Kommunales Energiekonzept für das Amt Plessa. - Abschlussbericht -

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1 Kommunales Energiekonzept für das Amt Plessa - Abschlussbericht -

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3 GRUßWORT Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, Unser Amt Plessa hat eine lange Tradition in der Energieproduktion. War die Förderung und Verarbeitung der Braunkohle für lange Zeit eine sichere heimische Ressource und Einnahmequelle, so nutzen wir heute Sonne und Biomasse als Energiequelle. Gerade die Gewährleistung einer sicheren, kostengünstigen und umweltschonenden Energieversorgung ist uns ein Anliegen, vom dem unsere Bürger profitieren sollen. Der Ausbau erneuerbarer Energien als unser Beitrag zur Energiestrategie 2030 des Landes Brandenburg und eine solide wirtschaftliche Leistungsfähigkeit müssen keine Gegensätze sein. Im Rahmen des Energiekonzeptes will das Amt Plessa aufzeigen, wie Energie lokal und umweltfreundlich erzeugt sowie effizient eingesetzt werden kann. Um der steigenden Kostenlast entgegenzuwirken, prüft das Amt an welchen Stellen lokale Potenziale bei Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien vorhanden sind und wo sich Verbesserungen erzielen lassen. Bei der Entwicklung kommunaler Projekte wollen wir bürgerschaftliches Engagement ermöglichen, damit die Bürger nicht nur die Kosten der Energiewende spüren, sondern auch von ihren Vorteilen profitieren können. Ihr Amtsdirektor Manfred Drews Seite 3

4 HINTERGRUND & ZIELE DES ENERGIEKONZEPTES Hintergrund: Das Amt Plessa im brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster hat die Erstellung eines kommunalen Energiekonzeptes beschlossen. Das brandenburgische Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten fördert dieses Vorhaben im Rahmen des Förderprogrammes RENplus aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung. Aufbauend auf der Erstellung Regionaler Energiekonzepte für das Land Brandenburg stellt die Erarbeitung Kommunaler Energiekonzepte eine weitere Basis für einen nachhaltigen Umbau der Energiesysteme dar. Innerhalb des Amtes Plessa werden neben dem Amt als Ganzes die zugehörigen Gemeinden einzeln betrachtet. Ziele: Ziel ist die Erarbeitung eines strategischen, praxisorientierten Konzeptes für die Umsetzung der Energiewende und die Reduktion der Treibhausgase im Amt Plessa. Mit dem Energiekonzept will das Amt dem Informationsbedarf der Öffentlichkeit nachkommen sowie Akteure ökonomisch anregen, Energie einzusparen und CO 2 - ärmer sowie wirtschaftlich zu erzeugen. Dabei sollen die kommunalen Liegenschaften auf ihre Möglichkeiten zur Energieeffizienz und zum Einsatz Erneuerbarer Energien untersucht werden und insbesondere im Ortsteil Gorden-Staupitz der Aufbau eines Wärmenetzes betrachtet werden. Seite 4

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6 INHALT Methodik / Aussagekategorien des Energiekonzeptes... 9 Herangehensweise internetbasiertes Portal zur Abfrage und Bewertung von Energieverbrauchsmaßnahmen Grunddaten Landnutzung Bevölkerungs- und Wohnstrukturen Beschäftigungs- und Wirtschaftsstruktur Strom aktueller Stromverbrauch Aktuelle lokale Stromerzeugung Lokaler Zubau erneuerbarer Energien ab Geldmittelfluss Strom Kraftstoffe: Verbrauch & Kosten Wärme Raumwärmebedarf Prozesswärmeverbrauchsabschätzung Wärmeverbrauchsstruktur nach Primärenergieträgern Lokale Wärmeerzeugung Geldmittelfluss Wärme Energiebilanzierung Geldmittelflussbilanzierung CO 2 -Bilanzierung Aktuelle CO 2 -Bilanz Durch erneuerbare Energien Vermiedene CO 2 -Emissionen Potenziale Übersicht zur Abgrenzung und Definition der Potenziale Effizienzpotenzial Strom / Stromverbrauchsprognose Effizienzpotenzial Wärme Strom: Potenziale Photovoltaik Strom: Potenzial Wasserkraft Strom: Potenzial Windkraft Seite 6

7 Strom / Wärme: Potenzial Bioenergie Wärme: Potenzial Solarthermie Wärme: Potenzial oberflächennahe Geothermie Leitbild und Szenarien Energie- und klimapolitisches Leitbild für das Amt Plessa Einleitung Ergebnisse der Befragung Interpretation der Einschätzungen Fazit kommunales energiewirtschaftliches Leitbild Szenarien Methodik Szenario Energiestrategie Brandenburg Maximalszenario Empfehlungsszenario Energie- und Kosteneinsparungen sowie CO 2 -Minderung in öffentlichen Gebäuden Methodische Herangehensweise Exkurs: Wärmeatlas Möglichkeiten der Energieeinsparung durch Gebäudesanierung Gebäudeuntersuchung Energie- und Kosteneinsparungen sowie CO 2 -Minderung bei der Straßenbeleuchtung Methodische Herangehensweise Aktueller Bestand Vertiefende Betrachtung der Energieeinsparungsmöglichkeiten in öffentlichen und Wohngebäuden Energieeffizienz und CO 2 -Minderungen in geplanten Neubaugebieten Nutzung betrieblicher Abwärme Verkehrssektor Maßnahmenkatalog Nutzung erneuerbarer Energien Energieeinsparung / Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden Straßenbeleuchtung Verkehrssektor Fußgängerverkehr Seite 7

8 Fahrradverkehr Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) Mobiler Individualverkehr Übersicht Maßnahmenkatalog Literatur: Seite 8

9 METHODIK / AUSSAGEKATEGORIEN DES ENERGIEKONZEPTES Im Rahmen der Erstellung eines Energiekonzeptes ist festzulegen, welcher Ansatz gewählt werden soll. Das Amt Plessa hat sich für einen integrierten, multidimensionalen Ansatz entschieden, um möglichst ein breites Spektrum an Informationen für die Bürger und das Gewerbe vor Ort anbieten zu können und gleichzeitig ein hohes Mass an konkreten Ergebnissen und Projektansätzen zu generieren. Für die Erstellung des Konzeptes werden nachfolgende Grundlagendaten methodisch verarbeitet: Daten für die Bereiche Strom, Wärme, Kraftstoffe: Erhebung aller Daten nach einheitlicher Methodik (Verbrauch, Erzeugung, Potenziale), umfassende Erhebung in allen relevanten Bereichen, direkt vergleichbare Darstellung der Daten auf Kommunal-, Landkreis- und Regionalebene Übersichtlichkeit & Transparenz der Ergebnisse: graphische und tabellarische Darstellung, Übergabe wesentlicher Daten für weiter reichende kommunale Konzepte, Webbasiertes Energieportal erlaubt kommunalen und fortschreibbaren Vergleich aller relevanten Daten und Ergebnisse des Konzeptes Generierung von Handlungsansätzen: Aufbereitung der Daten mit Ergebnis- und Handlungscharakter Seite 9

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11 HERANGEHENSWEISE Energiekonzept: Komplexe Betrachtung der aktuellen und zukünftigen Energieversorgung und des Energieverbrauchs Einzelne Arbeitsschritte beleuchten Teilbereiche und bauen aufeinander auf Umfassende Datenerhebung nach einheitlicher Methodik (Verbrauch, Erzeugung, Potenziale) Direkt vergleichbare Darstellung der Daten auf Kommunal-, Landkreis- und Regionalebene Zielgruppen: Kommunen & kommunale Gesellschaften Wirtschaft & Industrie Gewerbe, Handel, Dienstleistungen Privatbürger Information & Öffentlichkeitsarbeit: Informationen für alle Bereiche Wichtig: Aufzeigen von Handlungsansätzen! Um die erarbeiteten Daten allen Interessierten öffentlich bekannt zu geben, wurden entsprechende internetbasierte Datenportale eingerichtet. Seite 11

12 INTERNETBASIERTES PORTAL ZUR ABFRAGE UND BEWERTUNG VON ENERGIEVERBRAUCHSMAßNAHMEN Zur Abschätzung der Nachfrage und des Potenzials von entsprechenden Lösungen zur Wärmeversorgung ist es hilfreich, verschiedene Instrumente zur Bedarfsabschätzung einzusetzen. Neben der Vorarbeit durch GIS-basierte Methoden zur Wärmebedarfsermittlung sollen auch Instrumente zur Verbraucheransprache (Privathaushalte / Hausbesitzer) und zur Abfrage des Energiebedarfes verbunden mit der Analyse von Handlungsansätzen zur energetischen Sanierung und von Energieeffizienzmaßnahmen zum Einsatz kommen, die z. B. auf die Web-Seite des Amtes verlinkt werden können. Hierfür kann auf ein Internet-gestütztes Tool zur Abfrage und Bewertung der energetischen Ausgangssituation von Wohngebäuden im Bestand und zur Simulation von Energiesparmaßnahmen an Gebäudehülle und Anlagentechnik verwiesen werden. Anhand des nachstehenden Linkes können Sie sich einen Eindruck zum Aufbau und zu den Features des Energietools verschaffen: Link: Anhand der Internetseite können Sie nachvollziehen, wie das Tool aufgebaut ist und welche Aussagen sich darüber generieren lassen: Nach dem Anwählen der Internetseite öffnet sich das Online-Formular, in dem der Nutzer seine objektspezifischen Daten eintragen kann. Im Ergebnis erhält er ein Energieprofil zu seinem Gebäude, welches auf den energetischen Zustand des Gebäudes eingeht und Aussagen darüber trifft, was man mit Energiesparmaßnahmen für Effekte erzielen kann. Nachstehende Screenshots dokumentieren das Energietool und seinen Aufbau: Seite 12

13 Durch die verbraucherspezifische interaktive An- und Abfrage können Rückschlüsse auf Handlungsfelder, Umfang und Alternativen von Energieeffizienzmaßnahmen getätigt werden. Dies erlaubt eine realistischere Einschätzung von Bedarfen an Wärmeversorgungslösungen sowie zum Einsatz der verschiedenen Brennstoffträger. Seite 13

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16 GRUNDDATEN Beschreibung: Die Zusammenstellung der Grunddaten beruht auf Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg (2012), die für das Amt Plessa ausgewertet wurden. LANDNUTZUNG Ergebnis: Das Amt umfasst insgesamt 132,07 km² Fläche, von denen 49,3 % landwirtschaftlich und 37,4 % forstwirtschaftlich genutzt werden. Die Anteile der Gebäude- und Freiflächen sowie der Verkehrsfläche sind mit 3,0 % bzw. 3,3 % vergleichsweise gering. Die Flächenverteilung unterstreicht den ländlichen Charakter des Amtes. 37,4% Landnutzung Amt Plessa in km² 3,1% 2,9% 3,0% 0,7% 0,3% 3,3% 49,3% Gebäude- und Freifläche Betriebsfläche Erholungsfläche Verkehrsfläche Landwirtschaftsfläche Waldfläche Wasserfläche Flächen anderer Nutzung Quelle: AfSBB 2012, Faktor-i 3 GmbH Im Bereich der Landwirtschaft werden hohe Anteile der Flächen weidewirtschaftlich genutzt. Die Grünlandnutzung ist mit den naturräumlichen und klimatischen Gegebenheiten zu erklären und zieht entsprechende Tierbestände nach sich. BEVÖLKERUNGS- UND WOHNSTRUKTUREN Ergebnis: Ende 2010 existierten im Amt Plessa Wohngebäude mit einer Gesamtwohnfläche von m² und insgesamt Wohnungen, von den 96 % eine oder zwei Wohnungen enthielten. Die Wohnfläche je Einwohner liegt mit 44,2 m² über dem brandenburgischen Durchschnitt von 40,3 m². Die statistische Anzahl Seite 16

17 privater Haushalte lag 2010 bei Der Leerstand betrug regional 8,6 %. Im Schnitt leben somit 2,1 Personen je Haushalt, was über dem Landesdurchschnitt liegt. Im angegebenen Zeitpunkt lebten im Amt Plessa insgesamt Einwohner, von denen 10,1 % unter 15 Jahre alt waren. 64,2 % der Bevölkerung waren im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 65 Jahren. Der Anteil der über 65-jährigen lag bei 25,8 %. Bevölkerung nach Altersgruppen Einwohner per Einwohner unter 15 Jahre Einwohner unter 15 Jahre in % Einwohner 15 bis 65 Jahre (erwerbsfähiges Alter) Einwohner 15 bis 65 Jahre (erwerbsfähiges Alter) in % Einwohner über 65 Jahre Einwohner über 65 Jahre in % Gorden-Staupitz ,8% ,2% ,0% Hohenleipisch ,5% ,7% ,8% Plesssa ,0% ,6% ,4% Schraden ,2% ,8% ,0% Amt Plessa ,1% ,2% ,8% Quelle: AfSBB 2012, Faktor-i 3 GmbH Vom heutigen Ist-Stand aus gesehen wird für das Amt bis zum Jahr 2020 ein Bevölkerungsrückgang um 14,6 % (-973 EW) prognostiziert. Für das Jahr 2030 wird ein Rückgang um 26,3 % auf dann nur noch EW erwartet (AfSBB 2012). Nach dieser Prognose wird ab dem Jahr 2020 der Bevölkerungsrückgang nochmals zunehmen. Bevölkerungsprognose bis 2030 unter 15 Jahre Einwohner per Einwohner Prognose 2020 Einwohner Prognose Jahre (erwerbsfähig) über 65 Jahre unter 15 Jahre Jahre (erwerbsfähig) über 65 Jahre unter 15 Jahre Jahre (erwerbsfähig) Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plesssa Schraden Amt Plessa Bevölkerungsprognose bis 2030 in % unter 15 Jahre Einwohner per Einwohner Prognose 2020 Einwohner Prognose Jahre (erwerbsfähig) über 65 Jahre unter 15 Jahre Jahre (erwerbsfähig) über 65 Jahre unter 15 Jahre Jahre (erwerbsfähig) über 65 Jahre über 65 Jahre Gorden-Staupitz 8,8% 64,2% 27,0% 7,5% 58,0% 35,1% 5,7% 48,3% 47,3% Hohenleipisch 10,5% 64,7% 24,8% 8,9% 58,4% 32,2% 6,9% 48,7% 43,4% Plesssa 10,0% 63,6% 26,4% 8,5% 57,4% 34,4% 7,3% 48,7% 42,1% Schraden 11,2% 64,8% 24,0% 8,7% 53,2% 28,4% 7,3% 48,7% 42,1% Amt Plessa 10,1% 64,2% 25,8% 8,6% 57,9% 33,5% 6,6% 48,2% 45,2% Quelle: AfSBB 2012, LBV 2012, Faktor-i 3 GmbH Unterteilt nach Altersgruppen verzeichnet die Analyse einen deutlichen Trend. Im Vergleich der jeweiligen Bevölkerungsanteile ergibt sich eine fallende Tendenz bei der Bevölkerungsgruppe der unter 15-jährigen von 8,6 % bis zum Jahr 2020 und ein Rückgang auf 6,6 % im Jahr Ein stärker rückläufiger Trend wirkt bei der Altersgruppe der erwerbsfähigen Bevölkerung. Ihre Anteile gehen 2020 auf 57,9 % zurück und sinken im Jahr 2030 auf 48,2 %. Dementsprechend steigt der Anteil der über 65-jährigen im Amtsgebiet an. Während deren Anteil heute bei 25,8 % liegt, beträgt er 2020 bereits 33,5 % und ,2 %. Seite 17

18 BESCHÄFTIGUNGS- UND WIRTSCHAFTSSTRUKTUR Ergebnis: Neben den Haushalten stellen Gewerbebetriebe einen bedeutenden Energieverbraucher dar. Aus diesem Grund sollen im Rahmen der kommunalen Strukturanalyse auch Daten zur Beschäftigungssituation und zu Wirtschaftssektoren untersucht werden, um Aussagen über die lokale Energieverbrauchsstruktur beim Gewerbe zu erhalten. Im Zeitraum von 2005 bis 2010 hat die Zahl der Beschäftigten am Wohnort im Amt Plessa um 3,4 % zugenommen. Bei der Beschäftigung am Arbeitsort konnte das Amt um 5,1 % zulegen. In beiden Bereichen vollzog sich demnach eine positive Entwicklung. Folglich fanden mehr Erwerbsfähige innerhalb ihres Wohnortes eine Beschäftigung, als es einen Zuwachs an Auspendlern aus der Region heraus gab. Beschäftigte am Wohnort 2010 Beschäftigte am Arbeitsort 2010 Beschäftigte am Wohnort 2005 Beschäftigte am Arbeitsort 2005 Beschäftigungsstruktur Arbeitsplatzzentralität 2010 Veränderung der Arbeitsplatzzentralität von 2005 bis 2010 Gorden-Staupitz ,10 9,0% Hohenleipisch ,23 6,1% Plesssa ,33-13,2% Schraden ,78 37,9% Amt Plessa ,31 1,6% Quelle: AfSBB 2012, Faktor-i 3 GmbH Dies zeigt auch der Indikator der Veränderung der Arbeitsplatzzentralität. Der Indikator stieg im Zeitraum von 2005 bis 2010 leicht um 1,6 % und zeigt damit die positive Entwicklung der Beschäftigungszentralität innerhalb des Amtes an. Es gibt zwar absolut gesehen deutlich mehr Aus- als Einpendler (Wert: 0,31), aber die Zahl der Auspendler ist leicht rückläufig. Die unterschiedlichen Beschäftigungsentwicklungen spiegeln sich auch in der Wirtschaftsstruktur des Amtes wieder. Es fällt auf, dass das Amt Plessa mit 33,1 Prozentpunkten einen überdurchschnittlichen Anteil am Sektor Handel, Verkehr und Gastgewerbe besitzt. Zudem ist auf den vergleichsweise hohen Anteil der Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft hinzuweisen, der bei 9,6 % liegt. Ebenfalls hoch liegt der Anteil der öffentlichen und privaten Dienstleister mit 20,7 %. Dagegen nimmt der Sektor der Unternehmensdienstleister mit einem Anteil von 6,1 % einen geringeren Stellenwert ein. Der Anteil des produzierenden Gewerbes liegt bei 29,2 %. Beschäftigungsstruktur Seite 18 Beschäftigte am Arbeitsort 2010 Anteil Land- und Forstwirtschaft in % Anteil produzierendes Gewerbe in % Anteil Handel, Verkehr und Gastgewerbe in % Anteil Unternehmensdienstleister in % Anteil öffentliche und private Dienstleister in % Gorden-Staupitz 38 0,0% 78,9% 13,2% 5,3% 2,6% Hohenleipisch 170 1,8% 19,4% 24,1% 17,1% 37,6% Plesssa ,2% 35,3% 21,6% 1,4% 23,5% Schraden 178 1,7% 15,7% 69,1% 5,1% 2,8% Amt Plessa 743 9,6% 29,2% 33,1% 6,1% 20,7% Quelle: AfSBB 2012, Faktor-i 3 GmbH

19 STROM AKTUELLER STROMVERBRAUCH Beschreibung: Die Darstellung des aktuellen Stromverbrauches basiert auf testierten Daten der im Amtsbereich Plessa konzessionsgebundenen Netzbetreiber aus dem Jahr Basis der Datenerhebung sind die an die Letztverbraucher gelieferten Strommengen gegliedert nach der gültigen Konzessionsabgaben-Verordnung (KAV). Ergebnis: Der aktuelle Stromverbrauch als Endenergie beträgt im Amt Plessa MWh. Davon entfallen 63,0 % auf Privathaushalte, 17,9 % auf die Industrie, 14,5 % auf den Sektor GHD (Gewerbe, Handel, Dienstleistungen) und 4,6 % auf kommunale Stromverbräuche. Pro Kopf wurden also kwh Strom verbraucht. Die dafür eingesetzte Menge an Primärenergie (inkl. Stromverbräuche Wärmespeicheröfen und Wärmepumpenbetrieb) liegt bei MWh. Stromverbrauch nach Verbrauchssektoren Gesamtstromverbrauch (Endenergie) Menge Anteil in MWh Stromverbrauch Haushalte Menge in MWh Anteil Stromverbrauch Gewerbe, Handel, Dienstleistungen Menge in Anteil MWh Stromverbrauch industrielle Großkunden Menge in Anteil MWh Stromverbrauch für kommunale Einrichtungen Menge in Anteil MWh Gorden-Staupitz ,0% ,9% ,8% 0 0,0% 64 3,3% Hohenleipisch ,0% ,2% ,8% 149 3,8% 165 4,2% Plessa ,0% ,8% ,7% ,8% 410 5,7% Schraden ,0% ,8% 168 8,5% ,9% 54 2,7% Amt Plessa ,0% ,0% ,5% ,9% 693 4,6% Quelle: Regionale Energieversorger 2012, Faktor-i 3 GmbH Regionaler Endenergieverbrauch (Strom) nach Verbrauchssektoren 4,6% Stromverbrauch Haushalte 17,9% 14,5% 63,0% Stromverbrauch Gewerbe, Handel, Dienstleistungen Stromverbrauch industrielle Großkunden Stromverbrauch für kommunale Einrichtungen Quelle: Regionale Energieversorger 2012, Faktor-i 3 GmbH Seite 19

