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1 Mitteilungsblatt der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen 91. Jahrgang Januar Niedersächsischer Digitalgipfel Gesundheit»Chancen nutzen, Risiken prüfen!«kammerversammlung Themen der Großen Koalition in Niedersachsen diskutiert Selbstverwaltung Oldenburger Ärzte sprechen über Gesundheitspolitik Praxis & Versorgung TI-Rollout: Alle Komponenten jetzt verfügbar

2 Zielgruppengenau und treffsicher. Der Anzeigenmarkt im niedersächsischen ärzteblatt Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Telefon / , Telefax / Online-Anzeigenaufgabe: info@haeverlag.de oder unter

3 Editorial Große Erwartungen Fotos: ÄKN / C. Wyrwa; KVN Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren, in welcher Zusammensetzung auch immer unsere neue Bundesregierung hat nach dem Gezerre der Koalitionsverhandlungen keine Zeit mehr zu verlieren. Sie muss die drängendsten Probleme in unserem Gesundheitswesen zügig angehen. Aus der Sicht der Kassenärztlichen Vereinigungen gehört dazu vor allem das Ende der Honorardeckelung. Nach 20 Jahren der Budgetierung haben wir heute einen Zustand erreicht, der die Selbstausbeutung der Ärzteschaft zum Prinzip der medizinischen Versorgung macht. Millionen ärztlicher Überstunden bleiben unbezahlt, während die Krankenkassen Überschüsse in Milliardenhöhe anhäufen. Dieses Geld gehört den Bürgern. Es muss endlich in eine kostendeckende Vergütung für ihre Gesundheitsfürsorge fließen. Wohin das Prinzip unbegrenzter Leistungsversprechen führt, lässt sich in den überfüllten Notaufnahmen unserer Krankenhäuser beobachten. Wir brauchen die Ehrlichkeit der Politik, dem Anspruchsdenken der Patienten entgegenzutreten, und ihren Mut, die Patientenströme so zu lenken, dass sie mit unseren ärztlichen Ressourcen zu bewältigen bleiben. Große Erwartungen hat die niedersächsische Ärzteschaft auch an die große Koalition in Niedersachsen. Dazu zählen effektvolle Maßnahmen gegen den Ärztemangel. Wir begrüßen daher außerordentlich die Ankündigung in der Koalitionsvereinbarung, 100 bis 200 neue Medizinstudienplätze in Niedersachsen zu schaffen. Wir erwarten hier rasche und verbindliche Vereinbarungen mit den Hochschulen, denn es dauert dann immer noch 12 bis 15 Jahre, bis die zusätzlich ausund weitergebildeten Ärztinnen und Ärzte die jetzt schon bestehenden Versorgungsengpässe kompensieren können. Wichtige Impulse zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in unserem Flächenland Niedersachsen sind in den letzten Jahren von den Gesundheitsregionen ausgegangen. Wir freuen uns, dass Sozialministerin Dr. Carola Reimann sich für dieses Projekt engagiert und in einem gemeinsamen Pressegespräch eine neue, dreijährige Förderphase von 2018 bis 2020 bekannt gegeben hat. Sehr begrüßt haben wir auch die Teilnahme von Wirtschafts- und Digitalminister Dr. Bernd Althusmann am 1. Niedersächsischen Digitalgipfel Gesundheit, bei dem wir die Anforderungen an eine patientenorientierte Digitalisierungsstrategie mit zahlreichen Experten diskutiert haben. In diesem Sinne freuen wir uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens in Niedersachsen in den kommenden vier Jahren! Dr. med. Martina Wenker Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen Vizepräsidentin der Bundesärztekammer Marion Charlotte Renneberg Vizepräsidentin der Ärztekammer Niedersachsen Mark Barjenbruch Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen Dr. med. Jörg Berling Stellv. Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen

4 Inhalt niedersächsisches ärzteblatt Interdisziplinäre Sicht auf digitale Transformation Foto: ÄKN / C. Wyrwa ÄKN Politik 8 9. Kammerversammlung (18. Wahlperiode) Präsidentin Dr. Martina Wenker fordert eine rasche Umsetzung der Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag für mehr Studienplätze 9 Ärztlichen Nachwuchs direkt im Studium abholen Vizepräsidentin Marion Charlotte Renneberg berichtet aus dem Arbeitskreis Ärztlicher Nachwuchs Digitalisierung 11 Mehr Chancen als Risiken? 1. Niedersächsischer Digitalgipfel Gesundheit ein voller Erfolg 15 LAN-Party für Eltern Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (LJS) gibt Tipps für einen sinnvollen Umgang mit Comuterspielen Seltene Erkrankungen 17 Seltene Nierenerkrankungen am Beispiel der Cystinose Teil 6 der Expertenreihe Der 1. Niedersächsische Digitalgipfel Gesundheit veranstaltet von der ÄKN und der Fakultät III der Hochschule Hannover hat erfolgreich die unterschiedlichsten Akteure aus Ärzteschaft, Gesundheitswesen, Wissenschaft und Politik zusammengebracht. Engagiert unterstützt und inhaltlich bereichert wurde die Veranstaltung von Niedersachsens Wirtschafts- und Digitalminister Dr. Bernd Althusmann hier mit Hochschulpräsident Prof. Dr. Josef von Helden (links) und Ärztekammerpräsidentin Dr. Martina Wenker. Seite 11 Recht 21 Medizinische Indikation und ärztliche Verantwortung Rückblick auf das 3. Göttinger Symposium zum Medizinrecht Kompetenz in der Medizin 22 In fünf Schritten raus aus der Sucht Teen Spirit Island des Kinderkrankenhauses AUF DER BULT Bezirksstellen 24 Themen und Termine Qualitätsmanagement 28 Peer Review Pilotprojekt Peer Review in der Neonatologie erfolgreich beendet Patientensicherheit 29 Engagierte Ärzte in Niedersachsen Befragungsphase zum Umsetzungsstand von Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen erfolgreich beendet Bitte beachten Sie die Beilagen der A.I.M. Arbeitsgemeinschaft Interdisziplinäre Medizin Fort- und Weiterbildung 2018 und der Hamburger Sparkasse Heilberufe 2018 in einem Teil dieser Auflage. 4 niedersächsisches ärzteblatt

5 TI-Rollout nimmt Fahrt auf Es begann mit einem klassischen Fehlstart. Da gibt der Gesetzgeber den Praxen im Lande Fristen vor, bis wann der Anschluss an die Telematik-Infrastruktur vollzogen sein muss und dann gibt es gar nicht die Technik dafür. Doch jetzt wendet sich das Blatt: Die ersten Geräte sind zertifiziert und verfügbar, der notwendige Praxisausweis kann bestellt werden. Und die Frist wurde bis Ende 2018 verlängert. Es kann losgehen. S. 38ff. Standards 3 Editorial 6 Aktuell 30 ÄKN-Mitteilungen 55 KVN-Mitteilungen 60 Veranstaltungen 66 Rubrikenanzeigen 71 Impressum KVN Honorar & Verträge 35 Kassensturz KVN ändert ab Juli 2018 ihr System der Abschlagszahlungen zum Vorteil ihrer Mitglieder Arzneimittel & Therapie 36 Zuviel des Guten ist selten gut Fortbildungsveranstaltung: Polymedikation bei koronarer Herzkrankheit 38 Interaktion zwischen Methotrexat und Metamizol? Atis informiert: Bei relevanten Interaktionen ist eine direkte Kommunikation zwischen Apotheke und Arzt geboten Selbstverwaltung 39 KVN schließt Restrukturierung des kinderärztlichen Bereitschaftsdienstes ab Ab Januar zentrale Bereitschaftsdienstpraxen auch in Braunschweig und Salzgitter. Wolfsburg und Lüneburg folgen in Gespräche statt Reden Neues Format bei Bezirksstellenversammlung in Oldenburg bringt Politik und Selbstverwaltung ins Gespräch Praxis und Versorgung 42 TI-Rollout: Alles ist da Alle notwendigen Komponenten zum TI-Anschluss der Praxen sind verfügbar. Auch die Zahlung der Erstattungsbeträge ist geregelt 45 Hygiene auch bei der Elektrik Informationsstrecke Hygiene & Medizinprodukte: Umgang mit Geräten 47 Privates Arbeitszimmer kann teuer werden Steuertipp: Steuerliches Absetzen eines Arbeitszimmers ist möglich doch bei Immobilienverkauf drohen dafür Nachteile 48 Neuerscheinungen Politik & Verbände 50 Gesundheitsregionen haben sich etabliert Wie lassen sich die Erfolge der Gesundheitsregionen jetzt dauerhaft am Leben halten? 52 Regress durch die Hintertür Integration der frühen Nutzenbewertung in die Praxissoftware darf nicht zur Verordnungskontrolle führen 54 Aus anderen KVen

6 Aktuell Neues Ärztehaus bezogen Der Umzug der Ärztekammer Niedersachsen in das Interimsgebäude ist erfolgreich abgeschlossen. Sie finden Ihre Ansprechpartner in der Karl-Wiechert-Allee in Hannover und erreichen diese telefonisch unter den gewohnten Rufnummern. au Foto: T. Schmitz-Reinthal Inklusion: Fortschritte in Niedersachsen Niedersachsens Sozialministerin Dr. Carola Reimann zog am 4. Dezember 2017 im Rahmen der Inklusionskonferenz Ich bin dabei! Wie können wir Inklusion in Niedersachsen noch besser umsetzen? eine positive Zwischenbilanz. Von den 211 im Aktionsplan 2017/2018 enthaltenen Einzelmaßnahmen seien zum 31. Oktober 2017 bereits 96 Maßnahmen, also 46 Prozent umgesetzt worden. Die Ergebnisse zeigen: Wir sind in Niedersachsen auf einem guten Weg zu mehr Teilhabe für Menschen mit Behinderungen. Das motiviert uns, in unseren Bemühungen nicht nachzulassen, unterstrich Reimann. Auf unserem gemeinsamen Weg zu gleichberechtigter Teilhabe für alle darf es keinen Stillstand geben, Barrierefreiheit muss selbstverständlich werden. Wir werden die erarbeiteten Ziele in einem gesamtgesellschaftlichen Prozess umsetzen und die Inklusion von Menschen mit Behinderungen konsequent fortsetzen. Dazu gehört auch die Erarbeitung von Folgeplänen, natürlich mit Beteiligung der betroffenen Menschen, so die Ministerin. blu Ethikrat präsentiert Stellungnahme zu Big Data In seiner Stellungnahme Big Data und Gesundheit Datensouveränität als informationelle Freiheitsgestaltung legt der Deutsche Ethikrat Empfehlungen vor, die eine den Chancen und Risiken von Big Data angemessene verantwortliche informationelle Freiheitsgestaltung im Umgang mit gesundheitsrelevanten Daten ermöglichen sollen. Die rapide wachsende Datenbasis, die damit verbundene Entwicklung innovativer digitaler Instrumente und die Vernetzung der beteiligten Akteure eröffnen damit einerseits Chancen für deutlich verbesserte Diagnostik, Therapie und Prävention, Effizienz- und Effektivitätssteigerungen sowie die Unterstützung gesundheitsförderlichen Verhaltens. Andererseits bringen schwankende Datenqualität, Intransparenz von Datenflüssen, Kontrollverluste sowie unsichere Koordinations-, Regulierungs- und Qualifikationsanforderungen aber auch Risiken mit sich. Diese reichen von Entsolidarisierung und Verantwortungsdiffusion über Monopolisierung und Verluste informationeller Selbstbestimmung bis hin zu Datenmissbrauch und Manipulationshandlungen. In seiner Stellungnahme untersucht der Deutsche Ethikrat solche Chancen und Risiken für fünf gesundheitsrelevante Anwendungsbereiche von Big Data und analysiert die relevanten rechtlichen Vorgaben und ethischen Aspekte. Er kommt zu dem Ergebnis, dass den Herausforderungen mit den Handlungsformen und Schutzmechanismen des traditionellen Datenschutzrechts nur unzureichend begegnet werden kann. blu a Der vollständige Text der Stellungnahme ist online unter 6 niedersächsisches ärzteblatt

7 Aktuell NIO Kongress 2018: Praxisrelevante Entwicklungen in der Onkologie und Hämatologie Foto: : NIO Rasend schnell entwickeln sich die Methoden der Diagnostik und Therapie auf dem Gebiet der Onkologie und Hämatologie weiter. Der NIO Kongress am 19. und 20. Januar 2018 in Hannover vermittelt niedergelassenen Ärzten und Klinikärzten einen kompakten Überblick zu den praktischen Konsequenzen, die sich aus spezifischen Testverfahren für Tumorgewebe ergeben, und zu neuen medikamentösen, immer zielgerichteteren Therapieoptionen. Ausgerichtet auf die Relevanz für den Praxisalltag, befassen sich die Vorträge mit den Themen Darmkrebs, Mammakarzinom, Lungenkarzinom, Hämostaseologie, Hodgkin Lymphom und chronischer lymphatischer Leukämie. Darüber hinaus stellt Mark Barjenbruch von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen aktuelle berufspolitische Entwicklungen vor. Die Teilnahme am NIO Kongress 2018 ist für niedergelassene und angestellte Ärzte sowie für Klinikärzte kostenfrei. Die erforderliche Anmeldung ist online über die Internetseite möglich. Auf Wunsch ist ein Zusatzpaket mit Übernachtung, Frühstück und Abendveranstaltung Neuer DMP-Vertrag ab Januar 2018 Der Vorstand der KVN hat dem Abschluss des neuen Vertrages mit der Gesetzlichen Krankenversicherung über ein strukturiertes Behandlungsprogramm (DMP) zur Verbesserung der Qualität der Versorgung von Patienten mit chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) mit Wirkung ab 1. Januar 2018 zugestimmt. Mit der Änderung der DMP-Anforderungen-Richtlinie (DMP-A-RL) waren inhaltliche Anpassungen am strukturierten Behandlungsprogramm (DMP) COPD auf Bundesebene normiert worden. Aus diesem Grund haben sich die Vertragspartner darauf verständigt, mit Wirkung ab 1. Januar 2018 den bisherigen DMP-Vertrag zu beenden und eine neue Vereinbarung abzuschließen. Weil es sich hier um bundesweit einheitliche Vorgaben handelt, ist eine Übernahme auch in Niedersachsen notwendig. Dabei wurden neue vergütungsrelevante Punkte mit der GKV vereinbart: 1. Aufnahme einer neuen Beratungspauschale in der fachärztlichen Versorgungsebene in Höhe von 8,00 Euro einmalig je DMP-Fall zur Raucherberatung. 2. Erhöhung der Qualitätssicherungspauschale um 10 Prozent (von 10,00 Euro auf 11,00 Euro). 3. Zahlung eines Zuschlages in Höhe von 10 Prozent auf die Vergütung der letzten Schulungseinheit der vereinbarten Schulungsprogramme. 4. Streichung des bisher vereinbarten Multimorbiditätsabschlages, wenn Patienten in mehrere internistische DMP eingeschrieben sind. im Sheraton Hannover Pelikan Hotel für 154 Euro erhältlich; das Kontingent ist begrenzt und eine frühzeitige Anmeldung wird empfohlen. Termin: 19. Januar 2018, 16 bis 19 Uhr und 20. Januar 2018, 8:45 bis 12:45 Uhr Tagungsort: Sheraton Hannover Pelikan Hotel, Pelikanplatz 31, Hannover Anmeldung: Die Veranstaltung wird mit 6 Fortbildungspunkten anerkannt. Klinisches Krebsregister Niedersachsen geht an den Start Das Land Niedersachsen hat am 1. Dezember 2018 das KKN Klinisches Krebsregister Niedersachsen gegründet. Klinische Krebsregister sind fachlich unabhängige Einrichtungen, die alle wichtigen Daten, die im Verlauf einer Krebsbehandlung anfallen, erfassen, auswerten und an die Leistungserbringer zurückmelden. Alle behandelnden Ärztinnen und Ärzte aus Krankenhäusern sowie aus niedergelassenen Praxen melden ihre Patientinnen und Patienten an das regionale klinische Krebsregister, das personenbezogen alle Behandlungsdaten aufnimmt, zusammenführt, auswertet und an die einzelnen Ärzte zurückspiegelt. Außerdem führt es anonymisiert regionale Analysen des Versorgungsstandes durch. Der zukünftige Meldeweg erfolgt ausschließlich elektronisch über ein Melderportal, welches von insgesamt acht Bundesländern in einem Kooperationsverbund gemeinsam entwickelt wurde. Voraussichtlich im Laufe des ersten Quartals 2018 wird das KKN technisch in der Lage sein, im Rahmen einer zeitlich definierten Pilotphase von ausgewählten Testmeldern Krebsmeldungen entgegenzunehmen. In der zweiten Jahreshälfte 2018 soll das KKN dann die Meldungen von mehr als onkologisch tätigen Ärztinnen und Ärzten, Zahnärztinnen und Zahnärzten sowie von onkologischen Einrichtungen wie Kliniken und Tumorzentren registrieren. Zwischen dem bereits bestehenden Epidemiologischen Krebsregister Niedersachsen (EKN) und dem KKN wird enge Zusammenarbeit erfolgen

8 Politik Die Tinte unter den Verträgen mit den Hochschulen muss noch im Jahr 2018 trocken sein! Präsidentin Dr. Martina Wenker fordert eine rasche Umsetzung der Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag für mehr Studienplätze / Letzte Sitzung im alten Vortragssaal an der Berliner Allee Die Kammerversammlung am 25. November 2017 stand noch im Zeichen der Koalitionsvereinbarungen zwischen der SPD und der CDU in Niedersachsen. Einen kurzen Überblick dazu gab Claudia Schröder, Leiterin der Abteilung Gesundheit und Prävention im niedersächsischen Sozialministerium, die gleichsam auch Grüße der neuen Sozialministerin Dr. Carola Reimann überbrachte. Unter anderem ging sie dabei auf die Vereinbarung der Koalitionspartner ein, die Zahl der Medizinstudienplätze in Niedersachsen um 100 bis 200 bis zum Ende der Legislaturperiode zu erhöhen und bewertete das als starkes und sehr gutes Signal. Mit der viel diskutierten Landarztquote werde man die Versorgung auf dem Land hingegen nicht retten können. Schröder erwähnte auch die Notwendigkeit von Investitionen in die Krankenhausstruktur, die deutlich erhöht werden müssten. Kammerpräsidentin Dr. Martina Wenker ging eingangs ihres traditionellen Berichts zur berufspolitischen Lage zunächst auf einige aktuelle Themen aus der Bundespolitik ein. Besondere Aufmerksamkeit schenkte sie dabei dem vom Weltärztebund in Chicago verabschiedeten neuen Gelöbnis für Absolventen des Medizinstudiums (früher Genfer Gelöbnis), das mehr als zuvor den Patienten in den Mittelpunkt stelle. Da noch keine amtliche Übersetzung vorlag, präsentierte Wenker eine Übersetzung der Wochenzeitschrift DIE ZEIT, vorgenommen durch die Übersetzer Harro Albrecht und Jan Schweitzer. Darin heißt es unter anderem: 2. Ich widme mein Leben dem Dienst der Mensch - lichkeit. 3. Die Gesundheit und das Wohlbefinden meiner Patientin oder meines Patienten wird mein oberstes Anliegen sein. 4. Ich werde die Autonomie und die Würde meiner Patientin oder meines Patienten respektieren. 11. Ich werde mein medizinisches Wissen zum Wohle meiner Patientinnen und meiner Patienten und zur Förderung des Gesundheitswesens teilen. Das sind deutlich patientenorientiertere Sätze, wertete Wenker und begrüßte diese neuen Formulierungen als zeitgemäß und angemessen. Sobald die amtliche Übersetzung vorliege, werde diese der Berufsordnung der Ärztekammer Niedersachsen vorangestellt. 8 Kammerpräsidentin Dr. Martina Wenker Mit Blick zur Vertreterin des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung widmete sich die Präsidentin der niedersächsischen Landespolitik. Sie begrüßte ausdrücklich die in der Koalitionsvereinbarung benannten Ziele zur Gesundheitsversorgung und hob dabei folgende Themen hervor: - Gemeinsame sektorenübergreifende Planung ambulantstationär - Förderung der Digitalisierung (epatientenakte, Telemedizin) - Bessere ärztliche Versorgung auf dem Land - Förderung der Gesundheitsregionen bis 200 neue Medizinstudienplätze bis zum Ende der Legislaturperiode - Novellierung Krankenhausgesetz und Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen für psychisch Kranke - Unterstützung Landesstützpunkt Hospizarbeit und Palliativversorgung Der Koalitionsvertrag sei vielversprechend, weil er wichtige Anliegen der Ärzteschaft lösungsorientiert aufgreife. Wenker ging insbesondere auf ihre Forderung ein, 100 bis 200 neue Studienplätze für Humanmedizin jetzt sofort einzurichten. So dauere es dann noch weitere 12 bis 15 Jahre, bis die zusätzlich aus- und weitergebildeten Ärztinnen und Ärz- niedersächsisches ärzteblatt Fotos: ÄKN / J. Blume

9 Politik te Verantwortung in der medizinischen Versorgung der Bevölkerung übernehmen können. Ich möchte, dass die Tinte unter allen drei Verträgen mit den niedersächsischen Hochschulen noch im Jahr 2018 trocken ist, forderte sie nachdrücklich. Geschehe das erst mit Ende der Legislaturperiode, sei das für die jetzt bereits bestehenden Versorgungsengpässe in Klinik und Praxis in Niedersachsen zu spät. Und wenn sogar 200 Medizinstudienplätze mehr angeboten werden, dann sollten wir diese auch nehmen, denn der zukünftige Bedarf an Ärzten ist enorm! Das Plenum signalisierte durch nachhaltigen Applaus seine große Unterstützung für diese Position. Klares Nein zur Landarztquote Wenker griff ein weiteres Thema auf, das auch Schröder bereits angesprochen hatte die Diskussion um eine Land - arztquote. Kürzlich sei von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen überlegt worden, ob in Kombination mit mehr Studienplätzen eine Hausarztquote sinnvoll sei. Die Präsidentin argumentierte gegen die Festlegung jedweder Quoten und verwies darauf, dass dieses der Berufsausübungsfreiheit des freien Arztberufs widerspreche: Ein 18- Jähriger möchte und kann sich zu Beginn des Studiums noch nicht festlegen, wo und in welchem Fachgebiet er später über lange Zeiträume arbeiten möchte. Die Praxis zeige, dass sich berufliche Lebensläufe, biographische und familiäre Situationen aber auch Ortspräferenzen während des Studiums Claudia Schröder, Leiterin der Abteilung für Gesundheit und Prävention im niedersächsischen Sozialministerium und auch danach durchaus ändern, das spreche eindeutig gegen Quoten. Ansonsten bestehe das Risiko, dass sich ein beachtlicher Teil von Ärzten später wieder aus Verträgen freikaufen wolle. Vielmehr müsse mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten die spätere hausärztliche Tätigkeit auch in unterversorgten ländlichen Regionen attraktiv gemacht werden. In der späteren Diskussion wurde mehrfach an diese Position angeknüpft und diese wurde deutlich unterstützt. Jörg Blume Ärztlichen Nachwuchs direkt im Studium abholen Vizepräsidentin Renneberg berichtet aus dem Arbeitskreis Ärztlicher Nachwuchs und wirbt für Deeskalationstraining für Ärztinnen und Ärzte Marion Charlotte Renneberg, Vizepräsidentin der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN), ergriff nach der Kammerpräsidentin das Wort. Im zweiten Teil des traditionellen Berichts zur Lage widmete sie sich drei Themen, die ihr besonders am Herzen liegen. So berichtete sie zunächst aus dem Vorstandsarbeitskreis Ärztlicher Nachwuchs, der in diesem Jahr bereits viermal getagt hat. Der Arbeitskreis setzt sich zusammen aus zwei Studierenden und fünf jungen Ärzten. Wir sind mit diesem Arbeitskreis ganz nah an den Bedürfnissen der jungen Kolleginnen und Kollegen und denen, die es noch werden wollen, betonte Renneberg. Der Arbeitskreis sei hoch motiviert und engagiert an die Arbeit gegangen und habe sich bereits mit vielen Themen beschäftigt. Deutlich wurde für mich vor allem der Wunsch nach größerer Transparenz, erklärte Renneberg. Viele angehende Ärzte kommen mit der Ärztekammer erst in Berührung, wenn die Approbation vorliegt und dann sind sie häufig überfordert, weil sie gar nicht genau wissen, was sie zu tun haben. Die Hausärztin hat diese Erfahrung bereits auf der diesjährigen PJ-Messe in der Medizinischen Hochschule Hannover gemacht. Was die Kammer so an Aufgaben hat, das haben wir gar nicht gewusst, zitierte Renneberg aus einem Gespräch, das sie im Rahmen der Messe führte. Und das sei kein Einzelfall. Der Arbeitskreis hat anhand der Tatsache, dass ein hoher Informationsbedarf für Studierende und junge Ärzte über die Arbeit der ÄKN besteht, einige Möglichkeiten erarbeitet, um die Informationen an den Mann und die Frau zu bringen: - Ein fester Ansprechpartner in der ÄKN für Studierende und frisch approbierte Ärzte - Checkliste für den Übergang vom Studium in den Beruf - Aktive Unterstützung während der Weiterbildungszeit - Den ärztlichen Nachwuchs gezielter ansprechen über Social Media, Homepage, et cetera 9

10 Politik Des Weiteren wünscht sich der Arbeitskreis, dass Interessierte bereits im Studium an die ärztliche Berufspolitik herangeführt werden. Ich möchte daher mit Ihnen [den Mitgliedern der Kammerversammlung; Anm. d. Red.] darüber diskutieren, ob wir in der ÄKN eine freiwillige Mitgliedschaft für Studierende der klinischen Semester möglich machen wollen, so die Vizepräsidentin. Hierzu äußerten sich im Nachgang zahlreiche Mitglieder der Kammerversammlung zustimmend und es wurden schon die ersten Vorschläge eingebracht, wie so eine freiwillige Mitgliedschaft aussehen könnte. Vizepräsidentin Marion Charlotte Renneberg Einige Punkte konnten wir bereits umsetzen, freute sich Renneberg: Die Vorsitzenden der ÄKN-Bezirksstellen Göttingen, Hannover und Oldenburg stehen als feste Ansprechpartner für Studierende der Humanmedizin zur Verfügung und die Checkliste für den Übergang vom Studium in den Beruf ist auch schon in Arbeit. Danach widmete sich die Vizepräsidentin dem Thema Gewaltprävention für Ärzte. Sie rief der Kammerversammlung die hohe Dunkelziffer ins Gedächtnis, die man berücksichtigen müsse, wenn man über Gewalt und Aggression gegenüber Ärzten spreche. Öffentlich wolle sich dazu kaum jemand äußern, aber anonymisierte Studien zeigen, dass fast 50 Prozent der Befragten im letzten halben Jahr aggressivem Verhalten ausgesetzt waren und rund einem Viertel sogar aktiv Gewalt angedroht wurde. Renneberg plädierte für eine Sensibilisierung für die Themen Aggression und Gewalt: Wir müssen uns das Risiko bewusst machen, damit wir damit umgehen können. Das soll über neue Fortbildungen geschehen: zum Beispiel am 21. März 2018 in Hannover mit dem Titel Umgang mit Grenzüberschreitungen und Gewaltandrohung in der Arztpraxis/Klinik und auch im Rahmen der Langeooger Fortbildungswochen 2018 der ÄKN ist solch ein Seminar geplant. Außerdem wird aktuell ein Kurskonzept entwickelt, das die Prävention von Gewalt zum Thema hat. Abschließend berichtete Renneberg noch über die positive Resonanz auf das Kompetenzzentrum Allgemeinmedizin. Seit dem Startschuss am 1. Oktober haben sich bereits mehr als 250 Ärzte in Weiterbildung eingeschrieben und mit Erscheinen dieser Ausgabe des niedersächsischen ärzteblatts werden auch die offiziellen Auftaktveranstaltungen in Hannover und Oldenburg stattgefunden haben. Die Hausärztin betonte: Mit dem Kompetenzzentrum trägt die ÄKN aktiv dazu bei, die Qualität der wohnortnahen medizinischen Versorgung in dem Flächenland Niedersachsen langfristig zu sichern. Stephanie Aue Fotos: ÄKN / J. Blume 10 niedersächsisches ärzteblatt

11 Digitalisierung Mehr Chancen als Risiken? 1. Niedersächsischer Digitalgipfel Gesundheit Wirtschafts- und Digitalminister Dr. Bernd Althusmann hält ein Impulsreferat auf dem 1. Niedersächsischen Digitalgipfel Gesundheit Das Gesundheitssystem ist wie kein anderer Sektor im Umbruch: Der Spagat zwischen Kostendruck, Qualitätssicherung und ausufernder Bürokratie, der zunehmende Anteil älterer Patienten mit vielfachen Morbiditätsrisiken, der Fachkräftemangel vor allem auf dem Land setzen diesen existenziellen Wirtschaftsbereich enorm unter Druck. Seit Inkrafttreten des E-Health-Gesetzes im Jahr 2015 sind die Weichen für eine digitale Datenautobahn (Telematik-Infrastruktur) zwischen Praxen und Kliniken gestellt, die bis 2019 flächendeckend zur Verfügung stehen soll. Welche Chancen bieten die Digitalisierung, die Verknüpfung von Daten, die Telemedizin, die elektronische Gesundheitskarte, die digitale Patientenakte für eine effektive Versorgung? Welche Risiken gehen Patienten und Mediziner mit der Diagnostik und Behandlung aus der Ferne, aber auch mit einem weitgehenden Datentransfer ein? Mehr als 200 Ärzte, Entscheider aus Politik, Gesellschaft und dem Gesundheitswesen sowie hochkarätige Referenten aus Medizin und Forschung haben sich während des 1. Niedersächsischen Digitalgipfels Gesundheit in Hannover kritisch mit diesem Spannungsfeld auseinander gesetzt. Dabei standen ethische Aspekte und der Datenschutz im Vordergrund. Foto: C. Wyrwa Anzeige Wir arbeiten für Ihren Erfolg: Lösungsorientiert, fachbezogen und verständlich! In 16 Niederlassungen für Sie da Unser Service für Sie: Ein kostenloser Informations- Termin BUST Hauptniederlassung Hannover: Seelhorststraße 9, Hannover Telefon:

