Nachhaltig bewegt. Daniela Kletzan
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- Helene Brit Möller
- vor 8 Jahren
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1 Nachhaltig bewegt Trends, Herausforderungen und Optionen für Mobilität Daniela Kletzan :: Klimaschutz konkret II :: Umsteigen. Mobilität zwischen Wien und Niederösterreich 2. Juli 2008
2 Was ist Mobilität? Menschliches Bedürfnis Grundlage für ökonomische Aktivität Lebensstil& Technologie Mobilität Quelle für Steuereinnahmen Ursache von negativen externen Effekten Gesundheitseffekte Umweltschäden
3 Trends und Effekte
4 Das Auto dominiert die Mobilität 100% 90% 80% 70% 60% OV RAD 50% 40% 30% FUSS PKW Mitfahrer 20% PKW Lenker 10% 0% Insgesamt bis 1 km 1 bis 2 km 2 bis 3 km 3 bis 4 km 4 bis 10 km 100 bis 180 km 180 bis 400 km Insgesamt werden 51% aller Wege in Österreich mit dem Auto zurückgelegt 20% bei Distanz bis 1 km; 40% bei Distanz bis 4 km (60% aller Wege) Q: Innovation & Klima, 2007
5 Pkw: mehr, größer, stärker Fahrzeugbestand nach Hubraumklassen in cm Über bis bis Bis Anzahl PKW Q: Statistik Austria.
6 Verkehrsleistung steigt ÖV, Fuss, Rad Straße Schiene, Wasser, Luft MIV Personenkilometer Tonnenkilometer Personenverkehr : Güterverkehr : MIV +29%, ÖV etc. +10% Straße +96%, Schiene etc. +43% Anteil MIV leicht gestiegen Anteil Straße von 59% auf 66% gestiegen Q: Umweltbundesamt.
7 Verkehr als größte Herausforderung in der Klimapolitik Sonstiger Verkehr +235% Mio. t CO Personenverkehr Straße +44% Güterverkehr Straße +184% Verkehr insg. +87% Q: Umweltbundesamt.
8 Ökonomische Aspekte der Mobilität
9 Verkehrsausgaben der Haushalte Einfluss der Siedlungsstruktur Durchschnittlicher Anteil der Verkehrsausgaben an den monatlichen Konsumausgaben der Haushalte: 16% Siedlungsstruktur hat ausgeprägten Einfluss auf Verkehrsausgaben Mit abnehmender Bevölkerungsdichte sinken Ausgaben für öffentlichen Verkehr, Verkehrsausgaben insgesamt steigen Monatliche Verkehrsausgaben je Haushalt Insgesamt Öffentlicher Verkehr! In %! In % Hohe Bevölkerungsdichte ,2 28 1,2 Mittlere Bevölkerungsdichte ,1 15 0,6 Geringe Bevölkerungsdichte ,2 10 0,4 Q: Statistik Austria, Konsumerhebung 2004/2005, WIFO-Berechnungen (Köppl Wüger, 2007). Die Prozentzahlen beziehen sich auf den Ausgabenanteil an den gesamten monatlichen Konsumausgaben.
10 Verkehrsausgaben der Haushalte Einfluss des Pkw-Besitzes Pkw-Besitz prägt überwiegend die Höhe der Verkehrsausgaben Pkw-Besitz Monatliche Verkehrsausgaben je Haushalt Insgesamt Öffentlicher Verkehr! In %! In % Kein Auto 70 4,9 23 1,6 1 Pkw ,4 18 0,7 2 Pkw ,6 17 0,5 3 Pkw und mehr ,6 13 0,3 Pkw-Besitz ist einkommensabhängig: Im untersten Einkommensquartil besitzen 60% der Haushalte kein Auto, im obersten Quartil besitzen 55% der Haushalte mindestens zwei Autos Verkehrsausgaben steigen bei Wohlstandssteigerung tw. überproportional Q: Statistik Austria, Konsumerhebung 2004/2005, WIFO-Berechnungen (Köppl Wüger, 2007). Die Prozentzahlen beziehen sich auf den Ausgabenanteil an den gesamten monatlichen Konsumausgaben.
11 Steuereinnahmen aus dem Verkehr Steuereingänge, Mio. Euro Mineralölsteuer 1) Kfz-Steuer Motorbezogene Versicherungssteuer Normverbrauchsabgabe (NOVA) Straßenverkehrsbeitrag 84 1 Summe Steuern Einnahmen der Asfinag, Mio. Euro Sondermaut Lkw-Maut Vignette Summe ) Nur Mineralölsteuer aus Treibstoffen. Q: Statistik Austria, Asfinag Geschäftsberichte, WIFO-Datenbank, WIFO-Berechnungen.
12 Pendlerpauschale verkehrssparende Regionalentwicklung? ,1 Pendlerpauschale,! pro Kopf ,8 11,3 10,6 13,2 17, ,5 125,8 133,2 0 Q: Innovation & Klima, 2007 Dornbirn Salzburg (Stadt) Wien Feldkirch Linz (Stadt) Gänserndorf Mistelbach Bruck an der Leitha Hollabrunn Neusiedl am See Regionale Unterschiede im Pendlerverhalten aufgrund von Topographie, Wirtschaftsstrukturen, Angebot öffentlicher Verkehrsmittel und Lebensstilen Keine Begünstigung für unterste Einkommensschichten
13 Schlussfolgerungen & Handlungsoptionen
14 Optionen I Mobilität ist menschliches Grundbedürfnis, ökonomischer Faktor aber auch Hauptverursacher von Umweltproblemen Herausforderung: Sicherstellung der ersten beiden Aspekte unter Minimierung des Dritten Low Energy Low Carbon Low Distance Strukturen - umweltverträgliche Verkehrsträger & Intermodalität - alternative Antriebe & Treibstoffe - Raumplanung, Siedlungsentwicklung & Lebensstile Umfassende Strategie und konsistente politische Eingriffe - Technologie/Forschung, Umwelt, Wirtschaft, Finanzen, - Abstimmung & Kooperation zwischen Bund, Ländern und Gemeinden
15 Optionen II Prioritätensetzung für ÖV bei Infrastruktur-Ausbau und Investitionen; Interregionale Konzepte Attraktivierung des ÖV Umstieg erleichtern - Ausbau, Frequenz, Komfort - Österreichticket, Bahn & Taxi, Bahn & Leihwagen, - Vorteile für Zeitkartenbesitzer bei Pendlerpauschale, KfZ- Versicherung etc. ÖV - Anschluss und kurze Wege als Prinzip für Wohnbau und Betriebsansiedelungen etc. Fiskalische Maßnahmen zur Internalisierung negativer externer Effekte (Umwelt, Gesundheit)
16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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