Evangelische Religionslehre Stand: November 2012

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1 Jahrgangstufe 5 nach Kernlehrplan Inhaltsfelder/inhaltliche Schwerpunkte Methoden Lehrmittel/ Medien / Internet Übergeordnete Kompetenzerwartungen Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen und Lernzielkontrollen Std. zahl IF1: Entwicklung einer eigenen religiösen Identität Reihenstruktur: 1. Sequenz: Gott suchen; Gott erfahren - Wie ich mir Gott vorstelle? 2. Sequenz: Zweifel und Glaube Abraham; Mose; Jakob- Wie erweist sich Gott in der Bibel? Filme - z.b.: Abraham; Prinz von Ägypten Kursbuch S / S Gott ist für uns da : Beschreiben Grunderfahrungen des Menschen als Ausgangspunkte religiösen Fragens : Untersuchen Bedeutung biblischer Aussagen im Hinblick auf ihre heutige Relevanz Beschreiben rel. Sprach-, Symbol-, Ausdrucksformen und setzen sie in Zusammenhang zu ihrer eigenen Biografie, sowie der Lebensgeschichte besonderer Menschen Finden zielgerichtet Texte in der Bibel Identifizieren und erschließen Formen rel. Sprechens Bibelfussball : formulieren subj. Gottesvorstellung beschreiben Veränderungen von Gottesvorstellungen, und -glauben bei sich und anderen : Setzen Gottesvorstellungen in Bezug zu menschlichen Erfahrungen und vergleichen sie mit biblischen Aussagen über Gott : Setzen sich in Ansätzen mit Veränderungen des Gottesbildes im Lebenslauf auseinander, formulieren erste Einschätzungen dazu 14 IF3: Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde Reihenstruktur: Einführung in das Stationen- KB S : Anbahnung eines quellenkritischen Umgangs mit der Bibel Lernzielkontrollen: Bibelquiz Mein Tagebuch über Gott- Eine Reflektion wie sich mein Gottesbild verändert (Klasse 5 u.6) : Erlernen eines fürsorglichen 40

2 1. In der Schöpfung-mit der Schöpfung lebenzur Erhaltung der Schöpfung und dem verantwortungsvollen Umgang mit der Mitgeschöpflichkeit 2. Der biblische Glaube an den Schöpfer und der heutige Umgang mit der Schöpfung 3. Er schuf sie - der biblische Schöpfungsbericht und die anderen Religionen 4. Der Mensch als Ebenbild Gottes - Verantwortliches Handeln des Menschen als AbBild Gottes 5. Gesetze und Normen eine Regelung des verantwortlichen Handelns in der Welt 6. Wenn Menschen unsere Hilfe brauchen die Motivation zur Gründung von Hilfsorganisation und Hilfeleistung am lernen : Annehmen unseres Lebens/Lebensraumes als Gottes Schöpfung Motivation zu eigenem verantwortungsvollen Sozialverhalten können religiöse Texte im Hinblick auf ihre Symbolik miteinander vergleichen Umgangs mit der Schöpfung Wissen um Zuspruch und Anspruch des biblischen Menschenbildes als Ebenbild : wahrnehmen des biblischen Gottes als Schöpfergott haben Grundkenntnisse über jahweistischen und priesterlichen Schöpfungsbericht haben Grundkenntnisse über Schöpfungsberichte anderer Religionen : können verantwortungsvolles und unverantwortliches Handeln unterscheiden haben Kenntnis konkreter Handlungsfelder und wissen um angemessene Handlungsweisen für gelebte Nächstenliebe Lernzielkontrollen: Quiz zu den Schöpfungsberichten

3 Nächsten IF 5: Religionen und Weltanschauungen im Dialog 1. Wege nach Jerusalem gehengegeneinander, miteinander 2. Jüdische, muslimische und christliche Feste im Vergleich Internetrecherche; KB S / S : identifizieren und unterscheiden Formen und Merkmale des Gottesglaubens in Judentum, Christentum und Islam benennen Formen der Lebensgestaltung in Judentum, Christentum und Islam als Konsequenz des Glauben : erste Fähigkeit zum interreligiösen Dialog durch die Kenntnisse des Verbindenden und den notwendigen Unterscheidungen : können eigenständig Methoden aus dem Internet ermitteln, auf ein Thema transferieren; Informationen strukturieren und vortragen

4 Jahrgangstufe 6 nach Kernlehrplan Inhaltsfelder/inhaltliche Schwerpunkte Methoden Lehrmittel/ Medien / Internet Übergeordnete Kompetenzerwartungen Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen und Lernzielkontrollen Std. zahl IF2: Christlicher Glaube als Lebensorientierung Reihenstruktur: 1. Sequenz: Jesus in seiner Zeit und Bsp. heutiger Nachfolge 2. Sequenz: Das Nötige tun: Von Jesus helfen lernen Bsp. aus dem Bereich der Diakonie Kursbuch S S : Beschreiben historische Hintergründe des Lebens und der Umwelt Jesu : leiten Ansprüche aus Jesu Handeln für das Handeln in der Gesellschaft ab erklären, dass Jesus Christus für die Christen, der von den Juden erwartete Messias ist Untersuchen Bedeutung biblischer Aussagen im Hinblick auf ihre heutige Relevanz Beschreiben rel. Sprach-, Symbol-, Ausdrucksformen und setzen sie in Zusammenhang zu ihrer eigenen Biografie, sowie der Lebensgeschichte besonderer Menschen Identifizieren und erschließen Formen rel. Sprechens erläutern die Möglichkeiten von Christen, sich am Handeln und Auftreten Jesu zu orientieren Bibelfussball; Stationenlernen : Beschreiben Merkmale Jesu, die seine Zugehörigkeit zum Judentum verdeutlichen Benennen Eckpunkte seiner Biografie sowie Bsp. für Orientierung gebendes Handeln Jesu damals und heute : deuten an ausgewählten Beispielen Jesu Auftreten und Handeln als Auseinandersetzung mit der jüdischen Tradition : erörtern die Bedeutung von Orientierung an Leben und Botschaft Jesu im Alltag Lernzielkontrollen: 14

