Gewalt in der Beziehung der Eltern Information und Prävention für Kinder und Jugendliche

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Gewalt in der Beziehung der Eltern Information und Prävention für Kinder und Jugendliche"

Transkript

1 Gewalt in der Beziehung der Eltern Information und Prävention für Kinder und Jugendliche Ergebnisse der Evaluation unterschiedlicher Präventionsstrategien: Schulische Präventionsworkshops und eine interaktive Ausstellung Prof. Dr. Barbara Kavemann Sozialwissenschaftliches FrauenForschungsInstitut Freiburg Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Einleitung:... 1 Präventionsprojekt der Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen e.v. BIG... 2 Empowering Youth Kinder-Stärken gegen häusliche Gewalt im Kontext von Schule und Jugendarbeit in Deutschland, Österreich und Ungarn... 3 Endlich kommt jemand und tut etwas Für mehr Kinderschutz bei häuslicher Gewalt in Baden-Württemberg... 3 Neue Ergebnisse: Evaluation der interaktiven Ausstellung Echt fair... 4 Datenerhebung... 4 Wie erlebten die Mädchen und Jungen die Ausstellung... 5 War blöd War cool Wie bewerten Mädchen und Jungen die Ausstellung?... 6 Was haben die Mädchen und Jungen gelernt?... 9 Kennen die Mädchen und Jungen Fälle von Gewalt?... 9 Was sollen / was können Kinder und Jugendliche tun bei Gewalt zwischen den Eltern?10 Offenbarungshürden Diskussion der Ergebnisse Literatur Einleitung: Die Mitbetroffenheit von Kindern bei Gewalt in der Beziehung der Eltern häuslicher Gewalt konnte in den vergangenen zehn Jahren als ein Thema des Kinderschutzes etabliert werden. Neben einer Vielzahl an internationalen Forschungsarbeiten (Kindler 2006 und im Druck) wurden in Deutschland vereinzelt Unterstützungsangebote erprobt (Seith / Kavemann 2008) und Initiativen der Prävention entwickelt. Um möglichst viele Kinder und Jugendliche zu erreichen wurde Prävention im schulischen Kontext angeboten. Das Thema Gewaltprävention hat längst Einzug in die Institution Schule gehalten. Es ist verankert in Leitbildern, Lehrplänen und wird von Schulleitungen, Lehrkräften sowie Eltern, Schülerinnen und Schülern für wichtig erachtet. Es gibt Publikationen und Internetportale, an vielen Schulen gehören Streitschlichter, Anti-Gewalt-Trainings, Mobbing-Sprechstunden und Schulprojekte gegen Gewalt zum pädagogischen Alltag. Während Schule einerseits damit befasst ist, Gewalt innerhalb der Schule zu bearbeiten, treten die Präventionsfachleute mit dem Thema häusliche Gewalt von außen an die Schule heran und fordern sie auf, auch die Folgen einer Form der Gewalt in den Blick zunehmen, der Kinder und Jugendlichen zuhause ausgesetzt sind und die vergleichbar der Kindesmisshandlung und dem sexuellen Missbrauch Belastungen mit sich bringt, die die Konzentrations- und Lernfähigkeit sowie das Sozialver-

2 halten stark beeinträchtigen können und somit Lehrkräfte und die Institution Schule herausfordert. Eine enge Kooperation mit der Jugendhilfe und dem lokalen Unterstützungsnetzwerk sowie Basiskenntnisse bei Schulleitung und Kollegium sind Voraussetzung dafür, dass Probleme nicht isoliert betrachtet oder Auswirkungen von Gewalt individualisiert und den Kindern und Jugendlichen angelastet werden. Die folgenden drei den letzten Jahren evaluierten schulischen Präventionsvorhaben zum Thema häusliche Gewalt haben zum Ziel, Barrieren im Zugang von Kindern und Jugendlichen zu Hilfe und Unterstützung abzubauen und zur Enttabuisierung und zur Schärfung des Unrechtsbewusstseins gegen häusliche Gewalt (Köberlein 2008). Beizutragen, indem diese Gewalt zum Thema schulischer Bildungsmaßnahmen gemacht wird. Konzeptionell wählten sie eine jeweils eigene Form: Workshops mit unterschiedlicher thematischer Gewichtung und eine interaktive Ausstellung. Präventionsprojekt der Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen e.v. BIG Das BIG-Präventionsprojekt1 bietet Präventionsworkshops in vierten, fünften Klassen von Berliner Grundschulen an vier Schulvormittagen an. Das thematische Spektrum geht vom alltäglichen Erleben von Streit und Gewalt in der Schule aus, greift weitere Aspekte von Gewalt und Hilfesuche auf - und konzentriert sich am letzten Tag ganz auf Gewalt in der Beziehung der Eltern. Das Konzept sieht in der Vorbereitung der Präventionsworkshops eine Fortbildung für Lehrkräfte unter Einbezug des zuständigen Jugendamtes vor, der die Kooperation von Schule und Jugendhilfe fördern soll. Weiterhin wird ein Elternabend durchgeführt, in dem Informationen zu häuslicher Gewalt und Unterstützungsangeboten gegeben und die Eltern über die Arbeit mit den Kindern informiert werden. Eine Evaluation wurde während der Modellphase von 2006 bis 2008 durchgeführt. Die Perspektive und Einschätzung aller Beteiligter wurde eingeholt: Lehrkräfte, Jugendamtsmitarbeiter/innen, Mütter und Väter, Mädchen und Jungen. Das Konzept wurde durch eine breite Akzeptanz aller Beteiligter bestätigt. Mädchen und Jungen zeigten nachhaltige Lernerfolge auf die relativ kurze Frist von vier bis elf Wochen zur nachgehenden Befragung. Wichtig waren ihnen vor allem die Informationen über Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche. Der Zugang zu Hilfe wurde durch die Kindersprechstunde am Ende der Workshops noch zusätzlich erleichtert. Kritisch zu sehen waren signifikante Unterschiede in der Einschätzung der Workshops und der gewählten Rollenspielbeispiele nach Alter und Geschlecht. Modifikationen wurden zur Erhöhung der Akzeptanz bei Jungen vorgeschlagen sowie eine Anpassung an die Bedürfnisse der Fünftklässler Geschätzt wurden von Mädchen und Jungen die geschlechtsgetrennten Arbeitseinheiten: Mädchen: Das ist besser, sonst lachen die Jungen. Gut, denn die Jungs können über die Gefühle der Mädchen lachen und das finde ich bescheuert. Gut, weil Mädchen und Jungs andere Probleme haben. Ich fand es gut, weil man sich sicher fühlt. Ich fand das gut, denn wenn wir eine Gruppe wären, dann würden viele Mädchen nicht so viel zugeben. Jungen: Sehr gut, weil man sich nicht so schämt. Sehr gut, weil Jungszeit war. Sehr gut, weil wir unter uns waren. Es war perfekt! Keine Mädchen in der Klasse hätte bestimmt mehr Spaß gemacht, weil es kein Gelabere gibt. Eine Besonderheit dieses Konzeptes war auch die Kindersprechstunde nach dem letzten Workshop. Hier hatten Mädchen und Jungen die Möglichkeit unter vier Augen mit den Workshopleiter/innen zu sprechen. In einigen Fällen wurde daraufhin Kinderschutz eingeleitet. 1 Informationen zum Projekt und eine Dokumentation unter

3 Empowering Youth Kinder-Stärken gegen häusliche Gewalt im Kontext von Schule und Jugendarbeit in Deutschland, Österreich und Ungarn Das Projekt wurde über das europäische Daphne-Programm gefördert. Partnerländer waren Deutschland, Österreich und Ungarn. 2 Der Deutsche Partner war der Paritätische Landesverband Baden-Württemberg. Das Präventionsangebot in Form von Workshops richtete sich an Schulklassen und Jugendgruppen der Altersgruppe von zwölf bis 16 Jahren. Ausgehend von der vorliegenden Erkenntnis, dass Kinder und Jugendliche sich zuallererst ihren Freundinnen und Freunden anvertrauen, wurden die teilnehmenden Mädchen und Jungen wurden als peer confidants angesprochen. Mit einem Fragebogen wurden sie anonym befragt und ihre Akzeptanz sowie ihre Handlungsoptionen erhoben. Projektpartnber waren: TIMA e.v.- Tübinger Initiative für Mädchenarbeit; PfunzKerle e.v. Initiative für Jungen- und Männerarbeit, Tübingen; NANE Frauenrechtsorganisation, Budapest; AÖF Informationsstelle gegen Gewalt, Wien. Zur Evaluation der Präventionsworkshops wurde in allen drei Ländern eine anonyme und freiwillige Fragebogenerhebung unter den Kindern und Jugendlichen durchgeführt (N=794). Sie zeigte, dass häusliche Gewalt ein Thema ist, das fast der Hälfte der Kindern/Jugendlichen aus dem eigenen Freundes- und Bekanntenkreis bekannt war. Mehr als drei Viertel der Befragten insbesondere Mädchen fanden es gut, dass Workshops zum Thema häusliche Gewalt an der Schule bzw. in der Jugendgruppe durchgeführt wurden. Mit Abstand am häufigsten würden sich die Befragten mit diesem Familienproblem an Freunde und Freundinnen wenden (81 %). Fast alle Befragten zeigten nach den Workshops eine hohe Bereitschaft betroffene Freundinnen und Freunde emotional zu unterstützen. Fast alle gaben an, dass man sich bei diesem Problem Hilfe holen solle und viele würden dabei behilflich sein. Die Bereitschaft der Mädchen zu Peer Unterstützung war tendenziell höher als die der Jungen und die Bereitschaft, sich mit einem derartigen Problem an Behörden zu wenden, war länderspezifisch unterschiedlich ausgeprägt (Köberlein 2009: 11). Endlich kommt jemand und tut etwas Für mehr Kinderschutz bei häuslicher Gewalt in Baden-Württemberg Bereits 2004 startete die Baden-Württemberg Stiftung das Programm Kinder als Zeugen und Opfer häuslicher Gewalt. Mit fachlich qualifizierten Angeboten wurden Kinder bei der Aufarbeitung ihrer Gewalterfahrungen unterstützt: durch aufsuchende Krisenintervention und Krisenbegleitung, Einzeltherapie, sozialpädagogische oder psychologische Gruppenangebote für Kinder sowie begleitende Mütterarbeit wurde das Nachfolgeprogramm Gegen Gewalt an Kindern gemeinsam für mehr Kinderschutz bei häuslicher Gewalt aufgelegt. 3 Landesweit wurden elf Modellprojekte für die konzeptionelle und inhaltliche Entwicklung und Durchführung von niedrigschwelligen Präventionsund Informationsangeboten zum Thema häusliche Gewalt gefördert. Die Auswertungen der Vorher-Befragung und Nachher-Befragung von 200 Schülerinnen und Schülern dritter und vierter Klassen sowie der Vergleich der Ergebnisse beider Befragungen zeigten überwiegend einen Erfolg der evaluierten Präventionsprojekte. Die Schülerinnen und Schüler hatten in erheblichem Maße gelernt. Sie hatten mehrheitlich ein Verständnis von häuslicher Gewalt als einer Gewalt in intimen Beziehungen Erwachsener erworben und wissen, dass diese Gewalt Unrecht und strafbar ist. Mehrheitlich haben sie die Haltung angenommen, diese Gewalt nicht als reine Privatsache oder als Familiengeheimnis anzusehen, sondern sie wussten, dass sie andere Personen oder Institutionen ansprechen und sich Hilfe holen dürfen. Im Rahmen einiger Projekte wurden ihnen institutionelle Anlaufstellen und Unterstützungsangebote vorgestellt oder sie hatten sie in ihrer Stadt im Rahmen von Info-Rallyes besucht. Sie haben Kenntnisse über das Hilfesystem erworben und Informationen in Form von Scheckkarten mit Telefonnummern oder Informationsbroschüren bekommen. Die 2 Informationen zum Projekt und ein Abschlussbericht unter: 3 Abschlussbericht unter:

