Warum in die Ferne schweifen

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1 Warum in die Ferne schweifen In unsicheren Zeiten gewinnt die Schweiz als Reisedestination an Attraktivität Schlussbericht Studie im Auftrag von TCS Schweiz, März 207 Projektteam Lukas Golder Politik- und Medienwissenschafter Cloé Jans Politikwissenschafterin Stephan Tschöpe Politikwissenschafter Noah Herzog Sekretariat und Administration

2 Inhaltsverzeichnis WICHTIGSTES IN KÜRZE... Nahe und ferne Destinationen... Wie häufig für wie viel Geld?... Einflussfaktor Sicherheit... 6 Neuigkeiten und Informationen zum Reisen... 7 Typologie der reisenden Schweiz... 9 Datenbasis... 0 Hypothesen... 2 EINLEITUNG Mandat und Studienziele Datenbasis Datenanalyse Grafische Aufbereitung... 6 BEFUNDE Die Schweiz ein Land Reisender? Reisedestinationen Reiseverhalten unter der Lupe Typologie der reisenden Schweiz Neuigkeiten und andere Einflussfaktoren Faktor Sicherheit... 6 SYNTHESE... 9 ANHANG.... RDD und Dual Frame....2 gfs.bern-team... Bern, 2. März 207 Copyright by gfs.bern 2

3 Wichtigstes in Kürze Nahe und ferne Destinationen Grafik "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nahe liegt", lautet ein Sprichwort frei nach Goethe. Dieses Motto gilt offenbar für grosse Teile der Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz bei der Bewertung der Attraktivität unterschiedlicher Reisedestinationen. Australien und Neuseeland, die vermeintlichen Traumziele schlechthin, schneiden mit einem Mittelwert von 6. auf einer Skala von 0 bis 0 zwar ganz passabel ab, sie bleiben aber hinter allen abgefragten Destinationen in der Schweiz klar zurück. Die attraktivste Reisedestination ist das Tessin mit einem Mittelwert von 7.2, Graubünden liegt mit 6.9 auf Platz drei, gefolgt vom Wallis (6.7, Platz vier). Einzig Italien vermag in der Popularität mit den drei wichtigsten Tourismusregionen in der Schweiz mitzuhalten und liegt mit einem Wert von 7.0 auf Platz zwei. Spanien und Portugal, Frankreich sowie auch Deutschland und Österreich liegen in der Bewertung der Bewohnerinnen und Bewohner ebenfalls vor allen Zielen ausserhalb Europas. Sie stellen aber verglichen mit der Schweiz und Italien die "zweite Garde", was die Attraktivität betrifft Australien und Neuseeland verfügen zwar über verhältnismässig viele "Fans", die ihnen eine sehr hohe Attraktivität zuschreiben, aber der Anteil Personen, der diese Destinationen als eher unattraktiv einordnet ist ebenfalls hoch. Darüber hinaus gilt: Je weiter weg ein Reiseziel, desto kleiner ist auch der Anteil Personen, der eine Destination als attraktiv bewertet. Besonders kritisch ist man gegenüber Ägypten, den Arabischen Emiraten und der Türkei, was auch mit der Sicherheitslage und kulturellen Gegebenheiten vor Ort zu tun haben dürfte. Filter Attraktivität Reisedestinationen "Und wie attraktiv sind die folgenden Reisedestinationen, wenn 0 eine extrem attraktive Destination und 0 eine extrem unattraktive Destination bedeutet? Mit den Werten dazwischen können Sie Ihre Meinung abstufen?" in % reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren Tessin Italien Graubünden Wallis Australien und Neuseeland Spanien und Portugal Frankreich Deutschland und Österreich USA Thailand Südafrika Ägypten Arabische Emirate Türkei extrem attraktive Destination (0) 8/9 6/7 Mitte () / /2 extrem unattraktive Destination (0) weiss nicht/keine Antwort gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892) Mittelwert Alle Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz über denselben Kamm zu scheren, ist jedoch kaum sinnvoll, wie die untenstehende Analyse zeigt. Die Präferenzen einzelner Reisedestinationen unterscheiden sich je nach Alter stark. Zwar ist es nicht weiter erstaunlich, dass Junge ferne und etwas exotischere

4 Destinationen deutlich besser bewerten als älteren Kohorten, interessant ist aber, dass die nahen und bekannten Ziele in und um die Schweiz für die Jüngsten kaum weniger attraktiv sind, als für die über 6-Jährigen. Zudem werden auch Ägypten, die Arabische Emirate und die Türkei von den "abenteuerlustigeren" Jungen sichtlich weniger attraktiv bewertet als alle anderen Reiseziele. Grundsätzlich dürften die Jüngsten Befragten auch darum deutlich lieber abenteuerlich reisen als ältere, weil diese oftmals alleine oder mit Freunden reisen und nicht mit ihren Familien. Grafik 2 Filter Attraktivität Reisedestinationen nach Alter "Und wie attraktiv sind die folgenden Reisedestinationen, wenn 0 eine extrem attraktive Destination und 0 eine extrem unattraktive Destination bedeutet? Mit den Werten dazwischen können Sie Ihre Meinung abstufen?" in Mittelwerte reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren Tessin Italien Graubünden Wallis Spanien und Portugal Deutschland und Österreich Frankreich Australien und Neuseeland USA Südafrika Thailand Ägypten Arabische Emirate Türkei gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892) Jährige 0-6-Jährige 6+-Jährige Wie häufig für wie viel Geld? Rund ein Viertel der Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz reist heute häufiger als früher, während 29 Prozent hingegen weniger reisen. Bei 6 Prozent der Befragten hat sich an der Reisehäufigkeit nichts geändert. Jede zehnte Person gibt schliesslich an, grundsätzlich nie zu verreisen. Sehr ähnlich verhält es sich mit den budgetierten Ausgaben fürs Reisen. Jeweils um die 20 Prozent planen mehr respektive weniger auszugeben, während etwas mehr als die Hälfte (%) ein ähnliches Budget wie im Jahr 206 anpeilt.

5 Grafik Häufigkeit zu Reisen "Ganz grundsätzlich: Reisen Sie heute häufiger, gleichviel oder weniger als früher oder reisen Sie gar nie?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren reise gar nie 0 weiss nicht/keine Antwort häufiger 2 Ausgaben für Reisen 207 "Planen Sie im Jahr 207 mehr Geld für das Reisen auszugeben, ungefähr gleichviel oder weniger als im Jahr 206?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren weiss nicht/keine Antwort 9 mehr als weniger als weniger 29 gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00) gleichviel 6 gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00) ungefähr gleichviel wie 206 Wie weitergehende Analysen zeigen, gibt es aber durchaus Varianz in der geplanten Reisetätigkeit und den damit einhergehenden Ausgaben: Im Alter geht man davon aus, dass man weniger reist, im Tessin ist der Anteil Personen, der stets zu Hause bleibt, deutlich höher und in den höheren Einkommensschichten will man 207 verhältnismässig mehr verreisen als in Haushalten mit weniger Einkommen und auch mehr dafür ausgeben als 206. Grafik Häufigkeit zu Reisen nach Einkommen "Ganz grundsätzlich: Reisen Sie heute häufiger, gleichviel oder weniger als früher oder reisen Sie gar nie?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren weiss nicht/keine Antwort 9 reise gar nie 9 8 weniger 0 9 gleichviel häufiger bis CHF '000 CHF -'000 CHF -7'000 CHF 7-9'000 über CHF 9'000 gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00), sig. Sich mit Freunden zum Essen zu treffen, gehört für die Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz zum Alltag und somit zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen das zeigt sich auch in anderen Studien immer wieder. Verschiedene Freizeitaktivitäten rund um Ferien sind aber ebenfalls sehr beliebt. Interessanterweise werden Ferien im Ausland ganz allgemein mit einem Mittelwert von 7. (Skala von 0 bis 0) grundsätzlich als attraktiver bewertet als Ferien in der Schweiz (Mittelwert von 6.8). Wie die vorangegangene Auswertung zeigt, gilt das jedoch nur, solange man nicht ganz konkrete Destinationen gegeneinander abwägt. Entdeckungsreisen, Tagesausflüge oder auch Städtereisen werden von Mehrheiten insgesamt als attraktive Freizeitbeschäftigung wahrgenommen. Die

6 einzige Aktivität, die nur eine Minderheit zu begeistern vermag, sind Campingferien. Grafik Filter Attraktivität Freizeitaktivitäten "Zuerst möchten wir mit Ihnen über verschiedene Freizeitaktivitäten sprechen. Wie attraktiv sind für sie persönlich die folgenden Freizeitgestaltungen, wenn 0 eine überhaupt nicht attraktive Freizeitgestaltung ist und 0 eine extrem attraktive Freizeitgestaltung bedeutet? Mit den Werten dazwischen können Sie Ihre Meinung abstufen?" in Mittelwerten reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren mit Freunden zum Essen treffen 7.7 Ferien im Ausland 7. Tagesausflug 7. Ferien am Meer Ferien in der Schweiz Städtereise 6. Entdeckungsreise.7 Campingferien. gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892) Einflussfaktor Sicherheit Es gibt genau ein Kriterium beim Reisen, das einer absoluten Mehrheit (60 Prozent) der Befragten sehr wichtig ist und das ist die Terrorgefährdung. Überraschenderweise lassen sich aber dennoch knapp 20 Prozent Befragte finden, für die diese Frage offenbar nicht im Vordergrund steht. Die Sicherheit und die Versorgungslage vor Ort sind für die Mehrheit der Einwohnerinnen und Einwohner ebenfalls sehr oder eher wichtig. Weitere Risikofaktoren wie Probleme mit Krankheiten und Erregern oder die Angst vor Naturgewalten sind zwar für eine Mehrheit ebenfalls wichtig, stehen aber in der Priorität hinter positiven Treibern wie Charakter und Gastfreundschaft der lokalen Bevölkerung oder der Gelegenheit zum Entspannen oder Spannendes zu erleben zurück. Online-Bewertungen von Destination und Unterkunft oder auch die Möglichkeit, sich bei der Reise flexibel mit dem Auto fortbewegen zu können, werden zwar von einer Mehrheit der Einwohnerinnen und Einwohner durchaus geschätzt, sind aber sekundär und dürften alleine die Auswahl der Reisedestination kaum bestimmen. Für eine Mehrheit unwichtig sind hingegen Gefahren der Flugreise oder Sprachprobleme. 6

7 Grafik 6 Filter Wichtigkeit Möglichkeiten beim Reisen "Nehmen wir an, Sie planen in der nächsten Zeit eine Reise. Ich nenne Ihnen jetzt einige Möglichkeiten, worauf Sie bei Ihrer Reisen schauen können. Sagen Sie mir bitte, ob diese Elemente für Sie sehr wichtig, eher wichtig, eher unwichtig oder sehr unwichtig sind." in % reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren Sicherheit und Versorgung vor Ort Charakter und Gastfreundschaft der Bewohner Entspannung Terrorgefährdung spannende Erlebnisse 8 Probleme mit Krankheiten und Erregern Online-Bewertungen der Destinationen oder der Unterkunft Risiken wegen Naturgewalten Flexibilität der Reise mit dem Auto Gefahren der Flugreise Sprachprobleme 29 2 sehr wichtig eher wichtig weiss nicht/keine Antwort eher unwichtig sehr unwichtig gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892) Grafik 7 So zentral die Sicherheit beim Reisen für die Schweizer Bevölkerung ist, so gut informiert man sich auch über allfällige Risiken. Über 80 Prozent der Befragten geben an, sich selbst gut über Reiserisiken informiert zu fühlen. Zwar beurteilt eine Mehrheit (knapp 70 Prozent) die Sicherheit einer Reise ins Ausland (weiterhin) zumindest eher als gegeben, man ist aber auch klar der Ansicht, dass Auslandreisen innerhalb des letzten Jahres unsicherer geworden sind. Interessanterweise fällt dabei die Bewertung der Entwicklung bei TCS Mitgliedern weniger negativ aus als bei der restlichen Bevölkerung. Beurteilung Sicherheit Reise Ausland "Wie sicher beurteilen Sie persönlich das Reisen ins Ausland für das Jahr 207. Sind Reisen ins Ausland im Jahr 207 sehr sicher, eher sicher, eher unsicher oder sehr unsicher?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren sehr unsicher 8 sehr sicher Entwicklung Beurteilung Sicherheit Reise Ausland "Sind Reisen ins Ausland in den letzten zwölf Monaten viel sicherer, eher sicherer, eher unsicherer oder viel unsicherer geworden?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren viel unsicherer 2 viel sicherer eher unsicher 9 eher sicherer 0 weiss nicht/keine Antwort eher sicher eher unsicher 7 weiss nicht/keine Antwort 6 gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00) gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00) Neuigkeiten und Informationen zum Reisen Genauer nachgefragt, an welche Neuigkeiten sich Befragte im Zusammenhang mit Reiseplänen genau erinnern, stehen Terrorismus und Krieg klar im Vorder- 7