12 Digitalisierung Eingeladen hatten die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) und die Hochschule Hannover (University of Applied Sciences and Arts) gemeinsam, um den Ist-Zustand im Land zu skizzieren, mögliche Ziele zu entwickeln und diese voranzutreiben. In Niedersachsen gibt es unter anderem bereits einige regionale Telemedizin-Projekte, aber auch Leuchttürme wie die Fernüberwachung für Patienten auf Offshore- Plattformen in der Nordsee oder von Cochlea-Implantaten und Herzschrittmachern (Medizinische Hochschule Hannover MHH). Auch dafür ist eine leistungsfähige, flächendeckende Dateninfrastruktur unverzichtbar. Ein gigabitfähiges Glasfasernetz in ganz Niedersachsen spätestens bis 2025 hat der neue Wirtschafts- und Digitalisierungsminister des Landes, Dr. Bernd Althusmann, während des Digitalgipfels auf der Expo-Plaza versprochen. Digitalisierungsoffensive für Niedersachsen Eine Milliarde Euro will die rot-schwarze Landesregierung für ihre Digitalisierungsoffensive in die Hand nehmen. Für den kommenden Sommer hat der CDU-Minister einen Masterplan angekündigt, der auch Maßnahmen zur Förderung des digitalen Gesundheitswesens enthalten soll. Dazu zählen unter anderem die Stärkung des ärztlichen Delegationsmodells VER- AH, die landesweite Verankerung des Rettungsdienstsystems IVENA oder App-gestützte Ersthelferprogramme im ländlichen Raum und der Aufbau eines Digitalen Patientenportals Niedersachsen. Althusmann bat die Ärzte im Land, den digitalen Transformationsprozess aktiv zu unterstützen und darin mehr Chancen als Risiken zu sehen. Dazu seien Ärzte und Selbstverwaltung grundsätzlich bereit, versicherte die Präsidentin der ÄKN, Dr. Martina Wenker. Mit den neuen digitalen Möglichkeiten stehen wir vor einem Quantensprung in der Gesundheitskommunikation, sagte die Kammerpräsidentin. Aber: Unsere Patienten haben auch weiterhin das uneingeschränkte Recht auf die Behandlung durch einen persönlichen Arzt des Vertrauens, der sie mit Expertise, Empathie und Einfühlungsvermögen vor Ort betreut, betonte Wenker. Telemedizinische Anwendungen könnten die ärztliche Behandlung unterstützen, jedoch niemals ersetzen. Die Lungenfachärztin forderte größtmögliche Transparenz und Datenhoheit für die Patienten beim digitalen Umbau des Gesundheitswesens. Aus Sicht von Dr. Gisbert Voigt, Vorstandsmitglied der ÄKN und Vorsitzender des Arbeitskreises Digitale Gesundheit, gelte es jetzt, laufende wissenschaftliche Studien und Projekte zur Digitalisierung auszuwerten, zu diskutieren und daraus praktische Konzepte zu entwickeln. Er forderte alle Akteure des Gesundheitswesens und die Politik, die die rechtlichen Rahmenbedingungen setze, dazu auf, diesen Prozess aktiv mitzugestalten. Neue Sichtweise: Minister Althusmann und Kammerpräsidentin Dr. Martina Wenker (rechts) begutachten eine Virtual Reality-Brille im Einsatz Fotos: C. Wyrwa 12 niedersächsisches ärzteblatt

13 Digitalisierung Interdisziplinäre Sicht auf digitale Transformation Dafür hat die ÄKN mit der Hochschule Hannover eine ideale Partnerin gefunden, die die Digitalisierung seit Jahren mit interdisziplinären anwendungsorientierten Forschungsprojekten begleitet. In unseren Forschungsclustern Smart Data Analytics sowie Teilhabe und gutes Leben verknüpfen wir die Fachdisziplinen Medizinisches Informationsmanagement, Informatik, IT-Recht, Pflege, Soziale Arbeit und Gesundheitsmanagement miteinander, erläuterte der Informatiker und Präsident der Hochschule Hannover, Professor Dr. Josef von Helden. Zusätzlich arbeiten die Experten für IT- und Datenschutzrecht der Hochschule unter Leitung von Professor Dr. Fabian Schmieder in interdisziplinären Forschungsgruppen aus Medizinern, Informatikern und Juristen. In seiner Keynote beschrieb Professor Dr. Dr. Heiner Fangerau, Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, eindringlich die Chancen und Risiken eines digitalisierten Gesundheitswesens. Dieses vereinfache nicht nur Prozesse, sondern wirke sich auf individueller, institutioneller und struktureller Ebene modifizierend auf Menschenbilder, Mensch-Technik-Interaktionen, menschliche Beziehungsund Verantwortungsgefüge sowie die mit ihnen verbundenen moralischen Grundhaltungen aus. Die Digitalisierung der Medizin mache das Private öffentlicher, mahnte Fangerau. Standards für Gesundheits- und Medizin- Apps Dass es nicht zwangsläufig primär um das Wohl der Patienten gehen könnte, deutete sich auch bei dem Thema Gesundheits- und Medizin-Apps an. Dr. Urs-Vito Albrecht, stellvertretender Direktor des Peter L. Reichertz Instituts für Medizinische Informatik der TU Braunschweig und der MHH, legte den Fachgesellschaften dringend nahe, nicht je- Fotolia.com andreanita THAT IS SNOW FROM YESTERDAY.»Das ist Schnee von gestern.«medatixx versteht Sie. Deshalb sorgen wir dafür, dass manuelle Softwareupdates Schnee von gestern sind. Die moderne Praxiswelt setzt medatixx ein, die Praxissoftware mit dem Selbst-Update. Testen Sie medatixx jetzt 90 Tage kostenfrei. Download unter... alles-bestens.medatixx.de Praxissoftware medatixx Anzeige

14 Digitalisierung Kammerpräsidentin Dr. Martina Wenker bei der Eröffnung des Digitalgipfels ÄKN-Vorstandsmitglied Dr. Gisbert Voigt auf der abschließenden Podiumsdiskussion de für sich, sondern gemeinsam einen Qualitätskriterienkatalog mit Basisanforderungen zur Entwicklung und Bewertung von seriösen Apps zu entwickeln. Dieser könne ebenso Grundlage von Siegeln sein wie für die Gestaltung von Orientierungshilfen zur Einordnung dieses hochdynamischen und niedrigpreisigen Geschäftsmodells. Davon sind nach Expertenschätzungen bereits rund am Markt. Die Ärztekammer rät Patienten zur kritischen Auseinandersetzung mit diesen Apps. Wir setzen uns dafür ein, dass Nutzer umfänglich aufgeklärt werden zum Sinn und Zweck dieser Anwendungen, über mögliche Einschränkungen und Risiken sowie zum Datenschutz, betonte Kammerpräsidentin Wenker. Sofern Apps im Rahmen von Leistungen der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung eingesetzt würden, dürften sie nicht primär der Gewinnmaximierung dienen, sondern ausschließlich gesundheitlichen Zwecken, forderte sie. Patienten und Datenschutz Die Furcht vor wachsenden Datensammlungen und -vernetzungen (Big Data) über Patienten, Ärzte und Behandlungen, die außerdem der unkontrollierten Nutzung preisgegeben werden könnten, zog sich wie ein roter Faden durch den 1. Digitalgipfel. Sowohl Referenten als auch das aufmerksame Fachpublikum äußerten Bedenken etwa gegenüber der elektronischen Gesundheitskarte und der entsprechenden Patientenakte, aber auch gegenüber dem Datenfluss zwischen niedergelassenen Ärzten und Kliniken. Der Justiziar der ÄKN, Honorarprofessor Dr. Karsten Scholz, re- ferierte über eine Reihe von rechtlichen Regelungslücken etwa für die Telemedizin und das digitale Budget. Er empfiehlt ein Nachdenken über Standards. In ihrer Heimat wähnt man sich schon weiter: Kristiina Omri, Wirtschafts- und Handelsdiplomatin an der Estnischen Botschaft in Berlin, erklärte in Hannover, wie das dünn besiedelte Estland mit seinen unzähligen kleinen Inseln nach Beginn der Unabhängigkeit im Jahr 1991 die gesamte Verwaltung der etwa 1,3 Millionen Einwohner, also auch das Gesundheitssystem, neu gedacht hat: Es gibt nur eine Krankenkasse. Mithilfe einer Datenautobahn, des E-Personalausweises, der elektronischen Unterschrift und der E-Gesundheitskarte verzichten die Esten mittlerweile fast komplett auf papierne Rezepte, Arztbriefe und Patientenakten. Der öffentliche und der private Sektor tauschen Daten aus. Diese werden zentral unter Aufsicht der Regierung gespeichert. Die Patienten können mitbestimmen, wer ihre Daten nutzen darf. Wir gehen damit ganz pragmatisch um, betonte Omri. Estland gilt innerhalb der Eurozone als digitaler Musterschüler. Nächster Digitalgipfel Gesundheit im Herbst 2018 Die zahlreichen Teilnehmer der Premierenveranstaltung am 28. November 2017 waren begeistert vom Konzept und den hervorragenden Referenten. Die ÄKN und die Hochschule Hannover wollen den Digitalgipfel Gesundheit anhand der erhaltenen konstruktiven Rückmeldungen weiterentwickeln und versprechen eine Fortsetzung im Herbst dieses Jahres. Britta Grashorn 14 niedersächsisches ärzteblatt

15 Digitalisierung Regeln für die virtuelle Spielwelt vereinbaren 69 Prozent der Sechs- bis 13-Jährigen tauchen täglich oder mehrfach in der Woche ab in die interaktive Welt der Computerspiele (KIM-Studie 2015). Psychotherapeuten, Kinderund Jugendärzte kennen das aus der Praxis: Viele Eltern sind unsicher und besorgt. Was und wie lange spielen lassen? Wie schädlich sind blutige Actionspiele? Wann beginnt die Sucht? Tipps für einen sinnvollen Umgang mit Computerspielen gibt die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (LJS) während zahlreicher Veranstaltungen für Mütter und Väter. Bei der jüngsten LAN-Party für Eltern in Hannover konnten an vernetzten Rechnern, Tablets und Spielkonsolen Angebote für unterschiedliche Altersgruppen und Genres bis hin zu Ballerspielen getestet werden. Zusätzlich antwortete die Medienreferentin der LJS, Eva Hanel, auf die Frage der Fragen: Machen gewalthaltige Spiele gewalttätig? Die unterschiedlichen Forschungsdisziplinen seien sich einig, dass es nur einen schwachen Zusammenhang zwischen aggressivem Spielen und entsprechendem Verhalten gibt. Das Elternhaus mit der dort erlernten Streitund Konfliktkultur sei prägender als Computerspielen. Suchtartiges Verhalten entwickle sich nur bei einem Bruchteil junger Menschen. Das Risiko, die reale Welt durch den virtuellen Spielkosmos zu ersetzen, könne bei einem Schulwechsel, in der Zeit zwischen Schulabschluss und Ausbildung oder zu Beginn eines Studiums ansteigen. Wenn aus Spaß Zwang wird, ist Vorsicht geboten, sagte die Medienexpertin. Anzeige

16 Digitalisierung Aha-Erlebnis für Eltern beim Test der sogenannten VR-Brillen. Diese machen die virtuellen Spielwelten noch realer Foto: B. Grashorn Die LJS empfiehlt, Kinder unter drei Jahren überhaupt nicht ans Tablet oder Smartphone zu lassen. Grundsätzlich raten die Jugendschützer, sich die Spiele genau anzuschauen und zunächst gemeinsam mit den Kindern zu spielen. Dabei sind Alterskennzeichnungen und pädagogische Empfehlungen wichtige Orientierungen. Unverzichtbar ist es, das richtige Maß festzulegen: Drei- bis Fünfjährige sollten nicht länger als eine halbe Stunde pro Tag am Bildschirm verbringen, Sechs- bis Neunjährige nur maximal eine Stunde. Für Kinder ab zehn Jahren könnte ein Wochenkontingent von bis zu neun Stunden vereinbart werden. Die sogenannte Virtual Reality Technik (VR), die jetzt den Markt erobert, macht die Spielwelten noch realer. Besonders attraktiv sind die VR-Brillen, die während der LAN-Party getestet werden konnten. Damit wirkt eine mittelalterliche Fantasy-Welt noch echter, der Schwertkampf mit dem Drachen noch glaubwürdiger, die eigenen Heldentaten sehr ähnlich wie normales Handeln im Alltag, berichtete Professor Dr. Christoph Klimmt vom Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Musik- und Medienhochschule Hannover (HMTMH). Er hat dazu eine aktuelle Studie vorgelegt. Dank VR ist die Flucht oder der Urlaub vom Alltag stärker dosiert. Das kann die Verlockung steigern, den stark positiven Kontrast zwischen dem wirklichen Alltag, etwa in der anstrengenden Schule, und der spannenden VR- Welt häufiger und ausdauernder aufzusuchen, als es aus pädagogischer Sicht in Ordnung wäre, sagte Klimmt. Zugleich warnte der Kommunikationswissenschaftler: Bei jüngeren Kindern könne die VR-Technik die Spielwelt sehr nah an die Seele bringen. Damit werde eine Distanz von angstauslösenden Reizen schwierig. Es könne zu sensorischen Überlastungen kommen; bei Neigung zu Epilepsie drohten ernste Risiken. Britta Grashorn Tipps für den sinnvollen Umgang mit Computerspielen: jugendschutz-niedersachsen.de spieleratgeber-nrw.de Elternbroschüre HAUPTSACHE ACTION WAS SPIELT IHR KIND? Kostenlose Broschüre der LJS für Eltern, gegen Versandkosten und nur in Niedersachsen bestellbar: jugendschutz-materialien.de/shop/medienpaedagogik/hauptsache-actionwas-spielt-ihr-kind/ 16 niedersächsisches ärzteblatt

17 Seltene Erkrankungen Seltene Nierenerkrankungen am Beispiel der Cystinose Teil 6 der Expertenreihe im niedersächsischen ärzteblatt zu Seltenen Erkrankungen Seltene Nierenerkrankungen, definiert durch eine Prävalenz von weniger als 5 in , stellen einen Großteil der Diagnosen in der pädiatrischen Nephrologie dar. Jährlich kommen in Deutschland mehrere Kinder mit solchen Erkrankungen zur Welt. Aufgrund der Seltenheit und der Komplexität dieser Erkrankungen ist es für viele Menschen ein langer Weg, bis eine zutreffende Diagnose gestellt wird. Durch die frühzeitige Diagnose und Einleitung einer adäquaten Therapie sowie der Möglichkeit einer Nierenersatztherapie bereits im Säuglingsalter erreichen heutzutage die meisten Patienten das Erwachsenenalter. [1] Das Spektrum der Erkrankungen ist sehr groß (siehe Tabelle). Durch genetische Veränderungen ist häufig die Entwicklung verschiedener Strukturen der Niere betroffen. Veränderungen im Zilienaufbau oder der -funktion führen zu zystischen Nierenerkrankungen, Veränderungen an der Basalmembran oder den Podozyten zur Proteinurie und Erythrozyturie. Außerdem können verschiedene immunologische Erkrankungen durch Ablagerung oder Reaktion von spezifischen Antikörpern im Rahmen von Glomerulonephritiden zu einer Zerstörung der Nieren führen. Auch Veränderungen im Komplementsystem oder Toxine (wie beim Hämolytisch-Urämischen-Syndrom) sowie Medikamente können zu einer Niereninsuffizienz führen. Bei vielen seltenen Nierenerkrankungen handelt es sich aber auch um genetisch bedingte Erkrankungen, die nicht nur die Niere, sondern als Systemerkrankungen den ganzen Körper betreffen und die daher be- Übersicht über seltene Nierenerkrankungen Glomerulopathien Thrombotische Angeborene Nieren- Tubulopathien Metabolische Hereditäre Mikroangiopathien und Harntraktfehl- Nephropathien zystische Nierenbildungen (CAKUT) erkrankungen Alport Syndrom Atypisches hämolytisch- Urethralklappe Bartter Syndrom Adenin Phosphoribosyl- Alström Syndrom urämisches Syndrom (HUS) Gitleman Syndrom transferase Mangel Firbonektin Thrombozytisch Markschwammniere Zystinurie Autosomal-rezessive Autosomal-dominante Nephropathie thrombozytopeinische infantile Hyperkalziurie polyzystische Glomerulopathie Purpura Nierenerkrankung Lipoprotein Typisches HUS Megazystis-Megaureter Dent Erkrankung Morbus Fabry Autosomal-rezessive Glomerulopathie (z.b. Shigatoxin assoziiert) Syndrom Lowe Syndrom polyzystische Angeborener Megaureter East Syndrom Nierenerkrankung Membranöse Angeborene Tubulointerstitielle Glykogenspeicher- Bardet-Biedl-Syndrom Glomerulonephritis Hydronephrose Nephritis mit Uveitis erkrankungen Nail-Patella Syndrom Oligomeganephronie Familiäre Glucosurie Hereditäre Xanthinurie HNF1β assoziierte zystische Nieren Nephrotisches Syndrom Nierenagenesie Idiopathische Nephropathische Jeune Syndrom Hypercalciurie Cystinose Joubert Syndrom Membranoproliferative Nierendysplasie Hypophasphatämische Hyperoxalurie Nephronophthise Glomerulonephritis Nierenhypoplasie Rachitis Sekundäre Syndromale CAKUT renal tubuläre Methylmalonazidurie Meckel Gruber Glomerulopathien Aziodse Syndrom bei syst. Erkrankungen Extrophie-Epispadie Komplex Familiärer vesikoureteraler Reflux

18 Seltene Erkrankungen sondere Anforderungen an Diagnostik, Therapie und Interdisziplinarität stellen. Am Zentrum für Seltene Erkrankungen der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) werden im Einzelzentrum Angeborene Nierenerkrankungen Kinder und Erwachsene mit seltenen Nierenerkrankungen interdisziplinär betreut. Am Beispiel der nephropatischen Cystinose, einer Stoffwechselerkrankung mit primärer Nierenbeteiligung, werden im Folgenden die Herausforderungen bei der Behandlung dieser Patienten dargestellt. Die Cystinose Die nephropathische Cystinose (nicht zu verwechseln mit der Zystinurie, einer tubulären Transporterstörung für Zystin) ist eine sehr seltene, autosomal-rezessive lysosomale Speichererkrankung mit einer Inzidenz von 1 bis 2: Geburten und einer Prävalenz von 1: Die Erkrankung wird durch Mutationen im CTNS-Gen im Chromosom 17p13 verursacht, das für den Membrantransporter Cystinosin kodiert. Pathophysiologie der Cystinose Cystinosin ist für die Ausschleusung der Aminosäure Cystin aus den Lysosomen verantwortlich. Eine Fehlfunktion dieses Proteins führt zu einer generalisierten Ablagerung von Cystin im gesamten Körper. Dies führt zu intrazellulärer Kristallbildung. In diesen Zellen kommt es zur einer De-Differenzierung, Autophagie und Apoptose. Die Akkumulation des Cystins, die bereits in der Fetalperiode beginnt, betrifft sämtliche Körpergewebe und führt zu Zellschäden und Organversagen. Die erste und häufigste Folge der Cystinablagerung stellt eine unspezifische Dysfunktion des proximalen Tubulus dar, welche die häufigste Ursache für das renale Fanconi-Syndrom im Kindesalter darstellt. [2] Ohne frühzeitige Einleitung einer Cystin-entspeichernden Therapie entwickeln die Patienten eine progrediente Niereninsuffizienz mit der Notwendigkeit einer Nierenersatztherapie im zweiten Lebensjahrzehnt. Abb.: MHH Abbildung 1: Von der Cystinose betroffene Organsysteme und entsprechende Symptome als Merkblatt 18 niedersächsisches ärzteblatt

19 Seltene Erkrankungen Anzeige Diagnosestellung Das Cystinose-bedingte Fanconi-Syndrom ist durch folgende Veränderungen gekennzeichnet: Polyurie, Polydipsie, Dehydratation, renaler Elektrolyt- und Bikarbonatverlust, metabolische Azidose, hypophosphatämische Rachitis, generalisierte Hyperaminoazidurie und Glukosurie. Die meisten dieser Symptome treten bereits im ersten Lebensjahr auf. Bedingt durch das renale Fanconi-Syndrom und im späteren Verlauf durch die begleitende Niereninsuffizienz weisen viele Cystinose-Patienten einen ausgeprägten Kleinwuchs auf. Beweisend für die Diagnose Cystinose ist die Bestimmung einer erhöhten Cystinkonzentration in den Leukozyten. Pathognomonisch für die Diagnose der Cystinose ist außerdem der Nachweis der Ablagerung von Cystinkristallen in der Cornea mittels Spaltlampenuntersuchung durch den Augenarzt. Zur Bestätigung kann eine genetische Analyse des CTNS-Gens durchgeführt werden. Organbeteiligungen bei der Cystinose Bei den betroffenen Patienten kommt es bereits im frühen Kindesalter zu einer sogenannten Photophobie (infolge von Kristallablagerungen in der Hornhaut). Ohne konsequente systemische Cystin-entspeichernde Therapie kann zusätzlich eine retinale Degeneration bereits ab dem zehnten Lebensjahr auftreten, die bis zur Erblindung führen kann. Im Laufe der Zeit kann auch eine neurokognitive Funktionsstörung auftreten. Ab der dritten Lebensdekade tritt über die Ablagerung des Cystins in der quergestreiften Muskulatur vermehrt eine Atrophie und Myopathie mit Schluckstörungen auf, die häufig distal beginnt. Die Verschlechterung der Lungenfunktion geht meist mit der Schwere der Myopathie einher und kann sogar in einem pulmonalen Versagen enden. Die Cystinspeicherung bedingt auch eine Knochendestabilisierung mit einem hohen Risiko für Frakturen. Ein wichtiger Aspekt der Multiorganbeteiligung ist auch die Infertilität männlicher Cystinosepatienten, bei denen eine frühzeitige Spermienasservierung sinnvoll sein kann. Bei Frauen ist die Fertilität in der Regel nur schwach eingeschränkt. Im weiteren Krankheitsverlauf können je nach Lebensalter verschiedene andere Organmanifestationen auftreten, die wiederum mit dem Zeitpunkt des Therapiebeginns der Cystin-entspeichernden Behandlung assoziiert sind. Dies sind insbesondere eine Hypothyreose, ein Diabetes mellitus oder Verkalkungen im Zentralnervensystem. In Abbildung 1 (links) sind die möglichen Symptome der Cystinose zusammengestellt. UPDATE Innere Medizin 2017 / 18 Sonnabend, 24. Februar Uhr Zertifiziert für das Fortbildungsdiplom KOMPAKT! Was ist neu und relevant? Gastroenterologie Hämatologie / Onkologie Angiologie / Hämostaseologie Pneumologie Kardiologie Geriatrie Nephrologie Endokrinologie / Diabetologie internistische Notfallmedizin Rheumatologie Innere Medizin und Psyche Veranstaltungsort Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben Klinikum Wernigerode Ilsenburger Straße 15, Wernigerode Haus F, 1. OG, Konferenzraum Anmeldung / Auskunft Telefon ( ) Telefax ( ) ute.baenecke@harzklinikum.com Teilnahme kostenfrei! Kurzfristige Anmeldungen am Veranstaltungstag sind möglich. Industrieausstellung In den Pausen besteht die Möglichkeit zum Besuch der Industrieausstellung. 8 FP

20 Seltene Erkrankungen Therapie Neben der symptomatischen Therapie des Fanconi-Syndroms mit oraler Gabe (bei Kindern gegebenenfalls über eine perkutane Gastrostomie) von Wasser (bis zu sechs Litern pro Tag), Phosphat, Kalium, Calcium und Bikarbonat oder Citrat und aktivem Vitamin D und einer adäquaten Kalorienzufuhr steht der spezifische Abbau von Cystin mit Cysteamin die zentrale Therapieform dar. [3] Letzteres sollte so frühzeitig wie möglich und lebenslang erfolgen. Obwohl Cysteamin die Krankheit nicht heilt, so verbessert es die Gesamtprognose deutlich. Derzeit wird durch die Therapie mit Cysteamin von einer durchschnittlichen Verzögerung des Eintretens einer terminalen Niereninsuffzienz um sechs bis zehn Jahre ausgegangen (siehe Abbildung 2). [4] Damit kann die Notwendigkeit einer Nierenersatztherapie bei vielen Patienten in das dritte Lebensjahrzent hinausgezögert werden. Cysteamin bildet mit Cystein einen Disulfid-Komplex, der der Aminosäure Lysin ähnelt und so den Lysin-Membrantransporter für die Ausschleusung aus den Lysosomen nutzen kann. Durch die sechsstündigen Einnahmeintervalle erfordert diese Therapie aber eine hohe Disziplin und ist daher leider häufig mit non-adhärenz vergesellschaftet. Diese Problematik wird durch den medikamentenassoziierten Foetor und Halitosis noch verstärkt. Inzwischen wurde eine neue, teure extended-release Formulierung von Cysteamin für Gaben alle zwölf Stunden zugelassen. Insbesondere der Mund- und Körpergeruch führt bei vielen Jugendlichen zur non-adhärenz. Abbildung 2: Verlauf des Nierenüberlebens bei Cystinose in Abhängigkeit von Gesundheitssystem und Behandlung [4] Als bester Monitoring-Parameter zur Überwachung der Cystin-entspeichernden Therapie hat sich die Messung der Cystinkonzentration in den Leukozyten im Sinne eines pharmakodynamischen Monitorings etabliert. Eine Bestimmung wird drei bis vier Mal pro Jahr empfohlen. Zusätzlich ist eine lokale Therapie der Cystinablagerungen in der Cornea notwendig, da diese zu Lichtscheu, Blendung und anderen Sehstörungen führt und die systemische Cysteamintherapie die Cornea nicht ausreichend von Cystin entspeichern kann. Aufgrund der unterschiedlichen Organmanifestationen der Cystinose ist eine hochspezialisierte, interdisziplinäre Betreuung mit der Möglichkeit einer Transition von der Pädiatrie in die internistische Betreuung, wie sie am Zentrum für angeborene Nierenerkrankungen der MHH angeboten wird, anzustreben. Lars Pape / Dieter Haffner Klinik für Pädiatrische Nieren-, Leber- und Stoffwechselerkrankungen sowie Zentrum für seltene Erkrankungen, MHH Jessica Kaufeld / Hermann Haller Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen sowie Zentrum für seltene Erkrankungen, MHH & Literatur 1. Pape L, Pape A, Weber LT, Arbeiter K, Haffner D, Toenshoff B, Oh J. Cystinose - Diagnostik und Therapie einer seltenen Systemerkrankung mit renalem Fokus. Der Nephrologe 2017;12: Emma F, Nesterova G, Langman C, Labbé A, Cherqui S, Goodyer P, Janssen MC, Greco M, Topaloglu R, Elenberg E, Dohil R, Trauner D, Antignac C, Cochat P, Kaskel F, Servais A, Wühl E, Niaudet P, Van t Hoff W, Gahl W, Levtchenko E. Nephropathic cystinosis: an international consensus document. Nephrol Dial Transplant 2014;29:iv87 iv Cherqui S. Cysteamine therapy: a treatment for cystinosis, not a cure. Kidney Int. 2012;81: Bertholet-Thomas A, Bacchetta J, Tasic V, Cochat P. Nephropathic cystinosis a gap between developing and developed nations. N Engl J Med. 2014;3: niedersächsisches ärzteblatt

21 Recht Medizinische Indikation und ärztliche Verantwortung Rückblick auf das 3. Göttinger Symposium zum Medizinrecht In der Tradition von Adolf Laufs, der die Indikation als ein Kernstück ärztlicher Legitimation bezeichnete, war es das Anliegen des interdisziplinären Göttinger Symposiums, die Bedeutung der medizinischen Indikation im aktuellen Gesundheitssystem zu beleuchten. Einleitend fragte Ralf Stoecker, Professor für Praktische Philosophie in Bielefeld, ob es gut oder schlecht sei, Verantwortung für bestimmte Verantwortungsbereiche zu übernehmen. Negativ sei die Verantwortungsübernahme, wenn der Betroffene ihr aufgrund der äußeren Umstände, etwa mangelnder Ressourcen oder Konflikten mit Verantwortungsträgern auf höherer Hierarchieebene, nicht gerecht werden könne oder zum Beispiel mangels informed consent des Patienten unberechtigterweise in die Verantwortungsbereiche anderer Menschen eingreife. Dr. Andrea Dörries, langjährige Leiterin des Zentrums für Gesundheitsethik in Hannover, setzte sich mit dem seit einiger Zeit diskutierten Begriff der Indikationsqualität auseinander. Nach der Beschreibung des Behandlungsziels sieht sie die Indikationsstellung als integralen Bestandteil des therapeutischen Entscheidungsprozesses, dem die Aufklärung und Einwilligung nachfolgten. Sie appellierte daran, die Professionalität zu wahren und nicht eigene Wertvorstellungen oder bereits auf der Stufe der Indikationsstellung die Therapiekosten mit in die Bewertung einfließen zu lassen. Professor Volker Lipp, Mitglied des Deutschen Ethikrats, beleuchtete die Thematik aus rechtlicher Sicht. Bezugspunkt für das Stellen der medizinischen Indikation sei das gemeinsam mit dem Patienten festgelegte Behandlungsziel, welches den Inhalt des Behandlungsvertrags bestimme. Die Indikationsstellung als fachliche Beurteilung des behandelnden Arztes liege hingegen ausschließlich in seiner Verantwortung, wobei er Leitlinien und patientenbezogene Faktoren einzubeziehen habe Von links: Prof. Dr. Günter Emons, Prof. Dr. Alfred Simon, Prof. Dr. Volker Lipp, Dr. Maria Sabarowski, Prof. Dr. Friedemann Nauck, Dr. Martina Lange, Dr. Martina Wenker, Prof. Dr. Ingo Kutschka, Prof. Dr. Ivo Bach, Prof. Dr. Ralf Stoecker, Dr. Andrea Dörries In einer von den Professoren Friedemann Nauck und Alfred Simon moderierten Podiumsdiskussion zeigten Vertreter verschiedener medizinischer Disziplinen spezifische Problemlagen auf. Beispielhaft sei genannt, dass das Durchschnittsalter der Patienten bei bestimmten Eingriffen heute 83 Jahre beträgt und die Komplikationsrate deshalb erhöht ist. Nach einer längeren Behandlung auf der Intensivstation kann das Gefühl aufkommen, man habe sich in eine Sackgasse begeben. Dabei könnten klinische Ethik-Komitees helfen. Nicht immer sei klar, inwieweit Interessenkonflikte Einfluss auf medizinische Leitlinien gehabt haben und manche ambulant angebotenen Vorsorgeuntersuchungen seien aus Sicht der Kliniker zu hinterfragen. In ihrem Schlusswort dankte Dr. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, den Initiatoren und fasste die Erkenntnisse des Nachmittags zusammen. DRGs, Regresse und andere ökonomische Anreizsysteme gefährden eine individuelle, gute Patientenversorgung. Denn gute Entscheidung brauche Zeit und hänge von einer guten Kommunikation im Behandlungsteam ab. Dort gebe es noch Verbesserungsbedarf, ebenso wie beim verantwortungsvollen Umfang mit IGeL-Leistungen. Honorarprofessor Dr. Karsten Scholz Justiziar der Ärztekammer Niedersachsen 21 Foto: S. Preußner