4 Kinder haben auf diesem Weg an Handlungsmöglichkeiten bezogen auf hypothetische Situationen häuslicher Gewalt gewonnen. Die große Mehrheit der Mädchen und Jungen konnte sagen, an wen sie sich selbst in einer Situation häuslicher Gewalt wenden würden. Überwiegend würden sie Personen ihrer Familie und ihres näheren sozialen Bezugsrahmens ansprechen. Institutionen wie Polizei, Jugendamt oder Schulsozialarbeit stiegen nach den Workshops in der Rangfolge der möglichen Ansprechpartner aber an. Lehrpersonen hatten an Akzeptanz bei den Kindern als Ansprechpartner gewonnen. Hier kann weiter angesetzt werden. Der Einbezug von Lehrkräften und Schulsozialarbeit in die Präventionsworkshops sowie Aufklärung für Schulpersonal und Eltern sind Initiativen, die den präventiven Ansatz über die Zielgruppe der Kinder hinaus in ihr soziales Umfeld und in die Institution tragen. Einer kritische Betrachtung der Zielsetzung der begleiteten Präventionsprojekte zeigte: Sind Ziele nicht auf die Vermittlung von Kenntnissen zu häuslicher Gewalt und den Möglichkeiten der Hilfesuche zugespitzt, dann bleibt das Thema häusliche Gewalt diffus, es fehlt an konkreter Wissensvermittlung. Das Gleiche kann passieren, wenn das Thema so in allgemeine Gewaltprävention eingebettet ist, dass es kein eigenes Profil bekommt (vgl. Seith / Kavemann 2008:213). Neue Ergebnisse: Evaluation der interaktiven Ausstellung Echt fair Die Ausstellung ist die dritte in einer Reihe von Ausstellungen zur Gewaltprävention. Ihre Vorgängerinnen waren Echt Klasse und Echt stark zum Thema sexueller Missbrauch. 4 Die Ausstellung will bei Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein dafür schaffen, dass sie ein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung und auf freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit haben. Dies gilt nach dem Gesetz für alle Jungen oder Mädchen - unabhängig von ihrer Kultur oder Religion. Werden Kinder und Jugendliche Zeugen oder Opfer von Gewalt, zeigt die Ausstellung Wege auf, wie und wo sie Hilfe, Unterstützung und Schutz erhalten. 5 Sie ist konzipiert für Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse und richtet sich damit an Ältere als andere Präventionsinitiativen. Sie stellt für Schulleitung, Lehrkräfte, Eltern und Kinder umfangreiches Begleitmaterial zur Verfügung. Die Ausstellung besteht aus sechs Stationen, an denen in spielerischer Form wie Quizfragen oder Möglichkeiten zum Anhören bzw. zum Ausprobieren Information geben. Die Stationen thematisieren Gewalt, Streit, Gefühle, Beziehung, Hilfsangebote und Kinderrechte. 6 Datenerhebung Kindern und Jugendlichen, die mit ihrer Klasse oder Jugendgruppe die interaktive Ausstellung besuchten wurden Fragebögen ausgehändigt, die von ihnen anonym ausgefüllt und dann eingeworfen wurden. Ausgewertet wurden 1227 Fragebögen. Die Geschlechterverteilung war sehr ausgewogen: 592 Fragebögen wurden von Mädchen und 581 von Jungen ausgefüllt, in 54 Bögen wurden keine Angaben zur Geschlechtszugehörigkeit gemacht Eine Alternative zu den beiden Geschlechterkategorien war nicht angeboten worden.

5 Abbildung 1: Altersverteilung, n=1096 2,2 16,1 8,2 24,9 10 bis bis bis 15 48,3 16 bis 18 über 18 Quelle: Kavemann 2012, Auswertung der Befragung von Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung Echt fair Die Verteilung nach Klassen entsprach der avisierten Zielgruppe der älteren Schulkinder. Mehrheitlich handelte es sich um Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klassen. Abbildung 2: Klassenstufen, n= Klasse 6. Klasse 7. Klasse 8. Klasse 9. Klasse 10. Klasse 11. Klasse 12. Klasse 13. Klasse nichtschulische Einrichtung fehlende Werte Quelle: Kavemann 2012, Auswertung der Befragung von Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung Echt fair Die Schülerinnen und Schüler kamen mehrheitlich von Gesamtschulen (45,9%) und Realschulen (15,9%). Hauptschulen waren mit 7,8% deutlich seltener vertreten und Förderschulen 3,1% noch weniger. Die kleinste Gruppe kam mit nur vier Schüler/innen aus Gymnasien. Obwohl die Ausstellung für weiterführende Schulen konzipiert und angeboten wurde, besuchten sie auch Grundschulen zu 19,6%. Unter den älteren Besucher/innen waren auch Schüler/innen aus dem Berufskolleg, der Berufsschule sowie von Fachschulen oder Fachoberschulen. Wie erlebten die Mädchen und Jungen die Ausstellung Die Mädchen und Jungen wurde danach gefragt, wie sie die Ausstellung fanden und wie sie sie bewerten würden. Hierbei wurde sowohl die emotionale Ebene einer Aktivität außerhalb des regulären Unterrichts angesprochen (Es hat Spaß gemacht), als auch der Lerneffekt einer von der Schule organisierten Aktivität (Ich bekam neue Informationen/ich konnte was lernen). Der Lerneffekt überwog den Spaßfaktor (59% im Unterschied zu 49%). Nur ein gutes Drittel 34,8%) gab an, dass sie die Ausstellung spannend fanden, aber nur wenige (13,6%) sagten, sie habe sie nicht interessiert und 19,6% fanden sie langweilig. Offenbar muss ein solches Angebot nicht spannend sein, um auf ausreichendes Interesse zu stoßen. Die generelle Ablehnung Thematik ist kaum als Grund zu sehen für eine ablehnende Haltung. Nur 10% kreuzten an: ich mag solche Themen nicht.

6 Bei einigen Fragen hinsichtlich des Erlebens zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen: 8 Abbildung 3: Signifikante Unterschiede nach Geschlecht beim Erleben der Ausstellung (in%) Es war spannend Ich konnte was lernen/erhielt neue Inforamtionen Mädchen Jungen Es war langweilig Quelle: Kavemann 2012, Auswertung der Befragung von Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung Echt fair, n=1173 Interessant ist eine Differenzierung nach Altersgruppen. Je älter die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung waren, desto seltener fanden sie die Ausstellung spannend, hatten den Eindruck, etwas Neues zu erfahren bzw. lernen zu können oder hatten Spaß. 9 Allerdings sieht es für die jungen Erwachsenen anders aus: Sie fanden den Besuch der Ausstellung spannender als die Jüngeren und sie hatten auch mehr Spaß daran als die 14- bis 16-Jährigen. Sie fanden sie am seltener langweilig oder uninteressant als die Jüngeren. Offenbar sehen sie die Ausstellung für Kinder und Jugendliche aus einer eher erwachsenen Perspektive und hatten weniger den Eindruck, sich gegen die Zumutung einer kindlichen Präsentation wehren zu müssen, als manche Jugendliche. War blöd War cool Wie bewerten Mädchen und Jungen die Ausstellung? Die Bewertung der Ausstellung wurde sowohl in einer offenen Frage als auch in einer formalen Skala erhoben. 165 Schülerinnen und Schüler trugen ihre Einschätzung der Ausstellung in die offene Antwortmöglichkeit ein. 65 Antworten fielen positiv aus, 51 negativ und 45 Antworten wurden einer ja-aber - Kategorie zugeordnet. Beispiele für die Bewertung der Mädchen und Jungen. Positiv Kommentare: Bei den positiven Bewertungen finden sich die beiden oben bereits angesprochenen Seiten der Ausstellung wieder: Der Spaßfaktor und der Lerneffekt. Es hat Spaß gemacht, Es war cool, Es war lustig, Es waren tolle Sachen zu sehen, Man konnte sich selbst testen und etwas ausprobieren Es hat mich interessiert, Ich weiß jetzt, wann ich die Polizei rufen darf, Ich fand es gut, dass es so viele Gesetze gegen Gewalt gibt oder Ich habe gelernt, dass Gewalt keine Lösung ist. Bei einigen Mädchen und Jungen reichte die Aufmerksamkeitsspanne offenbar nicht für die ganze Zeit, sie beklagten, dass es am Ende langweilig wurde. Negative Kommentare: Es gab Statements genereller Ablehnung wie Es war Scheiße und langweilig, Es war blöd und Schrott oder Es war langweilig. Daneben aber auch differenzierte Kritik. Einige Schülerinnen und Schüler beklagten die Rahmenbedingungen: 8 P<,005 9 p=,000 bzw. p=,002

7 Sie konnten sich nicht konzentrieren oder die Sprachaufzeichnungen an den Spielstationen nicht hören, weil es zu laut war, der Raum war zu klein, sodass einige gar nicht alles sehen oder ausprobieren konnten, es gab keine ausreichenden Erklärungen, die Zeit war zu kurz. Andere Kritik machte sich daran fest, dass die Darstellungen zu kindisch und dem Alter der Besucherinnen und Besucher nicht angemessen waren. Unentschiedene Kommentare: Andere Anmerkungen auf den Fragebögen lauteten: Ich fand es nicht schlecht, aber auch nicht gut, so la la. Die restlichen vier Antworten waren Kommentare, die keinen bewertenden Charakter hatten. Hier wiesen zwei Mädchen elf bzw. 19 Jahre alt darauf hin, dass sie Gewalt (mit)erlebt hatten: Ich habe eine ähnliche Erfahrung. Paar Dinge, die da vorkamen, kenne ich zu gut. Die Bewertung der Ausstellung sollte anhand der Schulnotenskala vorgenommen werden. Sie wurden sehr unterschiedlich vergeben. Nur knapp zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler beantworteten diese Frage. Jugendliche gaben tendenziell schlechtere Noten als Kinder. Abbildung 4: Wie hat dir die Ausstellung gefallen? (in%, n=782) 4,5 4,2 8,1 sehr gut (1) 13 34,8 35,5 gut (2) befriedigend (3) ausreichend (4) mangelhaft (5) ungenügend (6). Die Frage nach dem Gefallen ist von ihrer Bedeutung her eine Frage nach der Zufriedenheit. Einen Vormittag mit Spaß und Anregung verbracht zu haben, ist bei dieser Ausstellung zwar mit eingeplant, denn die Mädchen und Jungen sollen Bereitschaft entwickeln und sich auf die schwierige Thematik einlassen. Wichtiger aber als die Freude an der Veranstaltung ist die Information, die vermittelt wird. Bereits die hohe Anzahl derer, die angaben, sie hätten Neues erfahren und etwas gelernt, zeigt, dass dieses Ziel mit der Ausstellung erreicht wird. Der Fragebogen gab die Möglichkeit, anzugeben, welche der Informationen für die jugendlichen Besucher/innen von besonderer Wichtigkeit waren und welche nicht. Die Frage wurde an den thematischen Spielstationen der Ausstellung festgemacht.

