Kommunalpolitischer Tag. Wie können Krankenhäuser eine bessere ambulante Versorgung sichern?
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- Clara Acker
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1 Kommunalpolitischer Tag bessere ambulante Versorgung sichern? Potsdam, 1. Februar
2 Gliederung Bestandsaufnahme: IST-Situation in Deutschland IST-Situation im Land Brandenburg IST-Situation bei der GLG Ausblick: zukünftige Ziele Potsdam, 1. Februar
3 Ambulante Versorgung am Krankenhaus patientenorientierte Organisation der ambulanten Versorgung ambulante ärztliche Versorgung haus- und fachärztliche Grundversorgung einschließlich MVZs Notfallversorgung! spezialärztliche Versorgung (einschließlich ambulantes Operieren) nach Qualitäts- anforderungen des G-BA gesetzlicher Sicherstellungsauftrag der niedergelassenen Ärzte Krankenhäuser Potsdam, 1. Februar
4 Überfüllte Notfallpraxen gerne auch an Feiertagen, wie Ostern und Weihnachten sind ein Dauerbrenner. Gestresste Ärzte, verzweifelte Eltern und quengelnde Kinder Die Bilder wiederholen sich. Und immer wieder die Frage: Wer ist daran schuld? Die Kassenärztliche Vereinigung, sagen genervte Krankenhausärzte. Personalmangel und schlechte Organisation in den Erste-Hilfe-Stellen, poltert die KV zurück. Quelle: KV-Blatt 6/2013, S. 14 Potsdam, 1. Februar
5 Allgemeine Herausforderungen Am Beispiel der Notfallversorgung Erreichbarkeitsberechnung Demografische Entwicklung Charité Leitsymptomstudie Krankenhausdichte Fallzahlentwicklung Finanzierungi Potsdam, 1. Februar
6 Aktuelle Erreichbarkeitsberechnungen Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung Legt man die notwendige PKW-Fahrzeit zum nächsten Krankenhausstandort zu Grunde, so befinden sich nahezu drei Viertel der Bevölkerung (73,2 %) innerhalb eines 10- Minuten-Radius, und 97,5 % innerhalb eines 20-Minuten-Radius um das jeweils nächste Krankenhaus der Grundversorgung zu erreichen Potsdam, 1. Februar Quelle: BBSR-Berichte KOMPAKT (2011)
7 Allgemeine Herausforderungen Demografische Entwicklung und Notfallversorgung Notfallrate steigt kontinuierlich in fast allen Altersgruppen höchste Rate und stärkster Zuwachs in der Gruppe der über 80jährigen unabhängig von Geschlecht, Monats- und Jahresverlauf häufigste aufnehmende Fachabteilung: Innere Medizin Quelle: Otto von Guericke Universität Magdeburg, Medizinische Fakultät Potsdam, 1. Februar
8 Notfallversorgung in deutschen Rettungsstellen Behandelte Krankheitsbilder Potsdam, 1. Februar
9 Krankenhausdichte in Deutschland im Vergleich zu OECD-Mitgliedsstaaten Quelle: Krankenhaus Rating Report 2013 Potsdam, 1. Februar
10 Fallzahlentwicklung Wie können Krankenhäuser Quelle: eine Zentralinstitut für die kassenärztliche bessere ambulante Versorgung Versorgung sichern? in Deutschland, Machbarkeitsstudie Potsdam, 1. Februar Projektion 2014 des Versorgungsbedarfs, Seite 26 10
11 Inanspruchnahme medizinische Notfallversorgung in Berlin Quellen: Berliner Krankenhausgesellschaft, KV Berlin, Berliner Feuerwehr, Amt für Statistik ikberlin-brandenburg B Potsdam, 1. Februar
12 Differenzen in der Vergütung ambulanter Patientenbehandlungen Vergütung niedergelassener Ärzte durch die KV: -zusätzliche Vergütung von Patientenbehandlungen ab 19:00 Uhr, Samstagen, Sonn- und Feiertagen -Vergütung gim organisierten Bereitschaftsdienst über Notfallpauschale (mit Zeitstaffelung), ggf. Zuschlag und erbrachte Leistungen Vergütung in Krankenhäusern: - Abgeltung der Behandlungen mit Pauschalen - keine Möglichkeit der Liquidation teurer Zusatzleistungen bzw. Großgeräte, Labor - Klinikum Barnim : zwischen EUR/ Fall Potsdam, 1. Februar
13 Ambulante medizinische Versorgung an deutschen Krankenhäusern Potsdam, 1. Februar
14 KVBB Bedarfsplanung Potsdam, 1. Februar 2014 Quelle: 14KVBB