20 Neben dem Endenergieverbrauch wird Strom auch zur Wärmebereitung verwendet. Im Jahr 2010 wurden im Amtsgebiet hierfür MWh für den Betrieb von Wärmespeicheröfen und 404 MWh für den Betrieb von Wärmepumpen verbraucht. Diese werden in der Energiebilanz aber dem Wärmesektor zugeordnet. AKTUELLE LOKALE STROMERZEUGUNG Beschreibung: Anlage im Bereich Jahresvolllaststunden in Std. pro Jahr Bioenergie 6175 Deponie-/ Klärgas 6175 Photovoltaik 831 Wasserkraft 4690 Windkraft 1939 Erdgas 3491 Die Analyse des Bestandes an Stromerzeugungsanlagen im Gebiet des Amtes Plessa basiert im Bereich erneuerbarer Energien auf Angaben des Übertragungsnetzbetreibers 50-Hertz Transmission sowie im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen auf Angaben der regionalen Energieversorger. Der Stromertrag aus diesen Anlagen (außer KWK) wurde aus der installierten elektrischen Leistung dieser Anlagen über durchschnittliche Jahresvolllaststunden berechnet. Die Verortung der Stromerzeugung beruht dabei auf dem Netzeinspeisepunkt. Ergebnis: Die aktuellen Mengen lokal im Amtsgebiet erzeugten Stromes betrugen mit Stand August 2013 etwa MWh pro Jahr. Davon werden 0,5 % auf Basis KWK unter Nutzung fossiler Energieträger bereitgestellt. Die restlichen Mengen entstammen mit MWh aus Photovoltaikanlagen. Stromerzeugung Stand August 2013 Photovoltaikanlagen Leistung in kw Jahresarbeit in MWh KWK-Anlagen Leistung in kw el Jahresarbeit in MWh Jahresarbeit EEG in MWh Jahresarbeit KWK in MWh Jahresarbeit gesamt in MWh Gorden-Staupitz Hohenleipisch k. A Plessa Schraden Amt Plessa k. A Quelle: 50 Hertz Transmission 2013, Regionale Energieversorger 2012, DEHSt 2013, Faktor-i 3 GmbH Seite 20

21 Verteilung der lokalen Stromerzeugung (EEG, KWKG, Stand Mai 2012) 0,5% 99,5% Photovoltaik KWK-Anlagen Quelle: 50 Hertz Transmission 2013, Regionale Energieversorger 2012, DESt 2013, Faktor-i 3 GmbH LOKALER ZUBAU ERNEUERBARER ENERGIEN AB 2005 Beschreibung: Die Analyse des Zubaus der Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Amt Plessa entstammt der Datenbank des Übertragungsnetzbetreibers 50-Hertz Transmission, welche nach dem Datum der Inbetriebnahme aufgeschlüsselt wurden. Der Zubau wird über den Zuwachs der installierten Leistung pro Energieträger abgebildet. Ergebnis: Im Betrachtungsraum fand ab dem Jahr 2005 ein dynamischer Zubau der installierten Leistung im Bereich Photovoltaik statt. Deutlich zeigt sich der ansteigende Zubau, der ab dem Jahr 2009 und insbesondere von 2010 bis 2012 überproportional verlief. Wie aus dem nachfolgenden Diagramm erkenntlich ist, beschränkt sich die erneuerbare Stromerzeugung fast ausschließlich auf Photovoltaik und KWK. Seite 21

22 installierte Leistung in kw EE-Zubau nach Jahren in kw Windkraft Wasserkraft Photovoltaik Deponie-/Klärgas Biomasse bis Quelle: 50 Hertz Transmission 2013, Regionale Energieversorger 2012, Faktor-i 3 GmbH GELDMITTELFLUSS STROM Beschreibung: Kostensätze für Stromverbrauch Kosten in ct / kwh Haushalte 25,7 GHD 16,7 Industrie 13,9 Kommune 16,6 Stromheizung / Wärmepumpen 19,8 Die Darstellung des Geldmittelflusses im Bereich Strom dient zur Veranschaulichung der Kosten, die den Stromverbrauchern durch den Elektrizitätsbezug entstehen und setzt dagegen eine lokale Gutschrift / Energieäquivalent ins Verhältnis, welche den Strombezug aus dem lokal bestehenden Anlagenpark unter der Annahme kostengleicher Umsätze innerhalb der gesamten Erzeugungs-, Transport- und Vertriebskette monetär beziffern soll. Ergebnis: Durch den Stromverbrauch im Amt Plessa entstanden den Verbrauchern unter Annahme durchschnittlicher Kostensätze je Kilowattstunde für private Verbraucher, GHD, Industrie und Kommunen im Jahr 2010 insgesamt Kosten von knapp 3,3 Mio.. Dies entspricht auf den Einwohner bezogen etwa 495. Seite 22

23 Durch die lokale Stromproduktion entsteht entgegen den derzeitigem Strombezug aus überregionalen Erzeugerstrukturen eine lokale Gutschrift / Energieäqivalent in Höhe von 0,6 Mio.. Mittelfluss Strom (Endenergie) Gesamtstromverbrauch (Endenergie) 2010 in MWh Gesamtjahresarbeit regionale Stromerzeugung in MWh Kosten Stromverbrauch in T Gutschrift regionale Stromproduktion in T Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Saldo in T Quelle: BDEW 2013, Faktor-i 3 GmbH Seite 23

24 KRAFTSTOFFE: VERBRAUCH & KOSTEN Beschreibung: Der Energieverbrauch für Mobilität wurde mittels statistischer Daten auf Basis aktueller Kfz-Zulassungen in einem Schätzverfahren ermittelt. Dabei wurde nach dem so genannten Inhouse-Verfahren vorgegangen, das nur Quell- und Zielstraßenverkehre im Amtsgebiet berücksichtigt. Transit-, Bahn-, Flug- und Schiffsverkehre wurden mangels geeigneter Daten aus der Analyse ausgeklammert. Ergebnis: Der für den Amtsbereich zugelassene Fahrzeugbestand wies Anfang 2010 einen Gesamtbestand von Kfz aus, darunter PKW. Dies entspricht einer PKW-Dichte von 0,614 PKW pro Einwohner, die für ländliche Gemeinden durchaus typisch ist. Insgesamt werden im Amt Plessa MWh an Kraftstoffen verbraucht. Ein Großteil davon, nämlich 69 %, entfallen auf den PKW-Bereich. Kraftstoffverbräuche Anzahl aller Kfz am PKW Benzin PKW Diesel Energieverbrauch in MWh LKW Benzin LKW Diesel Kraftrad Zugmaschinen Sonstige gesamt Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: AfSBB 2013, KBA 2013, DIW 2011, TREMOD 2011, Faktor-i 3 GmbH Auf Basis vorhandener wurde eine durchschnittliche Kilometerleistung pro Jahr mit einem entsprechenden Kraftstoffeinsatz zur Berechnung angesetzt. Nach Kraftstoffmengen betrachtet wurden somit insgesamt etwa 2,7 Mio. Liter Benzin und 3,3 Mio. Liter Diesel verbraucht. Daraus entstehen für den Kraftstoffverbrauch in etwa Kosten von insgesamt 9,5 Mio.. Kraftstoffverbräuche Kraftstoffverbrauch in l Benzin Diesel Kostenäquivalent in T Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: AfSBB 2013, KBA 2013, DIW 2011, TREMOD 2011, Faktor-i 3 GmbH Seite 24

25 WÄRME RAUMWÄRMEBEDARF Beschreibung: Die Analyse von Wärmeverbräuchen stellt aufgrund ihrer gebäudebezogenen Dezentralität und ihrer Variabilität hinsichtlich möglicher Primärenergieträger eine besondere Herausforderung dar. Mangels vollumfänglich verfügbarer Daten wurde im Rahmen eines dynamisch modellierten Näherungsverfahrens auf Basis der ALK-Daten der Wärmeverbrauch im Gebäudebestand bestimmt. Dabei werden dem Gebäudebestand je nach Nutzungsform unter Beachtung bereits durchgeführter Maßnahmen zur Energieeffizienz standartisierte Raumwärmebedarfe pro Fläche zugeordnet und auf die zu beheizende Fläche des gesamten Gebäudes hochgerechnet. Als Berechnungsgrundlage für die Raumwärmebedarfsberechnung dienen dabei Durchschnittswerte, die im Rahmen der Erhebung des Fortschrittes bei der Gebäudeenergieeffizienz durch den Bund eruiert werden. Ergebnis: Der untersuchte Gebäudebestand aus den ALK-Daten ergab nach Abzug eines nach Gemeindestrukturtypen abgeschätzten Anteils an nicht beheizter Wohnfläche (Keller, Speicher, etc.) einen Raumwärmebedarf von insgesamt MWh, was einem einwohnerbezogenen Äquivalent von kwh/jahr entspricht. Raumwärmeverbrauch nach Verbrauchssektoren Gesamtraumwärmebedarf (Endenergie) Menge in Anteil MWh Raumwärmebedarf private Haushalte Menge in MWh Anteil Raumwärmebedarf Gewerbe, Handel, Dienstleistungen Menge in MWh Anteil Raumwärmebedarf Industrie Menge in MWh Anteil Raumwärmebedarf Kommune Menge in MWh Gorden-Staupitz ,0% ,8% 668 5,8% 44 0,4% 120 1,0% Hohenleipisch ,0% ,1% ,6% 525 2,3% ,0% Plessa ,0% ,6% ,0% ,9% ,6% Schraden ,0% ,3% ,8% 228 3,5% 96 1,5% Amt Plessa ,0% ,7% ,0% ,9% ,4% Anteil Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach ALK-Daten der LGBB o. J. & verändert nach Umwelt- und Energieagentur Landkreis Karlsruhe 2010 Unterteilt nach Verbrauchssektoren liegt der Bedarf der Haushalte bei MWh, was 85,7 % der Gesamtmenge entspricht. Der Raumwärmebedarf im Bereich GHD beträgt MWh oder 6,0 % des Gesamtbedarfes. Durch den Anteil der Industrie im Amtsgebiet entsteht in diesem Bereich ein Raumwärmebedarf von MWh, was 2,9 % des Gesamtbedarfes entspricht. Mit einem Bedarf von MWh oder 5,4 % haben kommunale Einrichtungen einen größeren Anteil am gesamten Raumwärmebedarf als die Industrie. Seite 25

26 Raumwärmebedarf nach Verbrauchssektoren 2,9% 5,4% 6,0% 85,7% private Haushalte Gewerbe, Handel, Dienstleistungen Industrie Kommune Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach ALK-Daten des LGBB o. J. & verändert nach Umwelt- und Energieagentur Landkreis Karlsruhe 2010 PROZESSWÄRMEVERBRAUCHSABSCHÄTZUNG Beschreibung: Neben der Analyse des Raumwärmebedarfes wurde der zweite große Wärmeverbrauchssektor, der Prozesswärmeverbrauch der Industrie, untersucht. Aufgrund der sehr schlechten Datenlage in diesem Bereich konnte er aber nur grob über Angaben der regionalen Energieversorger zu gelieferten Erdgas- und Fernwärmemengen abgeschätzt werden. Ergebnis: Anhand der nach der KAV (Konzessionsabgabenverordnung) aufgeschlüsselten Erdgasverbrauchsdaten der regionalen Energieversorger konnte ein jährlicher Energiebedarf für Prozesswärme in Höhe von MWh errechnet werden. Pro Einwohner entspricht dies kwh. Prozesswärme- Verbrauchsabschätzung Einwohner per Gesamtprozesswärmebedarf Industrie (Endenergie) in MWh Prozesswärmebedarf pro Einw. & Jahr in kwh Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: Regionale Energieversorger 2013, Faktor-i 3 GmbH Seite 26

27 WÄRMEVERBRAUCHSSTRUKTUR NACH PRIMÄRENERGIETRÄGERN Beschreibung: Nach der Berechnung des modellierten Wärmebedarfes wurde er in einem weiteren Arbeitsschritt mit den dort eingesetzten Primärenergieträgern untersetzt, was so weit wie möglich mit Verbrauchsangaben der Energieversorger (Erdgas, Fernwärme) und Angaben zu geförderten Wärmeanlagen (lt. Bafa-Daten) geschah. Aufgrund der nicht verfügbaren Datenlage zu Verbrauchsmengen weiterer Energieträger (Heizöl, Flüssiggas, Kohle, Scheitholz, usw.) wurden diese Anteile durch ein flexibles, auf das Amt angepasstes Modell auf Basis von Gemeindestrukturtypen bestimmt. Die Erhebung der Wärmeverbrauchsstrukturen stellt einen wichtigen Baustein zur CO 2 -Bilanzierung des gesamten Energieverbrauches dar. Dieses methodische Vorgehen sichert die geforderte Kompatibilität mit dem Regionalen Energiekonzept der Planungsregion Lausitz-Spreewald. Ergebnis: Der gesamte Wärmebedarf gliedert sich in seiner Struktur der eingesetzten Energieträger wie folgt: Wärmeverbrauchsabschätzung nach Quellen Wärmebedarf gesamt in MWh davon Fernwärme in MWh davon Erdgas in MWh davon Flüssiggas in MWh davon Heizstrom in MWh davon Heizöl (EL) in MWh davon Kohle in MWh davon Holz / andere EE in MWh davon Sonstige in MWh Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: Faktor-i 3 GmbH verändert nach Umwelt- und Energieagentur Landkreis Karlsruhe 2010, LUGV 1996, Regionale Energieversorger 2012 Wärmeverbrauchsabschätzung nach Quellen 10% Fernwärme 16% 11% 18% 7% 3% Erdgas Flüssiggas Heizstrom Heizöl 35% Kohle Holz / andere EE Quelle: Faktor-i 3 GmbH verändert nach Umwelt- und Energieagentur Landkreis Karlsruhe 2010 Seite 27

28 Nach der Darstellung des Endenergieaufwandes für die Wärmebereitung ist die Menge des dafür eingesetzten Primärenergieaufwandes von Interesse zur darauf aufbauenden CO 2 -Bilanzierung. Hierzu wird den für die Wärmebereitung installierten Heizungsanlagen ein Kesselwirkungsgrad zugeordnet, der je nach eingesetztem Primärenergieträger variiert. Daraus lässt sich der entsprechende Primärenergieeinsatz ableiten, der maßgeblich für die CO 2 -Bilanzierung im Wärmebereich anzusetzen ist. Die Menge und Verteilung der einzelnen eingesetzten Primärenergieträger lässt sich der nachfolgenden Tabelle entnehmen. Primärenergieträgerverbrauch Wärme Erdgas in MWh Flüssiggas in MWh Heizstrom in MWh Heizöl (EL) in MWh Kohle in MWh Holz / andere EE in MWh Sonstige in MWh Primärenergieverbrauch gesamt in MWh Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: Faktor-i 3 GmbH verändert nach Umwelt- und Energieagentur Landkreis Karlsruhe 2010 Wärmeverbrauchsabschätzung nach Primärenergieträgern 14% 12% 10% 32% 17% 9% 6% Erdgas Flüssiggas Heizstrom Heizöl Kohle Holz / andere EE Sonstige Quelle: Faktor-i 3 GmbH verändert nach Umwelt- und Energieagentur Landkreis Karlsruhe 2010 Seite 28

29 LOKALE WÄRMEERZEUGUNG Beschreibung: Die Erhebung der lokalen Wärmeerzeugungsstrukturen basiert auf Daten der regionalen Netzbetreiber (Erdgas) sowie auf der Analyse weiterer Datenbanken (Bafa, 50 Hertz Transmission). Aufgrund der lückenhaften Datenlage im Bereich Wärmeerzeugung ist eine vollumfängliche Erfassung der gesamten Erzeugungsstruktur und deren produzierter Energiemengen nur ansatzweise möglich. Die Größenordnung von Erzeugungsstrukturen auf Basis von erneuerbaren Energien und die Nutzung der Kraft-Wärme- Kopplung lässt sich jedoch darstellen. Gerade im Bereich der kleinen und dezentralen Feuerungsstätten sowie nicht förderfähiger Anlagen bestehen aber dennoch Datenlücken. Ergebnis: Die Analyse der lokalen Wärmeerzeugungsstrukturen ergab einen geringen Anteil der Nutzung erneuerbarer Energien in förderfähigen Anlagen. Sie tragen mit MWh pro Jahr zur Wärmebereitung bei. Den größten Anteil daran haben kleine geförderte Biomassekesselanlagen, die knapp 40 % der erfassbaren Nutzung ausmachen. Die Nutzung der Wärme aus Solarthermie und Geothermie machen 25 % bzw. 35 % der Erzeugung aus erneuerbaren Energien aus. Der Betrieb von fossilen Anlagen nach KWK-G findet auf Erdgasbasis statt. Wärmeerzeugung Biomasseanlagen Biomassekessel Solarthermieanlagen Geothermieanlagen Leistung in kw th Jahresarbeit in MWh Leistung in kw th Jahresarbeit in MWh Fläche in m² Jahresarbeit in MWh Leistung in kw th Jahresarbeit in MWh Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Wärmeerzeugung Leistung in kw th KWK-Anlagen Jahresarbeit in MWh Leistung in kw th fossile Heizwerke Jahresarbeit in MWh Jahresarbeit EE (förderfähig) in MWh Jahresarbeit gesamt in MWh Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: 50 Hertz Transmission 2012, Bafa 2012, Regionale Energieversorger 2012, Bundesverband Erneuerbare Energien 2013, Bundesverband der Wärmepumpenhersteller 2013, LUGV o. J., Faktor-i 3 GmbH Seite 29

30 Verteilung der lokalen, förderfähigen Wärmeerzeugung 0,8% 0,0% 35,1% 38,6% Biogas Biomasse Solarthermie Geothermie KWK-Anlagen 25,5% Quelle: 50 Hertz Transmission 2012, Bafa 2012, Regionale Energieversorger 2012, Bundesverband Erneuerbare Energien 2013, Bundesverband der Wärmepumpenhersteller 2013, Faktor-i 3 GmbH GELDMITTELFLUSS WÄRME Beschreibung: Die Darstellung des Geldmittelflusses im Bereich der Wärme dient vor allem der monetären Bezifferung der Kosten, die im Amtsgebiet durch den Verbrauch von Wärme entstehen. Dem gegenüber steht eine lokale Gutschrift / Energieäquivalent, die in einer gesamtwirtschaftlich basierten Betrachtungsweise vor allem die durch regionale Produktion von Endenergie eingesparten Bezugskosten importierter Energieträger aufzeigen soll. Jedem Energieträger wurden dabei typische Verbraucherpreise zugeordnet. eingesetzter Energieträger Preis pro MWh in Fernwärme 80,00 Erdgas 67,00 Flüssiggas 84,00 Strom 155,00 Heizöl 85,00 Kohle 45,00 Holz 55,00 Sonstige 75,00 Ergebnis: Auf Basis der Gesamtabschätzung des Wärmeverbrauches nach Energieträgern zusammen mit Daten der Energieerzeugung ergeben sich Kosten von knapp 8,0 Mio. pro Jahr für die Wärmebereitung. Dies entspricht einem Einwohneräquivalent von pro Jahr. Durch die lokale Wärmebereitstellung (gefördert / nicht gefördert) ergibt sich eine lokale Gutschrift von gut 770 T 1. Demnach zahlen die Verbraucher etwa 7,2 Mio. für Wärme, deren Energieträger nicht aus dem Amtsbereich stammen bzw. deren Erzeugung nicht im Amtsgebiet erfolgt. 1 unter Berücksichtigung regionaler Ressourcen- und Reststoffstrukturen Seite 30

31 Mittelfluss Wärme Gesamtwärmeverbrauch in MWh regionale Wärmebereitstellung in MWh Kosten Wärmeverbrauch in T Gutschrift regionale Wärmelieferung in T Saldo in T Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: BDEW 2012, Faktor-i 3 GmbH *) inkl. abgeschätzte Wärmemengen, welche in nicht geförderten Anlagenstrukturen erzeugt werden. Seite 31

32 ENERGIEBILANZIERUNG Beschreibung: Anhand der Zusammenfassung sämtlicher vorher dargestellter Energieverbrauchs- und - produktionsmengen zu einer Energiebilanz kann der aktuelle Eigenversorgungsgrad im Amt Plessa in den Bereichen Strom, Wärme und Kraftstoffe in Relation zum aktuellen Verbrauch veranschaulicht werden. Die Darstellung der Bilanzierung in dieser Form dient dabei sowohl als Ausgangsbasis für die CO 2 -Bilanzierung als auch für zukünftige Optionen, im Hinblick auf die Definition von Zielen zur Energieeffizienz, zum Ausbau erneuerbarer Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung für die Gemeinden des Amtsbereiches. Ergebnis: Die Energiebilanzierung zeigt die höchsten Eigen-Deckungsgrade des Verbrauches im Strombereich, da hier 20,0 % des lokalen Stromverbrauches durch eigene Erzeugung gedeckt werden können. 19,8 % des Verbrauches werden aus erneuerbarem Strom gedeckt. Im Wärmebereich werden deutlich niedrigere Deckungsgrade des Wärmeverbrauches durch lokale Produktion erreicht. Hier liegt der Anteil am Verbrauch bei 15,6 %. 15,5 % des Verbrauches stammen ausschließlich aus erneuerbaren Quellen. Dagegen werden 84,4 % der benötigten Primärenergieträger importiert. Energiebilanz Strom Energieverbrauch gesamt in MWh Amt Plessa regional erzeugte Energie in MWh Verhältnis zum Energieverbrauch in % Stromverbrauch ,0% regionale Stromerzeugung ,0% davon erneuerbar ,8% überregionaler Zu-/ Abfluss Quelle: Faktor-i 3 GmbH % Energiebilanz Wärme Energieverbrauch gesamt in MWh Amt Plessa regional erzeugte Energie in MWh Verhältnis zum Energieverbrauch in % Wärmeverbrauch ,0% regionale Wärmeerzeugung ,6% davon erneuerbar ,5% überregionaler Zu-/ Abfluss Quelle: Faktor-i 3 GmbH ,4% Im Kraftstoffbereich findet aktuell keine lokale Produktion von Biodiesel oder Bioethanol statt. 100,0 % des Bedarfes an Treibstoffen werden demnach importiert. Seite 32

33 Energiebilanz Kraftstoffe Energieverbrauch gesamt in MWh Amt Plessa regional erzeugte Energie in MWh Verhältnis zum Energieverbrauch in % Kraftstoffverbrauch ,0% regionale Kraftstofferzeugung 0 0,0% davon erneuerbar 0 0,0% überregionaler Zu-/ Abfluss Quelle: Faktor-i 3 GmbH ,0% Energiebilanz gesamt Energieverbrauch gesamt in MWh Amt Plessa regional erzeugte Energie in MWh Verhältnis zum Energieverbrauch in % Gesamtenergieverbrauch ,0% regionale Energieerzeugung ,5% davon erneuerbar ,5% überregionaler Zu-/ Abfluss Quelle: Faktor-i 3 GmbH ,5% Insgesamt ergibt die Energiebilanzierung für das Amt Plessa einen Energiebedarf von MWh. Davon entfallen 9,3 % auf den Stromverbrauch, 55,8 % auf den Wärmeverbrauch und 34,9 % auf den Kraftstoffverbrauch. 10,5 % der verbrauchten Energie werden aus lokaler Erzeugung bereitgestellt und werden aktuell fast vollständig aus erneuerbaren Energien gewonnen. Dementsprechend müssen zur Deckung des Gesamtenergiebedarfes des Amtsgebietes MWh oder 89,5 % des Verbrauches importiert werden. Gesamtenergieverbrauch nach Bereichen 9,3% 34,9% 55,8% Strom Wärme Kraftstoffe Quelle: Faktor-i 3 GmbH Seite 33