8 Abbildung 5: Welche der verschiedenen Stationen findest du wichtig? (in%, N=1227) über Wut, Aggressivität und Verantwortung über die Rechte, die Kinder und Jugendliche haben über Streit, Konflikt und eine faire Lösung über Gefühle wie Trauer, Wut, Angst und wie man damit über Stellen, die Mädchen und Jungen helfen können über Mädchen und Jungen und wie sie leben wollen Die Gewichtung der Inhalte der Ausstellung zeigt signifikante Unterschiede nach Geschlecht. Während Mädchen alle Inhalte häufiger nennen als Jungen, ist den Jungen die Auseinandersetzung mit Gewalt und Verantwortung wichtiger. Abbildung 6: Signifikante Unterschiede nach Geschlecht bei der Gewichtung der Inhalte (in%, N=1227) über Gewalt/Wut/Aggressivität und Verantwortung über die Rechte von Kindern und Jugendlichen über Streit/Konflikt und eine faire Lösung Mädchen Jungen über Gefühle wie Trauer/Wut/Angst und wie man damit umgehen kann über Mädchen und Jungen und wie sie leben wollen Die Differenzierung nach Altersgruppen zeigt folgendes Bild: Abbildung 7: Signifikante Unterschiede nach Alter bei der Gewichtung der Inhalte (in%, N=1227) bis bis bis bis 18 über Gewalt/Wut/Aggressivität und Verantwortung über Gefühle wie Trauer/Wut/Angst und wie man damit umgehen kann über die Rechte von Kindern und Jugendlichen über 18 Es zeigt sich, dass Gefühle eine komplizierte Angelegenheit sind, die nicht ohne weiteres in dieser Situation im Klassenverband thematisiert werden können. Dafür dürfte das Setting einer geschlechtsgetrennten Gruppenarbeit sehr viel geeigneter sein (vgl. Kavemann 2008). Wenn Gefühle wie Wut jedoch im Kontext von Gewalt und Verantwortung verortet werden verlieren sie offenbar

9 die abgelehnte gefühlige Qualität. Die jungen Erwachsenen fanden diese Inhalte für sich von mehr Interesse als die Jüngeren. Was haben die Mädchen und Jungen gelernt? Um den Effekt der Informationsvermittlung zu überprüfen, fragte der Fragebogen nach den Formen der Gewalt, die in der Ausstellung angesprochen worden waren. Hintergrund dafür ist die häufige Beobachtung, dass das Miterleben von Gewalt in der Beziehung der Eltern nicht als Thema wahrgenommen wird, sondern hinter der Gewalt von Eltern gegen Kinder verschwindet. Die Ausstellung setzte Gewalt zwischen den Eltern als Schwerpunkt und rahmte das Thema durch andere für Kinder und Jugendliche relevante Aspekte. Gewalt zwischen den Eltern wurde von 70% der Schülerinnen und Schüler als ein Thema der Ausstellung benannt. Mit 62,2% lag Gewalt von Eltern gegen Kinder an zweiter Stelle, Gewalt zwischen Kindern und Jugendlichen folgte mit 47,5%. Das Thema der Befragung wurde offenbar im breiteren Spektrum der Ausstellungsthemen wahrgenommen. Gefragt danach, welche Formen der Gewalt sie in der Ausstellung gesehen abgebildet bzw. thematisiert gesehen haben, benennen die Mädchen und Jungen vor allem körperliche Gewalt (74,8%). Verbale Gewalt wird von gut der Hälfte erinnert (53,3%). Sexuelle Gewalt (36.9%) und psychische Gewalt (24,4%) weniger oft. Je älter die Besucherinnen und Besucher waren, desto eher nahmen sie die Themen sexuelle Gewalt und psychische Gewalt wahr. Eine Vorbereitung in der Klasse hatte es für über die Hälfte der Schülerinnen und Schüler gegeben. Je jünger sie waren, desto häufiger war der Ausstellungsbesuch in der Klasse vorbereitet worden. 10 Signifikante Unterschiede zeigten sich hier nicht nur nach Alter, sondern auch nach Schultyp: Abbildung 8: Vorbereitung auf den Ausstellungsbesuch nach Schultyp (n=1217) Grundschule Hauptschule Realschule Gesamtschule Gymnasium Förderschule andere Einrichtung Kennen die Mädchen und Jungen Fälle von Gewalt? Die Problematik von Gewalt in Familien ist vielen der Schülerinnen und Schüler bekannt und sie nehmen sie in ihrem Umfeld wahr. Wenn die Antworten ja und vielleicht zusammengezählt werden also die Gewissheit und die Vermutung, dass diese Gewalt stattfindet dann kennen 43% der Befragten Fälle von Gewalt zwischen Eltern und 50% Fälle von Gewalt gegen Kinder in ihrer Umgebung. Je älter die Mädchen und Jungen waren, desto eher wissen sie von Gewalt in ihrem sozialen Nahraum. Kinder sind oft noch unsicher und geben eher vielleicht an, Ältere sind deutlich sicherer in ihren Wahrnehmungen p=, p=,000 bzw.,001

10 Abbildung 9: Kenntnisstand zu häuslicher Gewalt im eigenen Umfeld nach Altersgruppen (in%, N=127) Ganz ähnlich ist der Kenntnisstand zu Gewalt von Eltern gegen Kinder. Abbildung 10: Kenntnisstand zu Gewalt von Eltern gegen Kinder im eigenen Umfeld nach Altersgruppen (in%, N= bis 11 0% 20% 40% 60% 80% 100% 12 bis bis bis 18 ja vielleicht nein über 18 Schülerinnen und Schüler aus Gymnasien gaben an, keine Fälle von Gewalt zwischen Eltern zu kennen, die aus Förderschulen hingegen bejahten die Frage zu 30%, weitere 23% hatten eine dahingehende Vermutung, womit diesen Mädchen und Jungen das Problem mehrheitlich nahe ist. 12 Bei der Frage nach Gewalt gegen Kinder waren die Unterschiede nicht so ausgeprägt. Was sollen / was können Kinder und Jugendliche tun bei Gewalt zwischen den Eltern? Die Frage nach den Handlungsoptionen der Mädchen und Jungen und ihrer Einschätzung der Thematik Gewalt zwischen den Eltern ist von großer Bedeutung. Informationen über Gewalt sind ein Teil der Prävention. Sie allein greifen zu kurz, wenn keine Handlungsoptionen deutlich werden. Gefühle von Ohnmacht und Hilflosigkeit sollen verstärkt sondern durch das Aufzeigen von Wegen der Hilfesuche gemindert werden. Sich als handlungsmächtig zu erleben ist ein zentrales Element wirksamer Prävention. Sollen Mädchen und Jungen darüber reden? Zuerst stellt sich die Frage nach der Offenbarungsbereitschaft: Reden Kinder und Jugendliche nicht über die Probleme zuhause, können sie keine Unterstützung finden. Studien aus der Schweiz, Großbritannien und Deutschland haben Schülerinnen und Schüler befragt, ob Kinder und Jugendliche mit anderen darüber reden sollten, wenn es zwischen den Eltern Gewalt gibt. Alle Studien kommen zu dem gleichen Ergebnis, dass die Antworten mehrheitlich nicht eindeutig dafür oder dagegen sind, sondern die Entscheidung für oder gegen das darüber reden an bestimmte Bedingungen knüpfen: Es kommt darauf an. Die Evaluationsbögen von echt fair stellten die Fragen im selben Wortlaut. 12 P=,000

11 Das Ergebnis entspricht den bereits vorliegenden: Zwar sagen 39% der Mädchen und Jungen, dass man darüber reden solle und nur 10,6% sprechen sich dagegen aus, aber die Mehrheit (49%) sagt, es komme darauf an. Mädchen sind signifikant stärker der Ansicht, dass man darüber reden solle. 13 Diese gut empirisch bestätigte Haltung von Kindern und Jugendlichen zu Gewalt zwischen den Eltern zeigt, welche Bedeutung der öffentlichen Präsenz der Problematik zukommt. Wird gesellschaftlich nicht stärker dagegen gearbeitet, dass Gewalt in Paarbeziehungen nach wie vor überwiegend als Privatangelegenheit verstanden wird, bleiben die Mädchen und Jungen mit dieser familiären Belastung alleine. Abbildung 11: Mit wem können Mädchen und Jungen über Gewalt zwischen den Eltern reden? (Rangfolge der Antworten in %, N= 1227) Freundinnen/Freunde Großeltern Beratungsstelle Jugendamt Geschwister Sorgentelefon Polizei Schulsozialarbeiter/innen Lehrer/innen Mutter Vater Auch in dieser Befragung bestätigte sich, dass Mädchen und Jungen sich zuerst an Gleichaltrige wenden würden, wenn sie ein Problem wie die Gewalt in der Beziehung der Eltern ansprechen wollen. 14 Andere Kinder und Jugendliche besonders die beste Freundin oder der beste Freund sind für sie vertrauenswürdige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner und dies umso öfter, je älter die Mädchen und Jungen sind. Die jungen Erwachsenen erreichten hier den höchsten Wert. Offenbar sind hier die Offenbarungshürden niedrig bzw. es geht von diesen Gesprächen nichts Bedrohliches aus. Fraglich ist jedoch, ob neben einer Entlastung durch die Aussprache, die Gleichaltrigen die notwendige Unterstützung geben können. Ein zentrales Ziel von Präventionsarbeit muss daher immer die Information von Kindern und Jugendlichen in der Breite sein, damit Freundinnen und Freunde über Hilfsmöglichkeiten informiert sind, wenn sie angesprochen werden. Die wichtige Rolle von Großeltern zeigt sich wieder. Innerhalb einer Familie werden sie als Unterstützende bei Problemen erlebt. Der Beratungsbereich wird in dieser Befragung sehr positiv positioniert: die Beratungsstellen für Kinder und Jugendliche stehen auf Platz drei noch vor dem anonymen Sorgentelefon auf Platz sechs. Erstaunlich und erfreulich positiv wird das Jugendamt gesehen. Es rangiert auf Platz vier. Bei dieser Einstufung sollte hinterfragt werden, was die Mädchen und Jungen über diese Einrichtung wussten. Es ist aber ein deutlicher Hinweis darauf, dass das Jugendamt für Kinder und Jugendliche kein Schreckensszenario darstellt, solange ihnen nicht damit gedroht wird. Schulsozialarbeit und Lehrkräfte nehmen hintere Plätze ein. Schulsozialarbeit ist nicht flächendeckend vorhanden und damit vielen Schülerinnen und Schülern nicht vertraut. Lehrkräfte können Ansprechpersonen sein, wenn sie sich ernsthaft für das Leben und die Belastungen der ihnen anvertrauten Mädchen und Jungen interessieren und mehr wollen als Leistungsoptimierung. 13 P=, p=,000

12 Ob Lehrkräfte als Ansprechpersonen gesehen werden, hängt vom Schultyp ab. 15 Schülerinnen und Schüler der Förderschulen nennen sie mit 21% an seltensten, die des Gymnasiums mit 75%am häufigsten. Die Eltern selbst, die ja als Gewalttätige und Gewalterleidende das Problem repräsentieren, kommen dementsprechend nur selten als Ansprechpersonen für ihre Töchter und Söhne in Frage. Was sollen Mädchen und Jungen tun? In der offenen Antwortmöglichkeit, was Kinder und Jugendliche tun sollten, trugen 89 Schülerinnen und Schüler ihre Kommentare ein. Vorschläge Hilfe zu holen werden am häufigsten genannt, aber es fällt auf, dass 28% der Ansicht sind, man solle eingreifen, dazwischen gehen. Abbildung 12: Was sollten Mädchen und Jungen dann tun? Antwortmöglichkeit: anderes (in%, n=89) 10% 5% 22% mit jemandem reden Hilfe holen eingreifen 28% 35% Gewalt einsetzen anderes Was empfehlen die Mädchen und Jungen? Der Fragebogen erhob in einer offenen Frage, was die Mädchen und Jungen einer Freundin oder einem Freund raten würden, wenn er oder sie erzählt, dass es Gewalt in der Beziehung der Eltern gibt. Die Antworten wurden transkribiert und thematisch geordnet. Abbildung 13: Was würdest du einem Freund oder einer Freundin raten? mit jemandem aus der Familie oder einer Vertrauensperson sich an Professionelle wenden, Hilfe holen im Streit der Eltern intervenieren, mit den Eltern reden den Freund / die Freundin trösten praktische Unterstützung anbieten sich nicht einmischen, Streit vermeiden weiß nicht, kein Plan, anderes , N=1146 Nennungen Die Schülerinnen und Schüler nutzten diese offene Frage in großer Zahl. Bis auf Ausnahmen wie z.b. den Vater totboxen, doof, eine rauchen gehen wurden ernst zu nehmende Kommentare eingetragen. Die Mehrheit (52%) empfiehlt Freundinnen und Freunden, sich Hilfe zu holen und weitere 10%, mit einer Vertrauensperson oder einem Familienmitglied zu reden. 15 P=,029

