Beziehungen zwischen Fütterung und Gliedmaßenerkrankungen bei Rindern -
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- Adolf Auttenberg
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1 Milchviehfütterung, Grundlagen und Praxisempfehlungen Beziehungen zwischen Fütterung und Gliedmaßenerkrankungen bei Rindern - Diagnostik, Therapie und Prophylaxe J. KOFLER 1. Wirtschaftliche Bedeutung von Lahmheiten Lahmheiten stellen in den Milchviehbetrieben einen immer größeren wirtschaftlichen Schadensfaktor dar. Nach den wirtschaftlichen Verlusten infolge Euterentzündung und Fruchtbarkeitsstörungen stehen Verluste infolge von Lahmheiten an dritter Stelle (WEAVER 1985, GREENOUGH et al. 1997, VAN DORP et al. 1999, WHITAKER et al. 2000). Der wirtschaftliche Schaden, den ein Milchviehbetrieb durch Klauenerkrankungen erleidet, ist beträchtlich und setzt sich aus offensichtlichen und verborgenen Kosten zusammen: verminderte Milchleistung, infolge Verminderung des Wohlbefindens herabgesetzte sexuelle Aktivität (verminderte Östrusanzeichen, verlängerte Zwischenkalbezeiten), Abmagerung, Kosten durch temporäre Wartezeiten für Milch, gesteigerte Arbeitskosten für Management und Behandlung lahmer Rinder, erhöhte Abschaffungsrate (frühzeitige Schlachtung bzw. Totalverlust des Schlachtkörpers), Kosten durch Zukauf neuer Tiere, Tierarztkosten (HARRIS et al. 1988, ESSLEMONT 1990, GREENOUGH et al. 1997, OSTERGAARD & SORENSEN 1998, BARGAI 2000). Lahmheiten haben im allgemeinen eine multifaktorielle Ätiologie. Epidemiologische Untersuchungen von Lahmheiten in Rinderherden stützen sich auf folgende Parameter: Problemerkennung, Datensammlung, Datenanalyse, Voraussage, Aufklärung des Tierhalters, Therapie und Kontrolle des Problems (WEAVER 1985, VERMUNT & GREENOUGH 1997, BARGAI 2000). Die Häufigkeit des Auftretens von Lahmheiten kann ausgedrückt werden mittels verschiedener deskriptiv epidemiologischer Maßzahlen wie: Prävalenz: Anzahl der an einer bestimmten Krankheit erkrankter Tiere in einer Herde zu einem bestimmten Zeitpunkt Inzidenz: Anzahl der Neuerkrankungsfälle einer bestimmten Erkrankung in einer Herde innerhalb eines bestimmten Zeitraumes Saisonale Inzidenz: z.b.: Lahmheitsinzidenz im Zeitraum 3 Monate nach der Geburt (od. während der Stallhaltungs-, Regen-, Alpungsperiode etc.) Jährliche Inzidenz: Misst z.b. die Gesamtquantität von Lahmheiten, welche durch den Tierarzt, Tierhalter oder anderen Personen im Laufe eines Jahres in einer Herde festgestellt werden. Ein neuer Fall von Lahmheit wird dabei definiert beim erstmaligen Auftreten einer solchen, oder wenn die Lahmheit bei derselben Kuh an einer anderen Gliedmaße auftritt, oder an derselben Gliedmaße nach 28 Tagen und mehr nach einer vorangegangenen Lahmheit In einem modernen Milchviehbetrieb ist eine jährliche Lahmheitsinzidenz von max. 10 % der Tiere einer Herde wirtschaftlich tolerierbar (WEAVER 1985, VERMUNT & GREENOUGH 1997). Der tatsächliche Anteil ist oft wesentlich höher, dies hat folgende Ursachen: hohe Milchleistung bringt die Kühe v.a. in der Hochlaktation an die Grenzen der Belastbarkeit (hohe Stoffwechselleistung, Störungen der Vormagenverdauung), fehlerhafte Fütterung (falsche Rationsgestaltung, falsches Fütterungsmanagement...), moderne Milchviehhaltung mit überwiegend harten Standflächen (Beton), Zucht auf hohe Milchleistung und dadurch Gewichtsverlagerung auf die Hintergliedmaßen, keine oder unsachgemäße Klauenpflege. Verluste von bis zu 1500 kg Milch pro lahmer Kuh und Laktation sind nachgewiesene Durchschnittswerte in der Produktionsmedizin (HARRIS et al., 1988, GREENOUGH et al. 1997, RAJALA- SCHULTZ et al. 1999, BARGAI 2000). GREENOUGH et al. (1997) geben durchschnittliche Gesamtkosten infolge von Lahmheiten von 412 US$ je Kuh an. Sie errechneten mittlere Gesamtkosten von 699 US$ für ein Sohlengeschwür und 154 US$ für eine interdigitale Erkrankung pro Kuh und Jahr. SOCHA et al. (2000) schätzten die Kosten pro Fall von Klauenrehe auf 302 US$. KOSSAI- BATI & ESSLEMONT (2000) bezifferten die mittleren Gesamtkosten für ein Sohlengeschwür mit 246,3 Pfund, für eine eitrige lose Wand mit 151,5 Pfund und für eine Dermatitis digitalis mit 58,9 Pfund. Sie errechneten jährliche finanzielle Verluste infolge von Lahmheiten in einer durchschnittlichen 100 Kuh- Herde von ca Pfund. In Untersuchungen in Milchviehherden in England stellten sie eine jährliche Lahmheitsinzidenz in einer durchschnittlichen 100 Kuh-Herde von 38,2 % fest. 2. Klauenrehe Unter heutigen Produktionsbedingungen in Milchviehherden - mit übermäßiger Aufnahme von leichtverdaulichen Kohlenhydraten und Protein sowie unzureichendem Rohfaseranteil - stellt die Klauenrehe einen wichtigen prädisponierenden Faktor für Klauenerkrankungen dar. Viele Klauenerkrankungen wie Sohlengeschwür, Klauenspitzengeschwür, eitrige lose Wand und Ballenfäule sind vor allem als Folge einer Klauenrehe (Tabelle 1) anzusehen (VERMUNT & GREENOU- GH 1994). Klauenrehe wird nicht nur bei Milchkühen, sondern auch bei Maststieren mit Fütterungsfehlern (zu hoher Energie- u./o. Proteingehalt der Ration), aber auch bei älteren Kälbern mit intensiver Beifütterung beobachtet (GREENOUGH et al. 1990, LOGUE et al. 2000). Autor: Univ.-Prof. Dr. Johann KOFLER, Klinik für Orthopädie bei Huf- und Klauentieren, Veterinärmedizinische Universität, Veterinärplatz 1, A-1210 WIEN, johann.kofler@vu-wien.ac.at 28. Viehwirtschaftliche Fachtagung, Mai 2001, Bundesanstalt für alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein, A-8952 Irdning 75
2 J. KOFLER Tabelle 1: Schematische Darstellung der Ursachen für die wichtigsten Klauen- erkrankungen K l a u e n r e h e Formveränderungen der Klauen, Strukturveränderungen des Klauenhorns, Doppelsohlenbildung, Ballenfäüle, Klauenspitzengeschwür, eitrige lose Wand (White line disease), Klauensohlengeschwür Komplikationen: Infektion von tiefer Beugesehne, Klauensesambein, Klauenbein, Klauengelenk, Fesselbeugesehnenscheide Infektiöse Zwischenklauennekrose (Interdigitalnekrose, Foot rot) Die Klauenrehe (Pododermatitis aseptica diffusa; im Englischen: Laminitis) ist definiert als eine diffuse, aseptische Entzündung der Klauenlederhaut des Wandund Sohlensegmentes der Klaue. Sie tritt meist an mehreren Klauen gleichzeitig auf. Die Klauenrehe stellt eine der wichtigsten metabolischen Erkrankungen des Rindes mit lokalen Manifestationen an den Klauen dar. Grundsätzlich liegt eine Allgemeinerkrankung vor, die mit Störungen der Mikrozirkulation (Durchblutung) in den Klauenlederhautkapillaren und mit Veränderungen am Aufhängeapparat des Klauenbeines einhergeht. Mechanische