- Bereich Stadtwald - Zuwachs und Vorratsentwicklung. Stadtwald Lübeck
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- Innozenz Boer
- vor 7 Jahren
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1 Zuwachs und Vorratsentwicklung im Stadtwald Lübeck
2 Thesen der klassischen Forstwirtschaft 1.) Jungbestände (Bäume) wachsen besser als Altbestände (Bäume). 2.) Es gibt keine (geringe) Unterschiede zwischen Mischund Reinbeständen im Wachstum. 3.) Bestandespflege fördert das Wachstum (Baum,vielleicht auch Bestand), die Qualität (der verbleibenden Bäume) und den Mischbaumreichtum. 4.) Dadurch ist eine intensive Forstwirtschaft besser für den Klimaschutz (CO² Bindung) als eine extensive bzw. der Naturwald.
3 Übersicht Stadtwald Ca ha Holzboden 471 ha Referenzfläche (8 Fläche zwischen 28 und 184 ha) 40 % NATURA 2000 Gebiete Holzvorrat: 1992 ca. 300 Vfm/ha 2013 ca. 400 Vfm/ha Zuwachs 1992 ca Efm o.r. Zuwachs 2013 ca Efm o.r. Einschlag: Efm Efm Efm o.r. Ab 2015 ca Efm o.r. Ca. 500 ha NHB
4 Naturwälder als Vorbild eines dynamisches Ökosystem abgeleitet aus den Referenzflächen: Das einzig statische ist der Wandel Wälder sind zufallsbeeinflusste multivariable Sukzessionsmosaike Schlüsselfaktoren für die Dynamik und die Artenvielfalt der Naturwälder ist deren natürliches Störungsregime und die Kontinuität von Waldentwicklungsphasen (Alter) mit i.d.r. hohen Holzvorräte (Biotop- und Totholzvorräten)
5 Vergleich von Wirtschaftswald und Referenzfläche in 120 Jahre alten Buchenbeständen auf Jungmoräne ( ) Lernen wieder zu beobachten und vielleicht auch sich Emotional auf den Wald einzulassen. Mit Neugierde die Referenzflächen nutzen.
6 Holzvorratsentwicklung von 1992 bis 2014 Beispiel Holzvorrat 80 % von den Referenzflächen.
7 Baumartenverteilung im Holzvorrat von 1992 bis 2014 im Stadtwald Lübeck incl. Naturnäheförderung Vorratsentwicklung im Stadtwald der Hansestadt Lübeck im Wirtschaftswald 2013 Inventurjahre Eiche Buche Edellaubholz Weichlaubholz Kiefer Fichte Douglasie Lärche Vfm m.r. / ha
8 Vorratsentwicklung in Vfm m.r./ha von 1992 bis 2013 im Wirtschaftswald in BHD Stufen (10 cm Stufen) Vfm m.r./ha
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10 Bedeutung von alten, stark-dimensionierten Bäumen: Kohlenstoffspeicherung Steigung: ± 0.089; P < Bsp. Buchen der Hauptschicht (herrschend & mitherrschend) Serrahn (Müritz-Nationalpark)
11 Mull-Buchenwälder auf Geschiebemergel Mull-Buchenwälder auf Beckenton Moder-Buchenwälder auf Geschiebedecksand
12 10 Jahre später. Relative Wachstumsrate der Buche Buchen-Reinbestände Buchen-Laubmischbestände Geschiebemergel n (Rein) = 1340 n (Misch) = 1407 Beckenton n (Rein) = 237 n (Misch) = 593
13 Baumartenvielfalt reduziert die Konkurrenzintensität Geschiebemergel Beckenton C int = (G -N - G +N ) / max(g +N, G -N )
14 Bewirtschaftung reduziert das Höhenwachstumspotenzial Buche Hauptschicht R² = 0.36; n = 1451 Buche Jahre Max. Höhe: 49,6 m Bsp. Buchenwälder auf Geschiebemergel Fichtner & Sturm (2008)
15 Der Einfluss der Kronengröße auf den Radialzuwachs sinkt mit zunehmender Nutzungsaufgabe Buchen der Hauptschicht ( Jahre) Fichtner, Sturm, Rickert, von Oheimb & Härdtle (2013)
16 Baumartenvielfalt erhöht die Kroneneffizienz WW NW NW WW NW NW mean with 95% CI Fichtner, Sturm, Rickert, von Oheimb & Härdtle (2013)
17 Wachstum der Eiche in unterschiedlich dichten Beständen in Abhängigkeit von Mischungsverhältnissen und BHD Gha: 25 m²/ha Gha: 35 m²/ha Gha: 45 m²/ha
18 Holz wächst nur an Holz Stadtwald Lübeck Waldmeister-Buchenwälder Stadtwald Göttingen Waldgersten-Buchenwälder Steigung: 0,01 ± 0,002; P < Zuwachsgeraden: P < AP: Auslesephase; VP: Vorratspflegephase; ZP: Zielstärkennutzungsphase; DP: Dauerwaldphase
19 Anteil des Vorrates der Referenzflächen am Gesamtvorrat Naturwald Wirtschafts-wald Naturwald Wirtschafts-wald Naturwald Wirtschafts-wald BHD-Stufen Vorrat in Vfm m.r. Anteil Vorrat in Vfm m.r. Anteil Vorrat in Vfm m.r. Anteil , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,1 Sum , , ,0