13 Als konkrete Ansprechpartner für professionelle Hilfe werden zu gleichen Teilen das Jugendamt (174 Nennungen und die Polizei (171 Nennungen) genannt. Beide werden meist ohne weitere Kommentare empfohlen Polizei rufen, beim Jugendamt melden oder sie werden als ultima ratio gesehen: wenn s ganz schlimm ist, im Notfall auch das Jugendamt, ganz schnell die Polizei rufen, wenn reden nicht hilft, dann zum Jugendamt, zur Not die Polizei einschalten, wenn Verletzungen da sind, wenn sich der Streit nicht stoppen lässt zur Polizei gehen. Beide Institutionen werden aber auch als eine positive Empfehlung gegeben: Geh doch zum Jugendamt, das wird schon, ich würde sagen: geh zur Polizei, die regeln das schon, sprich mit der Polizei, die haben mehr Erfahrung. Ein dritter wichtiger Unterstützungsbereich sind Beratungsstellen bzw. der Kindernotdienst und das Sorgentelefon (136 Nennungen). Einige Berliner Kinder und Jugendliche schreiben gleich die Telefonnummer das Kindernotdienstes auf: ich würde sagen: ruf an. Das Sorgentelefon wird als konkrete Hilfe gesehen und als Aussprachemöglichkeit. Auch Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter/innen sind Ansprechpersonen (56 Nennungen). In vier Fällen wird das Frauenhaus als Ausweg benannt. Allerdings schlagen 13% vor, dass die/der Betreffende sich in den Streit der Eltern einmischen bzw. in der Gewaltsituation intervenieren solle. Dabei wird den Mädchen und Jungen die Rolle der Streitschlichter zugesprochen und die Rolle der Vernünftigen und somit der Erwachsenen die eine Situation klären. Hier finden sich teilweise Kommentare, die, in ihrer Formulierung denen entsprechen, die Kindern und Jugendlichen im Kontext fairer Streitschlichtung bei Konflikten untereinander vermittelt werden. Den Streit schlichten, dass sie sich beruhigen, und er soll fragen, wie der Streit angefangen hat und darüber reden, dass sie sich mit den Eltern an einem Tisch setzen und darüber reden, fragen, ob es sehr schlimm ist oder ob man das auch lösen kann und sagen, dass man ruhig darüber reden kann, gehe nach Hause und sprich mit deinen Eltern, wie es dazu gekommen ist, holt euch Hilfe, es gibt so viele Beratungsstellen, und wenn wirklich nichts mehr geht, scheiden lassen, Ich würde sagen: versucht in Liebe wieder zusammen zu kommen. Andere Kinder und Jugendliche schlagen ein eher intervenierendes bzw. konfrontatives Vorgehen vor. Dazwischen gehen, versuche den Streit zu stoppen, stoppen und klären, fragen, ob es wirklich nötig ist, dass sie sich schlagen oder beschimpfen müssen, den Eltern sagen, dass er nicht will, dass sie sich streiten, er/sie soll mit ihnen reden, dass er es nicht gut findet, zwischen den Streit gehen und sagen: warum streitet ich euch? Die Empfehlung sich nicht einzumischen wird eher selten genannt. Hier changieren die Kommentare in den Fragebögen zwischen einer Haltung des Vermeidens, des Ausweichens bzw. Selbstschutzes und der konkreten Sorge, was passieren könnte, wenn man sich einmischt. er oder sie sollte dann den Streit vermeiden, dem Streit aus dem Weg gehen, sich raushalten. sich auf jeden Fall nicht in den Streit einmischen, geh in dein Zimmer und warte, bis es zu Ende ist, ich würde sagen: hör nicht zu, ich würde sagen: beachte das nicht und geh mit Freunden raus, still im Zimmer sein und lesen eine Weile zu den Großeltern ziehen, bei einem Freund übernachten, wenn du redest, könntest du Schläge kriegen, er sollte sich raushalten, denn es kann schnell passieren, dass er auf einmal der Sündenbock ist, sich da raushalten, sonst kommt man selbst auch noch in den Streit. Einige Mädchen und Jungen sehen eine Zuwendung zu den Betroffenen als ersten wichtigen Schritt, dem dann Hilfsangebote folgen können. Sie notierten, dass sie den Freund oder die Freundin trösten würden:

14 ich weiß, dass es schwer ist, ihn trösten, das wird schon, dass es bald besser wird, das ich jederzeit für sie da bin, dass es mir leid tut, nach ein paar Tagen vertragen sich deine Eltern, ich würde ihr sagen, dass sie nicht schuld ist, ich würde zu ihr halten, ich würde zu meiner Freundin stehen, ihr beistehen, Mut geben, versuchen sie zu beruhigen. Interessant ist, dass Kinder und Jugendliche ihren Freundinnen und Freunden in Not zum Teil ganz praktische Hilfe anbieten würden: sie könnten bei ihnen schlafen, eine Weile dort bleiben, sie würden Telefonnummern und Adressen heraussuchen sie würden sie zur Beratungsstelle, zum Jugendamt oder zur Polizei begleiten sie würden mit ihren Eltern reden, weil diese vielleicht wissen, was zu tun ist sie bieten an, mitzukommen und mit den Eltern des Freundes oder der Freundin zu reden. dass sie zu mir kommt und meine Mutter mit ihrer Mutter redet, denjenigen fragen, ob er erst mal für ein paar Tage bei mir schlafen möchte und dass er sich bei mir melden kann, wenn irgendwas ist, ruf lieber die Kindernotdienstnummer an, ich geb sie dir, ich kann dir helfen eine Nummer zu finden, ich würde ihr vorschlagen, dass wir geneinsam zum Jugendamt gehen oder zur Polizei, ich würde immer aus sie aufpassen und überlegen, wie ich helfen kann, komm, wir gehen zum Jugendamt, lass uns am besten mal zu zweit zur Schulsozialarbeiterin gehen, du bleibst jetzt erst mal eine Weile bei mir, alles tun, was in meiner Macht steht. Die Antworten zeigen, welche Ressource Gleichaltrige sein können, wenn Mädchen und Jungen sich ihnen bei häuslicher Gewalt anvertrauen. Voraussetzung ist, dass sie informiert sind, um an geeignete Orte vermitteln zu können. Aber bereits Ermutigung und Begleitung sind wertvolle Unterstützung. Offenbarungshürden Um zu erreichen, dass Mädchen und Jungen sich nach außen wenden und Hilfe suchen, muss bekannt sein, was sie davon abhalten kann. Sehr oft wird davon ausgegangen, dass es die Sorge ist, dass ihnen nicht geglaubt und sie nicht ernst genommen werden. Die Befragungen von Schülerinnen und Schülern weisen auf andere Barrieren hin: mehrheitlich wird befürchtet, dass durch die Offenbarung der Probleme die Familie in Verruf geraten könnte. Abbildung 14: Manche Mädchen und Jungen finden es schwierig, mit anderen über Gewalt zwischen den Eltern zu reden. Was glaubst du, wieso? (in % der Antworten, N=1983). weil die anderen dann schlecht über die Familie denken könnten weil die anderen dann etwas tun, was man selbst nicht will Weil die anderen einen dann als Opfer sehen würden Weil die anderen einem nicht glauben würden Mädchen und Jungenbeurteilen die Schwierigkeit der Mitteilung weitgehend gleich. Wichtigstes Hindernis ist die Angst vor sozialer Stigmatisierung. Die Frage nach der Glaubwürdigkeit wird jedoch signifikant anders gesehen: Mädchen nehmen deutlich häufiger an, dass nicht geglaubt werden könnte, als Jungen. 16 Kinder haben weniger Sorge, dass nicht geglaubt wird, als Jugendliche und jun- 16 p=,007

15 ge Erwachsene. Schülerinnen und Schüler der Gesamtschulen und Förderschulen befürchten eher, dass nicht geglaubt wird als die aus anderen Schultypen. 17 Abbildung 15: Manche Mädchen und Jungen finden es schwierig, mit anderen über Gewalt zwischen den Eltern zu reden. Was glaubst du, wieso? Weil sie einen dann als Opfer sehen. weil die anderen dann schlecht über die Familie denken könnten weil die anderen dann etwas tun, was man selbst nicht will Weil die anderen einen dann als Opfer sehen würden Weil die anderen einem nicht glauben würden Bei der Befürchtung, dass andere einen als Opfer sehen könnten eine Variante der sozialen Stigmatisierung gibt es keine Geschlechtsunterschiede, aber signifikante Unterschiede hinsichtlich der Altersgruppen. Kinder sehen weniger ein Problem, bei den älteren Jugendlichen steigt die Zustimmung zu dieser These es bereits auf bis zur Hälfte der Befragten und bei den jungen Erwachsenen auf über die Hälfte. Abbildung 16: weil die anderen einen dann als Opfer sehen könnten, nach Altersgruppen (in%, N=1983) 10 bis bis bis bis 18 über In den Kommentaren, die in die offenen Antwortmöglichkeiten eingetragen wurden, zeit sich die Sorge vor Stigmatisierung erneut: ausgelacht und gemobbt zu werden, die könnten dann Lügen erzählen, weil die anderen einen dann ausgrenzen würden, weil die anderen einen dann kaum noch beachten, weil man gehänselt wird, weil sei einen auslachen oder es anderen erzählen, die sich darüber lustig machen, weil dann vielleicht die Freunde nicht mehr mit einem spielen. Das Sprechen über Gewalt zwischen den Eltern stellen sich die befragten Mädchen und Jungen unterschiedlich schwierig oder belastend vor. Viele wählten die Antwortmöglichkeit geht so, aber nur 4,3% stellen es sich leicht vor, wohingegen ein Drittel (33,2%) meint, es sei schwer und 18% sogar sehr schwer. Hierbei gab es keine signifikanten Unterschiede nach Alter oder Geschlecht. Die befragten Kinder und Jugendlichen (75%) sind zuversichtlich, dass sie Unterstützung finden würden, wenn es ihnen passieren würde, dass sie Gewalt zwischen ihren Eltern erleben. Drei Viertel geben an, sie wüssten, wer ihnen dann helfen könne (18% sind unsicher und 6% wüssten niemanden). Noch etwas mehr der Befragten sagen, sie wüssten in einem solchen Fall jemand, mit dem sie reden könnten (78%), aber nur etwas über die Hälfte würden dann auch definitiv mit jemandem reden (54%). Ein gutes Drittel mach die Offenbarung dieses Problems von den Umständen abhängig (34,5%: es kommt darauf an). Schülerinnen und Schüler aus Förderschulen tun dies sehr viel öfter als die aus 17 P=,000