8 Grafik 8 grund. Dazu gehört sowohl die Nennung von konkreten Anschlägen als auch generelle Erinnerungen an Terrorismus, Krieg oder die Unsicherheit in muslimischen Ländern. Am zweithäufigsten werden ganz spezifische Destinationen, Länder oder Kontinente genannt Panama, Südafrika, England, Österreich und viele mehr. Unter die Kategorie speziellen Ereignisse in einzelnen Ländern fallen beispielsweise Erinnerungen an Ausgrabungen in Ägypten, einzelne Naturkatastrophen und vor allem Anderen die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA. Schliesslich blieben den Befragten auch zahlreiche spezifische Reisevarianten oder Attraktionen in Erinnerung. Beispiele wären hier Nennungen wie "Golfplätze in Südafrika", "Eimersaufen in Mallorca" oder Reisen nach "Norwegen, wo Touristen mit dem Eisbrecher mitfahren können". Unter den Kategorien "Allgemeines" oder "Anderes" werden generelle Nennungen wie "Politik", "Bücher gelesen" oder "nur Gutes" respektive "nur Schlechtes" zusammengefasst. Filter Erinnerung Neuigkeiten, die Reisepläne beeinflussten "Erinnern Sie sich? Was genau haben Sie gehört, gesehen oder gelesen? Gibt es ein weiteres Thema, welches Sie gehört haben?" Terrorismus/Krieg spezifische Länder/Kontinente spezielle Ereignisse in einzelnen Ländern Allgemeines spezifische Reisevarianten/Attraktionen Anderes Nein/weiss nicht/keine Antwort Basis: inhaltliche Nennungen EinwohnerInnen ab 8 Jahren, die etwas gehört, gesehen oder gelesen haben, Mehrfachantworten möglich gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 7) Entsprechend der Diversität der erinnerten Themen fällt auch die Bewertung der Neuigkeiten sehr heterogen aus. Während Terrorismus und Krieg selbstredend negativ bewertet werden, gilt das offenbar auch für spezielle Ereignisse in einzelnen Ländern (insbesondere die Wahl von Donald Trump). Alle anderen Informationen werden hingegen mehrheitlich positiv bewertet. 8

9 Grafik 9 Filter Beurteilung der fünf wichtigsten Themen Neuigkeiten, die Reisepläne beeinflussten "Wie beurteilen Sie dieses von Ihnen genannte Thema? Ist dieses Thema für Ihre Reisepläne ins Ausland sehr positiv, eher positiv, eher negativ oder sehr negativ?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren, die etwas gehört, gesehen oder gelesen haben und ein wichtigstes Thema benennen Terrorismus/Krieg 7 spezifische Länder/Kontinente spezielle Ereignisse in einzelnen Ländern 9 0 Allgemeines spezifische Reisevarianten/ Attraktionen sehr positiv eher positiv unterschiedlich eher negativ sehr negativ weiss nicht/keine Antwort gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 20) Typologie der reisenden Schweiz Um ein tieferes Verständnis der verschiedenen Reisepräferenzen in der Schweiz zu erhalten, bietet sich die Clusteranalyse an. Dieses statistische Verfahren sucht nach Ähnlichkeiten in den Antworten und identifiziert dann unterschiedliche Typen und Muster. Wurden die verschiedenen Muster identifiziert, lässt sich für jedes Individuum bestimmen, welcher Gruppe es zugehörig ist. Die hier dargestellte Analyse basiert auf den Antworten zur Beurteilung der Attraktivität unterschiedlicher Freizeitaktivitäten und Reisedestinationen. Dabei wird ersichtlich, dass sich die Einwohnerinnen und Einwohner in der Schweiz am besten in drei verschiedene Typen einteilen lassen. Zum einen sind das diejenigen Leute, auf die der Titel dieses Berichtes vorbehaltlos am besten passt. Es sind diejenigen Leute, denen es zu Hause einfach am besten gefällt. Ihre Devise lautet; je näher und vertrauter, desto besser. Sie sind grundsätzlich wenig enthusiastisch, was die verschiedenen Destinationen und Aktivitäten betrifft. Ab und zu gute Freunde zum Essen treffen findet eine Mehrheit eine gute Idee und wenn Ferien, dann in der Schweiz oder allerhöchstens in Italien, bereits in Frankreich ist die Skepsis deutlich mehr zu spüren. Die relativ gesehen am breitesten vertretene Gruppe kann am ehesten unter dem Schlagwort "Bekanntes suchen" zusammengefasst werden. Auch diese Leute laden gerne Freunde zum Essen ein (sogar lieber als alle anderen Gruppen) und machen gerne in der Schweiz Ferien. Darüber hinaus sind jedoch die Ferien- Klassiker wie "Ferien am Meer", "im Ausland" oder die eine oder andere Städtereise durchaus auch ein Thema für diese Leute. Alles, was aber zu abenteuerlich oder weit weg ist Entdeckungsreisen, Ferien in Thailand, Südafrika, den Arabischen Emiraten oder Ägypten gehört hingegen nicht zu den Zielen und Wünschen dieser Gruppe. Dies ist viel eher die Domäne der letzten Gruppe, der Entdeckerinnen und Entdecker. Wer zu diesem Reisetypen gehört findet Ferien am Meer und im Ausland toll, ist begeistert über die Idee einer Entdeckungsreise und findet nichts attraktiver als einen Trip nach Australien oder Neuseeland. Reisen in islamische Länder stossen in dieser Gruppe am ehesten auf Zustimmung 9

10 Grafik 0 und auch gegenüber Campingferien ist man verglichen mit den restlichen Gruppen weniger abgeneigt. Die Verteilung der Reisetypen ist altersabhängig. Junge (wie gesagt eher ohne Familie und Kinder) sind in der Entdeckergruppe am stärksten vertreten, während die über 6-Jährigen dagegen am liebsten zu Hause bleiben. Leute zwischen 0 und 6 machen hingegen den grössten Anteil derjenigen aus, die vor allem Bekanntes suchen. In der Romandie und im Tessin ist der Anteil Entdecker zudem deutlich höher als in der Deutschschweiz, wo man nebst der Schweiz am liebsten im näheren europäischen Umfeld Ferien macht (Bekanntes suchen). Die unterschiedlichen Reisetypen differieren nicht nur hinsichtlich der jeweiligen Präferenzen über Destinationen und Aktivitäten, sondern es liegen ihnen ganz spezifische soziodemografische Milieus zugrunde. Nebst dem Alter und der Sprachregion sind das insbesondere auch das Einkommen oder die Schulbildung. Im Rahmen des Schlussberichts wird diese Auslegeordnung vertieft. Um ein umfassendes Verständnis der vorliegenden Typologie zu gewinnen, regen wir an, inskünftig spezifische Fragen zum Meinungsbild im Zusammenhang mit Reisen abzufragen. Filter Reisetypen in % reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren zu Hause ist es am schönsten 22 Entdecker 6 Bekanntes suchen 2 gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892) Erläuterung: Die Clusteranalyse ist ein Verfahren zur Entdeckung von ähnlichen Fällen. Sie ordnet jede befragte Person einer aus einer vorbestimmten Zahl von Gruppen zu, sodass sich die Gruppen möglichst stark unterscheiden. Datenbasis Die Ergebnisse des TCS Reisebarometers basieren auf einer repräsentativen Befragung von '00 Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz ab 8 Jahren. Die Befragung wurde zwischen dem. Januar und dem. Februar 207 mittels computerunterstützten Telefoninterviews (CATI) durchgeführt. Befragt wurde mittels eines Random Digit Dialing (RDD)/Dualframe-Verfahrens via Festnetz und Handy. 0

11 Hypothesen Hypothese : Agenda Setting durch Neuigkeiten Neuigkeiten zu Reisethemen werden verhältnismässig stark wahrgenommen und auch verarbeitet. Die Bevölkerung ist der Meinung, sehr gut über die Lage der Welt informiert zu sein und bewertet diese auch selbst aktiv. Vor dem Hintergrund des sich einstellenden Medienwandels einerseits und immer breiter verfügbaren Plattformen zur Buchung und Bewertung von Angeboten andererseits, kommt Reisenden in Sachen Agenda Setting eine neue Rolle zu. Hypothese 2: Die Schönheit der Schweiz zieht Die Schweiz ist nicht nur international für viele eine Traumdestination, sondern wird auch von den eigenen Bewohnerinnen und Bewohnern als sehr attraktiver Ort zum Ferien machen bewertet. Die unterschiedlichen Reisetypen können und sollten dabei spezifisch adressiert werden. Hypothese : Soziale Strukturen als zentrale Einflussfaktoren Die Gesellschaft wird immer mobiler, Reisen wird einfacher und günstiger. Dennoch sind es noch immer starke soziale und strukturelle Faktoren, welche die Offenheit und Bewertung von Reisen innerhalb der Gesellschaft prägen. Hypothese : Sicherheitsbedenken entscheiden Die Attraktivität einer Reisedestination wird vor allem anderen an der Sicherheit und Versorgung vor Ort gemessen. Terrorismus schlägt sich schnell und unmittelbar in der Wahrnehmung der Befragten nieder. Obwohl auch Europa betroffen ist, werden Länder wie Frankreich und Italien dennoch weiterhin als sehr attraktiv bewertet und besonders auch die Schweiz ist sehr beliebt. Ist etwas so "nah" und "bekannt", lässt man sich nicht so schnell verunsichern. Hypothese : Attraktivität Schweiz durch Framing Sicherheitsaspekt Der Sicherheitsaspekt ist mit einer der wichtigsten Faktoren bei der Planung einer Reise. Aufgrund der aktuellen Ereignis- und Nachrichtenlage dominieren Neuigkeiten zu Terrorismus die Wahrnehmung der Bevölkerung. Der Umstand, dass die Ziele in der Schweiz so attraktiv bewertet werden, ist auch vor diesem Hintergrund zu sehen. In Zeiten, wo sogar Südfrankreich nicht vor Attentaten gefeit ist, ist das Wallis ein sicherer Hafen.

12 2 Einleitung 2. Mandat und Studienziele Studienziele TCS Schweiz, beauftragte das Forschungsinstitut gfs.bern mit der Durchführung einer Befragung zum Thema Reisen in der Schweiz. Im Zentrum stehen dabei nicht Themen der Marktforschung, sondern die Erfassung des Meinungsbildes zum Thema Reisen bei der gesamten Bevölkerung. Die im Vorfeld der Umfrage eruierten Kundenbedürfnisse lassen sich zu wie folgt Zielen zusammenfassen:. Wie attraktiv sind Auslandreisen und Inlandreisen im Vergleich zu anderen Ferienaktivitäten? 2. Wie beliebt sind ausgewählte Reisedestination?. Welche Informationen in Bezug auf das Reisen werden über welchen Kanal wahrgenommen und wo bestehen Informationsbedürfnisse?. Wie sieht das aktuelle Meinungsbild zum Reisen allgemein aus? Was sind konkrete Sorgen, Unsicherheiten, Befürchtungen der EinwohnerInnen bei einer Reise und wie wirken sich die geopolitische Lage und die Klimaveränderung auf die Reisemotivation aus?. Welches sind wichtige Treiber resp. Hürden (Motive und Defizite) in Bezug auf die Reisedestination? 6. Inwiefern lassen sich innerhalb der Gesamtbevölkerung Typen und Muster in den Reisepräferenzen eruieren? Die Fragebogenentwicklung basiert auf verschiedenen empirischen Grundlagen mit internationalen und nationalen Umfragen zum Reisen sowie auf den Erkenntnissen des BFS und des TCS. Die Listen sind ein Kompromiss aus inhaltlichen Überlegungen und methodischen Vorgaben, damit keine repetitiven Antworten erfolgen, wenn Listen zu lang werden. Die Entwicklung erfolgte im engen Austausch mit dem Kunden. Die finale Version 207 wurde vom TCS bestätigt. Je nach Entwicklung können die Fragen 208 angepasst werden. Der vorliegende Schlussbericht umfasst alle Erkenntnisse aus der Studie und schliesst die Berichterstattung ab 2.2 Datenbasis Die Ergebnisse der hier vorliegenden Studie basieren auf der repräsentativen Befragung von '00 Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz ab 8 Jahren. 20 Prozent davon wurden entsprechend des Dualframe-Ansatzes auf Handynummern realisiert. Alle Befragten wurden mittels eines "Random Digit Dialing (RDD)"-Verfahrens ausgewählt und befragt. Dieses Vorgehen wird im Anhang des Schlussberichts ausführlich beschrieben. Die Befragung wurde zwischen dem. Januar und dem. Februar 207 mittels computerunterstützten Telefoninterviews (CATI) durchgeführt. Der Stichprobenfehler beträgt bei der vorliegenden Stichprobengrösse für die jeweiligen befragten Gruppen.2 Prozent. Bei '00 Befragten und einem ausgewiesenen Wert von 0 Prozent liegt der effektive Wert mit 9-prozentiger Wahrscheinlichkeit somit zwischen 6.8 und.2 Prozent. Werden Aussagen zu kleineren Untergruppen gemacht, erhöht sich der statistische Unschärfebereich. Zusätzlich zur üblichen Dual-Frame Gewichtung und der Designgewichtung nach Sprachregion, wurde ein weiteres Redressing 2