22 Kompetenz in der Medizin In fünf Schritten raus aus der Sucht Teen Spirit Island sieht Eigenmotivation von Jugendlichen als zentralen Faktor für den Therapieerfolg Der Eingang des Teen Spirit Island ist einladend bunt und strahlt eine beruhigende Kindlichkeit aus Seit mittlerweile 18 Jahren gibt es Station 18 mit nunmehr 18 Therapieplätzen: Teen Spirit Island, eine Station des Kinderkrankenhauses AUF DER BULT in Hannover, kümmert sich um Heranwachsende mit schweren Drogen- oder Alkoholproblemen. Vor einigen Jahren kamen noch stationäre Plätze für Computersucht dazu. Ein fünfstufiges ambitioniertes Behandlungskonzept wird für die allermeisten Jugendlichen, die sich zu einer Therapie entschließen, zu einem schrittweisen Weg aus der Sucht. Aller Anfang ist schwer. In der Suchtsprechstunde der Ambulanz beschnuppern viele Jugendliche die Station 18 nur aus der Ferne. Mal lassen sie sich in der Sprechstunde blicken, dann wieder nicht. Oft vergeht einige Zeit, bevor sie wirklich eine Therapie beginnen wollen. Genau dieser Wille aber sei von zentraler Bedeutung, sagt Dr. Frank M. Fischer, Oberarzt auf Station 18. Eine klar erkennbare Eigenmotivation ist die Voraussetzung für die stationäre Aufnahme und letztlich auch für den Therapieerfolg. 22 Bei vielen Jugendlichen allerdings stehe am Anfang sehr viel Fremdmotivation hinter dem Schritt, zu Teen Spirit Island zu gehen: Druck der Eltern, der Schule oder gar der Justiz. Therapie statt Strafe kann angeordnet werden, wenn es etwa schon Beschaffungskriminalität gegeben hat. Wie aber schaffen es die Suchtexperten von der Bult, dass die Jugendlichen selbst den Wunsch nach einer Therapie entwickeln? Oberarzt Fischer sieht den Schlüssel darin, nach den tiefer liegenden Ursachen für die Sucht zu forschen. Oft stoße man auf Depressionen, Traumafolgen, ADHS, Angst- oder Bindungsstörungen. Blick hinter die Fassade Als erstes versucht das Team von Station 18, hinter die Fassade der Jugendlichen zu schauen. Bei vielen unserer jungen Patienten ersetzen Suchtmittel fehlende und unsichere persönliche Bindungen, sagt Fischer. Wenn Arzt und Patient dies erst mal gemeinsam erkannt haben, wird aus der niedersächsisches ärzteblatt Foto: C. Koch

23 Kompetenz in der Medizin Fremd- ganz schnell Eigenmotivation, berichtet der Kinderund Jugendpsychiater. Nach der Aufnahme auf die Station geht es in der A-Phase zunächst um Entzug und Stabilisierung. In dieser Zeit lernen die Jugendlichen vor allem, einen strukturierten, geregelten Tagesablauf wiederzuerlangen. In der B-Phase setzt sich die Therapie mit der individuellen Komorbidität auseinander: Lebenspraktische Situationen werden trainiert, neue Lebensinhalte und vor allem auch das Selbstvertrauen gefördert. Die Jugendlichen müssen korrigierende Bindungserfahrungen machen, um ihre Bindungstrauma überwinden zu können, fasst Fischer die therapeutischen Ziele zusammen. Parallel dazu lernen die Jugendlichen mit Reizen umzugehen, die ihre Sucht triggern. Vielfältige und individuelle Betreuungs - angebote Die therapeutischen Angebote sind sehr vielfältig und können individuell an die Bedürfnisse des Einzelnen angepasst werden. Analytisch-interaktionelle Gruppentherapie, themenzentrierte Interaktions- sowie Projektgruppen, Traumatherapie, Familientherapie, Stabilisierungsgruppen, Skilltraining, Rückfallprävention, verschiedene Sportangebote und Technikgruppen gehören dazu. Auch Schulunterricht in Kleingruppen steht auf dem Programm. In Phase C, der Belastungsphase, geht es vor allem darum, die bisher gelernten Skills, Coping-Strategien und neuen Bindungsmuster außerhalb der Station zu stressen, das heißt: zu erproben. Die Jugendlichen sollen sich sukzessive in einer realen Welt ohne Drogen und exzessive Mediennutzung zurechtfinden können. Zur C-Phase gehören auch Schulversuche oder Praktika. Die Jugendlichen müssen ausprobieren, ob das Gelernte sie durch den Alltag trägt, sagt Fischer. Das diene auch der Rückfallprävention. Für die Nachsorge gebe es ein gut strukturiertes poststationäres Programm. Das Therapiezentrum für suchtkranke Jugendliche ist in diesem Jahr gleichsam volljährig geworden. In den 18 Jahren des Bestehens wurden mehr als Jugendliche behandelt mit weit überdurchschnittlichem Erfolg, wie jüngst eine Studie des UKE Hamburg nachwies. Christine Koch & Literatur Frank M. Fischer, Christoph Möller: Sucht, Trauma und Bindung bei Kindern und Jugendlichen. Kohlhammer 2018 Anzeige Projektmanagement Praxisplanung Medizinprodukte Medizintechnik Ultraschall Röntgen Bildmanagement EDV-Lösungen 1. Braunschweiger MEDIZINFORUM am 3. März 2018 Anlässlich unseres 25-jährigen Bestehens, laden wir Sie recht herzlich zum 1. Braunschweiger Medizinforum ein und würden uns sehr freuen, Sie und Ihre Mitarbeiter persönlich begrüßen zu dürfen. Dieses neue Informations- und Vernetzungsforum für Ärzte und Praxismitarbeiter soll ein attraktives Angebot für die Darstellung und Diskussion aktueller Themen bieten und diese aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Für 2018 sind Vorträge und Workshops in den Bereichen Moderne Wundversorgung und Schmerztherapie, Praxisbegehungen und aktuelle Hygienethemen aus Sicht von Aufsichtsbehörde und Praxis sowie Das Anti-Korruptionsgesetz aus Sicht von Staatsanwaltschaft, Lieferant und Rechtsanwalt vorgesehen. Besonders die Praxisnähe und der intensive Austausch mit Kollegen sind garantiert. Nutzen Sie unser Frühbucher-Angebot. Anmeldung und weitere Infos unter de Im Rahmen des 1. Braunschweiger Medizinforums bringen wir erstmalig relevante Referenten aus Medizin, Industrie, Behörden und Justiz zusammen, die Ihnen wichtige Information aus erster Hand bieten werden. Zentrale Frankfurter Str. 3a (ARTmax) Braunschweig Oldenburger Allee Hannover FREECALL FREEFAX info@com2med.de

24 Bezirksstellen Elektromobilität made in Hildesheim Arbeitsmedizinische Aspekte der Mitarbeiterversorgung in der Elektroindustrie Hildesheim. Die Bezirksstelle Hildesheim der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) hat gemeinsam mit den Robert Bosch Werken Hildesheim eine äußerst gut besuchte Fortbildungsveranstaltung organisiert. Am 15. November 2017 fanden sich 40 Teilnehmer die Veranstaltung war restlos ausgebucht am Bosch-Hochhaus in Hildesheim ein. Nach Führungen durch das Technologiezentrum sowie durch die Lenkmotorenfertigung referierte Dr. Jens-Olaf Kreye, der Leiter des Werksärztlichen Diensts Hildesheim, sehr anschaulich zum Thema Arbeitsmedizinische Aspekte der Mitarbeiterversorgung in der Elektroindustrie. Fotos: ÄKN / D. Dorittke. dovla982 - Fotolia.com Auch Dr. Dorothea Mordeja, Vorsitzende der ÄKN-Bezirksstelle, nahm an der Veranstaltung teil und war von dem Format begeistert. Eine Fortsetzung ist für 2018 bereits in Planung. au Wir laden zum Tanz! Braunschweiger Ärzteball am 17. Februar 2018 Braunschweig. Der Ärzteverein Braunschweig lädt auch in diesem Jahr wieder zum Tanz: am 17. Februar ab 19 Uhr im Waldhaus Oelper, Am Ölper Holze 1 in Braunschweig. Für Tanzmusik sorgt die fetzige Band Tony Pop und die Gäste erwartet außerdem ein unterhaltsames Rahmenprogramm mit vielen tollen Überraschungen. Bezirksstellenvorsitzende Dr. Dorothea Mordeja (links) im Gespräch mit Dr. Jens-Olaf Kreye Wahlen der Ärzte - vereinsvorsitzenden Hildesheim. Zum Jahresausklang fanden in der Bezirksstelle Hildesheim noch einmal Wahlen statt: am 24. November 2017 wurden einstimmig Dr. Joachim Thum zum Vorsitzenden des Ärztevereins Hildesheim Stadt und Dr. Bernd Schüttrumpf zum Vorsitzenden des Ärztevereins Hildesheim Landkreis gewählt. Ärztekammerpräsidentin Dr. Martina Wenker war ebenfalls mit dabei und beglückwünschte die beiden Wiedergewählten zu dem eindeutigen Ergebnis. au Die Anmeldung zum Braunschweiger Ärzteball erfolgt über den Einladungsflyer, den Sie bei Interesse in der Bezirksstelle Braunschweig (bz.braunschweig@aekn.de) anfordern können. au 24 niedersächsisches ärzteblatt

25 Bezirksstellen Die Abwärtsspirale anhalten Sozialpsychologische und philosophische Aspekte der Obdachlosigkeit / Vortragsveranstaltung der ÄKN / Arztmobil erfolgreich Ehemann, der Philosophieprofessor Dr. Oskar Negt, verwies auf den Begriff der Würde in diesem Zusammenhang: Die Strukturen für ein würdevolles Leben und Sterben müssen für unserer Gesellschaft geschaffen werden. Von links: Prof. Dr. Oskar Negt, Prof. Dr. Christine Morgenroth, Ass. jur. Hubertus Wiegand, Dr. Ricarda Niedergerke, Dr. Cornelia Goesmann, Dr. Udo Niedergerke Hannover. Obdachlos in Hannover krank, verrückt, perspektivlos? : Dieser Frage stellten sich Ende November namhafte Redner im Neuen Rathaus in Hannover auf Einladung der hannoverschen Bezirksstelle der Ärztekammer Niedersachsen. Vor rund 90 Zuhörern, darunter auch Betroffenen, beleuchteten sie sozialpsychologische und philosophische Ursachen und medizinische Aspekte des Lebens auf der Straße, Hilfsmöglichkeiten wurden ausgelotet. Anlass war eine Ausstellung mit Fotos, die zahlreiche Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen in Hannover selbst gemacht hatten. Die zunehmende Wohnungslosigkeit stelle unsere Gesellschaft vor große Probleme, mahnte Eröffnungsredner Dr. Udo Niedergerke. Die Ricarda und Udo Niedergerke- Stiftung hatte zusammen mit der Caritas und der Landeshauptstadt Hannover das Fotoprojekt auf die Beine gestellt. Professorin Dr. Christine Morgenroth von der Leibniz Universität Hannover berichtete von dem persönlichen Elend, der Abwärtsspirale der Aussichtlosigkeit, die in die Obdachlosigkeit führe: Die Betroffenen ziehen sich aus Angst und Scham aus der Gesellschaft zurück, das hat oft psychotische Qualität, sagte Morgenroth. Hilfen würden häufig nicht angenommen. Die Sozialpsychologin erklärte, dass ein Verlust der Wohnung gleichsam ein Verlust von Sicherheit und Behütetsein ist. Der nachfolgende Redner, ihr Von einem niedrigschwelligen medizinischen Hilfsangebot für Obdachlose in Hannover, nämlich ortsgebundenen Sprechstunden und einem Arztmobil, berichtete Dr. Cornelia Goesmann, Vorsitzende der ÄKN-Bezirksstelle Hannover. Das Arztmobil und die Sprechstunden, welche von Diakonie und Caritas getragen werden, seien seit 16 Jahren im Einsatz und haben sich überaus bewährt. Die zwölf ehrenamtlich tätigen Ärztinnen und Ärzte hätten in dieser Zeit Behandlungen vorgenommen. Durch dieses Projekt wird die Lebenserwartung unserer Patienten erheblich verbessert, betonte die Allgemeinmedizinerin. Goesmann freute sich darüber, dass seit kurzem ein hauptamtlicher Arzt der Caritas im Arztmobil arbeitet. Jetzt müssen wir noch erreichen, dass der Staat die Finanzierung übernimmt, sagte die ÄKN-Bezirksstellenvorsitzende. Christine Koch Zu der Fotoausstellung Mein Hannover hat das soziale Straßenmagazin Asphalt einen Bildband herausgegeben. Asphalt selbst erscheint monatlich und kostet 2,20 Euro. Ärzte in Hannover können das Magazin für ihre Praxis, die Ambulanz oder den Wartebereich im Krankenhaus abonnieren. Anfragen dazu beantwortet Ramona Bienert, Tel.: oder bienert@asphalt-magazin.de. Privatliquidation von Mensch zu Mensch. Jetzt meinen Erfahrungsbericht kostenfrei unter kontakt@die-pvs.de anfordern! Die PVS ist für mich wie ein Praxismanager, der die Bedürfnisse meiner Patienten kennt und berücksichtigt. Dr. med. Henrik Seintsch aus Koblenz Mitglied der PVS seit 2014 Anzeige Die PVS Niedersachsen Stadtkoppel Lüneburg info@pvs-niedersachsen.de Foto: C. Koch

26 Bezirksstellen Die Bezirksstellen der Ärztekammer Niedersachsen Bezirksstelle Aurich Kornkamp Aurich/OT Schirum Tel.: ( ) bz.aurich@aekn.de Bezirksstelle Wilhelmshaven Kirchreihe Wilhelmshaven Tel.: ( ) bz.wilhelmshaven@aekn.de Bezirksstelle Stade Glückstädter Straße Stade Tel.: ( ) bz.stade@aekn.de Bezirksstelle Lüneburg Jägerstraße Lüneburg Tel.: ( ) bz.lueneburg@aekn.de Bezirksstelle Oldenburg Amalienstr Oldenburg Tel.: (04 41) bz.oldenburg@aekn.de Bezirksstelle Osnabrück An der Blankenburg Osnabrück Tel.: (05 41) bz.osnabrueck@aekn.de Bezirksstelle Verden Am Allerufer Verden Tel.: ( ) bz.verden@aekn.de Die elf Bezirksstellen Bezirksstelle Hannover Karl-Wiechert-Allee Hannover Tel.: (05 11) bz.hannover@aekn.de Direkte Ansprechpartner in allen Regionen Niedersachsens stehen in den elf Bezirksstellen der ÄKN zur Verfügung. Die Geschäftsführung sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben stets ein offenes Ohr für die Belange der Besucher. Der Bezirksstellenvorstand wird von den Mitgliedern der ÄKN im jeweiligen Bezirk gewählt. Bezirksstellen und Ärztevereine sorgen für hervorragende Kontakte der Ärzteschaft zur Öffentlichkeit in ihrem Ort. Gesundheitsforen oft in Kooperation mit der lokalen Tageszeitung dienen dazu, über wichtige gesundheits- und standespolitischen Themen in der Region zu informieren. Bezirksstelle Göttingen Elbinger Straße Göttingen Tel.: (05 51) bz.goettingen@aekn.de Bezirksstelle Braunschweig An der Petrikirche Braunschweig Tel.: (05 31) bz.braunschweig@aekn.de Bezirksstelle Hildesheim Hannoversche Str Hildesheim Tel.: ( ) bz.hildesheim@aekn.de 26 niedersächsisches ärzteblatt

27 Bezirksstellen Für sein Engagement geehrt Johann Janssen erhält Ehrenplakette der Ärztekammer Niedersachsen Wilhelmshaven. Am 22. November 2017 überreichte Jens Wagenknecht, Vorsitzender der ÄKN-Bezirksstelle Wilhelmshaven, mit der Ehrenplakette der ÄKN die höchste niedersächsische ärztliche Auszeichnung an Johann Janssen. Der Wilhelmshavener Facharzt für Allgemeinmedizin und Gynäkologie wurde vor allem für seinen selbstlosen Einsatz bei der medizinischen Versorgung von hartdrogenabhängigen Menschen geehrt. Er versorgte ab Ende der 80iger Jahre als erster Arzt in Wilhelmshaven Heroinabhängige mit Codein. Gleichzeitig begann seine Mitarbeit in der Vorläuferorganisation der Deutschen Gesellschaft für Suchtmedizin. Jens Wagenknecht, Vorsitzender (links) und Klaas Hinrichs, Geschäftsführer (rechts) der Bezirksstelle Wilhelmshaven überreichen die Ehrenplakette an Johann Janssen (mit seiner Frau Sabine) Auch heute, im Ruhestand, engagiert sich der 77-Jährige weiter: er war jahrelang Mitglied des Wilhelmshavener Stadtrats, ist seit 2016 Mitglied im Seniorenbeirat der Stadt und hat sich für eine zentrale Vergabestelle für das Methadonprogramm stark gemacht. Und als 2015 viele Flüchtlinge nach Wilhelmshaven kamen, hat er sich für die Erstuntersuchungen zur Verfügung gestellt, viele Flüchtlinge betreut und zum Beispiel bei der Vermittlung von Arbeitsstellen geholfen. au Foto: ÄKN/A. Hölzel Anzeige Teilnahme kostenfrei* Kolorektale Tumore Hämostaseologie Mammakarzinom Berufspolitik Hodgkin Lymphom CLL NSCLC NIO Kongress 2018 für Hämatologie und Onkologie am 19./20. Januar 2018 im Sheraton Hannover Pelikan Hotel NIO Veranstaltungs GmbH Melden Sie sich online oder per Fax an. *weitere Infos unter Für die Veranstaltung gibt es 6 Fortbildungspunkte (ÄKN) nur niedergelassene/angestellte Ärzte aus Praxen/Kliniken

28 Qualitätsmanagement Peer Review Pilotprojekt Peer Review in der Neonatologie erfolgreich beendet Voneinander lernen steht im Fokus eines Peer Review-Verfahrens. Unter diesem Motto haben jeweils ein leitender Neonatologe und eine leitende Pflegekraft aus vier neonatologischen Kliniken an dem Pilotprojekt teilgenommen, das pünktlich zum Jahresende mit einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch abgeschlossen werden konnte. Die Pilotrunde Die theoretische Ausbildung zum Peer in der Neonatologie erfolgte erstmalig im November 2016 im Rahmen einer zweitägigen Schulung. Im Anschluss daran besuchten sich die Teilnehmer in den neonatologischen Kliniken gegenseitig und ermöglichten damit einen Einblick in ihre eigenen klinikinternen Abläufe und Strukturen. Jeder der Teilnehmer begleitete für die Qualifikation zum Peer zwei Peer Review- Besuche. Die Ausbildung zum Peer wurde mit dem Besuch eines Abschlussseminars am 10. Oktober 2017 erfolgreich beendet. Wohlfühlatmosphäre Die Besonder - heiten eines Peer Reviews Die Besonderheit des Peer Review-Verfahrens liegt im kollegialen Austausch auf Augenhöhe! Es bietet die Chance, medizinische Sachverhalte zu analysieren und im kollegialen Miteinander Verbesserungspotenziale, aber auch Best Practice innerhalb der besuchten Fachabteilung zu identifizieren. Neben der Möglichkeit voneinander zu lernen, ist ein weiteres Ziel dieses Verfahrens, die Qualität und Sicherheit der Patientenversorgung zu reflektieren und zu verbessern. Rückmeldungen wie Wohlfühlatmosphäre, vertrauensvoller Umgang sowie eine tolle Gruppe bestätigen die Einmaligkeit eines Peer Reviews. So war auch die Stimmung der Teilnehmer während der Peer Review-Besuche sehr entspannt und es entstand schnell, nicht zuletzt aufgrund der zuvor gemeinsam besuchten theoretischen zweitägigen Ausbildung, ein vertrautes Miteinander und eine herzliche Atmosphäre. Nach Reflexion der Ausbildung zum Peer waren sich alle Teilnehmer einig, dass es sich bei dem Verfahren um eine konstruktive Methode des kollegialen Austauschs handelt und insbesondere aufgrund der Einmaligkeit von allen Peers ausnahmslos weiterempfohlen werden kann. Aus diesem Grund ist auch im Jahr 2018 ein weiterer Ausbildungstermin vorgesehen. Weiter geht s Interessenten können sich ab sofort melden Das Peer-Team ist interdisziplinär und multiprofessionell zusammengesetzt und umfasst zwei leitende Neonatologen und zwei leitende Pflegekräfte. Durch die erfolgreiche Ausbildung mehrerer Peers ist es uns nun möglich, weitere Peer Reviews für interessierte neonatologische Kliniken anzubieten. Frauke Mennenga, M.A. Qualitätssicherung, ZQ Sollten Sie mit Ihrer Klinik Interesse an dem Verfahren haben, so haben Sie die Möglichkeit, sich durch ein Peer-Team besuchen zu lassen oder selbst an der Ausbildung zum Peer teilzunehmen. Ansprechpartner Peer Review Neonatologie: Frauke Mennenga, Ärztekammer Niedersachsen ( frauke.mennenga@aekn.de, Tel.: ) / Ansprechpartner Peer Review Geburtshilfe: Silvia Berlage, Ärztekammer Niedersachsen ( silvia.berlage@aekn.de, Tel.: ). Foto: DOC RABE Media - Fotolia 28 niedersächsisches ärzteblatt

29 Patientensicherheit Engagierte Ärzte in Niedersachsen Die Befragungsphase zum Umsetzungsstand von Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen (MMK) an Niedersachsen Kliniken endete am 17. November Wir haben während der Befragungsphase viele positive Rückmeldungen per Mail oder telefonisch erhalten. Einige Teilnehmer waren über die Möglichkeit erfreut zu zeigen, wie weit sie in der Entwicklung Ihrer MMK sind, einige stehen in den Startlöchern zur Implementierung. Manchmal waren technische Probleme beim Onlinezugang zu lösen, negative Kritik gab es nur in Einzelfällen. Wir möchten uns an dieser Stelle sehr für das Engagement der Kollegen und aller Unterstützer bedanken, so Dr. Anouk Siggelkow, Projektleiterin der Initiative. Die Auswertung läuft auf Hochtouren unter wissenschaftlicher Begleitung durch die Stiftung Patientensicherheit Schweiz, die diese Befragung im Sommer 2017 in der Gesamtschweiz mit einer Beteiligungsquote von 36 Prozent durchgeführt hat. Der Ergebnisbericht ist über die Homepage der Stiftung Patientensicherheit Schweiz abrufbar ( Die kumulierten Ergebnisse aus Niedersachsen sind Anfang 2018 zu erwarten. Die Befragung ist der erste Schritt der Initiative der Ärztekammer Niedersachsen zur Förderung von MMK in Niedersachsen. Ziel ist, eine Übersicht darüber zu erhalten, was bereits gut läuft und wo es noch Verbesserungspotenziale für die qualitativ hochwertige Umsetzung von MMK gibt. In Krankenhäusern existieren unterschiedliche interdisziplinäre Fallkonferenzen, bei denen meist die individuelle Wissenserweiterung oder die Festlegung eines konkreten Behandlungsplans, zum Beispiel in Tumorboards, im Fokus stehen. MMK zielen hingegen auf die Verbesserung von Systemprozessen und gemeinsames Lernen durch die retrospektive Ursachenanalyse von unerwarteten Behandlungsverläufen ab. Hierbei wird nicht nur das rein medizinische Vorgehen, sondern auch die gegebenen Rahmenbedingungen und auch Kriterien der Zusammenarbeit gemeinsam reflektiert und zielgerichtete Maßnahmen zur Verbesserung abgeleitet. Eine offene Lernkultur ohne Schuldzuweisungen ist beispielsweise ein wichtiges Kriterium bei der Frage, wann MMK als Instrument zum Lernen aus Fehlern allgemein mehr Nutzen bringen könnten, so Siggelkow. Leider kann diese Form der Kultur nicht über die Beschaffung bestellt oder über die Medizintechnik angeschaltet werden, sondern ist das Ergebnis eines langwierigen Prozesses, der Vorbilder, Vorreiter und auch Ressourcen braucht. Wir sind gespannt, welche Ansatzpunkte für Unterstützung unsere Ergebnisse liefern werden. Lena Strodtmann, M.A. Patientensicherheit, ZQ Foto: arborpulchra - Fotolia

30 Amtlich Mitteilungen der ÄKN Satzung zur Änderung der Berufsordnung der Ärztekammer Niedersachsen Artikel 1 Änderung der Berufsordnung Die Berufsordnung der Ärztekammer Niedersachsen in der Fassung der Neubekanntmachung vom , zuletzt geändert am , wird wie folgt geändert: 13a Verschreiben von Betäubungsmitteln zur Substitution wird wie folgt neu gefasst: (1) Suchtmedizinisch qualifizierter Arzt im Sinne des 5 Abs. 3 S. 1 der Betäubungsmittelverschreibungsverordnung ist, wer über die Anerkennung der zusätzlichen Weiterbildung Suchtmedizinische Grundversorgung verfügt oder unter Anleitung eines zur Weiterbildung ermächtigten Arztes tätig ist, der wie er an einem Kurs über Suchtmedizinische Grundversorgung von 50 Stunden Dauer teilgenommen hat. Artikel 2 Inkrafttreten Artikel 1 tritt am Ersten des auf die Veröffentlichung im niedersächsischen ärzteblatt folgenden Monats in Kraft. Die vorstehende Änderung der Satzung zur Berufsordnung der Ärztekammer Niedersachsen wird hiermit ausgefertigt und im niedersächsischen ärzteblatt verkündet. Hannover, Dr. med. Martina Wenker Präsidentin (2) Diamorphin darf nur von Ärzten verschrieben werden, die innerhalb oder außerhalb des Weiterbildungsganges zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Suchtmedizinische Grundversorgung an einem sechsstündigen von der Ärztekammer anerkannten Kursblock über Substitution mit Diamorphin teilgenommen haben. 5a Abs. 1 S. 2 Nr Alt. der Betäubungsmittelverschreibungsverordnung bleibt unberührt. 30 niedersächsisches ärzteblatt

31 Amtlich Satzung zur Änderung der Gebührenordnung der Ärztekammer Niedersachsen Artikel 1 Änderung der Gebührenordnung Die Gebührenordnung der Ärztekammer Niedersachsen, zuletzt geändert am 26. November 2016, wird in 2 (Kostentarif) wie folgt geändert: 1. In der Nummer 2 Ethikkommission bei der Ärztekammer Niedersachsen erhalten die Unterpunkte 2.1 und 2.2 folgende Fassung: 2.1Bewertung medizinischer Forschungsvorhaben am Menschen 1.270, Bewertung medizinischer Forschungsvorhaben am Menschen in der Zusammensetzung nach 3 Abs. 3 S. 1 der Satzung für die Ethik-Kommission 1.355,00 2. Die Nummer 3 Lebendspendekommission erhält folgende Fassung: Beratung eines Antrages 490,00 3. Die Nummer 6 Zwangsgelder erhält folgende Fassung: 6.1 Zwangsgelder bis 250,00 40, Zwangsgelder von mehr als 250,00 bis 1.500,00 115, Zwangsgelder von mehr als 1.500,00 385,00 4. In der Nummer 9 Qualitätssicherung bei der assistierten Reproduktion erhält der Gebührentatbestand 9.1 folgende Fassung: 9.1 Datenbearbeitung/-bewertung je Datensatz/Zyklus 3,40 Artikel 2 Inkrafttreten Artikel 1 tritt am 1. Januar 2018 in Kraft. Die vorstehende Änderung der Satzung zur der Gebührenordnung der Ärztekammer Niedersachsen wird hiermit ausgefertigt und im niedersächsischen ärzteblatt verkündet. Hannover, Dr. med. Martina Wenker Präsidentin Änderung der Satzung über die Notfürsorge - einrichtung der Ärztekammer Niedersachsen Artikel 1 Änderung der Satzung über die Notfürsorgeeinrichtung Die Satzung über die Notfürsorgeeinrichtung der Ärztekammer Niedersachsen vom , zuletzt geändert am , wird wie folgt geändert: 1. 4 Abs. 1 wird wie folgt gefasst: Eine regelmäßige Unterstützungsleistung kann nur bewilligt werden, wenn die monatlichen Gesamteinkünfte des Antragstellers und des mit ihm Verheirateten nachfolgende Beträge nicht erreichen und kein ausreichendes Vermögen vorhanden ist: a) verheirate Kammermitglieder 1454,- b) alleinstehende Kammermitglieder und Arztwitwen 1066,- c) Vollwaisen 702,- d) Halbwaisen und unversorgte Kinder 478,- Artikel 2 Inkrafttreten Diese Satzungsänderung tritt am 1. Januar 2018 in Kraft. Die vorstehende Änderung der Satzung über die Notfürsorgeeinrichtung der Ärztekammer Niedersachsen wird hiermit ausgefertigt und im niedersächsischen ärzteblatt verkündet. Hannover, Dr. med. Martina Wenker Präsidentin 2. In 4 Abs. 5 wird der Betrag 610,- durch den Betrag 630,- ersetzt