34 GELDMITTELFLUSSBILANZIERUNG Beschreibung: Ähnlich wie die Energiebilanzierung verdeutlicht die bilanzierte Zusammenfassung der Geldmittelflüsse in den Bereichen Strom, Wärme und Kraftstoffe die ermitttelten Energiekosten absolut und auf den Einwohner bezogen. Dadurch lassen sich Kostengrößen für diese drei Bereiche vergleichend darstellen. Dem gegenüber steht die lokale Gutschrift / Energieäquivalent, welche eingesparte lokale und gesamtwirtschaftliche Geldabflüsse darstellen. Ergebnis: Die monetäre Betrachtung ergab, dass im Amt Plessa jährlich etwa 19,4 Mio. für Energie ausgegeben werden. Davon entfallen 49 % auf den Kraftstoffbereich, 17 % auf den Strombereich und 34 % auf den Wärmebereich. Unter Berücksichtigung der Monetärgutschrift lokaler Produktion resultiert ein negativer Saldo von 18,0 Mio. jährlich, der aus dem Amtsbereich abfließt. Pro Einwohner sind es durchschnittlich Mittelflussbilanz Amt Plessa Kosten in T reg. Gutschrift in T Saldo in T Strom Wärme Kraftstoffe gesamt Mittelflussbilanz pro Einwohner Kosten pro EW. in reg. Gutschrift pro EW. in Saldo pro EW. in Strom pro EW Wärme pro EW Kraftstoffe pro EW Kosten gesamt pro EW Quelle: Faktor-i 3 GmbH Einwohnerbezogener Energiekostensaldo Verbrauch und Produktion Kosten pro EW. in lok. Gutschrift pro EW in Saldo pro EW. in Strom -402 Wärme Kraftstoffe Quelle: Faktor-i 3 GmbH Seite 34

35 CO 2 -BILANZIERUNG AKTUELLE CO 2 -BILANZ Beschreibung: Die Bilanzierung der Emissionen von CO 2 durch den lokalen Energieverbrauch ist ein weiterer Bestandteil des Energiekonzeptes. Dabei findet die Bilanzierungsmethode nach LUGV Verwendung. Für alle betrachteten Energieträger wurden die lt. LUGV (o. J.) gültigen Emissionswerte verwendet. Ergebnis: Die aktuellen CO 2 -Emissionen im Amt Plessa liegen bei insgesamt t pro Jahr. Davon emittieren die Haushalte 54 %, der Sektor GHD 6 %, die Industrie 10 %, die Kommune selbst 4 % und der Verkehr 26 %. CO 2-Bilanzierung nach Verbrauchssektoren private Haushalte Gewerbe, Handel, Dienstleistungen CO 2-Emissionen in t Industrie kommunale Einrichtungen Verkehr gesamt Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach LUGV o. J. Nach eingesetzten Energieträgern betrachtet verteilen sich die Emissionen wie folgt: CO 2 -Emissionen nach Energieträgern 17% 8% 3% Erdgas Flüssiggas Strom 12% 25% Heizöl Kohle 5% 0% 10% 20% Biomasse Solarthermie Geothermie Sonstige Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach LUGV o. J. Seite 35

36 CO 2 -Emissionen in t Die Struktur der aktuellen CO 2 -Emissionen zeigt folgendes Diagramm: CO 2 -Emissionen nach Emittentensektoren und Energieträgern 0 Haushalte GHD Industrie Kommunen Verkehr Diesel Benzin Strom Sonstige Solarthermie Kohle Heizöl Heizstrom Flüssiggas Erdgas Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach LUGV o. J. Somit liegen die CO 2 -Emissionen pro Einwohner im Amt Plessa im Bundesvergleich vergleichsweise niedrig bei 7,6 t im Jahr. Dies resultiert vor allem aus den Emissionen der Haushalte. Im Bundesschnitt liegen die CO 2 -Emissionen bei 10,0 t pro EW und Jahr und im Landesdurchschnitt bei 9,0 t. CO 2 -Emissionen pro EW in t im Vergleich Wert Gemeinde Landeswert Bundeswert Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach LUGV o. J. Seite 36

37 DURCH ERNEUERBARE ENERGIEN VERMIEDENE CO 2 -EMISSIONEN Beschreibung: Um Aussagen über die aktuell schon durch die Nutzung erneuerbarer Energien eingesparten Emissionen zu erhalten, wurden pro erneuerbarem Energieträger Substitutionsfaktoren fossiler Energieträger nach Durchschnittswerten des Umweltbundesamtes (2013) angenommen. Diese aktuell schon eingesparten Emissionen wurden in einem weiteren Schritt auf die aktuelle CO 2 -Bilanzierung addiert, so dass sich Aussagen über die Emissionsstruktur des Amtes Plessa ohne die Nutzung erneuerbarer Energien machen lassen und gleichzeitig die heutige Minderungswirkung erneuerbarer Energien pro fossilem Energieträger sichtbar wird. Ergebnis: Die Analyse der aktuell eingesparten CO 2 -Emissionen durch die Nutzung erneuerbarer Energien verzeichnet die größten Einspareffekte im Wärmebereich und hier zum Großteil aus der Heizölsubstitution durch Biomasse. Durch die lokale Wärmeproduktion aus erneuerbaren Energien werden 54 % der gesamten Einsparungen erzielt. Die restlichen 46 % verteilen sich auf den Strombereich. vermiedene CO 2-Emissionen nach Energieträgern aus Erdgas aus Flüssiggas aus Strom vermiedene CO 2-Emissionen in t aus Heizöl aus Kohle aus Sonstige aus Benzin aus Diesel Gorden-Staupitz gesamt Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach GEMIS 2013, UBA 2013 Ohne die Nutzung erneuerbarer Energien als Energieträger lägen die CO 2 -Emissionen absolut bei t/a sowie pro Einwohner und Jahr bei insgesamt 8,6 t, was unter dem Bundesdurchschnitt und unter dem Landesschnitt liegen würde. Folglich werden einwohnerbezogen 0,9 t pro Jahr durch die Nutzung erneuerbarer Energien schon eingespart. CO 2 -Emissionen pro EW in t im Vergleich Wert Kommune Landeswert Bundeswert 0,0 4,0 8,0 12,0 16,0 20,0 24,0 Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach GEMIS 2013, UBA 2013 Seite 37

38 CO 2 -Emissionen in t Das nachfolgende Diagramm zeigt die aktuelle Emissionsstruktur sowie eine Struktur ohne erneuerbare Energien im Vergleich Vergleich CO 2 -Emissionen aktuell / ohne Nutzung EE Diesel Benzin Strom Sonstige Kohle Heizöl Heizstrom Flüssiggas Erdgas aktuell ohne Nutzung EE Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach GEMIS 2013, UBA 2013 Seite 38

39 POTENZIALE ÜBERSICHT ZUR ABGRENZUNG UND DEFINITION DER POTENZIALE Vorgehensweise zur Potenzialabgrenzung: Im Rahmen der Auftragserteilung sollte einerseits eine dauerhafte und realistische Einschätzung aller verfügbaren Potenziale erstellt werden, welche dann in ihren unterschiedlichen Wechselwirkungen durch entsprechende Szenarien (vgl. Kapitel Szenarien) fortgeschrieben oder der jeweiligen gesetzlichen Regelung angepasst werden können. Klare Trennung von Potenzial & Szenarien! Das Potenzial 1 ist das mit dem heutigen Stand der Technik realisierbare Potenzial, unter Ausschluss der wirtschaftlichen, umwelt- und gesellschaftsrechtlichen sowie politischen Rahmenbedingungen. Das Potenzial 2 entspricht dem Potenzial 1, das jedoch unter Berücksichtigung der bestehenden Normen, Restriktionen und Gesetzgebungen sowie der Wirtschaftlichkeit realisierbar ist. Das Potenzial 3 entspricht dem Potenzial 2 unter Abzug der bereits ausgeschöpften, d. h. der aktuell schon in Nutzung befindlichen Potenziale. Das Potenzial 3 entspricht somit dem unter Szenarien anzusetzenden, noch möglichen Ausbaupotenzial! Seite 39

40 EFFIZIENZPOTENZIAL STROM / STROMVERBRAUCHSPROGNOSE Beschreibung: Im Bereich Strom wurde die Analyse von Effizienzpotenzialen abweichend zu allen anderen Potenzialanalysen im Rahmen einer Stromverbrauchsprognose vorgenommen. Das Effizienzpotenzial wurde dynamisch als eine sich entwickelnde Größe abgeschätzt, die aufgrund des derzeitigen Bestandes an Strom verbrauchenden Geräten und deren Nutzungsdauer erst mit der Zeit erschlossen werden kann (Stichwort: Austausch- bzw. Ersatzrate). Dabei wurde auf eine Studie des VDE (2008) Bezug genommen wobei deren Parameter unter Berücksichtigung der Auswirkungen des demographischen Wandels auf das Amt angepasst wurden. Darüber hinaus wurde ein weiterer, sich abzeichnender Trend (Power-to-Heat) berücksichtigt, nach dem Strom wieder zunehmend zur Beheizung (Wärmespeicheröfen) bzw. Heizungsunterstützung (Wärmepumpen) genutzt wird. Ergebnis: Die Analyse der Entwicklung der Stromverbräuche ergab trotz der Wirkungen des demographischen Wandels und der Effizienzsteigerungen bei elektrischen Geräten einen weiteren Anstieg des lokalen Stromverbrauches von insgesamt 10,8 % von heute ab bis zum Jahr Gründe liegen vor allem in der Zunahme der Nutzung des Stromes zum Beheizen und im steigenden Strombedarf des produzierenden und verarbeitenden Gewerbes sowie einer weiteren Zunahme an elektrischen Geräten im privaten wie gewerblichen Bereich. Im Bereich der Privathaushalte bewirkt zudem die demografische Entwicklung u.a. ein verändertes Nutzerverhalten durch einen höheren Anteil von Menschen über 65 Jahre. Effizienzpotenziale können im Bereich Strom erst über eine längere Zeitspanne generiert werden, da Elektrogeräte in der Regel bis an das Ende ihrer Nutzungsdauer verwendet und erst dann durch neue Geräte mit höherer Energieeffizienz ersetzt werden. Deswegen macht der Anteil von Energieeffizienzmaßnahmen im Jahr 2025 gerade einmal 1,62 % des gesamten Stromverbrauches aus. Dies entspricht in etwa 270 MWh. Verbrauchsprognose und Effizienzpotenziale Strom Gesamtstromverbrauch (Endenergie) aktuell in MWh prognostizierter Gesamtstromverbrauch (Endenergie) (mit Effizienz) 2025 in MWh Veränderung 2025 ( mit Effizienz) zu 2010 in % Anteil von Effizienzmaßnahmen am Stromverbrauch 2025 in % Gorden-Staupitz ,6 1,61 Hohenleipisch ,3 1,61 Plessa ,2 1,62 Schraden ,5 1,61 Amt Plessa ,8 1,62 Quelle: VDE 2008, Faktor-i 3 GmbH Seite 40

41 Stromverbrauch in MWh Entwicklung der Stromverbräuche mit und ohne Ausschöpfung der Effizienzpotenziale Entwicklung mit Effizienz Entwicklung ohne Effizienz Quelle: VDE 2008, Faktor-i 3 GmbH EFFIZIENZPOTENZIAL WÄRME Beschreibung: Die Analyse des Effizienzpotenziales im Bereich Wärme beruht ebenfalls auf den ALK-Daten für das Amt Plessa. Abweichend von der Berechnung des aktuellen Wärmebedarfes wurden für die Potenzialanalyse Abschätzungen getroffen, in welchem Umfang Effizienzpotenziale bestehen und auch erschlossen werden können. Das Potenzial 1 geht von der theoretischen Annahme aus, dass alle im Amtsgebiet befindlichen Gebäude auf einen Null-Energie-Haus-Standard gebracht werden können und entfällt damit aus der weiteren Betrachtung. Das Potenzial 2 lehnt sich an Sanierungsstandards der EnEV (2009) an. Das Potenzial 3 geht von der Veränderung der durchschnittlichen Wärmeenergieverbräuche pro m² seit Inkrafttreten der ersten EnEV aus und wird unter Berücksichtigung des schon genutzten Potenzials dargestellt. Ergebnis: Die Analyse des Effizienzpotenziales im Bereich Raumwärme führte zu einem Einsparpotenzial 2 von insgesamt MWh. Dies entspricht knapp 57 % des aktuellen Raumwärmebedarfes. Durch Sanierungsmaßnahmen seit dem Jahr 1990 wurde das Potenzial schon zu 61,4 % genutzt. Weitere MWh an Einsparung erscheinen aus heutiger Sicht noch wirtschaftlich erschließbar. Effizienzpotenzial Raumwärme Potenzial 2 Energieeffizienz in MWh bereits genutztes Effizienzpotenzial in MWh Potenzial 3 Energieeffizienz in MWh Nutzungsgrad in % Gorden-Staupitz ,8% Hohenleipisch ,9% Plessa ,3% Schraden ,9% Amt Plessa ,4% Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach ALK-Daten des LGBB o. J. Seite 41

42 Potenziale in MWh % Potenziale & derzeitiger Nutzungsgrad Raumwärmeeffizienz ,0% 60,0% 50,0% 40,0% 30,0% 20,0% 10,0% 0,0% Potenzial 1 in MWh Potenzial 2 in MWh Potenzial 3 in MWh Nutzungsgrad in % Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach ALK-Daten des LGBB o. J. STROM: POTENZIALE PHOTOVOLTAIK Beschreibung: Anhand der in den Daten der Automatisierten Liegenschaftskarte (ALK) hinterlegten Informationen wurde das energetische Potenzial für die photovoltaische Nutzung von Dachflächen auf Gebäuden erhoben. Dafür wurde aus den in der ALK vorhandenen Informationen - wie Gebäudegrundrissfläche, Gebäudehöhe (First), Gebäudehöhe (Traufe) - eine Brutto-Dachfläche errechnet. Neben der Dachfläche kann die Dachneigung anhand verschiedener Parameter, wie der Gebäudehöhe, ermittelt werden. Fallen bspw. beide Gebäudehöhen (First und Traufe) zusammen, besteht ein Flachdach. Der nächste Bearbeitungsschritt bestand in der Auswahl der für Photovoltaik geeigneten (Teil-)Dachflächen, welche stark von der Ausrichtung des Daches (Exposition), der Verschattung durch Dachaufbauten (Kamine, Gauben, etc.) sowie der Dachschrägheit abhängen. Die verbleibenden Eignungsflächen wurden dann imaginär mit PV-Modulen bestückt und deren Flächenleistung anhand der mittleren Sonnenscheindauer in Jahres-Energieerträge umgerechnet. Die Potenziale für eine Nutzung der Photovoltaik auf Freiflächen wurden auf Basis der Daten des Amtlichen Topographischen Kartographischen Informationssystems (ATKIS) berechnet. Da die Nutzung von Photovoltaik zur Energieerzeugung grundsätzlich theoretisch auf fast allen unbebauten Flächen möglich ist, dadurch aber starke Nutzungskonflikte mit anderen Flächennutzungen entstehen würden, wurde diese Potenzialanalyse deduktiv anhand eines fest definierten Kataloges von Flächenausschlusskriterien (s. Tab. links) durchgeführt. Somit konnten Raumnutzungskonflikte minimiert und Eignungsstandorte definiert werden. Für die eruierten Potenzialflächen wurden dann unter Berücksichtigung von Modulabstandskriterien und der mittleren Seite 42 Ausschlusskriterien:

43 MWh Sonnenscheindauer entsprechende Energieerträge berechnet. Die Ergebnisdaten wurden für alle Gemeinden des Amtes Plessa berechnet. Ergebnis: Die Analyse des Potenziales Photovoltaik durch die ALK- und ATKIS-Daten ergab ein sehr hohes Potenzial 2 von insgesamt MWh. Knapp 60 % des Potenzials liegen auf Dachflächen und gut 40 % auf Freiflächen. Trotz des bisherigen Zubaus wird die Photovoltaik im Amtsgebiet nur gering genutzt, der durchschnittliche Nutzungsgrad beträgt gerade 2,4 % des Potenziales 2. Somit ergibt sich ein noch erschließbares Potenzial 3 von MWh. Potenziale Photovoltaik Potenzial 2 (Dach) in MWh Potenzial 2 (Freifläche) in MWh Potenzial 3 (gesamt) in MWh derzeitiger Nutzungsgrad in % Gorden-Staupitz ,9% Hohenleipisch ,4% Plessa ,0% Schraden ,1% Amt Plessa ,4% Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach ALK- & ATKIS-Daten des LGBB o. J ,0 Potenziale und Nutzungsgrade Photovoltaik 3,0% , , , , , , , , , ,0 2,5% 2,0% 1,5% 1,0% 0,5% 0,0% Potenzial 2 in MWh Potenzial 3 in MWh derzeitiger Nutzungsgrad in % Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach ATKIS-Daten des LGBB o. J. Seite 43

44 STROM: POTENZIAL WASSERKRAFT Beschreibung: Die Erhebung der Potenziale der Wasserkraftnutzung erfolgte anhand der in den ATKIS-Daten des LGBB hinterlegten Angaben zu Querverbauungen an Wasserläufen, deren ungefährer Höhe und des mittleren Wasserdurchflusses. Da nur zu einigen wenigen Wehren Angaben zur Durchflussmenge vorhanden waren, wurde jeweils der letzte vorhandene Wert für alle weiteren Wehre in Fließrichtung angenommen und daraus jeweils eine kinetische Energie berechnet. Das Repowering bestehender Anlagen wurde ebenfalls in die Analyse einbezogen. Hier wurde konservativ mit einer 10 %-igen Leistungssteigerung gerechnet. Da die Dimensionierungen der bestehenden Anlagen oft nur unzureichend mit den Durchflussmengen der Analyse korrelieren, wurde für den Fall der eigentlichen Potenzialüberschreitung durch bestehende Anlagen der bestehende Anlagenbestand bzw. die damit verbundene Anlagendimensionierung als Potenzial angenommen. Ergebnis: Eine Nutzung des Wasserkraftpotenzials findet im Amtsbereich nicht statt. Es existiert bedingt durch das flache Geländerelief kein Potenzial 1. Dadurch existiert ebenfalls kein Potenzial 2 und somit auch kein aktuell wirtschaftlich erschließbares Potenzial 3. Potenziale Wasserkraft Potenzial 1 in MWh Potenzial 2 in MWh Potenzial 3 in MWh derzeitiger Nutzungsgrad in % Gorden-Staupitz ,0% Hohenleipisch ,0% Plessa ,0% Schraden ,0% Amt Plessa ,0% Quelle: ATKIS-Daten des LGBB o. J., Faktor-i 3 GmbH Seite 44

45 STROM: POTENZIAL WINDKRAFT Beschreibung: Ausschlusskriterien Potenzial 1 Potenzial 2 Wohnbauflächen Wohnbauflächen Einzelhäuser Einzelhäuser Gewerbe- und Gewerbe- und Industriegebiete Industriegebiete störungsempfindliche störungsempfindliche Grün- und Freifläche Grün- und Freifläche Bundesautobahn Bundesautobahn Bundes- und Bundes- und Landesstraßen Landesstraßen Kreisstraßen Kreisstraßen Schienenstrecken Schienenstrecken Flughafen, Flughafen, Verkehrslandeplätze Verkehrslandeplätze Hochspannungsfreileitungeleitungen Hochspannungsfrei- Rohstoffvorkommen Rohstoffvorkommen Überschwemmungsgebiet Nationalpark Naturschutzgebiete Europäische Bann- und Schonwälder Binnen- und Fließgewässer Wasser- und Heilschutzgebiete Die Potenziale für eine Nutzung der Windkraft wurden auf Basis der Daten des Amtlichen Topographischen Kartographischen Informationssystems (ATKIS) berechnet. Da die Nutzung der Windkraft grundsätzlich auf fast allen unbebauten und genügend windhöffigen Flächen möglich ist, dadurch aber starke Nutzungskonflikte mit anderen Flächennutzungen entstehen würden, wurde diese Potenzialanalyse deduktiv anhand eines fest definierten Kataloges von Flächenausschlusskriterien (s. Tab. links) durchgeführt. Durch dieses Vorgehen konnten Raumnutzungskonflikte minimiert und Eignungsstandorte definiert werden. Zur Ermittlung des Windkraftpotenzials wurde den eruierten Restflächen unter Berücksichtigung von Anlagenabstandskriterien und der mittleren Jahresvolllaststunden einer Windkraft- Referenzanlage der 3-MW-Klasse entsprechende Energieerträge zugeordnet. Ergebnis: Die Analyse des Potenziales Windkraft durch die ATKIS-Daten ergab ein sehr hohes Potenzial 1 von insgesamt MWh. Dieses rein technische Potenzial nimmt jedoch keine Rücksicht auf alle anderen räumlichen Belange. Deshalb wurde der angewendete Kriterienkatalog zur Ausweisung des Potenziales 2 raumsensitiv (v. a. naturschutzrelevant und mit Abstandsregelungen zu Bebauung) erweitert. Daraus ergab sich kein Potenzial 2 mehr. Somit besteht auch kein wirtschaftlich erschließbares Potenzial 3. Potenziale Windkraft Potenzial 1 in MWh Potenzial 2 in MWh Potenzial 3 in MWh derzeitiger Nutzungsgrad in % Gorden-Staupitz ,0% Hohenleipisch ,0% Plessa ,0% Schraden ,0% Amt Plessa ,0% Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach ATKIS-Daten des GeoSN 2013 Seite 45