13 Kanton vorgenommen (siehe technischer Kurzbericht). Ausserdem wurden die Anzahl TCS Mitglieder zur Plausibilisierung konsultiert. Tabelle Technischer Kurzbericht: TCS Reisebarometer 207 Auftraggeber Durchführendes Institut Grundgesamtheit Erhebungsart Auswahlverfahren Art der Stichprobenziehung TCS Schweiz Forschungsinstitut gfs.bern EinwohnerInnen ab 8 Jahren mit Wohnsitz in der Schweiz, die einer der drei Hauptsprachen mächtig sind telefonisch, computergestützt (CATI) Stichprobenplan nach Gabler/Häder für RDD/Dual Frame Verwendung der Swiss-Interview-Liste Random-Quota; Geburtstagsmethode im Haushalt Stichprobengrösse Total Befragte N = '00 n DCH 70, n FCH 20, n ICH 60 Befragungsdauer Mittlere Befragungsdauer Standardabweichung Mittlerer Befragungstag Theoretischer Stichprobenfehler Quotenmerkmale Gewichtung nach n Festnetz 898, n Handy 202. Januar 207 bis. Februar Minuten.7 Minuten 2. Februar 207 ±.2 Prozent bei 0/0 und 9-prozentiger Wahrscheinlichkeit gfs.bern, TCS Reisebarometer Januar/Februar 207 Sprache, Alter/Geschlecht interlocked, Festnetz und Handy Dualframe-Gewichtung, Designgewichtung nach Sprachregion, zusätzliches Redressement Kanton Tabelle 2 Stichprobenfehler Bei einer Stichprobe entscheiden zwei Faktoren über die Qualität der später gewonnenen Aussagen massgeblich mit: Auf der einen Seite definiert sich die Datenqualität über die Grösse des Stichprobenfehlers. Dieser Index weist die Irrtumswahrscheinlichkeit und Irrtumsgrösse einer getroffenen statistischen Aussage aus. Einerseits setzt man bei der Umfrageforschung zumeist ein Sicherheitsmass von 9 Prozent, das heisst man akzeptiert eine Irrtumswahrscheinlichkeit von Prozent, dass der nachgewiesene statistische Zusammenhang so in der Bevölkerung nicht vorhanden ist. Andererseits unterliegen statistische Aussagen einem Stichprobenfehler, welcher von der Grösse der Stichprobe und der Basisverteilung der Variable in der Bevölkerung abhängt, wobei der Fehler kleiner wird, je grösser die Stichprobe ist. Ausgewählte statistische Stichprobenfehler nach Stichprobengrösse und Basisverteilung Stichprobengrösse Fehlerquote Basisverteilung 0% zu 0% 20% zu 80% N = '000 ±.2 Prozentpunkte ±2. Prozentpunkte N = 600 ±. Prozentpunkte ±. Prozentpunkte N = 00 ±0.0 Prozentpunkte ±8. Prozentpunkte N = 0 ±.0 Prozentpunkte ±. Prozentpunkte Lesebeispiel: Bei rund '000 Befragten und einem ausgewiesen Wert von 0 Prozent liegt der effektive Wert zwischen 0 Prozent ±.2 Prozentpunkte, bei einem Basiswert von 20 Prozent zwischen 20 Prozent ±2. Prozentpunkte. Dabei setzt man in der Umfrageforschung zumeist ein Sicherheitsmass von 9 Prozent, das heisst man akzeptiert eine Irrtumswahrscheinlichkeit von Prozent, dass der nachgewiesene statistische Zusammenhang so in der Bevölkerung nicht vorhanden ist. gfs.bern

14 Gerade bei Untergruppenanalysen weist die untersuchte Gruppe schnell weniger als 0 Befragte aus, was bei einem Stichprobenfehler von ± Prozentpunkten eine adäquate Interpretation nahezu verunmöglicht. Deshalb nehmen wir keine Subgruppenanalysen unter 0 Fällen vor. Das andere Element einer qualitativ hochstehenden Analyse ist die Gewährleistung von Repräsentativität. Repräsentativität bedeutet nichts Anderes, als dass jede Person aus der Grundgesamtheit genau die gleiche Chance haben muss, an der Befragung teilnehmen zu können. Werden bei der Stichprobenziehung systematisch Gruppen ausgeschlossen, ist eine Befragung nicht repräsentativ. Wir gewährleisten die Repräsentativität (neben einem ganztägigen Befragungsfenster) in unseren Telefonbefragungen mit RDD/Dual Frame durch ein dreistufiges System: Ausgangslage bildet ein elektronisches Telefonbuch mit allen gemeldeten Telefonanschlüssen der Schweiz (swiss directories, mehrere Jahrgänge gepoolt). Auf dieser Basis werden alle 00er-Blöcke (Fixnet) respektive 0'000er-Blöcke (Mobile) mit eingetragenen Nummern eruiert und daraus alle möglichen Nummern generiert (Gabler-Häder-Design). Aus diesen wird nach einem Zufallsprinzip eine Ausgangsstichprobe gebildet. Nummern, die die sich in der Swiss-Interview-Liste (SIL) des Verbands Schweizer Markt- und Sozialforschung eingetragen haben, werden nicht befragt. Erfüllt bei einem Fixnet-Anschluss (Haushaltsstichprobe) eine Person im Haushalt die Voraussetzung, zur Grundgesamtheit zu gehören, wird die Adresse verwendet. Erfüllen mehrere Personen im Haushalt die Voraussetzung, wird die Person befragt, welche als letzte im Jahr Geburtstag hat. Durch diese zweite Stufe der Zufallsauswahl wird verhindert, dass systematische Gewohnheitseffekte im Telefonverhalten zu einer Stichprobenverzerrung führen. Bei einem Mobile-Anschluss (Personenstichprobe) wird das Interview mit der Person durchgeführt, die das Gespräch entgegennimmt, sofern sie zur Grundgesamtheit gehört. Um wegen unterschiedlicher Erreichbarkeit Verzerrungen vermeiden zu können, werden einerseits Maximalquoten für Geschlecht und Alter vorgegeben, welche nicht überschritten werden können. Andererseits wird die technische Erreichbarkeit (Anzahl Anschlüsse, Anzahl Personen im Haushalt) mit einem Gewichtungsmodell korrigiert (Dual-Frame-Gewichtung). Dieses dreistufige System garantiert eine systematische Zufallsauswahl und damit eine saubere Basis für statistische Auswertungen. Um in allen Sprachregionen genügend Fälle für eine gesicherte statistische Analyse zu erhalten, wurde eine Überrepräsentation der italienisch- und französischsprechenden Schweiz vorgenommen. Im Datensatz wurde diese Überrepräsentation mittels Gewichtungsfaktoren jedoch wieder rückgängig gemacht. 2. Datenanalyse Die neu generierten Daten werden wie folgt analysiert: Zuerst leisten wir die beschreibende Analyse. Dabei werden vor allem Häufigkeiten in Form von Prozentwerten beschrieben. Zusammenhänge zwischen zwei Variablen, also beispielsweise zwischen der Einstellung gegenüber Reisen als Freizeitaktivität und der Alter, werden mittels Korrelationen gemessen. Das normalerweise verwendete Mass ist der Koeffizient Cramérs V. Der Vorteil dieser Masszahl ist, dass sie unabhängig vom Skalenniveau der Indikatoren verwendet werden kann. Damit bestimmen wir die Stärke des Zusammenhangs. Dieser ist umso stärker, je mehr das Cramérs V von Null differiert. Davon unterscheiden wir die Frage, ob der in der Befragung Anwendung_SIL_Juni2.pdf

15 eingesetzte Methoden gefundene und gemessene Zusammenhang auch auf die Grundgesamtheit verallgemeinert werden darf. Hierfür verwendeten wir den üblichen Signifikanztest Chi 2. Damit kann man sagen, inwieweit die Untergruppen in sich selbst ein signifikantes unterschiedliches Verhalten an den Tag legen. Also beispielsweise, ob jüngere Personen deutlich lieber reisen gehen als ältere. In der Regel verwendeten wir ein Sicherheitsmass von 9 Prozent. Gilt es, die Zusammenhänge zwischen mehr als zwei Variablen zu bestimmen, kommen multivariate Analysemethoden zum Einsatz. Der Vergleich von Variablen auf der Ebene der einzelnen Antworten wird durch die multidimensionale Skalierung geleistet. Diese vergleicht die Antworten zu mehreren Fragen miteinander und identifiziert so Muster. Diese Muster lassen sich visuell darstellen, wobei Variablen mit vielen ähnlichen Mustern als Punkte in einem (zweidimensionalen) Diagramm erscheinen, die nahe beieinanderliegen. Demgegenüber erscheinen Punkte, die Variablen ohne gemeinsame Muster symbolisieren, weit auseinander. Der Vorteil dieses Vorgehens besteht darin, rasch statistisch verwandte und unverwandte Indikatoren bestimmen zu können, ohne dass aber die Gründe für die Verwandtschaft von allein und intuitiv ersichtlich würden. Eingesetzt wird diese Methode, um sich einen raschen Überblick über einzelne Elemente zu verschaffen, die aufgrund ihrer Beurteilungen durch die Bürgerschaft verwandt sind. Gilt es, verschiedene Elemente zu Mustern zu verdichten, kommt die Faktoranalyse zum Einsatz. Die Faktoranalyse fasst verschiedene manifeste Variablen, welche durch die Befragung erhoben wurden, zu wenigen zugrundeliegenden latenten Variablen ("Faktoren") zusammen. Mit der Faktoranalyse lässt sich einerseits erkennen, welche Elemente miteinander verwandt sind, also ob sie von den ähnlichen Personen ähnlich häufig genannt wurden, andererseits eignen sich die so berechneten Faktoren für weitere Berechnungen wie beispielsweise die lineare Regression. Anstatt über viele Einzelelemente einzelne Aussagen zu machen, lässt sich so zusammenfassend über eine Gruppe von Elementen ein Urteil fällen. Ausserdem fand die Profilbaum-Analyse Berücksichtigung. Diese Methode differenziert eine Ausgangspopulation in inhaltlich relevante Teilpopulationen, wobei dabei sowohl die Signifikanz des beobachteten Unterschieds wie auch deren Beitrag zur Erklärung der abhängigen Variable ein ordnendes Kriterium darstellt. Die Visualisierung gleicht dabei einem Baum, wobei den primären Ästen am meisten Erklärungskraft zukommt und weitere Äste diese Erklärungskraft verfeinern.

16 2. Grafische Aufbereitung Alle im Schlussbericht enthaltenen Grafiken liegen dem gleichen Schema zugrunde, welches im Folgenden kurz erläutert wird: Grafik Häufigkeit zu Reisen "Ganz grundsätzlich: Reisen Sie heute häufiger, gleichviel oder weniger als früher oder reisen Sie gar nie?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren 2 reise gar nie 0 weiss nicht/keine Antwort häufiger 2 weniger 29 gleichviel 6 gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00) 2 Im Titel lässt sich sowohl eine schlagwortartige Zusammenfassung der Frage, als auch in Anführungszeichen der genaue Fragetext ablesen. Der Fragetext selber wird von unseren Interviewenden auf Schweizerdeutsch bzw. Französisch oder Italienisch vorgetragen. Dem Titel ist zudem zu entnehmen, ob es sich bei der Grafik um einen Trend oder eine aktuelle Grafik handelt und ob sie gefiltert oder nicht gefiltert ist. Die Referenzgrösse gibt darüber Aufschluss, auf welche Gruppe sich die Auswertung in der Grafik bezieht. In den meisten Fällen sind dies die EinwohnerInnen der Schweiz ab 8 Jahren. Die Ergebnisse werden in grafischer Form dargestellt. Je nach angestrebter Aussage visualisieren wir Resultate mittels Kuchen-, Balken-, Säulen-, Flächen- oder Liniengrafiken. Für die Darstellung von Zusammenhängen oder Mustern werden Regressions-, MDS- und Profilbaum-Grafiken verwendet. Ausführungen dazu finden sich bei den entsprechenden Grafiken. Der Fusszeile entnimmt man sowohl den Zeitraum der Befragung (Januar/Februar 207) als auch die Anzahl der befragten Personen, welche für die Aussage in der entsprechenden Grafik relevant sind (N = '00). 6

17 Befunde. Die Schweiz ein Land Reisender? Grafik 2 Die beliebteste Freizeitaktivität der Schweiz ist es, sich mit Freunden zum Essen zu treffen. Auf einer Skala von 0 (überhaupt nicht attraktiv) bis 0 (extrem attraktiv) erreicht diese Aktivität einen Mittelwert von 7.7 Punkten und somit beste Platzierung. Dieser Befund deckt sich mit den Ergebnissen anderer Studien. Das gemeinsame Essen mit Freunden ist der absolute Benchmark einer attraktiven Freizeitaktivität, an dem sich andere Aktivitäten zu messen haben. Die Ferien im Ausland indes erreichen fast dieselben Beliebtheitswerte innerhalb der Schweizer Bevölkerung wie das dinieren mit Freunden. Mit einem Mittelwert von 7. platziert sich diese Art der Ferien lediglich leicht unter dem Essen mit Freunden. Platz drei gehört den "Ferien am Meer". Auch diese Ferienaktivität wird weiterhin klar positiv (Durchschnittswert 7.) bewertet, allerdings mit etwas Distanz zu den ersten beiden Rängen. Die "Ferien am Meer" sind in ihrer Beliebtheit näher beim Tagesausflug (Durchschnittswert 6.9) oder den Ferien in der Schweiz (6.8) als beim Essen mit Freunden. Auffallend ist, dass die "Ferien am Meer" verhältnismässig mehr polarisieren als die restlichen gut platzierten Aktivitäten: Zwar weist eine Mehrheit von Prozent eine sehr hohe Attraktivität (8-0) zu, der Anteil Personen, der mit dem Meer aber überhaupt nichts anfangen kann (0-) ist aber mit knapp 20 Prozent ebenfalls erstaunlich gross. Bei der Entdeckungsreise scheiden sich die Geister schon deutlich mehr. Hier gibt es nicht nur klare "Fans" (9% Wert von 8-0), sondern auch eine ebenso dezidierte Gegnerschaft (2% Wert von 0-2). Im Gegensatz zu den Campingferien überwiegen jedoch die positiven Bewertungen noch knapp (Durchschnittswert von.7). Ferien im Wohnwagen oder Zelt ist dagegen klar etwas für die wenigsten Schweizerinnen und Schweizer. Mit einem Durchschnittswert von. ist dies die einzige Ferienaktivität, die mehrheitlich als wenig attraktiv bewertet wird Filter Attraktivität Freizeitaktivitäten "Zuerst möchten wir mit Ihnen über verschiedene Freizeitaktivitäten sprechen. Wie attraktiv sind für Sie persönlich die folgenden Freizeitgestaltungen, wenn 0 eine überhaupt nicht attraktive Freizeitgestaltung ist und 0 eine extrem attraktive Freizeitgestaltung bedeutet? Mit den Werten dazwischen können Sie Ihre Meinung abstufen?" in % reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren Mittelwert mit Freunden zum Essen treffen Ferien im Ausland Ferien am Meer Tagesausflug Ferien in der Schweiz Städtereise Entdeckungsreise Campingferien extrem attraktiv (0) 8/9 6/7 Mitte () / /2 überhaupt nicht attraktiv (0) mache Aktivität nicht weiss nicht/keine Antwort gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892). 7