32 Amtlich Die Ärztekammer Niedersachsen beglückwünscht Im Monat Dezember Geburtstag Erik Sören Larsen Holunderstr. 69, Bunde geb. am 25. Dezember 1947 Im Monat Januar Geburtstag Dr. med. Hildegard Tschmarke Göring Am Sportfeld 1, Hemmingen geb. am 10. Januar Geburtstag Dr. med. Armin Dollmann Weidenweg 24, Norden geb. am 24. Januar Geburtstag Prof. Dr. med. Wolfgang Ruge Grünewaldstr. 10, Hannover geb. am 3. Januar 1933 Dr. Margot Blaschette Stolpstr. 5, Braunschweig geb. am 16. Januar Geburtstag Dr. med. Magda Möttely Stüvestr. 8, Hasbergen geb. am 5. Januar 1938 Dr. med. Folkert Hinrichs Ulmenweg 2, Leer geb. am 24. Januar 1938 Wilhelm Birkenfeld Klare Perle 11, Salzgitter geb. am 31. Januar Geburtstag Dr. med. Jochen Schaefer Rosenstr. 16, Sehnde geb. am 4. Januar 1943 Dr. med. Ekkehard Kecke Moorlandstr. 28, Osnabrück geb. am 6. Januar 1943 Dr. med. Ellen Ulhaas Katharinenstr. 109, Osnabrück geb. am 7. Januar 1943 Prof. Dr. med. Joachim Hartlapp Kaiser-Konrad-Str. 73, Bonn geb. am 20. Januar 1943 Dr. med. Michael Männel Kleinburgwedeler Weg 6, Burgwedel geb. am 25. Januar 1943 Dr. med. Monika Holland Königsberger Str. 22, Ilsede geb. am 24. Januar 1943 Dr. med. Wolfram Rohen Kleine Dorfstr. 11, Börßum geb. am 29. Januar Geburtstag Dr. med. Bernhard Luig Dachsgang 16, Rinteln geb. am 4. Januar 1948 Dr. med. Hans Püschmann Corneliusstr. 21, Hannover geb. am 6. Januar 1948 Dr. med. Diether Kühmstedt August-Sagebiel-Str. 11, Celle geb. am 9. Januar 1948 Dr. med. Dr. med. vet. Jürgen Lünebrink Birkenstr. 25, Bohmte geb. am 13. Januar 1948 Hans-Volker Aschoff Namibia-Allee 87 H, Hannover geb. am 29. Januar 1948 Dr. med. Ernst Günter Bergmann Hahnenberg 3, Landesbergen geb. am 16. Januar 1948 Burhan Al-Ghori Am Hasengarten 56, Braunschweig geb. am 16. Januar 1948 Dr. med. Peter Reck Osterfelddamm 12, Hannover geb. am 10. Januar 1938 Dr. med. Peter Stockhammer Böcklinstr. 8, Braunschweig geb. am 24. Januar 1943 Dr. med. Ursula Partzsch-Asamoah Ampabeng Graf-Stauffenberg-Ring 26, Wolfsburg geb. am 18. Januar 1948 Dr. med. Karla Patschke Arnumer Kirchstr. 33, Hemmingen geb. am 27. Januar 1938 Dr. med. Rainer Klinge Breiter Weg 13A, Goslar geb. am 26. Januar 1943 Gunnar Andreassen Schützenstr. 34, Hann.-Münden geb. am 22. Januar 1948 Dr. med. Jens Thomsen Ringstr. 31, Cremlingen geb. am 16. Januar 1938 Dr. med. Peter Alexander Wremer Str. 209, Wurster Nordseeküste geb. am 27. Januar 1943 Prof. Dr. Heinfried Duncker Bornebreite 13, Moringen geb. am 23. Januar niedersächsisches ärzteblatt

33 Amtlich Dr. med. Rainer Reiß Dr. med. Gerd Labinski Hauptstr. 43, Oyten Am Moor 152, Oyten geb. am 26. Januar 1948 geb. am 3. Februar 1943 Dr. med. Ulrich Eichel Dr. med. Hans-Michael Sommer Stobenstr. 2, Wolfenbüttel Heinrich-Kremp-Str. 1, Helmstedt geb. am 31. Januar 1948 geb. am 4. Februar 1943 Im Monat Februar Geburtstag Dr. med. Jens-Uwe Kulik Hoher Weg 2, Varel geb. am 1. Februar Geburtstag Dr. med. Angelika Feindt Ewaldstr. 5, Göttingen geb. am 7. Februar 1943 Dr. med. Joachim Paschold Dr.-Wachler-Weg 2 b, Goslar geb. am 9. Februar Geburtstag Olaf Sens Rehloge 2, Stubben geb. am 1. Februar 1948 Dr. med. Klaus Raab Weserstr. 90, Wilhelmshaven geb. am 3. Februar 1948 Dr.-medic Leonard Matei Bahnhofstr. 11, Diepenau geb. am 4. Februar 1948 Dr. med. Wolfgang Menzel Robert-Scott-Weg 16, Wilhelmshaven geb. am 7. Februar 1948 Dr. med. Gertraute von Jürgensonn Am Steinkamp 8, Cuxhaven geb. am 1. Februar 1938 Dr. med. Reinhard Wolff Sperberweg 7, Braunschweig geb. am 10. Februar 1943 Dr. med. Michael Dümpelmann An den Teichen 7, Rosdorf geb. am 8. Februar 1948 Dr. med. Matthias Ai Tommaweg 24, Wilhelmshaven geb. am 3. Februar 1938 Dr. med. Isolde Zinser-Schulz Oehlmannstr. 12, Einbeck geb. am 10. Februar 1943 Godhard Reuter Finkenherd 10, Braunschweig geb. am 14. Februar 1948 Dr. med. Helmar Hökendorf An der Weide 53b, Soltau geb. am 9. Februar 1938 Dr. med. Reiner Barthel An den Ohewiesen 2B, Braunschweig geb. am 12. Februar 1943 Detlef Schwarz Beim Butterberge 79, Apensen geb. am 17. Februar Geburtstag Dr. med. Wolfgang Riske Dr. med. Gerda Engels von-düring-str. 2, Meinersen Zur Burg 5, Cuxhaven geb. am 14. Februar 1943 geb. am 3. Februar 1943 Q R Q R

34 Amtlich Goldenes Doktorjubiläum Dr. med. Peter Schlimbach Walter-Maack-Str. 9, Rinteln am 8. Dezember 2017 Dr. med. Michael Schwanitz Lange Heese 35, Pattensen am 24. Januar 2018 Dr. med. Klaus Albers Tonstr. 1, Emden am 2. Februar 2018 Dr. med. Helga Metje Helstorfer Str. 27, Hannover am 11. Januar 2018 Dr. med. Helmut Lehrenkrauss Am Laubberg 15, Gifhorn am 25. Januar 2018 Dr. med. Roland Starrach Tulpenstr. 8, Bodenwerder am 8. Februar 2018 Dr. med. Friedrich Groß Stettiner Weg 72, Hannover am 18. Januar 2018 Dr. med. Dietrich Köpp Hauptkanal Nord 16, Großefehn am 29. Januar 2018 Dr. med. Margot Kempff-Synofzik Feldhäuser Str. 90, Lilienthal am 12. Februar 2018 Dr. med. Gisela Schulze Schlichtelke 26, Bodenfelde am 18. Januar 2018 Dr. med. Rainer Klinge Breiter Weg 13A, Goslar am 2. Februar 2018 Prof. Dr. med. Hilmar Burchardi Kiefenweg 2, Bovenden am 13. Februar 2018 Wir betrauern Alfred Ahlers Friedlandstr. 17, Oldenburg * 15. September November 2017 Dr. med. Michael Krause Scheefenkamp 2, Friesoythe * 20. Dezember November 2017 Dr. med. Hans Sierke Busseweg 8, Lüneburg * 11. Juni November 2017 Udo Birkenfeld Über dem Dorfe 11, Gehrden * 4. Oktober November 2017 Dr. med. Hinrich Kronsbein Hangstr. 6, Hannover * 29. August September 2017 Dr. med. Kurt Suwelack Hasenbeckalle 18, Wingst * 16. September November 2017 Dr. med. Rainer Boeck Gerbergasse 1, Bad Salzdetfurth * 12. Februar November 2017 Dr. med. Hans Joachim Schloßhauer Hasenbuschfeld 23a, Neu Wulmstorf * 7. Januar November 2017 Dr. med. Klaus Thiele Blankenburger Str. 9, Wolfenbüttel * 28. Oktober November 2017 Dr. med. Hans-Klaus Friedrich Platanenkamp 24, Bad Zwischenahn * 2. November November 2017 Alexander Nicolai Schmidt-Wiederkehr Krefelder Str. 1-5, Weyhe * 20. Februar November 2017 Helge Wesche Casparistr. 5/6, Braunschweig * 8. November November 2017 Dr. med. Hans-Henning Goth Anna-Löhr-Str. 7, Braunschweig * 23. Mai November 2017 Dr./Univ. Damaskus Mohamed Shahin Am Klostergarten 5, Wietmarschen * 17. August November 2017 Dr. Erbil Zühtüzade Am Helgen 8, Brake * 13. Februar November niedersächsisches ärzteblatt

35 Honorar & Verträge Kassensturz KVN ändert ab Juli 2018 ihr System der Abschlagszahlungen zum Vorteil ihrer Mitglieder Das Honorar soll künftig früher bei den Ärzten und Psychotherapeuten ankommen! Dafür stellt die KVN ihre Abschlagszahlungen ab dem 3. Quartal 2018 auf ein neues System um. Dann werden die Abschläge nicht mehr wie bisher in vier, sondern nur noch in drei Zahlungen pro Quartal geleistet. Der bisherige vierte Abschlag wird auf den zweiten Quartalsmonat vorgezogen. Wie bisher kommen so 85 Prozent des Honorars über Abschläge bei den Empfängern an dann aber deutlich schneller. Es ist von jeher so geregelt: KVN-Mitglieder erhalten einen monatlichen Abschlag von 24 Prozent ihres durchschnittlichen Honorars im vorhergehenden Kalenderjahr. Ein vierter Abschlag in Höhe von 13 Prozent wird ihnen noch einmal drei Monate später gezahlt. Damit sind vor der Fertigstellung der Abrechnung bereits 85 Prozent des Honorars in den Praxen. Dabei soll es auch bleiben. Allerdings müssen Praxisinhaber bis zur vollständigen Auszahlung ihrer Abschläge derzeit noch eine Verzögerung von mehreren Monaten in Kauf zu nehmen. Achtung Übergangszeit Für die ersten beiden Quartale des Jahres 2018 gilt noch der derzeitige Zahlungsmodus mit vier Abschlagszahlungen: Die vierten Abschläge werden im Juni und September 2018 ausgezahlt. Damit wird das Honorar in 2018 etwas üppiger als sonst ausfallen. Im August 2018 wird nämlich sowohl der neue höhere Monatsabschlag als auch kurz darauf im September der 4. Abschlag des 2. Quartals 2018 gezahlt. Die individuelle Höhe der Abschlagszahlungen teilt die KVN ihren Mitgliedern in einem persönlichen Schreiben in der zweiten Januarhälfte mit. Ihm liegt auch ein Jahreskalender bei, in dem die genauen Zeitpunkte der Überweisungen durch die KVN verzeichnet sind. Das will die KVN jetzt ändern. Ab dem 3. Quartal 2018 wird der Betrag des bisherigen vierten Abschlages schon dem zweiten Monatsabschlag hinzugefügt, seine Auszahlung also vom Dezember 2018 auf August 2018 vorgezogen. Dadurch ergeben sich dann über ein Quartal verteilt Abschlagszahlungen von 24 Prozent im ersten, 37 Prozent im zweiten und 24 Prozent im dritten Monat eines Quartals. Mit der neuen Regelung stellt die KVN ihren Mitgliedern die Liquidität deutlich früher als bisher zur Verfügung. Das lange Warten auf die vierte Abschlagszahlung entfällt. Damit verbinden sich für die Praxen in Niedersachsen klare Vorteile: Die Regelung ist übersichtlicher, die Abschlagszahlungen werden in dem Leistungsquartal abgeschlossen. Das Geld ist früher bei den Mitgliedern weiterhin rechtzeitig zu Zahlungsterminen für Gehälter und Steuern. Damit will die KVN einen Beitrag zu einer übersichtlicheren Finanzplanung der Praxen leisten und ihren Mitgliedern das Honorar, auf das sie Anspruch haben, so früh wie möglich zukommen lassen. So vereinfachen sich die Zahlungsabläufe in den Praxen. Terminplan für die Zahlungen Januar Abschlag 1/2018 (24 Prozent) 26. Februar Abschlag 1/2018 (24 Prozent) 26. März Abschlag 1/2018 (24 Prozent) 13. April 2018 Restzahlung 4/ April Abschlag 2/2018 (24 Prozent) 24. Mai Abschlag 2/2018 (24 Prozent) 8. Juni Abschlag 1/2018 (13 Prozent) 25. Juni Abschlag 2/2018 (24 Prozent) 13. Juli 2018 Restzahlung 1/ Juli Abschlag 3/2018 (24 Prozent) 24. August Abschlag (37 Prozent) 7. September Abschlag 2/2018 (13 Prozent) 24. September Abschlag 3/2018 (24 Prozent) 16. Oktober 2018 Restzahlung 2/ Oktober Abschlag 4/2018 (24 Prozent) 26. November Abschlag 4/2018 (37 Prozent) 27. Dezember Abschlag 4/2018 (24 Prozent) KVN

36 Arzneimittel & Verordnung Zuviel des Guten ist selten gut Fortbildungsveranstaltung: Vermeidung von Polymedikation bei koronarer Herzkrankheit Übermedikalisierung ist unethisch und oft gefährlich, sagte vor 15 Jahren bereits Ivan Illich im British Medical Journal. Geht es nach Leitlinien, müssen Menschen mit Multimorbidität, also vorwiegend ältere Menschen, auf Grund der unterschiedlichen Symptome und Krankheitsbilder verschiedenste Medikamente einnehmen. Wirklich? Auch gemäß den in Deutschland etablierten Disease-Management-Programmen (DMP) wie COPD, Diabetes mellitus Typ I und Typ II und KHK sind oft umfangreiche Medikationspläne zu erstellen. In der Gesamtbetrachtung kann das aber genau im Gegenteil münden: Der Tatsache ins Auge sehen: wir Ärzte tun zu viel resümierte Paul Glasziou bereits 2016 beim 50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DE- GAM) in Frankfurt. Eine Fortbildungsveranstaltung am 3. Februar möchte den Blick schärfen für die Probleme von Übererkennung, Überdefinition und Übermedikalisierung, Mut machen sowie Strategien entwerfen, wie man vor allem bei hochbetagten Patienten und Patientinnen ethisch verantwortbar und medizinisch sinnvoll Medikamente weglassen kann. Zu dieser Veranstaltung sind Ärzte und Ärztinnen, Apotheker und Apothekerinnen sowie weitere Interessierte eingeladen. Sie wird insbesondere das Thema Polymedikation bei Menschen mit koronarer Herzkrankheit aufgreifen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen, der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen und der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.v. Die Zertifizierung mit Fortbildungspunkten wurde bei dem Sachgebiet Fortbildung der Ärztekammer Niedersachsen und der Apothekerkammer Niedersachsen beantragt. Für die Teilnahme an dem DMP-Vertrag KHK wurden DMP-Punkte beantragt. Anmeldung Fax-Nr.: 0511 / Die Teilnahmegebühr beträgt 59 Euro (inkl. Getränke und Mittagsimbiss). Anmeldeschluss ist der 19. Januar Anmeldungen werden nur schriftlich über unser Anmeldeformular unter oder den Anmeldecoupon entgegengenommen. Anmeldungen können nur verbindlich erfolgen. Reservierungen sind nicht möglich. Mit Ihrer Anmeldung akzeptieren Sie die Teilnahmebedingungen und erklären sich zur Zahlung der Teilnahmegebühr bereit. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie zur Begleichung der Teilnahmegebühr innerhalb von 14 Tagen eine Rechnung per an die von Ihnen angegebene Rechnungsadresse. Diese Rechnung gilt gleichzeitig als Anmeldebestätigung. Stornierungen müssen schriftlich erfolgen. Bis zum 19. Januar 2018 erstatten wir die Teilnahmegebühr abzüglich 10 Euro für Verwaltungskosten. Bei späteren Absagen oder Nichterscheinen erfolgt keine Rückerstattung. Falls Sie Ihren Platz an eine andere Person vergeben möchten, teilen Sie uns dies bitte per mit. Den Tausch nehmen wir unentgeltlich vor. Weitere Informationen unter: Rückfragen bitte an: Telefon: 0511 / oder info@gesundheit-nds.de. Veranstaltungsort: Akademie des LandesSportBundes Niedersachsen e.v., Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, Hannover. 36 niedersächsisches ärzteblatt

37 Arzneimittel & Verordnung Programm 09:30 Uhr Anmeldung und Begrüßungskaffee 10:00 Uhr Grußworte Brigitte Käser, AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen, Hannover Dr. Jörg Berling, Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen, Hannover 10:15 Uhr Polymedikation Prof. Dr. med. Dirk O. Stichtenoth, Medizinische Hochschule Hannover WS2 WS3 WS4 Polymedikation bei koronarer Herzkrankheit aus Sicht eines Rhythmologen Dr. Thorben König, Kardiologe, Medizinische Hochschule Hannover Interventionelle Kardiologie und Polymedikation Dr. Ulrike Flierl, Kardiologin, Medizinische Hochschule Hannover Polymedikation bei koronarer Herzkrankheit aus Sicht eines Apothekers Der Apotheker zwischen Arzt und Patient zur Erhöhung der Therapietreue und sicherheit Carsten Lambrich und Kai Girwert, Apotheker, City-Apotheke Langenhagen 11:00 Uhr Polymedikation bei koronarer Herzkrankheit aus Sicht eines Rhythmologen N.N. 11:45 Uhr Kaffeepause 12:00 Uhr Absetzen oder nicht? Die KHK-Behandlung aus der Sicht eines Geriaters und eines Apothekers Dr. Sebastian Baum, Dr. Wolfgang Schwager, beide Evangelisches Krankenhaus Johannisstift Münster ggmbh 12:45 Uhr Interventionelle Kardiologie und Polymedikation Dr. Ulrike Flierl, Medizinische Hochschule Hannover 13:30 Uhr Mittagessen, 14:30 Uhr 1. Durchgang der Workshops WS1 Absetzen oder nicht? Die KHK-Behandlung aus der Sicht eines Geriaters und eines Apothekerse Dr. Sebastian Baum, Dr. Wolfgang Schwager, beide Evangelisches Krankenhaus Johannisstift Münster ggmbh 15:30 Uhr Kaffeepause 16:00 Uhr 2. Durchgang der Workshops WS1 Absetzen oder nicht? Die KHK-Behandlung aus der Sicht eines Geriaters und eines Apothekers Dr. Sebastian Baum, Dr. Wolfgang Schwager, beide Evangelisches Krankenhaus Johannisstift Münster ggmbh WS2 Polymedikation bei koronarer Herzkrankheit aus Sicht eines Rhythmologen Dr. Thorben König, Kardiologe, Medizinische Hochschule Hannover. WS3 Interventionelle Kardiologie und Polymedikation Dr. Ulrike Flierl, Kardiologin, Medizinische Hochschule Hannover WS4 Polymedikation bei koronarer Herzkrankheit aus Sicht eines Apothekers Carsten Lambrich, Apotheker in Langenhagen 17:00 Uhr Ende der Veranstaltung Moderation: Sandra Exner, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.v. Antwortformular Bitte in DRUCKBUCHSTABEN ausfüllen: Ich melde mich für die Veranstaltung Vermeidung von Polymedikation bei koronarer Herzkrankheit am 3. Februar 2018 an. Workshopwahl (bitte WS-Nr. eintragen) Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin e.v. 1.Durchgang WS-Nr. Name Vorname 2.Durchgang WS-Nr.: Fax-Nr.: 0511 / Telefon Rechnungsadresse: mit Person/en teil. Institution Ansprechpartner Straße PLZ, Ort Ich habe die Teilnahmebedingungen gelesen, akzeptiere sie und melde mich hiermit verbindlich an. Datum und Unterschrift

38 Arzneimittel & Verordnung Interaktion zwischen Methotrexat und Metamizol? ATIS informiert: Bei relevanten Interaktionen ist eine direkte Kommunikation zwischen Apotheke und Arzt geboten Anfrage an ATIS Frau Dr. M., Fachärztin für Rheumatologie, betreut einen Patienten mit rheumatoider Arthritis, der mit Methotrexat 15 mg subkutan/woche, Novaminsulfon (Metamizol) bis dreimal 1000 mg/tag und Prednisolon 5 mg/tag behandelt wird. Die Kollegin fragt: Welche Relevanz hat die in der Gebrauchsinformation erwähnte Wechselwirkung zwischen Methotrexat und Novaminsulfon? Von den Apothekern wird immer wieder darauf hingewiesen, was zu einer großen Verunsicherung bei den Patienten führt. Antwort von ATIS Die gleichzeitige Therapie mit Methotrexat und Metamizol kann die Hämatotoxizität von Methotrexat verstärken, insbesondere bei älteren Patienten (1). Diese Wechselwirkung muss wegen ihrer klinischen Relevanz beachtet werden; Zahlenangaben zur Häufigkeit liegen nicht vor. Wenn nach fachärztlich-rheumatologischer Einschätzung Metamizol mangels sicherer und wirksamer Alternativen unverzichtbar ist, empfehlen wir eine dokumentierte Patientenaufklärung und adäquate Therapiekontrolle. Kommentar Die schwierige Kommunikation zwischen Apothekern und Ärzten ist ein bekanntes, wechselseitiges Problem (2). Das von der Kollegin beschriebene Vorgehen kann das Arzt-Patientenverhältnis beschädigen, den Patienten verunsichern und die Patientensicherheit durch eigenmächtiges Absetzen von Medikamenten gefährden (3). Voraussetzungen für die notwendige Kontakt zu ATIS Alle Anfragen zur Arzneimitteltherapie können auf folgendem Wege an ATIS gestellt werden: Vorzugsweise per Fax: Telefon: Postanschrift: KV Niedersachsen, z.h. Frau Dr. Friederike Laidig, Berliner Allee 22, Hannover. Die ATIS-Homepage mit elektronischem Anfrageformular ist im KVN-Mitgliederportal unter Verordnungen > Arzneimittel > therapeutische Informationen zu finden. Wir bitten aus organisatorischen Gründen, Anfragen an die genannte KVN- Adresse zu richten. Ihre Anfrage wird dann entweder dort direkt beantwortet oder an das Institut für Klinische Pharmakologie der MHH weitergeleitet. 38 direkte Kommunikation zwischen Apotheke und Arzt sind gegenseitige Akzeptanz und effiziente, sichere Kommunikationswege. Dafür ist die Einführung geeigneter elektronischer Systeme wünschenswert, wie jüngst in der Absichtserklärung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) gefordert wurde (4). Die Entscheidung über die Therapie bei Vorliegen von Wechselwirkungen ist eine genuin ärztliche: Nutzen-Risiko-Abwägung, Eruierung therapeutischer Alternativen, Prüfung der Möglichkeit, das Risiko durch Aufklärung des Patienten und Therapiekontrolle zu begrenzen. Zur Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen bei der Bewertung von Wechselwirkungen und der therapeutischen Entscheidung steht unser fachärztlicher Konsiliardienst ATIS zur Verfügung. Dr. med. Kristine Chobanyan-Jürgens Prof. Dr. med. Dirk O. Stichtenoth Institut für Klinische Pharmakologie, Medizinische Hochschule Hannover & Literatur 1. Fachinformation; Fachinfo CD, BPI Service GmbH Sause L. Risk-Sharing. Niedersächsisches Ärzteblatt 2012; 4: Osterloh F. Therapietreue: Verweigerer und Kalkulierer. Dtsch Arztebl 2012; 109: A Letter of Intent zur Entwicklung und Umsetzung einer gemeinsamen digitalen Agenda zwischen Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V (ABDA) und Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV), Stand [ niedersächsisches ärzteblatt

39 Selbstverwaltung KVN schließt Restrukturierung des kinder ärztlichen Bereitschaftsdienstes ab Ab Januar zentrale Bereitschaftsdienstpraxen auch in Braunschweig und Salzgitter - Wolfsburg und Lüneburg folgen 2018 Vor dem Hintergrund der bundesweiten Diskussion zur Reform der ambulanten Notfallversorgung stellt die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) ab 2018 landesweit den kinderärztlichen Bereitschaftsdienst auf ein Netz von Bereitschaftsdienstpraxen an Krankenhäusern um. Aktuell ist auch der Bereich der KVN-Bezirksstelle Braunschweig umgestellt worden. Seit Anfang 2018 gibt es einen flächendeckenden und einheitlichen kinderärztlichen Bereitschaftsdienst. Die rund 75 Kinderärzte der Region stellen die Versorgung in Bereitschaftsdienstpraxen in Braunschweig und Salzgitter sicher. Wegen noch notwendiger baulicher Maßnahmen verbleibt es für den Bereich der Stadt Wolfsburg zunächst bei der bisherigen Bereitschaftsdienstregelung. Ab April 2018 wird auch in Wolfsburg eine zentrale kinderärztliche Bereitschaftsdienstpraxis am Klinikum der Stadt Wolfsburg angeboten. Der kinderärztliche Bereitschaftsdienst wurde in der Bereitschaftsdienstordnung der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen bereits mit Wirkung zum 1. April 2014 reformiert. Dabei wurde festgelegt, dass zur Organisation des Bereitschaftsdienstes kinderärztliche Bereitschaftsdienstpraxen an Krankenhäusern einzurichten sind. Diese Vorgabe sollte spätestens bis zum 31. Dezember 2017 erfüllt werden. Tatsächlich ist sie jetzt fast vollständig umgesetzt. Neben Wolfsburg hat sich nur die Einrichtung der kinderärztlichen Bereitschaftsdienstpraxis in Lüneburg aus baulichen Gründen verzögert. Sie wird aber voraussichtlich in 2018 ihren Betrieb aufnehmen können. Mit der Neuordnung des kinderärztlichen Bereitschaftsdienstes schließen wir die erste große Phase der Reform des ambulanten Bereitschaftsdienstes ab, stellt Dr. Thorsten Kleinschmidt, Vorsitzender des Bezirksausschusses der KVN- Bezirksstelle Braunschweig und niedergelassener Hausarzt in Braunschweig, fest. Über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren wurden dezentral acht allgemeine sowie zentral eine augenärztliche Bereitschaftsdienstpraxis an Krankenhäusern in der Region eingerichtet, so Kleinschmidt mit Blick auf die Bezirksstelle Braunschweig. Ab kommendem Jahr wird dieses Versorgungsnetzwerk nun um drei kinderärztliche Bereitschaftsdienstpraxen erweitert. Dies ist eine Versorgungsdichte, wie sie in kaum einer anderen Region Niedersachsens für die Bevölkerung zur Verfügung steht. KVN Seminarangebot der KVN Unser komplettes Seminarangebot für Praxisinhaber und -mitarbeiter finden Sie in der Seminarbroschüre 2018 (Beilage der November- Ausgabe 2017 des niedersächsischen ärzteblatts) oder tagesaktuell auf der Homepage der KVN unter Es werden nur schriftliche Anmeldungen angenommen. Nutzen Sie dafür das Anmeldeformular auf unserer Homepage unter Seminarangebote für PraxisinhaberInnen und PraxismitarbeiterInnen Gerne können Sie sich an unsere Ansprechpartner wenden: Frau Marlen Hilgenböker Tel.: (05 11) , Fax-Nr. (05 11) fortbildung@kvn.de. Frau Heike Knief Tel.: (05 11) , Fax-Nr. (05 11) fortbildung@kvn.de. Kontaktadresse Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen, Unternehmensbereich Vertragsärztliche Versorgung, Berliner Allee 22, Hannover

40 Selbstverwaltung Gespräche statt Reden Bezirksstellenversammlung in Oldenburg: Neues Gesprächsformat brachte Selbstverwaltung und Politik zum Meinungsaustausch über ärztliche Versorgung zusammen Oldenburger Ärzte reden mit der Politik unter diesem Motto hatte die KVN-Bezirksstelle Oldenburg gemeinsam mit der Ärztekammer die diesjährige Bezirksstellenversammlung am 29. November in einem neuen Rahmen organisiert. Eingeladen waren die politischen Repräsentanten aus den verschiedenen Ebenen von Kommunalpolitikern bis zu den Landtags- und Bundestagsabgeordnete der Wahlkreise, ferner Verwaltungsleiter und Chefärzte der regionalen Krankenhäuser und verantwortliche Repräsentanten der niedergelassenen Ärzteschaft. Statt vieler Vorträge sollte es einen lebendigen Meinungsaustausch geben wo werden Versorgungslücken schon fühlbar, wie sehen die Gemeinden ihre Situation? Wie lässt sich die Versorgung verbessern, wie kann sich insbesondere die Zusammenarbeit mit der KVN intensivieren? Themen, zu denen es offensichtlich Gesprächsbedarf gibt. Denn rund 60 Teilnehmer folgten der Einladung der KVN. Der KVN-Bezirksausschussvorsitzende Dr. Christoph Titz beschränkte sich als Gastgeber auf ein prägnantes Einführungsreferat, um die Situation der ambulanten Versorgung in und um Oldenburg zu umreißen. Blickt man auf die von der KVN veröffentlichten Statistiken, scheint die Welt aktuell noch in Ordnung zu sein. Die Stadt Oldenburg und die angrenzenden Gemeinden sind rechnerisch noch gut mit Ärzten versorgt. Doch je weiter man in die Fläche blickt, desto fühlbarer werden schon jetzt Lücken in der Arztdichte. Titz umriss die breite Palette von Maßnahmen, die die KVN mittlerweile entwickelt hat, um junge Ärzte zur Niederlassung zu bewegen von Studierendenpatenschaften und der Förderung von Praktika über die Etablierung der Verbundweiterbildung in praktisch allen Regionen Niedersachsens bis hin zur finanziellen Förderung von Niederlassungen in unterversorgten Gebieten, Niederlassungsberatung und Umsatzgarantien. Ein umfangreiches Förderpaket, das langfristig wirken soll und auch erheblich dazu beigetragen hat, dass sich bisher noch in keinem Zulassungsbezirk Niedersachsens dauerhaft Unterversorgung eingestellt hat. Unsere Wände schreien nach Kunst Der moderne Neubau der KVN-Bezirksstelle Oldenburg mit seinen lichtdurchfluteten Räumen und hohen Wänden bietet auch ein ideales Forum für künstlerische Präsentationen. Daher lädt die Bezirksstelle Künstler aus der Region ein, ihre Werke im Ärztehaus Oldenburg für jeweils drei bis vier Monate auszustellen. Derzeit zeigt Dr. med. Karl- Heinz Utescher, Oldenburger Hausarzt im Ruhestand, 24 Gemälde aus seinem Schaffen. Die Kunstwerke bildeten einen stimmungsvollen Rahmen auch für die Gespräche an diesem Abend. Dr. Utescher war bei diesem Anlass gleichsam in zweifacher Eigenschaft anwesend als Repräsentant der ärztlichen Versorgung wie auch als Künstler, der zu seinen Werken Rede und Antwort stand. Ab Februar 2018 wird dann die Künstlerin Schirin Khorram eine Auswahl ihrer Werke präsentieren. Die KVN Bezirksstelle Oldenburg freut sich immer über Interesse von Künstlern, in ihren Räumen auszustellen. Interessenten melden sich gerne bei Britta Gundlach, Tel Abb.: KVN-Bezirksstelle Oldenburg 40 niedersächsisches ärzteblatt