16 anderen Schultypen. 18 Mädchen sind signifikant entschiedener der Meinung, dass sie dann mit jemand reden würden 19 und wissen auch häufiger, mit wem das möglich wäre. 20 Diskussion der Ergebnisse Die Befragung der Mädchen und Jungen, die an Präventionsworkshops teilgenommen bzw. Präventionsangebote besucht haben, weist auf zwei zentrale Themen hin, die bei der Planung und Gestaltung von Prävention häuslicher Gewalt in den Blick genommen werden müssen. Mädchen und Jungen wenden sich bei Gewalt in der Beziehung der Eltern vor allem an Gleichaltrige die beste Freundin bzw. den besten Freund wenn sie sich aussprechen wollen. Das stärkste Hindernis sich wegen häuslicher Gewalt an andere zu wenden uns Hilfe zu suchen sehen Mädchen und Jungen in der befürchteten sozialen Stigmatisierung. Eine öffentliche Thematisierung der Problematik häuslicher Gewalt, die deutlich macht, dass es sich um ein verbreitetes Problem handelt, für das es Hilfsangebote gibt, vor allem die selbstverständliche Thematisierung in der Schule, kann dazu beitragen, Offenbarungsbereitschaft zu fördern und Angst vor Stigmatisierung zu reduzieren. Gewalt in der Beziehung der Eltern sollte als spezifisches Problem kenntlich gemacht aber nicht isoliert bearbeitet werden. Zu einem präventiven Konzept, das einer Ausgrenzung von Betroffenen entgegen wirkt, gehört die Auseinandersetzung mit Fairness und Respekt versus Unterdrückung, Ausgrenzung und Gewalt. Dies muss auch in der Partizipation von Mädchen und Jungen im Schulalltag und in einem respektvollen Umgang der Lehrkräfte mit der Schülerschaft Ausdruck finden, um glaubwürdig zu sein. Es macht wenig Sinn, wenn im Rahmen von Präventionsworkshops Offenheit in der Diskussion und im Umgang miteinander möglich gemacht werden, die sonst in der Schule nicht vorkommen. Bei der Bearbeitung von Themen wie Fairness und Respekt, die im Alltag der Mädchen und Jungen miteinander eine große Rolle spielen und mit denen Gewalt, Mobbing und sexueller Belästigung unter Schülern und Schülerinnen entgegen getreten werden soll, steht die Auseinandersetzung unter Gleichaltrigen im Mittelpunkt. Es geht um Streitschlichtung die an einigen Schulen auch trainiert und institutionalisiert wird und um konstruktives Austragen von Konflikten im Alltag. Kinder und Jugendliche übernehmen Verantwortung für ihre Handlungsweisen. Häusliche Gewalt ist Gewalt zwischen Erwachsenen in Paarbeziehungen und damit Gewalt, für die Töchter und Söhne keine Verantwortung tragen. Die Befragung von Schülerinnen und Schülern zeigt, dass ein nicht unerheblicher Anteil der Meinung ist, dass sie sich einmischen sollten, wenn ihre Eltern Konflikte gewaltförmig austragen, die Auseinandersetzung stoppen und für Sicherheit sorgen sollten. Dies ist nicht ungefährlich, drängt Kinder und Jugendliche in die Erwachsenenrolle und lässt sie eine Verantwortung übernehmen, die nicht ihre ist. Präventionsangebote vor allem solche, die nicht nur das Thema häusliche Gewalt bearbeiten, sondern es in ein breiteres Themenspektrum einbetten müssen sorgfältig darauf achten, die jeweilige Frage der Verantwortung zu klären. Präventionsangebote sollen altersgemäß gestaltet sein. Wirkt die Aufbereitung der Thematik kindlich, wird sie als kindisch und nicht angemessen wahrgenommen. So werden bei älteren Jugendlichen eher Widerstände hervorgerufen als Offenheit geweckt. Junge Erwachsene gehen gelassener mit Angeboten für Jüngere um und können durchaus davon profitieren. Mädchen und Jungen äußern sich nach den Workshops bzw. der interaktiven Ausstellung sehr ähnlich. Einige signifikante Unterschiede sollten jedoch Gesehen werden: Jungen stehen vor größeren Barrieren, wenn es darum geht, mit anderen über Probleme in der Familie sprechen und Hilfe zu 18 p=, p=, p=,000

17 suchen. Auch das Verhältnis von Spaßfaktor und Lerninhalten wird von Jungen anders bewertet. Deshalb ist es wichtig, dass in Workshops Phasen geschlechtshomogener Gruppenarbeit vorzusehen werden, damit sich Jungen eher öffnen können. Für die interaktive Ausstellung ist es erforderlich, dass die Gruppe nicht zu groß ist und ausreichend Zeit eingeplant ist, damit alle Zugang zu den interaktiven Spielstationen bekommen. Gerade bei Kindern und Jugendlichen mit geringer Aufmerksamkeitsspanne kommt es sonst schnell zu Frustration und Langeweile, was der Vermittlung der Thematik schädlich ist. Optimal kann eine Kombination von Präventionsworkshops mit einem Event wie Ausstellung oder Film sein. Literatur Kavemann, Barbara; Kreyssig, Ulrike (Hrsg.) (2006) Handbuch Kinder und häusliche Gewalt. Wiesbaden, VS-Verlag Kavemann; Barbara (2008) Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung in: BIG-Präventionsprojekt, Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe bei häuslicher Gewalt, Modellphase , BIG Präventionsprojekt (Hrsg.), Berlin, online verfügbar unter: praevention.de/sites/default/files/bak/veroeffentlichungen/broschueren/pdfs/big- PraevProjekt2008.pdf Kindler, Heinz (2005): Auswirkungen von häuslicher Gewalt auf die psychosoziale Entwicklung von Kindern. In: Familie, Partnerschaft und Recht 11, 1+2, S Kindler, Heinz (2006): Partnergewalt und Beeinträchtigungen kindlicher Entwicklung: Ein Forschungsüberblick. In: B. Kavemann/U. Kreyssig (Hrsg.): Handbuch Kinder und häusliche Gewalt. Wiesbaden, VS-Verlag Köberlein (2009) Abschlussbericht des EU-Projekts Kinder und Jugendliche gegen häusliche Gewalt, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Baden-Württemberg (Hrsg.), Stuttgart, online verfügbar unter: Seith, Corinna (2006): Weil sie dann vielleicht etwas Falsches tun würden Zur Rolle von Schule und Verwandten für Kinder als Opfer von häuslicher Gewalt. In: B. Kavemann/U. Kreyssig (Hrsg.): Handbuch Kinder und häusliche Gewalt. Wiesbaden. Seith, Corinna; Kavemann, Barbara (2010) Hilfen und schulische Prävention für Kinder und Jugendliche bei häuslicher Gewalt, Landesstiftung Baden-Württemberg (Hrsg.) Stuttgart 2010, online verfügbar unter:

Kinder im Kontext der Gewalt in der Paarbeziehung der Eltern

Kinder im Kontext der Gewalt in der Paarbeziehung der Eltern Kinder im Kontext der Gewalt in der Paarbeziehung der Eltern Prof. Dr. Barbara Kavemann Sozialwissenschaftliches FrauenForschungsInstitut Freiburg Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin 2 Risiko

Mehr

bei SEXUELLER und HÄUSLICHER GEWALT im Frauen-Notruf e.v.

bei SEXUELLER und HÄUSLICHER GEWALT im Frauen-Notruf e.v. KINDER- UND JUGENDBERATUNG bei SEXUELLER und HÄUSLICHER GEWALT im Frauen-Notruf e.v. Wir möchten Ihnen phoenix vorstellen. phoenix DIE AUSGANGSLAGE Bundesweit ist jedes 5. Kind in seinem Zuhause Zeugin/Zeuge

Mehr

Inhalt des Vortrages:

Inhalt des Vortrages: Inhalt des Vortrages: Ziele der Prävention Prävention durch Gebote und Verbote Welche Kenntnisse die Mädchen gewinnen Grundbotschaften a. Höre auf Deine Gefühle! b. Du darfst NEIN sagen! c. Dein Körper

Mehr

Konzeption der. Schulsozialarbeit. an der Astrid-Lindgren-Schule in der Stadt Schwentinental

Konzeption der. Schulsozialarbeit. an der Astrid-Lindgren-Schule in der Stadt Schwentinental Konzeption der Schulsozialarbeit an der Astrid-Lindgren-Schule in der Stadt Schwentinental Inhalt 1. Rechtsgrundlagen und Ziele der Arbeit 2. Angebotsstruktur 2.1 Arbeit mit einzelnen Schülern und Schülerinnen

Mehr

Elternabend der Schulen Geissenstein & Steinhof, Luzern 26. Mai 2011

Elternabend der Schulen Geissenstein & Steinhof, Luzern 26. Mai 2011 Elternabend der Schulen Geissenstein & Steinhof, Luzern 26. Mai 2011 Es braucht viel Mut, NEIN zu sagen! Inhalt Kinderschutz-Verein SEHIN Zentralschweiz Zahlen und Fakten! Wann sprechen wir von sexueller

Mehr

Mobbing: Hinschauen und gemeinsam etwas dagegen tun. Informationsheft für Schüler und Schülerinnen, Eltern und Lehrpersonen

Mobbing: Hinschauen und gemeinsam etwas dagegen tun. Informationsheft für Schüler und Schülerinnen, Eltern und Lehrpersonen Mobbing: Hinschauen und gemeinsam etwas dagegen tun Informationsheft für Schüler und Schülerinnen, Eltern und Lehrpersonen Für Schüler und Schülerinnen Was ist Mobbing? Mobbing ist, wenn ein Mensch (oder

Mehr

Zartbitter e.v. Fair ist cool! Zartbitter- Präventionsworkshop gegen Übergriffe durch Kinder. Zartbitter Köln 2012

Zartbitter e.v. Fair ist cool! Zartbitter- Präventionsworkshop gegen Übergriffe durch Kinder. Zartbitter Köln 2012 Fair ist cool! Zartbitter- Präventionsworkshop gegen Übergriffe durch Kinder Zartbitter Köln 2012 Ilka Villier mit Illustrationen von Dorothee Wolters Achte auf dein Gefühl Achte auf dein Gefühl NICHT

Mehr

Die Schläge, die meine Mama bekam, spürte ich in meinem Bauch

Die Schläge, die meine Mama bekam, spürte ich in meinem Bauch Kindliches Miterleben häuslicher Gewalt Ausmaß, Dynamiken, Folgen Die Schläge, die meine Mama bekam, spürte ich in meinem Bauch Maren Kolshorn, Diplom-Psychologin 3. Osnabrücker Kinderschutzfachtagung,

Mehr

Meine Rechte und die der Anderen

Meine Rechte und die der Anderen Rechtekatalog für unsere Kinder und Jugendlichen Meine Rechte und die der Anderen Ev. Jugendhilfe Menden Dieser Rechtekatalog gehört: Seite 2 Wir danken allen Kindern und MitarbeiterInnen, die an der Entwicklung

Mehr

Schulsozialarbeit heute Herausforderungen und Gelingensbedingungen

Schulsozialarbeit heute Herausforderungen und Gelingensbedingungen Schulsozialarbeit heute Herausforderungen und Gelingensbedingungen Workshop 26. Januar 2016 Impressum Herausgeber Kreis Borken Der Landrat Bildungsbüro Burloer Straße 93; 46325 Borken Redaktion Anne Rolvering,

Mehr

Handout zur Fachveranstaltung

Handout zur Fachveranstaltung Pilotprojekt "Kinder in Frauenhäusern - Entwicklung von Angeboten und Erprobung von Wegen zur verbesserten Unterstützung und interdisziplinären Versorgung von Kindern in Frauenhäusern" Ein Projekt der

Mehr

Handwerkszeug für Kinder

Handwerkszeug für Kinder Landesarbeitsgemeinschaft Evangelischer Familienbildungsstätten in Niedersachsen Handwerkszeug für Kinder Sozialtraining für Kinder im Alter von 5 8 Jahren Konzept für einen Kinderkurs in Zusammenarbeit

Mehr

Prävention häuslicher Gewalt

Prävention häuslicher Gewalt Situation betroffener Kinder Prävention häuslicher Gewalt Im Bereich häuslicher Gewalt wurde durch den Platzverweis von Gewalttätern für die betroffenen Frauen bereits viel erreicht. In den vergangenen

Mehr

Alkohol und häusliche Gewalt

Alkohol und häusliche Gewalt Alkohol und häusliche Gewalt 10. Zürcher Forum Prävention und Gesundheitsförderung 29. Juni 2010 Alkohol und häusliche Gewalt «Er hat halt gesoffen, und wenn er nachhause kam, hat er immer rumgeschrien,

Mehr

Schülerfragebogen zur Beurteilung des Unterrichts

Schülerfragebogen zur Beurteilung des Unterrichts IBUS Inventar zur Beurteilung von Unterricht an Schulen SCHÜLERFRAGEBOGEN ZUM UNTERRICHT Schülerfragebogen zur Beurteilung des Unterrichts Mit dem folgenden kurzen Fragebogen wird der Unterricht eines

Mehr

Evaluation des Gewaltpräventionsprogramms und Zivilcouragetrainings zammgrauft

Evaluation des Gewaltpräventionsprogramms und Zivilcouragetrainings zammgrauft Evaluation des Gewaltpräventionsprogramms und Zivilcouragetrainings zammgrauft zammgrauft - das Anti-Gewaltprogramm der Münchener Polizei möchte Kinder und Jugendliche für Gewaltphänomene sensibilisieren

Mehr

Was tun, damit es gar nicht so weit kommt? (Cyber-) Mobbing-Prävention. Partnerlogo

Was tun, damit es gar nicht so weit kommt? (Cyber-) Mobbing-Prävention. Partnerlogo Was tun, damit es gar nicht so weit kommt? (Cyber-) Mobbing-Prävention 1 Partnerlogo Anti-Mobbing-Arbeit wird in die Bereiche Prävention (Vorbeugung) und Intervention (Einmischung / Eingriff) getrennt.