5 IF5: Religionen und Weltanschauungen im Dialog Reihenstruktur: 1. Sequenz: Aus Hoffnung Leben das Volk Israel 2. Sequenz: Nathan vor David der Prophet mutig vor den Mächtigen 3. Sequenz: Johannes der Täufer Prophet ohne Sicherung 4. Sequenz: Prophetisches Handel in jüngster Zeit ggf. Rabbits Reihe C3 (Vom Herrschen und Richten die Könige Saul ) Kursbuch S / S. S / S f. : Beschreiben die Bibel als maßgebliches Glaubensdokument der Christen : Erklären, wie (zeitgenössische) Menschen in Reden und Handeln die Gegenwart und Zukunft unter den Zuspruch und Anspruch Gottes stellen können religiöse Texte im Hinblick auf ihre Symbolik miteinander vergleichen : können die Geschichte Gottes mit den Menschen im Spiegel exemplarischer Glaubenszeugnisse Israels nachvollziehen nehmen prophetische Gestalten als Hilfe zur Orientierung im eigenen Leben wahr : verstehen, wie Propheten in ihrer Zeit Ereignisse als Gottes Handeln deuten Erläutern die Lebensbezüge der Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden : können verantwortungsvolles und unverantwortliches Handeln unterscheiden haben Kenntnis konkreter Handlungsfelder und wissen um angemessene Handlungsweisen für gelebte Nächstenliebe 40 Lernzielkontrollen: IF 6: Religiöse Phänomene in Alltag und Kultur Reihenstruktur: 1. Sequenz: Die ersten Gemeinden sie Kursbuch S : haben Einblick in zentrale Glaubensvollzüge der Kirche haben Kenntnis konkreter Ausprägung der Konfessionen Internetrecherche; : können die Geschichte Gottes mit den Menschen am Bsp. der urchristlichen Gemeinden

6 kamen aus dem Osten 2. Sequenz: Das Christentum breitet sich aus Verfolger und Verfolgte 3. Sequenz: Gemeinde begleitet durch das Leben- Wie begegnen uns Gemeinden heute? 4. Sequenz: Evangelisch vs. Katholisch? Was uns eint und was uns trennt identifizieren religiöse Rituale im Lebenslauf eines Christen bzw. einer Christin als Lebensbegleitung und Lebenshilfe : erste Fähigkeit zum interreligiösen Dialog durch die Kenntnisse des Verbindenden und den notwendigen Unterscheidungen : können eigenständig Methoden aus dem Internet ermitteln, auf ein Thema transferieren; Informationen strukturieren und vortragen vergleichen Rituale verschiedener Religionen miteinander : beurteilen christliche Feste und Rituale bzg. der Relevanz für ihr eigenes Leben und das von anderen nachvollziehen : erklären Herkunft und Bedeutung christlicher Feiertage erklären Einrichtung und Gestaltung von Kirchen erklären christliche Übergangsrituale als religiös gestalteten Umgang mit bedeutsamen Lebenssituationen

7 Jahrgangstufe 7 nach Kernlehrplan Inhaltsfelder/inhaltliche Schwerpunkte Methoden Lehrmittel/ Medien / Internet Übergeordnete Kompetenzerwartungen Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen und Lernzielkontrollen Std. zahl IF3: Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde mögliche Struktur: 1. Sequenz Leben mit den Geringsten Franz von Assisi 2. Sequenz Jeder Mensch ist ein Abbild Gottes Menschen mit Handycaps Internet Besuch einer Behinderten -Werkstatt /Förderschule oder eines integrativen Kindergartens KB S (neu: 82-87) KB S (neu: ) ordnen komplexe religiöse Redeweisen, Gestaltungsformen und Zusammenhänge in ihren religiös-kulturellen Zusammenhang ein unterscheiden religiöse Welt-Anschauungen von anderen Weltsichten, Wahrheits- und Wirklichkeitskonzepten ordnen religiöse Phänomene, Deutungen und Handlungen ihrem jeweiligen historischen, sozialgeschichtlichen und wirkungsgeschichtlichen Kontext zu erläutern den besonderen Wahrheits- und Wirklichkeitsanspruch religiös begründeter Ausdrucks- und Lebensformen und deren lebenspraktische und gesellschaftlichen Konsequenzen begründen ihre Urteile zu religiösen und ethischen Fragen unter Bezug auf einen bewusst zu Grunde gelegten Beurteilungsmaßstab. beurteilen die gesellschaftliche Bedeutung religiöser Überzeugungen und religiöser Institutionen unterscheiden und beschreiben verschiedene Zielgruppen und Formen diakonischen Handelns identifizieren diakonisches Handeln als Ausdruck und Gestaltung christlich motivierter Nächstenliebe erläutern, auf welche Weise christlicher Glaube zum Einsatz für andere befreien kann erläutern den Einsatz für Menschenwürde und Freiheit als Konsequenz der biblischen Rede von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen erklären den Einsatz für die gerechte Gestaltung der Lebensverhältnisse aller Menschen als Konsequenz des biblischen Verständnisses von Gerechtigkeit erörtern persönliche und gesellschaftliche Konsequenzen einer am biblischen Freiheits- und Gerechtigkeitsbegriff und an der Wahrung der Menschenwürde orientierten Lebens- und 20