41 Selbstverwaltung Fotos: KVN-Bezirksstelle Oldenburg Doch, das wurde in den anschließenden zwanglosen Gesprächen mit den Kommunalpolitikern und Abgeordneten an den Stehtischen deutlich, das Thema Gesundheit geht über die Niederlassungsfrage hinaus und bewegt die Politik vor Ort. Die Zusammenarbeit von ambulantem und stationärem Sektor etwa wirft immer wieder Fragen auf, die direkt in die Politik hineinwirken. Ärztemangel ist in den meisten Gemeinden noch nicht die Realität. Doch die Probleme nehmen zu. In einzelnen Gemeinden und Städten der Region gibt es erste Beschwerden. Ein Blick auf die Altersstruktur zeigt dabei deutlich, dass sich insbesondere bei den Hausärzten in den nächsten Jahren massive Versorgungslücken ergeben werden. Mit der Möglichkeit, Medizinische Versorgungszentren in kommunaler Trägerschaft zu gründen, steigen die Erwartungen an die Gemeinden. Es gibt praktisch keine Erfahrung mit solchen Einrichtungen in den Gemeinden; die meisten haben auch schlicht kein Geld dafür. Aber die Forderungen mehren sich, es vielleicht doch damit einmal zu versuchen einfach, um den Erwartungen der Menschen im Ort gerecht zu werden. Um zu zeigen, dass die Politik handlungsfähig bleibt und gewillt ist, gegen drohende Versorgungsengpässe entschlossen anzugehen. Es war ein aufschlussreicher Abend der anderen Art mit engagierten Gesprächsrunden, die sich spontan bildeten und unter sich schnell zum offenen Meinungsaustausch kamen. Am Ende stand bei den Gästen die Überzeugung, dass es sinnvoll ist, den Schulterschluss auf regionaler Ebene zu suchen und gemeinsam Strategien gegen die sich abzeichnenden Probleme zu entwickeln. Aus der Sicht von Dr. Christoph Titz war die Oldenburger Bezirksstellenversammlung in neuem Format ein Experiment, das sich gelohnt hat. Keine Frage - weitere Veranstaltungen dieser Art sollen folgen. KVN Politiker sind dankbar für Informationen Der Bezirksausschussvorsitzende der KVN Bezirksstelle Oldenburg, Dr. Christoph Titz, im Rückblick auf die Veranstaltung Herr Dr. Titz, wie ist Ihre Bilanz dieses Abends? Titz: Ausgeprägt gut. Wir hatten immerhin 60 Teilnehmer. Es war eine gelungene Veranstaltung, insbesondere, weil uns ein tatsächlicher Einstieg ins Gespräch zwischen Vertretern aller politischer Ebenen und verantwortlichen Repräsentanten der ärztlichen Selbstverwaltung gelungen ist. Bundestags- und Landtagsabgeordnete waren genauso unserer Einladung gefolgt wie Kommunalpolitiker, Klinikchefs und Niedergelassene in unterschiedlicher Funktion. Ich weiß nicht, ob das überall funktioniert, aber bei uns hat es funktioniert. Was haben Sie aus den Gesprächen mitgenommen? Titz: Die Gespräche waren sehr vielfältig, auch, weil sie in immer wieder wechselnder Zusammensetzung stattfanden. Es ging um allgemeine Probleme des Gesundheitswesens, um Finanzierungsfragen, um die Bürgerversicherung. Aber ich habe vor allem zwei Vertiefungsschwerpunkte wahrgenommen: Die Nachwuchsgewinnung für die hausärztliche Versorgung in ländlichen Gegenden und die Zusammenarbeit ambulant stationär. Ist letzteres nicht eher ein versorgungspolitisches Thema für die große Politik? Titz: Keineswegs. Viele Kliniken befinden sich in kommunaler Trägerschaft oder gehören den Gebietskörperschaften. Dann sind die Kommunalpolitiker für sie mit verantwortlich und werden auch unmittelbar mit Fragen der sektorenübergreifenden Kooperation konfrontiert sei es, dass ein Chefarzt für die ambulante Versorgung ermächtigt werden soll oder Niedergelassene sich gegen ein Ausgreifen der Klinik in ihren Bereich stemmen. Da geht es um die Frage: Wie steckt man die Arbeitsfelder ab? Was ist sinnvoll, wie kann man das weiterentwickeln? Haben sich aus den Gesprächen konkrete Vorhaben ergeben? Titz: Ziel war es, sich persönlich kennenzulernen, sozusagen den Namen ein Gesicht zu geben. Entscheidend ist, dass man die Gesprächsebenen miteinander verbindet, Kontakte knüpft. Eine Bundestagsabgeordnete sagte am Ende zu mir: Jetzt weiß ich, wen ich anrufen kann, wenn Bürger mit ihren Sorgen um die hausärztliche Versorgung auf mich zu kommen. Politiker sind oft dankbar, wenn sie einfach einmal Informationen im vertrauten Gespräch, ohne großen Auftritt erhalten

42 Praxis & Versorgung TI-Rollout: Alles ist da Alle notwendigen Komponenten zum TI-Anschluss der Praxen sind verfügbar. Parallel dazu hat die KVN die Regelungen zur Zahlung der Erstattungsbeträge festgelegt Die erste vollständige Produktkette zur Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) steht zur Verfügung. Die Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte (gematik) hat Mitte November erstmalig Zulassungen für Konnektor, E-Health-Kartenterminal, VPN-Zugangsdienst und Praxisverwaltungssysteme zur Anbindung der Praxen an die Telematikinfrastruktur erteilt. Am 6. Dezember hat die KBV zudem die Bundesdruckerei als Anbieter von Praxisausweisen (SMC-B) für den vertragsärztlichen Bereich zugelassen. Damit kann die Anbindung der Arzt- und Psycholtherapeutenpraxen an die Telematikinfrastruktur beginnen. Bis zum 31. Dezember 2018 sollen alle Praxen an die TI angeschlossen sein und als erste Anwendung das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) durchführen können. Können sie das nicht, wird Vertragsärzten das Honorar um ein Prozent gekürzt. Der Gesetzgeber hat die Frist kürzlich um ein halbes Jahr auf den genannten Zeitraum verschoben, weil es immer wieder zu Verzögerungen bei der Bereitstellung der notwendigen Technik gekommen war. SMC-B ist unerlässlich 42 Der Praxisausweis SMC-B ist eine Komponente der vielfältigen technischen Voraussetzungen, die für die Anbindung an die TI notwendig sind. Er ermöglicht es den Praxen, sich gegenüber dem digitalen Gesundheitsnetzwerk sicher zu authentifizieren. Weitere Zulassungen für Anbieter von Praxisausweisen erwartet die KBV Anfang Beantragen können Praxen den Ausweis bei zugelassenen Kartenherstellern. Der Anbieter holt dann bei der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung die Bestätigung darüber ein, dass der Antragssteller tatsächlich Vertragsarzt oder -psychotherapeut ist und damit Anspruch auf einen Praxisausweis hat. Wie geht es weiter? Die Bundesdruckerei hat das Bestellportal für SMC-B-Karten bereits freigeschaltet. Die Karten können also ab sofort bestellt werden. Zudem können jetzt Angebote für die benötigten Geräte eingeholt werden. Für die Installation der Hardware sollte Ihr erster Ansprechpartner der Hersteller der von Ihnen eingesetzten Praxissoftware sein. Beachten Sie bitte auch: - Prüfen Sie das Preis-Leistungs-Verhältnis des Anbieters genau. Das Angebot sollte zu den Pauschalen, die die Praxen von den Krankenkassen im Rahmen der TI-Finanzierungsvereinbarung erstattet bekommen, passen. - In der ersten Jahreshälfte 2018 werden weitere Zulassungen für Anbieter von Konnektoren, E-Health-Kartenterminals, Praxisausweisen und VPN-Zugangsdiensten erwartet. Dann dürfte mehr Auswahl bestehen, was sich auch im Preis niederschlagen könnte. - Bestellen Sie den Praxisausweis (SMC-B) rechtzeitig. Einziger Anbieter ist derzeit die Bundesdruckerei. Ab der Bestellung kann es bis zu zwei Wochen dauern, bis der Praxisausweis und die dazugehörige PIN, die separat zugestellt wird, in der Praxis ankommt. niedersächsisches ärzteblatt

43 Praxis & Versorgung Ihre Checkliste: Fünf Schritte zur Telematikinfrastruktur Foto: Birgit H. / pixelio 1. Zeitpunkt für Einstieg festlegen Die KBV hat am 6. Dezember 2017 die Bundesdruckerei als Anbieter von Praxisausweisen (SMC-B) für den vertragsärztlichen Bereich zugelassen. Damit steht auch für Arzt- und Psychotherapeutenpraxen eine vollständige Produktkette zur Anbindung an die Telematikinfrastruktur zur Verfügung. Die KBV hat eine Liste der für Praxen relevanten zugelassenen Komponenten sowie bereits zugelassener PVS-Hersteller erstellt, die regelmäßig aktualisiert wird. Die Liste im PDF-Format ist unter dem folgenden Link abrufbar: Außerdem wird ein Internetanschluss mit einer Leitungsstärke von ca. 1 Mbit benötigt. 2. Angebot einholen Holen Sie sich ein oder mehrere Angebote für die Erstausstattung und den laufenden Betrieb ein, die Sie in Ruhe prüfen. Beachten Sie Folgendes: - Sind die Kosten mit der Erstausstattungspauschale gedeckt? Bedenken Sie, dass sich die Höhe der Pauschale danach richtet, wann Sie das erste VSDM durchgeführt haben und nicht danach, wann Sie die Technik bestellt haben. Lassen Sie sich deshalb schon im Vertrag zusichern, in welchem Quartal die Geräte installiert werden. - Ist ein kostenloses Update für die qualifizierte elektronische Signatur (QES) im Kaufpreis des Konnektors enthalten? Dieses wird für spätere TI-Anwendungen z.b. Notfalldaten und Medikationsplan benötigt. - Ist bei einem Defekt ein zeitnaher Austausch der Geräte (Konnektor, Kartenterminal, Praxisausweis) festgelegt? - Prüfen Sie die Vertragslaufzeit. Verträge über mehrere Jahre schränken Optionen für einen Wechsel auf bessere Komponenten oder günstigere Betriebskosten stark ein. 3. Praxisausweis bestellen Für die Anmeldung in der TI benötigen Sie einen Praxisausweis (SMC-B). Einziger Anbieter, bei dem die Praxisausweise bestellt werden können, ist derzeit die Bundesdruckerei. Im kommenden Jahr werden noch weitere Praxisausweisanbieter zugelassen. Ab der Bestellung kann es bis zu zwei Wochen dauern, bis der Praxisausweis und die dazugehörige PIN, die separat zugestellt wird, in der Praxis ankommen. 4. Termin für Installation vereinbaren Vereinbaren Sie einen Termin für die Installation. Halten Sie für die Installation die Administrator-Passwörter für die Praxis-IT, die Passwörter für Internet und Internet-Router sowie die PIN für den Praxisausweis bereit. Nach dem Anschluss können Sie den Versichertenstammdatenabgleich durchführen. 5. Finanzierungpauschalen erhalten Die Finanzierung für die Erstausstattung und den laufenden Betrieb erhalten Sie über die KVN. Sobald die Technik in Ihrer Praxis installiert ist und Sie den ersten Versichertenstammdatenabgleich durchgeführt haben, können Sie die Finanzierungspauschalen erhalten. Den Ablauf zum Erhalt der Finanzierungspauschalen sowie das Formular finden Sie im Internet unter > Praxis > TI-Rollout. Hinweis: Erster Ansprechpartner für die Installation sollte Ihr IT-Dienstleister sein. Dieser kann sehr gut beurteilen, wann für Sie und Ihre Praxis ein guter Zeitpunkt für einen Anschluss an die Telematikinfrastruktur ist

44 Praxis & Versorgung - Für den Anschluss an die TI ist neben Konnektor, E-Health- Kartenterminal, VPN-Zugangsdienst und Praxisausweis auch eine Anpassung des Praxisverwaltungssystems (PVS) notwendig. Sie sollten sich bei ihrem PVS-Hersteller erkundigen, ob diese Anpassung für das eigene System bereits verfügbar ist. Zur leichteren Orientierung haben wir auf der vorhergehenden Seite eine kurze Checkliste zum TI-Rollout abgedruckt. Automatisches Erstattungsverfahren Allen Ärzten und Psychotherapeuten werden die Kosten für die Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) erstattet. Die Beträge zahlen die Kassenärztlichen Vereinigungen aus. Ziel der KVN war es, das Verfahren so bürokratiearm und einfach wie möglich zu halten, um die Praxen mit wenig Verwaltungsaufwand zu belasten. Im Regelfall erfolgt die Erstattung der TI-Anschlusskosten sowie der zugehörigen Betriebskostenpauschalen automatisch. Die KVN registriert anhand der eingehenden Abrechnungsdaten, welche Praxen im Laufe des Abrechnungsquartals den TI-Anschluss vorgenommen und das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) erfolgreich durchführt haben. Die KV Niedersachsen veranlasst von sich aus die Auszahlung der Erstattungsbeträge, auf die die Praxis gemäß der Finanzierungsvereinbarung zur TI Anspruch hat. Die Auszahlung und Bescheidung erfolgt 3,5 Monate nach Abgabe der Quartalsabrechnung. Alle Praxen können einen vorgezogenen Abschlag der Erstattungssumme beantragen. Die KVN hat dafür ein Antragsformular zum Download in ihren Internetbereich (Kurzlink eingestellt. Die Abschlagszahlung umfasst die Erstausstattungsbeträge für den Konnektor, das stationäre Kartenterminal und die TI-Starterpauschale. Drucken Sie das Formular aus und schicken Sie es ausgefüllt an die KVN zurück. Daraufhin zahlt die KVN einen Abschlag auf die Ihnen zustehenden Beträge. Sie werden einen Monat nach Ende des Abrechnungsquartals ausgezahlt, in dem der Antrag gestellt wurde. Ausnahme: Fachgruppen ohne VSDM Für Ärzte von Fachgruppen, die keinen online VSDM durchführen können, ist für die Erstattung ein Antrag zwingend erforderlich, sofern kein VSDM durch einen Praxispartner durchführt wird. Hiervon betroffen sind Praxiskonstellationen, die ausschließlich aus Fachgruppen der Laborärzte, Pathologen, Gynäkologen mit Zytologie-Auftrag, Mikrobiologen sowie Anästhesisten (mit ausschließlichen Tätigkeitsorten außerhalb ihres Vertragsarztsitzes) bestehen. Bei diesen Praxiskonstellationen ist es der KVN nicht möglich, den TI-Anschluss anhand der eingereichten Abrechnungsdaten festzustellen. Der Antrag ist über das oben beschriebene Antragsformular zwingend zu stellen. Bitte beachten Sie, dass in diesen Fällen anstelle der Angabe des ersten Online-Abgleichs des VSDM das Datum der Installation des TI-Anschlusses anzugeben ist. MKG-Chirurgen, die auch über eine Zulassung bei der KZVN verfügen, müssen ihren Erstattungsanspruch gemäß der Finanzierungsvereinbarung zur TI gegenüber der KZVN geltend machen. Informationen der KVN: Über Details informieren wir Sie im Internet unter > Praxis >TI-Rollout, im niedersächsischen ärzteblatt und im KVN-Rundschreiben. Darüber hinaus haben wir eine TI-Telefonhotline unter (Servicezeiten Mo. Do.: 8:00 17:00 Uhr und Fr.: 8:00 14:00 Uhr) eingerichtet. Außerdem können Sie per Ihre Fragen stellen: TI-Anfragen@kvn.de. Foto: Marko Greitschus / pixelio 44 niedersächsisches ärzteblatt

45 Praxis & Versorgung Umgang mit Geräten Informationsstrecke Hygiene & Medizinprodukte: Anlagen und Betriebsmittel müssen regelmäßig entsprechend den Herstellerangaben überprüft werden. Dabei wird der gesamte Gerätelebenslauf dokumentiert Elektrische Geräte sind im Sinne der Unfallverhütungsvorschrift alle Gegenstände, die als Ganzes oder in einzelnen Teilen dem Anwenden elektrischer Energie oder dem Übertragen, Verteilen und Verarbeiten von Informationen dienen. Elektrische Anlagen werden durch Zusammenschluss elektrischer Betriebsmittel gebildet. Elektrotechnische Regeln im Sinne der Unfallverhütungsvorschrift 3 sind die allgemein anerkannten Regeln der Elektrotechnik, die in den VDE-Bestimmungen enthalten sind (DGUV-Vorschrift 3 Elektrische Anlagen und Betriebsmittel). Folgendes wird unterschieden: Ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel Ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel sind solche, die während des Betriebes bewegt werden oder die leicht von einem Platz zum anderen gebracht werden können, während sie an den Versorgungsstromkreis angeschlossen sind. Es muss auf eine Kontrollfrist von zwei Jahren geachtet werden. Die Prüfung muss von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden (DGUV Vorschrift 3 Elektrische Anlagen und Betriebsmittel). Ortsfeste elektrische Betriebsmittel Ortsfeste elektrische Betriebsmittel sind fest angebrachte Betriebsmittel oder Betriebsmittel, die keine Tragevorrichtung haben und deren Masse so groß ist, dass sie nicht leicht bewegt werden können. Dazu gehören auch elektrische Betriebsmittel, die vorübergehend fest angebracht sind und über bewegliche Anschlussleitungen betrieben werden. Es muss auf eine Kontrollfrist von vier Jahren geachtet werden. Die Prüfung muss von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden (DGUV Vorschrift 3 Elektrische Anlagen und Betriebsmittel). Prüfung Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass die elektrischen Anlagen und Betriebsmittel auf ihren ordnungsgemäßen Zustand geprüft werden: - vor der ersten Inbetriebnahme und nach einer Änderung oder Instandsetzung vor der Wiederinbetriebnahme (DGUV 5 Abs. 4) in bestimmten Zeitabständen - die Fristen sind so zu bemessen, dass entstehende Mängel, mit denen gerechnet werden muss, rechtzeitig festgestellt werden - bei der Prüfung sind die sich hierauf beziehenden elektrotechnischen Regeln zu beachten - auf Verlangen der Berufsgenossenschaft ist ein Prüfbuch mit bestimmten Eintragungen zu führen. Elektrische medizinische Geräte Medizinprodukte sind alle einzeln oder miteinander verbunden verwendete Instrumente, Apparate, Vorrichtungen, Software, Stoffe und Zubereitungen aus Stoffen oder andere Gegenstände mit medizinischer Zweckbestimmung, die vom Hersteller zur Anwendung für Menschen bestimmt sind ( 3 Abs. 1 MPG). Aktive Medizinprodukte sind Medizinprodukte, deren Betrieb von einer Stromquelle oder einer anderen Energiequelle abhängig ist. Nicht aktive Medizinprodukte werden nicht energetisch betrieben. Instandhaltung von Medizinprodukten (MPBetreibV 7 Abs. 1) Die Instandhaltung von Medizinprodukten umfasst insbesondere Instandhaltungsmaßnahmen und die Instandsetzung. Instandhaltungsmaßnahmen sind insbesondere Inspektionen und Wartungen, die erforderlich sind, um den sicheren und ordnungsgemäßen Betrieb fortwährend zu gewährleisten. Die Instandhaltungsmaßnahmen sind unter Berücksichtigung der Angaben des Herstellers durchzuführen, der diese Angaben dem Medizinprodukt beizufügen hat. Die Instandsetzung umfasst insbesondere die Reparatur zur Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit. Medizinproduktebuch Für die in der Anlage 1 und 2 aufgeführten Medizinprodukte hat der Betreiber ein Medizinproduktebuch zur führen. Mit dem Medizinproduktebuch wird der gesamte Gerätelebenslauf dokumentiert. 45

46 Praxis & Versorgung Folgende Angaben sollte das Medizinproduktebuch enthalten - Geräte-/Identifikationsnummer, soweit vorhanden - Bezeichnung, Art und Typ - Beleg über die Funktionsprüfung bei Erstinbetriebnahme und Ersteinweisung - Name der beauftragten Person, Zeitpunkt der Einweisung sowie Namen der eingewiesenen Personen - Fristen, Datum und Ergebnis der sicherheits- oder messtechnischen Kontrollen - Wartung- und Prüfverträge - Datum, Art und Folgen von Funktionsstörungen oder Handhabungsfehlern - Meldung von Vorkommnissen Hygiene-Berater der KV-Niedersachsen Marlen Hilgenböker, Tel.: marlen.hilgenboeker@kvn.de Petra Naumann, Tel.: petra.naumann@kvn.de Der Betreiber hat für die in der Anlage 1 aufgeführten Medizinprodukte sicherheitstechnische Kontrollen nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik und nach Satz 2 oder Satz 3 durchzuführen oder durchführen zu lassen. Auch für die sicherheitstechnischen Kontrollen sind solche Fristen vorzusehen, sodass entsprechende Mängel, mit denen nach aller Erfahrung gerechnet werden muss, rechtzeitig festgestellt werden können. Die sicherheitstechnischen Kontrollen sind jedoch spätestens alle zwei Jahre mit Ablauf des Monats, in dem die Inbetriebnahme des Medizinproduktes erfolgte oder die letzte sicherheitstechnische Kontrolle durchgeführt wurde, durchzuführen. Die sicherheitstechnischen Kontrollen schließen die Messfunktionen ein. Für andere Medizinprodukte sowie Zubehör einschließlich Software oder andere Gegenstände, die der Betreiber mit Medizinprodukten nach Satz 1 verbunden verwendet, gelten die Sätze 1 bis 3 entsprechend. Die prüfenden Personen müssen nachweislich fachlich ausreichend qualifiziert und weisungsfrei sein und über entsprechende Mess- und Prüfeinrichtungen verfügen. Ein Prüfprotokoll ist anzufertigen und aufzubewahren. Messtechnische Kontrollen (MTK) (MPBetreibV 14) Regelmäßige, wiederkehrende Prüfung der Messfunktion zur Feststellung, ob die max. zulässigen Fehlergrenzen eingehalten werden. Nachprüffristen sind in der Anlage 2 aufgelistet. Nachprüfungen erfolgen beispielsweise für manuelle und elektrische Blutdruckmessgeräte spätestens nach zwei Jahren. Die prüfenden Personen müssen nachweislich fachlich ausreichend qualifiziert und weisungsfrei sein und über entsprechende Mess- und Prüfeinrichtungen verfügen. Sicherheitstechnische Kontrollen (STK) (MPBetreibV 11) 46 Ausführliche und weiterführende Informationen finden Sie unter den folgenden Links > Praxis > Qualitaetssicherung > Hygieneund-Medizinprodukte > (Gesetze, Richtlinien, Empfehlungen) > Praxis > Qualitaetssicherung > Hygiene-und-Medizinprodukte > Hygiene > (Download: Hygieneleitfaden) niedersächsisches ärzteblatt

47 Praxis & Versorgung Privates Arbeitszimmer kann teuer werden Die Kosten für ein Arbeitszimmer in einer Privatimmobilie lassen sich unter Umständen steuerlich absetzen doch bei einem Verkauf der Immobilie drohen Steuernachteile Die Fragestellung, ob ein selbständig tätiger Arzt mit vorhandenen Praxisräumlichkeiten die Kosten für ein Arbeitszimmer in seiner Privatimmobilie steuerlich absetzen kann, beschäftigt immer wieder die Gerichte. Lange Zeit wurde dies mit der Begründung verneint, dass der Arzt auch vertrauliche Angelegenheiten an seinem Schreibtisch in der Praxis erledigen könne. Aufgrund aktueller Urteile wendet sich das Blatt. Mit Urteil vom , Az. III-R-9/16 hat der BFH entschieden, dass nicht jeder nur in den Abendstunden oder an den Wochenenden nutzbarer Schreibtischarbeitsplatz in der Praxis geeignet ist, um als anderer Arbeitsplatz für die Erledigung der in einer Praxis anfallenden Verwaltungstätigkeiten zur Verfügung zu stehen. Begründet wurde dieses vor allem damit, dass vertrauliche Unterlagen wie z.b. Geschäftspapiere, Lohnunterlagen etc., welche dem Personal nicht zugänglich sein sollen, dort gar nicht aufbewahrt werden und deshalb auch nicht zur Erledigung der anfallenden Arbeiten zur Verfügung stehen können. Wie unterscheidet sich ein häusliches Arbeitszimmer eines Arztes von einem Behandlungsraum bzw. einer sog. Notfallpraxis? Laut BFH-Urteil vom , BStBl II S. 139, handelt es sich bei dem häuslichen Arbeitszimmer um einen Raum, der seiner Funktion und Ausstattung nach der Erledigung gedanklicher, schriftlicher und verwaltungstechnischer bzw. organisatorischer Aufgaben dient, seiner Lage nach in die häusliche Sphäre eingebunden ist und so gut wie ausschließlich für berufliche oder betriebliche Zwecke genutzt wird. Folgende Voraussetzungen müssen für die steuerliche Abzugsfähigkeit vorliegen: abgeschlossener Raum, kein Durchgangszimmer zu anderen ständig privat genutzten Räumlichkeiten wie ein Wohnzimmer (unschädlich zum Schlafzimmer, da hier die Nutzung nur gelegentlich erfolgt), Ausstattung mit beruflichen Einrichtungsgegenständen (Schreibtisch, Regale, etc.) und mindestens 90 Prozent berufliche Nutzung. Die Kosten eines Arbeitszimmers sind bei einem Arzt, dessen Mittelpunkt der Tätigkeit sich in seiner Praxis befindet, allerdings nicht in unbegrenzter Höhe abzugsfähig, sondern nur bis maximal Euro pro Jahr. Die meisten Ärzte sagen: Das ist besser als nichts! Ja allerdings gibt es steuerliche Konsequenzen, welche die meisten nicht bedenken. Das Arbeitszimmer kann zum Praxisvermögen werden! Übersteigt der Wert des Arbeitszimmers 20 Prozent der Nutzfläche (nicht Wohnfläche!) des Gebäudes und absolut Euro, wird der Raum zum Praxisvermögen. Diese steuerliche Einordnung hat Konsequenzen bei einem späteren Praxisverkauf oder bei der Praxisaufgabe. Zum genannten Zeitpunkt erhöht ein fiktiver Entnahmegewinn den Veräußerung- bzw. Aufgabegewinn. Die stillen Reserven sind wie bei einer Praxisimmobilie zu versteuern. Da die Kosten nur bis zu Euro pro Jahr steuerlich abzugsfähig sind, der Entnahmegewinn allerdings voll zu versteuern ist, stellt sich je nach Fall die Frage, ob die Geltendmachung der Kosten sinnvoll ist. Aufgrund dieser Grundsätze sollte es von Interesse sein, einen kleineren Raum als Arbeitszimmer zu nutzen, sodass die Grenzen für notwendiges Betriebsvermögen eingehalten werden können und die Versteuerung der stillen Reserven nicht in Betracht kommt. Allerdings kann ein Arbeitszimmer auch bei Einhaltung der oben genannten Grenzen für Privatvermögen steuerliche Konsequenzen nach sich ziehen, und zwar, wenn das Gebäude, in dem sich das Arbeitszimmer befindet, innerhalb von zehn Jahren ab Erwerb verkauft wird. Ein Veräußerungsgewinn, welcher beim Verkauf des Hauses erzielt werden würde, wäre prozentual, sofern er auf das Arbeitszimmer entfällt, steuerpflichtig, weil das Gebäude insoweit nicht zu Wohnzwecken gedient hat. Um diese nachteilige Regelung zu vermeiden, kann das Arbeitszimmer im Jahr des Verkaufes und in den beiden Vorjahren für private Zwecke genutzt werden. Auf den zeitlichen Umfang der Nutzung im ersten und dritten Jahr kommt es nicht an. Nutzen Sie ein häusliches Arbeitszimmer, sollten Sie den Verkauf der Immobilie in den ersten zehn Jahren ab Kauf nach Möglichkeit vermeiden oder rechtzeitig planen und die Nutzung ändern. Fazit Die Nutzung eines privaten Raumes als Arbeitszimmer verbunden mit der steuerlichen Abzugsfähigkeit der Kosten sollte aufgrund der weitreichenden steuerlichen Konsequenzen gut überlegt sein. Dr. Jörg Schade, Dipl.-Kfm., Steuerberater und Wirtschaftsprüfer und Laura Stüwe, Steuerberaterin, Diplom-Juristin, beide BUST-Steuerberatungsgesellschaft mbh, Hannover 47