Mehr

Kind sein. Trotz Diabetes. Eine tolle Idee.

Kind sein. Trotz Diabetes. Eine tolle Idee. IM INTERVIEW: EINE DIANIÑO NANNY Kind sein. Trotz Diabetes. Eine tolle Idee. Es gibt Momente, die das Leben einer Familie auf einen Schlag für immer verändern. So ein Moment ist Diagnose Diabetes. Nichts

Mehr

Tipps für Paare, Schwiegermütter, Schwiegertöchter, Söhne und Ehemänner

Tipps für Paare, Schwiegermütter, Schwiegertöchter, Söhne und Ehemänner Tipps für Paare, Schwiegermütter, Schwiegertöchter, Söhne und Ehemänner für Paare Jedes Paar muss miteinander einen eigenen Stil finden inbezug auf Regeln, Ansichten, Wertehaltung und Kommunikation für

Mehr

Patientenbefragung zur Zufriedenheit mit der Beratung und Begleitung durch den Sozialdienst. am Universitätsklinikum Münster

Patientenbefragung zur Zufriedenheit mit der Beratung und Begleitung durch den Sozialdienst. am Universitätsklinikum Münster Patientenbefragung zur Zufriedenheit mit der Beratung und Begleitung durch den Sozialdienst am Universitätsklinikum Münster August 2008 Universitätsklinikum Münster Stabsstelle Sozialdienst / Case Management

Mehr

Medienpädagogische Arbeit zur Prävention des sexuellen Missbrauchs

Medienpädagogische Arbeit zur Prävention des sexuellen Missbrauchs Medienpädagogische Arbeit zur Prävention des sexuellen Missbrauchs Anregungen für pädagogische Fachkräfte anhand von Methoden und Materialien der Initiative,,Trau dich!" der BZgA Stand Februar 2016 Grundlagen

Mehr

Rosa-Rot. Ein Begleit-Heft in Leichter Sprache. Eine Information gegen häusliche Gewalt

Rosa-Rot. Ein Begleit-Heft in Leichter Sprache. Eine Information gegen häusliche Gewalt Rosa-Rot Ein Begleit-Heft in Leichter Sprache Eine Information gegen häusliche Gewalt Was steht in diesem Buch? Der Name der Ausstellung..............3 Schauen Sie hin!......................5 Informieren

Mehr

Projektevaluation. Bewertung der Projektarbeit. Arbeitshilfe 14

Projektevaluation. Bewertung der Projektarbeit. Arbeitshilfe 14 Mitmachheft Sek. 1 Engagement lokal und global Verlag Bertelsmann Stiftung Arbeitshilfe 14 Projektevaluation Bewertung der Projektarbeit Die Projektarbeit kann von den Teilnehmenden ganz unterschiedlich

Mehr

Vortrag: Sind so kleine Hände... die wir stärken und schützen können. Dipl.-Psych. Katharina von Renteln

Vortrag: Sind so kleine Hände... die wir stärken und schützen können. Dipl.-Psych. Katharina von Renteln Vortrag: Sind so kleine Hände... die wir stärken und schützen können Dipl.-Psych. Katharina von Renteln Der Verein DUNKELZIFFER engagiert sich seit 1993 gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornographie: Beratung

Mehr

Ehrenamtliches Engagement in Ahnatal

Ehrenamtliches Engagement in Ahnatal Ehrenamtliches Engagement in Ahnatal Viele Menschen möchten sich gerne freiwillig engagieren, wissen jedoch oft nicht, wo ihre Hilfe gebraucht wird und an wen sie sich wenden können. Andererseits suchen

Mehr

Bettina Arnoldt / Ludwig Stecher: Ganztagsschule aus der Sicht von. Schülerinnen und Schülern

Bettina Arnoldt / Ludwig Stecher: Ganztagsschule aus der Sicht von. Schülerinnen und Schülern Pädagogische Hochschule Freiburg Institut für Erziehungswissenschaften Seminar: Schultheoretische Aspekte der Ganztagspädagogik Dozent: Prof. Dr. Alfred Holzbrecher Wintersemester 2007/08 Bettina Arnoldt

Mehr

Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I / II

Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I / II Fragebogen für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I / II Wie sehr stimmst du den folgenden Aussagen über deine Schule zu? 1 Ich fühle mich in unserer Schule wohl. 2 An unserer Schule gibt es klare

Mehr

Fragebogen Zusammenarbeit von Eltern und Lehrer/innen (für Lehrer/innen)

Fragebogen Zusammenarbeit von Eltern und Lehrer/innen (für Lehrer/innen) Fragebogen Zusammenarbeit von Eltern und Lehrer/innen (für Lehrer/innen) Sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer! Eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrer/innen ist wichtig für die optimale Förderung

Mehr

Grenzen achten! Wie Kindertagesstätten und Schulen Mädchen und Jungen vor sexuellen Übergriffen und Missbrauch schützen können

Grenzen achten! Wie Kindertagesstätten und Schulen Mädchen und Jungen vor sexuellen Übergriffen und Missbrauch schützen können Grenzen achten! Wie Kindertagesstätten und Schulen Mädchen und Jungen vor sexuellen Übergriffen und Missbrauch schützen können Ursula Enders mit Illustrationen von Dorothee Wolters Meiningen, den 06.04.2016

Mehr

Thema: Kinder und ihre Rechte

Thema: Kinder und ihre Rechte Thema: Kinder und ihre Rechte Zielgruppe: Kinder und Schüler/innen zwischen 8-14 Jahren, Grundstufe, Sek. I Ziel/ Kompetenz: Kinder lernen ihre Rechte kennen und abschätzen, wie sich diese im konkreten

Mehr

Mobbing: Viele Fragen, viele Antworten

Mobbing: Viele Fragen, viele Antworten Mobbing: Viele Fragen, viele Antworten Mobbing ist in vielen Medien und Lebensbereichen ein weit verbreitetes Thema. Beim Mobbing in der Schule stellen sich für Schüler, Eltern und Lehrer viele unterschiedliche

Mehr

Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung

Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung Die Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen: Eine fachliche und persönliche Herausforderung In Mutter-Kind-Einrichtungen leben heute Frauen, die vielfach belastet sind. Es gibt keinen typischen Personenkreis,

Mehr

Auswertung des Fragebogens zum Thema Männerberatungsstelle

Auswertung des Fragebogens zum Thema Männerberatungsstelle Luisa Cordroch Flensburg, den. September Auswertung des Fragebogens zum Thema Männerberatungsstelle Im Gleichstellungsausschuss der Stadt Flensburg vom 9.. wurde die Thematik Gewalt gegen Männer erörtert.

Mehr

Kindeswohlgefährdung Was kommt dann?

Kindeswohlgefährdung Was kommt dann? Kindeswohlgefährdung Was kommt dann? Impulse aus dem Kinderschutzdienst Dr. Sabine Krömker Ludwigshafener Sicherheitstage 03.11.2014 Häusliche Gewalt Was erleben Kinder, wenn die Mutter vom Vater misshandelt

Mehr

Sexuelle Vielfalt - (k)ein Thema an Berliner Schulen!?

Sexuelle Vielfalt - (k)ein Thema an Berliner Schulen!? Sexuelle Vielfalt - (k)ein Thema an Berliner Schulen!? Bezirkselternausschuss Pankow 13.12.2012 21.2.2013 Ausgangslage Politischer Auftrag Berliner Abgeordnetenhaus beschließt Initiative Berlin tritt ein

Mehr

6. Prävention und Hilfe im Meinungsbild der Schülerinnen und Schüler

6. Prävention und Hilfe im Meinungsbild der Schülerinnen und Schüler 6. Prävention und Hilfe im Meinungsbild der Schülerinnen und Schüler Wie in den Vorgängerstudien richteten sich einige Fragen an die Heranwachsenden zur Erfassung ihres Kenntnisstandes und ihrer Erfahrungen

Mehr

Gewalt in Teenager-Beziehungen Vorstellung einer Homepage zum Thema Teen Dating Violence

Gewalt in Teenager-Beziehungen Vorstellung einer Homepage zum Thema Teen Dating Violence Gewalt in Teenager-Beziehungen Vorstellung einer Homepage zum Thema Teen Dating Violence Was ist Teen Dating Violence? International keine einheitliche Definition Kontrollverhalten, emotionale Grenzüberschreitungen

Mehr

Elternarbeit nach dem Bekanntwerden sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Ins:tu:onen

Elternarbeit nach dem Bekanntwerden sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Ins:tu:onen Elternarbeit nach dem Bekanntwerden sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Ins:tu:onen Erfahrungen und Arbeitsweise bei Kind im Zentrum Grundsätze für Ins:tu:onen Schutzauftrag von Institutionen

Mehr

Multicheck Schülerumfrage 2013

Multicheck Schülerumfrage 2013 Multicheck Schülerumfrage 2013 Die gemeinsame Studie von Multicheck und Forschungsinstitut gfs-zürich Sonderauswertung ICT Berufsbildung Schweiz Auswertung der Fragen der ICT Berufsbildung Schweiz Wir

Mehr

Die Umfrage der Landeselternschaft NRW e.v. G8 und mehr

Die Umfrage der Landeselternschaft NRW e.v. G8 und mehr Die Umfrage der Landeselternschaft NRW e.v. G8 und mehr 16.April 2016 Prof. Dr. em. Rainer Dollase, Uni Bielefeld, Abt. Psychologie, AE Psychologie der Bildung und Erziehung 1. Es wurden 3 Befragungen

Mehr

Elternbefragung 2014/15. Auswertung und Ergebnisse

Elternbefragung 2014/15. Auswertung und Ergebnisse Theodor-Heuss-Gymnasium Radevormwald Elternbefragung 2014/15 Auswertung und Ergebnisse Februar 2015 Elternbefragung 2014/15 1 Elternbefragung 2014/15 Allgemeines Zum Beginn des Schuljahres 2004/2005 wurde

Mehr

2,6 Mio. ca In Halberstadt leben. Kinder & Jugendliche in solchen Familien

2,6 Mio. ca In Halberstadt leben. Kinder & Jugendliche in solchen Familien Gefördert durch 2,6 Mio Kinder & Jugendliche in Deutschland mit mindestens einem Elternteil, der eine Suchtkrankheit aufweist oder süchtige Verhaltensweisen zeigt In Halberstadt leben ca. 1200 Kinder &

Mehr

Jugendliche aus Sicht der Erwachsenen

Jugendliche aus Sicht der Erwachsenen Jugendliche aus Sicht der Erwachsenen Eine Untersuchung der Bertelsmann Stiftung in Kooperation mit Prof. Dr. Dr. Helmut Schneider (Steinbeis-Hochschule Berlin) Seite 2 Jugendliche aus Sicht der Erwachsenen

Mehr

Nicht wegschauen bei Mobbing! Für eine Schulkultur der Achtsamkeit

Nicht wegschauen bei Mobbing! Für eine Schulkultur der Achtsamkeit Nicht wegschauen bei Mobbing! Für eine Schulkultur der Achtsamkeit Mobbing Was ist gemeint? Nicht jeder Streit oder Konflikt ist Mobbing! Kennzeichen von Mobbing 1. Ein Konflikt hat sich verfestigt 2.

