Betrieb einer mittelgroßen Wassergenossenschaft
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- Klemens Gerrit Kolbe
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1 Wassergenossenschaft Feld am See Betrieb einer mittelgroßen Wassergenossenschaft Ing. Karlheinz Unterweger Obmann WG Feld am See
2 Wassergenossenschaft Feld am See Geschichte der Wassergenossenschaft Feld am See 1912 Fassung der Esterlequelle und erste zentrale Wasserversorgung bis zum Dorfbrunnen ca. 800m Holzrohrleitung /30 Erschließung Rehbründlquelle und Direkteinleitung in Hauptleitung Errichtung Hochbehälter West (25m³) und Austausch der Holzleitung gegen eine Stahlleitung 1935 Neufassung der Satzungen gültig bis /43 Erschließung Huberquelle 3 und er Erweiterung des Versorgungsnetzes durch erfolgten Zuzug (Arbeitgeber in Radenthein) 1965 Errichtung des Hochbehälters Ost (Brillenbehälter) mit 2*75m³ Nutzvolumen und Neuverlegung der Versorgungsleitung aus Guß (DN150) bis in den Ortskern 1965 Erschließung Huberquelle 5 und 6 und Zuleitung zum Hochbehälter mittels Kunststoffleitung 1990er 1997/99 Vergrößerung der bestehenden Hotellerie und erste Wellnessbereiche entstehen Erweiterung Hochbehälter Ost um 100m³ - Investition (2,3 Mio ATS) Bis 2012 Leitungstausch (7km), damit Leckagen reduziert und Versorgungsnetz erweitert 2013 Generalsanierung Hochbehälter West (25m³) Investition Erschließung der provisorisch gefassten Quelle und Ansuchen um Betriebsbewilligung Neufassung der Satzungen, Wasserleitungs- und Gebührenordnung 2014 Steigerung und das Halten der laufend verbesserten Qualitätsstandards Leitspruch: kann durch NICHTS ersetzt werden! /KUN Wassertag 2014 Seite 2
3 Wassergenossenschaft Feld am See Eckdaten Gesamtlänge der Hauptwasserleitung: 11,4 km (75% nicht älter als 30 Jahre) Anzahl der zu versorgenden Hydranten: 12 Ständig gemeldete Personen: 649 (per ) Anzahl der zu versorgenden Objekte: 289, davon sind: Gemeinde, Kindergarten, Volksschule 8 Mehrparteienhäuser 16 Gewerbebetriebe 10 aktive Gastronomiebetriebe (1 Wellnesshotel 4*S) 3 Landwirtschaftliche Betriebe 1 Friedhof Leitungssanierung (- 30%) Jährlicher Wasserverbrauch Abgegebene Wassermenge [m³/a] Jahresmittel Tagesverbrauch [m³/d] Jahresmin. Tagesverbrauch [m³/d] Jahresmax. Tagesverbrauch [m³/d] /KUN Wassertag 2014 Seite 3
4 Wassergenossenschaft Feld am See Versorgungsgebiet mit Probeentnahmestellen m² Versorgungsgebietsfläche 7 Stk. Probenahmestellen Versorgungsanlage 1 2 Stk. Probenahmestellen Versorgungsanlage /KUN Wassertag 2014 Seite 4
5 Wassergenossenschaft Feld am See Basis Um den derzeitigen Standard zu erhalten mussten die Grunddaten erfasst, überprüft, ergänzt und niedergeschrieben werden. Daten vorhanden auf denen aufgebaut werden konnte Buchhaltung/Kassaführung, welche während der letzten 15 Jahre sukzessive ergänzt wurde. Die Buchhaltungsdatenbank wurde als Basis für alle weiterführenden Dokumente hergenommen Leitungserfassung und Digitalisierung Nachvollziehbarkeit der Vorschreibungen der letzten 10 Jahre Neuerfassung und Ergänzungen Bestehende Organisation an die neue Situation anpassen Ausheben aller gültigen Bescheide und bei der Behörde vorliegenden Protokolle (Wasseramt) Anlagendatenerfassung und daraus Erstellung eines Betriebsbuches inklusive: Versorgungsgebiet mit Grenzen und Probeentnahmestellen Hydraulisches Schema Grundlegende Schriftstücke anpassen: Satzungen aus 1935 Wasserleitungs- und Gebührenordnung angepasst Mitgliederverzeichnis aktualisieren und Anteile neu festlegen (Grundlage Wasserverbrauch der letzten 5 Jahre) Vormerkliste erstellen (Umbauten weniger als 0,25 Einheiten) Wasserzählerliste aktualisieren /KUN Wassertag 2014 Seite 5