48 Praxis & Versorgung Neuerscheinungen Quer durch alle anatomischen Regionen Plaaß,Christian, Lukas Weisskopf (Hrsg.): Die Sehne. Leifaden zur Behandlung von Sehnenpathologien. Unter Mitarbeit von Anja Hirschmüller. 333 Seiten, über 150 Abbildungen, Schemata und Behandlungsalgorithmen. Walter de Gruyter; Berlin, Boston 2017, 129,95 Euro Durch die Zunahme muskuloskelettaler Beschwerden gewinnen Sehnenerkrankungen und läsionen als Beratungsursache auch in der allgemeinärztlichen Praxis zunehmende Bedeutung. Der vorliegende Leitfaden widmet sich der Behandlung der verschiedenen Sehnenpathologien auf der Grundlage effektiver, evidenzbasierter Behandlungsstrategien. Sämtliche konservative und operative Therapiemethoden der unterschiedlichen Verletzungsformen der Sehnen werden in den elf Kapiteln drei einführenden über die Grundlagen der Sehnenphysiologie, der Bildgebung bei Sehnenpathologien sowie aktuelle konservative Therapieansätze an der Sehne und acht nach anatomischen Regionen strukturierten Kapiteln umfassend dargestellt. So erfahren die Ätiologie und Progression von Sehnenveränderungen oder die verschiedenen Hypothesen zur Entstehung von Sehnenerkrankungen, kollagenrissbasierte Pathogenesemodelle, die Entzündung als pathologisches Korrelat der Sehnenveränderungen oder zellbasierte Theorie eine ausführliche Besprechung. Die einzelnen Sehnenpathologien werden detailliert erläutert und in ihren relevanten Behandlungsmöglichkeiten beschrieben, Therapiekonzepte strukturiert gegliedert nach Ätiologie, Epidemiologie, Nomenklatur & Klassifikation, Klinik, Klinischer Untersuchung, Bildgebung, Konservativer Therapie, Operativer Therapie, Nachbehandlung, neuen Therapien, Tipps & Tricks und Zusammenfassung vorgestellt. Hervorgehobene Merksätze fassen wichtige Ergebnisse nochmals zusammen, teilweise farbige Abbildungen und Übersichtstabellen veranschaulichen die Textausführungen. Ein Leitfaden, der als Informationsquelle und Nachschlagewerk ärztlichen Praxis einen herausragenden Stellenwert beanspruchen darf. kok 48 Kreuzschmerz: Neue Infomaterialien für Patienten Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat eine überarbeitete Patientenleitlinie Kreuzschmerz veröffentlicht. Sie informiert in allgemein verständlicher Form Patienten und Interessierte über Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten. Bettruhe, Bewegung oder Medikamente welche Behandlung ist bei Beschwerden im Kreuz die richtige? Die aktuellen Empfehlungen der Fachleitlinie können Patienten in allgemein verständlicher Sprache nachlesen. Die aktualisierte Patientenleitlinie basiert auf der Nationalen Versorgungs- Leitlinie Nicht-spezifischer Kreuzschmerz. Patienten erfahren zum Beispiel, warum Bewegung bei Kreuzschmerzen wichtig ist und Ärzte häufig keine Bildgebung veranlassen. Zudem können sie lesen, welche Methoden Experten bei plötzlichen oder andauernden Beschwerden empfehlen und von welchen sie klar abraten. Passend zum Thema hat das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) auch die Patienteninformationen zum akuten und zum chronischen Kreuzschmerz aktualisiert. Auf jeweils zwei Seiten erhalten Betroffene in verständlicher Form einen Überblick. Alle Materialien stehen zum Download bereit unter KBV Online-Fortbildungen zu Kreuzschmerz und Wundinfektionen Im Fortbildungsportal der KBV können Ärzte jetzt erstmals an einer zertifizierten Schulung zu einer Nationalen VersorgungsLeitlinie teilnehmen. Dabei geht es um den nichtspezifischen Kreuzschmerz. Die Online-Fortbildung umfasst unter anderem Handlungsempfehlungen für die Diagnostik und Therapie des Nicht-spezifischen Kreuzschmerzes und besteht aus zehn Multiple-Choice-Fragen. In einer weiteren Fortbildung wird die Vermeidung postoperativer Wundinfektionen durch den Einsatz von Antibiotika thematisiert. Die Fortbildung Vermeidung postoperativer Wundinfektionen: Antibiotikaresistenzlage und -therapie richtet sich an Chirurgen, operierende Gynäkologen, Orthopäden/Unfallchirurgen sowie Urologen. Sie soll helfen, Wundinfektionen nach chirurgischen Eingriffen zu vermeiden. Die Teilnahme niedersächsisches ärzteblatt

49 Praxis & Versorgung an einer zertifizierten Fortbildung zur Antibiotikaresistenzlage und -therapie ist eine Vorgabe des sektorenübergreifenden Qualitätssicherungsverfahrens Vermeidung nosokomialer Infektionen postoperative Wundinfektionen. Im Rahmen dieses Verfahrens werden operierende Ärzte in Praxen, Medizinischen Versorgungszentren und Krankenhäusern zum Hygiene- und Infektionsmanagement ihrer Einrichtung befragt. Die Dokumentationspflicht beginnt am 1. Januar 2018 und bezieht sich auf das Jahr Beide Fortbildungen sind mit jeweils zwei CME-Punkten zertifiziert. Auf Wunsch werden die CME-Punkte elektronisch an die Ärztekammer übermittelt und dem Fortbildungskonto des Vertragsarztes gutgeschrieben. Die Teilnahme an der Fortbildung ist kostenfrei. So finden Ärzte das Fortbildungsportal: Das Fortbildungsportal der KBV befindet sich im Sicheren Netz der Kassenärztlichen Vereinigungen. Um an der Fortbildung teilzunehmen, melden sich Vertragsärzte in ihrem KV-Portal an und wählen aus der Übersicht der Anwendungen das Fortbildungsportal aus. Ein Zugang ist auch über die Einstiegsseite der KBV möglich: (nur für Nutzer). Die Anwendungen im Sicheren Netz können künftig auch über die Telematikinfrastruktur genutzt werden. KBV Medizinisches Silbenrätsel Fitnessarmband zu gewinnen Aus den folgenden Silben und Erläuterungen sind 19 medizinische Suchworte zu bilden. Die Anfangsbuchstaben dieser Suchworte ergeben von oben nach unten gelesen das Lösungswort. ADE-AR-ATA-BA-BAUCH-BE-BISS-BLAST-CHEI-CHO-CIN-CO-DAK-DE- DO-DO-EI-EIER-FOR-FRA-GEL-GEN-GLAS-GO-HAUT-HE-HI-IN-IN- KLA-KNOPF-KU-LA-LÄR-LEK-LEN-LEX-LI-LOCH-LUS-ME-MI-MIE-MO- MYO-NAE-NEU-NI-NIE-NOR-OLI-PA-PEN-PHRE-PLEXUS-RA-RE-RE- REF-RI-RIS-RUMPF-RYO-SA-SÄU-SCHA-SI-STAR-TA-TAEN-TÄT-TEN- THIE-THRI-TION-TIS-TIS-TIS-TO-TO-UHR-UL-VI-XIE-ZE-ZUN 1. Eine schmerzhafte Schwäche in der Muskulatur mit Erhöhung der CK sind charakteristisch für dieses Krankheitsbild (Lat.) 2. Mediastinale Lymphknoten mit schaligen Verkalkungen in der Thoraxübersichtsaufnahme z.b. bei Sarkoidose oder Silikose 3. Übermässig verlängerte und dadurch auch vermehrt geschwungene Arteria basilaris 4. Die chronisch paroxysmale Hemikranie zeichnet sich durch gutes Ansprechen gegenüber diesem Medikament aus (Wirkstoff) 5. Klinisches Zeichen eines stattgehabten epileptischen Anfalls (kann allerdings auch bei Synkopen vorkommen) 6. Unter dem Schlüsselbein gelegen 7. Vorstufe der Erythrozyten, die noch einen Zellkern enthält (aber nicht mehr teilungsfähig) 8. Akuter Schmerz im Arm mit nachfolgenden atrophischen Paresen und Abschwächung der Muskeleigenreflexe spricht für dieses Krankheitsbild 9. Schwerste Form der Koordinationsstörung bei Kleinhirnerkrankungen 10. Auftreten einer Entzündung in wenigen Gelenken 11. Lat.: Tränendrüsenentzündung 12. Geschwürbildung 13. Fingerfehlstellung mit Beugung der proximalen bei gleichzeitiger Streckung der distalen Interphalangealgelenke 14. Eines der sicheren Todeszeichen 15. Metabolit der Linolensäure und Ausgangsprodukt für die Synthese von Prostaglandinen 16. Dieser meist nur bei schlanken PatientInnen ausgelösbarer Fremdreflex kann ein- oder beidseitig ausfallen bei einer Myelitis 17 Gewölbte Fingernägel; pathognomonisch für Erkrankungen von Herz und Lunge, die mit einem chronischen Sauerstoffmangel einhergehen 18. Operative Entfernung von Knochenwucherungen zur Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit beim Hallus rigidus (wörtlich: Lippenentfernung) 19. Bei dieser Unterform der Schizophrenie stehen Störungen des Gefühlsund Gemütslebens im Vordergrund, während Wahnvorstellungen und Halluzinationen häufig nur flüchtig vorkommen Lösungswort Bitte senden Sie das Lösungswort auf einer Postkarte oder per Fax an die KVN Pressestelle, Berliner Allee 22, Hannover, Fax (05 11) Aus den richtigen Zusendungen werden die drei Gewinner gezogen. Die Ziehung erfolgt unter rechtlicher Aufsicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss für dieses Rätsel ist der 14. Februar Das Lösungswort unseres Dezemberrätsels lautete Konnektor. Die Gewinner unseres Novemberrätsels (Lösungswort Primaerpraevention ) sind: Dr. med. Helmke Siefer Strichweg 42a Cuxhaven Dmitry Samarin Seggeriedenweg Westerstede Dr. med. Frauke Rösick Grimmstr Wolfenbüttel

50 Politik & Verbände Gesundheitsregionen haben sich etabliert Weiterer Aufbruch oder Sicherung des Erreichten wie lassen sich die Erfolge der Gesundheitsregionen dauerhaft am Leben halten? Wie geht es weiter? Im Fishbowl -Format diskutierten die Gäste über die Zukunft der Gesundheitsregionen. Die Gesundheitsregionen in Niedersachsen haben sich bewährt. Das ist die einhellige Auffassung der neuen niedersächsischen Sozialministerin Dr. Carola Reimann, der Kooperationspartner wie auch der Beteiligten und Projektpartner in den Landkreisen und Kommunen. Mit dem Ende 2014 von der Landesregierung initiierten Projekt der Gesundheitsregionen Niedersachsen werden die niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte dabei unterstützt, neue Konzepte in der örtlichen Gesundheitsversorgung zu entwickeln und umzusetzen. Doch die Modellphase geht zu Ende. Wie lassen sich die Gesundheitsregionen jetzt dauerhaft am Leben halten? Diese Fragestellung zog sich durch die diesjährige Fachtagung der Gesundheitsregionen am 27. November in der Akademie des Sports in Hannover. Sozialministerin Dr. Carola Reimann würdigte in ihrem Grußwort ausdrücklich die Gesundheitsregionen als Erfolgsmodell. Es hätten sich zahlreiche Ideen und Plattformen gebildet, die nun weiter ausgebaut werden könnten. Mehr Versorgungsqualität sei nur mit einer funktionierenden sektorenübergreifenden Versorgung zu erreichen die Gesundheitsregionen sind die Kristallisationskerne dafür. Neue Förderrichtlinien würden eine nahtlose Fortsetzung des Erreichten ermöglichen; zugleich gäben sie den Regionen ein höheres Maß an Gestaltungsfreiheit. 50 Tatsächlich sind die nunmehr 34 Gesundheitsregionen drei Jahre nach Ihrer Gründung an einer Zäsur angekommen. Was braucht es in den Regionen und auf politischer Ebene, um die angestoßenen Prozesse dauerhaft in unserer Versorgungslandschaft zu verankern? Eine Diskussionsrunde von Experten und Verantwortlichen aus den Regionen ließ dafür zwei denkbare Richtungen erkennen: Die Sicherung der eingerichteten Strukturen vor Ort oder die weitere Unterstützung von Leuchtturmprojekten als Beispiele für andere Regionen. Prof. Dr. Alfons Hollederer vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wünschte sich länderübergreifend vereinheitlichte Strukturen und eine Rahmenstrategie. Die Strukturqualität in den Regionen müsse stimmen, eine Vernetzung von kommunaler Ebene und Landesebene geknüpft werden. Gute Ideen brauchen nicht unbedingt das Geld, sondern Koordination. Anna Katharina Bölling vom Landkreis Uelzen wünschte sich ebenfalls mehr Strukturen und mehr Steuerung, um Ideen zu fördern. Es gibt viel Frustration, wenn entwickelte Projekte dann nicht gefördert werden. Für Frank Preugschat von der AOK Niedersachsen hatten sich die anfänglichen Erwartungen an die Gesundheitsregionen übererfüllt. Er plädierte für übergreifende, größere Projekte, die auch Zugang zu anderen Finanzierungsquellen erhalten könnten. Rolf Amelsberg aus dem Landkreis Gifhorn warnte vor Konkurrenzkampf auf Landkreisebene um Projektfördermittel. Er rief zu mehr Gemeinsamkeit auf, um die Strukturen zu stärken. Alfons Holleder sah in der Konkurrenz dagegen kein Problem: Wir brauchen gute Ideen und guten Wettbewerb. Es sei ja kein Selbstzweck, Mittel für Projekte zu akquirieren. Besser sei es, langfristige Gesundheitsziele für einen Landkreis festzulegen. Hier sah Claudia Schröder Niedersachsen durch das neue Förderkonzept der Landesregierung schon auf gutem Wege. Die Kommunen wünschten sich mehr Steuerungsmöglichkeiten diese Freiheiten sollen sie haben, aber auch über die Landkreise hinaus. Die Strukturen vor Ort sollten über kleine Fördersummen Anerkennung erhalten; zugleich landkreisübergreifende Projekte stärker gefördert werden. niedersächsisches ärzteblatt

51 Politik & Verbände Neue Förderung ab 2018 Letztlich wird es damit auf ein duales Prinzip hinauslaufen, das gleichzeitig die Strukturen stärkt und Projekte in Auswahl vorantreibt. Dazu wird es Geduld und Zeit brauchen, auch, um an weitere Themen heranzutreten, sowie mehr personelle Ressourcen. Leuchtturmprojekte sind nötig, um die Motivation am Leben zu erhalten; zugleich muss die Vernetzung auf der Handlungsebene weiter ausgebaut werden. Der gemeinsame Ausbau von Versorgungsinitiativen, des Rettungswesens sowie der Ausbau der Telematik werden künftig Schwerpunkte bilden. Und: Die Betreuung durch die Landesvereinigung für Gesundheit ist auch in Zukunft bei allen Beteiligten gefragt. Die politische Entscheidung für eine Fortsetzung der Gesundheitsregionen ist also gefallen. In Zukunft soll aber stärker auf regionale Projektbudgets mit einem hohen Maß an Gestaltungsfreiheit vor Ort gesetzt werden. Maximal Euro werden für eine Gesundheitsregion künftig pro Jahr bereitgestellt, die Landesförderung soll den Anstoß für eine Verstetigung der Arbeit auf der kommunalen Ebene geben, wo die Kompetenz und Zuständigkeit für die Sicherung der örtlichen Daseinsvorsorge liegt. Daneben läuft ab 2018 eine Projektförderrunde auf Landesebene an, in der die Kooperationspartner gemeinsam besonders gute Projektideen mit bis zu Euro fördern werden. Dr. Uwe Köster Klares Bekenntnis zur Regionalität: Niedersachsens Gesundheitsministerin Dr. Carola Reimann bei der Begrüßung. ÄKN neuer Kooperationspartner Als neuer Partner im Projekt präsentierte sich die Ärztekammer Niedersachen (ÄKN). Der Ärztemangel und Digitalisierung im Gesundheitswesen erfordern eine Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen. Die moderne ärztliche Versorgung muss patientenorientiert, effektiv, sozial und wirtschaftlich zugleich sein. Nur gemeinsam unter Beteiligung aller Akteure im Gesundheitswesen kann es gelingen, diese Herausforderung zu meistern. Das Projekt Gesundheitsregionen Niedersachsen und die Förderung ausgewählter, innovativer Projekte sind ein sehr geeignetes Instrument zu diesem Zweck. Deshalb unterstützt die Ärztekammer Niedersachsen diese Initiative mit ihrer fachlichen Expertise und auch finanziell. Ich freue mich sehr über das große Engagement der zahlreichen Initiativen und Einrichtungen, das bei den geförderten Projekten zum Ausdruck kommt, erläuterte Kammerpräsidentin Dr. med. Martina Wenker auf der Pressekonferenz in der Akademie des Sports. Über die Beteiligung der ÄKN zeigten sich alle Partner des Projekts erfreut. Das brachte Sozialministerin Carola Reimann gegenüber den Medien zum Ausdruck..Auf den Punkt... Grafik des Monats Bundesweite Befragung angestellter Ärzte 2017 In Niedersachsen haben so viel Prozent der angestellten Ärztinnen und Ärzte ihren Arbeitsort in einem / in einer 28,1% Dorf Kleinstadt 43,7% 8,1% 20,0% Mittelstadt Großstadt

52 Politik & Verbände Regress durch die Hintertür? Der Gedanke, die frühe Nutzenbewertung von Arzneimitteln in die Praxissoftware zu integrieren, hat viel für sich so lange er nicht zur Verordnungskontrolle führt Ärztinnen und Ärzte sollen besser über die Ergebnisse der Nutzenbewertung neuer Arzneimittel informiert werden. Dazu soll ein entsprechendes Arztinformationssystem in die Praxissoftware integriert werden. Das sieht das im März 2017 verabschiedete Arzneimittelversorgungsstärkungsgesetz (AMVSG) vor. Für Ärzte würde dies ein Plus an Verordnungssicherheit bringen, für Patienten vielleicht den schnelleren Zugang zu innovativen Arzneimitteln. Dennoch sind Nebenwirkungen nicht auszuschließen, falls die Informationen einseitig unter den Aspekt von Sparzwängen gestellt würden. Zu einem Regress durch die Hintertür, da sind sich alle ärztlichen Körperschaften einig, darf es nicht kommen..auf den Punkt... Zitat des Monats Der Ansatz, Ärzte besser als bisher über die Beschlüsse des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur frühen Nutzenbewertung zu informieren, ist ausdrücklich zu begrüßen, solange damit wirklich eine bessere Information der Ärzte bezweckt und bewirkt wird. Es ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass aus Information nicht faktische Verordnungsausschlüsse aufgrund von Hinweisen zur Wirtschaftlichkeit oder gar kassengesteuerte Verordnungskontrolle mit einer nochmals erheblichen Verschärfung der Regressbedrohung der Ärzte und einer Einschränkung der Therapiefreiheit wird. Probleme 1. Ergebnisse der frühen Nutzenbewertung ersetzen Leitlinien für die ärztliche Versorgung nicht Die Bewertung des Zusatznutzens erfolgt in erster Linie, um einen angemessenen Preis des neuen Medikamentes festzulegen. Da sie lediglich auf einer oder mehreren klinischen Studien mit einer hochselektierten Studienpopulation basiert, die häufig im Versorgungsalltag so nicht anzutreffen ist, bildet sie anders als evidenzbasierte Therapieleitlinien die medizinisch-therapeutische Realität nicht vollständig ab. Wie verhält sich ein Arzt, der zwei Präparate mit Zusatznutzen zur Auswahl hat, eines mit einem Beleg für einen geringen Zusatznutzen, ein anderes mit einem Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen? Wiegt hier das höhere qualitative Gewicht (Aussagesicherheit) das niedrigere quantitative Gewicht (Ausmaß des Zusatznutzens) auf? Darüber hinaus wird bei fast allen Medikamenten das Anwendungsgebiet in mehrere Subgruppen unterteilt. Wie verhält sich ein Arzt, wenn sein Patient nicht eindeutig in eine dieser Subgruppen fällt? 52 Die Bürgerversicherung ist die Abrissbirne an einem bewährten System. Bundesvorsitzender des NAV-Virchow-Bundes Dr. Dirk Heinrich; Quelle: Pressemitteilung des NAV- Virchow-Bundes vom Verschärfter Regressdruck der Ärzte durch kassengesteuerte Verordnungskontrolle Es ist nicht zielführend, wenn das Arztinformationssystem über die Information hinaus auch zur Verordnungssteuerung durch Regressbedrohung eingesetzt wird. Im Rahmen einer Rechtsverordnung soll geregelt werden, dass der G-BA Hinweise zur Wirtschaftlichkeit in Bezug auf die neuen Arzneimittel gibt. Dies würde in der ärztlichen Praxis faktisch Verordnungsausschlüssen gleichkommen und zu einem verschärften Regressrisiko führen. Im Gespräch ist darüber hinaus, dass zu- niedersächsisches ärzteblatt

53 Politik & Verbände künftig die Ärzte bei ihrer Verordnung dokumentieren sollen, in welche Subgruppe und damit welche Zusatznutzenkategorie der Patient fällt. Das würde dann von den Krankenkassen kontrolliert und ggf. regressiert werden auf jeden Fall jedoch vom Arzt ausführlich gegenüber der Kasse zu rechtfertigen sein. Dies ist aus ärztlicher Sicht weder sachgerecht noch zumutbar. Der Regressdruck der Ärzte würde insgesamt massiv verschärft werden. Lösungen Das angestrebte Ziel des Gesetzes, die Ärzte besser über innovative Medikamente zu informieren, damit diese zielgerichtet, aber auch frühzeitig bei den Patienten ankommen, wird mit der neugeschaffenen Gesetzeslage nicht erreicht. Ärzte sollten daher über ihr Praxisverwaltungssystem wirkstoffbezogen insbesondere zum Anwendungsgebiet und Ergebnis der Zusatznutzenbewertung gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie sowie zu den Anforderungen an eine qualitätsgesicherte Anwendung informiert werden. Eine zusätzliche Dokumentationspflicht der Kodierungen auf den Verordnungen als Basis erweiterter Regressprüfungen muss ausgeschlossen sein. Primäres Ziel der Integration der Nutzenbewertung in die Praxissoftware ist es, die Qualität der Arzneimittelversorgung zu verbessern. Sie kann nicht nur ein Instrument sein, um Kosten zu sparen. KVN/ KBV.Auf den Punkt... Folgende Punkte sollten klargestellt bzw. ergänzt werden: Die Informationen aus der frühen Nutzenbewertung stellen eine Momentaufnahme der vorliegenden Evidenz dar, sind jedoch keine Ersatzleitlinien. Sie können daher nur als zusätzliche Informationen für die Ärzte dienen. Als Basis für Prüfanträge sind sie nicht geeignet. 222,2 Mrd. Foto: MEV Die Kassenärztliche Bundesvereinigung berichtet fortlaufend auf ihrer Internetseite über alle vom G-BA bewerteten neuen Wirkstoffe: Euro Einnahmen des Gesundheitsfonds werden vom Schätzerkreis für 2018 prognostiziert. Vorstand des BKK Dachverbandes Franz Knieps zur GKV-Schätzerkreis Prognose 2018; Quelle: OPG 27, 2017 vom Schätzer uneins beim Zusatzbeitrag, Seite

54 Politik & Verbände Aus anderen KVen KV Westfalen-Lippe und Kassen legen Differenzen beim Honorarstreit bei Durch eine weitere Runde in den Honorarverhandlungen für 2018 haben die KV Westfalen- Lippe (KVWL) und die Krankenkassen den angesetzten Termin beim Schiedsamt abgewendet. Dr. Gerhard Nordmann, der zweite KVWL-Vorsitzende, berichtet, dass man erfolgreich die Differenzen in vielen Punkten beilegen konnte, unter anderem bei der Honorarkonvergenz. Zwar ist ein Abschluss noch nicht erreicht, dass jedoch die Verhandlungen zeitnah wieder aufgenommen werden, steht fest. Dr. Nordmann ist dabei zuversichtlich, dass man sich auch ohne Schiedsverfahren einig werden wird. Diese Zuversicht scheint berechtigt, denn auch von Seiten der Kassen erfolgte eine Bestätigung, dass wohl ohne Einschalten des Schiedsamtes eine Lösung gefunden werden wird. KV Bremen wird keinen augenärztlichen Bereitschaftsdienst einrichten Augenärzte aus Bremen-Stadt hatten die Einrichtung eines augenärztlichen Bereitschaftsdienstes angeregt. Geplant war, dass eine Rufbereitschaft werktags am Abend sowie über einige Stunden an den Wochenenden und Feiertagen sichergestellt werden sollte. Doch das Konzept wurde abgelehnt, da die Augenärzte in Bremen-Nord und Bremerhaven dafür mehrheitlich keine Notwendigkeit sahen. Dem schloss sich die Vertreterversammlung vorbehaltlos an. Die Versorgung über den allgemeinen ärztlichen Bereitschaftsdienst sei ausreichend. Schwere Notfälle, die sich ambulant nicht versorgen lassen, müssten weiterhin in den Augenkliniken behandelt werden. KV Berlin: Umlage für ADT-Abrechner steigt Die KV Berlin möchte ihre Mitglieder zukünftig noch stärker in Richtung Online-Welt lenken. Ein Schritt, der näher an dieses Ziel führen soll, sieht die KV Berlin darin, den bisherigen Anteil der Online-Abrechner von 66 Prozent bewusst zu erhöhen. Die ca Vertragsärzte, die ihre Abrechnungen derzeit noch per CD oder auch USB-Stick abgeben (ADT-Abrechner), sollen langfristig gesehen auf das neue Verfahren hinübergeleitet werden. Diese Maßnahme, die bei der letzten Vertreterversammlung im Rahmen der Vorstellung des Verwaltungsund Investitionshaushaltes 2018 erläutert wurde, fand bei den Delegierten Anklang. Es wurde beschlossen, dass ab dem zweiten Quartal 2018 die Umlage von 2,4 auf drei Prozent für ADT-Abrechner angehoben wird. Hingegen bleibt der Kostensatz für Online-Abrechner weiterhin konstant bei 2,4 Prozent. Auch die weiteren Teile des Investitions- und Verwaltungshaushaltes wurden bestätigt. Das Gesamtvolumen wird sich auf 47 Millionen Euro belaufen und damit um 6,5 Prozent höher ausfallen als der Haushalt des Jahres Ebenfalls enthalten sind Rücklagen und Zuführungen zum Vermögen in Höhe von Euro. Zehn Millionen werden dem Sicherstellungsfonds zugeteilt, der unter anderem die Umstellung auf die einheitliche Rufnummer in Berlin sowie Förderung der Weiterbildung und die Sicherstellungszuschläge für den Notdienst finanzieren soll. KV Sachsen: Gebühr zur Patientensteuerung angestrebt Dass Patienten eine Gebühr für die Nutzung des Bereitschaftsdienstes zahlen müssen, fordert der Vorstandsvorsitzende der KV Sachsen, Dr. Klaus Heckemann. Nur so sei es möglich, weitere Kostensteigerungen zu vermeiden und den Erfolg der von der KV Sachsen beschlossenen Bereitschaftsdienstreform zu sichern. Durch die Gebühr soll das Verhalten der Patienten nachhaltig beeinflusst werden, was im Interesse der Versichertengemeinschaft sei. Für Notfälle und Rettungseinsätze überlegt die KV Sachsen ebenfalls eine Erhebung von Gebühren. Die Reform des Bereitschaftsdienstes wird dabei grundlegend als ein lernendes System verstanden: In der Pilotphase werden mit der Einrichtung von Bereitschaftsdienstpraxen in Modellregionen Erfahrungen gewonnen, die dann in die fortlaufende Weiterentwicklung der Strukturen einfließen können. niedersächsisches ärzteblatt

55 Amtlich Ausschreibungen für Nachfolgezulassungen in gesperrten Planungsbereichen Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) schreibt hiermit folgende Vertragsarzt-/Vertragsärztinnen-/Vertragspsychotherapeuten-/ Vertragspsychotherapeutinnensitze aus: Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschrei- Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie bungsende bitte an (hier erhalten Sie auch nähere Auskünfte): Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) / l Hannover HPB Hannover nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Termin Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) / ll Hannover HPB Hannover nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Termin Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Hannover HPB Hannover nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Termin Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) 3) Hannover HPB Nenndorf nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover (bisher Allgemeinmedizin) bisher Angestelltenstelle Termin Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Wennigsen HPB nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Barsinghausen Termin Hausärztin* 2 )/ Hausarzt* 2) Barsinghausen HPB KVN-Bezirksstelle Hannover (bisher Innere Medizin) Berufsausübungsgemeinschaft Barsinghausen Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Bad Pyrmont HPB KVN-Bezirksstelle Hannover (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Bad Pyrmont Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Lehrte HPB Lehrte nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Termin Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Springe HPB Springe KVN-Bezirksstelle Hannover (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Hausärztin* 2 )/ Hausarzt* 2) Bad Zwischenahn HPB KVN-Bezirksstelle Oldenburg (bisher Innere Medizin) Einzelpraxis Bad Zwischenahn Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Rastede HPB Rastede KVN-Bezirksstelle Oldenburg (bisher Allgemeinmedizin) Berufsausübungsgemeinschaft Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Vechta HPB Vechta KVN-Bezirksstelle Oldenburg (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Wildeshausen HPB KVN-Bezirksstelle Oldenburg (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Wildeshausen Hausärztin* 2) / Hausarzt* 2) Dissen HPB nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Osnabrück (bisher Praktische Ärztin) MVZ Georgsmarienhütte Zeitpunkt Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Bippen HPB nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Osnabrück (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Quakenbrück Zeitpunkt Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Osnabrück HPB KVN-Bezirksstelle Osnabrück (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Osnabrück Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Wilhelmshaven HPB KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven (bisher Allgemeinmedizin) Berufsausübungsgemeinschaft Wilhelmshaven Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Wilhelmshaven HPB nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven (bisher Allgemeinmedizin) Berufsausübungsgemeinschaft Wilhelmshaven Termin Hausärztin* 2) / Hausarzt* 2) Wilhelmshaven HPB KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven (bisher Innere Medizin) Einzelpraxis Wilhelmshaven Hausärztin*2)3) / Hausarzt*2)3) Wangerland HPB Jever KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven (bisher Innere Medizin) Einzelpraxis bisher Angestelltenstelle (hälftiger Versorgungsauftrag) Augenärztin / Augenarzt Hannover Hannover KVN-Bezirksstelle Hannover überörtliche Berufsausübungs- Landeshauptstadt gemeinschaft (hälftiger Versorgungsauftrag)