Mehr

gehört mir Mein Körper Ein interaktives Ausstellungsprojekt von Kinderschutz Schweiz zur Prävention von sexueller Gewalt gegen Kinder

gehört mir Mein Körper Ein interaktives Ausstellungsprojekt von Kinderschutz Schweiz zur Prävention von sexueller Gewalt gegen Kinder Association Suisse pour la Protection de l Enfant www.aspe-suisse.ch Associazione Svizzera per la Protezione dell Infanzia www.aspi.ch Kinderschutz Schweiz www.kinderschutz.ch Mein Körper gehört mir Ein

Mehr

DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG

DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG PETZEn hilft. Prävention von Missbrauch für Schulen von Ursula Schele Dokument aus der Internetdokumentation des Deutschen Präventionstages www.praeventionstag.de Herausgegeben

Mehr

Evaluationsprojekt der Klasse 3a zur vollständigen und sorgfältigen Erledigung der Hausaufgaben (2012/2013)

Evaluationsprojekt der Klasse 3a zur vollständigen und sorgfältigen Erledigung der Hausaufgaben (2012/2013) Evaluationsprojekt der Klasse a zur vollständigen und sorgfältigen Erledigung der Hausaufgaben (/) Gründe für die Wahl dieses Themas Die Klasse a besteht zurzeit aus Schülern. Vier dieser Schüler nehmen

Mehr

Handbuch Kinder und häusliche Gewalt

Handbuch Kinder und häusliche Gewalt Barbara Kavemann Ulrike Kreyssig (Hrsg.) Handbuch Kinder und häusliche Gewalt 2., durchgesehene Auflage VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN Grußwort: Lore Maria Peschel-Gutzeit 9 Vorwort der Herausgeberinnen.-..-.

Mehr

Kinder im Kontext häuslicher Gewalt Tandem-Fortbildung Brandenburg

Kinder im Kontext häuslicher Gewalt Tandem-Fortbildung Brandenburg Kinder im Kontext häuslicher Tandem-Fortbildung Brandenburg Tandem Fortbildung Brandenburg zum Thema Häusliche Häusliche umfasst alle Formen physischer, sexueller und/ oder psychischer, die gegenüber Personen

Mehr

Fragebogen zur Einleitung oder Verlängerung einer ambulanten Psychotherapie

Fragebogen zur Einleitung oder Verlängerung einer ambulanten Psychotherapie Fragebogen zur Einleitung oder Verlängerung einer ambulanten Psychotherapie Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, dieser Fragebogen soll helfen, Ihre ambulante Psychotherapie einzuleiten bzw.

Mehr

Die Kindesanhörung. Es geht um dich deine Meinung ist gefragt. Für Kinder ab 5 Jahren

Die Kindesanhörung. Es geht um dich deine Meinung ist gefragt. Für Kinder ab 5 Jahren Die Kindesanhörung Es geht um dich deine Meinung ist gefragt Für Kinder ab 5 Jahren Liebe Mutter, lieber Vater Diese Broschüre gehört zwar Ihrem Kind, Sie können sie aber gut Impressum Herausgabe Marie

Mehr

Evaluation von Partizipationsvorhaben mit Jugendlichen

Evaluation von Partizipationsvorhaben mit Jugendlichen Evaluation von Partizipationsvorhaben mit Jugendlichen Fragebogen für Projekte und Vorhaben Die Initiative mitwirkung! Kinder und Jugendliche sind fast immer von politischen Entscheidungen betroffen. Selten

Mehr

Abstract Professor Dr. Holger Ziegler Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Bielefeld

Abstract Professor Dr. Holger Ziegler Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Bielefeld Abstract Professor Dr. Holger Ziegler Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Bielefeld Gewaltstudie 2013: Gewalt- und Missachtungserfahrungen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland - 1 -

Mehr

Konzept Schulsozialarbeit

Konzept Schulsozialarbeit Konzept Schulsozialarbeit an der Verbundenen Regionalen Schule und Gymnasium Tisa von der Schulenburg Dorf Mecklenburg Stand April 2010 2 Vorbemerkung Schulsozialarbeit ist eine Instrument der Jugendhilfe.

Mehr

Elternarbeit in der Suchtprophylaxe

Elternarbeit in der Suchtprophylaxe Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung 1 Elvira Surrmann, I A 10 Elternarbeit in der Suchtprophylaxe Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule als Qualitätsmerkmal Als eine der wichtigsten

Mehr

Lehrpersonenbefragung zur Schulsozialarbeit

Lehrpersonenbefragung zur Schulsozialarbeit Instrument S128 Lehrpersonenbefragung r Schulsozialarbeit Dieser Fragebogen kann als Item-Pool für die Erstellung eines eigenen bedürfnisgerechten Fragebogens r Befragung von Lehrpersonen eingesetzt werden.

Mehr

Prävention von sexuellem Missbrauch in der Kita

Prävention von sexuellem Missbrauch in der Kita Prävention von sexuellem Missbrauch in der Kita Bilder aus: ECHTE SCHÄTZE! Die Starke-Sachen-Kiste für Kinder, Hrsg.: PETZE-Institut 2012 verlag mebes & noack Über die PETZE Schulische Prävention von sexuellem

Mehr

Hinweise für den Lehrer

Hinweise für den Lehrer Hinweise für den Lehrer Leseverstehen trainieren enthält Geschichten und Arbeitsblätter, die in vielfältiger Weise verwendet werden können. Der Hauptzweck besteht darin, das Leseverstehen (vor allem leseschwacher

Mehr

Dieser Fragebogen dient als Instrument, um einerseits erstmals mit Ihnen in Kontakt zu kommen und andererseits einen ersten Überblick zu erhalten.

Dieser Fragebogen dient als Instrument, um einerseits erstmals mit Ihnen in Kontakt zu kommen und andererseits einen ersten Überblick zu erhalten. Sehr geehrte Eltern, liebe Betroffene! Bei Menschen mit schulischen Teilleistungsschwächen sind die Lernerfolge in bestimmten Bereichen wie z.b. Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen trotz ausreichender Intelligenz

Mehr

BEP-FORUM. Dokumentation. BEP-Forum: Erziehungspartnerschaften. 14. April 2016 Frankfurt

BEP-FORUM. Dokumentation. BEP-Forum: Erziehungspartnerschaften. 14. April 2016 Frankfurt BEP-FORUM Dokumentation BEP-Forum: Erziehungspartnerschaften 14. April 2016 Frankfurt Netzwerk PARITÄTISCHE Fachberatung Kindertagesstätten Erstellt von: Christine Greilich Netzwerkpartner: 1 Begrüßung

Mehr

Ergebnisse aus Wiens größter Sicherheitsbefragung

Ergebnisse aus Wiens größter Sicherheitsbefragung Die Helfer Wiens präsentieren Ergebnisse aus Wiens größter Sicherheitsbefragung Sicherheitsgefühl der Bevölkerung Verunsicherungs-Faktoren Vertrauen in die Einsatzkräfte unterstützt von 18.12.2015 Wiens

Mehr

Phoenix - für eine gewaltfreie Zukunft. Wir möchten Ihnen unser neues Projekt vorstellen

Phoenix - für eine gewaltfreie Zukunft. Wir möchten Ihnen unser neues Projekt vorstellen für eine gewaltfreie Zukunft - für eine gewaltfreie Zukunft Wir möchten Ihnen unser neues Projekt vorstellen für eine gewaltfreie Zukunft Die Ausgangslage des Projektes Bundesweit ist jedes fünfte Kind

Mehr

Präventiver Kinderschutz

Präventiver Kinderschutz Präventiver Kinderschutz Nachhaltiger Kinderschutz befasst sich mit den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Beziehungsstrukturen, in denen Kinder heute aufwachsen. Er bündelt die unterschiedlichen

Mehr

Erhebungsdaten zum Kooperationsprojekt Schule - Sinti KOSSI

Erhebungsdaten zum Kooperationsprojekt Schule - Sinti KOSSI Erhebungsdaten zum Kooperationsprojekt Schule - Sinti KOSSI Es wurden insgesamt 3 Fragebögen von Lehrern der Grundschule Ulrich- Schmidl und des Förderzentrums Straubings ausgewertet. 75% der Befragten

Mehr

Cybermobbing unter Jugendlichen

Cybermobbing unter Jugendlichen Digitale Gewalt: Neue Medien neue Risiken? Cybermobbing unter Jugendlichen Andrea Buskotte Landesstelle Fachdiskussion und Forschungsergebnisse zu Definitionen / Begriffen Kontexten / Folgen Gegenstrategien

Mehr

Ein Projekt der. Ausgewählte Ergebnisse der Befragung von Besuchern und Akteuren

Ein Projekt der. Ausgewählte Ergebnisse der Befragung von Besuchern und Akteuren Ein Projekt der Ausgewählte Ergebnisse der Befragung von Besuchern und Akteuren 1 Inhalt Zusammenfassung... 3 BEFRAGUNG VON BESUCHERN: Herkunft der Besucher... 4 Altersverteilung der Besucher... 4 Altersverteilung

Mehr

Statistik 2013 Kinder- und Jugendtelefon BERLIN

Statistik 2013 Kinder- und Jugendtelefon BERLIN Statistik 2013 Kinder- und Jugendtelefon BERLIN Herausgeber Diakonisches Werk e.v. Berlin Brandenburg und Nummer gegen Kummer e.v. Zum Beratungsangebot des Kinder- und Jugendtelefons Das Kinder- und Jugendtelefon

Mehr

Ressourcen fördern - Psychoedukation bei Kindern und Jugendlichen psychisch kranker Eltern

Ressourcen fördern - Psychoedukation bei Kindern und Jugendlichen psychisch kranker Eltern Ressourcen fördern - Psychoedukation bei Kindern und Jugendlichen psychisch kranker Eltern Wissenschaftliche Mitarbeiterin Diplom- Sozialpädagogin/ Diplom- Sozialarbeiterin Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

Mehr

Konzept zur Gewaltprävention an der Integrierten Gesamtschule Wedemark

Konzept zur Gewaltprävention an der Integrierten Gesamtschule Wedemark Konzept zur Gewaltprävention an der Integrierten Gesamtschule Wedemark Das Schulleben an der IGS Wedemark ist geprägt von einem sozialen und freundlichen Miteinander. Die Identifikation der Schülerinnen

Mehr

Die Stimme der Kinder: Zitate von Kindern und Jugendlichen, die häusliche Gewalt miterlebt haben

Die Stimme der Kinder: Zitate von Kindern und Jugendlichen, die häusliche Gewalt miterlebt haben Die Stimme der Kinder: Zitate von Kindern und Jugendlichen, die häusliche Gewalt miterlebt haben Strasser, Philomena (2001): Kinder legen Zeugnis ab - Gewalt gegen Frauen als Trauma für Kinder. Studien-Verlag,

Mehr

Gesundheits- und Risikoverhalten von Berliner Kindern und Jugendlichen

Gesundheits- und Risikoverhalten von Berliner Kindern und Jugendlichen Gesundheits- und Risikoverhalten von Berliner Kindern und Jugendlichen Ergebnisse der HBSC- Studie 2006 Pressekonferenz 17.09.2008 SenGesUmV - I A- Stand Juni 08 / Folie -1- Gliederung Was ist die HBSC-Studie?

Mehr

Auswertungen. Indikatoren für guten Unterricht bzw. wirkungsvolle Klassenführung

Auswertungen. Indikatoren für guten Unterricht bzw. wirkungsvolle Klassenführung : 1a Hinweistext: Erläuterungen: Webseite mit Hinweisen zur Auswertung und Interpretation Berechnungsgrundlage: Fragebogen ausgefüllt: 1 - Fragebogen (vollständig) ausgefüllt: Individualfeedback zur Unterichts-

Mehr

Entscheidungshilfe. 1. Um welche Entscheidung geht es? Vor welcher Entscheidung stehen Sie? Warum müssen Sie diese Entscheidung treffen?