8 IF2: Christlicher Glaube als Lebensorientierung mögliche Struktur: 1. Sequenz erörtern christliche Orientierungen für die Lebensgestaltung und verständigen sich mit anderen über deren Tragfähigkeit Handlungskompetenz/Gestaltungskompetenz prüfen Formen, Motive und Ziele von Aktionen zur Wahrung der Menschenwürde und weltweiter Gerechtigkeit aus christlicher Motivation und entwickeln eine eigene Haltung dazu erschließen methodisch geleitet verbale und nicht verbale religiöse Zeugnisse beschreiben und erläutern religiöse Sprache in ihrer formalen und inhaltlichen Eigenart unter besonderer Berücksichtigung metaphorischer Rede ordnen komplexe religiöse Redeweisen, Gestaltungsformen und Zusammenhänge in ihren religiös-kulturellen Zusammenhang ein Weltgestaltung beurteilen gesellschaftliches Engagement ausgewählter Gruppen bzw. Projekte am Maßstab des biblischen Gerechtigkeitsbegriffs setzen sich vor dem Hintergrund des christlichen Einsatzes für die Würde des Menschen mit anderen sozialethischen Positionen auseinander und leiten daraus Konsequenzen für das eigene Verhalten ab setzen sich vor dem Hintergrund des jüdisch-christlichen Verständnis von Menschenwürde und seinem universalen Geltungsanspruch argumentativ mit Vertretern relativistischer ethischer Positionen auseinander und entwickeln dazu eine eigene Position Lernzielkontrollen: Interview eines Behinderten mit nachfolgender Erstellung einer Reportage oder Gutachtenerstellung über die Behindertenfreundlichkeit des Haranni-Gymnasiums (Inklusion) identifizieren Wundererzählungen, Gleichnisse und Passagen der Bergpredigt als Möglichkeiten vom Reich Gottes zu sprechen erläutern die Bedeutung von 20

9 Die Evangelien Grundlage der Jesusüberlieferung 2. Sequenz Jesu Gleichnisse und Wunder IF1: Entwicklung einer eigenen religiösen Identität mögliche Struktur: KB neu: S KB neu): S ordnen religiöse Phänomene, Deutungen und Handlungen ihrem jeweiligen historischen, sozialgeschichtlichen und wirkungsgeschichtlichen Kontext zu Handlungskompetenz/Gestaltungskompetenz entwickeln probehalber aus dem impulsgebenden Charakter biblischer Texte exemplarisch Entwürfe zur Bewältigung gegenwärtiger Lebenswirklichkeit gewinnen methodisch geleitet Zugänge zu biblischen Texten beschreiben grundlegende Formen der Auslegung biblischer Texte, insbesondere den historisch-kritischen Zugang beschreiben und erläutern religiöse Sprache in ihrer formalen und inhaltlichen Eigenart unter besonderer Berücksichtigung metaphorischer Rede beschreiben, in welcher Weise die Auseinandersetzung mit religiösen Fragen das eigene Selbst- und Weltverständnis erweitern kann vergleichen eigene Erfahrungen und Überzeugungen mit den Aussagen des christlichen Glaubens Wundererzählungen, Gleichnissen und Passagen der Bergpredigt als Orientierungsangebote für Menschen beschreiben den Gehalt der Wundertaten und Gleichnisse Jesu als Hoffnungsbotschaft erörtern die Realisierbarkeit ethischer Implikationen der Botschaft vom Reich Gottes setzen sich mit der Frage der Umsetzbarkeit ausgewählter Passagen der Bergpredigt in der Gegenwart auseinander Handlungskompetenz / Dialogkompetenz: sind in interreligiösen Gesprächen auskunftsfähig bezüglich der Bedeutung von Person und Botschaft für Christen Lernzielkontrollen: Übertragung eines Gleichnisses in die heutige Lebenswelt Erstellung eines Glossars zu den Begriffen rund um die 2-Quellen- Theorie identifizieren die Vielfalt biblischer Bilder von Frauen und Männern unterscheiden Bilder von Männern und Frauen in verschiedenen biblischen Texten und in ihrem eigenen und gesellschaftlichen Umfeld, 10

10 Sequenz: Lebensträume und Lebensängste KB neu S erläutern Fragen nach Grund, Sinn und Ziel der Welt, des Menschen und der eigenen Existenz und ordnen unterschiedliche Antwortversuche ihren religiösen bzw. nicht-religiösen Kontexten zu. erläutern den besonderen Wahrheits- und Wirklichkeitsanspruch religiös begründeter Ausdrucks- und Lebensformen und deren lebenspraktische und gesellschaftliche Konsequenzen begründen ihre Urteile zu religiösen und ethischen Fragen unter Bezug auf einen bewusst zu Grunde gelegten Beurteilungsmaßstab erörtern christliche Orientierungen für die Lebensgestaltung und verständigen sich mit anderen über deren Tragfähigkeit gewinnen methodisch geleitet Zugänge zu biblischen Texten beschreiben und erläutern religiöse Sprache in ihrer formalen und inhaltlichen Eigenart unter besonderer Berücksichtigung metaphorischer Rede ordnen unterschiedliche Bilder von Männern und Frauen unterschiedlichen menschlichen Erfahrungen zu und vergleichen sie hinsichtlich ihrer identitätsstiftenden Bedeutung erklären die Relevanz biblischer Bilder von Menschen für das Selbstverständnis analysieren und bewerten lebensfeindliche religiöse und säkulare Menschenbilder unterscheiden und bewerten verschiedene Verständnisse vom Menschen nehmen auf der Grundlage biblischer Bilder vom Menschen Stellung zu anderen religiösen und säkularen Menschenbildern Lernzielkontrollen Erstellung eines Klassenbuchs : Lebe deinen Traum (KB neu S.37) IF 5: Religionen und Weltanschauungen im Dialog in Verbindung mit IF 6: Religiöse Phänomene in Alltag und Kultur ordnen komplexe religiöse Redeweisen, Gestaltungsformen und Zusammenhänge in ihren religiös-kulturellen Zusammenhang ein beschreiben, in welcher Weise die unterscheiden Aussagen über Gott von Bekenntnissen des Glaubens an Gott (IF 5) identifizieren religiöse Symbole in Kultur und Gesellschaft (IF 6) 20