56 Amtlich Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschrei- Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie bungsende bitte an (hier erhalten Sie auch nähere Auskünfte): Chirurgin / Chirurg Hannover Hannover - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover Einzelpraxis Landeshauptstadt Termin Chirurgin / Chirurg Hannover Hannover KVN-Bezirksstelle Hannover Berufsausübungsgemeinschaft Landeshauptstadt Chirurgin / Chirurg Ganderkesee Oldenburg (Old.bg.) KVN-Bezirksstelle Oldenburg Einzelpraxis Landkreis Frauenärztin / Frauenarzt Hannover Hannover KVN-Bezirksstelle Hannover Einzelpraxis Landeshauptstadt Frauenärztin / Frauenarzt Georgsmarienhütte Osnabrück KVN-Bezirksstelle Osnabrück Einzelpraxis Landkreis HNO-Ärztin / HNO-Arzt Duderstadt Göttingen KVN-Bezirksstelle Göttingen Einzelpraxis Landkreis Hautärztin / Hautarzt Bad Zwischenahn Ammerland KVN-Bezirksstelle Oldenburg Einzelpraxis Landkreis Fachärztliche Internistin / Lachdendorf ROR Südheide nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover Fachärztlicher Internist überörtliche Berufsaus- Termin übungsgemeinschaft Fachärztliche Internistin / Lehrte ROR Hannover nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover Fachärztlicher Internist überörtliche Berufsaus- Termin übungsgemeinschaft Fachärztliche Internistin / Wilhelmshaven ROR KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven Fachärztlicher Internist Berufsausübungsgemeinschaft Ost-Friesland Kinderärztin / Kinderarzt Hannover Hannover KVN-Bezirksstelle Hannover Einzelpraxis Landeshauptstadt Kinderärztin / Kinderarzt Wedemark Hannover - Region KVN-Bezirksstelle Hannover Einzelpraxis Kinderärztin / Kinderarzt Wilhelmshaven Wilhelmshaven KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven Berufsausübungsgemeinschaft Stadt/Friesland Nervenärztin / Nervenarzt Rinteln Schaumburg KVN-Bezirksstelle Hannover Berufsausübungsgemeinschaft Landkreis Ärztliche Psychotherapeutin / Ganderkesee Oldenburg (Old.bg.) KVN-Bezirksstelle Oldenburg Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis Landkreis (bisher tiefenpsycholo- (hälftiger Versorgungsauftrag) gisch fundierte Psychotherapie) Psychologische Friesyothe Cloppenburg KVN-Bezirksstelle Oldenburg Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Psychologische Garrel Cloppenburg KVN-Bezirksstelle Oldenburg Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Psychologischer Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Psychologische Delmenhorst Diepholz / KVN-Bezirksstelle Oldenburg Psychotherapeutin / Einzelpraxis Delmenhorst - Stadt Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie) 56 niedersächsisches ärzteblatt

57 Amtlich Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschrei- Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie bungsende bitte an (hier erhalten Sie auch nähere Auskünfte): Psychologische Hatten-Sandkrug Oldenburg (Old.bg.) KVN-Bezirksstelle Oldenburg Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie) Psychologische Varel Wilhelmshaven - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven Psychotherapeutin / Einzelpraxis Stadt/Friesland Termin Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie) Es wird darauf hingewiesen, dass sich in der Warteliste eingetragene Ärzte/Ärztinnen/Psychotherapeuten/Psychotherapeutinnen ebenfalls bewerben müssen. Hinsichtlich der vorzulegenden Bewerbungsunterlagen wird auf 18 Ärzte-ZV verwiesen. Unter mehreren Bewerbern/Bewerberinnen entscheidet der Zulassungsausschuss nach pflichtgemäßem Ermessen gemäß den Kriterien des 103 Abs. 4 bis 6 SGB V. * Gem. 103 Abs. 4 SGB V sind bei ausgeschriebenen Hausarztsitzen vorrangig Allgemeinmediziner/Allgemeinmedizinerinnen zu berücksichtigen. 1) Es können sich auch Internisten/Internistinnen bewerben, die eine hausärztliche Tätigkeit anstreben. 2) Es können sich Allgemeinmediziner/Allgemeinmedizinerinnen und Internisten/Internistinnen bewerben, die eine hausärztliche Tätigkeit anstreben. 3) Umwandlung einer Angestelltenstelle in eine Zulassung Adressen der KVN-Bezirksstellen KVN-Bezirksstelle Aurich, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Kornkamp 50, Aurich-Schirum, Tel. ( ) KVN-Bezirksstelle Braunschweig, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, An der Petrikirche 1, Braunschweig, Tel. (05 31) KVN-Bezirksstelle Göttingen, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Elbinger Straße 2, Göttingen, Tel. (05 51) KVN-Bezirksstelle Hannover, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Schiffgraben 26, Hannover, Tel. (05 11) KVN-Bezirksstelle Hildesheim, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Hannoversche Str. 29, Hildesheim, Tel. ( ) KVN-Bezirksstelle Lüneburg, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Jägerstraße 5, Lüneburg, Tel. ( ) KVN-Bezirksstelle Oldenburg, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Amalienstraße 3, Oldenburg, Tel. (04 41) oder (04 41) KVN-Bezirksstelle Osnabrück, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, An der Blankenburg 64, Osnabrück, Tel. (05 41) KVN-Bezirksstelle Stade, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Glückstädter Straße 8, Stade, Tel. ( ) KVN-Bezirksstelle Verden, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Am Allerufer 7, Verden, Tel. ( ) KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Kirchreihe 17, Wilhelmshaven, Tel. ( ) Änderung der Entschädigungsordnung der KVN zum Hiermit wird die Änderung der Entschädigungsordnung der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) in der Neufassung vom aus der Sitzung der Vertreterversammlung vom bekannt gemacht. Die Entschädigungsordnung der KVN ist im Internet unter http// uns/ Amtliche Bekanntmachungen veröffentlicht. Auf Anforderung wird der Text der Bekanntmachung in Papierform zur Verfügung gestellt. Hannover, den Dr. Christoph Titz Vorsitzender der Vertreterversammlung der KVN

58 Amtlich Ausschreibung Vordringlich zu besetzender Vertragsarztsitz Für die Besetzung eines hausärztlichen Vertragsarztsitzes in der nachfolgend genannten Gemeinde wird ein Investitionskostenzuschuss von bis zu Euro gewährt: Arztgruppe Gemeinde Planungsbereich Anzahl förderungsfähige Sitze Hausärzte Amelinghausen Hausärztlicher Planungsbereich Lüneburg 1 Hinweise für Antragsteller: Gefördert werden Aufwendungen (Investitionskosten), die mit dem Erwerb und der Ausstattung einer Praxis oder der Anstellung eines Facharztes/ einer Fachärztin für Allgemeinmedizin oder hausärztlich tätigem/r Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin zusammenhängen. Die Höhe der Zuwendung beträgt einmalig bis zu Euro je vollem Versorgungsauftrag. Eine Förderung wird nicht gewährt, wenn Fachärzte, die bereits im Planungsbereich vertragsärztlich tätig sind (Zulassung/Anstellung) lediglich im gleichen Umfang ihren Teilnahmestatus ändern. Förderungsvoraussetzung ist ein Antrag auf Zulassung/Anstellungsgenehmigung beim zuständigen Zulassungsausschuss, der nach dem 14. Januar 2018 gestellt wurde. Eine Kopie des entsprechenden Antrages ist bei Beantragung des Investitionskostenzuschusses beizufügen. Die Mittelvergabe durch die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen erfolgt in der zeitlichen Reihenfolge des Einganges vollständiger Förderungsanträge. Für Anfragen steht Ihnen die Bezirksstelle Lüneburg der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, Jägerstraße 5, Lüneburg, Telefon: zur Verfügung. Ausschreibung Dringlich zu besetzender Vertragsarztsitz Für die Besetzung eines hautärztlichen Vertragsarztsitzes in dem nachfolgend genannten Planungsbereich wird ein Investitionskostenzuschuss von bis zu Euro sowie eine Umsatzgarantie für acht Quartale gewährt: Arztgruppe Planungsbereich Anzahl förderungsfähige Sitze Hautärzte Wesermarsch 1 Hinweise für Antragsteller: Gefördert werden Aufwendungen (Investitionskosten), die mit dem Erwerb und der Ausstattung einer Praxis oder der Anstellung eines Arztes zusammenhängen. Die Höhe der Zuwendung beträgt einmalig bis zu Euro je vollem Versorgungsauftrag. Eine Förderung wird nicht gewährt, wenn Ärzte, die bereits im Planungsbereich vertragsärztlich tätig sind (Zulassung/Anstellung) lediglich im gleichen Umfang ihren Teilnahmestatus ändern. Gefördert werden Aufwendungen (Investitionskosten), die mit dem Erwerb und der Ausstattung einer Zweigpraxis zusammenhängen. Die Höhe der Zuwendung beträgt einmalig bis zu Euro. Förderungsvoraussetzung ist ein Antrag auf Zulassung/Anstellungsgenehmigung/Zweigpraxisgenehmigung beim/bei der jeweils zuständigen Zulassungsausschuss/KVN-Bezirksstelle, der nach dem 14. Januar 2018 gestellt wurde. Eine Kopie des entsprechenden Antrages ist bei Beantragung des Investitionskostenzuschusses beizufügen. Der Investitionskostenzuschuss ist mittels eines Formantrages bei der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen zu beantragen. Der Antragsvordruck kann bei Herrn von Engelhardt ( , Thilo.Engelhardt@kvn.de) angefordert werden. Die Mittelvergabe durch die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen erfolgt in der zeitlichen Reihenfolge des Einganges vollständiger Förderungsanträge. 58 niedersächsisches ärzteblatt

59 Amtlich Grundsätze und Versorgungsziele des Honorarverteilungsmaßstabes der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen Der Honorarverteilungsmaßstab (HVM) der KVN regelt die Verteilung der von den Krankenkassen für die Behandlung Ihrer Versicherten in Niedersachsen mit befreiender Wirkung zur Verfügung gestellten morbiditätsbedingten Gesamtvergütung (MGV), mit dem Ziel der Angemessenheit der Vergütung ärztlicher Leistungen bei Sicherstellung einer adäquaten Patientenversorgung unter Berücksichtigung besonderer regionaler Versorgungsbedarfe und -strukturen. Die Detailziele der Honorarverteilung werden dabei wie folgt erreicht: Berücksichtigung regionaler Versorgungsbedarfe und -strukturen und Vermeidung von Versorgungsengpässen in strukturschwachen Gebieten Die KVN fördert die haus- und fachärztliche Grundversorgung über die Einführung spezieller qualitätsgebundener Zusatzvolumen (QZV) zur Sicherung der hierfür bereitgestellten Honorare. Ebenfalls über QZV werden die besondere Leistungsmöglichkeiten und strukturen der Praxen berücksichtigt. Förderung kooperativer Patientenbehandlung Die kooperative Behandlung von Patienten, z. B. in Berufsausübungsgemeinschaften, dient einer verzögerungsarmen interdisziplinären Behandlung bei Vermeidung von Doppeluntersuchungen. Die KVN fördert diese Versorgungsform über Zuschläge, die sich zum Teil am jeweiligen Kooperationsgrad orientieren. Förderungswürdige Leistungen Förderungswürdige Leistungen/Leistungsbereiche werden außerhalb des HVM als extrabudgetäre Leistungen vergütet oder innerhalb der MGV und der Honorarverteilung durch Herausnahme aus der Mengenbegrenzung (Vorwegabzüge). Angemessenheit der Vergütung/Verteilungsgerechtigkeit Die für die unterschiedlichen Leistungsbereiche/ Leistungserbringer zur Verfügung stehenden Honoraranteile basieren auf den tatsächlichen Leistungsbedarfen der Patienten der Vergangenheit. Eine kontinuierliche Beobachtung der Honorarverteilungsergebnisse ermöglicht, entstehenden nicht unerheblichen Vergütungsunterschieden durch prospektive Anpassung des HVM zu begegnen. Die Anerkennung von Praxisbesonderheiten ermöglicht die Berücksichtigung spezieller Versorgungsstrukturen (z. B. für Schwerpunktpraxen) oder Versorgungsbedarfe (z. B. Heimversorgung). Versorgungsengpässen wird mit Ausnahmen von der Abstaffelung/Fallwertminderung/ Fallzahlzuwachsbegrenzung begegnet. Ausrichtung am Bedarf der Patienten und deren Morbidität Im Rahmen der Honorarverteilung werden insbesondere die praxisindividuellen Fallzahlen und die unterschiedlichen Patientenstrukturen (Morbiditätsfaktor) berücksichtigt. Bei begrenzter MGV kommt den Maßnahmen zur Vermeidung einer übermäßigen Praxisausdehnung durch Mengenbegrenzung mittels RLV/QZV, Fallzahlzuwachsbegrenzung und weiterer Begrenzungsmaßnahmen besondere Bedeutung zu. Verlässliche wirtschaftliche Planbarkeit der Vergütung Die weitgehende Kalkulationssicherheit wird durch die Zuweisung der RLV/QZV bzw. die vorherige Bekanntgabe der RLV-/QZV-Mindestfallwerte und der Fallzahlgrenzen gewährleistet. Transparenz der Honorarverteilung Die KVN sorgt für eine Nachvollziehbarkeit der HVM-Regelungen und der daraus resultierenden Honorarbescheide. Die Ergebnisse der Honorarverteilung werden quartalsweise in verständlicher Form im Niedersächsischen Ärzteblatt veröffentlicht. Hannover, den

60 Veranstaltungen Fortbildungen der ÄKN Eine komplette Übersicht über alle ärztlichen Fortbildungsveranstaltungen finden Sie auf Für Medizinische Fachangestellte sind alle Fortbildungsangebote unter abrufbar. Fortbildungen für Ärzte Curriculum Geriatrische Grundversorgung 60 Stunden Kurs gemäß Curriculum der Bundesärztekammer Geriatrische Patienten stellen oft eine diagnostische und therapeutische Herausforderung dar, begleitet von vielen zusätzlichen sozialen und ethischen Fragen an die behandelnden Ärztinnen und Ärzte. Die Betreuung dieser Patienten ist in der Regel eine komplexe Langzeitversorgung, deren Ziel vor allem am Erhalt der Selbstständigkeit und der Lebensqualität gemessen werden muss. In dieser interaktiven Fortbildung erhalten Sie eine Vertiefung geriatrischer Kenntnisse im Rahmen Ihrer bereits ausgeübten ärztlichen Tätigkeit in Praxis oder Klinik. Termine: 19./20. Januar 2018 in Bremen / 9./10. Februar 2018 in Hannover / 2./3. März 2018 in Bremen / 13./14. April 2018 in Hannover jeweils Freitag 14 bis 19 Uhr, Samstag 9 bis Uhr Kursleitung: Prof. Dr. med. Dieter Lüttje, Osnabrück / Dr. med. Thomas Hilmer, Bremen Kosten: 875 Euro inkl. Verpflegung Information und Anmeldung: Akademie für Fortbildung der Ärztekammer Bremen, Schwachhauser Heerstraße 30, Bremen. Telefon: /-262; Fax: Betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung (BuS) für Arztpraxen Die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) bietet in Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in Niedersachsen, Bremen und Hamburg Seminare für die alternative bedarfsorientierte Betreuung im Rahmen der betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Betreuung an. Das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) schreibt jedem Arbeitgeber vor, dass er einen Betriebsarzt und eine Fachkraft für Arbeitssicherheit hinzuziehen muss, sobald er einen oder mehr Arbeitnehmer beschäftigt. Die alternative bedarfsorientierte betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung besteht aus Motivations- und Informationsmaßnahmen, Fortbildungsmaßnahmen und der Inanspruchnahme der bedarfsorientierten Betreuung. Der Umfang der Fortbildungsmaßnahme liegt bei sechs Lehreinheiten à 45 Minuten und wird in der Regel an einem Nachmittag angeboten. Alle fünf Jahre müssen Aktualisierungsschulungen besucht werden. Termine Erstschulungen: Januar 2018 / Hannover Februar 2018 / Hamburg April 2018 / Hannover Termine Aktualisierungsschulungen: - 7. Februar 2018 / Osnabrück - 9. Februar 2018 / Oldenburg Februar 2018 / Hamburg Februar 2018 / Aurich jeweils von 14 bis 19 Uhr Kursleitung: Dr. med. Erika Majewski Kosten: 195 Euro Information und Anmeldung: 60 niedersächsisches ärzteblatt

61 Veranstaltungen Langeooger Fortbildungswochen der Ärztekammer Niedersachsen Psychotherapiewoche: Trotz aller Krisen: Gegenwärtig bleiben 7. bis 12. Mai Woche der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie: Kindheit zwischen Krieg und Frieden 6. bis 11. Mai Woche der Praktischen Medizin: Süchte 14. bis 18. Mai Woche der Notfallmedizin 19. bis 26. Mai 2018 Alle Programme sind ab sofort auf der Homepage abrufbar! Zur Anmeldung und den Programmen: Deeskalation: Umgang mit Grenzüberschreitung und Gewaltandrohung in der Arztpraxis Jeder zweite Arzt wird in seinem Berufsleben Opfer von Gewalt, berichtete die Ärztliche Praxis bereits Das Thema hat seitdem zunehmend an Bedeutung gewonnen. Mit dem nötigen Rüstzeug können Ärztinnen und Ärzte dem jedoch begegnen und sich und ihr Personal schützen. Strahlenschutzveranstaltungen der ÄKN Halbjahr 2018: Grundkurse im Strahlenschutz. (inkl. Kenntniserwerb für Ärzte 4 Stunden) Termine: 19. bis 21. Januar 6. bis 8. April Spezialkurse im Strahlenschutz bei der Untersuchung mit Röntgenstrahlen (Röntgendiagnostik) Termine: bis 11. Februar 20. bis 22. April Aktualisierungskurs Termin: 10. März Anmeldung und weitere Informationen: Ärztekammer Niedersachsen, Fortbildung, Katharina Ackermann, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Tel.: ; Fax: ; fortbildung@aekn.de 27 9 Dieser kostenfreie Vortrag wird aufzeigen, wie Ihr Praxisalltag möglichst freundlich und friedlich bleibt. Termin: 21. März 2017 Ort: Hannover Kursleitung: Dr. Martin Eichhorn Eine Anmeldung ist erforderlich! Die genaue Vortragszeit wird noch bekannt gegeben. Informationen und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Fortbildung, Karl-Wiechert- Allee 18-22, Hannover Ansprechpartner: Jan Thielbörger, Tel.: , Fax , jan.thielboerger@aekn.de Foto: T. Figiel

62 Veranstaltungen Fortbildungen für Medizinische Fachangestellte Strahlenschutzkurse für medizinisches Assistenzpersonal gemäß 18a der Röntgenverordnung (RöV) Dieser Kurs ist nicht für Ärzte und MTA-R geeignet Hannover Kurs-Nr.: Hann 160 Teil 1: 6. bis 10. März 2018 Teil 2: 9. bis 14. April 2018 Kurs-Nr.: Hann 161 Teil 1: 15. bis 19. Mai 2018 Teil 2: 18. bis 23. Juni 2018 Kurs-Nr.: Hann 162 Teil 1: 21. bis 25. August 2018 Teil 2: 10. bis 15. September 2018 Kurs-Nr.: Hann 163 Teil 1: 16. bis 20. Oktober 2018 Teil 2: 19. bis 24. November 2018 Kurs-Nr.: Hann 164 Teil 1: 6. bis 10. November 2018 Teil 2: 3. bis 8. Dezember 2018 Teil 1: jeweils dienstags von 12 bis Uhr, mittwochs bis freitags von 11 bis Uhr, samstags von 8 bis 14 Uhr Teil 2: jeweils montags von 14 bis Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis Uhr, samstags Prüfung von 8.30 bis circa Uhr Kursgebühr: 565 Euro pro Teilnehmer Veranstaltungsort: Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Straße 1, Hannover Eine Teilnahme am Strahlenschutzkurs ist laut RöV vom 1. Juli 2002 nur möglich, wenn eine abgeschlossene medizinische Ausbildung nachgewiesen wird. Information und Anmeldung: Sonja Ullrich, Tel.: , Fax: , sonja.ullrich@aekn.de Aktualisierung der Kenntnisse im Strahlenschutz für medizinisches Assistenzpersonal gemäß 18a der Röntgenverordnung (RöV) Dieser Kurs ist nicht für Ärzte und MTA-R geeignet Emden MFA E 38 (Acht-Stunden-Kurs) Samstag, 14. April 2018, 9 bis Uhr MFA E 39 (Acht-Stunden-Kurs) Samstag, 8. September 2018, 9 bis Uhr Kursgebühr: 95 Euro pro Teilnehmer Veranstaltungsort: Klinikum Emden ggmbh, Röntgenabteilung, Bolardusstr. 20, Emden Hannover MFA H 50 (Acht-Stunden-Kurs) Freitag, 9. Februar 2018, 9 bis 17 Uhr MFA H 51 (Acht-Stunden-Kurs) Freitag, 16. Februar 2018, 9 bis 17 Uhr MFA H 52 (Acht-Stunden-Kurs) Freitag, 23. Februar 2018, 9 bis 17 Uhr MFA H 53 (Acht-Stunden-Kurs) Freitag, 27. April 2018, 9 bis 17 Uhr MFA H 54 (Acht-Stunden-Kurs) Freitag, 4. Mai 2018, 9 bis 17 Uhr Kursgebühr: 95 Euro pro Teilnehmer Veranstaltungsort: Ärztehaus Hannover, Karl-Wiechert- Allee 18-22, Hannover Information und Anmeldung: Sonja Ullrich, Tel.: , Fax: , sonja.ullrich@aekn.de Hygienebeauftragte in der ärztlichen Praxis Ziel dieses Lehrgangs ist es, das Praxispersonal für hygienerelevante Schwachstellen im Praxisablauf zu sensibilisieren und sinnvolle Vorgehensweisen zur Verbesserung der aktuellen Gegebenheiten zu vermitteln. Voraussetzung ist eine abgeschlossene Ausbildung in einem medizinischen Assistenzberuf (MFA, MTA, Krankenschwester/-pfleger) 62 niedersächsisches ärzteblatt

63 Veranstaltungen Termine: 4. bis 8. Juni 2018 / 29. Oktober bis 2. November 2018, täglich von 9 bis Uhr Kursgebühr: 410 Euro Veranstaltungsort: Ärztehaus Hannover, Karl-Wiechert- Allee 18-22, Hannover Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Tel.: , Fax: , kathrin.wichmann@aekn.de Refresherkurs Hygienebeauftragter Mitarbeiter In Ergänzung zur Weiterbildung Hygienebeauftragter Mitarbeiter in der Praxis oder Klinik. Dieser Kurs richtet sich an erfahrene Mitarbeiter/innen in Praxen und OP-Einrichtungen und dient der Auffrischung der bereits erworbenen Kenntnisse als Hygienebeauftragter Mitarbeiter. Termine: 25. April 2018 / 24. Oktober 2018, 10 bis Uhr Kursgebühr: 95 Euro Veranstaltungsort: Ärztehaus Hannover, Karl-Wiechert- Allee 18-22, Hannover Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Tel.: , Fax: , kathrin.wichmann@aekn.de Notfallmanagement (Selbstlernphase und Präsenstag) Training für die Akutversorgung von Notfallpatienten Dieser Kurs ist für MFA mit der Zusatzqualifikation NÄPA / VERAH geeignet und erfüllt die Kriterien der 20-stündigen Fortbildungspflicht. Die Fortbildung ist als eintägige Veranstaltung konzipiert, die sich aus einer fachtheoretischen Selbstlernphase und einem fachpraktischen Notfalltraining zusammensetzt. Die Selbstlernphase vermittelt mithilfe eines speziellen Lernbriefs alle wichtigen theoretischen Grundkenntnisse für die eigenständige Erstbehandlung eines Notfallpatienten, zum Beispiel auf einem Hausbesuch. Hierbei können die bereits vorhandenen Kenntnisse (zum Beispiel aus früheren Kursen) überprüft werden. Die anschließende eintägige Praxisfortbildung greift die wichtigsten Fragen aus der Selbstlernphase noch einmal auf und konkretisiert wichtige Schritte für den anschließenden fachpraktischen Block. In dem achtstündigen Praxisblock werden unter anderem folgende Inhalte vermittelt: - Grundlagen der Reanimation - wichtiger Erste Hilfe Maßnahmen - Lagerungstechniken dem Airway-Management - Assistenz bei der Anlage einer Infusion Teilnahmevoraussetzung: - eine abgeschlossene Ausbildung als Medizinische Fachangestellte (MFA) - bei vorliegender Qualifikation als VERAH / NÄPA: Mitwirkung an drei Notfällen (Bescheinigung durch den Arzt) Termine: 10. März 2018 / 28. April 2018 / 23. Juni 2018 / 29. September 2018 / 10. November 2018, jeweils 8 bis 17 Uhr Kursgebühr: 180 Euro Veranstaltungsort: Ärztehaus Hannover, Karl-Wiechert- Allee 18-22, Hannover Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Tel.: , Fax: , kathrin.wichmann@aekn.de Impfassistenz (40 Stunden) Hinweis: Diese Fortbildung ist für jede/n MFA zugänglich. Für MFA, die die Fortbildung zum/zur Fachwirt/-in für ambulante medizinische Versorgung anstreben, ist dieser Kurs ein Wahlmodul. Termin: 9. bis 13. April 2018, 9 bis 18 Uhr. Prüfung am 21. April 2018 Kursgebühr: 250 Euro inklusive Script und Prüfungsgebühr Veranstaltungsort: Ärztehaus Hannover, Karl-Wiechert- Allee 18-22, Hannover Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Tel.: , Fax: , kathrin.wichmann@aekn.de Refresherkurs Ambulantes Operieren In Ergänzung zur Weiterbildung Ambulantes Operieren durch die Bundesärztekammer, OTA Ausbildung (Operationstechnische Assistentin), Fachweiterbildung OP und langjährige OP Mitarbeiter/innen. Auffrischung der bereits erworbenen Kenntnisse. Termin: 27. April 2018 / 26. Oktober 2018, 10 bis Uhr Kursgebühr: 95 Euro Veranstaltungsort: Ärztehaus Hannover, Karl-Wiechert- Allee 18-22, Hannover

64 Veranstaltungen Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Tel.: , Fax: , Sachkenntnis gemäß 4(3) MPBetreibV für die Instandhaltung von Medizinprodukten in der ärztlichen und zahnärztlichen Praxis Sachkunde A-Sterilgutassistenz (40 Stunden) Diese Fortbildung ist für jede/n MFA zugänglich. Für MFA, die die Fortbildung zum/zur Fachwirt/-in für ambulante medizinische Versorgung anstreben, ist dieser Kurs ein Wahlmodul. Termine: 14. bis 18. Mai 2018 / 27. bis 31. August 2018 / 5. bis 9. November 2018, täglich 9 bis 17 Uhr. Kursgebühr: 370 Euro inklusive Script und Prüfungsgebühr Veranstaltungsort: Ärztehaus Hannover, Karl-Wiechert- Allee 18-22, Hannover Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Tel.: , Fax: , kathrin.wichmann@aekn.de Refresherkurs Sterilgutaufbereitung Dieser Kurs richtet sich an erfahrene Mitarbeiter/innen in Praxen mit mehr als fünf Jahren Berufserfahrung, die bereits die Sachkenntnis gemäß 4 Abs. 3 MPBetreibV erlangt haben. Der Kurs dient der Auffrischung, der bereits erworbenen Kenntnisse in der Sterilgutaufbereitung. Termine: 26. April 2018 / 25. Oktober 2018, 10 bis Uhr Kursgebühr: 95 Euro Veranstaltungsort: Ärztehaus Hannover, Karl-Wiechert- Allee 18-22, Hannover Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Tel.: , Fax: , kathrin.wichmann@aekn.de Onkologie für Medizinische Fachangestellte (Arzthelferinnen) (gemäß dem 120-Stunden Curriculum der Bundesärztekammer) Termin: 22. bis 26. Oktober 2018 und 12. bis 16. November 2018 ganztägig sowie Kolloquium am 30. November 2018, die Praktika von 24 Stunden sind zusätzlich zwischen den zwei Kurswochen zu absolvieren Teilnehmerzahl: maximal 20 Personen Kursgebühr: Euro Veranstaltungsort: Veranstaltungszentrum der Ärztekammer Bremen, Kurfürstenallee 130, Bremen Information und Anmeldung: Ärztekammer Bremen, Akademie für Fortbildung, Tel.: , Fax: MFA-Fortbildungskalender 2018 Ab sofort können Sie auf den Seiten der Bezirksstellen der Ärztekammer Niedersachsen zu finden unter die PDF-Fortbildungskalender 2018 für Medizinische Fachangestellte herunterladen. MFA FORTBILDUNGSKALENDER 2018 Foto: ÄKN 64 niedersächsisches ärzteblatt

65 Veranstaltungen DRINGLICHKEITEN EINSCHÄTZEN, UM NOTFÄLLE ZU VERMEIDEN nächster Termin: 14. Februar 2018 von 9:30 bis 17:30 Uhr Die medizinische Ersteinschätzung von Beschwerden - Notfall oder nicht? - ist eine verantwortungsvolle Aufgabe im Alltag jedes Praxisteams, um weitere Maßnahmen entsprechend einzuleiten. Eine systematische Ersteinschätzung (Triage) an der Anmeldung aber auch im Sprechzimmer erhöht nicht nur die Sicherheit der Patienten, sie führt auch zu effektiveren Praxisabläufen. Die Ärztekammer Niedersachsen bietet Dringlichkeiten einschätzen, um Notfälle zu vermeiden zusammen mit der In4medicine AG aus Bern, einem erfahrenen Dienstleister im Bereich Triage, an. Die Inhalte des Kurses wurden von ärztlichen und nicht-ärztlichen Fachleuten mit mehrjähriger Erfahrung im Bereich der medizinischen Grundversorgung und der Triage am Telefon entwickelt. Inhalte Methodikmodul (9:30-13:00 Uhr): Methoden zielsicherer Beurteilung der Dringlichkeit medizinischer Alltagsbeschwerden Durchführung eines kompetenten Beratungsgesprächs anhand eines Gesprächsleitfadens Alarmzeichen ausgewählter Leitsymptome auf Basis des medizinischen Leitfadens RED FLAGS Verschiedene Fragetechniken und deren situationsbezogene Anwendung Inhalte Organisationsmodul (14:00-17:30 Uhr): Strukturelle und organisatorische Maßnahmen bzw. Möglichkeiten, die die Ersteinschätzung zu einem sicheren Prozess machen Reflexion und Analyse der Situation in der eigenen Praxis Identifikation von Umständen, welche die Durchführung der Maßnahmen behindern könnten Zielgruppe: Niedergelassene Ärzte und Medizinische Fachangestellte Veranstaltungsort: Ärztekammer Niedersachsen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Kursgebühr: 340 Euro pro Teilnehmer (Leitfaden RED FLAGS inklusive) Auskunft und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Tel.: (0511) , Fax: (0511) , zq@aekn.de, Internet: Diese Veranstaltung wird mit 10 Fortbildungspunkten vom Sachgebiet FORTBILDUNG der Ärztekammer Niedersachsen anerkannt. Fortbildungspunkte