18 Grafik Während gewisse Vorlieben und Bewertungen im Hinblick auf Ferienpräferenzen durchaus "global" für die ganze Schweiz erkennbar sind, gibt es nichtsdestotrotz beträchtliche Unterschiede innerhalb einzelner soziodemografischer Gruppen. Obwohl reisen generell immer komfortabler wird und ganz gezielte Angebote auch für ältere Personen bestehen, nimmt die Mobilität und auch die Reiselust insbesondere bei Leuten im Pensionsalter ab. Das ist auch in der Bewertung der einzelnen Aktivitäten nach Alterskohorte erkennbar. Im Grossen und Ganzen gilt: Je jünger und ungebundener eine Person ist, desto besser werden die einzelnen Aktivitäten rund ums Reisen auch bewertet. Bei Jüngeren ist mehr Enthusiasmus zu spüren. Ganz besonders ersichtlich wird das bei Ferien am Meer, Entdeckungsreisen und Campingferien (obwohl letztere auch von Jüngeren mehrheitliche eher negativ beurteilt werden). Die Ausnahmen, welche die Regel bestätigen, sind bezeichnenderweise Tagesausflüge und Ferien in der Schweiz, die Ältere attraktiver finden als Jüngere. Effektiv unterschiedliche Mehrheiten unter Personen im Pensionsalter sind allerdings nur bei der Beurteilung der Entdeckungsreisen zu finden. Personen im Erwerbsleben finden das mehrheitlich attraktiv (Durchschnittswert von.6 resp. 6.8), während Ältere dies unattraktiv finden (Durchschnittswert.8). Filter Attraktivität Freizeitaktivitäten nach Alter "Zuerst möchten wir mit Ihnen über verschiedene Freizeitaktivitäten sprechen. Wie attraktiv sind für sie persönlich die folgenden Freizeitgestaltungen, wenn 0 eine überhaupt nicht attraktive Freizeitgestaltung ist und 0 eine extrem attraktive Freizeitgestaltung bedeutet? Mit den Werten dazwischen können Sie Ihre Meinung abstufen?" in Mittelwerten reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren mit Freunden zum Essen treffen Ferien im Ausland Tagesausflug Ferien am Meer Ferien in der Schweiz Städtereise Entdeckungsreise Campingferien.8 gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892) Jährige 0-6-Jährige 6+-Jährige Nebst dem Alter sind innerhalb der Sprachregionen ebenfalls immer wieder Unterschiede in den Reisepräferenzen zu beobachten. Der berühmte Graben verläuft dabei zwischen der lateinisch-sprachigen Schweiz (Tessin und Romandie) und der Deutschschweiz. Besonders gut ersichtlich ist das bei Ferien im Ausland und am Meer sowie bei Entdeckungsreisen, welche die Einwohnerinnen und Einwohner der lateinischen Schweiz als deutlich attraktiver bewerten. In der Deutschschweiz findet man dafür den Tagesausflug attraktiver und wenn auch nur in geringem Ausmasse die Ferien im Zelt oder Wohnwagen. 8

19 Grafik Filter Attraktivität Freizeitaktivitäten nach Sprachregion "Zuerst möchten wir mit Ihnen über verschiedene Freizeitaktivitäten sprechen. Wie attraktiv sind für sie persönlich die folgenden Freizeitgestaltungen, wenn 0 eine überhaupt nicht attraktive Freizeitgestaltung ist und 0 eine extrem attraktive Freizeitgestaltung bedeutet? Mit den Werten dazwischen können Sie Ihre Meinung abstufen?" in Mittelwerten reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren mit Freunden zum Essen treffen Ferien im Ausland Tagesausflug Ferien am Meer Ferien in der Schweiz DCH Städtereise Entdeckungsreise FCH ICH Campingferien.6..2 gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892) Eine erste analytische Auslegeordnung der Bewertung aller abgefragten Freizeitaktivitäten wird mit Hilfe der Faktoranalyse vorgenommen. Diese hilft dabei, über die Durchschnittswerte hinaus Muster respektive latent gemessene Faktoren - innerhalb der Bewertungen der Freizeitaktivitäten zu erkennen und gruppiert sie nach ihrer Ähnlichkeit. Die Faktorladung (Tabelle in Klammern) zeigt an, wie stark die einzelne Aktivität mit dem Faktor zusammenhängt: Je stärker der Zusammenhang (d.h. je höher die Zahl in Klammern), desto wichtiger ist diese Aktivität für den latent mitschwingenden Faktor. Insgesamt ergeben sich so aufgrund statistischer Ähnlichkeiten zwei verschiedene Gruppen von Freizeitaktivitäten (siehe Tabelle ). Insbesondere die Ferien am Meer, im Ausland und Entdeckungsreisen laden stark auf einen gemeinsamen Faktor. Ebenfalls dazugehörig, wenn auch weniger entschieden, sind die Städtereisen. Diese Aktivitäten haben somit in den Augen der Bevölkerung implizit einen gemeinsamen Nenner. Führt man sich die Auswahl an Aktivitäten, die im diesem ersten Faktor zusammenkommen vor Augen, dann wird ersichtlich, dass sich dieser gemeinsame Nenner gut mit "Horizonterweiterung" zusammenfassen lässt. Den Aktivitäten, die auf den zweiten Faktor laden, ist gemeinsam, dass sie sich durch Nähe und Bekanntheit auszeichnen: Beim Essen mit Freunden ob zu Hause oder im Restaurant bewegt man sich auf bekanntem Gebiet und sowohl beim Tagesausflug als auch bei den Ferien in der Schweiz ist der Radius begrenzt. Die Benennung des Faktors als "nah und bekannt" liegt in diesem Sinne auf der Hand. Die Campingferien laden auf beide Faktoren, allerdings nur schwach, was auch bestens zur Logik passt: Campieren lässt sich sowohl abenteuerlich in der Ferne als auch innerhalb der Schweiz. Tatsächlich entfallen gemäss der Beherbergungsstatistik des BFS aus dem Jahr 20 rund zwei Drittel aller national verzeichneten Logiernächte auf Campingplätzen auf Schweizer Gäste. 2 2 Beherbergungsstatistik Campingplätze (20), Bundesamt für Statistik. 9

20 Tabelle Faktoranalyse Freizeitaktivitäten Freizeitaktivität Faktor "Horizont erweitern" Tagesausflug (.800) mit Freunden zum Essen treffen (.600) Ferien am Meer (.788) Ferien im Ausland (.87) Entdeckungsreise (.800) Städtereise (.2) Ferien in der Schweiz (.790) Campingferien Faktor "Nah und Bekannt" gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 Erläuterung: Die Faktoranalyse fasst verschiedene manifeste Variablen, welche durch die Befragung erhoben wurden, zu wenigen zugrundeliegenden latenten Variablen ("Faktoren") zusammen. Variablen werden einem Faktor zugeordnet, wenn die Faktorladung einer Variable (Korrelation mit dem Faktor) absolut über. zu liegen kommt. *Wie ein Faktor benannt wird (hier "Horizonterweiterung" und "Nah und Bekannt") ist Ermessenssache und soll insbesondere die "latente" Dimension erkenntlich Mit den beiden nun eingeführten Faktoren schwingt natürlich, neben dem Unterschied "nah" vs. "fern", auch eine Kostendimension mit. Die Ferienaktivitäten, die unter dem Nenner "Horizont erweitern" zusammengefasst werden, dürften insgesamt kostspieliger ausfallen als Aktivitäten, die auf den Faktor "Nah und Bekannt" anschlagen. Dennoch bilden die beiden Faktoren offensichtlich deutlich mehr als einfach nur "günstig" vs. "teuer" ab. Das ergibt sich aus den untenstehenden Profilbäumen. Diese Methode differenziert eine Ausgangspopulation (hier die reisende Bevölkerung der Schweiz) in inhaltlich relevante Teilpopulationen, wobei sowohl die Signifikanz des beobachteten Unterschieds wie auch deren Beitrag zur Erklärung der abhängigen Variable (hier Assoziation mit dem Faktor "Horizont erweitern") ein ordnendes Kriterium darstellt. Die Visualisierung gleicht dabei einem Baum, wobei den primären Ästen am meisten Erklärungskraft zukommt und weitere Äste diese Erklärungskraft verfeinern. So lässt sich die Schweizer Bevölkerung hinsichtlich ihrer Reisepräferenzen auf einfache Art und Weise "schubladisieren". Das Alter ist offensichtlich der entscheidendste Faktor zur Erklärung, ob jemand dem Faktor "Horizont erweitern" zugehörig ist oder nicht. Die grösste Zugehörigkeit ist dabei bei den Jüngsten bis 2 Jahre zu finden (72% zugehörig), danach nimmt sie mit dem steigenden Alter stetig ab. Tatsächlich schwingt bei diesem "cut" auch der Umstand mit, ob man eine Familie hat oder nicht. Gemäss Zahlen des Bundesamtes für Statistik lag das durchschnittliche Alter der Familiengründung in der Schweiz bei Frauen nämlich bei. Jahren und bei Männern bei Jahren. In der Kohorte ab 7 Jahren schliesslich ist die Zugehörigkeit generell sehr gering (26%). Innerhalb der restlichen Altersgruppen (der "Cut" wird dabei automatisch da vorgenommen, wo statistisch die grössten Unterschiede vorzufinden sind) spielen dann weitere soziodemografische Faktoren eine Rolle. Innerhalb der jüngsten Kohorte ist das die Siedlungsart: Junge in grossen, urban geprägten Siedlungsräumen sind mit am meisten zu den "Horizont-Erweiterern" zu zählen (7%). Ebenso die Bevölkerung zwischen und 9 Jahren, die in der lateinischen Schweiz wohnt (7%). In mittleren Agglomerationen und auf dem Land oder in der Deutschschweiz ist das hingegen bei den unter 0-Jährigen leicht weniger der Fall. In der Deutschschweiz spielt zudem die Schulbildung bei den -bis 0-Jährigen und das Einkommen bei den 0-60-Jährigen eine signifikante Rolle. Personen mit hoher Bildung und hohem Einkommen sind eher mit dem Faktor "Horizont erweitern" assoziiert als Menschen mit niedrigen Einkommen und tiefer Bildung zwei Faktoren, die übrigens in der Regel hoch korrelieren. NZZ vom.2.20: Männer werden immer später Väter. Online im Internet: 20

21 Grafik Filter Profilbaum zum Faktor "Horizont erweitern" in % reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren Total (n = 892) zugehörig: 7% nicht zugehörig: % Alter bis 2 Jahre (n = 8) zugehörig: 72% nicht zugehörig: 28% bis 9 Jahren (n = 2) zugehörig: 66% nicht zugehörig: % 0 bis 60 Jahren (n = 8) zugehörig: % nicht zugehörig: 6% 6 bis 72 Jahren (n = 68) zugehörig: 0% nicht zugehörig: 60% ab 7 Jahren (n = 87) zugehörig: 26% nicht zugehörig: 7% Siedlungsart Sprache Sprache Geschlecht gross (n = 6) zugehörig: 7% nicht zugehörig: 2% ländlich/klein/mittel (n = 20) zugehörig: 7% nicht zugehörig: 29% FCH/ICH (n = 97) zugehörig: 7% nicht zugehörig: 2% DCH (n = 6) zugehörig: 6% nicht zugehörig: 9% Schulbildung FCH/ICH (n = ) zugehörig: 66% nicht zugehörig: % DCH (n = 28) zugehörig: 8% nicht zugehörig: 2% Einkommen Mann (n = 9) zugehörig: % nicht zugehörig: % Frau (n = 7) zugehörig: % nicht zugehörig: 67% hoch (n = 8) zugehörig: 7% nicht zugehörig: 28% tief/mittel (n = 7) zugehörig: 9% nicht zugehörig: % bis CHF 9000 (n = 70) zugehörig: 0% nicht zugehörig: 60% ab 9000 CHF (n = 8) zugehörig: 9% nicht zugehörig: % gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892) Erläuterung: Die Profilbaum-Analyse (auch Answertree-Analyse) differenziert für eine abhängige Variable (hier: Umzugsgrund "verändertes individuelles Wohnbedürfnis") eine Ausgangspopulation (hier: die ZuzügerInnen) in inhaltlich relevante Teilpopulationen. Die Methode beginnt mit der unabhängigen Variable, welche die grössten signifikanten Unterschiede aufweist (hier: der Herkunftsort). Die Methode fasst dabei Teilgruppen zusammen, wenn der Unterschied untereinander nicht signifikant ist (hier: ZH, BL und SO bilden eine Gruppe). Die Teilgruppen werden in weitere Untergruppen unterteilt, wenn weitere signifikante Unterschiede bestehen und die Fallzahlen genügend gross sind. Die Struktur hinter der Zugehörigkeit zum Faktor "Nah und Bekannt" ist offensichtlich deutlich simpler als beim ersten Faktor. Auch hier spielt das Alter die wichtigste Rolle, die Aufteilung ist aber weniger feingliederig. Die Jüngsten finden Ziele in der Nähe eindeutig weniger interessant. Die Zugehörigkeit ist hier mit lediglich 0 Prozent am tiefsten und es sind auch keine weiteren Unterschiede innerhalb dieser Kohorte zu finden. In diesem Sinne vertreten die Jüngsten diese Meinung relativ homogen. Menschen im Pensionsalter (über 6 Jahre) sind bereits mehrheitlich mit diesem Faktor assoziiert (7% zugehörig), aber weniger stark zugehörig als die 27- bis 6-Jährigen. Die älteste Gruppe bleibt so die Hypothese wohl wirklich einfach am liebsten ganz zu Hause und auch nahe Destinationen vermögen weniger zu reizen. Innerhalb der grossen Gruppe mittleren Alters kann weiter nach Geschlecht und Einkommen differenziert werden. Frauen (69% zugehörig) sind eher mit dem Faktor "Nah und Bekannt" assoziiert als Männer (%) und innerhalb der Frauen mittleren Alters kommt es zudem auf das Einkommen an. Frauen mit höherem Einkommen sind dem Faktor "Nah und Bekannt" eher zugehörig als Frauen mit tieferem Einkommen. Insgesamt zeigen die Profilbäume dementsprechend ein erstes Mal auf, dass hinter den vermerkten Reisepräferenzen vielschichtige Faktoren stehen. Das Einkommen, ist aber nur einer von vielen und nur von untergeordneter Wichtigkeit und sollte nicht in den Vordergrund gerückt werden. 2