6 Bestandserfassung Wassergenossenschaft Feld am See Aus vorhandenen Handskizzen ( ) in akribischer Knochenarbeit den uns heute zur Verfügung stehenden Leitungsplan erstellt. Leitungsplan geprüft und dokumentiert: Leitungsverlauf Problemstellen Positionsbestätigung Absperrorgane Leitungsdimension und Leitungsmaterial Einbautiefe und Einbaujahr ca Vorteile Einfache und kostengünstige Planergänzung Leitungsplan digital jederzeit vor Ort einsehbar Anschlusswerber erhalten Skizze Generierung weiterer Gesamtpläne ohne großen Aufwand Digital ins neue Jahrtausend /KUN Wassertag 2014 Seite 6
7 Beispiel Hochbehältererweiterung (1997/98) Wassergenossenschaft Feld am See Durch den stätig steigenden Wasserbedarf wurde 1996 der Entschluss gefasst, die bestehende Versorgungsanlage Ost zu erweitern. Die Planung, Ausschreibung und Bauaufsicht wurde vom ZT-Büro Themesel ab 1997 durchgeführt. Finanzierung Eigenmittel zum Projektstart (ATS 1,187 Mio) Prognostizierte Projektkosten (2,3 Mio ATS) werden durch Eigenfinanzierung aufgebracht, da für öffentliche Förderungen der aktuelle Wasserzins zu niedrig ist. Mit Projektstart 1997 stimmt die Mitgliederversammlung einer Erhöhung des seit 20 Jahren unveränderten Wasserzinses von ATS 3,80.- auf ATS 7,50 zu dieser Betrag liegt wesentlich unter dem, welcher für eine öffentliche Förderung erforderlich ist. Die WG gibt die Zusage ab, dass nach Ausfinanzierung wieder eine Reduktion erfolgen wird. Darlehensrückzahlung 2002 abgeschlossen Reduktion Wasserzins um 8,24% auf 0,50 /m³ (Zusage 1997) /KUN Wassertag 2014 Seite 7
8 Digitale Erfassung des Wasserverbrauches Wassergenossenschaft Feld am See Ziel ist die kontinuierliche Erfassung des Wasserverbrauches über einen bestimmten Zeitraum Anforderung Billiges und stromlos arbeitendes System Wasseruhr mit Rohimpulsausgang Datenspeicherung Erkennung von Leckagen (nächtlicher Verbrauch) Einfache Auswertung Lösung + Gesamtinvestition /KUN Wassertag 2014 Seite 8
9 Wasserverbrauch 1. Halbjahr 2014 Wassergenossenschaft Feld am See Pool füllen 248 m³/d /KUN Wassertag 2014 Seite 9
10 Dokumentation - Sanierung HB West 25m³ Von 2 Quellen gespeist und versorgt 18 Haushalte Abnahme ca m³/a Wassergenossenschaft Feld am See Ursprünglich nur Decken- und Leitungssanierung, schlussendlich Gesamtsanierung mit: Komplett neues Leitungssystem mit Querverbindung zur Zweiten Versorgungsanlage und einer Probenahmemöglichkeit Decken-, und Wandsanierung (über Wasserlinie) Bodenausgleich Zwischenpodest Installation Notstromversorgung /KUN Wassertag 2014 Seite 10
11 Wassergenossenschaft Feld am See Betriebsbuch Alle Erforderlichen Daten wurden in einem Betriebsbuch zusammengeführt Zeitaufwand ca. 120h Vorteile Vollständigkeit der organisatorische Unterlagen Vollständigkeit der Bescheide Vorlagen für Betriebsereignisse, Wartung etc. Eigendokumentation der Anlage Basis für die Erstellung eines Notfallplans (Water Safety Plan WSP) Basis für die 134 Erstüberprüfung Nachvollziehbarkeit Support wird uns geboten vom Land Kärnten (Hr. Zessar Hr. Freundl) Abt. Wasserbuch (Fr. Kurz) BH Villach (Fr. Mag. Walda) Wasserwerk Villach (Hr. Weiß) Kärntner Wasserer (Hr. Gailberger) Fa. Teramex (Hr. Rainer) allen Mitgliedern die uns in unserem Wirken unterstützen /KUN Wassertag 2014 Seite 11
12 Auszug Stammdatenblatt Wassergenossenschaft Feld am See /KUN Wassertag 2014 Seite 12
13 Vorlagen zur Nachverfolgung Wassergenossenschaft Feld am See /KUN Wassertag 2014 Seite 13
14 Wassergenossenschaft Feld am See Danke für Ihre Aufmerksamkeit /KUN Wassertag 2014 Seite 14
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