11 mögliche Struktur: 1. Sequenz: Auseinandersetzung mit Gott zwischen Bekenntnis und Bestreitung 2. Sequenz: Religiöse Prägungen in Kultur und Gesellschaft KB (neu): S Auseinandersetzung mit religiösen Fragen das eigene Selbst- und Weltverständnis erweitern kann ordnen religiöse Phänomene, Deutungen und Handlungen ihrem jeweiligen historischen, sozialgeschichtlichen und wirkungsgeschichtlichen Kontexten zu erläutern den besonderen Wahrheits- und Wirklichkeitsanspruch religiös begründeter Ausdrucks- und Lebensformen und deren lebenspraktische und gesellschaftliche Konsequenzen beurteilen die gesellschaftliche Bedeutung religiöser Überzeugungen und religiöser Institutionen setzen sich mit der Berechtigung von Glauben und Religiosität auseinander begegnen anderen religiösen bzw. weltanschaulichen Vorstellungen, Positionen und Handlungen respektvoll und interessiert erörtern christliche Orientierungen für die Lebensgestaltung und verständigen sich mit anderen über deren Tragfähigkeit Handlungskompetenz/Gestaltungskompetenz gestalten komplexe religiöse Handlungen der christlichen Tradition vor dem Hintergrund der eigenen religiösen Sozialisation mit bzw. lehnen die Teilnahme begründet ab und reflektieren die dabei gemachten Erfahrungen untersuchen Argumente für die Bedeutung des Glaubens an Gott und stellen diese dar (IF 5) unterscheiden Möglichkeiten legitimer und manipulativer Verwendung religiöser Symbole und Rituale (IF 6) erörtern und beurteilen Argumente für und gegen den Glauben an Gott (IF 5) beurteilen die wechselseitigen Einflüsse von Religion, Gesellschaft und Kultur (IF 6) Lernzielkontrollen z.b.: KB (neu): S S. 133

12 erschließen methodisch angeleitet verbale (u. a. Gebete, Bekenntnisse, Glaubensformeln) und nicht verbale (u.a. Rituale, Gebräuche, Bauwerke, Bilder) religiöse Zeugnisse beschreiben und erläutern religiöse Sprache in ihrer formalen und inhaltlichen Eigenart unter besonderer Berücksichtigung metaphorischer Rede

13 Jahrgangstufe 8 nach Kernlehrplan Inhaltsfelder/inhaltliche Schwerpunkte Methoden Lehrmittel/ Medien / Internet Übergeordnete Kompetenzerwartungen Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen und Lernzielkontrollen Std. zahl IF3: Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde mögliche Struktur: 3. Sequenz Die Gerechtigkeit Gottes - Die Botschaft des Propheten Amos 4. Sequenz Helfendes Handeln heute weltweit und in Herne Internet Internet, Besuch einer diakonischen Einrichtung KB S (neu: 76-81) KB S (neu: ) ordnen komplexe religiöse Redeweisen, Gestaltungsformen und Zusammenhänge in ihren religiöskulturellen Zusammenhang ein ordnen religiöse Phänomene, Deutungen und Handlungen ihrem jeweiligen historischen, sozialgeschichtlichen und wirkungsgeschichtlichen Kontext zu erläutern den besonderen Wahrheitsund Wirklichkeitsanspruch religiös begründeter Ausdrucks- und Lebensformen und deren lebenspraktische und gesellschaftlichen Konsequenzen begründen ihre Urteile zu religiösen und ethischen Fragen unter Bezug auf einen bewusst zu Grunde gelegten Beurteilungsmaßstab. beurteilen die gesellschaftliche Bedeutung religiöser Überzeugungen und religiöser Institutionen Sachkompetenz/Wahrnehmungskompete nz unterscheiden und beschreiben verschiedene Zielgruppen und Formen diakonischen Handelns identifizieren diakonisches Handeln al Ausdruck und Gestaltung christlich motivierter Nächstenliebe beschreiben Beispiele für Ungerechtigkeit im Horizont der Einen Welt benennen Möglichkeiten des Einsatzes für weltweite Gerechtigkeit erklären den Einsatz für die gerechte Gestaltung der Lebensverhältnisse aller Menschen als Konsequenz des biblischen Verständnisses von Gerechtigkeit erörtern persönliche und gesellschaftliche Konsequenzen einer am biblischen Freiheits- und 18

14 IF4: Kirche und andere Formen religiöser Gemeinschaften erörtern christliche Orientierungen für die Lebensgestaltung und verständigen sich mit anderen über deren Tragfähigkeit Handlungskompetenz/Gestaltungskompetenz entwickeln probehalber aus dem impulsgebenden Charakter biblischer Texte exemplarisch Entwürfe zur Bewältigung gegenwärtiger Lebenswirklichkeit prüfen Formen, Motive und Ziele von Aktionen zur Wahrung der Menschenwürde und weltweiter Gerechtigkeit aus christlicher Motivation und entwickeln eine eigene Haltung dazu gewinnen methodisch geleitet Zugänge zu biblischen Texten beschreiben und erläutern religiöse Sprache in ihrer formalen und inhaltlichen Eigenart unter besonderer Berücksichtigung metaphorischer Rede. beschreiben, in welcher Weise die Auseinandersetzung mit religiösen Gerechtigkeitsbegriff und an der Wahrung der Menschenwürde orientierten Lebens- und Weltgestaltung beurteilen gesellschaftliches Engagement ausgewählter Gruppen bzw. Projekte am Maßstab des biblischen Gerechtigkeitsbegriff beurteilen die Konsequenzen ethischer Leitlinien und religiöser Vorschriften für die Lebensgestaltung setzen sich vor dem Hintergrund des christlichen Einsatzes für die Würde des Menschen mit anderen sozial-ethischen Positionen auseinander und leiten daraus Konsequenzen für das eigene Verhalten ab Lernzielkontrollen: Abfrage zu Kennzeichen und Botschaft der AT-Propheten Erstellung z.b. eines Diakonie- Guides für Herne Sachkompetenz/Wahrnehmungskompete nz unterscheiden Kirchen und andere 20