46 MWh Potenziale und Nutzungsgrade Windkraft ,0% ,0% 80,0% ,0% Potenzial 1 in MWh ,0% Potenzial 2 in MWh ,0% Potenzial 3 in MWh ,0% derzeitiger Nutzungsgrad in % 30,0% ,0% ,0% 0 0,0% Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach ATKIS-Daten des LGBB o. J. STROM / WÄRME: POTENZIAL BIOENERGIE Beschreibung: Die Analyse des Bioenergiepotenzials wird auf Basis vorhandener Daten des Statistischen Landesamtes, der Kreislandwirtschafts- bzw. Veterinärämter sowie des regionalen Abfallzweckverbandes erhoben. Auf das theoretisch bestehende Potenzial 1 wird bei dieser Erhebung verzichtet, da die Annahme, alle bestehenden Biomassen energetisch nutzen zu können, kaum Praxis- und Sachbezug aufweist. Generell werden dem Bioenergiepotenzial verschiedene Aufkommensbreiche zugeordnet: Das Teilpotenzial der gesamten Grünlandbiomasse wird anhand der verfügbaren Flächen GIS-basiert ermittelt und mit Ertragszahlen (je ha) der jeweiligen Anbaubiomassen berechnet. Die Analyse des Teilpotenziales tierischer Exkremente wird anhand der Tierart und der entsprechend statistisch angesetzten Großvieheinheiten mit einem daraus resultierenden Gülleertrag berechnet. Unter Berücksichtigung von Stoffmengenverlusten bei der Vergärung zu Biogas wird aus diesen beiden Teilpotenzialen ein Energiepotenzial landwirtschaftlicher Biomasse pro Jahr berechnet. Bei der Analyse der Waldholzpotenziale wird nur das Aufkommen an Waldrestholz und Brennholz berücksichtigt, da höherwertige Holzsortimente aufgrund des Preisgefüges zum überwiegenden Teil stofflich genutzt werden. Das Potenzial an Waldrestholz unterliegt jedoch selbst starken Restriktionen (Nährstoffaustrag etc.), von daher sind aus diesem Bereich wenig größere Potenziale zu erwarten. Die Bestockungsflächen werden ebenfalls mit durchschnittlichen Mengenerträgen an Waldrestholz pro ha/jahr versehen und daraus ein entsprechender Energieertrag berechnet. Seite 46

47 Das Teilpotenzial der Abfallbiomasse wird nach veröffentlichten Angaben des Abfallzweckverbandes berechnet. Biogene Mengenangaben der Abfallstatistik werden mit einem durchschnittlichen Brennwert in Energiemengen umgerechnet und pro Einwohner auf das Amt heruntergebrochen. Ergebnis: Das Ergebnis zeigt Potenziale vor allem im Bereich Strohnutzung. Kleinere aber doch nennenswerte Potenziale bestehen rechnerisch noch im Bereich der Nutzung von Waldrestholz. Dabei st aber nicht klar, inwiefern schon eine Nutzung durch den Landesbetrieb Forst und private Waldeigentümergemeinschaften (überlokal) stattfindet, denn Holz ist ein Handelsgut. Gerade im Bereich Stroh- und Güllenutzung könnten Kooperationen zur Aufkommensbündelung und -koordinierung zur weiteren Potenzialerschließung dienen, um ausreichende Mengen zur Biogaserzeugung zu gewinnen. Im Bereich der Reststoffnutzung besteht das Problem der Substratlogistik und der teilweise schon stofflichen Nutzung. Gesamtpotenziale Bioenergie Potenzial 2 Ackerflächen in MWh Potenzial 2 Güllenutzung in MWh Potenzial 2 Holz in MWh Potenzial 2 Abfall in MWh Gesamtpotenzial 2 in MWh Potenzial 3 in MWh Nutzungsgrad in % Gorden-Staupitz ,5 Hohenleipisch ,8 Plessa ,5 Schraden ,8 Amt Plessa ,2 Quelle: AfSBB 2013, Amt Plessa 2013, Kreislandwirtschaftsamt Elbe-Elster 2013, Faktor-i 3 GmbH WÄRME: POTENZIAL SOLARTHERMIE Beschreibung: Anhand der in den Daten der Automatisierten Liegenschaftskarte (ALK) sowie modellierter Gebäudetypen wurde das energetische Potenzial für die solarthermische Nutzung von Dachflächen auf Gebäuden erhoben. Dafür wurde aus den in der ALK vorhandenen Informationen - wie Gebäudegrundrissfläche, Gebäudehöhe (First), Gebäudehöhe (Traufe) - eine Brutto-Dachfläche errechnet, deren Neigungsgrad von den verschiedenen Parametern der Gebäudehöhe abhängt. Fallen bspw. beide Gebäudehöhen (First und Traufe) zusammen, kann von einem Flachdach ausgegangen werden. Der nächste Bearbeitungsschritt bestand in der Auswahl der für Solarthermie geeigneten (Teil-)Dachflächen, welche von der Ausrichtung des Daches, der Verschattung durch Dachaufbauten (Kamine, Gauben, etc.) sowie der Dachneigung abhängen. Die verbleibenden Eignungsflächen wurden dann visualisiert mit Solarthermie-Kollektoren bestückt und deren Flächenleistung anhand der mittleren Sonnenscheindauer in entsprechende Energieerträge umgerechnet. Ergebnis: Im Ergebnis resultiert ein sehr hohes Potenzial 2 der Solarthermie von insgesamt MWh für das Amt Plessa, da zahlreiche Dachflächen für eine solarthermische Nutzung geeignet scheinen. Durch den geringen Nutzungsgrad von nur 0,2 % des vorhandenen Potenziales ergibt sich ein erschließbares Potenzial 3 von MWh bei einer ausschließlichen Belegung aller geeigneten Flächen mit Solarthermie. Seite 47

48 MWh Potenziale Solarthermie Potenziale 1 & 2 in MWh Potenzial 3 in MWh derzeitiger Nutzungsgrad in % Gorden-Staupitz ,3% Hohenleipisch ,1% Plessa ,2% Schraden ,3% Amt Plessa ,2% Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach ALK-Daten des LGBB o. J Potenziale und Nutzungsgrad Solarthermie 0,3% 0,2% ,2% 0,1% 0,1% 0,0% Potenziale 1 & 2 in MWh Potenzial 3 in MWh Nutzungsgrad in % Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach ALK-Daten des LGBB o. J. WÄRME: POTENZIAL OBERFLÄCHENNAHE GEOTHERMIE Beschreibung: Die Potenziale der oberflächennahen Geothermie wurden mit Hilfe von ATKIS-Daten GIS-basiert erhoben. Da oberflächennahe Geothermienutzung nur in der Nähe von zu beheizenden Gebäuden sinnvoll erscheint, wurde die Potenzialanalyse auf die direkte Umgebung der Gebäude- und Freiflächen des Amtes begrenzt. Ausschlussgebiete zur Geothermienutzung waren Wasserschutz- und Heilquellenschutzgebiete der Kategorien I IV. Zur Berechnung des Potenzial 1 wurde um alle Siedlungsflächen ein 500 m breiter Streifen gelegt, für Potenzial 2 wurden nur die Siedlungsflächen betrachtet. Über die verbleibenden grundsätzlichen Eignungsgebiete wurde ein Bohrraster gelegt, dessen Einzelpunkte jeweils im Abstand von 100 Metern zueinander liegen. Als weitere Berechnungsparameter zur Potenzialermittlung wurden eine Bohrtiefe von 100 Meter je Bohrung sowie eine Wärmeentzugsleistung von 50 W / m Bohrtiefe und eine Jahresbetriebsstundenzahl von 2000 angenommen. Daraus konnte ein entsprechender Wärmeertrag berechnet werden. Seite 48

49 MWh % Ergebnis: Die Berechnung ergab trotz einiger Ausschlussgebiete ein hohes Potenzial 1, mit dem in etwa die Hälfte des lokalen Wärmebedarfes gedeckt werden könnte. Deutlich niedriger fällt das ausschließlich auf die vorhandenen Siedlungsflächen begrenzte Potenzial 2 mit MWh aus. Nach Angaben der regionalen Energieversorger (2012) liegt der Nutzungsgrad des Potenziales 2 bei 10,7 %, so dass noch Wärme in der Größenordnung von MWh aus oberflächennaher Geothermie gewonnen werden kann, wenngleich angemerkt werden muss, dass die Annnahmen zur Potenzialerhebung methodisch fundiert aber ambitioniert sind. Potenziale oberflächennahe Geothermie Potenzial 1 in MWh Potenzial 2 in MWh Potenzial 3 in MWh derzeitiger Nutzungsgrad in % Gorden-Staupitz ,1 Hohenleipisch ,3 Plessa ,2 Schraden ,8 Amt Plessa ,7 Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach ATKIS-Daten des LGBB o. J Potenziale und Nutzungsgrade oberflächennaher Geothermie 12, ,0 8,0 6,0 4,0 2,0 Potenzial 1 in MWh Potenzial 2 in MWh Potenzial 3 in MWh Nutzungsgrad in % 0 Quelle: Faktor-i 3 GmbH nach ATKIS-Daten des LGBB o. J. 0,0 Zusammenfassung: Die Berechnung der verschiedenen Potenziale zeigt, dass das Amt Plessa verscheidne Wege bei der Nutzung vorhandener Ressourcen gehen kann. Die abschließende Bewertung wird in dem Kapitel Szenarien vorgenommen. Seite 49

50 LEITBILD UND SZENARIEN ENERGIE- UND KLIMAPOLITISCHES LEITBILD FÜR DAS AMT PLESSA EINLEITUNG Die vorliegende Auswertung der Leitbild-Befragung im Rahmen der Erstellung des kommunalen Energiekonzeptes für das Amt Plessa reflektiert die erhobenen Befragungsergebnisse und Meinungsäußerungen. Im Rahmen des Berichtswesens dient die Auswertung der Reflektion und Darstellung der Ergebnisse zum Stellenwert wesentlicher Kriterien aus Sicht der Befragten für ein Energiekonzept bzw. das damit im Zusammenhang stehende Leitbild. Im Zuge der Leitbildermittlung kam eine internetbasierte Online-Befragung zum Tragen, an der sich 7 Personen beteiligten. Die Ergebnisse der Befragung dienen zur Einschätzung des Stellenwertes verschiedener Kriterien, die einen wesentlichen Bezug und Einfluss auf die aktuelle und zukünftige Ausrichtung und Gestaltung des Energiesystems und der Energieverwendung im Amtsbereich der Gemeinde Plessa haben. Mittels der Einschätzung der Bedeutung der jeweiligen Rahmenbedingungen, Handlungsfelder und Gestaltungsoptionen zum Umbau der Energieversorgung kann abgewogen werden, wo die regionalen Akteure Schwerpunkte, Chancen und Risiken bei der zukünftigen Gestaltung der Energieversorgung und des Energieverbrauches sehen. Zudem können, wenn auch nur in allgemeiner Form, Rückschlüsse auf Einstellungen, Akzeptanz und Handlungsfelder gezogen werden, die auch ein Schlaglicht auf die Einschätzung der mit der Region verbundenen Stärken und Schwächen werfen. Die Bewertungsergebnisse erlauben damit Rückschlüsse zu ziehen, die für die Formulierung eines kommunalen Energie-Leitbildes und damit für die zukünftige Ausrichtung beim Umbau der örtlichen Energieversorgung dienlich sind. Diese Leitplanken geben eine strategische Richtung vor, innerhalb derer sich das Amt Plessa und seine Akteure zukünftig bewegen möchten. Das Leitbild formuliert einen Zielzustand (Realistisches Idealbild), bildet den Rahmen für Strategien, Ziele und operatives Handeln, soll der Öffentlichkeit deutlich machen, wofür das Amt Plessa energiestrategisch steht. ERGEBNISSE DER BEFRAGUNG Grundlage der Befragung waren 7 sogenannte Leitbildfaktoren, d.h. Kriterien, die im Zusammenhang mit der Erstellung des kommunalen Energiekonzeptes als wesentlich erachtet wurden. Diese 7 Oberbegriffe wurden zudem mit weiteren Einflussparametern untersetzt, um ein differenzierteres Bild hinsichtlich der Einschätzung des Stellenwertes dieser Parameter zu bekommen. Seite 50

51 Tabelle 1: Übersicht Stellenwerte der Leitbildfaktoren - aus Sicht der Befragten Energieträger Erneuerbare Energien Energieeinsparung Energieeffizienz Umwelt Wirtschaft Umsetzung Energiewende Anforderungen an das Energiekonzept 3,3 3,5 3,5 3,3 3,4 2,9 2,9 Quelle: Faktor-i 3 GmbH Stellenwert: 1 - sehr gering, 2 gering, 3 mittel, 4 hoch, 5 sehr hoch Die nachfolgende Aufstellung verdeutlicht die Kriterienwahl und -zusammensetzung sowie die ermittelten Stellenwerte des jeweiligen Parameters. Tabelle 2: Stellenwerte der jeweiligen Parameter Leitbildfaktor Parameter / Unteraspekt Stellenwert Energieträger Erneuerbare Energieträger 4,4 Stellenwert Erneuerbare Energieträger persönlich 4,4 Gas u.a. fossile (auch BHKW) 3,6 Gas u.a. fossile (auch BHKW) persönlich 2,7 Kohle persönlich 2,7 Kohle in Zukunft 2,0 Erneuerbare Energien Wind 3,7 Energieeinsparung / Energieeffizienz Solar (PV Zukunft) 3,9 Solar (Solarthermie) persönlich 3,7 Biogas persönlich 2,7 Biogas (Konkurrenz Nahrungsmittel vs. Energiepflanze) 3,1 Biogas Reststoffe in Region 3,6 Biomasse Potenzial persönlich 3,4 Biomasse zur Wärmeerzeugung 3,4 Geothermie Potenziale persönlich 3,6 Geothermie Ausbaupotenzial persönlich 3,7 Sanierung in Kommune 3,7 Sanierung finanzielle Möglichkeiten 2,2 Sanierung Stellenwert Förderung 4,3 Heizung Umstellung persönlich 4,0 Heizung Finanzen Gebäudeeigentümer 2,2 Verhalten 3,8 Geräte / Technologie (A+, etc.) persönlich 3,8 1 sehr gering 3 mittel 5 sehr hoch Seite 51

52 Leitbildfaktor Parameter / Unteraspekt Stellenwert Geräte / Technologie (A+, etc.) Verbrauchssektoren 3,7 Umwelt / Klima Effekte CO 2-Reduktion 3,0 Effekte Klimaschutz 3,2 Effekte regionale Folgen 3,0 Betroffenheit Landwirtschaft 4,2 Betroffenheit Forstwirtschaft 3,7 Betroffenheit Energiewirtschaft 3,0 Betroffenheit Handwerk 2,5 Betroffenheit Tourismus 2,8 Betroffenheit Naturschutz 3,2 Klima (CO 2-Bilanz) 4,0 Landschaft Auswirkungen allgemein 3,7 Landschaft Auswirkungen persönlich 3,5 Landschaft Stellenwert Interessen 3,7 Natur-, Umweltschutz Berücksichtigung 3,7 Natur-, Umweltschutz Belange gerechtfertigt 3,7 Natur-, Umweltschutz Belange übertrieben 3,3 Natur-, Umweltschutz Belange Chancen Kompromiss 2,8 Wirtschaft Arbeitsplätze Stellenwert in Region 3,0 Arbeitsplätze Erhalt bestehender 3,8 Arbeitsplätze Ausbau 3,0 Wertschöpfung 3,7 Zukunftsfähigkeit 3,6 Umsetzung Ambitioniert 3,8 Energiewende fachlich-technisch angemessen 3,6 (Leitbild) weiter wie bisher 1,8 bremsen 2,2 Energie- und Ambitionierte Ziele (Energieautarkie) 4,4 Klimaschutzkonzept Kompetentes Netzwerk- und Prozessmanagement kommunaler 2,2 Strukturen Know-How in kommunalen Projekten 2,0 Vorbildwirkung Chancen/Risiken erkannt 2,2 Vorbildwirkung Chancen/Risiken genutzt 2,6 Vorbildwirkung der Gemeinde/des Amtes 3,2 Image Ambitionen Vergleich regional, national 2,6 Image Ambitionen Aufbau 3,0 Image Stellenwert persönlich 2,6 1 sehr gering 3 mittel 5 sehr hoch Seite 52

53 Leitbildfaktor Parameter / Unteraspekt Stellenwert Energieeinsparung / Energieeffizienz Zukunft 3,0 Energieeinsparung / Energieeffizienz Stellenwert persönlich 3,0 Erneuerbare Energien / dezentrale Energieerzeugung u. -verwendung 3,6 1 sehr gering 3 mittel 5 sehr hoch Quelle: Faktor-i 3 GmbH In der Zusammenfassung der Bedeutung der 7 Hauptkriterien ergibt sich folgendes Bild. Energieträger 5 Anforderungen an das Energiekonzept Umsetzung Energiewende Erneuerbare Energien Energieeinsparung / Energieeffizienz Wirtschaft Umwelt Mai 2014; Rücklauf 7 Abbildung 1: Stellenwert der 7 Leitbildfaktoren in Bezug auf die Ausrichtung der regionalen Energieversorgung im Amt Plessa Quelle: Faktor-i 3 GmbH INTERPRETATION DER EINSCHÄTZUNGEN Rahmenbedingungen der Energiewende Den befragten Akteuren ist bewusst, dass der Bund mittels seiner Rahmenkompetenz und Rechtsverordnungen den Schwerpunkt bei der Ausrichtung und Steuerung der Energiewende einnimmt. Bundesrechtliche Restriktionen, wie auch Förderbedingungen haben hierbei den größten Einfluss, zudem spielt auch die generelle Abstimmung zwischen Bund - Ländern - Energiewirtschaft eine maßgebliche Rolle bei der Ausgestaltung der Energiewende. Von daher ist den Befragten bekannt, dass sich Aktivitäten auf Seite 53

54 Landes-, wie Regional- oder Kommunalebene immer auch an den bundesdeutschen Gegebenheiten auszurichten und zu orientieren haben. Aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen insbesondere durch das bestehende, wie derzeit in der Abstimmungsphase zur Novellierung befindliche Erneuerbare-Energien- Gesetz (EEG) bleibt jedoch abzuwägen, inwiefern welche Spielräume bestehen, um regionalspezifische oder kommunale Handlungsfelder, Steuerungsoptionen usw. auszunutzen und individuelle Schwerpunkte bzw. Akzente zu setzen. Hier besteht nicht nur bei den Befragten, sondern generell ein nicht unerhebliches Maß an Unsicherheit, wie und mittels welcher Akzente die Bundesregierung die Neuausrichtung des EEG vornehmen wird und welcher Handlungsrahmen sich daraus ergibt. Energieträger und erneuerbare Energien In einer Region, in der die Braunkohlenutzung durch Tagebaue und Kraftwerke eine solche Dimension wie in der Lausitz einnimmt, wäre zu vermuten, dass sich dies auch durch einen hohen Bewertungsstellenwert manifestiert. Dem ist nur bedingt so im Rahmen der Befragung nimmt die Braunkohle den niedrigsten Stellenwert bei den Energieträgern ein. Trotz des regionalen Bezuges wird die Braunkohle zwar persönlich bei den Befragten noch ähnlich hoch gewichtet, wie die anderen fossilen Energieträger, Öl und Gas, aber der Stellenwert der Kohle in Zukunft wird nur mehr als gering angesehen. Dagegen haben die Erneuerbaren Energien einen vergleichbar hohen Abstimmungswert erhalten. Pragmatisch betrachtet heißt das, dass man die energetische Nutzung der Braunkohle als Brückentechnologie und derzeitigen Garant für eine Stabilisierung des Energiesystems in der Bundesrepublik sieht, die auch preisstabilisierend fungiert. Aufgrund der Umwelt- und Klimaauswirkungen geht der Befragungstrend aber eindeutig in die Richtung des Umbaus der Energieversorgung, um die Chancen der Erneuerbaren Energieträger zu nutzen. Die Herausforderung für die Kohleverstromung bzw. generell der Kohlenutzung bleibt deren Zukunftsfähigkeit. Das bedeutet, dass der heimische und preiswerte Energieträger sich in die zukünftigen Energiesysteme integrieren lassen muss, aber verstärkt auch Regelfunktionen zum Lastausgleich einnehmen wird. Darüber hinaus müssen die Kohlekraftwerke effizienter und damit umweltverträglicher werden. Das Thema CCS wird in Brandenburg nicht weiter aktiv betrieben, zumal die Anlagen und Technologien der Erprobungsanlage abgebaut und vor Ort nicht weiter verwendet werden. Von daher müssen andere, innovative Wege gefunden werden, das CO 2 in Prozessketten einer Nutzung zuzuführen. Kohle könnte als Zukunftstechnologie in Form einer grundstoffbasierten Verbundwirtschaft neue Chancen erfahren, andere Bundesländer wie Sachsen zeigen hier die Richtung auf. Öl und Gas als andere fossile Energieträger nehmen aus Sicht der Befragten einen mittleren Stellenwert ein. Sie werden ihre Rolle als flexible Brückentechnologie bei Gaskraftwerken sowie in Teilmärkten, wie im Wärme- und Mobilitätssektor, einnehmen, aber nicht wesentlich ausbauen. Hier müssen zukünftig Ersatzrohstoffe aus dem erneuerbaren Bereich verstärkt eine Rolle spielen. Im Bereich der Erneuerbaren Energien nimmt bei den Befragten die Solarwirtschaft in Form von Photovoltaik (PV) und Solarthermie den höchsten Stellenwert ein, was aufgrund der Ausbauzahlen und der noch vorhandenen Potenziale im Bereich des Amtes Plessa nicht verwundert. Allein die in den letzten Jahren entstandenen Solaranlagen und die Möglichkeiten des Zubaus in der Region rechtfertigen diese Einschätzung. An zweiter Stelle wird die Windkraft gesehen, auch wenn durch die anstehende Novellierung Seite 54