22 Grafik 6 Filter Profilbaum zum Faktor "Nah und Bekannt" in % reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren Total (n = 892) zugehörig: 9% nicht zugehörig: % Alter bis 26 Jahre (n = 8) zugehörig: 0% nicht zugehörig: 60% 27 bis 6 Jahren (n = 6) zugehörig: 62% nicht zugehörig: 8% ab 6 Jahren (n = 78) zugehörig: 7% nicht zugehörig: % Geschlecht Frau (n = ) zugehörig: 69% nicht zugehörig: % Mann (n = 0) zugehörig: % nicht zugehörig: % Einkommen bis CHF 000 (n = 0) zugehörig: 6% nicht zugehörig: 9% ab 000 CHF (n = 20) zugehörig: 7% nicht zugehörig: 27% gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892).. Reisedestinationen "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nahe liegt", lautet ein Sprichwort frei nach Goethe. Dieses Motto gilt offenbar für grosse Teile der Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz bei der Bewertung der Attraktivität unterschiedlicher Reisedestinationen. Australien und Neuseeland, die vermeintlichen Traumziele schlechthin, schneiden mit einem Mittelwert von 6. auf einer Skala von 0 bis 0 zwar ganz passabel ab, sie bleiben aber hinter allen abgefragten Destinationen in der Schweiz klar zurück. Die attraktivste Reisedestination ist das Tessin mit einem Mittelwert von 7.2, Graubünden liegt mit 6.9 auf Platz drei, gefolgt vom Wallis (6.7, Platz vier). Einzig Italien vermag in der Popularität mit den drei wichtigsten Tourismusregionen in der Schweiz mitzuhalten und liegt mit einem Wert von 7.0 auf Platz zwei. Spanien und Portugal, Frankreich sowie auch Deutschland und Österreich liegen in der Bewertung der Bewohnerinnen und Bewohner ebenfalls vor allen Zielen ausserhalb Europas. Sie stellen aber verglichen mit der Schweiz und Italien die "zweite Garde", was die Attraktivität betrifft. Australien und Neuseeland verfügen zwar über verhältnismässig viele "Fans", die ihnen eine sehr hohe Attraktivität zuschreiben (% Wert 8-0), aber der Anteil Personen, der diese Destinationen als eher unattraktiv einordnet, ist ebenfalls hoch. Darüber hinaus gilt: Je weiter weg ein Reiseziel, desto kleiner ist auch der Anteil Personen, der eine Destination als attraktiv bewertet. Besonders kritisch ist man schliesslich gegenüber Ägypten, den Arabischen Emiraten und der Türkei, was auch mit der Distanz und vor allem auch mit mit der Sicherheitslage und kulturellen Gegebenheiten vor Ort zu tun haben dürfte. 22

23 Grafik 7 Filter Attraktivität Reisedestinationen "Und wie attraktiv sind die folgenden Reisedestinationen, wenn 0 eine extrem attraktive Destination und 0 eine extrem unattraktive Destination bedeutet? Mit den Werten dazwischen können Sie Ihre Meinung abstufen?" in % reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren Tessin Italien Graubünden Wallis Australien und Neuseeland Spanien und Portugal Frankreich Deutschland und Österreich USA Thailand Südafrika Ägypten Arabische Emirate Türkei extrem attraktive Destination (0) 8/9 6/7 Mitte () / /2 extrem unattraktive Destination (0) weiss nicht/keine Antwort gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892) Mittelwert Wie bereits bei der Beurteilung der Aktivitäten ersichtlich wurde, ist es nicht sinnvoll, alle Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz über denselben Kamm zu scheren. Die Präferenzen einzelner Reisedestinationen unterscheiden sich auch hier je nach Alter stark. Zwar ist es nicht weiter erstaunlich, dass Junge ferne und etwas exotischere Destinationen deutlich besser bewerten als die älteren Kohorten. Interessant ist aber, dass die nahen und bekannten Ziele in und um die Schweiz für die Jüngsten kaum weniger attraktiv sind, als für die über 6- Jährigen. Demgegenüber werden aber auch Ägypten, die Arabische Emirate und die Türkei von den "abenteuerlustigeren" Jungen sichtlich weniger attraktiv bewertet als alle anderen Reiseziele. 2

24 Grafik 8 Filter Attraktivität Reisedestinationen nach Alter "Und wie attraktiv sind die folgenden Reisedestinationen, wenn 0 eine extrem attraktive Destination und 0 eine extrem unattraktive Destination bedeutet? Mit den Werten dazwischen können Sie Ihre Meinung abstufen?" in Mittelwerte reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren Tessin Italien Graubünden Wallis Spanien und Portugal Deutschland und Österreich Frankreich Australien und Neuseeland USA. Südafrika. Thailand.0 Ägypten Arabische Emirate Türkei gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892) Jährige 0-6-Jährige 6+-Jährige Grafik 9 in Mittelwerte reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren Tessin Italien Graubünden Wallis Spanien und Portugal Deutschland und Österreich Frankreich Australien und Neuseeland.6 USA.8 Südafrika. Thailand. Ägypten.2.2 Arabische Emirate Türkei.. Wie bei der Unterscheidung nach Alter, ergeben sich auch nach Sprachregion Differenzen in der Bewertung der Attraktivität. Dabei bestehen durchaus Parallelen: Die Deutschschweizer legen am ehesten das Verhalten der "Pensionäre" an den Tag. Die Tessiner hingegen sind eher mit den "Jungen", abenteuerlustigen zu vergleichen, die überdurchschnittlich gerne in die exotischeren, islamisch geprägten Regionen reisen möchten. Filter Attraktivität Reisedestinationen nach Sprachregion "Und wie attraktiv sind die folgenden Reisedestinationen, wenn 0 eine extrem attraktive Destination und 0 eine extrem unattraktive Destination bedeutet? Mit den Werten dazwischen können Sie Ihre Meinung abstufen?" gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892) DCH FCH ICH Mittels der Methode der Multidimensionalen Skalierung (MDS) lassen sich Muster identifizieren, die den Antworten der Befragten zugrunde liegen (für weitere Angaben zur Methode, vgl. Kapitel 2.). Der Vorteil der Multidimensionalen Skalierung besteht darin, rasch verwandte und unverwandte Indikatoren hier jetzt 2

25 Grafik 20 Filter Zweidimensionale Skalierung der Attraktivität Reisedestinationen Reisedestinationen - bestimmen zu können, ohne dass aber die Gründe für die Verwandtschaft aus Zustimmungszahlen oder Mehrheiten alleine ersichtlich würden. Je näher Punkte dabei beieinanderliegen, desto ähnlicher sind sie sich auch statistisch. Bei Punkten, die weit entfernt von einander sind, liegen auch sehr unterschiedlichen Antwortverhalten zu Grunde. So entsteht sozusagen eine Weltkarte der etwas anderen Art. Wir sehen, dass die Länder und Regionen Mitteleuropas in der Wahrnehmung der Bevölkerung eine relativ homogene Gruppe für sich bilden, wenn es um die Attraktivität von Reisedestinationen geht. Die drei Regionen der Schweiz sind sich dabei aber noch ein Stück ähnlicher als beispielsweise Spanien und Portugal, welche sich nicht nur geografisch, sondern auch in der der Wahrnehmung der Befragten weiter weg befinden. Eine zweite Gruppe, links unten angesiedelt, besteht aus den islamisch geprägten Destinationen den Arabischen Emiraten, der Türkei und Ägypten. Die Emirate werden gemeinhin ja eher als Luxusdestination dargestellt, wo man stilvoll Ferien machen und das Märchen von 00 Nacht leben kann, ohne auf einen Drink an der Hotelbar verzichten zu müssen. Vom angesprochenen Zielpublikum dürften die Emirate daher eher mit Südafrika als mit der Türkei zu vergleichen sein. In den Augen der Bevölkerung wiegt aber der kulturelle respektive religiöse Kontext offenbar schwerer. Die Emirate sind trotz der beispielsweise sehr unterschiedlichen Sicherheits- und Gefahrenlage deutlich näher bei der Türkei und Ägypten als bei Südafrika. Die restlichen Destinationen platzieren sich schliesslich relativ heterogen im Raum. Die angelsächsischen Regionen eher oben, Thailand und Südafrika eher unten. "Und wie attraktiv sind die folgenden Reisedestinationen, wenn 0 eine extrem attraktive Destination und 0 eine extrem unattraktive Destination bedeutet? Mit den Werten dazwischen können Sie Ihre Meinung abstufen?" USA Australien und Neuseeland Thailand Arabische Emirate Südafrika Spanien und Portugal Italien Tessin Ägypten Frankreich Deutschland und Österreich Wallis Graubünden Türkei gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892) Erläuterung: Die multidimensionale Skalierung ordnet Objekte im mehrdimensionalen Raum so an, dass die Distanzen zwischen den Objekten die Ähnlichkeiten resp. Verschiedenheit möglichst gut wiedergibt. Je weiter die Objekte voneinander entfernt sind, desto unähnlicher sind sie und je näher sie beineiander sind, desto ähnlicher sind sie. Das Ergebnis wird der Einfachheit halber im zweidimensionalen Raum dargestellt. 2

26 . Reiseverhalten unter der Lupe Rund ein Viertel der Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz reisen heute häufiger als früher, während 29 Prozent hingegen weniger reisen. Bei 6 Prozent der Befragten hat sich an der Reisehäufigkeit nichts geändert. Jede zehnte Person gibt schliesslich an, grundsätzlich nie zu verreisen. Insgesamt unterscheidet sich die Reisefreudigkeit der Einwohnerinnen und Einwohner also nur marginal von früheren Jahren, nimmt aber eher etwas ab. Grafik 2 Häufigkeit zu Reisen "Ganz grundsätzlich: Reisen Sie heute häufiger, gleichviel oder weniger als früher oder reisen Sie gar nie?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren reise gar nie 0 weiss nicht/keine Antwort häufiger 2 weniger 29 gleichviel 6 gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00) Nach Untergruppen unterschieden, stechen vor allem zwei Merkmale ins Auge, wenn es um Unterschiede in der Reisehäufigkeit geht. Sowohl beim Einkommen als auch beim Alter sind signifikante Unterschiede zwischen "früher und heute" zu erkennen, was auch intuitiv absolut Sinn macht, da beide Faktoren entscheidende Einschränkungen für die individuelle Mobilität bedeuten können. Bei Personen mit geringem Haushaltseinkommen (bis 000 Franken) ist der Anteil, der grundsätzlich nie reist, auffallend hoch. Sobald ein Einkommen von über 000 Franken vorhanden ist, schrumpft dieser Anteil jedoch ganz entscheidend. In den mittleren, hier abgebildeten Einkommensklassen ist im Vergleich zu früher ein Rückgang in der selbst deklarierten Reisetätigkeit zu verzeichnen. Die Haushalte mit dem höchsten Einkommen (über 9000 Franken) stellen das einzige Segment dar, in dem deutlich mehr Personen angeben, häufiger zu reisen als früher. Nach Alter unterschieden gibt ein relativ ähnlicher Prozentsatz an Personen in allen Kohorten an, häufiger als früher zu reisen. In den beiden Gruppen bis zum Pensionsalter gibt jeweils eine relative Mehrheit an, ungefähr gleich häufig zu reisen wie früher, während genau gleich viel (je 27%) angeben, weniger häufig zu verreisen. Personen ab 6 Jahren hingegen sind offensichtlich deutlich weniger reisefreudig. In dieser Gruppe gibt eine relative Mehrheit (6%) an, weniger als früher zu verreisen. Der Anteil Frauen, der angibt häufiger zu verreisen, ist übrigens grösser als jener der Männer (27% vs. 2%) und auch in der Deutschschweiz und in der Romandie sucht man häufiger "das Weite" als im Tessin (DCH: 2%, FCH: 2%, ICH: 2%). Tatsächlich ist der Anteil Personen, der nie verreist, im Tessin mit 26 Prozent vs. jeweils 9 Prozent im Rest der Schweiz auffallend hoch. 26

27 Grafik 22 Häufigkeit zu Reisen nach Einkommen "Ganz grundsätzlich: Reisen Sie heute häufiger, gleichviel oder weniger als früher oder reisen Sie gar nie?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren weiss nicht/keine Antwort reise gar nie Häufigkeit zu Reisen nach Alter "Ganz grundsätzlich: Reisen Sie heute häufiger, gleichviel oder weniger als früher oder reisen Sie gar nie?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren weiss nicht/keine Antwort reise gar nie weniger gleichviel 27 weniger gleichviel bis CHF '000 CHF -'000 CHF -7'000 CHF 7-9'000 über CHF 9'000 häufiger Jährige 0-6-Jährige 6+-Jährige häufiger gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00), sig. gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00), sig. Relativ ähnlich wie mit der wahrgenommenen Veränderung in der eigenen Reisehäufigkeit verhält es sich mit der Einschätzung zu den budgetierten Ausgaben fürs Reisen dieses und im letzten Jahr. Jeweils um die 20 Prozent planen mehr respektive weniger auszugeben, während etwas mehr als die Hälfte (%) ein ähnliches Budget wie im Jahr 206 anpeilt. Grafik 2 Ausgaben für Reisen 207 "Planen Sie im Jahr 207 mehr Geld für das Reisen auszugeben, ungefähr gleichviel oder weniger als im Jahr 206?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren weiss nicht/keine Antwort 9 mehr als weniger als ungefähr gleichviel wie 206 gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00) Personen bis 9 Jahre planen für das aktuelle Jahr verhältnismässig mehr auszugeben als im Jahr 206 und bei den Personen mittleren Alterskohorte halten sich die geplanten Ausgaben in beiden Jahren ungefähr die Waage. Bei den über 6-Jährigen geht der eindeutig kleinste Anteil (%) davon aus, in Zukunft mehr auszugeben. Nach Sprachregion unterschieden möchten die DeutschschweizerInnen im Vergleich zum Rest des Landes 207 auffallend häufiger mehr ausgeben als