und chemische Einflüsse von außen Mortellaro- Krankheit (Dermatitis digitalis) Eine vorausgegangene Klauenrehe und/oder mechanische und chemische Umweltfaktoren sind neben Dermatitis digitalis prädisponierend für Klauenerkrankungen. Diese betreffen anfangs nur die Lederhaut (eitrige Lederhautentzündungen) und sind daher relativ einfach und ohne großen Aufwand zu behandeln. Werden diese oberflächlichen Erkrankungen nicht rechtzeitig erkannt und richtig behandelt, so entwickeln sich daraus Infektionen tiefer gelegener wichtiger Stützstrukturen der Klaue wie der tiefen Beugesehne, des Klauenbeines, des Klauensesambeines, des Klauengelenkes oder der Fesselbeugesehnenscheide. Doppelsohle (kann kleinere Teile der Sohlenfläche, aber auch die gesamte Sohlenfläche umfassen) Erkrankungen von der weissen Linie ausgehend: lose Wand eitrige lose Wand (White line disease) Limax (Tylom) Infektiöse Zwischenklauennekrose Dermatitis digitalis (Mortellaro Krankheit, Erdbeerkrankheit ) Klauenspitzengeschwür Schematische Darstellung der Bodenflächen eines Klauenpaares mit Lokalisation der wichtigsten Erkrankungen an der Bodenfläche der Klauen und im Zwischenklauenbereich 2.1 Ätiologie der Klauenrehe Die Ätiologie und Pathogenese der Klauenrehe beim Rind ist trotz zahlreicher experimenteller und klinischer Studien bislang nicht endgültig geklärt. Das häufig gleichzeitige Auftreten verschiedener Läsionen an mehreren Klauen ist ein Hinweis, dass die Klauenrehe eine lokale Manifestation einer Allgemeinerkrankung ist. Sie ist als multifaktorielle Erkrankung anzusehen, eine Vielzahl prädisponierender Faktoren können beteiligt sein. Bislang standen die Fütterung, der Zeitraum um die Geburt und die Zivilisationskrankheiten der Hochleistungskühe wie Pansenazidose, Azetonämie, Mastitis, Nachgeburtsverhalten, Gebärmutterentzündung, Labmagenverlagerung, Leberverfettung und Euterödem als Risikofaktoren im Vordergrund. Neuerdings werden auch Management, Stress und genetische Disposition als Risikofaktoren genannt (LEA- VER 1990, LISCHER & OSSENT 1994, VERMUNT & GREENOUGH 1994, WARD 1994, NOCEK 1997, 1999, LUTZ 2000, VERMUNT 2000). Allgemein akzeptiert ist die Theorie der Störung der Mikrozirkulation in den Kapillaren der Klauenlederhaut mit nachfolgenden degenerativen und entzündlichen Veränderungen der Verbindung zwischen Lederhaut und Klauenhorn. Toxische und vasoaktive Substanzen wie Histamin, Milchsäure und Endotoxine beeinflussen zusammen mit Blutgerinnungsstörungen die Mikrozirkulation in der Lederhaut, es kommt zu Vasokonstriktion und Ischämie sowie zur Öffnung von arterio-venösen Anastomosen. Letztere führen den Blutfluss an den Kapillaren der Klauenlederhaut vorbei. Durch diese Vorgänge in den Gefäßen der Klauenlederhaut wird das Gewebe nur ungenügend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, es resultieren ischämische Nekrosen und Degeneration der hornproduzierenden Strukturen (LI- SCHER & OSSENT 1994, OSSENT et al. 1997, OSSENT & LISCHER 1998). Die Folge dieser entzündlichen und degenerativen Veränderungen an der Epidermis und Lederhaut ist eine gestörte Hornproduktion. Das Klauenbein verliert seinen Halt in der Hornkapsel, der Aufhängeapparat versagt, es resultiert eine Rotation bzw. ein Absinken des Klauenbeines (NILSSON 1963, MOR- TENSEN et al. 1986, OSSENT et al. 1997, OSSENT & LISCHER 1998). 2.2 Klinische Formen der Klauenrehe Anhand der klinischen Symptomatik wird eine akute, subakute, subklinische und chronische Form unterschieden (NILS- SON 1963, MACLEAN 1965, OSSENT et al. 1997). Die akute und subakute Form sind gekennzeichnet durch eine Entzündung der Klauenlederhaut bei gleichzeitigem Vorliegen einer Allgemeinerkrankung (Pansenazidose, Ketose, Nachgeburtsverhalten und Gebärmutterentzündung). 76
3 Beziehungen zwischen Fütterung und Gliedmaßenerkrankungen bei Rindern - Diagnostik, Therapie und Prophylaxe A: Sohlenflächen der rechten Hinterklauen einer 4-jährigen Fleckviehkuh mit subklinischer Klauenrehe: Anläßlich der Klauenkorrektur wurden rötliche Verfärbungen des Sohlenhorns registriert. Sie sind v.a. im Bereich der weißen Linie am äußeren Tragrand sowie im vorderen Abschnitt der Sohle an den Aussenklauen, und im Ballenbereich an allen Klauen (diffuse, mittelgraue, undeutlich begrenzte Areale) lokalisiert. B: Ansicht der Sohlenfläche und Innenansicht des dazugehörigen Klauenschuhes einer Klaue mit subakuter Klauenrehe: Neben ausgedehnten Blutungen an der gesamten Sohlenfläche ist an der typischen Geschwürlokalisation eine umschriebene Lederhautnekrose erkennbar: Am Sohlenhorn (linke Bildhälfte) liegt bereits ein tiefer Defekt vor = Vorstufe eines Sohlengeschwürs! C: Vorderansicht eines Klauenpaares mit chronischer Klauenrehe: Typische Reheringe sind ausgebildet. Bei der akuten Klauenrehe ist das Allgemeinbefinden gestört, verminderte Fresslust, starker Milchrückgang, auffälliges Hin- und Hertrippeln werden festgestellt. Die Tiere liegen viel, stehen schwer auf, trippeln von einem Bein auf das andere. Die Tiere bewegen sich ungern, ein mgr.- hgr. spießiger, steifer Gang ist auffällig. Der Kronsaum ist ödemisiert, gerötet, die Haare sind gesträubt und die Klauen höher temperiert. Die Palpation der Klauen ist schmerzhaft, jedoch sind keine äußeren Läsionen an den Klauen erkennbar (NILSSON 1963, MACLEAN 1965, BA- ZELEY & PINSENT 1984, LISCHER et al. 1994, OSSENT et al. 1997). Der Begriff subakute Klauenrehe beschreibt milde Formen. Bei vielen Tieren sind die Symptome der akuten Klauenrehe nicht sehr ausgeprägt, so dass der Beginn der Erkrankung oft unbemerkt bleibt. Die Symptome der akuten Rehe können in deutlich abgeschwächter Form festgestellt werden. Bei der Klauenkorrektur etwa 2 Monate und später nach den ersten Entzündungserscheinungen an der Klauenlederhaut findet man weiches, gelbliches Horn schlechter Qualität sowie blutige Verfärbungen des Horns entlang der weißen Linie und an der Sohle (MACLEAN 1971, LISCHER & OS- SENT 1994, OSSENT et al. 1997). Akute und subakute Klauenrehe können wiederholt nach unterschiedlich langen Intervallen auftreten und sich zur chronischen Form entwickeln. Der Begriff subklinische Klauenrehe (PETERSE 1979) beschreibt Zustände, bei denen die Mikrozirkulation in den Gefäßen der Klauenlederhaut gestört ist. Zu diesem Zeitpunkt sind jedoch keine klinischen Symptome erkennbar. Der Beginn der Erkrankung ist schleichend, die Tiere zeigen i.a. keine Lahmheit, Schmerzhaftigkeit an den Klauen und Störungen des Allgemeinbefindens fehlen, die Klauenform ist noch nicht verändert. Bei Untersuchung der Klauen ab D: Seitenansicht eines Klauenpaares mit chronischer Rehe: Die zahlreichen, nach hinten hin divergierenden Ringe und die konkave Verformung der Vorderwand sind deutlich sichtbar. ca. 2 Monate nach den ersten subklinischen Reheschüben - oftmals anläßsslich der Klauenpflege - kann man an der Sohle weiches, gelbes Horn von schlechter Qualität und blutig verfärbte Stellen erkennen (PETERSE 1979, LIVESEY & FLEMING 1984, GREE- NOUGH & VERMUNT 1991, VER- MUNT 1992, BERGSTEN 1994, LI- SCHER et al. 1994, VERMUNT & GREENOUGH 1995, OSSENT et al. 1997, HOBLET et al. 2000). Diese Farbveränderungen findet man v.a. im Bereich der weißen Linie, an der Klauenspitze und an der Innenseite der Sohlenfläche am Übergang von der Sohle zum Weichballen, meist an allen Klauen in fast symmetrischer Form und Lage (VERMUNT, 2000). Da Schübe einer subklinischen Klauenrehe immer wieder auftreten können, entwickelt sich an den Klauen schrittweise das Bild einer chronischen Rehe mit den typischen Formveränderungen 77