55 des EEG und den abgemilderten Ausbauzielen sich hier eine Streckung des Zubaus abzeichnet bzw. es für den Amtsbereich kaum bis keine Windflächen gibt. Neben der Windenergie wird die Nutzung der Erdwärme in Form von Geothermieanlagen, insbesondere im persönlichen Bereich, mit einem entsprechend hohen Stellenwert versehen. Somit geht mit dem Fokus auf PV- und Geothermieanlagen der Wunsch nach persönlich nutzbaren Erneuerbaren Energieträgern einher, deren Stellenwert entsprechend hoch veranschlagt wird. Mit geringerem Stellenwert, aber nicht minder für einen Energiemix bedeutsam, erscheinen die Energieträger Biogas und Biomasse in der Region. Diese Einschätzung reflektiert auch die naturräumlichen, wie strukturellen Gegebenheiten im Bereich des Amtes Plessa. Die energetische Holznutzung ist dabei von einem höheren Stellenwert geprägt, als die Möglichkeiten im Biogasbereich. Hohe Zubauraten an Biogasanlagen sind demzufolge nicht zu erwarten und könnten bzw. sollten vornehmlich aus dem Reststoffbereich abgedeckt werden. Im Hinblick auf die Substrate für die Biogasanlagen wurde der mögliche Konflikt beim Anbau von Energiepflanzen zur Nahrungsgüterwirtschaft als nicht zu vernachlässigende Größe eingeschätzt. Im Biomassebereich zählen die energetische Nutzung von Waldrestholz und ggf. Holz von schnellwachsenden Baumarten (Kurzumtriebsplantagen) als mögliche Optionen für kleinere Feuerungsanlagen. Energieeinsparung / Energieeffizienz Der Beitrag von Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Steigerung der Energieeffizienz wurde durch die Befragten als mindestens so hoch eingestuft, wie der der Erneuerbaren Energien. Gemessen an den Unterkategorien nehmen im Bereich der energetischen Sanierung die Möglichkeiten zur Inanspruchnahme und Gewährleistung von Fördermitteln den höchsten Stellenwert ein. Hierbei zeigt sich der Wille der Bürger, energetische Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. Gleichzeitig besteht aufgrund unterdurchschnittlicher Vermögens- und Finanzierungsaspekte sowohl bei Fragen der Heizungsumstellung / -erneuerung wie auch der Gebäudesanierung bei den privaten Haushalten, aber auch für öffentliche Verwaltungsgebäude, das Problem die notwendigen Eigenmittel aufzubringen. Von daher nimmt im Rahmen der Möglichkeiten die Umstellung bzw. Erneuerung der Heizungsanlage für die Befragten den höchsten Stellenwert ein, zumal sich in diesem Bereich die dafür notwendigen Investitionskosten in einem überschaubaren Zeitraum amortisieren. Aufgrund der bereits erwähnten eingeschränkten Vermögens- und Investitionsmittel ist ohne staatliche Anreize und Subventionen nicht von einem hohen Sanierungsgrad in der Wohnungswirtschaft und privaten Haushalten auszugehen. Dafür ist der Amortisationsgrad solcher Maßnahmen für viele Akteure noch zu gering, als dass sie einen hohen Stellenwert einnehmen könnten. Neben Aspekten zur Sanierung und der Heizungsumstellung nehmen technisch-technologische Entwicklungen bei Geräten, Anlagen etc. über alle Verbrauchssektoren (Industrie, Gewerbe, Haushalte) einen hohen Stellenwert bei den Befragten ein. Hier kommt die Erwartung zum Tragen, dass Ingenieurskunst, Innovationen und technologischer Fortschritt wesentliche Treiber im Hinblick auf Energieeffizienz sein werden. Zudem kommen in allen Bereichen, wo Energie verbraucht wird, d. h. bei Strom, Wärme und Mobilität, Einspar- und Effizienzmaßnahmen zum Tragen, die sich durch ein geändertes Verhalten erzielen lassen. Hintergrund dieses Antwortverhaltens vor allem im persönlichen Bereich ist die Möglichkeit, durch wenig kostenintensive Maßnahmen (Verhaltensänderungen, hydraulischer Seite 55

56 Heizungsabgleich etc.) und / oder dem (notwendigen) Austausch bzw. der Anschaffung energieeffizienterer Geräte Kosten zu sparen. Umwelt / Klima Der Stellenwert des Umweltaspektes im Zusammenhang mit der Energieerzeugung hat für die befragten Akteure eine mittlere Bedeutung. Von den Unteraspekten wurde den Bereichen Klima (CO 2 -Bilanz), Auswirkungen auf die Landschaft sowie Aspekten des Natur- und Umweltschutzes und den Klimaauswirkungen in der Landwirtschaft der höchste Stellenwert eingeräumt. Dies zeigt, dass sich die Akteure der Bedeutung und des Zusammenhanges der Energiewende und umweltpolitischen Zielen und Auswirkungen sehr bewusst sind. Hierbei spielt sicherlich auch der Umstand eine Rolle, dass wir mit unseren heutigen Entscheidungen und deren Folgen nicht nur für uns verantwortlich sind, sondern auch für Folgegenerationen und über die Region hinaus. Zum anderen erfahren gerade auch Brandenburg und die Region Lausitz-Spreewald, dass der Klimawandel und seine Auswirkungen nicht vor regionalen Grenzen halt machen. Insbesondere die Auswirkungen auf die Landund Forstwirtschaft und damit auf die Ertrags- und Einkommensverhältnisse der in diesem Bereich Tätigen ist in Brandenburg bereits deutlicher zu spüren, als in anderen bundesdeutschen Regionen. Im Zusammenhang mit den Auswirkungen auf das Landschaftsbild oder auf Umwelt- und Naturschutzbelange sehen die Akteure durchaus deren Problembereiche. Das liegt zum einen an der bislang gemachten Erfahrung einer Region, in der Energieerzeugung durch Braunkohletagebaue und Kraftwerke sowie in den letzten Jahren durch die wachsende Anzahl an Windkraftanlagen und Solarparks ein Maß an Vertrautheit und Akzeptanz hervorgebracht hat, das in anderen Regionen so nicht vorhanden ist. Man arrangiert sich mit dem Thema Energie und ist, zumal durch die relativ geringe Siedlungs- und Bevölkerungsdichte, auch geneigt ein bestimmtes Maß an Veränderung mit zu tragen. Dies scheint aber gerade an die Grenze des Akzeptierten und Zumutbaren zu stoßen, das zeigen zumindest erste Reaktionen im Hinblick auf den Stand und Ausbaugrad der Erneuerbaren Energieträger, wie Wind- und PV-Parks, die maßgeblich das Landschaftsbild verändert haben. Zudem besteht hinsichtlich der Wahrung von Naturschutzzielen, der Sicherung von landschaftlich und touristisch attraktiven Gebieten usw. eine Einschätzung, dass diese Ansprüche gerechtfertigt und nicht übertrieben seien! Vertrauen auf die Rechtsprechung und die Gewährleistung von Ansprüchen durch abgestimmte (Planungs-)Prozesse müssen hier dazu beitragen, dass die Bevölkerung nicht die Akzeptanz gegenüber den Erneuerbaren Energien verliert. Im Vergleich zu der Wahrung der Aspekte aus dem Klima-, Natur- und Umweltschutz nehmen der Stellenwert und die Interessen von Energieversorgern, Handwerksbetrieben oder des Tourismus eher eine geringere Ausprägung ein. Hierzu kann die Einhaltung der Auflagen für effiziente Energieversorgungssysteme, Energieeinsparmaßnahmen und deren Realisierung sowie weitere Maßnahmen, die unter dem Themenschwerpunkt Umwelt(auflagen) zuzuordnen sind, beitragen. Seite 56

57 Wirtschaft Der Beitrag bzw. die Betroffenheit der Wirtschaft im Zuge der Energiewende und deren regionaler Ausgestaltung wird durch die Befragten mit einem mittleren bis hohen Stellenwert bewertet. Unter der Maßgabe, auf welche Parameter dabei besonderes Augenmerk gerichtet werden soll, legten sich die Akteure auf die Aspekte Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Zukunftsfähigkeit der Energieerzeugung und -versorgung fest. Dabei wird kein einzelner Energieträger oder Technologiepfad herausgestellt, sondern generell auf die zunehmend dezentrale Bedeutung der Energieerzeugung und -versorgung in der Region reflektiert. Nach Einschätzung der Gutachter ließe sich hierzu die Handlungsmaxime Risiken minimieren & Chancen wahren aufstellen. Das lässt offen, welche Akzente und Schwerpunkte im Einzelnen gesetzt werden (müssen), sondern reflektiert auf die vor Ort gegebenen Rahmenbedingungen (Ressourcen, Strukturen, Technologien, Know-How etc.) unter der Maßgabe, diese optimal zu nutzen. Wichtigstes Kriterium bleibt für die Befragten der Erhalt bestehender Arbeitsplätze in der Region. Da diese Arbeitsplätze eben nicht in der Energiewirtschaft angesiedelt sind, gilt es für die anderen Branchen, Gewerbe und ortsansässigen Unternehmen die Auswirkungen der Energiewende einzuschätzen und ggf. auf kritische bzw. kritisch werdende Aspekte, wie steigende Energiekosten, hinzuweisen. Arbeit und Einkommenserzielung bleiben damit in einer strukturschwachen, wie von demografischen Wandel geprägten Region die maßgeblichen Faktoren für die Frage des Verbleibs der Bevölkerung, als Wohn- und Gewerbestandort und damit nicht zuletzt als maßgeblicher Faktor für die Möglichkeiten, eine funktionierende Infrastruktur und Verwaltung aufrecht zu erhalten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Frage nach der Teilhabe bzw. der Wertschöpfung vor Ort. Hier haben die Akteure dazu gelernt : Nach Jahren in denen die Investitionen in größere Anlagen im Wind- wie auch PV-Bereich zumeist ohne wesentliche Beteiligung von lokaler Teilhabe erfolgten, wissen die Befragten zum einen um die Auswirkungen, die mit dem Betrieb der Anlagen vor Ort verbunden sind. Zum anderen sind sie nicht mehr bereit, nur die negativen Auswirkungen zu akzeptieren, sondern suchen nach Möglichkeiten, von den Vorteilen solcher Energieanlagen zu partizipieren. Entsprechende Anforderungen bestehen an die Errichter bzw. Betreiber zukünftiger Anlagen vor Ort, hier die Bevölkerung und die Kommune in entsprechendem Maße zu integrieren. Hierbei gilt es, eine Abstimmung im Bezug zu den anderen Kriterien und Effekten der Energiewende zu finden, die möglichst nach der obigen Maxime die Risiken minimieren und möglichst viele Chancen und positive Effekte zu Gunsten der Region und ihrer Akteure nutzt. Umsetzung der Energiewende Um die Frage zu beantworten, wie die Steuerung und Ausgestaltung der Energiewende hier vorrangig unter nationalen Gesichtspunkten weiter zu erfolgen hat, fanden die Befragten zwei wesentliche Treiber: Zum einen setzen sie auf ein ambitioniertes Fortsetzen der Maßnahmen zum Umbau unserer Energiesysteme. Zum anderen muss dieser Umbau fachlich wie technisch angemessen erfolgen. Damit sind es technische, technologische d. h. rationale Aspekte, die einen sinnvollen, effizienten Umbau bewerkstelligen sollten. Bei der Bewertung dieses Kriteriums wird deutlich, dass technischer und Seite 57

58 systemischer Sachverstand, die Einschätzung und Gestaltung von (Energie-)Systemen und Prozessen usw. wesentlich zu einem sinnvollen und zielführenden Umbau der Energieversorgung beitragen müssen. Dennoch soll es aus Sicht der Befragten bei einem ambitionierten Vorgehen im Zuge der Energiewende bleiben. Einem weiter wie bisher möglicherweise im Sinne von ungezügeltem, unkoordiniertem Ausbau wird genauso eine Abfuhr erteilt, wie bei der Energiewende zu bremsen. Das Antwortverhalten reflektiert damit auf die Auswirkungen des bisherigen EEG und der politischen Zielsetzungen, die zum einen auch zu nicht unerheblichen Mehrbelastungen für alle Energieverbraucher geführt haben (Stichwort gestiegene EEG- Umlage). Andererseits kann und sollte es sich Deutschland nicht leisten, aus dem Prozess der Energiewende auszusteigen. Von daher lautet die empfohlene Devise: Mit Augenmaß und Sachverstand und unter Wahrung und Ausgleich der Interessen möglichst vieler Anspruchsgruppen den Prozess der Energiewende fortzusetzen! Energie- und Klimaschutzkonzept Hinsichtlich der Formulierung von Zielen, der Ausgestaltung und Umsetzung des kommunalen Energiekonzeptes wurden durch die Befragten folgende Punkte für besonders wichtig erachtet: An erster Stelle, und das mit einem der höchsten Absolutwerte im Rahmen der Befragung, rangiert das Festhalten an ambitionierten Zielen für das Amt Plessa im Rahmen der Energiewende. Fragen zur Energieautarkie hier im Sinne eines möglichst hohen (bilanziellen und nicht netzautonomen) Anteils an vor Ort erzeugter Energie spielen hier mit in die Überlegungen hinein. Wie können es das Amt Plessa und seine Akteure schaffen, an diese Zielerreichung anzuknüpfen? In diesen Kontext fällt auch die zweitwichtigste Antwortkategorie die erneuerbaren Energieträger und ihre weitere Nutzung sowie Fragen zur dezentralen Energieerzeugung und -verwendung vor Ort. Gemeinsam mit den Maßnahmen zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung sowohl auf persönlicher Ebene, wie unter zukünftigen Gesichtspunkten steht also insgesamt der Wunsch der Befragten, nach Kostenentlastung und persönlicher Teilhabe am Umbau der Energieversorgung. Damit wird im Rahmen der Befragung deutlich, dass es bei der Wahrung aller Interessen und der Gestaltung unserer Energiesysteme immer auch um das Primat von persönlichen, lokalen Interessen vor Landes- oder Bundesinteressen geht. Es geht um die Chancen der regionalen Akteure und nicht vorrangig um die Bedienung und Wahrung der Interessen Dritter! Das bedeutet, im Rahmen der lokalen Gestaltungsfreiheit wollen die Akteure möglichst selbst bestimmen, wie sie ihre Chancen wahren können, auf welche Aspekte sie Wert legen und welchen Weg der Ausgestaltung sie einschlagen. In diesem Zusammenhang erscheint auch das Kriterium kompetentes Netzwerk- und Prozessmanagement kommunaler Strukturen mit einem weniger hohen Stellenwert versehen worden zu sein. Hinsichtlich der Antwort auf die Frage Wer steuert dann lokal diesen Prozess? wird das Know-How seitens der Kommune für Projekte - auch im Sinne einer kompetenten Steuerungsebene/-stelle - eher gering angesehen. Hierfür gilt es demnach Fachkompetenz, auch ggf. von außen, mit zu berücksichtigen, um für die Komplexität der Seite 58

59 Aufgaben gewappnet zu sein. Einzelnen Akteuren wird diese übergreifende Position eher nicht zugetraut, vielmehr scheint es sinnvoll und notwendig über ein Kompetenz-Netzwerk nachzudenken. Schlussendlich geht es den befragten Akteuren auch um solche Aspekte wie dem Image der Gemeinde als Energiekommune sowie die Frage, ob die Gemeinde als Vorbild für die Energiewende stehen kann. Alle diese Aspekte wurden mit einem mittleren bis geringen Stellenwert beurteilt, wobei man diese Bewertung unter dem Aspekt ist nicht egal, aber auch nicht das wichtigste Kriterium einordnen könnte. Das ist ein Indiz dafür, dass dies eher Randbedingungen sind, die den Hauptprozess weiter verbessern und stärken können, aber letztendlich durch andere, wesentlichere Aspekte überlagert werden. Zweifellos würden die Befragten es jedoch gern sehen, wenn sich das Amt Plessa hier ein entsprechendes Image erarbeitet und aufbaut, zumal es zukünftig wichtig sein wird, wenigstens eine energetische Betrachtung und Zielsetzung erarbeitet zu haben, um beispielsweise in den Genuss weiterer Fördermittel für das Amt zu gelangen. Die Vorbild- und Ausstrahlungswirkung des Amtes und seiner Verwaltung könnten hierzu maßgeblich beitragen, um weitere Akteure zu motivieren und zu sensibilisieren, darüber nachzudenken was sie tun können, um entsprechende Chancen bei der Energieerzeugung, -nutzung und -einsparung zu wahren. FAZIT Die Energiewende - mit ihren Auswirkungen auf bundes-, landes- oder kommunaler Ebene - ist ein komplexes und ambitioniertes Vorhaben, das weltweit Beachtung findet. Der grundlegende Umbau der Energieversorgung stellt sich dabei den Herausforderungen zum Klimaschutz sowie einer nachhaltigen Energieversorgung. Dabei gilt es zukünftig eine zuverlässige, bezahlbare und umweltschonende Energieversorgung sicherzustellen. Auch das Amt Plessa befindet sich mitten in diesem Prozess. Neben Aspekten zur Einsparung von Energie und zur Steigerung der Energieeffizienz spielen die Erneuerbaren Energien aufgrund lokaler Rahmenbedingungen zunehmend eine wichtige Rolle im Amtsbereich. Die Befragung hat gezeigt, dass die Bürger es begrüßen und fordern, dass das Amt wie auch die lokalen Akteure ihre Chancen beim Umbau der Energieversorgung wahren, Risiken minimieren und eher selbst- als fremdbestimmt agieren sollten. Persönliche und wirtschaftliche Aspekte, wie die Frage nach den Investitionskosten und der Eigenmittel für Heizungstausch oder entsprechende Sanierungsmaßnahmen spielen eine dominierende Rolle, aber auch die Berücksichtigung von Beteiligungsmöglichkeiten an größeren Vorhaben sollte angemessen, transparent und kompromissbereit erfolgen. Ein Hinweis an die politisch Verantwortlichen auf den Ebenen Land und Bund: Lasst die Regionen und ihre Akteure machen, gebt sinnvolle, abgestimmte und zielführende Rahmenbedingungen und unterstützende Leistungen und setzt nicht das bisher Erreichte durch ein Abwürgen der Energiewende aufs Spiel! Seite 59

60 KOMMUNALES ENERGIEWIRTSCHAFTLICHES LEITBILD Das energiewirtschaftliche Leitbild für das Amt Plessa umreißt die zukünftige Ausrichtung und Gestaltung des Energiesystems im Amtsbereich. Es reflektiert auf die jeweiligen Rahmenbedingungen, Handlungsfelder und Gestaltungsoptionen im Bereich der Energieversorgung und -nutzung, wobei die Einschätzung der regionalen Akteure hinsichtlich ihrer Schwerpunktsetzung sowie der Bewertung von Chancen und Risiken bei der zukünftigen Gestaltung der Energieversorgung und des Energieverbrauches in die Leitbildentwicklung integriert wurde. Das Leitbild gibt demnach im Sinne von Leitplanken eine strategische Richtung vor, innerhalb derer sich die Kommune zukünftig bewegen kann und möchte. Das Leitbild orientiert sich dabei an dem energiepolitischen Zielviereck der Energiestrategie 2030 des Landes Brandenburg und berücksichtigt damit die nachstehenden Kriterien Wirtschaftlichkeit & Kosten, Umweltverträglichkeit, Akzeptanz & Beteiligung, Versorgungssicherheit in besonderem Maße. Handlungsmaxime Chancen wahren & Risiken minimieren Es geht um nichts weniger, als um die lokale Zukunftsfähigkeit der Kommune, seiner Einwohner und des ortsansässigen Gewerbes, das haben alle Beteiligten am Leitbildprozess mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht. Zudem tangiert das Thema Energie alle gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Bereiche sei es auf Seiten der Verbraucher, wie der Erzeuger von Energie. Dabei ordnet sich das Amt Plessa in einen nationalen, bundesländer- wie regionalspezifischen Kontext ein auch dies gilt es bei der Leitbildentwicklung zu berücksichtigen. Vor dem Hintergrund begrenzter Ressourcen und dem politischen Wunsch, den CO 2 -Ausstoß zu verringern, besteht damit die Herausforderung eine sichere, finanzierbare und emissionsarme Versorgung mit Energie bereitzustellen. Durch die Handlungsmaxime Chancen wahren & Risiken minimieren wird ein strategischer Rahmen gesetzt, der offen lässt, welche Akzente und Schwerpunkte im Einzelnen im Amt Plessa gesetzt werden (müssen). Stattdessen wird auf die vor Ort gegebenen Rahmenbedingungen (Ressourcen, Strukturen, Technologien, Know-How etc.) reflektiert mit der Maßgabe, diese optimal zu nutzen und die Akteure vor Ort mitzunehmen. Übertragen auf die Veränderungsprozesse im Zuge des Umbaus und der Ausgestaltung der Energiesysteme soll die Handlungsmaxime mittels der nachstehenden Prinzipien für wesentliche Bereiche und Handlungsfelder untersetzt werden: Ressourcen: kennen, bewerten, optimal nutzen, Wertschöpfung generieren; Interessen: wahrnehmen, beachten, Kompromisse erzielen, Folgen abschätzen; Innovationen: fördern, integrieren, Treiber für zukünftige Entwicklung sein; Seite 60