15 mögliche Struktur: 3. Sequenz Luthers Leben und seine reformatorischen Grunderkenntnisse 4. Sequenz evangelische und katholische Kirche Vielfalt und Einheit Lernstation en Projektarbeit KB S KB (Neu): Fragen das eigene Selbst- und Weltverständnis erweitern kann ordnen religiöse Phänomene, Deutungen und Handlungen ihrem jeweiligen historischen, sozialgeschichtlichen und wirkungsgeschichtlichen Kontext zu erläutern das evangelische Verständnis des Christentums und setzen es zu eigenen Überzeugungen in Beziehung differenzieren zwischen lebensförderlichen und lebensfeindlichen Elementen der Religion in Kultur und Gesellschaft setzen sich mit Argumenten für und gegen die Zugehörigkeit zu einer religiösen Gemeinschaft im Diskurs mit anderen auseinander Handlungskompetenz/Gestaltungskompetenz gestalten komplexe religiöse Handlungen der christlichen Tradition vor dem Hintergrund der eigenen religiösen Sozialisation mit bzw. lehnen die Teilnahme begründet ab und reflektieren die dabei gemachten Erfahrungen (konkret: Abendmahlsfeier) erschließen methodisch geleitet verbale religiöse Gemeinschaften hinsichtlich Gestalt, Funktion und religiöser Praxis vor dem Hintergrund ihres jeweiligen zeitgeschichtlichen Geschehens beschreiben, in welcher Weise die Auseinandersetzung mit religiösen Fragen das eigene Selbst- und Weltverständnis erweitern kann erläutern Organisationsformen von Kirche in Geschichte und Gegenwart und erklären das jeweils damit verbundene Selbstverständnis von Kirche erklären die Grundzüge der Reformation und das sich daraus entwickelnde Selbstverständnis der evangelischen Kirche prüfen verschiedene Erscheinungsformen von Kirche am Maßstab ihrer biblischen Begründung und des reformatorischen Anspruchs ( ecclesia semper reformanda ) Lernzielkontrollen: schriftl. Abfrage: Luthers Leben und Werk Erstellung eines Lexikons über Kirchen und Freikirchen

16 IF5: Religionen und Weltanschauungen im Dialog mögliche Struktur: 1. Sequenz: Jerusalem, die dreimal heilige Stadt: Geschichte, Verheißung und Wirklichkeit 2. Sequenz: Glaube und Leben von Juden 3. Sequenz: Glaube und Leben von Muslimen Internet Besuch einer Moschee, ggf. auch einer Synagoge KB neu: S. 236 KB S (neu: ) KB: (neu: ) (u.a. Gebete, Bekenntnisse, Glaubensformeln) und nicht verbale (u.a. Rituale, Gebräuche, Bauwerke, Bilder) religiöse Zeugnisse ordnen komplexe religiöse Redeweisen, Gestaltungsformen und Zusammenhänge in ihren religiöskulturellen Zusammenhang ein beschreiben, in welcher Weise die Auseinandersetzung mit religiösen Fragen das eigene Selbst- und Weltverständnis erweitern kann ordnen religiöse Phänomene, Deutungen und Handlungen ihrem jeweiligen historischen, sozialgeschichtlichen und wirkungsgeschichtlichen Kontexten zu erläutern den besonderen Wahrheitsund Wirklichkeitsanspruch religiös begründeter Ausdrucks- und Lebensformen und deren lebenspraktische und gesellschaftliche Konsequenzen beurteilen die gesellschaftliche Bedeutung religiöser Überzeugungen und religiöser Institutionen vertreten gegenüber anderen religiösen Sachkompetenz/Wahrnehmungskompete nz unterscheiden Aussagen über Gott von Bekenntnissen des Glaubens an Gott identifizieren die kritische Überprüfung von Gottesvorstellungen als Möglichkeit zur Korrektur und Vergewisserung von Glaubensüberzeugungen beschreiben zentrale Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Selbst- und Weltverständnisses der großen Weltreligionen und ihre Konsequenzen für die Lebensgestaltung erläutern unterschiedliche Vorstellungen von Welt und Wirklichkeit in Religionen und Weltanschauungen beurteilen die Konsequenzen unterschiedlicher Weltdeutungen und Menschenbilder für die 18

17 und weltanschaulichen Vorstellungen einen eigenen Standpunkt und grenzen eigene Überzeugungen von denen anderer ab begegnen anderen religiösen bzw. weltanschaulichen Vorstellungen, Positionen und Handlungen respektvoll und interessiert kommunizieren respektvoll mit Angehörigen anderer Religionen und Weltanschauungen respektieren im Umgang mit Angehörigen anderer Religionen und Weltanschauungen Unterschiede sowie Grenzen der Kooperation treten vor dem Hintergrund religiöser Pluralität für eine wechselseitige Verständigung ein Handlungskompetenz/Gestaltungskompetenz gestalten Exkursionen zu Orten, die mit religiösen Traditionen verbunden sind, konstruktiv mit nehmen probeweise die Perspektive einer anderen Religion ein und gewinnen durch diesen Perspektivwechsel ein vertieftes Verständnis der religiösen Praxis anderer Religionen sowie der eigenen erschließen methodisch angeleitet verbale (u. a. Gebete, Bekenntnisse, Glaubensformeln) und nicht verbale Lebensgestaltung beurteilen die Konsequenzen ethischer Leitlinien und religiöser Vorschriften für die Lebensgestaltung Lernzielkontrollen Erstellung von Postern: Glaube und Leben von o. ä.