4 J. KOFLER Hochgradige Ballenfäule an beiden Hinterklauen: Das Horn des Weichballens ist großteils aufgelöst, nur noch eine dünne Hornschicht bedeckt die Lederhaut der Ballen. Weiters liegt am Übergang von der behaarten Haut zum Weichballen eine Dermatitis digitalis Läsion vor (ca. 2 cm im Durchmesser). An der Sohlenfläche beider Klauen sind rötliche Verfärbungen im Horn vorhanden: Zeichen einer stattgefundenen Blutung aus den Lederhautgefäßen. Sohlengeschwür an einer äußeren Hinterklaue mit einem großen, umschriebenen Horndefekt an typischer Stelle, dem prolabierenden Granulationsgewebe sowie einer Unterminierung des Sohlenhorns in der Umgebung des Horndefektes. Auch an der inneren Klaue liegt ein Klauenspitzengeschwür vor. Prädisponierend für das beidseitige Vorkommen von Geschwüren war eine vorausgegangene Klauenrehe. Akute, 8 cm im Durchmesser große Dermatitis digitalis Läsion an einem Hinterfuß: an den Klauen liegt hier eine mittelgradige Ballenfäule vor, die Erosionen unterminieren bereits teilweise das Horn des Weichballens. Die Trachten an diesen Klauen sind sehr niedrig ausgebildet. Eitrige lose Wand am seitlichen und hinteren Bereich der weißen Linie einer äußeren Hinterklaue mit Durchbruch der Infektion am Saumband. Hier lag nur eine oberflächliche Infektion der Wandlederhaut vor. Mit dem Rinnmesser wurde bereits der gesamte unterminierte Teil der Wand entfernt. (MACLEAN 1971, OSSENT et al. 1997, OSSENT & LISCHER 1998, HOBLET et al. 2000). Dieser Form der Klauenrehe kommt heute die größte Bedeutung für die Entstehung von Klauenerkrankungen bei Milchkühen zu (VERMUNT & GREENOUGH 1994, 1995, 1996, LI- SCHER et al. 2000, VERMUNT 2000). Ansicht der Bodenfläche beider rechter Hinterklauen einer 8-jährigen Kuh mit Klauenbeinspitzennekrose an 2 Hinterklauen. An den Klauenspitzen beider Klauen ist eine Zusammenhangstrennung an der weißen Linie sichtbar, von wo aus die Infektion bis zum Knochen vordrang. Die Läsion des Sohlenhorns an der Klauenspitze der äußeren Klaue und ein äußerst dünn geschnittenes Sohlenhorn (Schleifspuren des Winkelschleifers) sind deutlich erkennbar. Von chronischer Klauenrehe spricht man, wenn die Entzündung der Lederhaut länger als 6 Wochen andauert (NILSSON 1963). Spezielle klinische Symptome sind hierbei nicht feststellbar, die Diagnose wird anhand der typischen morphologischen Veränderungen an den Klauen gestellt: Ringbildung an der Wand infolge unregelmäßiger Wachstumsphasen des Horns, die gerillte Vorderwand ist konkav. Blutungen im Horn werden v.a. an der typischen Geschwürlokalisation und entlang der weißen Linie sichtbar. Die weiße Linie ist oft deutlich verbreitert, der Klauenschuh ist abgeflacht und ausgeweitet, bei der Klauenpflege findet man bröckeliges, weiches Horn und Doppelsohlen. Am ausgeprägtesten sind diese Veränderungen an den äußeren Hinterklauen (LISCHER et al. 1994, OSSENT et al. 1997, OS- SENT & LISCHER 1998). Bei Kühen mit chronischer Klauenrehe können sich akute und subakute Schübe wiederholen (chronisch-rezidivierende Klauenrehe). Die Entwicklung der schweren Klauendeformationen verläuft häufig klinisch inapparent. Alle genannten Formen der Klauenrehe können infolge der Durchblutungsstörungen der Lederhaut und der Produktion minderwertigen Horns zu Folgekrankheiten an der Klaue führen! Häufige Folgeerkrankungen und Komplikationen bei Klauenrehe sind Sohlengeschwüre, Klauenspitzengeschwüre, In- 78
5 Beziehungen zwischen Fütterung und Gliedmaßenerkrankungen bei Rindern - Diagnostik, Therapie und Prophylaxe fektionen der weißen Linie und Doppelsohlenbildung (mit ihren jeweiligen Komplikationen). Diese entwickeln sich begünstigt durch äußere Einwirkungen an den verfärbten Stellen am Sohlenhorn. Allgemeine Folgen sind Gewichtsverlust und Leistungsreduktion bis hin zu Festliegen und Ausschuhen (WEAVER 1985, DIRKSEN 1994, LISCHER & OS- SENT 1994, VERMUNT & GREE- NOUGH 1994, COLLICK 1997, HOB- LET et al. 2000, LISCHER et al. 2000). 2.3 Pathologische Befunde bei Klauenrehe Durch ein spezielles Verfahren mit Hilfe eines Wasserbades von 65 C kann der Pathologe die Klauenschuhe am toten Tier in toto abziehen: dies ermöglicht eine ausgezeichnete Untersuchung der gesamten Klauenlederhaut sowie der Innenseite des Klauenschuhes. Bei der pathologischen Untersuchung von Klauen mit akuter, subakuter und subklinischer Klauenrehe werden vermehrte Blutfülle, Ödeme, Blutungen, Thrombosen und entzündliche Infiltrationen in der gesamten Lederhaut als Folge der Mikrozirkulationsstörungen festgestellt. An der Sohlen- und Wandlederhaut können auch umschriebene Nekrosen vorliegen. Die deutlichsten Veränderungen kommen im Sohlen- und Ballensegment vor (LISCHER et al. 1994, LISCHER & OSSENT 1994, OSSENT et al. 1997, OSSENT & LISCHER 1998). Bei Klauenrehe steht das Absinken des Klauenbeines gegenüber einer Rotation im Vordergrund. Äußerliche Befunde sind eine dünne, vorgewölbte Hornsohle, Verbreiterung der weißen Linie, schlechtehornqualität, Blutungen im Sohlenhorn und an der weißen Linie, konkav geformte Vorderwand und nach hinten hin divergierende Hornringe an der Hornwand. 