Epistemische Motivation als Grundlage für Social Tuning. Olga Streich Seminar: Soziale Kognition und Attribution
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- Laura Michel
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1 Epistemische Motivation als Grundlage für Social Tuning Olga Streich Seminar: Soziale Kognition und Attribution
2 Gliederung Was ist Social Tuning? Studie von Lun, Sinclair, Whitchurch und Glenn: - Experiment 1 - Experiment 2 - Experiment 3 Literaturverzeichnis Olga Streich: Social Tuning 2
3 Was ist Social Tuning? Prozess, bei dem Menschen die Einstellungen eines Anderen annehmen Es findet meistens unbewusst statt Motivation: der Mensch möchte von einer anderen Person/Gruppe gemocht oder akzeptiert werden Olga Streich: Social Tuning 3
4 Studie von Lun, Sinclair, Whitchurch und Glenn: Epistemic Social Tuning and Implicit Prejudice Epistemic social tuning -Hypothese: - bedingt eine Beziehung zwischen social tuning und epistemischer Motivation - epistemische Motivation kann Einstellungswechsel zur Folge haben (direkter interpersoneller Kontext und soziale Reize haben auf die Wechsel große Auswirkungen) Olga Streich: Social Tuning 4
5 Studie von Lun, Sinclair, Whitchurch und Glenn: Epistemic Social Tuning and Implicit Prejudice Studie sollte zeigen, das epistemische Motivation die implizite Voreingenommenheit (implicit prejudice) mindert Olga Streich: Social Tuning 5
6 Experiment 1 Annahme: ausgehend von der epistemic social tuning -Hypothese: Menschen, die epistemisch motiviert sind, neigen dazu die Sicht/Auffassung von anderen anzunehmen Olga Streich: Social Tuning 6
7 Experiment 1 VP waren 75 weiße Studenten der University of Virginia VL waren weiblich Es gab zwei separate Experimente erstes Experiment: - PC-Aufgabe mit diversen Statements zu verschiedenen Themen (Beurteilung mittels einer Skala von 1-7) => Statements hatten entweder neutrale oder rassistische Merkmale Olga Streich: Social Tuning 7
8 Experiment 1 zweites Experiment : - zwei weibliche VL (eine VL trug eracism -T-Shirt, die Andere trug ein blanko T-Shirt in der gleichen Farbe) - Seh-Test - PC-Aufgabe: Einblendung der Worte Good (g-taste) und Bad (j-taste) - anonymer Fragebogen Olga Streich: Social Tuning 8
9 Experiment 1 Ergebnis: - VP, die eine geringe Zugänglichkeit ihrer inneren Einstellungen (accessible attitudes) hatten, hatten eine niedrige implizite Voreingenommenheit nach dem Kontakt mit VL, die egalitäre Ansichten vertrat - VP, die eine höhere Zugänglichkeit hatten => implizite Voreingenommenheit wurde durch die offensichtliche Meinung der VL nicht beeinflusst Olga Streich: Social Tuning 9
10 Experiment 2 Epistemische Motivation wurde durch das Primen mit Auffasungen von Unsicherheit versus Neutralen manipuliert Annahme: VP, die mit Unsichertheit geprimt wurden und Kontakt zur VL mit egalitären Ansichten hatten, sollten niedrige implizite Voreingenommenheit zeigen Olga Streich: Social Tuning 10
11 Experiment 2 VP waren 52 weiße Studenten Zwei weibliche VL (1: eracism -T-Shirt, 2: blanko T-Shirt in der gleichen Farbe) Ähnliche Bedingungen wie in Experiment 1: - Seh-Test - Pilot-Aufgabe : VP sollten aus Wörtersets Sätze bilden (eine Gruppe bekam neutrale Wörter, die andere bekam Wörter, die sich auf Unsicherheit bezogen) - PC-Aufgabe mit Good and Bad - Fragebogen über die affiliative Motivation der VP Olga Streich: Social Tuning 11
12 Experiment 2 Ergebnis: - VP, die mit Unsicherheit geprimt wurden und mit der VL mit egalitären Ansichten interagierten, hatten eine niedrige implizite Voreingenommenheit - VP, die neutral geprimt wurden, zeigten sich unbeeindruckt von der Meinung der VL Olga Streich: Social Tuning 12
13 Experiment 2 Olga Streich: Social Tuning 13
14 Experiment 3 Die interpersonellen Eigenschaften des epistemic social tunings sollten untersucht werden Olga Streich: Social Tuning 14
15 Experiment 3 VP waren 75 weiße Studenten Vier weibliche VL (1+2: eracism -T-Shirt, 3+4: blanko T-Shirt in der gleichen Farbe) Seh-Test in abgewandelter Form Pilot-Aufgabe : Wörtersets, die sich entweder auf Unsicherheit oder Sicherheit bezogen PC-Aufgabe wie in Experiment 2 Fragebogen wie in Experiment 2 Olga Streich: Social Tuning 15
16 Experiment 3 Ergebnis: interpersonelle Eigenschaften spielen in der epistemic social tuning -Hypothese eine wichtige Rolle: - unsichere VP erlebten nur dann eine niedrige implizite Voreingenommenheit, wenn sie den egalitären Ansichten der VL ausgesetzt waren Olga Streich: Social Tuning 16
17 Experiment 3 Olga Streich: Social Tuning 17
18 Fazit Verifizierung der epistemic social tuning -Hypothese (in den Experimenten), die besagt, dass epistemische Motivation die soziale Anpassung antreibt mit dem Ziel der shared reality mit anderen Menschen. Olga Streich: Social Tuning 18
19 Literaturverzeichnis Lun, J., Sinclair, S., Whitchurch, E. R., & Glenn, C. (2007). (Why do I think what you think? Epistemic social tuning and implicit prejudice. Journal of Personality and Social Psychology, 93, Olga Streich: Social Tuning 19
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Olga Streich: Social Tuning 20
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