18 IF1: Entwicklung einer eigenen religiösen Identität mögliche Struktur: 1. Sequenz: Auf dem Weg zu Mann und Frau 2. Sequenz: Frauen im NT: Maria Magdalena 3. Sequenz: Männer im NT: Paulus, (Luther) Lernstationen KB S ; 16-17; (neu: 14; 157) KB S (neu: 46-50) (KB: 78-79) (neu: 44-45) KB: 78-79, 61-62; 64-75; 195f (neu: 139; 141; ; 195) (u.a. Rituale, Gebräuche, Bauwerke, Bilder) religiöse Zeugnisse beschreiben, in welcher Weise die Auseinandersetzung mit religiösen Fragen das eigene Selbst- und Weltverständnis erweitern kann vergleichen eigene Erfahrungen und Überzeugungen mit den Aussagen des christlichen Glaubens erläutern Fragen nach Grund, Sinn und Ziel der Welt, des Menschen und der eigenen Existenz und ordnen unterschiedliche Antwortversuche ihren religiösen bzw. nicht-religiösen Kontexten zu. erläutern das evangelische Verständnis des Christentums und setzen es zu eigenen Überzeugungen in Beziehung. erörtern christliche Orientierungen für die Lebensgestaltung und verständigen sich mit anderen über deren Tragfähigkeit. Sachkompetenz/Wahrnehmungskompete nz identifizieren die Vielfalt biblischer Bilder von Frauen und Männern unterscheiden Bilder von Männern und Frauen in verschiedenen biblischen Texten und in ihrem eigenen und gesellschaftlichen Umfeld, benennen die bedingungslose Annahme des Menschen durch Gott als Grundlage evangelischen Glaubens und einer entsprechenden Lebensgestaltung beschreiben beispielhaft lebenspraktische Konsequenzen, die sich für evangelische Christen in Geschichte und Gegenwart aus reformatorischen Einsichten ergaben bzw. ergeben. ordnen unterschiedliche Bilder von Männern und Frauen unterschiedlichen menschlichen Erfahrungen zu und vergleichen sie hinsichtlich ihrer identitätsstiftenden Bedeutung erklären die Relevanz biblischer Bilder von Menschen für das 20

19 4. Sequenz: Orientierung im Druck der heutigen Gesellschaft KB: 14-15; (neu: 12-13; ) Selbstverständnis und die Gestaltung von Geschlechterbeziehungen arbeiten Ausgangspunkt und Zielrichtungen der Einsichten Luthers als Hintergrund heutigen evangelischen Glaubensverständnisses heraus erläutern die reformatorische Zuordnung von Freiheit und Verantwortung des Einzelnen vor Gott als Grundlage heutiger evangelischer Lebensgestaltung befragen eigene und gesellschaftliche Geschlechterrollenverständnisse und beurteilen sie vor dem Hintergrund biblischer Bilder von Menschen beurteilen die Relevanz reformatorischer Einsichten für christlichen Glauben und die Sicht auf das Leben und die Menschen heute nehmen auf der Grundlage biblischer Bilder vom Menschen Stellung zu anderen religiösen und säkularen Menschenbildern Lernzielkontrollen

20 Abfrage zu Paulus Leben/Werk

21 Jahrgangstufe 9 nach Kernlehrplan Inhaltsfelder/inhaltliche Schwerpunkte Methoden Lehrmittel/ Medien / Internet Übergeordnete Kompetenzerwartungen Inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen und Lernzielkontrollen Std. zahl IF3: Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde mögliche Struktur: 5. Sequenz Der Mensch als Stellvertreter Gottes 6. Sequenz Verantwortung für eine andere Gerechtigkeit in der Einen Welt 7. Sequenz Der Mensch als Ebenbild Gottes Einsatz für Menschen am Rande der Gesellschaft [alternativ: Diakonie Einsatz für die Würde des Menschen] Internetrecherche Genesis 1 KB S KB S KB S KB S Recherche zu anderen Hilfsorganisationen ordnen komplexe religiöse Redeweisen, Gestaltungsformen und Zusammenhänge in ihren religiös-kulturellen Zusammenhang ein beschreiben, in welcher Weise die Auseinandersetzung mit religiösen Fragen das eigene Selbst- und Weltverständnis erweitern kann erläutern Fragen nach dem Grund, Sinn und Ziel der Welt, des Menschen und der eigenen Existenz und ordnen unterschiedliche Antwortversuche ihren religiösen bzw. nicht-religiösen Kontexten zu erläutern den besonderen Wahrheits- und Wirklichkeitsanspruch religiös begründeter Ausdrucks- und Lebensformen und deren lebenspraktische und gesellschaftlichen Konsequenzen beurteilen die gesellschaftliche Bedeutung religiöser Überzeugungen und religiöser Institutionen erörtern christliche Orientierungen für die Lebensgestaltung und verständigen sich mit beschreiben Beispiele für Ungerechtigkeit im Horizont der Einen Welt benennen Möglichkeiten des Einsatzes für weltweite Gerechtigkeit erläutern, auf welche Weise christlicher Glaube zum Einsatz für andere befreien kann erläutern den Einsatz für Menschenwürde und Freiheit als Konsequenz der biblischen Rede von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen erklären den Einsatz für die gerechte Gestaltung der Lebensverhältnisse aller Menschen als Konsequenz des biblischen Verständnisses von Gerechtigkeit erörtern persönliche und gesellschaftliche Konsequenzen einer am biblischen Freiheits- und Gerechtigkeitsbegriff und an der Wahrung der Menschenwürde orientierten Lebens- und Weltgestaltung 18

