Stadtamt Steyregg. GR Peter Breiteck, IST Steyregg, Vollmacht erteilt; p.a. An das
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- Reiner Klein
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1 An das Stadtamt Steyregg Weißenwolffstr Steyregg p.a.: office@steyregg.at Einbringer: E-GR DI Georg Keintzel (Verfasser), GR Mag. Michael Radhuber (Einbringer); Bürgerplattform Steyregg p.a. info@buergerplattformsteyregg.at StR Stefanie Rechberger, ÖVP Steyregg, p.a. rechberger.stefanie@gmail.com StR Nikolaus Höfler, SPÖ Steyregg, p.a. nikolaus.hoefler@gmail.com StR Johann Honeder, FPÖ Steyregg, p.a. trans.honeder@aon.at GR Peter Breiteck, IST Steyregg, p.a. peter.breiteck@gmx.net Deckblatt Antrag Grat Steyregg
2 ANTRAG GEM. 46 Abs. 2 OÖ GemO Einfach Resolution des Steyregger Gemeinderates an das Land OÖ zum Ausbau des unterwasserseitigen Radweges auf der Steyregger Brücke auf 2,5m Breite, sowie einer ehestmöglichen Bekanntgabe der dafür entstehenden Zusatzkosten seitens des Landes OÖ Unterschrift gem. 4/1 SigG: Einbringdatum: 13. April 2017 Zur Sitzung des Gemeinderates am: 27. April 2017 Deckblatt Antrag Grat Steyregg
3 Radschnellweg Göttingen an der Robert-Koch-Straße: Die Route ist der erste in Deutschland realisierte Radschnellweg. Wikipedia Antrag Grat Steyregg Seite 3 von 7
4 Radschnellstrasse Freiburg im Breisgau, Rad-Vorrang-Route FR1 Dreisamuferweg. Wikipedia Antrag Grat Steyregg Seite 4 von 7
5 I. SACHVERHALTSDARSTELLUNG Die Förderung sanfter Mobilität und damit auch des Radverkehrs ist ein enorm wichtiges Zukunftsthema. Bestehende Formen der Mobilität werden sich wandeln müssen bzw. wandeln sich bereits in vielen Städten (Thema E- Mobilität, Car Sharing, Radschnellverbindungen, u.v.m.). Themen wie die Linzer Ostumfahrung ziehen nur neuen Verkehr an. Steyregg MUSS sich klar positionieren und moderne Mobilitätskonzepte wie den Radverkehr sichtbar fördern, um glaubwürdig gegen die drohende Ostumfahrung auftreten zu können. Fehler in der Planung und Umsetzung von heute, werden zu den Altlasten unserer Kinder! Faktum ist, dass der Mobilitätswandel längst begonnen hat. Bezüglich des Radverkehrs ist Oberösterreich (sowie Linz und auch Steyregg) teilweise sogar im nationalen, aber besonders auch im europäischen Vergleich weit hinten. Versäumnisse der letzten Jahre bzw. sogar schon Jahrzehnte wirken sich bereits heute aus. Der Radverkehrsanteil in Vorreiterstädten wie in Erlangen/Deutschland liegt bei 30%! Begonnen wurde dort allerdings schon in den 70er Jahren mit dem Ausbau von Radwege-Infrastruktur. Radschnellweg und Gehweg auf Brücke in Nijmegen, Niederlande In anderen deutschen Städten liegt der Radverkehrsanteil ebenfalls erheblich über 10%. Ein deutlicher Trend geht zu Radschnellverbindungen, die eine Antrag Grat Steyregg Seite 5 von 7
6 effiziente Radverbindung gerade auch für Pendler (Wege bis 25km) ermöglichen sollen. Grundsätze sind Kreuzungsfreiheit, Geradlinigkeit bzw. große Kurvenradien, durch gute Oberflächenbeschaffenheit und größere Radwegbreiten. Aber nicht nur in Deutschland auch in Österreich findet man Beispiele. Graz hat einen Radverkehrsanteil von 16%, Salzburg gar von 20%! Linz (und ähnlich auch Steyregg) kommt gerade mal auf 7%. Im Detail: Salzburg: Bregenz: Innsbruck: Klagenfurt: Graz: St. Pölten: Linz: Eisenstadt: 20 Prozent 20 Prozent 17 Prozent 