3. Einfluss der Fütterung auf Lahmheiten Die Fütterung kann einerseits direkte Auswirkungen auf die Entstehung von Lahmheiten haben (übermäßiger bzw. unausgewogener Anteil von Kohlenhydraten und Rohfaser in Ration: > Klauenrehe; Mangel an Mikronährstoffen: > Mangelerscheinungen), andererseits bestehen auch bedeutende indirekte Auswirkungen auf die Klauengesundheit. Ein wichtiger indirekter Faktor kann die Rationsgestaltung des Futters sein, d.h. handelt es sich um um eine auf trockenem Heu oder eine auf feuchter Grassilage basierende Ration. Letztere geht in der Regel mit einer eher flüssigen Kotkonsistenz einher. Mehrere Studien haben nachgewiesen, dass bei Fütterung von feuchter, fermentierter Grassilage in hohem Maße unhygienische Stand- und Liegeflächen resultieren, welche negative Auswirkungen auf die Konsistenz des Klauenhorns haben (LEACH et al. 2000, LOGUE et al. 2000). Häufige Folgeerkrankungen an den Klauen sind in diesem Zusammenhang Ballenfäule, Dermatitis digitalis (Mortellaro disease) und auch die infektiöse Zwischenklauennekrose. Die Ursachen für Lahmheiten liegen zu mehr als 90 % in Erkrankungen der Klaue und der Haut um die Klauen (DIRKSEN 1994, GREENOU- GH et al. 1997). 3.1 Prädisponierende Faktoren der Klauenrehe Systemische Erkrankungen Im Gefolge von Allgemeinerkrankungen wie Azetonämie oder hochgradigen septischen Erkrankungen wie Mastitis, Nachgeburtsverhalten und Gebärmutterentzündung kommt es zur Freisetzung und Resorption von toxischen und vasoaktiven Substanzen wie Histamin und Endotoxinen (Tabelle 2). Experimentell konnte akute Klauenrehe beim Rind durch systemische Applikation von hohen Dosen Histamin (NILSSON 1963) bzw. in Kombination mit Getreideüberfütterung (TAKAHASHI & YOUNG, 1981) ausgelöst werden Fütterung Die Zunahme von Klauenrehe bei Milchkühen wird primär den geänderten Rationsgestaltungen und Fütterungsregimen zugeschrieben. Als zentraler Punkt der subklinischen, akuten und subakuten Klauenrehe wird eine Störung der Vormagenverdauung angesehen. Kohlenhydrate Die meisten Studien stimmen überein, dass eine übermäßige Zufuhr von Kohlenhydraten der wichtigste fütterungsbedingte Faktor für die Entstehung der Klauenrehe ist. Aufgrund einer erhöhten Zufuhr von leicht verdaulichen Kohlenhydraten kommt es zu übermäßiger Bildung von Säuren (Milchsäure) im Pansen. Es resultiert ein Absinken des ph-wertes im Pansen (physiologischer Pansen ph-wert: 6,4-7,4). Der niedere ph-wert bedingt eine Änderung der Zusammensetzung der normalen Pansenmikroflora von überwiegend gramnegativen zu grampositiven Bakterien wie Tabelle 2: Beziehungen zwischen Fütterung, Pansenazidose, bakteriellen Er- krankungen und der Entstehung von Klauenrehe FÜTTERUNG Übermäßiger, rasch fermentierbarer Kohlenhydratanteil, fein strukturiertes Futter Übermäßige Milchsäureproduktion Absinken des ph im Pansen (Pansenazidose) Absterben gramnegativer Bakterien & Freisetzung von Endotoxinen Bakterielle Umweltstressfaktoren: Erkrankungen: HISTAMIN - Cow comfort Gebärmutterentzündung -Überbelag -Mastitis -sozialer Status Gefäßverengung in den Kapillaren der Lederhaut & Öffnung von arterio-venösen Anastomosen KLAUENREHE 79
6 J. KOFLER Streptokokken und Lactobacillen, die vermehrt Milchsäure bilden. Im Gefolge der akuten oder subakuten Pansenazidose (ph: 5,5-4) kommt es auch zur Freisetzung von Endotoxinen aus den absterbenden, gramnegativen Keimen. Endotoxin, Histamin und Milchsäure werden über die Pansenwand resorbiert und gelangen in den Blutkreislauf. Die zunehmende Pansenübersäuerung führt ihrerseits zu einer Schädigung der Pansenschleimhaut selbst, wodurch die Resorption dieser vasoaktiven Substanzen zusätzlich begünstigt wird (MORTEN- SEN et al. 1986, LISCHER & OSSENT 1994, OSSENT et al. 1997) (Tabelle 2). Eine große Herausforderung für Wissenschafter stellt das Fehlen von Grenzwerten der Kohlenhydratmengen dar, die eine Pansenazidose auszulösen vermögen. Kohlenhydrate stellen etwa 70 % der Trockenmasse der typischen Ration von Milchkühen, daher muss dem Anteil und der Verfügbarkeit der Kohlenhydrate eine signifikante Bedeutung für den Pansenmetabolismus zugesprochen werden (NOCEK 1999). Die Futtermenge, die nötig ist, um eine Pansenazidose hervorzurufen, hängt von der Verarbeitung der Kohlenhydrate, dem Anteil der schnell verdaulichen Kohlenhydrate, der Adaptationszeit des Pansens, dem Ernährungszustand des Tieres und der Frequenz der Kohlenhydratfütterung ab (NOCEK 1992, 1997, 1999, SHAVER 1994, WARD 1994). Folgenden Punkten kommt bei der Kohlenhydratfütterung wesentliche Bedeutung zu: rasche Steigerung der Kohlenhydratmengen in der Periode um die Geburt, in der Periode der Milchleistungsspitze (LIVESAY & FLEMING 1984, PETERSE et al. 1984, OSTER- GAARD & SORENSEN 1998), plötzliche und substantielle Änderungen der Ration in der Trockenstellperiode mit hohem Rohfaseranteil hin zu kohlenhydratreichen Rationen unmittelbar nach der Geburt (NILSSON 1963, MACLEAN 1965) sowie die Frequenz der Kohlenhydratgaben über den Tag (GREENOUGH & VERMUNT 1991, NOCEK 1992). In einer Studie von PETERSE et al. (1984) wurde der Einfluss von hohen Kraftfuttergaben auf die Entstehung von Sohlengeschwüren geprüft: in 2 Experimenten wurden jeweils Gaben von 52 % Konzentrat (Konzentrat-Gruppe) bzw. nur 19 % Konzentrat (Rohfaser-Gruppe) der gesamten TM-Aufnahme verabreicht. In dem einen Experiment wurden Konzentrat und Rauhfutter separat gefüttert, im anderen zusammengemischt. Bei beiden Experimenten war die Inzidenz von Klauengeschwüren in den Gruppen mit hohem Konzentratanteil doppelt so hoch wie in den Gruppen mit hohem Rauhfutteranteil, bei gleichen Aufstallungsbedingungen. MANSON & LEAVER (1989) fütterten je 2 Gruppen von Kühen in der Laktationswoche mit einer 60:40 bzw. einer 40:60 Ration von Konzentrat (9,1 kg versus 5,8 kg) und Silage. Die Hälfte jeder Gruppe wurde vor Beginn der Studie klauenkorrigiert, die andere Hälfte wurde keiner Klauenkorrektur unterzogen. Die Gruppe mit höherem Kohlenhydratanteil zeigte höhere Lahmheitsscores, eine höhere Anzahl und längere Dauer von Lahmheiten und eine verminderte Hornhärte. Die Durchführung der Klauenpflege reduzierte die Anzahl und Dauer von Lahmheiten. YERUHAM et al. (1999) konnten in einem 3-wöchigen Fütterungsversuch an trächtigen Kalbinnen akute und subakute Klauenrehe sowie eine ulzerative Dermatitis an den distalen Gliedmaßen auslösen. Während der 3 Wochen wurden 77 % Nichtstruktur-Kohlenhydrate (NSC) bei einem Rohfaseranteil von 40,6 % verabreicht. Die Art und Weise, wie das Futter verabreicht wird, hat einen bedeutenden Einfluss auf die Stabilität des PansenpH. Wenn die Menge an Kohlenhydraten in der Ration gesteigert wird und/ oder der verdauliche Anteil der Kohlenhydrate in der Ration erhöht wird, dann resultiert daraus eine Verminderung der Speichelproduktion und eine zeitliche Reduktion der Wiederkautätigkeit. Beides führt zu einem Absinken des Pansen - ph. NOCEK (1992) wies nach, dass Konzentratgaben in kleineren Mengen und häufiger pro Tag verabreicht, einen signifikanten Einfluss auf die Erhaltung eines stabilen Pansen ph-wertes haben. Rauhfutter Der Rohfaseranteil in