66 Rubrikenanzeigen Per Post oder Fax an: Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Telefon 0511/ , Fax 0511/ Kleinanzeigenauftrag niedersächsisches ärzteblatt Heft-Nummer Zeile 1 (Überschrift fett, 9,5 Punkt/Schriftgrad) Zeile 2 (Fließtext normal, 6 Punkt/Schriftgrad) Zeile 3 (Fließtext normal, 6 Punkt/Schriftgrad) Zeile 4 (Fließtext normal, 6 Punkt/Schriftgrad) Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen: q unter Chiffre (Gebühr 11,00) Name, Vorname Straße PLZ, Ort Telefon Rubrik: q Stellenangebote q Stellengesuche q Freie Praxisräume q Praxisabgabe q Praxissuche q Praxisvertretung q Gemeinschaftspraxis q Kooperation/MVZ q Praxiseinrichtung q Verschiedenes q Immobilien q An- und Verkauf q Kurse und Kongresse Ort, Datum Unterschrift Sepa-Basis-Lastschrift bis auf Widerruf DE85ZZZ Gläubiger-Identifikationsnummer Mandatsreferenz (wird von uns ausgefüllt und separat mitgeteilt) Kleinanzeigenauftrag im Internet unter oder per info@haeverlag.de Anzeigenschluss für Heft 02/2018 vom ist der Ich/Wir ermächtige(n) die Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH Zahlungen von meinem/unseren Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise(n) ich/wir mein/unser Kreditinstitut an, die von der Hannoverschen Ärzte-Verlags-Union GmbH auf mein/unser Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann/wir können innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem/unserem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Kontoinhaber (wenn nicht mit Auftraggeber identisch) IBAN Ort, Datum Unterschrift Anzeigenpreise 2 Zeilen Text = 10mm Höhe 3 Zeilen Text = 12mm Höhe 4 Zeilen Text = 15mm Höhe Grundpreis je mm 6,00 60,00 zzgl. MwSt 72,00 zzgl. MwSt*) 90,00 zzgl. MwSt* Ermäßigter Grundpreis Stellenangebote, Kurse/Kongresse je mm 5,00 50,00 zzgl. MwSt* 60,00 zzgl. MwSt* 75,00 zzgl. MwSt* private Stellengesuche je mm 4,00 40,00 zzgl. MwSt* 48,00 zzgl. MwSt* 60,00 zzgl. MwSt* Chiffregebühren 11,00 zzgl. MwSt 11,00 zzgl. MwSt 11,00 zzgl. MwSt Stand: niedersächsisches ärzteblatt

67 Rubrikenanzeigen Stellenangebote Der Heidekreis sucht für den Fachbereich Gesundheit in Soltau zum nächstmöglichen Termin, unbefristet, in Teilzeit mit 20 Wochenstunden, vergütet nach EG 14 TVöD, eine Ärztin/ einen Arzt. Auskunft erteilt: Frau Heuer, Telefon 05161/ , FÄ/FA für Allgemeinmedizin / Innere Medizin und Weiterbildungsassistenten (m/w) Allgemeinmed. Wir suchen in Braunschweig für unsere MVZ Hausärzte Blücherstraße Hausärzte am Schild für sofort oder später ärztliche Verstärkung in VZ oder TZ. Wir unterstützen Sie durch optimale Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit durch flexible Arbeitszeiten, sowie teamorientierte, freundliche und erfahrene Praxis-Teams. Info: Hr. Käbel 0172/ , Hr. Köster 0151/ Online-Bewerbung bitte an: info@voramedic.de Das Anforderungsprofil und die Bewerbungsbedingungen finden Sie unter Unterstützung für Hausarztpraxis in BS Wir suchen Sie: FÄ/FA Allg. oder Innere Medizin für ca. 12 Wochenstunden. Wir bieten ein breites Spektrum hausärztlicher Tätigkeit, eine freundliche Atmosphäre und ein engagiertes Team. Sie haben Interesse? Besuchen Sie uns auf hausarztpraxis-stenzel.de oder schreiben Sie an rheinring@hausarztpraxis-stenzel.de Alternative zu Akutklinik oder Praxis gesucht? Freundliches, kompetentes Ärzteteam in Reha-Klinik, Region Hannover, sucht Verstärkung. Umfangreiche Weiterbildungsermächtigungen, Teilzeittätigkeit möglich. Orthop., Neurol., Innere, Geriatrie, Neurol. für Psychiater. Telefon / Gesucht: Nachfolger Fachärzte Weiterbildungsassistenten [m w] für Allgemeinmedizin und Innere Medizin für Hausarztpraxen u. a. in: BRAUNSCHWEIG BREMEN, GOSLAR, HANNOVER, LK PEINE, NIENBURG Tel.: 0521 / hallo@deutscherhausarztservice.de Die Praxis-Klinik Bergedorf in Hamburg ist eine Fachklinik mit elektiven Eingriffen (stationär ca /ambulant ca. 400) der Fachrichtungen OTH/CH/NCH, die nicht an der Not- und Unfallversorgung teilnimmt. Als Verstärkung für unser Team suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Neustrukturierung unserer Wirbelsäulenchirurgie einen in Vollzeit. Keine Nacht- und Wochenenddienste. Bewerbungen/Fragen richten Sie bitte an: Praxis-Klinik Bergedorf z. Hd. Mike Koldeweyh Alte Holstenstraße 2, Hamburg Telefon: 040 / mike.koldeweyh@praxis-klinik-bergedorf.de Fachklinik für den Bewegungs- und Stützapparat PÄDIATRIE-PRAXIS HANNOVER Sucht FÄ/FA sowie WBÄ/A zur festen Einstellung. Chiffre Psychologische/r Psychotherapeut/in in Oldenburg TP/VT zur Mitarbeit in Psychotherapeutischer Praxis (Festanstellung) zum gesucht (Teilzeit Std./Wo.). Bewerbung möglichst bis zum Voraussetzungen: Approbation und Arztregistereintrag. Bewerbung unter: mail@tanja-jakisch.de, Telefon / Der Heidekreis sucht für den Fachbereich Gesundheit in Walsrode zum nächstmöglichen Zeitpunkt, unbefristet in Vollzeit, eine Ärztin/ einen Arzt für den amtsärztlichen Dienst. Auskunft erteilt: Herr Dr. Happersberger, Tel / , a.happersberger@heidekreis.de. Das Anforderungsprofil und die Bewerbungsbedingungen finden Sie unter Arbeiten im Wendland Arzt in Weiterbildung zum FA für Allgemeinmedizin oder Facharzt für Allgemeinmedizin o. Innere Medizin zum nächstmöglichen Zeitpunkt in hausärztlicher Gemeinschaftspraxis mit breitem Spektrum in Voll- oder Teilzeit gesucht. Es besteht eine Weiterbildungsermächtigung über 24 Monate. Richten Sie bitte Ihre Bewerbung an: Dr. Jonas Niemann & Lars Kämpfer, Lindenallee 22, Schweskau niemannjonas@gmail.com Große allgemeinmedizinische GP im LK Helmstedt mit breitem Spektrum sucht eine/n Allgemeinmediziner/in, gerne auch in Teilzeit, oder eine/n Weiterbildungsassistenten/in am Ende der Weiterbildung (Weiterbildungs ermächtigung für 24 Monate liegt vor). Telefon / oder per an: praxis-dr.abdul-malak@t-online.de Ärztliche/r Mitarbeiter/in für Allgemeinmediz. Praxis in der Oldenburger Innenstadt für Wochenstunden ab Frühjahr 2018 gesucht. allgemeinmedizin-in-oldenburg@web.de FA Gynäkologie w/m Großes MVZ in Ost-Niedersachsen sucht zum nächstmögl. Zeitpunkt einen gynäkologischen FA w/m in VZ. Chiffre Angest. Arzt/Ärztin in etablierter Hausarztpraxis als Teil eines Ärzte-Teams Gifhorn/Wolfsburg, für Pendler aus CE, BS, H, GA erreichbar, spätere eigenverantw. Praxisleitung möglich, flexible Arbeitszeitmodelle von 5,5 Stunden bis Vollzeit. Telefon / Hausarzt/ärztin in Region Hannover gesucht VZ/TZ möglich. Moderne HÄ Praxis in Ärztezentrum, nettes Team. praxis753@gmail.com Moderne Allgemeinpraxis in Dörpen sucht zur Anstellung junge(n) Ärztin/Arzt in TZ oder VZ. Spätere Übernahme ist möglich. Telefon / , Chiffre

68 Rubrikenanzeigen FÄ/FA für Allgemeinmedizin / Innere Medizin Für unser hausärztliches MVZ in Oldenburg, Hausärzte am Melkbrink suchen wir für sofort oder später, ärztliche Verstärkung in VZ oder TZ. Wir unterstützen Sie durch optimale Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit durch flexible Arbeitszeiten, sowie ein teamorientiertes, freundliches und erfahrenes Praxis-Team. Info: Hr. Käbel 0172/ , Hr. Köster 0151/ Online-Bewerbung bitte an: info@voramedic.de Zur richtigen Zeit am richtigen Ort Hausarztpraxis in Garbsen bietet WB-Stelle für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren in TZ mit Option einer langfristigen Zusammenarbeit bei besten Konditionen. Große Frauenarztpraxis zwischen Hamburg und Hannover sucht ab sofort eine Fachärztin in Teil- ggf. Vollzeit. info@frauenfachärzte.de Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) berät Kranken- und Pflegekassen in allen sozialmedizinischen und pflegefachlichen Fragen. Dafür brauchen wir fachkompetente Unterstützung! Verstärken Sie unser Ärzteteam als 1/2 KV-Hausarztsitz in BAG im Bremer Westen Ich biete ab sofort Mitarbeit in sehr gut frequentierter Praxis an. Jedes Arbeitszeitmodell ist denkbar! Dr. Mumperow, mumperow@gmx.de ärztliche Gutachterin/ ärztlicher Gutachter HNO-Gemeinschaftspraxis FÄ/FA zur Anstellung in Vollzeit zur Verstärkung des Ärzteteams (5 FA/FÄ) gesucht in moderner voll ausgestatteter Praxis in südniedersächsischer Universitätsstadt mit ambu - lanter und stationärer OP-Möglichkeit. Flexible Arbeitszeiten, übertarifliche Vergütung. Spätere Assoziation erwünscht aber keine Bedingung. Chiffre Hausarzt/ärztin in Region Hannover gesucht h. Chiffre WB-Ass./-in Allgemeinmedizin In Weyhe bei Bremen zum nächstmöglichen Zeitpunkt in VZ, TZ gesucht. Breites diagn. Spektrum, DMP, HzV, Akupunktur, TCM. Gutes Arbeitsklima. WB-Ermächtigung 12 Monate vorhanden. Kontakt: praxis.viktoria.falke@gmx.de oder Telefon / Wir bieten Ihnen als Alternative zur Klinik oder Praxis eine interessante und zukunftsorientierte Begutachtungs- und Beratungstätigkeit als unabhängige/r Sachverständige/r mit fairen und attraktiven Arbeitsbedingungen und der Sicherheit eines Arbeitsplatzes im öffentlichen Dienst. Wir wünschen uns von Ihnen mehrjährige (vorzugsweise fachärztliche) Erfahrung in Klinik und/oder Praxis sowie aktuelle und fundierte medizinische Fachkenntnisse. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Alle weiteren Informationen zu dieser Ausschreibung finden Sie auf unserer Website unter Beruf und Karriere. Bei Fragen steht Ihnen die von uns beauftragte Personalberatung MAP GmbH (Herr Möller, Telefon ) für ein erstes vertrauliches Gespräch gern zur Verfügung. Medizinischer Dienst der Krankenversicherung Nord Hammerbrookstraße Hamburg Für unser neu geplantes hausärztliches MVZ in Kassel suchen wir ab oder später ärztliche Verstärkung als FÄ/FA für Allgemeinmed./Innere Med. in VZ/TZ. Tel.-Info: / Online-Bewerbung bitte an: info@voramedic.de Zuschriften auf Chiffre-Anzeigen bitte nur an: Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH Anzeigenabteilung Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Chiffre-Nr. bitte deutlich auf dem Umschlag vermerken! 68 niedersächsisches ärzteblatt

69 Rubrikenanzeigen Stellengesuche FÄ für Psychiatrie und PT Suchtmed. Grundversorgung, sucht neue ambulante Tätigkeit im Raum Hannover. Chiffre FÄ Innere Medizin mit Erfahrung in Klinik u. Praxis sucht Anstellung ab 34 Std. in Hannover u. Umgebung. Ich freue mich auf Ihre Angebote unter: Chiffre FÄ für Innere Medizin sucht Anstellung in Praxis im Großraum Hannover. Praxiserfahrung bereits vorhanden. Allgemeinmedizinerin sucht Anstellung Suche neue Herausforderung in NW/NDS ab 07/2018, ggf später. Bitte seriöse Angebote: Chiffre Erfahrener Internist im Ruhestand sucht eine Teilzeit-Tätigkeit in einer hausärztlichen Praxis bis 25 Std./Woche, Raum BS, WF. Chiffre Freie Praxisräume Braunschweig Elbe Gesundheitszentrum moderne Praxisräume, 160 qm, beste Lage, 300 kostenlose Parkplätze Telefon / Engagierte Resser Bürger suchen ihren Arzt/ihre Ärztin In der Wedemark (KV-Bereich Großburgwedel) im Ortsteil Resse wird dringend ein/e Hausarzt/-ärztin in Nachfolge gesucht. Zentral gelegene, großzügige, barrierefreie Praxisräume mit reichlich Parkplätzen vorhanden. Vakant ab 1. Januar Einwohner Mehrzügige Grund-Ganztag-Schule, Kita, Hort, Supermarkt vor Ort. Kontakt vorstand@buerger-fuer-resse.eu, Telefon / Praxisabgabe Besonderer Hinweis: Der Verlag weist darauf hin, dass bei den Angeboten für die Rubriken Praxisabgabe, Freie Praxisräume, Immobilien keine Gewähr dafür übernommen werden kann, dass zugesicherte Eigenschaften, insbesondere die der Eignung für Niederlassungen, tatsächlich vorhanden sind. Es wird daher dringend empfohlen, vor der Niederlassung die Beratung durch die zuständige Kassenärztliche Vereinigung in Anspruch zu nehmen. Praxissuche Erfahrene FÄ für Allgemeinmedizin sucht Einstieg bevorzugt in BAG bzw. EP mit Potential zum Aufbau einer PG im Raum H-BS-HI. am-praxis@web.de Suche Kassensitz Psychotherapie Schaumburg Hälftiger oder voller Anteil, Übernahme gerne ab Mitte ha3456@gmx.de Gutgehende Hausarztpraxis gesucht Internist sucht Hausarztpraxis zur Übernahme in der Region Hannover. allgemeinpraxis69@web.de Ltd. Arzt Gerontopsychiatrie sucht Praxis in Hannover oder Region zur Übernahme bzw. Einstieg ab 2019/ gerontopsychiater@mailbox.org Psychologische Psychotherapeutin mit langjähriger Erfahrung in Klinik und Niederlassung sucht Praxis in Hannover. Chiffre Praxisvertretung Hausarztpraxis (Region Hannover) sucht Praxisvertreter/-vertreterin. Arbeitszeit nach Absprache (wochen-/tage-/stundenweise). praxis753@gmail.com Staatlich geförderte Nachfolgeberatung Erfolgreiche Praxisvermittlung seit mehr als 15 Jahren Wir suchen und beraten den passenden Käufer für Ihre Praxis! MMC GmbH - Tel Fax Große Hautarztgemeinschaftspraxis Region BS (OP/Laser/Phlebo/Allergo etc.) sucht Urlaubs-/Krankheitsvertretung zwischen und Auch interessant als Niederlassungsvorbereitung. Telefon / PRIVATPRAXIS FÜR INNERE MEDIZIN zum wegen Ruhestand in Northeim abzugeben. Langjährig etablierte Praxis mit konstantem Patientenstamm, Toplage in einem Ärztehaus,hochwertige apparativ-technische Ausstattung. Bei Interesse Kontaktaufnahme erbeten unter Telefon / Einstieg in hausärztliche Praxisgemeinschaft in Bremen-Ost (Internist m / Allgemeinmed. w) Wir suchen eine/einen erf. Kollegin/en mit der Möglichkeit einer kurzfristigen Anstellung auch in Teilzeit. Eine spätere Übernahme eines halben oder ganzen Kassensitzes ist erwünscht. Die KV-Dienste mit ca. 1 Dienst pro Jahr sind gut organisiert. Bitte Kontaktaufnahme unter Mobil / Gemeinschaftspraxis Unterstützung in Allgemeinmedizinpraxis gesucht Praxispartner in Praxis in Stadthagen in entsperrtem Gebiet gesucht. Geregelter Notdienst, Arbeitszeit nach Vereinbarung. Alle Schulen am Ort. hedostadthagen@t-online.de Kooperation/MVZ Nachfolger für Allgemeinpraxis in Hannover gesucht aus Altersgründen. Chiffre Kooperation Anästhesiepraxis sucht weitere operativ tätige Kollegen im Großraum Hannover. Telefon / Etablierte, allgemeinmedizinische Facharztpraxis sucht Praxisnachfolger/in (auch hausärztl. Internisten) oder Weiterbildungsassistent/in mit verbindl. Praxisübernahmeabsicht zum nächstmögl. Zeitpunkt, fester Patientenstamm, kompetentes, freundl. Praxisteam, modern ausgest. Praxisräume, geregelter NFD, zentral im südl. Ostfriesland (gesp. Gebiet), gute Infrastruktur inkl. weiterführender Schulen. Telefon / oder / 32 22, harm-juergen.koch@ewetel.net Koop. Nuklearmedizin Große nuklearmed. Praxis in Braunschweig sucht niedersachsenweite Kooperation zu Nuklearmedizinern mit eigenem Sitz. Ein überdurchschnittliches Engagement wird geboten. Kontakt: Nuklearmedizin Braunschweig, Praxismanager Herr A. Hamann, Celler Straße 30, Braunschweig (auch per a.hamann@nuklearmedizin-braunschweig.de)

70 Rubrikenanzeigen Verschiedenes Testen und vergleichen Ultraschall zum Anfassen in unseren Sonotheken : Hamburg - Bremen - Hannover - Bad Harzburg Immobilien Immobilien von Ärzten für Ärzte Verkauf - Vermietung - Verwaltung Wir suchen und bieten ständig neue Objekte MMC GmbH - Tel Kurse und Kongresse Ihre SONORING-Partner in Niedersachsen Kostenlos direkt zu Ihrer Sonothek: 0800/ Psychosom. Grundversorgung 80 h, Supervision, Balint in Westerstede. Dr. Wendt, Tele fon / , dr.wendt@gmx.net Wir wünschen Ihnen... einen guten und erfolgreichen Start in das neue Jahr 2018! Auch im kommenden Jahr steht Ihnen das AMT-Team gerne mit Rat und Tat zur Seite! Tumorkonferenz am und Ort: Praxisräume Dres. Halle/Hill/Rubanov/Prof. Dr. Schmidt, Lohstr. 4, Hameln Interessierte Parteien sind herzlich willkommen und können auch gerne ihre Patienten vorstellen. Die Veranstaltung ist bei der Ärztekammer Niedersachsen akkreditiert. Anmeldung Ihrer Patienten bis zum bzw über Telefax 05151/ mit dem Vermerk Tumorkonferenz. Ansprechpartner: Dr. med. O. Rubanov neue selbsterfahrungsgruppe für Zusatztitel Psychotherapie, Kurse in Frankfurt/M. und an der Adria in Kroatien, AMT Abken Medizintechnik GmbH Werner-von-Siemens-Str, Wunstorf Tel info@amt-abken.de Liebe Anzeigenkunden und Abonnenten, ab sofort ändert sich unsere Postanschrift: HANNOVERSCHE ÄRZTE- VERLAGS-UNION GmbH Karl-Wiechert-Allee Hannover Anzeigenschluss für Heft 02/2018 vom ist der Kompaktkurs Psychosomatische Grundversorgung OL 3 x 3 Tage - 80 Std.: / / Analytische Selbsterfahrungsgruppe 75 Doppelstunden in Kompaktform; 5 x 3 Tage; ÄK-erm. Dr. med. Günter Plönes Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie - Psychoanalyse - Neurologie/Psychiatrie Kerschensteiner Str. 26, Oldenburg; guenter.ploenes@dgn.de Telefon / , Mo. u. Di.: ; Telefax Norddeutsches Seminar für Strahlenschutz in Kiel und Greifswald Postfach, Kiel, T / , Info-K Rödiagnostik: *, , , Grund- u. SpK Rödiagnostik: *, , , Grund- u. SpK Rödiagn. einzeln jeweils 3 Tage 240 bzw. 220 SpK CT: , *, 100 SpK Int. Radiol.: , *, 100 SpK Teletherapie: SpK Brachytherapie: SpK Nuklearmed.: SpK Med. Phys.: GK Lab.med.: Fachkundeerh. n. RöV: *, , RöV. u. StrlSchV: *, Die mit * gekennzeichneten Kurse finden in Greifswald statt. Weitere Termine sowie Infos zu Fortbildungspunkten auf Anfrage. Telefon und Telefax-Nr. bleiben unverändert. Balintgruppen in Hannover + Wunstorf Haben noch Plätze frei! Kontakt über peterswunstorf@t-online.de oder Telefon / niedersächsisches ärzteblatt

71 Nach Redaktionschluss Numerus Clausus in Teilen verfassungswidrig Ärztekammerpräsidentin begrüßt das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Vergabeverfahren für Studienplätze der Humanmedizin Das Bundesverfassungsgericht hat am 19. Dezember 2017 in Karlsruhe entschieden, dass das Verfahren zur Vergabe von Studienplätzen im Fach Humanmedizin teilweise verfassungswidrig ist, da der Numerus Clausus mit dem Grundrecht auf freie Ausbildungswahl nur bedingt vereinbar sei. Der Erste Senat unter dem Vorsitz von Gerichtsvizepräsident Ferdinand Kirchhof verlangt nun zahlreiche Änderungen des Zulassungsverfahrens. So müsse die Zahl der Wartesemester, die aktuell circa 15 beträgt, enger begrenzt werden. Auch dürfe der Zwang zur Festlegung auf höchstens sechs gewünschte Studienorte nicht dazu führen, dass ein Bewerber, der eigentlich erfolgreich wäre, keinen Studienplatz erhält, nur weil die genannten Studienorte eventuell im Gegensatz zu anderen gerade stärker gefragt sind. Außerdem müsse es ein standardisiertes und strukturiertes Vergabeverfahren geben, bei dem die Abiturnote nicht das einzige Kriterium sein dürfe. Dr. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen und Vizepräsidentin der Bundesärztekammer, begrüßt das Urteil des Bundesverfassungsgerichts: Vor allem für die zukünftigen Ärztegenerationen ist das eine hervorra- gende Nachricht, da durch ein geändertes Zulassungsverfahren viel mehr junge Menschen die Möglichkeit bekommen, sich für den Arztberuf zu qualifizieren. Die Lungenfachärztin weiß, dass sich die Eignung zum Arztberuf nicht nur durch die Abiturnote begründet: Entscheidend sind auch die soziale Kompetenz, die Empathie für den Umgang mit Patienten und ihren Krankheiten sowie einschlägige Berufserfahrungen. Mit der Entscheidung aus Karlsruhe stehen den Universitäten nun alle Möglichkeiten offen, gemeinsam ein neues Auswahlverfahren zu erarbeiten beziehungsweise die bereits bestehenden zu überarbeiten. Das zukünftige Verfahren muss einen qualifizierten Vergleich zwischen Bewerbern aus unterschiedlichen Bundesländern möglich machen, einschlägige Berufserfahrungen mit einbeziehen und auch sozialen Komponenten wie Einfühlungsvermögen und Kommunikationsfähigkeit Raum bieten, fasst Wenker zusammen. Bund und Länder haben bis zum 31. Dezember 2019 Zeit, die vom Bundesverfassungsgericht benannten Mängel in ihren Gesetzen zu beheben. Stephanie Aue Impressum niedersächsisches ärzteblatt Mitteilungsblatt der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) und der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) ISSN: Herausgeber: Ärztekammer Niedersachsen, Hannover Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen, Hannover Namentlich gekennzeichnete Veröffent lichun gen geben in erster Linie die Auf fas sung des Autors wieder. Bei Einsendungen an die Schriftleitung wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt. Die angegebenen Dosierungen, Indikationen und Applikations formen, vor allem von Neuzulassungen, sollten in jedem Fall mit den Beipackzetteln der verwendeten Medikamente verglichen werden. Redaktionsausschuss (ÄKN): Dr. med. Martina Wenker, Marion Charlotte Renneberg, Prof. Dr. med. Nils R. Frühauf, MBA, Hon.-Prof. Dr. jur. Karsten Scholz, Ass. jur. Ralf Noordmann, Raimund Dehmlow Redaktion (ÄKN): Dipl.-Geogr. Jörg Blume (v.i.s.d.p.) Anschrift der Redaktion Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Telefon (05 11) , Telefax (05 11) , kommunikation@aekn.de Redaktionsausschuss (KVN): Mark Barjenbruch, Dr. Jörg Berling, Dr. Christoph Titz, Dr. Eckhart Lummert, Wolfgang Schaepers, Thorsten Schmidt Redaktion (KVN): Detlef Haffke (v.i.s.d.p.), Dr. Uwe Köster Anschrift der Redaktion: Berliner Allee 22, Hannover Telefon (0511) oder 33 08, Telefax (0511) , detlef.haffke@kvn.de Verlag und Anzeigenverwaltung Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Telefon (0511) , Telefax (0511) Internet: info@haeverlag.de Geschäftsführung: Wolfgang Schaepers, Hon.-Prof. Dr. jur. Karsten Scholz Anzeigen: Hiltrud Steffen Gestaltungskonzeption: Tim Schmitz-Reinthal, Hiltrud Steffen Satz und Layout: Tim Schmitz-Reinthal, Hiltrud Steffen, Birgit Kelm Titelbildgestaltung: Homann Güner Blum, Visuelle Kommunikation Konto Deutsche Apotheker- und Ärztebank IBAN: DE , BIC: DAAEDEDD Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 59, gültig ab 1. Januar Die Zeitschrift erscheint jeweils am 15. des Monats. Bezugspreis jährlich Euro 56,40 für Studenten Euro 36,00 Einzelheft Euro 6,60 Die Kündigungsfrist beträgt 6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für Mitglieder der Ärztekammer Niedersachsen ist der Bezugspreis durch den Kammerbeitrag abgegolten. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte zur Vervielfältigung, Mikrokopie und zur Einspeicherung in elektronische Datenbanken sowie zur Übersetzung in Fremdsprachen für alle veröffentlichten Beiträge vorbehalten. Nachdruck und Aufnahme in elektronische Datenbanken, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Herstellung: Vogel Druck und Medienservice GmbH, Leibnizstr. 5, Höchberg

72 AIM Arbeitsgemeinschaft Interdisziplinäre Medizin Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung Palliativmedizin Curriculum 160 UE an 8 Wochenenden (8x20UE) Beginn: Leitung: Prof. Dr. med. habil. Christoph Reuter, MHH Ausbildungsziele (Auswahl): Medikamentöse und Nicht-medikamentöse Symptomkontrolle Entscheidungsfindung zur Therapiebegrenzung Kommunikation mit Patienten und Angehörigen Anerkennung: Zusatzqualifikation Palliativmedizin Akkreditierung durch die Landesärztekammer Niedersachsen, 160 Fortbildungspunkte Psychosomatische Grundversorgung Curriculum 80 UE an 4 Wochenenden (4x20UE) inkl. Balint-Gruppen Das Curriculum ist verpflichtend für Beginn: Leitung: Privatdozent Dr. Dipl.-Psych. Burkhard Jäger, MHH; Dr. med. Juliana v. Hodenberg, Herne Ausbildungsziele: Praxistaugliches Wissen für den Umgang mit Psychosomatischen Krankheitsbildern (Auswahl): Schmerzstörungen somatoforme ( funktionelle ) Erkrankungen Störungen bei der Krankheitsbewältigung (z.b. beim Tinnitus) Essstörungen und Adipositas Stressfolgestörungen (z.b. Posttraumastörungen) Angsterkrankungen und depressive Erkrankungen die Prüfung zum Facharzt für Allgemeinmedizin die Prüfung zum Facharzt Frauenheilkunde und Geburtshilfe EBM EBM (gilt für alle Fachbereiche) die Teilnahme am Hausarztvertrag (Krankenkassen) Akkreditierung durch die Landesärztekammer Niedersachsen, 80 Fortbildungspunkte die Abrechnung von Akupunkturleistungen die Durchführung der speziellen Schmerztherapie die Zulassung zur in-vitro-fertilisation die Zulassung als Brustzentrum Spezielle Schmerztherapie Curriculum 80 UE an 2 Wochenenden (2x30 UE + 20 UE e-learning) Beginn: Leitung: Prof. Dr. med. habil. Matthias Karst, MHH; Dr. med. Andreas Kopf, Charité Berlin Ausbildungsziele: Kompetenz zur Linderung von Leiden durch neuropathische, akute posttraumatische / postoperative und Tumorschmerzen, Vorbeugen einer Schmerzchronifizierung durch Prävention / medikamentöse und nicht-medikamentöse Behandlung chronischer Schmerzpatienten Anerkennung: Im Rahmen der Zusatzqualifikation Spezielle Schmerztherapie Akkreditierung durch die Landesärztekammer Niedersachsen, 80 Fortbildungspunkte Veranstaltungsorte: Medizinische Hochschule / Medical Park, Hannover (0511) Mo Do 9 16 Uhr

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