Entscheidungshilfe. 1. Um welche Entscheidung geht es? Vor welcher Entscheidung stehen Sie? Warum müssen Sie diese Entscheidung treffen? Entscheidungshilfe Diese Entscheidungshilfe wurde für Menschen entwickelt, die vor schwierigen Entscheidungen stehen, die ihre Gesundheit oder ihr soziales Leben betreffen. Sie hilft Ihnen dabei, sich

Mehr

2. Du hast das Recht auf Förderung und Entfaltung Deiner Persönlichkeit

2. Du hast das Recht auf Förderung und Entfaltung Deiner Persönlichkeit Deine Grundrechte 1. Deine Würde ist unantastbar 2. Du hast das Recht auf Förderung und Entfaltung deiner Persönlichkeit 3. Du hast das Recht auf Gleichberechtigung 4. Du hast das Recht auf freie Meinungsäußerung

Mehr

Sexualpädagogik im Klassenzimmer

Sexualpädagogik im Klassenzimmer Sexualpädagogik im Klassenzimmer Eine Partnerschaft zwischen komplementären Rollen Sexualpädagoge Lehrperson 26.03.2011 - Seite 1 Der Sexualpädagoge Systematische Planung (ohne speziellen Anlass) Neutraler

Mehr

Dissertationsvorhaben Begegnung, Bildung und Beratung für Familien im Stadtteil - eine exemplarisch- empirische Untersuchung-

Dissertationsvorhaben Begegnung, Bildung und Beratung für Familien im Stadtteil - eine exemplarisch- empirische Untersuchung- Code: N11 Geschlecht: Frau, ca. 30 Jahre alt mit ihrem Sohn Institution: FZ DAS HAUS, Teilnehmerin FuN Baby Datum: 17.06.2010 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mehr

Appendix: questionnaire youth and Internet

Appendix: questionnaire youth and Internet Appendix: questionnaire youth and Internet 1 Geschlecht: weiblich männlich 2 Wie alt bist Du? Jahre alt 3 Wo bist Du geboren? Türkei Deutschland Andere Länder: 4 Wie lange lebst Du in Deutschland? seit

Mehr

15 Mal in Mobbingfällen mit dem No Blame Approach gearbeitet

15 Mal in Mobbingfällen mit dem No Blame Approach gearbeitet 15 Mal in Mobbingfällen mit dem No Blame Approach gearbeitet Erfahrungsbericht Dieser Bericht fasst die Erfahrungen der Anwendung des No Blame Approach in 15 Fällen zusammen. Auf eine detaillierte Einzelfallschilderung

Mehr

Interne Evaluation 2014

Interne Evaluation 2014 Interne Evaluation 2014 Aktuelle Zahlen (Oktober 2014) Aktive SchülerInnen im Projekt DaZ für Seiteneinsteiger SchülerInnen 27 50 EU_FörBi Deutsch Englisch Mathe Gesamt 106 40 61 284 LehrerInnen (PraktikantInnen)

Mehr

Wirklich wichtige Dinge habe ich im Kindergarten gelernt. Leitbild des Kindergartensprengels Meran

Wirklich wichtige Dinge habe ich im Kindergarten gelernt. Leitbild des Kindergartensprengels Meran Wirklich wichtige Dinge habe ich im Kindergarten gelernt Leitbild des Kindergartensprengels Meran 2010 Vorwort Auch wir sind die Verfasser der anderen; wir sind auf eine heimliche und unentrinnbare Weise

Mehr

Fragebogen Englisch Unterricht Karin Holenstein

Fragebogen Englisch Unterricht Karin Holenstein Fragebogen Englisch Unterricht Karin Holenstein 6. Klasse (Klassenlehrperson F. Schneider u. S. Bösch) 2012 / 2013 insgesamt 39 Schüler Informationen 16 Schüler haben ab der 3. Klasse mit dem Lehrmittel

Mehr

Der Verdacht der sexuellen Gewalt am eigenen Kind

Der Verdacht der sexuellen Gewalt am eigenen Kind Der Verdacht der sexuellen Gewalt am eigenen Kind Ein Blick auf das innere Erleben und die Bedürfnisse der Mütter Eva Brenner, MSc Mag. a Katja Ruzicka 14. 10. 2013 Resilienz Resilienz ist der Weg, den

Mehr

Befragung Eltern der 4. Klasse 2012/2013

Befragung Eltern der 4. Klasse 2012/2013 Kantonsschule Beromünster Langzeitgymnasium Eltern der 4. Klasse 2012/2013 Selbstevaluation im Rahmen des 360 -Feedbacks der Kantonsschule Beromünster Beromünster, 25. April 2013 Qualitätsbeauftragte KSB

Mehr

nfragen Mädche Wie vertraulich arbeitet Allerleirauh? Du brauchst also deinen Namen nicht zu nennen, wenn du dich an uns wendest.

nfragen Mädche Wie vertraulich arbeitet Allerleirauh? Du brauchst also deinen Namen nicht zu nennen, wenn du dich an uns wendest. Mädchen Fragen Die Gespräche bei Allerleirauh sind vertraulich. Das heißt, niemand erfährt, was du uns erzählst. Du kannst auch anonym bleiben. Manchmal gibt es Situationen, in denen zusätzliche Unterstützung

Mehr

Fragebogen T1. 1. Angaben zur Person 1.1. Alter:.. Jahre 1.2

Fragebogen T1. 1. Angaben zur Person 1.1. Alter:.. Jahre 1.2 1. Angaben zur Person 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 Alter:.. Jahre Fragebogen T1 Familienstand (bitte kreuzen Sie an): (1) ledig (2) verheiratet / in fester Partnerschaft lebend (3) geschieden (4) dauernd

Mehr

Selbstverständlich bleibt Ihre Anonymität im Rahmen dieser Evaluation gewahrt!

Selbstverständlich bleibt Ihre Anonymität im Rahmen dieser Evaluation gewahrt! Seite 1 von 6 Herzlichen Dank, dass Sie an unserem Projekt teilgenommen haben. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich einige Minuten Zeit nehmen würden, um uns auf den nachfolgenden Seiten mitzuteilen, was

Mehr

Inhalt. Einleitung... 9

Inhalt. Einleitung... 9 Inhalt Einleitung........................................... 9 1. Das Asperger-Syndrom eine Form des Autismus....... 13 Wie Hans Asperger das Syndrom beschrieb............... 13 Merkmale des Asperger-Syndroms

Mehr

Umgang mit Betroffenen

Umgang mit Betroffenen Umgang mit Betroffenen Gesprächsführung mit Eltern Gespräch mit den Eltern Allgemeine Bemerkungen zum Thema Sprechen über Gewalt gegen Kinder Gewalt gegen Kinder ist ein hilfloser und sprachloser Versuch,

Mehr

Fragebogen für Mädchen

Fragebogen für Mädchen Fragebogen für Mädchen Deine Meinung ist uns wichtig! Bitte kreuze auf den folgenden Seiten die Kästchen an, die für dich zutreffen. Deine Angaben sind freiwillig und anonym. Deine ehrliche Antwort ist

Mehr

Pädagogisches Leitbild der Kita Kinderwerkstatt

Pädagogisches Leitbild der Kita Kinderwerkstatt Pädagogisches Leitbild der Kita Kinderwerkstatt Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeine Grundsätze Grundsätze der Kita Zusammenarbeit mit den Kindern Zusammenarbeit mit den Eltern 2. Schwerpunkte unsere Arbeit

Mehr

Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Fremdevaluation an beruflichen Schulen (Erprobungsphase Schuljahr 2016/17)

Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Fremdevaluation an beruflichen Schulen (Erprobungsphase Schuljahr 2016/17) Onlinebefragung der Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Fremdevaluation an beruflichen Schulen (Erprobungsphase Schuljahr 2016/17) Onlinebefragung ist eine Datenquelle der Fremdevaluation Die Onlinebefragung

Mehr

Helfen Sie einem. anderen Kind, obenauf zu sein bewerben Sie sich für eine. Erziehungsstelle!

Helfen Sie einem. anderen Kind, obenauf zu sein bewerben Sie sich für eine. Erziehungsstelle! Helfen Sie einem anderen Kind, obenauf zu sein bewerben Sie sich für eine Erziehungsstelle! Warum manche Kinder NEUE PERSPEKTIVEN brauchen Es gibt Kinder und Jugendliche, die aus den unterschiedlichsten

Mehr

Kinderschutzbund Köln Kinderschutz-Zentrum. Elterncafé und Spiel-Raum: Frühe Hilfen für Familien. im Kinderschutz- Zentrum Köln

Kinderschutzbund Köln Kinderschutz-Zentrum. Elterncafé und Spiel-Raum: Frühe Hilfen für Familien. im Kinderschutz- Zentrum Köln Elterncafé und Spiel-Raum: Frühe Hilfen für Familien im Kinderschutz- Zentrum Köln Was trägt zum Aufbau einer gelingenden Mutter-Kind-Beziehung Entwicklung der Fähigkeit, die Gefühle des Kindes wahrzunehmen,

Mehr

ERFURTER SEELENSTEINE - UNTERSTÜTZUNGSLEISTUNGEN FÜR KINDER UND DEREN PSYCHISCH ERKRANKTE ELTERN IN ERFURT

ERFURTER SEELENSTEINE - UNTERSTÜTZUNGSLEISTUNGEN FÜR KINDER UND DEREN PSYCHISCH ERKRANKTE ELTERN IN ERFURT ERFURTER SEELENSTEINE - UNTERSTÜTZUNGSLEISTUNGEN FÜR KINDER UND DEREN PSYCHISCH ERKRANKTE ELTERN IN ERFURT - 3 4 Millionen Kinder wachsen bei einem Elternteil mit einer psychischen Störung auf - Kinder

Mehr

PROFIL DER FAMILIENANALOGEN WOHNGRUPPE IN GROß STEINRADE

PROFIL DER FAMILIENANALOGEN WOHNGRUPPE IN GROß STEINRADE PROFIL DER FAMILIENANALOGEN WOHNGRUPPE IN GROß STEINRADE Kinder- und Jugendhilfe-Verbund Lübeck / Ostholstein Pädagogische Leitung: Jörg Schmidt Hopfenmarkt 10 23758 Oldenburg in Holstein Tel.: 04361 5068-20

Mehr

Umfrage-Ergebnisse der Uni Kiel

Umfrage-Ergebnisse der Uni Kiel Umfrage-Ergebnisse der Uni Kiel Erwartungen, Hypothesen und Wirkung unserer Gruppendynamikseminare Evaluation macht sich breit in allen Bereichen, die mit Bildungs- und Entwicklungsprozessen zu tun haben.

Mehr

Notwendige und angemessene Hilfen für Mädchen und Jungen, die Opfer sexueller Gewalt wurden: Was Politik und Gesellschaft leisten müssen

Notwendige und angemessene Hilfen für Mädchen und Jungen, die Opfer sexueller Gewalt wurden: Was Politik und Gesellschaft leisten müssen HEARING : KINDER UND JUGENDLICHE BERATUNG FÖRDERN, RECHTE STÄRKEN Notwendige und angemessene Hilfen für Mädchen und Jungen, die Opfer sexueller Gewalt wurden: Was Politik und Gesellschaft leisten müssen

Mehr

Wenn Eltern psychisch krank sind: Forschungsstand und Erfordernisse der Praxis

Wenn Eltern psychisch krank sind: Forschungsstand und Erfordernisse der Praxis KatHO NRW Aachen Köln Münster Paderborn Wenn Eltern psychisch krank sind: Forschungsstand und Erfordernisse der Praxis Vortrag auf der 6. Fachtagung der Klinischen Sozialarbeit Workshop 1: Klinische Sozialarbeit

Mehr