Wofür brauchen wir eine Waldbewirtschaftung im Bayerischen Alpenraum?

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1 Wofür brauchen wir eine Waldbewirtschaftung im Bayerischen Alpenraum? Dr. Sebastian Höllerl

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3 Der Bergwald erfüllt viele Funktionen für uns Schutz Bergwald Nutzung Erholung Folie 3

4 Erholungsfunktion Folie 4

5 Schutzfunktion: Schutz vor Steinschlag Folie 5

6 Schutz vor Hochwasser und Erosion Folie 6

7 Schutz vor Lawinen Folie 7

8 Unterschiedliche Baumarten mit verschiedenen Qualitäten Tanne Pfahlwurzel Fichte Senkerwurzel Buche Herzwurzel Folie 8

9 Optimaler Schutzwald: Gemischt und strukturiert Folie 9

10 Fichtenreinbestände in der Bergmischwaldzone Folie 10

11 Reine Fichtenbestände in der montanen Zone Gründe für die Entstehung der reinen Fichtenbestände Salinenwirtschaft Kahlschläge bei Reparationshieben Fichtenpflanzungen Überhöhte Wildbestände Problematik in den reinen Fichtenbeständen: nicht standortgerecht unstrukturiert hohe Schlankheitsgrade: instabil! zusätzliche Vorschädigung durch Rotwild oft gänzlich unbehandelt erwachsen keine Vorausverjüngung Oft in Schutzwaldlagen Reine Fichtenbestände (Fichte mind. 90%, Mischbaumarten max. 10%). Fläche im Staatswald der Bayerischen Alpen ( m NN): ca ha Folie 11

12 Sturmanfällige Fichtenbestände Folie 12

13 Erosion nach Sturmwurf Folie 13

14 Verjüngung in bewirtschafteten Beständen Baumartenverteilung in der Verjüngung - Pflanzen größer 20 cm 3500 Jugendstadium Wachstumsstadium Reifestadium 3000 N/ha Mehlbeere Bergulme Vogelbeere Bergahorn Esche Tanne Buche Fichte Bew. Unbew. Bew. Unbew. Bew. Unbew. Folie 14

15 Verjüngung in bewirtschaftetem Fichtenbestand Folie 15

16 Jagd gehört zur Waldbewirtschaftung Folie 16

17 Verbiss an Tanne Folie 17

18 Entmischung des Bergwaldes durch selektiven Verbiss Anteile der Tanne in den verschiedenen Höhenstufen im Bergwald ,7 % 13,4 % 9,5 % 7,6 % 6,7 % 4,4 % 5,1 % 2,9 % bis 20 Zentimeter 20-49,9 Zentimeter 50-79,9 Zentimeter 80 Zentimeter bis maximale Verbisshöhe Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2015 Folie 18

19 Muss man bereits gemischten Wald bewirtschaften? Folie 19

20 Muss man bereits gemischten Wald bewirtschaften? Unbewirtschafteter Bergmischwald Bewirtschafteter Bergmischwald Bergmischwaldversuch des Lehrstuhls für Waldbau, TUM Folie 20

21 Staatliche Aktivitäten zur Erhaltung und Pflege von Schutzwäldern Von den ha Bergwald sind 60% Schutzwald Schutzwaldpflege im Staatswald Bayerische Staatsforsten A.ö.R. Schutzwaldsanierung im Staatswald: Bayerische Forstverwaltung & Bayerische Staatsforsten A.ö.R. Schutzwaldpflege & -sanierung im Privat- und Körperschaftswald Bayerische Forstverwaltung: Bergwaldoffensive Folie 21

22 Schutzwaldsanierung: Verbauung und Pflanzung Seit 1986 investierte Bayern etwa 85 Millionen Euro in die Sanierung von Schutzwäldern. Folie 22

23 Bergwaldoffensive Folie 23

24 Kohlenstoffbilanz von bewirtschafteten und unbewirtschafteten Bergwäldern Folie 24

25 Der Wald der Zukunft: eine Kohlenstoffsenke, die sich durch Nutzung vergrößern lässt Kalkalpin: Kontrolle Kalkalpin: Starker Schirmschlag Kohlenstoff [kg] Schlagabraum Verjüngung Totholz Altbestand Zuwachs Stehender Vorrat Kohlenstoff [kg] Schlagabraum Verjüngung Totholz Altbestand Zuwachs Stehender Vorrat 0 Vor Eingriff Vor Eingriff Unbewirtschafteter Bergmischwald Bewirtschafteter Bergmischwald aus: Höllerl & Neuner 2011 Folie 25

26 Der Wald der Zukunft: eine Kohlenstoffsenke, die sich durch Nutzung vergrößern lässt Kalkalpin: Kontrolle Kalkalpin: Starker Schirmschlag Kohlenstoff [kg] Materialsubstitution Energiesubstitution Produktspeicher Schlagabraum Verjüngung Totholz Altbestand Zuwachs Stehender Vorrat Kohlenstoff [kg] Materialsubstitution Energiesubstitution Produktspeicher Schlagabraum Verjüngung Totholz Altbestand Zuwachs Stehender Vorrat 0 Vor Eingriff Vor Eingriff Unbewirtschafteter Bergmischwald Bewirtschafteter Bergmischwald aus: Höllerl & Neuner 2011 Folie 26

27 Kalkalpin: Starker Schirmschlag Kohlenstoff [kg] Materialsubstitution Energiesubstitution Produktspeicher Schlagabraum Verjüngung Totholz Altbestand Zuwachs Stehender Vorrat 0 Vor Eingriff Die Kohlenstoffsenke lässt sich vergrößern durch: Langlebige Holzprodukte Kaskadennutzung Beides lässt sich durch Holzverwendung im Bau kombinieren Folie 27

28 Reithalle St. Gerold Architekten: Hermann Kaufmann ZT GmbH, Schwarzach Tragwerksplanung: merz kley partner ZT GmbH, Dornbirn Abb.: Ignacio Martinez, Navia Folie 28

29 Jahrhunderte alter und ganz neuer Produktspeicher Architekten: Galletti & Matter, Valais Abb.: Lionel Henriod Folie 29

30 Folie 30

31 Nutzfunktion: Beispiele für Nutzungspotenziale in reinen Fichtenbeständen im Bergmischwald Behandelt Unbehandelt Volumen [Efm o.r] Jugend Wachstum Reife Volumen in behandelten und unbehandelten Fichtenreinbeständen (Höllerl, 2009) Folie 31

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