22 IF6: Religiöse Phänomene in Alltag und Kultur mögliche Struktur: 1. Sequenz Religiöse Prägungen in Kultur, Gesellschaft, Staat Das Verhältnis von Staat und Kirche im Nationalsozialismus 2. Sequenz Anpassung oder KB S KB S anderen über deren Tragfähigkeit Handlungskompetenz/Gestaltungskompetenz entwickeln probehalber aus dem impulsgebenden Charakter biblischer Texte exemplarisch Entwürfe zur Bewältigung gegenwärtiger Lebenswirklichkeit prüfen Formen, Motive und Ziele von Aktionen zur Wahrung der Menschenwürde und weltweiter Gerechtigkeit aus christlicher Motivation und entwickeln eine eigene Haltung dazu gewinnen methodisch geleitet Zugänge zu biblischen Texten unterscheiden religiöse Weltanschauungen von anderen Weltsichten, Wahrheits- und Wirklichkeitskonzepten ordnen religiöse Phänomene, Deutungen und Handlungen ihrem jeweiligen historischen, sozialgeschichtlichen und wirkungsgeschichtlichen Kontext zu differenzieren zwischen lebensförderlichen und lebensfeindlichen Elementen der Religion in Kultur und Gesellschaft beurteilen die gesellschaftliche Bedeutung religiöser Überzeugungen und religiöser Institutionen beurteilen gesellschaftliches Engagement ausgewählter Gruppen bzw. Projekte am Maßstab des biblischen Gerechtigkeitsbegriff setzen sich vor dem Hintergrund des christlichen Einsatzes für die Würde des Menschen mit anderen sozialethischen Positionen auseinander und leiten daraus Konsequenzen für das eigene Verhalten ab Lernzielkontrollen: Reflexionsaufgabe: Sind Mörder Ebenbilder Gottes? Gestaltung eines Flyers zum Thema: Mensch, lebe als Ebenbild Gottes, du bist gleich aber auch anders beschreiben Formen der wechselseitigen Beeinflussung von Religion und Religionsgemeinschaften auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Geschichte und Gegenwart beschreiben an Beispielen grundlegende Aspekte der Beziehung von Kirch zu Staat und Gesellschaft im Verlauf der Geschichte und in der Gegenwart (IF4) erklären, warum sich Christen gegen Unrecht politisch engagieren und ggf. auch Widerstand leisten unterscheiden Möglichkeiten legitimer und manipulativer Verwendung 10

23 Widerstand? - Dietrich Bonhoeffer - Barmer Theologische Erklärung IF5: Religionen und Weltanschauungen im Dialog mögliche Struktur: 4. Sequenz Auseinandersetzung mit Gott zwischen Bekenntnis, Indifferenz und Bestreitung - Gotteserfahrungen - Von Gott verlassen? - Gott nach Auschwitz KB S erörtern christliche Orientierungen für die Lebensgestaltung und verständigen sich mit anderen über deren Tragfähigkeit vertreten gegenüber anderen religiösen und weltanschaulichen Vorstellungen einen eigenen Standpunkt und grenzen eigene Überzeugungen von denen anderer ab Handlungskompetenz/Gestaltungskompetenz prüfen Formen, Motive und Ziele von Aktionen zur Wahrung der Menschenwürde und weltweiter Gerechtigkeit aus christlicher Motivation und entwickeln eine eigene Haltung dazu erschließen methodisch geleitet verbale (u.a. Bekenntnisse) und nicht-verbale religiöse Zeugnisse beschreiben, in welcher Weise die Auseinandersetzung mit religiösen Fragen das eigene Selbst- und Weltverständnis erweitern kann erläutern das evangelische Verständnis des Christentums und setzen es zu eigenen Überzeugungen in Beziehung setzen sich mit der Berechtigung von Glauben und Religiosität auseinander und beurteilen Kritik an der Religion begegnen anderen religiösen bzw. weltanschaulichen Vorstellungen, religiöser Symbole und Rituale beurteilen die wechselseitigen Einflüsse von Religion und Gesellschaft, Kultur, Staat und Wirtschaft erörtern vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus Recht und Pflicht der Christen, totalitären Strukturen in Staat und Gesellschaft Widerstand entgegenzusetzen identifizieren die kritische Überprüfung von Gottesvorstellungen als Möglichkeiten zur Korrektur und Vergewisserung von Glaubensüberzeugungen identifizieren verschiedene Formen der Bestreitung oder Infragestellung Gottes sowie seiner Funktionalisierung beschreiben zentrale Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Selbst- und Weltverständnisses der großen Weltreligionen und ihre Konsequenzen für die Lebensgestaltung 18

24 5. Sequenz Weltbilder und Lebensregeln in Religionen und Weltanschauungen - Suche nach der Erlösung in Buddhismus und Hinduismus IF2: Christlicher Glaube als Lebensorientierung mögliche Struktur: 5. Sequenz Der Hoffnungshorizont von Kreuz und Auferweckung Jesu Christi KB S KB S Positionen und Handlungen respektvoll und interessiert treten vor dem Hintergrund religiöser Pluralität für eine wechselseitige Verständigung ein vertreten gegenüber anderen religiösen und weltanschaulichen Vorstellungen einen eigenen Standpunkt und grenzen eigene Überzeugungen von denen anderer ab Handlungskompetenz/Gestaltungskompetenz nehmen probeweise die Perspektive einer anderen Religion ein und gewinnen durch diesen Perspektivwechsel ein vertieftes Verständnis der religiösen Praxis anderer Religionen sowie der eigenen gewinnen methodisch geleitet Zugänge zu biblischen Texten ordnen komplexe religiöse Redeweisen, Gestaltungsformen und Zusammenhänge in ihren religiös-kulturellen Zusammenhang ein vergleichen eigene Erfahrungen und Überzeugungen mit den Aussagen des christlichen Glaubens erläutern das evangelische Verständnis des untersuchen Argumente für die Bedeutung des Glaubens an Gott und stellen diese dar erläutern unterschiedliche Argumente der Bestreitung oder Infragestellung Gottes bzw. der Indifferenz erläutern unterschiedliche Vorstellungen von Welt und Wirklichkeit in Religionen und Weltanschauungen erörtern und beurteilen Argumente für und gegen den Glauben an Gott bewerten die Überzeugungskraft der biblisch-theologischen Rede von der Unverfügbarkeit Gottes beurteilen die Konsequenzen unterschiedlicher Weltdeutungen und Menschenbilder für die Lebensgestaltung beurteilen die Praxis religiöser und säkularer Gemeinschaften hinsichtlich ihres Beitrages für gelingendes Leben (IF4) beschreiben historische Hintergründe der Kreuzigung Jesu unterscheiden historische von bekenntnishafter Rede von der Auferstehung identifizieren [ ] Passagen der Bergpredigt als Möglichkeiten vom Reich Gottes zu sprechen erläutern die Bedeutung von [ ] 18