28 Grafik 2 Ausgaben für Reisen nach Alter " Planen Sie im Jahr 207 mehr Geld für das Reisen auszugeben, ungefähr gleichviel oder weniger als im Jahr 206?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren Ausgaben für Reisen nach Sprache " Planen Sie im Jahr 207 mehr Geld für das Reisen auszugeben, ungefähr gleichviel oder weniger als im Jahr 206?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren keine Antwort weiss noch nicht keine Antwort weiss noch nicht weniger als weniger als 206 ungefähr gleichviel wie 206 ungefähr gleichviel wie mehr als mehr als Jährige 0-6-Jährige 6+-Jährige gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00), sig. DCH FCH ICH gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00), sig. Und schliesslich wiederspiegeln die geplanten Ausgaben bei vermögenderen Personen insgesamt auch deren Reisehäufigkeit. Haushalte, die über höheres Einkommen (ab 7000 Franken) verfügen, möchten verhältnismässig deutlich mehr ausgeben, während bei tieferen Einkommen die vorausgesehenen Ausgaben eher sinken werden. Grafik 2 Ausgaben für Reisen nach Einkommen " Planen Sie im Jahr 207 mehr Geld für das Reisen auszugeben, ungefähr gleichviel oder weniger als im Jahr 206?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren keine Antwort weiss noch nict 8 9 weniger als 206 ungefähr gleichviel wie mehr als 206 bis CHF '000 CHF -'000 CHF -7'000 CHF 7-9'000 über CHF 9'000 gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00), sig. Eine klare Mehrheit von 90 Prozent der Befragten hat im letzten Jahr mindestens eine Reise mit drei oder mehr Übernachtungen vorgenommen. Von diesen wiederum sind erneut 90 Prozent auch mindestens einmal ins Ausland gereist. Auch hier lassen sich die beiden "Schichtvariablen" Bildungsniveau und Haushaltseinkommen als signifikante Unterscheidungsmerkmale für die effektive Reisetätigkeit identifizieren: Personen mit tiefem Einkommen und/oder Bildung haben 206 weniger häufig eine Reise mit drei oder mehr Übernachtungen vorgenom- 28

29 men als Personen mit höheren Einkommen. Passenderweise ist der Anteil Personen, der mindestens Mal ausser Hause die Nacht verbracht hat unter TCS Mitgliedern ebenfalls signifikant höher (9%) als unter Nichtmitgliedern (86%). Grafik 26 Filter Reise drei oder mehr Übernachtungen "Haben Sie im Jahr 206 mindestens eine Reise mit drei oder mehr Übernachtungen ausser Haus vorgenommen?" in % reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren weiss nicht/keine Antwort Nein 9 Filter Auslandsreise drei oder mehr Übernachtungen "Führte mindestens eine Reise ins Ausland?" in % reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren, welche mindestens eine Reise mit drei oder mehr Übernachtungen ausser Haus vorgenommen weiss nicht/keine Antwort Nein 9 gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892) Ja 90 gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 8) Ja 90 Genau die Hälfte der Befragten (0%), die eine Auslandreise mit mindestens drei oder mehr Übernachtungen im Jahr 206 unternommen haben, sind bei ihrem längsten Aufenthalt in Europa geblieben. 0 Prozent reisten nach Nord- oder Lateinamerika und 2 Prozent nannten weitere konkrete Destinationen in aller Welt. Der relativ gesehen grösste Teil der Befragten (28%) entschied sich aber keine Antwort zu geben oder wusste es nicht mehr (wobei "keine Antwort" mit 2% den wichtigsten Anteil ausmacht). Grafik 27 Filter bereistes Land 206 "In welches Land führte Ihre längste Reise im Jahr 206?" in % reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren, welche mindestens eine Auslandsreise mit drei oder mehr Übernachtungen ausser Haus vorgenommen weiss nicht/keine Antwort 28 Frankreich 7 Deutschland und Österreich 8 Italien 0 Naher Osten Afrika Asien Ozeanien Lateinamerika Nordamerika restliches Europa Spanien und Portugal 0 gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 727) Insgesamt sind 90 Prozent aller Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz innerhalb des letzten Jahres mindestens ein Mal verreist. Dabei wird allerdings nicht unterschieden, ob dies privat oder aus beruflichen Gründen erfolgte. So 29

30 oder so müssten aber vor jeder Reise Informationen zur Planung eingeholt werden. Dabei gibt es etwas grob unterteilt drei Verschieden Kategorien an Quellen, was das Vertrauen der Befragten betrifft:. Freunde und Bekannte: Das Vertrauen in das nähere Umfeld als Quellen für die Reiseplanung ist sehr gross. 0 Prozent haben hier sehr grosses Vertrauen, bei 9 Prozent ist das Vertrauen eher vorhanden. Lediglich 0 Prozent fragen ihre Freunde entweder nicht wenn es ums Reisen geht ("nutze Quelle nicht") oder möchten sich lieber nicht darauf verlassen. 2. Beratung, Berichte, Führer: die persönliche Reiseberatung, Reiseführer oder Berichte in Fernsehen und Zeitungen geniessen ebenfalls mehrheitlich zumindest eher Vertrauen in der Bevölkerung. Im Vergleich zur ersten Kategorie ist aber ein deutlicher Unterschied zu erkennen und auch der Anteil Personen, der diese Quellen gar nie nutzt, ist deutlich höher. Internet: Die dritte Kategorie schliesslich besteht aus internetbasierten Quellen wie Online-Buchungsplattformen oder Blogs. Auch hier ist im Vergleich zur vorangehenden Kategorie deutlich weniger Vertrauen vorhanden. Bei Buchungsplattformen ist das immerhin bei einer Mehrheit von 7 Prozent noch eher gegeben, bei Online-Berichten oder Blogs ist das nicht mehr der Fall. Hier gibt das Gros der Befragten an, diese Quelle nicht zu nutzen oder ihr nicht zu trauen. Das Internet liefert heute zwar auf Abruf jede Information zu jedem beliebigen Thema, aber die persönliche Komponente spielt eben beim Reisen und der Planung eines Aufenthaltes weiterhin eine grosse Rolle. Grafik 28 Filter Vertrauen Quellen bei Reiseplanung "Auf welche Quellen vertrauen Sie wie stark, wenn Sie eine Reise planen? Bitte sagen Sie mir, falls Sie die jeweiligen Quellen überhaupt nutzen, ob Sie diesen Quellen sehr vertrauen, eher vertrauen, eher nicht vertrauen oder überhaupt nicht vertrauen. Wenn Sie einen Akteur oder eine Quelle nicht beurteilen können, sagen Sie das ruhig." in % reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren Reiseberichte von Freunden und Bekannten Persönliche Reiseberatung Reiseführer und -bücher Reiseberichte in Zeitungen oder im Fernsehen Online- Buchungsplattformen Online Reiseberichte und Blogs vertraut sehr vertraut eher weiss nicht/keine Antwort vertraut eher nicht vertraut überhaupt nicht nutzt Quelle nicht kennt Quelle nicht gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892). Typologie der reisenden Schweiz Um ein tieferes Verständnis der verschiedenen Reisepräferenzen in der Schweiz zu erhalten, bietet sich die Clusteranalyse an. Die hier dargestellte Analyse basiert auf den Antworten zur Beurteilung der Attraktivität unterschiedlicher Freizeitaktivitäten und Reisedestinationen. Dabei wird ersichtlich, dass sich die Einwohnerinnen und Einwohner in der Schweiz am besten in drei verschiedene Typen einteilen lassen. 0

31 Grafik 29 Zum einen sind das diejenigen Leute, auf die der Titel dieses Berichtes vorbehaltlos am besten passt. Es sind diejenigen Leute, denen es zu "Hause einfach am besten" gefällt. Ihre Devise lautet; je näher und vertrauter, desto besser. Sie sind grundsätzlich wenig enthusiastisch, was die verschiedenen Destinationen und Aktivitäten betrifft. Ab und zu gute Freunde zum Essen treffen findet eine Mehrheit eine gute Idee und wenn Ferien, dann in der Schweiz oder allerhöchstens in Italien. Bereits in Frankreich ist die Skepsis deutlich mehr zu spüren. Die relativ gesehen am breitesten vertretene Gruppe kann am ehesten unter dem Schlagwort "Bekanntes suchen" zusammengefasst werden. Auch diese Leute laden gerne Freunde zum Essen ein (sogar lieber als alle anderen Gruppen) und machen gerne in der Schweiz Ferien. Darüber hinaus sind jedoch die Ferien- Klassiker wie Ferien am Meer, im Ausland oder die eine oder andere Städtereise durchaus auch ein Thema für diese Leute. Alles, was aber zu abenteuerlich oder weit weg ist Entdeckungsreisen, Ferien in Thailand, Südafrika, den Arabischen Emiraten oder Ägypten gehört hingegen nicht zu den Zielen und Wünschen dieser Gruppe. Dies ist viel eher die Domäne der letzten Gruppe, der "Entdeckerinnen und Entdecker". Wer zu diesem Reisetypen gehört findet Ferien am Meer und im Ausland toll, ist begeistert über die Idee einer Entdeckungsreise und findet nichts attraktiver als einen Trip nach Australien oder Neuseeland. Reisen in islamische Länder stossen in dieser Gruppe am ehesten auf Zustimmung und auch gegenüber Campingferien ist man verglichen mit den restlichen Gruppen weniger abgeneigt. Filter Reisetypen in % reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren zu Hause ist es am schönsten 22 Entdecker 6 Bekanntes suchen 2 gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892) Mit dem Verfahren des Profilbaums lässt sich den Verteilungen der einzelnen Reisetypen innerhalb der Bevölkerung auf den Grund gehen. Die Verteilung der Reisetypen ist dabei, wie beim Reiseverhalten generell, in erster Linie altersabhängig. Junge sind in der Entdeckergruppe am stärksten vertreten, während die über 6-Jährigen dagegen am liebsten zu Hause bleiben. Leute zwischen 0 und 6 machen hingegen den grössten Anteil derjenigen aus, die vor allem Bekanntes suchen. In der Romandie und im Tessin ist der Anteil Entdecker in dieser Alterskohorte zudem deutlich höher als in der Deutschschweiz, wo man nebst

32 der Schweiz am liebsten im näheren europäischen Umfeld Ferien macht (Bekanntes suchen). Die unterschiedlichen Reisetypen differieren nicht nur hinsichtlich der jeweiligen Präferenzen über Destinationen und Aktivitäten, sondern es liegen ihnen ganz spezifische soziodemografische Milieus zugrunde. Nebst dem Alter und der Sprachregion sind das insbesondere auch das Einkommen oder die Schulbildung. Grafik 0 Filter Profilbaum zu den Reisetypen in % reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren Total (n = 892) zu Hause: 22% Bekanntes suchen: 2% Entdecker: 6% Alter bis Jahre (n = 7) zu Hause : 8% Bekanntes suchen: % Entdecker: 8% 2 bis 6 Jahren (n = 92) zu Hause : % Bekanntes suchen: % Entdecker: % 7 bis 60 Jahren (n = 69) zu Hause : 6% Bekanntes suchen: % Entdecker: % 6 bis 72 Jahren (n = 69) zu Hause : 0% Bekanntes suchen: 2% Entdecker: 8% ab 7 Jahren (n = 87) zu Hause : 6% Bekanntes suchen: % Entdecker: 6% Geschlecht Sprache Einkommen Frau (n = 88) zu Hause : 2% Bekanntes suchen: % Entdecker: 6% Mann (n = 87) zu Hause : % Bekanntes suchen: 2% Entdecker: % FCH/ICH (n = 2) zu Hause: 6% Bekanntes suchen: % Entdecker: % DCH (n = 2) zu Hause: 6% Bekanntes suchen: 60% Entdecker: 2% bis CHF 7000 (n = 09) zu Hause : 8% Bekanntes suchen: 8% Entdecker: % ab 7000 CHF (n = 60) zu Hause : 2% Bekanntes suchen: 0% Entdecker: 2% Geschlecht Häufigkeit zu Reisen Mann (n = 62) zu Hause : % Bekanntes suchen: 2% Entdecker: % Frau (n = 6) zu Hause : 8% Bekanntes suchen: % Entdecker: 9% häufiger (n = 9) zu Hause : 7% Bekanntes suchen: 6% Entdecker: 0% gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892) gleichviel (n = 0) zu Hause : 2% Bekanntes suchen: 62% Entdecker: 7% weniger (n = 82) zu Hause : 7% Bekanntes suchen: 6% Entdecker: 27%. Neuigkeiten und andere Einflussfaktoren Etwas mehr als ein Drittel der Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz haben innerhalb der letzten 2 Monaten Neuigkeiten über Länder gehört, gelesen oder gesehen, die sie in ihren Reiseplänen beeinflusst haben. Die restlichen 6 Prozent wurden entweder in ihren Plänen nicht beeinflusst durch die Nachrichten oder aber haben keine solchen gehört. 2