der Ration und die Qualität des Rauhfutters gelten als weitere wesentliche Faktoren, die das Auftreten von Klauenrehe beeinflussen (SHAVER 1994, VERMUNT & GREE- NOUGH 1994, WARD 1994, SCHWARZ 2000). Rauhfutter fördert die Speichelbildung und damit die Pufferung im Pansen. Eine wiederkäuergerechte Fütterung beinhaltet mindestens % Rohfaser in der Trockensubstanz, weiters ist eine entsprechende Qualität des Rauhfutters nötig, um die Pansenfunktion und eine gute Strukturierung des Panseninhaltes zu gewährleisten (VERMUNT & GREENOUGH 1994, HACKE & DOHRMANN 1999, NOCEK 1999). Eine adäquate Partikellänge ist wesentlich für die Wiederkautätigkeit und die Speichelproduktion (SHAVER 1994, NOCEK 1999, SCHWARZ 2000). LIVESEY & FLEMING (1984) zeigten in einer Studie an 51 Milchkühen einer Herde, dass bei Fütterung einer Ration mit hohem Rohfaseranteil (19% in der Trockensubstanz) eine geringere Inzidenz (8 %) an Klauenrehe und Sohlengeschwüren (Inzidenz: 8 %) auftraten als bei Fütterung eines niederen Rohfaseranteils (16,5 %) mit ansonsten gleichem Rohprotein- und Kohlenhydratanteil in der Ration (110 MJ/Kuh/Tag zu Versuchsbeginn und 160 MJ/Kuh/Tag gegen Ende des 4 Monate dauernden Versuchs). Bei der Gruppe mit dem niedrigen Rohfaseranteil betrug die Inzidenz von klinischer Klauenrehe 68 % und die Inzidenz von Sohlengeschwüren 64 %. Protein Auch über den Anteil an Protein in der Ration, der nötig ist, um Klauenrehe auszulösen, gibt es keine erschöpfenden Informationen. BAZELEY & PINSENT (1984) stellten in 4 von 5 Herden mit plötzlichem Auftreten von akuter Klauenrehe post partum hohe Gehalte an freiem Ammoniak (32 %) in der gefütterten Silage fest. Außerdem war ein Zusatzfutter mit hohem Proteinanteil (44 %) verabreicht worden. Das Absetzen des Zusatzfuttermittels hatte eine deutliche Reduktion der Klauenreheinzidenz zur Folge. VERMUNT (1992) vermutete einen möglichen Einfluss der Aufnahme von proteinreichem Futter (22 % und mehr Rohprotein in der Trockensubstanz) bei Kühen auf neuseeländischen Weiden und dem Auftreten von Klauenrehe. Er gibt jedoch zu bedenken, dass das Gras solcher Weiden einen niederen Rohfasergehalt aufweist. Der Einfluss 80
7 Beziehungen zwischen Fütterung und Gliedmaßenerkrankungen bei Rindern - Diagnostik, Therapie und Prophylaxe hoher Proteingaben auf das Auftreten von Sohlenblutungen bleibt wiedersprüchlich (GREENOUGH et al. 1990). Andere ernährungsbedingte Faktoren Es wird vermutet, dass die Beweidung von frisch mit Stickstoff gedüngten Wiesen ebenfalls Klauenrehe auslösen kann, da daraus hohe Nitritwerte im Blut resultieren. Diese können eine Vasodilatation und Schäden an den Gefäßwänden verursachen mit nachfolgenden Blutungen in der Lederhaut. Mykotoxinen in verunreinigten Futtermitteln wird ebenfalls eine Bedeutung für die Auslösung von Klauenrehe zugesprochen (VERMUNT 1992) Aufstallung und Management Wichtige ätiologische Faktoren sind dabei die Aufstallungsform, v.a. die Art und Qualität der Bodenoberflächen, Hygiene, Größe und Beschaffenheit der Liegeflächen und Verkehrsflächen, Einstreu und Bewegungsmöglichkeit, Stallhaltung bzw. Weidehaltung (BERGSTEN 1994, BERGSTEN & FRANK 1996, FAULL et al. 1996, VERMUNT & GREENOU- GH 1996, GALINDO & BROOM 2000, HOBLET et al. 2000). Kuhkomfort ist in diesem Zusammenhang heute ein wichtiger Begriff (VERMUNT & GREENOUGH 1997, LUTZ 2000). Biomechanische Faktoren spielen hierbei eine wichtige Rolle: das Einbringen von hochträchtigen Kalbinnen auf Beton-(Spalten)-böden, erstmalige Aufstallung auf rutschigen Betonböden, das Fehlen von Einstreu oder weichen Unterlagen auf den Liegeflächen. Inadäquate Dimensionen der Liegeboxen und Laufgänge führen zu Quetschungen und Prellungen der Klauenlederhaut. Auf harten Stallböden treten vermehrt Blutungen im Sohlenbereich auf. Der Blutfluss in der Klaue ist abhängig von der Bewegung. Ausreichende Bewegung fördert den Druck- und Pump-Mechanismus in den Klauengefäßen, da dieser bei Be- und Entlastung der Klauen in der Bewegung verbessert wird. Damit gelangen auch mehr Nährstoffe und Sauerstoff in die Lederhautkapillaren und stehen dort der hornproduzierenden Schicht in ausreichender Menge zur Verfügung. Ausläufe sind daher unbedingt zur Verfügung zu stellen. Andererseits kann übermäßige Bewegung auf harten Betonoberflächen bzw. grobschotterigen Wegen zu Sohlenquetschungen und Lahmheiten führen (BERGSTEN 1994) Geburt Der Zeitraum um die Geburt spielt eine zentrale Rolle in der Entstehung der Klauenrehe, dies gilt v.a. für Erstlingskühe aber auch für Kühe in späteren Laktationen. Der peripartale Stress, die Akklimatisation an eine neue Umgebung und neue Tiere, hormonelle Veränderungen, Futterumstellung sowie das erhöhte Risiko für andere, akute Allgemeinerkrankungen in diesem Zeitraum sind wichtige Aspekte in der Pathogenese der subklinischen Klauenrehe (BAZELEY & PINSENT 1984, BARGAI & MAZ- RIER 2000, CHAPLIN et al. 2000, HOBLET et al. 2000). Die größten Inzidenzen an subklinischer und subakuter Klauenrehe (50 % der Klauenrehefälle und mehr) und der daraus resultierenden Klauenerkrankungen werden 30 Tage vor bis 3 Monate nach der Geburt festgestellt (BAZELEY & PINSENT 1984, BERGSTEN & FRANK 1996, VER- MUNT & GREENOUGH 1996, SMI- LIE et al. 1996, CHAPLIN et al. 2000, LOGUE et al. 2000, OFFER et al. 2000). NILSSON (1963) erklärte das Auftreten von Klauenrehe um den Geburtszeitpunkt mit der Resorption von Histamin und Endotoxinen bei Infektionen der Gebärmutter im Rahmen von Nachgeburtsverhalten. Eine wesentlich wichtigere Rolle für die Inzidenz von Klauenrehe zu diesem Zeitpunkt spielen heute andere postpartale Erkrankungen wie Pansenazidose, Ketose und Mastitis, welche gehäuft kurz nach der Geburt auftreten (LISCHER et al. 1994). Auch die höchste Milchleistung wird in diesem frühen Laktationsstadium bis etwa 3 Monate nach Abkalbung erreicht. Dies ist auch der Zeitraum mit den größten Änderungen im Fütterungsmanagement und der maximalen Kraftfuttergaben (ENEVOLDSEN et al. 1991, GREENOU- GH & VERMUNT 1994, HOBLET et al. 2000, VERMUNT 2000). In einer Feldstudie an 203 hochträchtigen Kalbinnen und Erstlingskühen wurden im Zeitraum von 60 Tagen vor der Geburt bis 61 Tage nach der Geburt an den äußeren Hinterklauen signifikant häufiger Blutungen im Sohlenhorn registriert als an den anderen Klauen (SMILIE et al. 1996). BARGAI & MAZRIER (2000) stellten bei 209 Erstlingskühen und bei 353 Kühen mit mehreren Laktationen aus 35 Herden mit insgesamt 812 Milchkühen Folgen einer Klauenrehe fest: Blutungen im Sohlenhorn der Hinterklauen waren bei 82,8 % der Kühe mit mehreren Laktationen und bei 72,5 % der Erstlingskühe vorhanden. Hingegen wurden Blutungen im Sohlenhorn der Vorderklauen bei 65,6% der Erstlingskühe und nur bei 45,6% der Kühe mit mehreren Laktationen festgestellt. Auch beim Auftreten von losen Wänden zeigte sich ein ähnliches Bild mit höheren Inzidenzen an den Hinterklauen bei Kühen mit mehreren Laktationen. Die Verschiebung der Häufigkeit von Klauenläsionen von den Vorderklauen bei Erstlingskühen zu den Hinterklauen bei älteren Kühen wird mit zunehmender Gewichtsverlagerung nach hinten und der Zunahme des Eutergewichtes ab der zweiten Laktation erklärt. OFFER et al. (2000) untersuchten das Auftreten von Klauenläsionen und Lahmheiten an Kühen von der ersten bis zur 4. Laktation: die höchsten Scores für Klauenläsionen an Sohle und weisser Linie wurden im Zeitraum Wochen nach der Abkalbung festgestellt und waren bei den nachfolgenden Laktationen zeitlich nach hinten verschoben. GEARHART et al. (1990) untersuchten die Beziehungen zwischen dem body condition score (BCS) vom Beginn des Trockenstellens bis zum 150. Tag der Laktation und der Häufigkeit der Erkrankungen an 561 Kühen aus 9 Herden und stellten bei überkonditionierten (BCS 4), trockenstehenden Kühen ein signifikant höheres Risiko für Klauenerkrankungen in der nachfolgenden Laktation fest Andere e Risikofaktoren en In den letzten Jahren wird auch sozialen Faktoren, Stress, der Körperkondition (BCS), der Milchleistung und der Klauenform (niedere Trachtenhöhe) eine wesentliche Bedeutung als Risikofaktoren für Lahmheiten zugewiesen. Stresssituationen liegen vor bei frisch in die Herde verbrachten Kalbinnen, bei Überbelegung, bei zu geringer Anzahl von Liegeboxen und Tränkstellen etc.. Bei Stallhaltung ist die Liegezeit gegenüber der Weidehaltung reduziert. Tiere, die kürzere Zeit mit Liegen verbrachten, wiesen stärkere Blutungen an der Sohle 81
8 J. KOFLER auf. Bei dieser Tiergruppe sind neben sozialen Konflikten auch die reduzierte Zeit zur Futteraufnahme und meist auch die bereits vorliegende Trächtigkeit von Bedeutung (BAZELEY & PINSENT 1984, ENEVOLDSEN et al. 1991, VER- MUNT & GREENOUGH 1994, VER- MUNT 2000). 4. Behandlung der Klauenrehe Die akute Klauenrehe gilt als Notfall! Je eher therapiert wird, desto größer sind die Erfolgsaussichten. Die Therapie orientiert sich an folgenden Richtlinien (LI- SCHER & OSSENT 1994, OSSENT et al. 1997): - Behandlung der auslösenden Ursache: antibiotische Therapie und Spülbehandlung bei bakteriell bedingten Primärerkrankungen wie Mastitis, Endometritis - Bei fütterungsbedingter Rehe: Entzug des auslösenden Futters, Ersatz durch Heu, Übertragung von Pansensaft (Behandlung der Pansenazidose), eventuell operative Entleerung des Pansens - Parenterale Infusion von Heparin; erfolgversprechend nur in den ersten Stunden der Erkrankung - Im akuten Stadium warme und kalte Fußbäder zur reflektorischen Vasodilatation bzw. Milderung der Entzündungssymptome - Entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente - Ein wichtiger Teil der Behandlung ist die richtige Aufstallung der Patienten: am Besten sollen die Kühe frei in einer Box mit einem dicken, aber rutschfesten Strohlager aufgestallt werden. Dies bewirkt die bestmögliche Stoßdämpfung und Polsterung der schmerzhaften Klauen und vermeidet die Entwicklung sekundärer Schäden wie Dekubitalstellen bzw. Abschürfungen infolge des vielen Liegens bzw. wiederholter Aufstehversuche. Außerdem ist in der Box eine gewisse Bewegung möglich, welche die lokale Durchblutung fördert. Alternativ dazu können gut gepolsterte Klauenverbände an allen Füßen angelegt werden, - Die wichtigste therapeutische Maßnahme bei subklinischer und chronischer Klauenrehe ist die regelmäßig durchgeführte funktionelle Klauenpflege: durch fachgerechtes Zurechtschneiden des Klauenhorns werden optimale Belastungsverhältnisse hergestellt. Zu beachten ist, dass hier kranke Klauen korrigiert werden, daher sind größte Vorsicht und Sorgfalt anzuwenden 5. Prophylaxe der Klauenrehe Die folgenden Empfehlungen wurden aus dem 9-Punkte-Programm nach WEAVER (1979) und den Fütterungsrichtlinien zur Reduktion der Klauenrehehäufigkeit nach SHAVER (1997) zusammengestellt: - Trächtige Rinder bereits einige Wochen vor dem Abkalben in neuen Stall einbringen (Gewöhnung an Stallboden, Herde, Management) - einen Monat vor Abkalbung und unmittelbar nachher genügend Auslauf und Bewegung ermöglichen - keine plötzlichen Fütterungsumstellungen in der peripartalen Periode - zunehmender Kraftfutteranteil in den letzten 2-3 Wochen vor der Geburt - Leistungsfütterung so anlegen, dass die maximale Milchleistung 6 Wochen nach dem Abkalben erreicht wird und nicht bereits nach 3-4 Wochen - hochwertiges Futter mit geringer Mykotoxinbelastung (v.a. bei Kraftfutter) verwenden - Kontrolle des Verhältnisses von Kraftfutter zu Rauhfutter in der Ration: es soll 60:40 keinesfalls überschreiten; die Nichtstruktur-Kohlenhydrate (NSC) sollen 35-40% der Ration (TS) nicht übersteigen - Verteilung der Kraftfuttergaben auf mindestens 3 besser 4 Gaben pro Tag, optimal nach dem Angebot von Rauhfutter, - Nach kontrollierter Kraftfutteraufnahme gutes Heu ad libitum anbieten, der Rauhfutteranteil der Ration sollte mindestens 30 % der Trockensubstanz betragen - Prinzipiell ist ein Alleinfutter mit definiertem Kraftfutter:Rauhfutter Anteil vorzuziehen, die Zusammensetzung ist dem Laktationsstadium und dem Leistungsniveau genau anzupassen - Dies ist jedoch unter den Bedingungen der Kleinherden - Struktur mit gemischter Population von trockenstehenden, peripartalen, hoch- und niederlaktierenden Kühen und präpartalen Kalbinnen - nicht durchführbar. Hier muss eine individuelle Regelung, etwa durch transponderkontrollierte Fütterung erfolgen - Förderung der Rumination und des abpuffernden Speichelflusses durch einen Mindestgehalt von 25 % grobstrukturierten Futterpartikeln (>5 cm) in der Ration - Zugabe von 0,75-1 % Natriumbikarbonat in der TS. Freien Zugang zu Viehsalz/Leckstein ermöglichen (Förderung des Speichelflusses und der Pufferungskapazität des Panseninhaltes, hilft die Gefahr der Pansenazidose zu reduzieren) - Beigabe von Luzerne und Graswürfeln in der peripartalen Periode erhöht ebenfalls die Pufferungskapazität des Panseninhaltes - Regelmäßige und fachgerechte Klauenpflege ist nach wie vor eine sehr wirkungsvolle vorbeugende Maßnahme für alle Klauenerkrankungen 6. Klauenerkrankungen 6.1 Ballenfäule Unter Ballenfäule versteht man die Zersetzung des weichen Ballenhorns durch ubiquitäre Fäulnisbakterien und durch Mazeration des Horns, verursacht durch feuchte Umgebung (Jauche, feuchte Weiden) und das Kot-Harn-Gemisch. Weitere wesentliche Faktoren sind die übermäßige Belastung der Ballenregion infolge mangelhafter Klauenpflege, spitzgewinkelte Klauen, unregelmäßige Gliedmaßenstellung sowie Verhornungsstörungen nach Klauenrehe. Auch Dermatitis digitalis kann prädisponierend sein. Ballenfäule kommt vorwiegend an beiden Hinterklauen vor (v.a. in Anbindehaltung bei Kurzständen), in Laufstallhaltung können alle Klauen betroffen sein. In Betrieben mit schlechter Stallhygiene können bis zu 100 % der Tiere Ballenfäule aufweisen. Typischerweise zeigt sich eine gefurchte und zerklüftete Oberfläche des Weichballenhorns: konvergierende, V-förmige Rinnen verlaufen an der Grenze des harten Sohlenhorns zum Weichballen von außen nach innen zum Zwischenklauenspalt hin. 82