61 Netzwerke & Kooperationen: Stärken bündeln & Schwächen ausgleichen; Nachhaltigkeit: Generationenverantwortlichkeit wahrnehmen, Prozess- und Ressourcenstabilität sichern, Ausgewogenheit zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten herstellen; Ganzheitlichkeit: System-Zusammenhänge beachten, gelenkten aber dennoch ambitionierten Ausbau statt unkoordinierte Effekte voran bringen. Die Handlungsfelder stehen in Beziehung zueinander, wobei die Herausforderung für die Akteure darin liegt, die Komplexität zu erfassen und zu handhaben. Je besser dies gelingt, desto größer sind die Chancen für die Kommune und ihre Bürger, den Prozess der Energiewende für sich erfolgreich zu gestalten. Das Leitbild muss die Herausforderungen und Entwicklungen in der (regionalen) Energiewirtschaft aufgreifen und aufzeigen, wo sich das Amt Plessa energiepolitisch einordnet. Bedingt durch den Beschluss der Bundesregierung zum Ausstieg aus der Atomkraft und den Ausbau der erneuerbaren Energien lag der Schwerpunkt des energiewirtschaftlichen Zielvierecks in den letzten Jahren eher auf den Themen Umweltund Klimaschutz, was durchaus seine Berechtigung findet. Mit der stetig zunehmenden Integration von erneuerbaren Energien in den deutschen Energiemarkt gingen jedoch auch andere Effekte einher der Anstieg der EEG-Umlage und die kritische Netzsituation stellen nur zwei exemplarische Aspekte dar. Damit gewinnen unter den aktuellen Entwicklungen die Aspekte zur Wirtschaftlichkeit und die Versorgungssicherheit wieder zunehmend an Bedeutung ein Umstand der im Rahmen des Leitbildprozesses ebenso von den lokalen Akteuren als wichtig erachtet wurde. Die daraus resultierenden Ansprüche müssen demnach von den erneuerbaren Energien in den nächsten Jahren und Jahrzehnten gemeistert werden. Dass die Erneuerbaren in Zukunft den Hauptbeitrag zur Stromversorgung leisten sollen geht nur mit der Option einher, heute etablierte Energieträger wie die Braunkohle als Brückentechnologie mit in das Energiesystem zu integrieren. Braunkohle stellt demnach einen wichtigen Beitrag zur Kosten- und Versorgungsstabilität dar. Dessen ungeachtet muss sich die lokale Energieerzeugung den neuen und zukünftigen Anforderungen stellen, die hierbei insbesondere in der Effektivität, Flexibilität und Regelbarkeit der Stromerzeugung bis hin zum Grad der Eigenstromnutzung bzw. der Partizipation an lokal verorteten größeren EE- oder KWK-Anlagen begründet liegen. Zudem stellt sich der Bereich der Wärmeversorgung als größere Herausforderung und Kostenbelastung dar. Hier sehen auch die Akteure vor Ort im Amt Plessa einen maßgeblichen Ansatz für Handlungsoptionen, sei es bei der Umstellung oder dem Austausch der Heizungsanlage oder im Hinblick auf Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen im Zusammenhang mit der Versorgung größerer Liegenschaften oder Nahwärmenetze. Herausforderung Ausbau Erneuerbare Energien Reflektierend auf die bereits genutzten Ressourcen und die Potenziale im Amtsbereich Plessa ergeben sich insbesondere in den Bereichen Photovoltaik, Geo- und Solarthermie weitere Zubaumöglichkeiten. Die Chancen hierzu sollten die Bürger ergreifen, handelt es sich doch hierbei um Anlagen, die im privaten Bereich Verwendung finden können. Limitierender Faktor hierbei wird maßgeblich die Finanzierung und Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Anlagen sein. Im Strombereich nehmen zunehmend Fragen zur Eigenstromverwendung vor der Netzeinspeisung und Vergütung des Stroms nach EEG zu. Im Wärmebereich geht es sowohl bei solar- wie auch geothermischen Anlagen um Fragen der Systemeinbindung und Amortisation der Anschaffung. Seite 61

62 In Bereich des Ausbaus Erneuerbarer Energien, die über das Einsatzspektrum in privaten Haushalten hinausgeht, müssen komplexere Kriterien und Überlegungen zum Tragen kommen. So sind in Zusammenhang mit Windkraft- oder Solaranlagen bereits Standortfragen im Amtsbereich Plessa zu klären. Hierzu zählt neben der Nutzung und Wahrung naturräumlicher Gegebenheiten auch die Akzeptanz in der Bevölkerung. Sowohl im Rahmen der Leitbilddiskussion wie auch aus neueren Umfragen (vgl. Agentur für Erneuerbare Energien) wurde deutlich, dass die Zustimmung der Bevölkerung zu erneuerbaren Energieanlagen in der Umgebung des eigenen Wohnortes in Brandenburg im Bundesvergleich am geringsten ausfiel. Zwar ist die generelle Zustimmung zum Ausbau der Erneuerbaren Energien weiterhin sehr hoch, aber die individuellen Interessen und Handlungsmöglichkeiten der Akteure vor Ort müssen abgestimmt und zu kompromissfähigen Lösungen unter Einbeziehung der unmittelbar Betroffenen führen. Die weitere Zustimmung zum Ausbau der Erneuerbaren Energien wird auch oder gerade von den Kosten des Ausbaus und den Möglichkeiten der Partizipation abhängen. Aufgrund der niedrigen Kaufkraft und der Vermögenssituation der privaten Haushalte im Amtsbereich Plessa stellen weiter steigende Strompreise und EEG-Umlagen eine überproportionale Belastung für Bürger, öffentliche Verwaltung und Gewerbe dar. Chancen wahren bedeutet in diesem Zusammenhang, die sich bietenden Ausbauoptionen zu nutzen. Die Effekte die dabei entstehen, sind ein Auftrags- bzw. Umsatzvolumen für ortsansässige Handwerks- und Installationsbetriebe, Gewerbesteuer und insbesondere im Wärmebereich, bei Nahwärme oder KWK- Lösungen, ein geringerer Wärmepreis. Im Hinblick auf zukunftsfähige und innovative Systemlösungen sollten sich die lokalen Akteure fragen, ob bereits Lösungsansätze existieren, die u. a. im Bereich des Netzausbaus oder im Bereich von Speicher- bzw. Umwandlungsalternativen in andere Energieformen wie Gas, Wärme, Wasserstoff, in Plessa in irgendeiner Form etabliert werden könnten. Hierzu sind unbedingt Kontakte mit externen Experten und Akteuren zu suchen, die hierfür als Partner in Frage kommen könnten. Insbesondere im Zusammenhang mit der derzeitigen Änderung und Novellierung des Erneuerbare- Energien-Gesetzes müssen die Vorhaben und Projekte in der Region Plessa den damit einhergehenden Herausforderungen Rechnung tragen. Aufgrund des Ausbaus der erneuerbaren Energien ist mit einem weiteren Anstieg der EEG-Umlage in den kommenden Jahren zu rechnen, auch wenn aktuell die Politik versucht hier Obergrenzen einzuführen. Die höheren EEG-Umlagekosten werden wiederum auf die Verbraucher umgelegt ein Effekt der durch die sinkende Akzeptanz insbesondere auch für die Region Lausitz-Spreewald die Betroffenen und die Beteiligten am Ausbau der erneuerbaren Energien zunehmend spalten wird. Das EEG verfolgte bislang primär nicht das Ziel einer sicheren und preisgünstigen Energieversorgung, sondern darüber wurde vielmehr die Weiterentwicklung der verschiedenen Technologien angestrebt. Das würde sich mit der Änderung des EEG zu einem Quotenmodell ändern, denn damit würden die kosteneffizientesten Technologien verstärkt ausgebaut das wären für die Region Lausitz-Spreewald vorrangig die Windkraft. Geothermie, Biomasse und vor allem Photovoltaik würden aufgrund ihrer Gestehungskosten nicht oder nur bedingt zum Ausbau beitragen. Falls in Zukunft die breite Entwicklung verschiedener Technologien nicht mehr gefördert werden sollte, bliebe für den Amtsbereich Plessa nur noch ein bedingter Ausbau der erneuerbaren Energien die Folge. Dies würde auch dazu führen, dass die Anforderungen für den Aufbau von dezentralen Anlagen weiter steigen würden. Seite 62

63 Herausforderung Versorgungssicherheit Die deutsche Stromversorgung gilt als sehr zuverlässig, so hält sich die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je angeschlossenem Letztverbraucher in den letzten Jahren auf einem stabil niedrigen Niveau und lag 2012 bei einem Wert von 15,91 Minuten je Kalenderjahr (vgl. BNetzA 2014). Mit dem beschlossenen Kernenergieausstieg und dem steigenden Anteil erneuerbarer Energien geht eine Veränderung im Kraftwerksportfolio einher, der dazu führt, dass die nicht verfügbare Leistung in den vergangenen Jahren stetig angestiegen ist. Insbesondere Windkraft- und Photovoltaikanlagen weisen aufgrund ihrer Wetterabhängigkeit eine geringere Verfügbarkeit im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken, wie der Braunkohle, auf. Im Amtsbereich von Plessa stellt sich die Frage nach größeren Energieanlagen aus konventionellen und / oder erneuerbaren Energien derzeit nur bedingt bis gar nicht. Ob und inwieweit sich hier eine maßgebliche Chance zur regionalen wie überregionalen Stabilisierung und Versorgungssicherheit im Strombereich beizutragen ergibt, kann nur in der Konzipierung und Auslegung von konkreten Energieerzeugungs- und ggf. -umwandlungs-anlagen liegen. Größere Chancen und Möglichkeiten im Amtsbereich liegen jedoch nicht im Bereich der Stromerzeugung sondern vielmehr im Wärmebereich. Sich hier zunehmend von kostenintensiven Energieträgern wie Öl abzuwenden und Alternativen im Pellet-, Nahwärme- oder (Gas-)BHKW-Bereich zu suchen, wird als zielführender angesehen. Herausforderung Minimierung der Risiken Wie können das Amt Plessa und seine Akteure einen Beitrag dazu leisten, um das Risiko zu mindern, dass Angebot und Nachfrage von Strom zunehmend auseinander fallen. Um das zu erreichen, könnten sich in folgenden Bereichen Handlungsoptionen aufzeigen: 1. Erhöhung der Flexibilität der Fahrweise konventioneller Gas-BHKWs, dort wo ihr Einsatz lokal sinnvoll ist (angebotsseitige Flexibilität und Reaktion auf Lastschwankungen), 2. Erhöhung der nachfrageseitigen Flexibilität (u.a. Smart-Grids und Smart-Markets), 3. Erweiterung der Elektrizitätsspeicherkapazität u. a. im privaten Bereich in Kombination mit PV- Dachanlagen, sowie der Umwandlungsoption von Strom in weitere Energieformen (z. B. Power-to- Gas, Power-to-Heat), wenn sich hierfür Ansätze in der Wind- oder PV-Anlagenerrichtung ergeben sollten. Fazit: Die breite Entwicklung verschiedener Technologien im Bereich der erneuerbaren wie konventionellen Energieträger, sowie angrenzender Bereiche des Transportes, der Umwandlung und der Speicherung von Energie sollte von den Akteuren in Plessa beobachtet, aufgegriffen, unterstützt und soweit möglich und sinnvoll mit eigenen Kapazitäten forciert werden. Die Förderung von Innovationen, die Weiterentwicklung von Anwendungs- und Systemlösungen für unterschiedliche EE-Technologien und die Nutzung von positiven Effekten kann in der Region dazu führen, Arbeitsplätze zu sichern, evtl. neue zu schaffen und damit die Wirtschaft in der Region wenigstens teilweise zu stärken. Damit würde eines der wesentlichsten Ziele der lokalen Leitbildentwicklung bewusst angegangen der Erhalt vorhandener Seite 63

64 Arbeitsplätze und die Zukunftsfähigkeit der Energieversorgung sowie der damit im Zusammenhang stehenden Unternehmen, Arbeitsplätze und des Wohlstandes der Region. Die Möglichkeiten im Amtsbereich von Plessa sind überschaubar, auch oder gerade aufgrund der nicht gerade günstigen Ausgangsbedingungen, sie sollten aber genutzt werden! Eine abschließende Bemerkung sei an dieser Stelle erlaubt: Die Energiewende und damit die Vision einer zukünftigen Energieversorgung ist kein Projekt, welches in wenigen Jahren abgeschlossen sein wird. Die diversen Herausforderungen werden Zeit benötigen, um gemeistert zu werden. Neben den hier aufgezeigten Optionen werden sich weitere Entwicklungen und Handlungsfelder ergeben, die heute noch nicht abzusehen sind. Die Zielsetzung und Formulierung eines energetischen Leitbildes gibt uns die Möglichkeit, diese immer wieder aufs Neue zu überprüfen und nach zu justieren. Vor diesem Hintergrund wurde das Leitbild so allgemein wie möglich und so konkret wie für die lokalen Möglichkeiten zur Entwicklung der Energiesysteme wie nötig formuliert. Es wird nicht darauf abgezielt, überstürzte Lösungen vorzunehmen, stattdessen wird einem gelenkten, abgestimmten und fachlich getragenen Prozess zugestimmt, der die vielfältigen und begründeten Interessen aufgreift und zu einem Konsens führt. In jedem Fall besteht weiterhin Forschungs-, Entwicklungs-, Beratungs- und Steuerungsbedarf, um Entscheidungen auf fundierter Basis zu treffen. Hier hat das Amt Plessa eigene wie externe Kapazitäten, auf die es zurückgreifen kann. Neben all den Möglichkeiten, die sich den regionalen Akteuren in ihrem eigenen Handlungsfeldern bieten, gilt es Einfluss auf politische Prozesse zu nehmen, um die Interessen der Kommunen und ihrer Bürger gebührend geltend zu machen. So bleibt es abzuwarten, ob zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien eine breite Entwicklung von Technologien zur Nutzung erneuerbarer Quellen weiterhin gewünscht ist oder eine Fokussierung auf wenige (günstigere) Technologien eher bevorzugt wird. Dabei stellt sich zunehmend die Frage, ob ein bestimmter Anteil Strom aus erneuerbaren Quellen ein eigenständiges politisches Ziel ist, oder ob die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen ausschließlich ein Instrument darstellt, um die CO 2 -Vermeidungsziele zu erreichen. Neben den Empfehlungen und Handlungsfeldern im Stromsektor müssen die Sektoren Wärme und Kraftstoffe im Amtsbereich verstärkt beachtet werden. Zudem sind Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, einschließlich der Kraft-Wärme-Kopplung, Heizungstausch und weiteren Sanierungsmaßnahmen zu forcieren. Im Wärmesektor lassen sich zum Teil mit deutlich geringeren Anstrengungen erneuerbare Quellen zur Wärmebereitstellung nutzen und die Energieeffizienz wie auch die regionale Wertschöpfung erhöhen. Im Verkehrssektor sieht es für die Region oder gar die Kommune deutlich schwieriger aus, entsprechende Optionen zu generieren. Im diesem Bereich gilt es vornehmlich den ÖPNV oder Alternativen, wie Bürgerbus, Mitfahrgelegenheiten oder Car-Sharing-Konzepte flexibel einzusetzen. Die Elektromobilität ist aufgrund der Reichweitenproblematik mittelfristig nur in der Lage, einen kleinen Teil der individuellen (erdölbasierten) Mobilität zu ersetzen. Hier könnte die direkte Herstellung von Treibstoffen auf Basis von erneuerbaren Energien (Biomethan, Methanol, Wasserstoff) die Problematik der umweltverträglichen Mobilität wie auch der Problematik der Energiespeicherung entschärfen helfen. Seite 64

65 SZENARIEN METHODIK Anhand von drei unterschiedlichen Szenarien (Szenario Energiestrategie 2030 Brandenburg, Maximalszenario, Empfehlungsszenario) wurde eine mögliche Entwicklung des Ausbaus erneuerbarer Energien auf der Grundlage von unterschiedlichen Ausgangsparametern prognostiziert, mit denen sich zukünftige Ausbaupfade grob abschätzen lassen. Anhand der Unterschiede in den zukünftigen Entwicklungen können auch deren lokale Rahmenbedingungen und Ausbauoptionen deutlich gemacht werden. Im Szenario Energiestrategie Brandenburg 2030 werden die formulierten Landesziele auf die Einzelgemeinde herunterskaliert. Das Maximalszenario unterstellt maximale Ausbauanstrengungen im Amt Plessa sowie sehr günstige ökonomische und soziale Rahmenbedingungen für deren Realisierung. Im Empfehlungsszenario liegt der Schwerpunkt auf einem Ausgleich der Einzelziele (Umwelt- und Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit, Akzeptanz der Bevölkerung) des sog. energiepolitischen Zielvierecks, dessen Zielerreichung und Ausgewogenheit mit Hilfe der unten stehenden komplexen Zielerreichungsmatrix nach dem Verfahren der Nutzwertanalyse (vgl. WEBER et al. 1995) bewertet werden kann. Bewertungsmatrix Szenarienentwicklung Empfehlungsszenario Windkraft Wasserkraft Photovoltaik Bioenergie Solarthermie oberflächennahe Geothermie Umwelt- und Klimaverträglichkeit Wirtschaftlichkeit Versorgungssicherheit Akzeptanz & Beteiligung GESAMT Quelle: Faktor-i 3 GmbH 2013 Im Bereich der Potenzialanalyse für Photovoltaik und Solarthermie wurde noch keine Aufteilung der Dächer für beide Anlagenarten getroffen. Im Szenario werden dagegen 60 % der Dachflächen für Photovoltaik und 40 % der Dachflächen für Solarthermie reserviert. SZENARIO ENERGIESTRATEGIE BRANDENBURG 2030 Ergebnis: Der Vergleich der auf das Amt Plessa herunterskalierten Ziele der Landesenergiestrategie 2030 zeigt, dass nicht jedes formulierte Ziel der Energiestrategie 2030 anteilig durch den Maximalausbau erneuerbarer Energien (Ausschöpfung Potenzial 2) im Amt erfüllt werden kann. Dafür könnten andere Zielstellungen übererfüllt werden. Im Bereich der Windkraft besteht kein Potenzial, um die Zielvorgabe des Landes in Höhe von MWh zu erfüllen. Umgekehrt zeigt sich die Situation bei der Photovoltaik. Hier gibt die Energiestrategie eine Seite 65

66 MWh Zielmenge von MWh an Energie vor. Im Bereich der Bioenergie steckt die Energiestrategie hohe Ziele, die aber auch die Anteile biogener Restabfälle bei der Müllverbrennung umfassen. Der Anteil dieses Bereiches für das Amt Plessa würde MWh betragen. Insofern und durch Müllim- und exporte ist diese Zielvorgabe mit den Ergebnissen des Amtes nicht direkt vergleichbar. Die höchste Übererfüllung der Landesziele könnte im Bereich der Solarthermie geschafft werden. Hier beträgt der Anteil am Landesziel MWh. Das Landesziel für die sonstigen Energieträger (Geothermie und Wasserkraft) beträgt auf das Amt herunterskaliert MWh. Seitens des Amtes kann diese Zielvorgabe nicht erfüllt werden. Vergleich Energiestrategie zu Potenzial 2 (inkl. Bestandswahrung) ES 2030 in MWh Windkraft Photovoltaik Bioenergie Solarthermie Sonstige Potenzial 2 in MWh ES 2030 in MWh Potenzial 2 in MWh ES 2030 in MWh Potenzial 2 in MWh ES 2030 in MWh Potenzial 2 in MWh ES 2030 in MWh Potenzial 2 in MWh Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: Faktor-i 3 GmbH 2013 Vergleich mögl. Potenzialnutzung zu Vorgaben der Energiestrategie 2030 für das Amt Plessa Windkraft PV Bioenergie Solarthermie Wasser+Geo SzES2030 Potenzial 2 Quelle: Faktor-i 3 GmbH 2013 Seite 66

67 MAXIMALSZENARIO Ergebnis: Das Maximalszenario für Photovoltaik entspricht einem Energieertrag von MWh für das Amt Plessa. Dies entspricht einem Erfüllungsgrad von 628 % der Vorgaben der Landesenergiestrategie. Pro Einwohner könnten somit kwh aus Photovoltaik gewonnen werden, was den aktuellen Stromverbrauch um ein Vielfaches decken würde. Ergebnisse Maximalszenario und Vergleich zur Energiestrategie 2030 SzMax in MWh Photovoltaik Erfüllungsgrad ES 2030 in % Produktion pro EW in kwh Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: Faktor-i 3 GmbH 2013 Das Maximalszenario für Wasserkraft erbringt kein Ergebnis, da keine Potenziale in diesem Bereich im Amt Plessa bestehen. Ergebnisse Maximalszenario und Vergleich zur Energiestrategie 2030 SzMax in MWh Wasserkraft Erfüllungsgrad ES 2030 in % Produktion pro EW in kwh Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: Faktor-i 3 GmbH 2013 Seite 67

68 Das Maximalszenario für Windkraft liefert auch kein Ergebnis für das Amt Plessa. Durch Naturschutz- und Umweltauflagen besteht im Amtsgebiet rechtlich durchsetzbarer Standort im Amtsgebiet Plessa. Ergebnisse Maximalszenario und Vergleich zur Energiestrategie 2030 SzMax in MWh Windkraft Erfüllungsgrad ES 2030 in % Produktion pro EW in kwh Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: Faktor-i 3 GmbH 2013 Das Maximalszenario für Bioenergie weist einen Energieertrag von MWh für das Amt Plessa aus. Dies entspricht einem Erfüllungsgrad von 54 % der Vorgaben der Landesenergiestrategie. Pro Einwohner könnten somit kwh Energie aus Bioenergie erzeugt werden, was den aktuellen Stromverbrauch zu ca. 170 % und den Wärmeverbrauch zu etwa 15 % decken könnte. Ergebnisse Maximalszenario und Vergleich zur Energiestrategie 2030 SzMax in MWh Bioenergie Erfüllungsgrad ES 2030 in % Produktion pro EW in kwh Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: Faktor-i 3 GmbH 2013 Das Maximalszenario für Geothermie berechnet einen Energieertrag von MWh für das Amt Plessa. Dies entspricht einem Erfüllungsgrad von 67 % der Vorgaben der Landesenergiestrategie. Pro Einwohner könnten somit kwh aus Erdwärme bereitgestellt werden, was den aktuellen Wärmeverbrauch zu etwa 8 % decken würde. Ergebnisse Maximalszenario und Vergleich zur Energiestrategie 2030 SzMax in MWh Geothermie Erfüllungsgrad ES 2030 in % Produktion pro EW in kwh Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: Faktor-i 3 GmbH 2013 Seite 68