33 Grafik Neuigkeiten, die Reisepläne beeinflussten "Haben Sie in den letzten zwölf Monaten Neuigkeiten über Länder gehört, gesehen oder gelesen, die Sie in Ihren Reiseplänen beeinflussten?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren Ja 6 Nein 6 weiss nicht/keine Antwort gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00) Grafik 2 Je wichtiger Reisen auch in exotische Länder für eine Person ist, desto häufiger spielen auch die Neuigkeiten für die Reisepläne eine Rolle. Bei den Entdeckern ist das für Prozent der Fall, das sind 2 Prozent mehr, als bei den Personen, die am liebsten zu Hause bleiben. Der Typ "Bekanntes suchen" platziert sich dabei naheliegender Weise in der Mitte. Neuigkeiten, die Reisepläne beeinflussten nach Reisetypen "Haben Sie in den letzten zwölf Monaten Neuigkeiten über Länder gehört, gesehen oder gelesen, die Sie in Ihren Reiseplänen beeinflussten?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren weiss nicht/keine Antwort Nein 29 6 Ja zu Hause ist es am Schönsten Bekanntes suchen Entdecker gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00), n. sig. Nachgefragt, an welche Neuigkeiten sich Befragte im Zusammenhang mit Reiseplänen genau erinnern, stehen Terrorismus und Krieg klar im Vordergrund. Dazu gehört sowohl die Nennung von konkreten Anschlägen als auch generelle

34 Erinnerungen an Terrorismus, Krieg oder die Unsicherheit in muslimischen Ländern. Am zweithäufigsten werden ganz spezifische Destinationen, Länder oder Kontinente genannt einige wenige Beispiele wären hier Panama, Südafrika, England oder Österreich. Unter die Kategorie der "speziellen Ereignisse in einzelnen Ländern" fallen beispielsweise Erinnerungen an Ausgrabungen in Ägypten, einzelne Naturkatastrophen und vor allem Anderen die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA. In diese Kategorie fallen noch ungefähr halb so viele Nennungen wie in die Kategorie von Terrorismus und Krieg. Schliesslich blieben den Befragten auch zahlreiche spezifische Reisevarianten o- der Attraktionen in Erinnerung. Beispiele wären hier Nennungen wie "Golfplätze in Südafrika", "Eimersaufen in Mallorca" oder Reisen nach "Norwegen, wo Touristen mit dem Eisbrecher mitfahren können". Unter den Kategorien "Allgemeines" oder "Anderes" werden generelle Nennungen wie "Politik", "Bücher gelesen" oder "nur Gutes" respektive "nur Schlechtes" zusammengefasst. Die generelle Themenerinnerung (Grafik links) entspricht dabei von der Reihenfolge der Kategorie her auch genau der Reihenfolge der Themen, wenn nur das wichtigste der genannten Themen identifiziert werden soll (Grafik rechts) Grafik Filter Erinnerung Neuigkeiten, die Reisepläne beeinflussten "Erinnern Sie sich? Was genau haben Sie gehört, gesehen oder gelesen? Gibt es ein weiteres Thema, welches Sie gehört haben?" Terrorismus/Krieg Filter Wichtigstes Thema Neuigkeiten, die Reisepläne beeinflussten "Welches der von Ihnen genannten Themen ist für Sie das wichtigste? " Terrorismus/Krieg Spezifische Länder/Kontinente Spezifische Länder/Kontinente Spezielle Ereignisse in einzelnen Ländern Spezielle Ereignisse in einzelnen Ländern Allgemeines Allgemeines spezifische Reisevarianten/Attraktionen spezifische Reisevarianten/Attraktionen Anderes Nein/weiss nicht/keine Antwort gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 7) Basis: inhaltliche Nennungen EinwohnerInnen ab 8 Jahren, die etwas gehört, gesehen oder gelesen haben, Mehrfachantworten möglich Anderes Nein/weiss nicht/keine Antwort gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 27) Basis: inhaltliche Nennungen EinwohnerInnen ab 8 Jahren, die etwas gehört, gesehen oder gelesen haben und ein wichtigstes Thema benennen, Mehrfachantworten möglich So heterogen wie auch die wichtigsten erinnerten Neuigkeiten ausfallen, so divers fällt auch logischerweise die Bewertung dieser Nachrichten aus. Dass 6 Prozent, die wichtigste erinnerte Neuigkeit negativ bewerten, wiederspiegelt primär die Wichtigkeit von Terrorismus und Krieg in den Nennungen. 6 Prozent beurteilen die erinnerten Neuigkeiten hingegen als positiv für ihre Reisepläne ins Ausland.

35 Grafik Filter Beurteilung Neuigkeiten "Wie beurteilen Sie dieses von Ihnen genannte Thema? Ist dieses Thema für Ihre Reisepläne ins Ausland sehr positiv, eher positiv, eher negativ oder sehr negativ?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren, die etwas gehört, gesehen oder gelesen haben und ein wichtigstes Thema benennen sehr positiv 7 sehr negativ 6 eher positiv 9 unterschiedlich eher negativ 2 gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 20) Grafik Aufgrund der Heterogenität der Themen lohnt sich eine Aufteilung nach den einzelnen Kategorien. In der untenstehenden Grafik sind diese nach der Häufigkeit ihrer Nennungen geordnet. Während Terrorismus und Krieg selbstredend negativ bewertet werden, gilt das offenbar auch für die Kategorie der speziellen Ereignisse in einzelnen Ländern es sei daran erinnert, dass hier die Wahl von Donald Trump ein besonders wichtiger Aspekt ist. Alle anderen Neuigkeiten werden hingegen mehrheitlich positiv bewertet. Filter Beurteilung der fünf wichtigsten Themen Neuigkeiten, die Reisepläne beeinflussten "Wie beurteilen Sie dieses von Ihnen genannte Thema? Ist dieses Thema für Ihre Reisepläne ins Ausland sehr positiv, eher positiv, eher negativ oder sehr negativ?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren, die etwas gehört, gesehen oder gelesen haben und ein wichtigstes Thema benennen Terrorismus/Krieg 7 Spezifische Länder/Kontinente Spezielle Ereignisse in einzelnen Ländern 9 0 Allgemeines spezifische Reisevarianten/ Attraktionen sehr positiv eher positiv unterschiedlich eher negativ sehr negativ weiss nicht/keine Antwort gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 20)

36 Jene Befragte, die durch die wahrgenommenen Neuigkeiten in ihren Reiseplänen beeinflusst wurden (ca. ein Drittel aller Befragter), haben am ehesten ein anderes Land für ihre Reise gewählt als ursprünglich geplant war. Nur höchstens halb so viele oder weniger haben dagegen ihre geplante Reise effektiv abgesagt, verschoben oder eine andere Reiseform oder Destination im selben Land gewählt. Grafik 6 Filter Einfluss Neuigkeit auf Reiseplanung "Treffen die folgenden Aussagen für Sie zu? Haben Sie wegen der Neuigkeit:" ein anderes Land gewählt eine Reise abgesagt eine andere Reiseform im gleichen Land gewählt eine andere Destination im gleichen Land gewählt eine Reise verschoben Basis: inhaltliche Nennungen EinwohnerInnen ab 8 Jahren, die etwas gehört, gesehen oder gelesen haben, Mehrfachantworten möglich weiss nicht/keine Antwort gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 27). Faktor Sicherheit Es gibt genau ein Kriterium beim Reisen, das einer absoluten Mehrheit (60 Prozent) der Befragten sehr wichtig ist und das ist die Terrorgefährdung. Dieser Befund passt auch zur eben abgehandelten Themenlandschaft, an welche sich die Leute spontan erinnern. Überraschenderweise lassen sich aber dennoch knappe 20 Prozent Befragte finden, für die diese Frage offenbar nicht im Vordergrund steht. Die Sicherheit und die Versorgungslage vor Ort sind für die Mehrheit der Einwohnerinnen und Einwohner ebenfalls sehr oder eher wichtig. Weitere Risikofaktoren wie Probleme mit Krankheiten und Erregern oder die Angst vor Naturgewalten sind zwar für eine Mehrheit ebenfalls wichtig, stehen aber in der Priorität hinter positiven Treibern wie Charakter und Gastfreundschaft der lokalen Bevölkerung oder der Gelegenheit zum Entspannen oder Spannendes zu erleben zurück. Online-Bewertungen von Destination und Unterkunft oder auch die Möglichkeit, sich bei der Reise flexibel mit dem Auto fortbewegen zu können, werden zwar von einer Mehrheit der Einwohnerinnen und Einwohner durchaus geschätzt, sind aber sekundär und dürften alleine die Auswahl der Reisedestination kaum bestimmen. Für eine Mehrheit unwichtig sind hingegen Gefahren der Flugreise oder Sprachprobleme. 6

37 Grafik 7 Filter Wichtigkeit Möglichkeiten beim Reisen "Nehmen wir an, Sie planen in der nächsten Zeit eine Reise. Ich nenne Ihnen jetzt einige Möglichkeiten, worauf Sie bei Ihrer Reisen schauen können. Sagen Sie mir bitte, ob diese Elemente für Sie sehr wichtig, eher wichtig, eher unwichtig oder sehr unwichtig sind." in % reisende EinwohnerInnen ab 8 Jahren Sicherheit und Versorgung vor Ort 7 Charakter und Gastfreundschaft der Bewohner Entspannung 8 Terrorgefährdung Spannende Erlebnisse 8 Probleme mit Krankheiten und Erregern Online-Bewertungen der Destinationen oder der Unterkunft Risiken wegen Naturgewalten Flexibilität der Reise mit dem Auto Gefahren der Flugreise Sprachprobleme 29 2 Grafik 8 sehr wichtig eher wichtig weiss nicht/keine Antwort eher unwichtig sehr unwichtig gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (n = 892) Informiertheit Reiserisiken So zentral die Sicherheit beim Reisen für die Schweizer Bevölkerung ist, so gut informiert man sich auch über allfällige Risiken. Über 80 Prozent der Befragten geben an, sich selbst gut über Reiserisiken informiert zu fühlen. Hier gilt es allerdings festzuhalten, dass diese Zahlen die Selbsteinschätzung wiederspiegeln und dementsprechend nicht zwingend mit einer tatsächlichen Informiertheit übereinstimmen. "Wie gut fühlen Sie sich über Reiserisiken informiert? Fühlen Sie sich sehr gut, eher gut, eher schlecht oder sehr schlecht über Reiserisiken informiert?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren eher schlecht 9 sehr schlecht weiss nicht/keine Antwort sehr gut eher gut 9 gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00) 7

38 Zwar beurteilt eine Mehrheit (Grafik unten links, 69 Prozent) die Sicherheit einer Reise ins Ausland (weiterhin) zumindest eher als gegeben, man ist aber auch klar der Ansicht, dass Auslandreisen innerhalb des letzten Jahres unsicherer geworden sind (Grafik unten rechts, 9%). Grafik 9 Beurteilung Sicherheit Reise Ausland "Wie sicher beurteilen Sie persönlich das Reisen ins Ausland für das Jahr 207. Sind Reisen ins Ausland im Jahr 207 sehr sicher, eher sicher, eher unsicher oder sehr unsicher?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren sehr unsicher 8 sehr sicher Entwicklung Beurteilung Sicherheit Reise Ausland "Sind Reisen ins Ausland in den letzten zwölf Monaten viel sicherer, eher sicherer, eher unsicherer oder viel unsicherer geworden?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren viel unsicherer 2 viel sicherer eher unsicher 9 eher sicherer 0 weiss nicht/keine Antwort eher sicher eher unsicher 7 weiss nicht/keine Antwort 6 gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00) gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00) Interessanterweise fällt dabei die Bewertung der Entwicklung der Reisesicherheit bei TCS Mitgliedern etwas weniger negativ aus als bei der restlichen Bevölkerung: Insgesamt geben Prozent der TCS Mitglieder an, Reisen ins Ausland sei sehr respektive vor allem eher sicherer geworden. Bei Nicht-Mitgliedern sind nur Prozent dieser Meinung. Dennoch auch bei den Mitgliedern ist eine Mehrheit der Meinung, die Lage habe sich im Ausland hinsichtlich der Sicherheit eher verschärft. Grafik 0 Entwicklung Beurteilung Sicherheit Reise Ausland nach Mitgliedschaft TCS "Sind Reisen ins Ausland in den letzten zwölf Monaten viel sicherer, eher sicherer, eher unsicherer oder viel unsicherer geworden?" in % EinwohnerInnen ab 8 Jahren weiss nicht/keine Antwort viel unsicherer 0 eher unsicherer eher sicherer 6 2 viel sicherer 6 Mitglied TCS kein TCS Mitglied gfs.bern, TCS Reisebarometer, Januar/Februar 207 (N = 00), sig. 8