17 Prozent 15 Prozent 11 Prozent 7 Prozent 2 Prozent Gemeinsam ist allen Städten mit einem hohen Radverkehrsanteil, dass sich dieser durch entsprechende Investitionen in die Radinfrastruktur und Attraktivierung des Radverkehrs erzielen ließ. Salzburg hat beispielsweise ein Budget von 1 Mio bei 145T Einwohnern, was in etwa 7 pro Einwohner entspricht. Allgemein findet man Empfehlungen die von minimal 4,5 bis 18 pro Einwohner reichen (höhere Investitionen, insbesondere wenn eine Vorreiterrolle angestrebt wird.) Linz hatte im Budgetvoranschlag 100T vorgesehen und nach Interventionen auf magere 285T erhöht. Also jenseits der beschönigenden Worte seitens der Politik gerade einmal 1,5 pro Einwohner! Bei der Stadtgemeinde Steyregg gibt es bis dato kein Radwegebudget. Es sei aber angemerkt, dass es den politischen Willen zum Ausbau z.b. der Strecke Billa Kreisverkehr gibt. Folgt man den Zahlen in unteren Bereich für eine adäquate Förderung des Radverkehrs mit 7 pro Einwohner so ergäbe dies ein jährliches Radwege Budget von 35T in Steyregg. Zusammenfassend sei dargestellt, dass eine Förderung der sanften Mobilität und damit des Radverkehrs in Steyregg ein wichtiges Anliegen darstellen sollte. Eine Verdoppelung bzw. Verdreifachung des Radverkehrs ist wie oben dargestellt realistisch und erreichbar. Einer der aktuell dringlichsten Punkte ist die Gestaltung des unterwasserseitigen Radweges auf der Steyregger Brücke. Der Ausbau des unterwasserseitigen Radweges auf der Steyregger Brücke auf 2,5 Meter lichte Breite ist eine Mindestforderung, die auch in auch in offiziellen Studien (Institut für Verkehrswesen/Boku Wien) ausführliche Begründung findet. Die Breite ergibt sich aus einem Verkehrsraum von 1m Radfahrer plus einen halben Meter Lichtraum Antrag Grat Steyregg Seite 6 von 7
7 Ein Vergleich des Radverkehrsaufkommens im Status quo ist nicht gültig. Wie zuvor erwähnt, muss eine Verdoppelung bzw. Verdreifachung des Radverkehrs das Ziel sein. Dazu kommen immer mehr E-Bikes bzw. Pedelecs, mit denen auch ungeübtere Radfahrer höhere Geschwindigkeiten erzielen können. Bereits 2016 wurde im Steyregger Gemeinderat zum Thema des unterwasserseitigen Radweges auf der Steyregger Brücke eine Resolution mit 10 Fragen an den OÖ Landtag und die OÖ Landesregierung beschlossen. Eine Klärung einiger Fragen daraus ist weiterhin ausstehend, genauso wie eine exakte Kostenabschätzung seitens der OÖ Landesregierung. Eine schriftliche Stellungnahme seitens der OÖ Landesregierung sollte Klarheit in dieser Frage bringen. Die Entscheidung über einen radgerechten Ausbau der Unterwasserseite der Brücke im Rahmen der Sanierung 2017 ist unmittelbar zu treffen, und ist für die nächsten 40 Jahre unumkehrbar. II. Die Unterzeichnenden stellen deshalb den A N T R A G Der Gemeinderat von Steyregg möge eine Resolution an den oö. Landtag beschließen, in dem dieser einen zukunftsträchtigen Ausbau des unterwasserseitigen Radweges auf 2,5m fordert. Weiters soll die oö. Landesregierung aufgefordert werden, die seitens ihrer Fachleute ermittelten Zusatzkosten schriftlich und offiziell raschest der Stadtgemeinde Steyregg mitzuteilen. Steyregg, Mag. Michael Radhuber DI Georg Keintzel Stefanie Rechberger Nikolaus Höfler Johann Honeder Peter Breiteck Antrag Grat Steyregg Seite 7 von 7
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