9 Beziehungen zwischen Fütterung und Gliedmaßenerkrankungen bei Rindern - Diagnostik, Therapie und Prophylaxe Diese Rinnen sind mit schmierigen Hornzerfallsprodukten, Kot und Streubestandteilen angefüllt. Meist reicht der Zersetzungsprozess nicht bis an die Lederhaut, so dass die Ballenfäule i.d.r. nicht mit einer Lahmheit einhergeht. Nur in Ausnahmefällen ist die Lederhaut freigelegt oder im Sinne eines Geschwürs verändert. Bei fortgeschrittenen und tiefreichenden Prozessen kommt es zur Infektion der Ballenlederhaut, zur Ablösung/ Unterminierung des Sohlenhorns und damit zum Auftreten von Lahmheiten. Diagnose: Aufgrund der typischen morphologischen Veränderungen am Ballenhorn. Komplikationen: Völliger Verlust des Ballenhorns, Übergreifen auf tiefer gelegene Strukturen. Spätfolgen können die Entwicklung von Sohlengeschwüren, Ballenabszessen und White line disease sowie Nekrose tieferer Strukturen sein. Behandlung: Durch fachgerechte Klauenpflege wird der Hauptteil der Belastung zur Klauenspitze hin verlagert. Alle losen und unterminierten Teile des Ballenhorns werden bis zum gesunden Horn entfernt, der Übergang von der Hornsohle sollte flach auslaufen, damit keine Kante auf die Lederhaut im Ballenbereich drückt. Zur lokalen Behandlung (Desinfektion, Härtung) eignen sich Holzteer, Jodoformäther oder Kupfersulfat. Ein Verband ist nur dann nötig, wenn größere Teile der Lederhaut freiliegen. Die Tiere müssen sauber und trocken aufgestallt und bis zur Abheilung wöchentlich nachbehandelt werden. Bei hoher Inzidenz in der Herde und in größeren Beständen lohnt sich die Einrichtung eines Klauenbades. Prophylaxe: wesentlich sind eine regelmäßige und fachgerechte Klauenpflege, Schaffung hygienischer Umweltbedingungen (regelmäßige Reinigung der Verkehrsflächen, Bestreuen mit Superphosphat) und Klauenbäder mit Desinfektionsmittellösungen (LISCHER 2000). 6.2 Klauenspitzengeschwür Klauenspitzengeschwüre treten an der Hornsohle nahe der Klauenspitze auf. In diesem Bereich ist die Unterhautbindegewebeschicht nur dünn ausgebildet, so dass die Lederhaut beinahe unmittelbar am Knochen anliegt. Diese Situation bedingt ein sehr rasches Übergreifen von Lederhautinfektionen auf die Klauenbeinspitze mit der Folge einer Knocheninfektion (Klauenbeinspitzennekrose). Als Ursachen gelten unter Intensivbedingungen bei Milchrindern hauptsächlich die subklinische oder chronische Klauenrehe, weiters auch Viehtrieb auf Schotterwegen, rauhe Böden im Laufstall, Nageltritt, Verletzungen an Gitterrosten, Hornspalten. Bei Klauenrehe kommt es zum Absinken bzw. Rotation des Klauenbeines, in Verbindung mit Zirkulationsstörungen und Thrombosen in den Zehenrandarterien und im Gefolge davon zu einer Nekrose der Sohlenlederhaut. Das Klauenspitzengeschwür kann auch die Folge einer unsachgemäßen Klauenpflege sein, wenn das Sohlenhorn zu dünn geschnitten u./o. die Kante zwischen Sohle und Wandhorn am Tragrand zu stark abgerundet bzw. gekürzt oder durchgeschnitten wird. Die Lederhaut kann auch durch übermäßige Wärmeentwicklung bei unvorsichtiger Klauenpflege mit dem Winkelschleifer geschädigt werden und ist dann für eine Infektion besonders anfällig. Klauenspitzengeschwüre werden überwiegend an Hinterklauen festgestellt, selten an vorderen Klauen. Häufig tritt die Erkrankung an zwei oder mehreren Klauen gleichzeitig auf, dies kann als Hinweis auf eine allgemeine Vorschädigung (Klauenrehe, fehlerhafte Klauenpflege) gewertet werden. Im Anfangsstadium liegt meist nur eine geringgradige Lahmheit vor. Sind eine oder mehrere Klauen jeweils an beiden Hintergliedmaßen betroffen, zeigen die Tiere einen deutlichen spießigen Gang - falls sie überhaupt bewegt werden können - haben große Schwierigkeiten beim Aufstehen bzw. sind festliegend. Für die Diagnosestellung ist eine gründliche Reinigung der Klaue und ein frischer Schnitt über die Sohle wichtig, um auch kleinste Zusammenhangstrennungen im Sohlenhorn oder der weissen Linie sicher zu erkennen. Ein deutlicher Druckschmerz ist vorhanden, oftmals ist das Sohlenhorn an der Klauenspitze sehr dünn und läßt sich leicht eindrücken. Aus dem Horndefekt an der Klauenspitze kann sich die nekrotische Sohlenlederhaut vorwölben. Vielfach ist in der Tiefe des Geschwürs das partiell abgestorbene Klauenbein anhand der gelbbraunen bis grauen Verfärbung erkennbar (NUSS et al. 1990, KOFLER et al. 1999). Komplikation: Übergreifen der Infektion auf das Klauenbein. Behandlung: bei Klauenspitzengeschwür: funktionelle Klauenpflege und Ausschneiden des Horndefektes an der Klauenspitze, Anbringen eines Holzstökkels an der gesunden Nachbarklaue. Bei Klauenbeinspitzennekrose muss zusätzlich eine Resektion der veränderten Knochenanteile unter Lokalanästhesie durch den Tierarzt durchgeführt werden (KOF- LER, 1999). Prophylaxe: Verletzungen im Rahmen der Klauenpflege sind stets sofort zu versorgen (Desinfektion, Verband): Ist die Klauenrehe das ursächliche Problem, sind entsprechende Management- und Fütterungsmaßnahmen einzuleiten. 6.3 Eitrige lose Wand (Infektion von der weissen Linie ausgehend, White line disease) Die lose Wand ist eine Zusammenhangstrennung zwischen Sohlenhorn und Wandhorn im Bereich der weißen Linie, angefüllt mit Kot und Massen von zerfallenem Horn. Die weiße Linie stellt aufgrund ihres histologischen Aufbaus und der mechanischen Beanspruchung bei Ausgleich der Abwärtsbewegung der Hornsohle und der Seitwärtsbewegung der Wand eine Schwachstelle dar. Zusammenhangstrennungen im Bereich der weißen Linie sind häufig. Sie kommen an allen Klauen vor, speziell bei chronischen Reheklauen, bei vernachlässigter Klauenpflege und Rollklauenbildung. Das Horn der weißen Linie ist weicher als das Sohlen- und Wandhorn und daher anfälliger gegenüber Mazeration infolge unhygienischer, feuchter Liegeund Gangflächen. Auch Fremdkörper (kleine Steine...) können dort eingetreten werden. Solange die Lederhaut nicht betroffen ist, zeigen die Tiere keine Lahmheit. Von klinischer Bedeutung ist v.a. die Abklärung, ob sich im fraglichen Bereich eine Infektion entwickelt hat (eitrige lose Wand). Diese ist durch eine unterschiedlich starke Lahmheit, deutlichen Druckschmerz, fallweise durch den Austritt von Eiter an der weißen Linie oder im Bereich des Saumbandes gekennzeichnet. Die gesamte Trachten- 83