25 6. Sequenz Die Bergpredigt und ihre gegenwärtige Wirkkraft an Beispielen (Martin Luther King, Mutter Teresa, o.ä.) IF6: Religiöse Phänomene in Alltag und Kultur Internetrecherche KB S Mt 5-7 Biographierecherche Christentums und setzen es zu eigenen Überzeugungen in Beziehung erläutern den besonderen Wahrheits- und Wirklichkeitsanspruch religiös begründeter Ausdrucks- und Lebensformen und deren lebenspraktische und gesellschaftlichen Konsequenzen begründen ihre Urteile zu religiösen und ethischen Fragen unter Bezug auf einen bewusst zu Grunde gelegten Beurteilungsmaßstab beurteilen die gesellschaftliche Bedeutung religiöser Überzeugungen und religiöser Institutionen erörtern christliche Orientierungen für die Lebensgestaltung und verständigen sich mit anderen über deren Tragfähigkeit Handlungskompetenz/Gestaltungskompetenz entwickeln probehalber aus dem impulsgebenden Charakter biblischer Texte exemplarisch Entwürfe zur Bewältigung gegenwärtiger Lebenswirklichkeit gewinnen methodisch geleitet Zugänge zu biblischen Texten beschreiben grundlegende Formen der Auslegung biblischer Texte, insbesondere den historisch-kritischen Zugang ordnen komplexe religiöse Redeweisen, Passagen der Bergpredigt als Orientierungsangebote für Menschen deuten Abschnitte der Passionsgeschichte als Spiegelung menschlicher Grunderfahrungen deuten die Rede von der Auferstehung Jesu als Grundlage christlicher Hoffnung erklären an Beispielen aus der Bergpredigt, wie Jesus an die jüdische Tradition anknüpft und diese weiterentwickelt beurteilen zentrale Aussagen der Osterbotschaft hinsichtlich ihrer Gegenwartsrelevanz setzen sich mit der Frage der Umsetzbarkeit ausgewählter Passagen der Bergpredigt in der Gegenwart auseinander sind in interreligiösen Gesprächen auskunftsfähig bezüglich der Bedeutung von Person und Botschaft Jesu für Christen Lernzielkontrollen: Reflexionsaufgabe: Wähle aus der Bergpredigt drei Aussagen heraus, die heute unbedingt zu beachten sind, sowie drei Aussagen, die heute nicht mehr so wichtig sind. Begründe deine Meinung. identifizieren religiöse Symbole in 13

26 mögliche Struktur: 5. Sequenz Diagnoseaufgabe: Mein Umgang mit Tod und Trauer 6. Sequenz Trauer um einen geliebten Menschen 7. Sequenz Was ist Trauerarbeit? 8. Sequenz Rituale im Umgang mit Tod und Trauer 9. Sequenz Was kommt nach dem Tod? 10. Sequenz Leben nach dem Tod Nur ein frommer Wunsch? Besuch eines Friedhofs / Bestatters KB S Gestaltungsformen und Zusammenhänge in ihren religiös-kulturellen Zusammenhang ein unterscheiden religiöse Weltanschauungen von anderen Weltsichten, Wahrheits- und Wirklichkeitskonzepten ordnen religiöse Phänomene, Deutungen und Handlungen ihrem jeweiligen historischen, sozialgeschichtlichen und wirkungsgeschichtlichen Kontext zu erläutern den besonderen Wahrheits- und Wirklichkeitsanspruch religiös begründeter Ausdrucks- und Lebensformen und deren lebenspraktische und gesellschaftlichen Konsequenzen beurteilen die gesellschaftliche Bedeutung religiöser Überzeugungen und religiöser Institutionen Handlungskompetenz/Gestaltungskompetenz gestalten Exkursionen zu Orten, die mit religiösen Traditionen verbunden sind, konstruktiv mit beschreiben und erläutern religiöse Sprache in ihrer formalen und inhaltlichen Eigenart Kultur und Gesellschaft untersuchen und interpretieren die Verwendung religiöser Symbole in neuen Zusammenhängen erklären die Bedeutung der Rede von der Unverfügbarkeit Gottes als Widerspruch gegenüber jeglicher Funktionalisierung für menschliche Zwecke, Wünsche und Interessen erläutern Zusammenhänge zwischen der Frage nach Sinn und Selbstverständnis des Menschen und religiösen bzw. säkularen Weltanschauungen beurteilen die wechselseitigen Einflüsse von Religion und Gesellschaft, Kultur, Staat und Wirtschaft erörtern und beurteilen Argumente für und gegen den Glauben an Gott Lernzielkontrollen: Entwicklung eines Ratgebers zum Umgang mit Tod und Trauer