69 Das Maximalszenario für Solarthermie ergibt einen Energieertrag von MWh für das Amt Plessa. Dies entspricht einem Erfüllungsgrad von 745 % der Vorgaben der Landesenergiestrategie. Pro Einwohner könnten somit kwh aus Solarthermie bereitgestellt werden, was den aktuellen Wärmeverbrauch zu etwa 90 % decken würde. Ergebnisse Maximalszenario und Vergleich zur Energiestrategie 2030 SzMax in MWh Solarthermie Erfüllungsgrad ES 2030 in % Produktion pro EW in kwh Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: Faktor-i 3 GmbH 2013 EMPFEHLUNGSSZENARIO Einführung: Das Empfehlungsszenario zeigt einen möglichen Ausbaupfad nach realistischer Einschätzung des Gutachters auf. Insbesondere wird in der Bewertung dabei auf die Themen Akzeptanz und Wirtschaftlichkeit abgestellt. Im Vergleich zur Energiestrategie 2030 wird dabei deutlich, dass lokale Voraussetzungen zwingend bei der Realisierung der Gesamtziele der Energiestrategie 2030 zu beachten sind. Ergebnis: Das Empfehlungsszenario für Photovoltaik weist einen Energieertrag von MWh für das Amt Plessa aus. Dies entspricht einem Erfüllungsgrad von 270 % der Vorgaben der Landesenergiestrategie. Pro Einwohner könnten somit kwh aus Photovoltaik gewonnen werden, was den aktuellen Stromverbrauch immer noch um mehr als das Doppelte decken würde. Ergebnisse Empfehlungsszenario und Vergleich zur Energiestrategie 2030 SzEmpf in MWh Photovoltaik Erfüllungsgrad ES 2030 in % Produktion pro EW in kwh Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: Faktor-i 3 GmbH 2013 Seite 69

70 Das Empfehlungsszenario für Wasserkraft berechnet kein Ergebnis, da keine Potenziale in diesem Bereich im Amt Plessa bestehen. Ergebnisse Empfehlungsszenario und Vergleich zur Energiestrategie 2030 SzEmpf in MWh Wasserkraft Erfüllungsgrad ES 2030 in % Produktion pro EW in kwh Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: Faktor-i 3 GmbH 2013 Im Empfehlungsszenario für Windkraft im Amt Plessa kann auch hier aufgrund fehlender Potenziale kein Ergebnis konstatiert werden. Ergebnisse Empfehlungsszenario und Vergleich zur Energiestrategie 2030 SzEmpf in MWh Windkraft Erfüllungsgrad ES 2030 in % Produktion pro EW in kwh Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: Faktor-i 3 GmbH 2013 Das Empfehlungsszenario für Bioenergie ergibt einen Energieertrag von MWh für das Amt Plessa erwarten. Dies entspricht einem Erfüllungsgrad von 37 % der Vorgaben der Landesenergiestrategie. Pro Einwohner könnten somit kwh aus Bioenergie gewonnen werden, was den aktuellen Stromverbrauch zu 120 % und den Wärmeverbrauch zu etwa 10 % decken würde. Ergebnisse Empfehlungsszenario und Vergleich zur Energiestrategie 2030 SzEmpf n MWh Bioenergie Erfüllungsgrad ES 2030 in % Produktion pro EW in kwh Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: Faktor-i 3 GmbH 2013 Seite 70

71 Das Empfehlungsszenario für Geothermie berechnet einen Energieertrag von MWh für das Amt Plessa erwarten. Dies entspricht einem Erfüllungsgrad von 42 % der Vorgaben der Landesenergiestrategie. Pro Einwohner könnten somit 706 kwh aus Erdwärme gewonnen werden, was den aktuellen Wärmeverbrauch zu etwa 5 % decken würde. Ergebnisse Empfehlungsszenario und Vergleich zur Energiestrategie 2030 SzEmpf in MWh Geothermie Erfüllungsgrad ES 2030 in % Produktion pro EW in kwh Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: Faktor-i 3 GmbH 2013 Das Empfehlungsszenario für Solarthermie ließe einen Energieertrag von MWh für das Amt Plessa erwarten. Dies entspricht einem Erfüllungsgrad von 303 % der Vorgaben der Landesenergiestrategie. Pro Einwohner könnten somit kwh aus Solarthermie gewonnen werden, was den aktuellen Wärmeverbrauch zu etwa 35 % decken würde. Ergebnisse Empfehlungsszenario und Vergleich zur Energiestrategie 2030 SzEmpf in MWh Solarthermie Erfüllungsgrad ES 2030 in % Produktion pro EW in kwh Gorden-Staupitz Hohenleipisch Plessa Schraden Amt Plessa Quelle: Faktor-i 3 GmbH 2013 Zusammenfassung: Das Empfehlungsszenario zeigt deutlich, dass die ambitionierten Ziele der Energiestrategie 2030 zu erreichen sind. Dabei sollte auf gleitende Lösungen geachtet werden, welche insbesondere dem derzeit noch sehr volatilen Rechts-ä und Förderrahmen angepasst sind. Besonders einzubinden sind dabei die Bürger und Gebäudeeigentümer, da der größte Teil der CO 2 -Emissionen im Bereich der privaten Haushalte anfällt. Seite 71

72 ENERGIE- UND KOSTENEINSPARUNGEN SOWIE CO 2 -MINDERUNG IN ÖFFENTLICHEN GEBÄUDEN METHODISCHE HERANGEHENSWEISE Die Untersuchung des öffentlichen Gebäudebestandes auf mögliche Energie- und Kosteneinsparungen und dadurch auch CO 2 -Minderungen bedarf in einem ersten Schritt zunächst einer Bemessungsgrundlage für den gesamtenergetischen Zustand des Gebäudes. Hierzu werden von der Kommune Gebäudeenergieverbräuche im Strom- und im Wärmebereich samt daraus entstehenden Kosten und Adressdaten der Gebäude zugearbeitet. Ergänzend können zu den Angaben zu Verbräuchen und Kosten noch weitere Parameter wie aktuelle Gebäudenutzung, Gebäudetyp, Angaben zu bereits durchgeführten Sanierungen und Heizungsanlagentypen angegeben werden. Die von der Kommunalverwaltung zugearbeiteten Verbrauchsdaten werden dann hinsichtlich ihrer CO 2 - Intensität untersucht. Dazu werden die angegebenen Verbrauchswerte im Strom und Wärmebereich mit den CO 2 -Emissionsfaktoren des LUGV in Relation gesetzt. Als Ergebnis können direkte Emissionen der Gebäude durch den Energieverbrauch dargestellt werden. Ergänzend werden die Echtverbräuche der untersuchten Gebäude im Bereich Wärme mit idealtypischen Gebäudewärmebedarfswerten aus der Analyse des Raumwärmebedarfes abgeglichen. Dieser Vergleich dient der Identifizierung von Abweichungsgraden der Echtverbräuche der Gebäude zur Idealtypik der spezifischen Gebäudenutzungsform, die in den ALKIS-Daten hinterlegt ist. Je nach positiver oder negativer Abweichung von der Idealtypik laut Darstellung des Raumwärmebedarfes wird dann eine Prioritätenliste von gebäudebezogenen Effizienz- und Einsparmaßnahmen abgeleitet anhand derer besonders interessante Liegenschaften (hohe negative Abweichungsgrade) herausgearbeitet werden. Für benannte Liegenschaften werden dann jeweils Maßnahmenansätze zugeordnet, die für das Gebäude jeweils optimal erscheinen. Diese entstammen den Themenfeldern der Gebäudehüllensanierung, des Einsatzes effizienter Heizungs- und Wärmeleittechnik sowie des Einsatzes erneuerbarer Energien. Für alle Maßnahmenansätze werden mittlere Effizienz- und Energiesparpotenziale sowie durchschnittliche Kosten pro beheizte Fläche angenommen, so dass für jedes analysierte Gebäude auch mögliche Energie- und Kosteneinsparungen sowie CO 2 -Minderungen darstellbar sind. EXKURS: WÄRMEATLAS Neben der Erfassung der Raumwärmebedarfe für öffentliche Gebäude wurden zusätzlich auch alle weiteren Gebäude im Untersuchungsraum auf diese Art und Weise analysiert. Die Ergebnisse der gesamten Gebäudeanalyse wurden anhand eines internetbasierten Tools, dem Wärmeatlas, online jedem interessierten Nutzer zur Verfügung gestellt. Dazu besteht folgende Internetadresse: Seite 72

73 Dieses graphische Tool ermöglicht es jedem Nutzer, anhand einer Adresseingabe sein gewähltes Gebäude anzusteuern. Dabei wird der Gebäudeumriss dargestellt, dessen Innenfläche farbig gekennzeichnet ist. Jede Farbe steht dabei für einen berechneten Raumwärmebedarf, der aber aus Datenschutzgründen nicht als Verbrauchsmenge, sondern als installierte thermische Leistung in sechs Größenklassen ausgedrückt ist. Durch Anklicken eines Gebäudes wird die Angabe zum mittleren Wärmebedarf des gewählten Gebäudes sichtbar. Diese Angabe lässt sich bei Kenntnis der real installierten Leistung durch eigene Angaben interaktiv ergänzen. Seite 73

74 Darüber hinaus lassen sich zwei weitere nützliche Module anwählen. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung zeigt in Anlehnung an die VDI 2067 eine Vollkostenrechnung zum Thema Heizungstausch und vergleicht verschiedene Ersatzalternativen kostenmäßig miteinander. Der Gebäudeenergiecheck als weitere Wahlalternative ist im Kapitel Internetbasiertes Portal zur Abfrage und Bewertung von Energieverbrauchsmaßnahmen bereits beschrieben. Somit besteht über die Erstanalyse öffentlicher Gebäudestrukturen hinaus ein wertvolles Modul zur Bemessung lokaler Wärmebedarfssituationen, welches interessierten Akteuren schnell Information über Art und Lage von Wärmebedarfssenken sowie über Effizienzmaßnahmen geben kann. Seite 74

75 MÖGLICHKEITEN DER ENERGIEEINSPARUNG DURCH GEBÄUDESANIERUNG Grundsätzlich existieren zur Verringerung des Heizenergiebedarfes in Gebäuden mehrere Möglichkeiten: nachträgliche Dämmmaßnahmen an Gebäudehülle, Verbesserung der Heizungsanlage, energiebewusstes Nutzerverhalten. Durch Energiesparmaßnahmen an Gebäuden lässt sich Umweltschutz betreiben und die eigenen Finanzrücklagen schonen. Nachträgliche Dämmmaßnahmen reduzieren Heizkosten und tragen zum Werterhalt des Gebäudes bei bzw. verhelfen bei entsprechender Ausführung zu einem besseren Raumklima. Grundsätzlich gilt, dass wärmetechnische Gebäudemodernisierungen nicht mit einem universellen Dämmsystem ausgeführt werden können. Für die Wahl des Dämmsystems gelten je nach Gebäude unterschiedliche technische und architektonische Randbedingungen. Dies macht eine sorgfältige und sachgerechte Auswahl der einzelnen Maßnahmen innerhalb eines Gesamtkonzeptes erforderlich. Deshalb werden kompetente Fachleute (Architekt, Energieberater, Fachfirma) benötigt, die u. a. auf der Grundlage einer Energiebilanz ein solches Gesamtkonzept für Ihr Gebäude entwickeln. Besonders wichtig ist dies, wenn die Modernisierungsmaßnahmen nicht in einem Zuge durchgeführt werden, sondern in Stufen. Die einzelnen Konstruktionen müssen aufeinander abgestimmt sein, damit sie mit den für einen späteren Zeitpunkt vorgesehenen Maßnahmen harmonieren und nicht zu Fehlinvestitionen werden. Zu bedenken ist auch, dass die Bauteile eine Nutzungsdauer von ca. 15 bis 50 Jahren haben. Deshalb sollte auf eine hohe energetische Qualität geachtet werden. Die Mehrkosten z. B. für dickeren Dämmstoff sind, gemessen am Gesamtaufwand einer Modernisierung, von untergeordneter Bedeutung. Spätere Nachbesserungen sind aufwändig und unwirtschaftlich. Eine gute energetische Modernisierung zeichnet sich nicht nur durch hohe Dämmstoffdicken aus, sondern auch durch eine lückenlos gedämmte Gebäudehülle und im Detail luftdicht ausgebildete Anschlüsse. Dies schützt vor Bauschäden und Schimmelbildung. Deswegen sollten Detaillösungen nicht dem Zufall überlassen werden, sondern Fachleuten vor Baubeginn. Wenn Instandsetzungsmaßnahmen an der Außenhülle des Gebäudes erforderlich werden oder die Heizung ausgetauscht werden muss, ist der Zeitpunkt für die Umsetzung von Energiesparmaßnahmen günstig. Der zusätzliche finanzielle Aufwand dafür ist jetzt relativ gering, da viele Arbeiten ohnehin anfallen. Wird dieser Zeitpunkt verpasst, so ist bis zur nächsten Erneuerung (d.h. für die nächsten 15 bis 50 Jahre) die Chance vertan, kostengünstig Energiesparmaßnahmen durchzuführen. Wird eine Wärmeschutzmaßnahme durchgeführt, so sollte geprüft werden, ob nicht auch andere Bauteile in den nächsten Jahren instand gesetzt werden müssen. Bei einem Vorziehen der Maßnahmen können sich Kostenvorteile ergeben und Bauteilanschlüsse (z. B. Außenwand Dach) sind einfacher zu realisieren. Sinnvolle Maßnahmenpakete sind insbesondere: Außenwand - Fenster: Bauphysikalisch günstig: Feuchteschäden und Schimmel wird vorgebeugt; Kostenvorteil: Bauteilanschlüsse (Fensterlaibung), Außenwand - Fenster - Dach: Bauphysikalisch günstig: Feuchteschäden und Schimmel wird vorgebeugt; Kostenvorteil: Gerüst, Bauteilanschlüsse, u. a., Seite 75

76 Kellerdecke - oberste Geschossdecke - Wärmeerzeuger: Kostenvorteil: Heizungsanlage kann kleiner dimensioniert werden; Kellerdämmung einfacher, wenn Heizungsrohre neu verlegt werden. Die Dämmung von Kellerdecke und oberster Geschossdecke ist nicht an eine Instandsetzung gekoppelt und sollte möglichst früh umgesetzt werden. Die Fristen der Energieeinsparverordnung sind zu beachten. Der Einbau dichter Fenster bei unzureichender Außenwanddämmung kann zu Lüftungsdefiziten und in der Folge zu Feuchteschäden und Schimmelbildung führen. Der gleichzeitige Austausch von Fenstern und die Dämmung der Außenwände sind deswegen bauphysikalisch sinnvoll. Andernfalls ist unbedingt für eine ausreichende Belüftung der Räume, z. B. durch bewusstes Fensterlüften, zu sorgen. Unabhängig davon, ob Energiesparmaßnahmen nacheinander oder in Stufen bzw. Paketen ausgeführt werden, sollte immer darauf geachtet werden, dass spätere Maßnahmen problemlos umgesetzt werden können. Die Erstellung eines Gesamtkonzeptes zu Beginn der energetischen Modernisierung ist deswegen sehr empfehlenswert. Verlässliche Kostenaussagen zu Energiesparmaßnahmen können nur über Angebote für das jeweils konkrete Gebäude gewonnen werden. Besonders sinnvoll und wirtschaftlich ist es, Energiesparmaßnahmen mit anstehenden Instandsetzungen zu verbinden und verschiedene Maßnahmen zu koppeln. Viele Kosten fallen bei Instandsetzungen ohnehin an und für die Energiesparmaßnahmen entstehen nur noch Zusatzkosten. Beispielhaft ist dies für eine Außenwanddämmung mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) aufgezeigt. Gekoppelt mit der Instandsetzung sind Energiesparmaßnahmen fast immer wirtschaftlich. Sie finanzieren sich durch die eingesparten Heizkosten von selbst. Häufig zahlen sich nicht nur die Kosten für die Energiespartechnik zurück, sondern auch ein Teil der ohnehin anstehenden Instandsetzung wird durch die eingesparten Heizkosten finanziert. Übersicht: energetische Modernisierung eines Mehrfamilienhauses: Quelle: Hess. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung 2006 Seite 76

77 GEBÄUDEUNTERSUCHUNG Objekt: Kita Staupitz eingesetzte Brennstoffe: ungefährer Verbrauch (Wärme): durchschnittliche Kosten (Wärme): CO 2 -Emissionen (Wärme): ungefährer Verbrauch (Strom): k. A. durchschnittliche Kosten (Strom): k. A. CO 2 -Emissionen (Strom): k. A. Heizöl Liter / a entspricht etwa: kwh Wärme / a (witterungsbereinigt) / a, 10,55 ct / kwh (Wärme) 7,67 t / a Wärmeverbrauch Kita-Staupitz / Vergleich Raumwärmebedarf idealtyp. Raumwärmebedarf [kwh] Echtverbrauch (witterungsbereinigt) [kwh] Echtverbrauch [kwh] t CO durchschnittliche CO 2 -Emissionen pro Jahr (Kita Staupitz) CO2-Emissionen Wärmeverbrauch Der Verbrauch an Brennstoffen war in den Jahren 2012 und 2013 bis heute in etwa konstant bei kwh. Allerdings ergab sich durch erhöhte Brennstoffpreise ein deutlicher Kostenanstieg pro verbrauchte kwh. Das Gebäude schneidet dabei schlechter ab als der aktuell idealtypische Wärmebedarfszustand. Seite 77

78 Objekt: Sporthalle Gorden eingesetzte Brennstoffe: ungefährer Verbrauch (Wärme): durchschnittliche Kosten (Wärme): CO 2 -Emissionen (Wärme): ungefährer Verbrauch (Strom): k. A. durchschnittliche Kosten (Strom): k. A. CO 2 -Emissionen (Strom): k. A. Heizöl Liter / a entspricht etwa: kwh Wärme / a (witterungsbereinigt) / a, 10,32 ct / kwh (Wärme) 10,02 t / a Wärmeverbrauch Sporthalle Gorden / Vergleich Raumwärmebedarf idealtyp. Raumwärmebedarf [kwh] Echtverbrauch (witterungsbereinigt) [kwh] Echtverbrauch [kwh] durchschnittliche CO 2 -Emissionen pro Jahr (Sporthalle Gorden) t CO CO2-Emissionen Wärmeverbrauch Der Verbrauch an Brennstoffen war in den Jahren 2012 und 2013 bis heute in etwa konstant bei kwh. Allerdings ergab sich durch erhöhte Brennstoffpreise ein deutlicher Kostenanstieg pro verbrauchte kwh. Das Gebäude schneidet dabei schlechter ab als der aktuell idealtypische Wärmebedarfszustand. Seite 78

79 Objekt: Sporthalle Staupitz eingesetzte Brennstoffe: ungefährer Verbrauch (Wärme): durchschnittliche Kosten (Wärme): CO 2 -Emissionen (Wärme): ungefährer Verbrauch (Strom): k. A. durchschnittliche Kosten (Strom): k. A. CO 2 -Emissionen (Strom): k. A. Heizöl Liter / a entspricht etwa: kwh Wärme / a (witterungsbereinigt) / a, 10,54 ct / kwh (Wärme) 8,57 t / a Wärmeverbrauch Sporthalle Staupitz / Vergleich Raumwärmebedarf idealtyp. Raumwärmebedarf [kwh] Echtverbrauch (witterungsbereinigt) [kwh] Echtverbrauch [kwh] durchschnittliche CO 2 -Emissionen pro Jahr (Sporthalle Staupitz) t CO CO2-Emissionen Wärmeverbrauch Der Verbrauch an Brennstoffen war in den Jahren 2012 und 2013 bis heute in etwa konstant bei kwh. Allerdings ergab sich durch erhöhte Brennstoffpreise ein deutlicher Kostenanstieg pro verbrauchte kwh. Das Gebäude schneidet dabei schlechter ab als der aktuell idealtypische Wärmebedarfszustand. Seite 79

80 Objekt: Mehrzweckgebäude Gorden eingesetzte Brennstoffe: Heizöl ungefährer Verbrauch (Wärme): Liter / a entspricht etwa: kwh Wärme / a (witterungsbereinigt) durchschnittliche Kosten (Wärme): / a, 7,95 ct / kwh (Wärme) CO 2 -Emissionen (Wärme): 14,47 t / a ungefährer Verbrauch (Strom): kwh / a durchschnittliche Kosten (Strom): / a CO 2 -Emissionen (Strom): 4,62 t / a Mehrzweckgebäude Gorden / Vergleich Raumwärmebedarf idealtyp. Raumwärmebedarf [kwh] Echtverbrauch [kwh] Echtverbrauch (witterungsbereinigt) [kwh] durchschnittliche CO 2 -Emissionen pro Jahr (Mehrzweckgebäude Gorden) t CO CO2-Emissionen Wärmeverbrauch CO2-Emissionen Stromverbrauch 0 Der Verbrauch an Brennstoffen war in den Jahren 2010 bis 2012 bis heute in etwa konstant bei kwh. Allerdings ergab sich durch erhöhte Brennstoffpreise ein deutlicher Kostenanstieg pro verbrauchte kwh. Das Gebäude schneidet dabei besser ab als der aktuell idealtypische Wärmebedarfszustand. Der Stromverbrauch betrug in dieser Zeit im Mittel kwh, pro Jahr erhöhte sich der Stromverbrauch jedoch kontinuierlich. Die Kosten pro kwh erhöhten sich ebenfalls und lagen durchschnittlich bei / a. Seite 80

81 Objekt: Mehrzweckgebäude Staupitz eingesetzte Brennstoffe: Erdgas ungefährer Verbrauch (Wärme): kwh / a entspricht etwa: kwh Wärme / a (witterungsbereinigt) durchschnittliche Kosten (Wärme): / a, 11,97 ct / kwh (Wärme) CO 2 -Emissionen (Wärme): 7,42 t / a ungefährer Verbrauch (Strom): kwh / a durchschnittliche Kosten (Strom): / a CO 2 -Emissionen (Strom): 4,62 t / a Mehrzweckgebäude Gorden / Vergleich Raumwärmebedarf idealtyp. Raumwärmebedarf [kwh] Echtverbrauch [kwh] Echtverbrauch (witterungsbereinigt) [kwh] durchschnittliche CO 2 -Emissionen pro Jahr (Mehrzweckgebäude Gorden) t CO CO2-Emissionen Wärmeverbrauch CO2-Emissionen Stromverbrauch 0 Der Verbrauch an Brennstoffen war in den Jahren 2010 bis 2012 bis heute in etwa konstant bei kwh. Allerdings ergab sich durch erhöhte Brennstoffpreise ein deutlicher Kostenanstieg pro verbrauchte kwh. Das Gebäude schneidet dabei besser ab als der aktuell idealtypische Wärmebedarfszustand. Der Stromverbrauch betrug in dieser Zeit im Mittel kwh, pro Jahr erhöhte sich der Stromverbrauch jedoch kontinuierlich. Die Kosten pro kwh erhöhten sich ebenfalls und lagen durchschnittlich bei / a. Seite 81