10 J. KOFLER wand ist dann unterminiert. Nicht selten breitet sich die Infektion auch auf die Sohlenlederhaut aus und kann zur Unterminierung großer Teile des Sohlenhorns bis zur Ablösung des gesamten Sohlenhorns von der Sohlenlederhaut führen (COLLICK 1997, LISCHER 2000). Bei ausschließlicher Beteiligung der Lederhaut ist eine Stützbeinlahmheit 2. Grades zu beobachten, während bei Infektion tieferer Strukturen eine Lahmheit bis hin zum 4. Grad vorliegen kann. Ballen und Krone sind ggr. - hgr. geschwollen. Wichtig für die Diagnosestellung ist eine sorgfältige Klauenpflege. Komplikationen: Übergreifen der Infektion auf tieferliegende Stützstrukturen wie das Klauenbein, Klauensesambein sowie die tiefe Beugesehne und Einbruch ins Klauengelenk. Behandlung: Die lose Wand wird im Rahmen der Klauenpflege freigelegt und das unterminierte Wandhorn abgetragen. Liegt eine Infektion vor, ist zusätzlich die Lederhaut freizulegen, nekrotische Anteile zu resezieren und ein Abfluss zu schaffen. Auf die gesunde Nachbarklaue wird ein Holzstöckel (Cow-slip) geklebt. Unter Lokalanästhesie wird vom Defekt am Tragrand ausgehend das Horn im Bereich der Trachtenwand und Sohle partiell oder total reseziert, das gesamte unterminierte Wand- und Sohlenhorn sowie die veränderten Lederhautanteile werden entfernt. Liegt bereits eine Infektion knöcherner Strukturen bzw. des Klauengelenkes vor, so ist eine Gelenkresektion bzw. eine Amputation der Zehe erforderlich. Prophylaxe: Vermeidung feuchter und unhygienischer Bodenverhältnisse, regelmäßige, fachgerechte und zeitgerechte Klauenpflege (keine Klauenkorrektur unmittelbar vor langem Weideaustrieb, Almauftrieb...), Verbesserung der Oberflächen von Weidewegen, Ausbessern ausgebrochener Teile von der Oberfläche von Betonböden, Prophylaxe der Klauenrehe. 6.4 Klauensohlengeschwür (Ulcus Rusterholzi, Pododermatitis solearis circumscripta purulenta) Das Klauensohlengeschwür (SG) tritt überwiegend an der äußeren Hinterklaue, gefolgt von der inneren Vorderklaue, axial am Übergang von der Sohle zum Ballen auf. Das SG ist an typischer Stelle an der Sohle, direkt unter dem Tuberculum flexorium des Klauenbeines lokalisiert. Neben allgemeinen Durchblutungsstörungen der Lederhaut im Rahmen einer Klauenrehe mit nachfolgendem Absinken des Klauenbeines im Hornschuh und der Entstehung von Sohlenlederhautblutungen (LISCHER & OSSENT 2001) spielen sowohl biomechanische Faktoren als auch andere Klauenkrankheiten wie Dermatitis digitalis und Ballenfäule eine wichtige prädisponierende Rolle. Wichtige biomechanische Faktoren sind Stallklauenbildung, Stellungsanomalien (mgr. - hgr. kuhhessige Stellung, spitzgewinkelte Klauen, Größenunterschied zwischen äußerer und innerer Hinterklaue), welche zu einer vermehrten Belastung der hinteren Sohlenabschnitte bzw. auch der Außenklaue führen sowie die Bodenbeschaffenheit und das Haltungsmanagement. Als Folge der lokalen Überbelastung kommt es zu einer umschriebenen Quetschung mit nachfolgender Blutung bzw. Entzündung der Sohlenlederhaut. Diese Entzündung bewirkt eine eingeschränkte lokale Hornproduktion sowie die Bildung minderwertigen Horns. Oberflächlich an der Hornsohle sind zu diesem Zeitpunkt meist keine Veränderungen erkennbar, erst Wochen später können umschriebene Verfärbungen des Hornes festgestellt werden. Die gestörte Hämodynamik begünstigt das Angehen einer sekundären Infektion, was zum Sistieren der lokalen Hornproduktion führt. Dadurch entsteht ein Hohlraum zwischen Sohlenhorn und entzündeter Lederhaut. Der Grad der Lahmheit ist abhängig von der Größe des SG: Liegt ein SG mit ausschließlicher Infektion der Lederhaut vor, ist eine Stützbeinlahmheit bis zum 2. Grad festzustellen. An der Sohlenfläche ist ein unterschiedlich großer Horndefekt an der typischen Stelle mit frei liegender, infizierter bzw. nekrotischer Lederhaut bzw. vorquellendem Granulationsgewebe erkennbar. Diagnose: Charakteristische Veränderungen am Sohlenhorn an typischer Lokalisation. Komplikationen: Übergreifen der Infektion auf das Klauenbein, Klauensesambein sowie die tiefe Beugesehne und Einbruch ins Klauengelenk oder die Fesselbeugesehnenscheide. Die Behandlung des unkomplizierten SG beinhaltet eine funktionelle Klauenpflege, wobei die Symmetrie zwischen der äußeren und der inneren Klaue wieder hergestellt werden soll. Die Trachten der betroffenen Klaue werden gekürzt, um den schmerzhaften Bereich zu entlasten (LISCHER 2000). Im Rahmen der Klauenpflege wird auch das unterminierte Horn entfernt. In fortgeschrittenen Fällen mit Infektion der tiefen Beugesehne, des Klauenbeines u./o. des Klauensesambeines ist ein chirurgischer Eingriff unter Lokalanästhesie durch den Tierarzt erforderlich. Prophylaxe: Richtet sich nach den oben erwähnten biomechanischen Ursachen, v.a. Vorbeugung der Klauenrehe. Wesentlich ist eine regelmäßige und fachgerechte funktionelle Klauenpflege, um das Auftreten von Geschwüren zu vermeiden bzw. sie bereits im Frühstadium zu erkennen und zu behandeln. Die tägliche Zufütterung von 20 mg Biotin pro Kuh hat einen positiven Einfluss auf die Hornqualität und die Häufigkeit von Sohlenläsionen (DIRKSEN 1994, SCHMID 1995, COLLICK 1997, MIDLA et al. 1998, LISCHER & OSSENT 2001). 6.5 Dermatitis digitalis (Mortellaro-Krankheit, Erdbeerkrankheit ) Die Dermatitis digitalis (DD) ist eine ansteckende Klauenerkrankung! Sie stellt heute weltweit in Ländern mit großen Herden und intensiver Milchviehhaltung eine wichtige Ursache für Produktionsverluste dar. DD ist eine multifaktorielle Erkrankung und wird fast ausschließlich bei aufgestallten Milchrindern beobachtet: Unhygienische Stallverhältnisse, Feuchtigkeit, Aufstallungsform, Herdengröße, hohe Besatzdichte, mangelhaft bzw. nicht durchgeführte Klauenpflege, mechanische Schäden durch schlechte Liegeplatzgestaltung und Beschaffenheit der Bodenoberfläche in den Gängen (Betonspaltenböden) sowie die Zusammensetzung der Futterration spielen dabei eine wichtige Rolle. DD entsteht sekundär durch Infektion von kleinsten Hautverletzungen an der Haut des Ballens und Zwischenklauenspaltes. Die Entstehung dieser Mikrolä- 84
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