39 Synthese Im Rahmen der Synthese werden die wichtigsten Befunde der Studie nun kurz und knapp zusammengefasst. Diese sind aus den Daten und den vorgenommenen Analysen abgeleitet. Befund : Sozioökonomische Determinanten des Reiseverhaltens In der Schweiz herrschen sehr unterschiedliche Vorstellungen davon vor, was Reisen ist. Das Alter ist dabei die klar wichtigste Determinante darüber, was als attraktive Ferienaktivität wahrgenommen wird und ob man überhaupt am Reisen interessiert ist. Mit dem Alter schwingt natürlich auch die familiäre Situation einer Person mit. Das Einkommen, und damit korreliert der Bildungsstand, setzen den Ferienaktivitäten aber ebenfalls sichtbare Grenzen. Darüber hinaus ergeben sich weitere sozioökonomische Muster, die aber in ihrer Systematik weniger stark hervortreten. Befund 2: Die drei Reisetypen der Schweiz Die Bevölkerung der Schweiz lässt sich in grob in drei Typen unterteilen: Diejenigen, die am liebsten zu Hause bleiben und generell wenig Enthusiasmus für Reisen an den Tag legen, diejenigen, die gerne in der Nähe in die Ferien gehen wo sie bestenfalls auch die Sprache sprechen und dann jene, die das Abenteuer suchen und Entdeckungen machen wollen. Befund : Schweiz ist Top Die attraktivsten Reisedestinationen liegen in den Augen der Schweizer Bevölkerung im eigenen Land und im geografisch und kulturell sehr nahen Italien. Ziele im Tessin, Graubünden oder dem Wallis geniessen innerhalb der gesamten Bevölkerung und über alle Generationen (zusammen mit Italien) die höchste Beliebtheit. "Traumdestinationen" wie Australien oder Südafrika fallen dagegen klar ab. Befund : Einfluss von Terrorismus ist spürbar Die Angst vor Terrorismus und fehlende Sicherheit sind das Issue, welches den Leuten am meisten in Erinnerung bleibt, wenn es ums Reisen geht und vor allem die Reisepläne am stärksten beeinflussen. Man geht davon aus, das Reisen in den letzten zwölf Monaten eher unsicherer geworden ist. Reisedestinationen wie die Türkei, Ägypten aber auch die Arabischen Emirate müssen darum im Vergleich Einbussen in der zugeschriebenen Attraktivität hinnehmen. Befund : Reisehäufigkeit In der Eigenwahrnehmung der Befragten verreisen die Schweizerinnen und Schweizer heute marginal weniger als früher, die geplanten Ausgaben für das Reisen bleiben jedoch, mindestens im Jahresvergleich, gleich. Deutlich mehr ausgeben im Jahr 207 als 206 möchten aber insbesondere Leute, die über ein hohes Haushaltseinkommen verfügen. Über die effektiven Befunde hinaus werden nun in einem zweiten Schritt Hypothesen über künftige oder weitere Entwicklungen und Zusammenhänge angestellt. Diese gehen jeweils über die rein empirischen Befunde hinaus und sind mit Erfahrungen und Einschätzungen angereichert. 9

40 Hypothese : Agenda Setting durch Neuigkeiten Neuigkeiten zu Reisethemen werden verhältnismässig stark wahrgenommen und auch verarbeitet. Die Bevölkerung ist der Meinung, sehr gut über die Lage der Welt informiert zu sein und bewertet diese auch selbst aktiv. Vor dem Hintergrund des sich einstellenden Medienwandels einerseits und immer breiter verfügbaren Plattformen zur Buchung und Bewertung von Angeboten andererseits, kommt Reisenden in Sachen Agenda Setting eine neue Rolle zu. Hypothese 2: Die Schönheit der Schweiz zieht Die Schweiz ist nicht nur international für viele eine Traumdestination, sondern wird auch von den eigenen Bewohnerinnen und Bewohnern als sehr attraktiver Ort zum Ferien machen bewertet. Die unterschiedlichen Reisetypen können und sollten dabei spezifisch adressiert werden. Hypothese : Soziale Strukturen als zentrale Einflussfaktoren Die Gesellschaft wird immer mobiler, Reisen wird einfacher und günstiger. Dennoch sind es noch immer starke soziale und strukturelle Faktoren, welche die Offenheit und Bewertung von Reisen innerhalb der Gesellschaft prägen. Hypothese : Sicherheitsbedenken entscheiden Die Attraktivität einer Reisedestination wird vor allem anderen an der Sicherheit und Versorgung vor Ort gemessen. Terrorismus schlägt sich schnell und unmittelbar in der Wahrnehmung der Befragten nieder. Obwohl auch Europa betroffen ist, werden Länder wie Frankreich und Italien dennoch weiterhin als sehr attraktiv bewertet und besonders auch die Schweiz ist sehr beliebt. Ist etwas so "nah" und "bekannt", lässt man sich nicht so schnell verunsichern. Hypothese : Attraktivität Schweiz durch Framing Sicherheitsaspekt Der Sicherheitsaspekt ist mit einer der wichtigsten Faktoren bei der Planung einer Reise. Aufgrund der aktuellen Ereignis- und Nachrichtenlage dominieren Neuigkeiten zu Terrorismus die Wahrnehmung der Bevölkerung. Der Umstand, dass die Ziele in der Schweiz so attraktiv bewertet werden, ist auch vor diesem Hintergrund zu sehen. In Zeiten, wo sogar Südfrankreich nicht vor Attentaten gefeit ist, ist das Wallis ein sicherer Hafen. 0

41 Anhang Tabelle Grössenordnung Telefonnummern Nummernraum BAKOM (für Telefonie zugewiesene 0'000er-Blöcke) vergebene Nummern (Fernmeldestatistik 202, total). RDD und Dual Frame Die klassische Telefonbefragung steht vor zwei Herausforderungen: Einerseits gibt es vermehrt Haushalte, die ihren Telefonanschluss nicht mehr im öffentlichen Telefonbuch eintragen lassen, seit die Eintragspflicht in der Schweiz 998 gefallen ist. Andererseits gibt es Haushalte ohne Festnetzanschluss, deren Mitglieder nur über ein Handy erreichbar sind. Random Digital Dialing RDD Dem Problem nicht-eingetragener Nummern (Fixnet und Mobile) kann mit Random Digit Dialing (RDD) begegnet werden. Das Grundprinzip von RDD beruht darauf, dass nicht eine Liste von bekannten Nummern (z.b. Telefonbuch) abtelefoniert wird, sondern die Ziffern einer Telefonnummer zufällig gewählt werden. Um nicht aus allen rund 6 Millionen Nummern, die das BAKOM für Telefonie (Fixnet und Mobile) zur Verfügung stellt, auszuwählen und dabei grösstenteils ungültige Nummern anzurufen (Fixnet: nur ca. 0 Prozent des hypothetischen Nummernraumes werden durch Telekommunikationsanbieter an Endkunden vergeben), kann ex ante eine Auswahl davon getroffen werden. Konkret wenden wir das Gabler-Häder-Design an. Anstatt alle Ziffern einer Telefonnummer zufällig zu wählen, werden nur Nummernblöcke verwendet, die nachweislich mindestens eine eingetragene Nummer beinhalten. Die zugrundeliegende Annahme ist, dass die Nummern durch die Telekomanbieter blockweise vergeben werden. Durch die Fokussierung auf Nummernblöcke, die nachweislich mindestens eine Nummer aufweisen, ist die Trefferwahrscheinlichkeit klar höher, als wenn alle theoretisch möglichen Nummern als Grundlage genommen würden. Bei diesen so eruierten Nummernblöcken werden jeweils die letzten Ziffern zufällig gewählt (Randomized Last Digits RLD). Bei Fixnet werden 00er-Blöcke, bei Mobile aufgrund der tieferen Eintragsdichte 0'000er-Blöcke verwendet. gfs.bern stützt sich dabei auf einen selbstgenerierten Nummernraum. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Situation der Telefonnummern in der Schweiz: Fixnet 0'90'000 '20'90 Mobile 2'70'000 0'6'07 eingetragene Privatnummern 2'966'0 0'702 eingetragene Geschäftsnummern 9'070 (Fixnet & Mobile) nicht eingetragen Privat- und Geschäftsnummern ca. 700'000 ca. 0'000'000 Nummer anhand Gabler-Häder-Design (Fixnet: 00er-Blöcke; Mobile: 0'000er-Blöcke) gfs.bern 9'88'200 7'0'000 Trotz dieses Verfahrens ist ein Teil dieser Nummern nicht in Betrieb. Das bedeutet, dass eine deutlich grössere Adressstichprobe gezogen werden muss als bei eingetragenen Nummern. Dies hat einen negativen Effekt auf die Ausschöpfung,

42 wenn man ihr das Verhältnis von erfolgten Interviews zu verwendeten Nummern zugrunde legt. Zudem liegen den generierten Nummern, anders als bei den eingetragenen, keine Informationen zur Zielperson (Teil der Grundgesamtheit?) oder regionalen Verortung bei. Das heisst einerseits, dass sich die Suchzeit, andererseits die Interviewzeit erhöht (Wohngemeinde muss erfragt werden). Eine regionale Verortung kann beschränkt für Festnetznummern vorgenommen werden, da diese regional geschichtet vergeben wurden und trotz der Möglichkeit der regionalen Nummernportierung noch weitestgehend dieser Schichtung entsprechen. Damit kann für die generierten Festnetznummern ex ante zumindest eine Verortung entlang der Sprachregionen oder Kantone vorgenommen werden. Handynummern wurden hingegen nicht regional geschichtet vergeben, weshalb bei den generierten Handynummern ex ante keine regionalen Verortungen vorgenommen werden kann. Dual-Frame-Ansatz Der Dual-Frame-Ansatz wird verwendet, wenn zwei separate, sich überlappende Stichproben gezogen werden. Das ist bei parallelen Befragungen über Festnetz und Mobilfunk der Fall: Einige Personen sind nur über das Festnetz erreichbar ("fixnet only"), andere nur über ihr Handy ("mobile only"), die meisten jedoch über beide Kanäle ("dual use"). Ein Element einer qualitativ hochstehenden Analyse ist die Gewährleistung von Repräsentativität, was bedeutet, dass jede Person aus der Grundgesamtheit die gleiche Chance haben muss, an der Befragung teilnehmen zu können. Um dies bei zwei sich überlappenden Stichproben zu gewährleisten, stellt der Dual-Frame-Ansatz die Chancengleichheit ex post über eine Gewichtung sicher. Die Grundannahme ist, dass die Wahrscheinlichkeit für ein Interview ausgewählt zu werden, gleich der Summe aus den Einzelwahrscheinlichkeiten ist, für das Festnetzinterview respektive das Handyinterview ausgewählt zu werden. Wer über mehrere Wege erreichbar ist, hat eine höhere Wahrscheinlichkeit, wer eine Nummer mit anderen Personen teilt, eine geringere. Um diese Wahrscheinlichkeiten durch eine Gewichtung auszugleichen, müssen mehrere Informationen bekannt sein:. Anzahl Zielpersonen im Haushalt. Anzahl Zielpersonen, die das angerufene Handy nutzen 6. Anzahl Festnetznummern, über die der Haushalt erreichbar 7. Anzahl Mobilfunknummern, über die der Befragte persönlich erreichbar ist Die Informationen, und können erfragt werden. Bezüglich Frage 2 kommen Callegaro et al. (20) zum Schluss, dass in Deutschland über 90 Prozent der Handys exklusiv von einer Person genutzt wird, rund 8 Prozent zumindest zeitweise mit anderen Personen geteilt wird und nur Prozent regelmässig mehreren Personen zur Verfügung steht. Wir vermuten erfahrungsgestützt, dass es sich in der Schweiz ähnlich verhält und Frage 2 aus diesem Grund nur untergeordnete Wichtigkeit zukommt, weshalb wir auf diese Frage verzichten. Die Gewichtung der individuellen Wahrscheinlichkeiten hängt zudem von zwei weiteren Faktoren ab, nämlich einerseits der Grösse der beiden Stichproben. Aufgrund umfangreicher Tests hat sich ein Verhältnis von 20 Prozent Handy, zu 80 Prozent Festnetznummern bewährt (wobei auch andere Verhältnisse mit mindestens 20 bis maximal 60 Prozent Handynummern gute Ergebnisse liefern). Andererseits hängt die Gewichtung nicht zuletzt von der Anzahl Festnetz- respektive Handynummer ab, die insgesamt verwendet werden. Aufgrund dieser Informationen kann die individuelle Auswahlwahrscheinlichkeiten einer Person berechnet werden. Mit einer Gewichtung können die unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten ausgeglichen werden. Das bedeutet konkret, dass eine Person, die nur über eine einzige Handynummer erreicht werden kann, hochgewichtet wird, während eine Person, die über mehrere Handynummern 2

43 verfügt und die allein in einem Haushalt mit vielen Festnetzanschlüssen wohnt, runtergewichtet wird. Grafik Festnetz RLD-Verfahren 9. Mio. Nummer 80% in Stichprobe Befragung Handy RLD-Verfahren 7. Mio. Nummer 20% in Stichprobe Verschmelzung Gewichtung mittels adaptiertem Gabler-Häder-Dual-Frame-Verfahren

44 .2 gfs.bern-team LUKAS GOLDER Co-Leiter, Politik- und Medienwissenschafter, MAS FH in Communication Management Schwerpunkte Integrierte Kommunikations- und Kampagnenanalysen, Image- und Reputationsanalysen, Medienanalysen / Medienwirkungsanalysen, Jugendforschung und gesellschaftlicher Wandel, Abstimmungen, Wahlen, Modernisierung des Staates, gesundheitspolitische Reformen Publikationen in Sammelbänden, Fachmagazinen, Tagespresse und im Internet CLOÉ JANS Projektleiterin, Politikwissenschafterin Schwerpunkte: Abstimmungen und Wahlen, Gesellschaftsforschung, Kampagnen, Analyse politischer Themen und Issues, Medieninhaltsanalysen, Lehre STEPHAN TSCHÖPE Leiter Analyse und Dienste, Politikwissenschafter Schwerpunkte Koordination Dienstleistungen, komplexe statistische Datenanalytik, Programmierung der EDV und der Befragungen, Hochrechnungen, Parteien- und Strukturanalysen mit Aggregatdaten, integrierte Kommunikationsanalysen, Visualisierung NOAH HERZOG Sekretariat und Administration, Kaufmann EFZ Schwerpunkte Desktop-Publishing, Visualisierungen, Projektadministration, Vortragsadministration

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46 gfs.bern ag Effingerstrasse Postfach CH 00 Bern Telefon Telefax info@gfsbern.ch Das Forschungsinstitut gfs.bern ist Mitglied des Verbands Schweizer Markt- und Sozialforschung und garantiert, dass keine Interviews mit offenen oder verdeckten Werbe-, Verkaufsoder Bestellabsichten durchgeführt werden. Mehr Infos unter

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