15 Versichertenbefragung der KBV II/2013 Wartezeiten: Hat es Ihnen zu lange gedauert, bis Sie einen Termin bekommen haben? Deutschland: 41% aller Befragten gaben an, dass ihnen die Wartezeit zu lang war Steigerung von 2% im Vergleich zur letzten Umfrage von 9/2011 Berlin-Brandenburg: 37% schätzen ein, dass zu wenig Hausärzte zur Verfügung stehen 8% von ihnen schätzen die Situation sogar als problematisch ein Damit hat Berlin-Brandenburg die drittschlechteste Bewertung in ganz Deutschland. Potsdam, 1. Februar
16 Versichertenbefragung der KBV II/2013 Versorgungssituation mit Fachärzten Deutschland: 38% der Befragten gaben an, dass nicht genügend Fachärzte in ihrer Wohnortnähe sind 34% der Befragten haben Probleme, einen Facharzt zu finden Berlin-Brandenburg: 61% sehen, dass zu wenige Fachärzte zur Verfügung stehen 24% davon schätzen die Situation sogar als problematisch ein, überhaupt einen Facharzt zu finden Dies ist die schlechteste Bewertung in ganz Deutschland! Potsdam, 1. Februar
17 Versichertenbefragung der KBV April/Mai 2013 Potsdam, 1. Februar
18 Struktur der GLG mbh Potsdam, 1. Februar
19 Notfallversorgung bei der GLG mbh Standorte und Leistungserbringung Kreiskrankenhaus Prenzlau: Notaufnahme Krankenhaus Angermünde: Notaufnahme Chirurgische Bereitschaftspraxis Klinikum Barnim: Notaufnahme Potsdam, 1. Februar 2014 KVRegioMedPraxis seit
20 Notfallversorgung bei der GLG mbh und bundesweit Behandelte KV-Fälle Rettungsstelle Klinikum Barnim Jahr Anzahl der Fälle Das entspricht einer Fallzahlsteigerung um 27% in 5 Jahren. Bundesweit haben sich die Fallzahlen in Rettungsstellen und Notfallambulanzen seit 1998 verdoppelt. Deutschlandweit hat sich die Anzahl der behandelten über 70jährigen zwischen zum Teil mehr als verdoppelt. Die höchste Rate und der stärkste Zuwachs sind in der Gruppe der über 80jährigen jährige benötigen einen ca. 20fachen Bedarf an Leistungstagen im Vergleich zu 10-20jährigen. Potsdam, 1. Februar
21 Notfallversorgung bei der GLG mbh Kosten der Rettungsstelle/Aufnahmestation Klinikum Barnim Gesamtkosten in Mio. EUR 1,3 1,6 2,0 2,1 2,2 davon Personalkosten in % davon Sachkosten in % Kostenentwicklung t : - Sachkostensteigerung insgesamt ca. 30% - davon hauptsächliche Kostentreiber: - Laborbedarf bis zum 17fachen - Untersuchungen bis zum 7,5fachen - sonstiger med. Bedarf ca. das Doppelte - ärztlich- pflegerisches Verbrauchsmaterial ca. das Doppelte Potsdam, 1. Februar
22 Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD 18. Legislaturperiode Ambulante Gesundheitsversorgung (Seite 75-78) Ambulante Krankenhausversorgung ersorg ng bei Unterversorgungersorg ng - Ermächtigung in 116a SGB V kann durch muss ersetzen Einbeziehung der Kliniken bei langen Wartezeiten auf einen Facharzttermin - zentrale Terminservicestelle bei KV soll innerhalb 1 Woche Termin bei Facharzt mit max. Wartezeit von 4 Wochen vermitteln - bei Nichtgelingen Verweis an ambulante Krankenhausbehandlung zu Lasten des KV-Budgets Potsdam, 1. Februar
23 Lösungsansatz: Neugestaltung durch Zentralisierung und Zusammenarbeit Bedarfsgerechte Versorgung: Krankenhaus-Kosten bekannt Ergebnisqualität teilweise bekannt sektorübergreifende Ergebnisse fast keine Kenntnis (Qualitätssicherung) Planung muss unterscheiden: zeitkritische Erkrankung vs. Grundversorgung vs. Elektiv-/ hochspezialisierte Versorgung Bevölkerungsstruktur Sektorgrenzen abbauen - Bedarfsprognosen Entwicklung gestufter miteinander abgestimmter Versorgungsmodelle zur Sicherung der flächendeckenden Versorgung Abstimmung zwischen allen Beteiligten auf Bundes- und Landesebene bis hin zum Leistungserbringer (Gesetzgeber, Ministerium für Gesundheit, Selbstverwaltungspartner, G-BA) Sicherstellung einer auskömmlichen Finanzierung (Betriebs- und Investitionskosten) Potsdam, 1. Februar
24 Versichertenbefragung der KBV April/Mai 2013 Potsdam, 1. Februar
25 Versichertenbefragung der KBV April/Mai 2013 Potsdam, 1. Februar
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