82 Objekt: Kita Hohenleipisch eingesetzte Brennstoffe: ungefährer Verbrauch (Wärme): durchschnittliche Kosten (Wärme): CO 2 -Emissionen (Wärme): ungefährer Verbrauch (Strom): k. a. durchschnittliche Kosten (Strom): k. a. CO 2 -Emissionen (Strom): k. a. Erdgas kwh / a entspricht etwa: kwh Wärme / a (witterungsbereinigt) / a, 7,20 ct / kwh (Wärme) 9,83 t / a Kita Hohenleipisch / Vergleich Raumwärmebedarf idealtyp. Raumwärmebedarf [kwh] Echtverbrauch (witterungsbereinigt) [kwh] Echtverbrauch [kwh] durchschnittliche CO 2 -Emissionen pro Jahr (Kita Hohenleipisch) t CO CO2-Emissionen Wärmeverbrauch Der Verbrauch an Brennstoffen war in den Jahren 2011 und 2012 in etwa konstant bei kwh. Im Jahr 2013 reduzierte er sich deutlich auf etwa kwh. Die Brennstoffpreise blieben pro verbrauchte kwh in etwa konstant, so dass sich 2013 eine deutliche Kostenersparnis ergab. Das Gebäude schneidet dabei besser ab als der aktuell idealtypische Wärmebedarfszustand. Seite 82

83 Objekt: Schule Hohenleipisch eingesetzte Brennstoffe: Erdgas ungefährer Verbrauch (Wärme): kwh / a, entspricht etwa: kwh Wärme / a (witterungsbereinigt) durchschnittliche Kosten (Wärme): / a, 11,10 ct / kwh (Wärme) CO 2 -Emissionen (Wärme): 36,80 t / a ungefährer Verbrauch (Strom): kwh / a durchschnittliche Kosten (Strom): / a CO 2 -Emissionen (Strom): 14,46 t / a Schule Hohenleipisch / Vergleich Raumwärmebedarf idealtyp. Raumwärmebedarf [kwh] Echtverbrauch [kwh] Echtverbrauch (witterungsbereinigt) [kwh] durchschnittliche CO 2 -Emissionen pro Jahr (Schule Hohenleipisch) t CO CO2-Emissionen Wärmeverbrauch CO2-Emissionen Stromverbrauch 0 Der Verbrauch an Brennstoffen schwankte in den Jahren 2011 bis 2013 mit insgesamt steigender Tendenz. Er lag im Mittel bei etwa kwh. Die Brennstoffpreise blieben pro verbrauchte kwh in etwa konstant, so dass sich dadurch kaum Kostensprünge ergaben. Das Gebäude schneidet dabei etwas schlechter ab als der aktuell idealtypische Wärmebedarfszustand. Der Stromverbrauch betrug in dieser Zeit im Mittel kwh, pro Jahr blieb der Stromverbrauch annähernd gleich. Die Kosten pro kwh erhöhten sich aber und lagen durchschnittlich bei / a. Seite 83

84 Objekt: Wohnblock Dresdener Str. 61, Hohenleipisch eingesetzte Brennstoffe: Erdgas ungefährer Verbrauch (Wärme): kwh / a, entspricht etwa: kwh Wärme / a (witterungsbereinigt) durchschnittliche Kosten (Wärme): / a, 6,94 ct / kwh (Wärme) CO 2 -Emissionen (Wärme): 21,56 t / a ungefährer Verbrauch (Strom): kwh / a durchschnittliche Kosten (Strom): 840 / a CO 2 -Emissionen (Strom): 1,77 t / a Wohnblock, Dresdener Str. 61, Hohenleipisch / Vergleich Raumwärmebedarf idealtyp. Raumwärmebedarf [kwh] Echtverbrauch [kwh] Echtverbrauch (witterungsbereinigt) [kwh] t CO durchschnittliche CO 2 -Emissionen pro Jahr (Dresdener Str. 61, Hohenleipisch) CO2-Emissionen Wärmeverbrauch CO2-Emissionen Stromverbrauch 0 Der Verbrauch an Brennstoffen ging in den Jahren 2010 bis 2012 leicht fallend stetig zurück. Er lag im Mittel bei etwa kwh. Die Brennstoffpreise blieben pro verbrauchte kwh in etwa konstant, so dass sich dadurch kaum Kostensprünge ergaben. Das Gebäude schneidet dabei etwas besser ab als der aktuell idealtypische Wärmebedarfszustand. Der Stromverbrauch betrug in dieser Zeit im Mittel kwh, pro Jahr stieg der Stromverbrauch um etwa 250 kwh an. Die Kosten pro kwh erhöhten sich ebenfalls und lagen durchschnittlich bei 840 / a. Seite 84

85 Objekt: Wohnblock Dresdener Str. 63, Hohenleipisch eingesetzte Brennstoffe: Erdgas ungefährer Verbrauch (Wärme): kwh / a, entspricht etwa: kwh Wärme / a (witterungsbereinigt) durchschnittliche Kosten (Wärme): / a, 7,01 ct / kwh (Wärme) CO 2 -Emissionen (Wärme): 21,35 t / a ungefährer Verbrauch (Strom): kwh / a durchschnittliche Kosten (Strom): 930 / a CO 2 -Emissionen (Strom): 2,09 t / a Wohnblock, Dresdener Str. 63, Hohenleipisch / Vergleich Raumwärmebedarf idealtyp. Raumwärmebedarf [kwh] Echtverbrauch (witterungsbereinigt) [kwh] Echtverbrauch [kwh] durchschnittliche CO 2 -Emissionen pro Jahr (Dresdener Str. 63, Plessa) t CO CO2-Emissionen Wärmeverbrauch CO2-Emissionen Stromverbrauch 0 Der Verbrauch an Brennstoffen ging in den Jahren 2010 bis 2012 leicht fallend stetig zurück. Er lag im Mittel bei etwa kwh. Die Brennstoffpreise blieben pro verbrauchte kwh in etwa konstant, so dass sich dadurch kaum Kostensprünge ergaben. Das Gebäude schneidet dabei etwas besser ab als der aktuell idealtypische Wärmebedarfszustand. Der Stromverbrauch betrug in dieser Zeit im Mittel kwh, pro Jahr stieg der Stromverbrauch um etwa 150 kwh an. Die Kosten pro kwh erhöhten sich ebenfalls und lagen durchschnittlich bei 930 / a. Seite 85

86 Objekt: Kita Plessa eingesetzte Brennstoffe: Erdgas ungefährer Verbrauch (Wärme): kwh / a, entspricht etwa: kwh Wärme / a (witterungsbereinigt) durchschnittliche Kosten (Wärme): / a, 7,75 ct / kwh (Wärme) CO 2 -Emissionen (Wärme): 20,93 t / a ungefährer Verbrauch (Strom): kwh / a durchschnittliche Kosten (Strom): / a CO 2 -Emissionen (Strom): 8,28 t / a Kita Plessa / Vergleich Raumwärmebedarf idealtyp. Raumwärmebedarf [kwh] Echtverbrauch [kwh] Echtverbrauch (witterungsbereinigt) [kwh] durchschnittliche CO 2 -Emissionen pro Jahr (Kita Plessa) t CO CO2-Emissionen Wärmeverbrauch CO2-Emissionen Stromverbrauch 0 Der Verbrauch an Brennstoffen blieb in den Jahren 2011 und 2012 in etwa konstant und fiel 2013 deutlich auf kwh. Er lag im Mittel bei etwa kwh. Die Brennstoffpreise blieben pro verbrauchte kwh in etwa konstant, so dass sich dadurch kaum Kostensprünge ergaben. Das Gebäude schneidet dabei annähernd gleich ab wie der aktuell idealtypische Wärmebedarfszustand. Der Stromverbrauch betrug in dieser Zeit im Mittel kwh, pro Jahr blieb der Stromverbrauch in etwa gleich. Die Kosten pro kwh erhöhten sich jedoch und lagen durchschnittlich bei / a. Seite 86

87 Objekt: Schule Plessa eingesetzte Brennstoffe: Erdgas, Holzpellets ungefährer Verbrauch (Wärme): kwh / a, entspricht etwa: kwh Wärme / a (witterungsbereinigt) durchschnittliche Kosten (Wärme): / a, 8,43 ct / kwh (Wärme) CO 2 -Emissionen (Wärme): 76,77 t / a ungefährer Verbrauch (Strom): kwh / a durchschnittliche Kosten (Strom): / a CO 2 -Emissionen (Strom): 36,80 t / a Schule Plessa / Vergleich Raumwärmebedarf idealtyp. Raumwärmebedarf [kwh] Echtverbrauch [kwh] t CO durchschnittliche CO 2 -Emissionen pro Jahr (Schule Plessa) CO2-Emissionen Wärmeverbrauch CO2-Emissionen Stromverbrauch Der Verbrauch an Brennstoffen blieb in den Jahren 2011 bis 2013 mit ca kwh in etwa konstant. Die Brennstoffpreise blieben pro verbrauchte kwh schwankten jedoch, insbesondere durch unterschiedliche Bezugspreise für Holzpellets. Energetisch gesehen schneidet das Gebäude annähernd gleich ab wie der aktuell idealtypische Wärmebedarfszustand. Der Stromverbrauch betrug im Mittel kwh, pro Jahr blieb der Stromverbrauch in etwa gleich. Die Kosten pro kwh erhöhten sich jedoch und lagen durchschnittlich bei / a. Seite 87

88 Objekt: Sportlerheim Plessa eingesetzte Brennstoffe: ungefährer Verbrauch (Wärme): durchschnittliche Kosten (Wärme): CO 2 -Emissionen (Wärme): ungefährer Verbrauch (Strom): k. A. durchschnittliche Kosten (Strom): k. A. CO 2 -Emissionen (Strom): k. A. Erdgas, Holzpellets kwh / a, entspricht etwa: kwh Wärme / a (witterungsbereinigt) / a, 7,28 ct / kwh 5,34 t / a Sportlerheim Plessa / Vergleich Raumwärmebedarf idealtyp. Raumwärmebedarf [kwh] Echtverbrauch (witterungsbereinigt) [kwh] Echtverbrauch [kwh] durchschnittliche CO 2 -Emissionen pro Jahr (Sportlerheim Plessa) 5 t CO CO2-Emissionen Wärmeverbrauch 1 0 Der Verbrauch an Brennstoffen schwankte durch die vergleichsweise lange Kühlperiode im Jahr Die Brennstoffpreise blieben pro verbrauchte kwh relativ konstant. Energetisch gesehen schneidet das Gebäude etwas schlechter ab als der aktuell idealtypische Wärmebedarfszustand. Seite 88

89 Objekt: Wohnblock Schillerstr Plessa eingesetzte Brennstoffe: ungefährer Verbrauch (Wärme): Erdgas kwh / a, entspricht etwa: kwh Wärme / a (witterungsbereinigt) durchschnittliche Kosten (Wärme): / a, 24,30 ct / kwh (Wärme)!!! CO 2 -Emissionen (Wärme): 18,63 t / a ungefährer Verbrauch (Strom): kwh / a durchschnittliche Kosten (Strom): 930 / a CO 2 -Emissionen (Strom): 1,95 t / a Wohnblock Schillerstr Plessa / Vergleich Raumwärmebedarf idealtyp. Raumwärmebedarf [kwh] Echtverbrauch (witterungsbereinigt) [kwh] Echtverbrauch [kwh] durchschnittliche CO 2 -Emissionen pro Jahr (Schillerstr , Plessa) t CO CO2-Emissionen Wärmeverbrauch CO2-Emissionen Stromverbrauch 0 Der Verbrauch an Brennstoffen schwankte in den Jahren 2010 bis 2012 um ca kwh. Die sehr hohen Brennstoffpreise blieben pro verbrauchte kwh in etwa konstant. Energetisch gesehen schneidet das Gebäude besser ab als der aktuell idealtypische Wärmebedarfszustand. Der Stromverbrauch betrug im Mittel kwh, pro Jahr blieb der Stromverbrauch für die Jahre 2010 und 2011 in etwa gleich wurde deutlich weniger Strom verbraucht (1.500 kwh). Die Kosten pro kwh erhöhten sich jedoch und lagen durchschnittlich bei 930 / a. Seite 89

90 Objekt: Wohngebäude Platz des Friedens 4 Plessa eingesetzte Brennstoffe: ungefährer Verbrauch (Wärme): Erdgas kwh / a, entspricht etwa: kwh Wärme / a (witterungsbereinigt) durchschnittliche Kosten (Wärme): / a, 6,98 ct / kwh (Wärme)!!! CO 2 -Emissionen (Wärme): 8,40 t / a ungefährer Verbrauch (Strom): k. A. durchschnittliche Kosten (Strom): k. A. CO 2 -Emissionen (Strom): k. A. Wohngebäude Platz des Friedens 4 Plessa / Vergleich Raumwärmebedarf idealtyp. Raumwärmebedarf [kwh] Echtverbrauch (witterungsbereinigt) [kwh] Echtverbrauch [kwh] t CO durchschnittliche CO 2 -Emissionen pro Jahr (Platz des Friedens 4, Plessa) CO2-Emissionen Wärmeverbrauch Der Verbrauch an Brennstoffen ging in den Jahren 2010 bis 2012 leicht zurück. Im Mittel lag er bei kwh. Die Brennstoffpreise blieben pro verbrauchte kwh in etwa konstant. Energetisch gesehen schneidet das Gebäude gleichwertig ab wie der aktuell idealtypische Wärmebedarfszustand. Seite 90

91 Objekt: Wohngebäude Dorfstr. 27 Kahla eingesetzte Brennstoffe: ungefährer Verbrauch (Wärme): Heizöl Liter / a, entspricht etwa: kwh Wärme / a (witterungsbereinigt) durchschnittliche Kosten (Wärme): / a, 8,51 ct / kwh (Wärme)!!! CO 2 -Emissionen (Wärme): 9,02 t / a ungefährer Verbrauch (Strom): k. A. durchschnittliche Kosten (Strom): k. A. CO 2 -Emissionen (Strom): k. A. Wohngebäude Dorfstr. 27 Kahla / Vergleich Raumwärmebedarf idealtyp. Raumwärmebedarf [kwh] Echtverbrauch (witterungsbereinigt) [kwh] Echtverbrauch [kwh] durchschnittliche CO 2 -Emissionen pro Jahr (Dorfstr. 27, Kahla) t CO CO2-Emissionen Wärmeverbrauch 2 0 Der Verbrauch an Brennstoffen war in den Jahren 2010 und 2011 relativ konstant und stieg im Jahr 2012 deutlich an. Im Mittel lag er bei kwh. Die Brennstoffpreise stiegen pro verbrauchte kwh deutlich an. Energetisch gesehen schneidet das Gebäude besser ab als der aktuell idealtypische Wärmebedarfszustand. Seite 91

92 Objekt: Kita Schraden eingesetzte Brennstoffe: Erdgas ungefährer Verbrauch (Wärme): kwh / a, entspricht etwa: kwh Wärme / a (witterungsbereinigt) durchschnittliche Kosten (Wärme): / a, 11,04 ct / kwh (Wärme) CO 2 -Emissionen (Wärme): 11,09 t / a ungefährer Verbrauch (Strom): kwh / a durchschnittliche Kosten (Strom): / a CO 2 -Emissionen (Strom): 5,28 t / a Kita Schraden / Vergleich Raumwärmebedarf idealtyp. Raumwärmebedarf [kwh] Echtverbrauch [kwh] durchschnittliche CO 2 -Emissionen pro Jahr (Kita Schraden) t CO CO2-Emissionen Wärmeverbrauch CO2-Emissionen Stromverbrauch Der Verbrauch an Brennstoffen stieg in den Jahren 2011 bis 2013 kontinuierlich um etwa kwh an. Die Brennstoffpreise blieben pro verbrauchte kwh in etwa konstant. Energetisch gesehen schneidet das Gebäude besser ab als der aktuell idealtypische Wärmebedarfszustand. Der Stromverbrauch betrug im Mittel kwh. Ausgehend von über verbrauchten kwh im Jahr 2011 sank der Verbrauch bis zum Jahr 2013 auf knapp kwh ab. Die Kosten pro kwh erhöhten sich jedoch und lagen durchschnittlich bei / a. Seite 92

93 ENERGIE- UND KOSTENEINSPARUNGEN SOWIE CO 2 -MINDERUNG BEI DER STRAßENBELEUCHTUNG METHODISCHE HERANGEHENSWEISE Die Bewertung des mutmaßlich größten Sektors des kommunalen Energieverbrauchs der Straßenbeleuchtung dient der Energie- und Kosteneinsparung sowie CO 2 -Minderung im Rahmen des Kommunalen Energiekonzeptes des Amtes Plessa. Eine detaillierte Analyse der Straßenbeleuchtung erfordert die standortgenaue Einmessung jeder einzelnen Leuchte mittels GPS-gestützter Technologie, sowie die Ermittlung spezifischer Attribute zur genauen Beschreibung des aktuellen Wartungs- und Technologiestandards jeder einzelnen Leuchte. Diese Datenaufnahme stellt somit die Voraussetzung für ein späteres, GIS-gestütztes Management der lokalen Straßenbeleuchtung dar, mit welchem automatisch fällige Prüfintervalle, Leuchtenersatzmaßnahmen und andere Arbeiten in Bezug auf Straßenbeleuchtung eingepflegt, aktualisiert, ergänzt und mit einer (Prüf)- Terminfunktion ausgerüstet werden können. Hierfür wird ein Gerät der Marke Trimble Juno Series in Verbindung mit der Software ArcPad verwendet. Das Einmessen der jeweiligen Leuchte erfolgt über die Aufnahme vor Ort. Das GPS-fähige Gerät wird am jeweiligen Standort aktiviert. Während der Einmessung des GPS-Punktes werden die einzelnen Attribute in eine vorgegebene Maske in das Gerät eingegeben. Abschließend werden drei Fotos zur Dokumentation des aktuellen Zustands der Leuchten gemacht. Aufgenommenen werden hierbei der Leuchtenkopf, der Leuchtenmast sowie eine Gesamtbetrachtung der Standortsituation. Im Endergebnis wird eine Shapedatei erzeugt, welche sowohl den Standort jeder einzelnen Leuchte als auch die dazugehörigen Attribute impliziert. Im Folgenden werden alle relevanten und erfassten Attribute aufgelistet: GPS-Koordinate zur genauen Standortbestimmung der einzelnen Straßenleuchten Leuchtenhöhe, Leuchtentiefe, Leuchtkörper geschlossen ja/nein, Befestigung Leuchte eigener Mast ja/nein, Befestigung Leuchte an Gebäude ja/nein, Befestigung Leuchte an Strommast ja/nein, Material Mast Beton ja/nein, Material Mast Stahl/Gittermast ja/nein, Material Mast Holz ja/nein, Anschluss Freileitung ja/nein, Anschluss erdverkabelt ja/nein, Anschluss Strommast ja/nein, Leuchte zweiarmig ja/nein, Gehweg/ Leuchtenseite vorhanden ja/nein, Seite 93

94 Bild 1 Leuchtkopf, Bild 2 Mast, Bild 3 gesamte Leuchte. Das erzeugte Datenshape wird im Anschluss an die Aufnahme mittels des Programms ArcMap für die weitere Analyse aufbereitet. Mögliche Fehlaufnahmen werden beseitigt sowie die Attributtabelle für die technische Analyse vorbereitet. Das Ergebnis wird in Karten (siehe Abschnitt Aktueller Bestand ) dargestellt und kann als Datenshape für weitere Bearbeitungen oder im Rahmen eines dialogfähigen GIS verwendet werden. Im nächsten Schritt erfolgt die technische Analyse und Auswertung hinsichtlich des aktuellen Wartungsund Technologiezustands auf Basis aktueller technologischer Anforderungen und Standards. Geprüft werden Merkmale wie das Alter der Straßenleuchte, der allgemeine Zustand der Leuchte, verwendete Leuchtmittel sowie der Anschluss an die Stromversorgung. Weiterhin wird untersucht, inwieweit eine temporäre Abschaltung der Leuchte zur Kosten- und Energieeinsparung sowie CO 2 -Reduzierung beiträgt oder weitere Maßnahmen in Betracht gezogen werden müssen, um die im Kommunalen Energiekonzept gestellten Ziele zu erreichen. AKTUELLER BESTAND Nachstehend wird der aktuelle Bearbeitungsstand der Leuchtenaufnahme im Amt Plessa dargestellt. Die Anzahl der bereits erfassten Leuchten ist in nachstehender Tabelle ersichtlich. Insgesamt konnten 1252 Leuchten in den einzelnen Ortsteilen erfasst werden. Die auf den folgenden Seiten dargestellten Karten dokumentieren den aktuellen Bestand. Die Analyse und Bewertung des aktuellen Wartungs- und Technologiestands wird in Zusammenarbeit mit der Firma des Fachelektrikers durchgeführt. Ortsteil Anzahl aufgenommener Leuchten Schaltschränke Gorden-Staupitz OT Gorden 119 VI Gorden-Staupitz OT Staupitz 54 N.N. Hohenleipisch 417 V, VII, XIV, XX, XXI, XXII, XXIII, XXVI Döllingen 72 IV Kahla-Siedlung 23 XVIII, XIX Kahla 41 XVII Plessa-Süd 25 XXV Plessa 501 I, II, III, VIII, IX, X, XI, XII, XIII, XIV, XV, XVI insgesamt Seite 94

95 Seite 95

96 Seite 96

97 Seite 97

98 Seite 98

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