20 Beispiel Mortalität Auswirkungen auf die Pflegeintensität bei der Mischungsregulierung.
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22 Eiche Mortalität von Eiche, Buche und Esche in verschiedenen Laubholzbestandestypen Buche Baumart Bhd- Buche Baum- Bhdrein Stufe rein art Stufe 14 47,4 % 31,6 % 14 6,9 % 5,9 % 8,9 % 14 21,4 % 46,9 % 25 13,5 % 6,7 % 25 3,5 % 1,9 % 1,7 % 25 22,7 % 12,0 % 35 5,8 % 5,3 % 35 0,4 % 0,6 % 35 4,2 % 7,8 % 45 8,6 % 4,0 % 45 1,8 % 0,8 % 2,3 % 45 7,3 % 55 6,6 % 1,6 % 55 0,8 % 1,3 % 55 4,5 % Eichen geprägter Laub- Buchen geprägter Laub- Eichen geprägter Laub- Buchen geprägter Laub- Baumart Bhd- Stufe Eichen geprägter Laub- Buchen geprägter Laub- Buche 65 4,7 % 3,3 % 65 2,3 % 2,2 % ,2 % ,7 % 2,9 % Esche Buche rein
23 Der Lübecker Stadtwald ist anders! 1.) Altbestände (Bäume) wachsen am besten! 2.) Es gibt wesentliche Unterschiede im Wachstum von naturnahen ungleichaltrigen Mischbeständen in Relation zu gleichaltrigen Reinbeständen (Ertragstafeln)! 3.) Bestandespflege ist nicht generell Förderlich für das Baumwachstum, die Mischungsregulierung und die qualitative Entwicklung vom Wald - Bäumen. 4.) Für die CO² Bindung in der oberirdischen Holzmasse ist eine extensive Waldwirtschaft oder der Naturwald deutlich der intensiven (normalen) Forstwirtschaft überlegen (Boden CO²????)!
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
25 Langfristige Entwicklung des Wirtschaftsergebnisses im Stadtwald Lübeck in fünfjährigen Schritten im jährlichen Durchschnitt HH Jahr (Angaben in ) Einnahmen für Bereich Ausgaben für Bereich Ergebnis für Bereich Einnahmen aus Forstwirtschaft Ausgaben für Forstwirtschaft Ergebnis Forstwirtschaft Hiebssatz in Efm Vorrat je ha Geschätzter Bestandeswert USO
26 Beispiel Biotop-, Alt- und Totholz (erst 10% von der lebenden Holzmasse als Start, jetzt 80 % von Referenzfläche).
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29 Biotopholzentwicklung in der Buche nach BHD Stufen von 1992, 2003 und >
30 Biotopholz im Wirtschaftswald (WW) und in den Referenzflächen in Vfm m.r. in 2003 und Wirtschaftswald Referenzfläche Prozent im WW Wirtschaftswald Referenzfläche Prozent im WW Bäume mit Totästen , ,0 Stammfäule , ,6 Höhlen , ,6 Mulmtasche , ,1 Pilzbäume , ,0 Komplexbäume , ,1 Summe , ,2 Einschlag von Biotopholz 12,8 % ( )
31 Baumartenzusammensetzung und Menge sowie Dimension des Biotopholzes im FFH Gebiet Lauerholz Baumartengruppe Vorrat Anteil BHD Höhe Eiche , ,5 Buche , ,2 Hainbuche , ,7 Ahorn 249 1, ,4 Ulme 50 0, ,1 Edellaubholz 445 2, ,5 Esche 241 1, ,0 Birke 3 0,0 8,1 7,2 Pappel 178 0, ,3 Erle 412 2, ,3 Kiefer 125 0, ,5 Fichte 204 1, ,4 Summe ,1
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33 Entwicklung der Totholzvorräte mit stehenden Bäumen aus der Stichprobeninventur von 1992 bis 2013 Esche 2013 Esche 2003 Esche 1992 Edellaubholz 2013 Edellaubholz 2003 Edellaubholz 1992 Buche 2013 Buche 2003 Buche ü 80 Eiche 2013 Eiche 2003 Eiche Vfm m.r.
34 Entwicklung der Totholzvorräte mit liegenden Bäumen aus der Stichprobeninventur von 1992 bis 2013 Esche 2013 Esche 2003 Esche 1992 Edellaubholz 2013 Edellaubholz 2003 Edellaubholz 1992 Buche 2013 Buche 2003 Buche ü 80 Eiche 2013 Eiche 2003 Eiche Vfm m.r.
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36 Mittelspechtbestände in zwei ausgewählten Forstorten 1992/ / /14 Hevenbruch (184 ha) Hevenbruch/100ha 2,2 3,9 5,0 Hevenbruch Vfm/ha 366,0 466,0 576,0 % in Eiche/Buche/Edel 19/51/10 15/55/8 14/54/9 Totholz st/li (Fm/ha) 0,5/0,1 7,0/6,5 10,5/19,8 Biotopholz (Fm/ha) 1,2 17,9 39,2 Lauerholz (955 ha) Lauerholz/100ha 1,1 2,4 6,1 Lauerholz Vfm/ha 301,0 346,0 400,0 % in Eiche/Buche/Edel 33/20/6 32/23/8 30/24/11 Totholz st/li (Fm/ha) 1,4/1,5 7,3/11 14,8/18,2 Biotopholz (Fm/ha) 2,1 40,5 41,2
37 Habitattypen und deren Bedeutung für den Wald
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41 Aus Gesa Milke 2013
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43 Wo ist noch Forschungsbedarf bzw. Inventurbedarf im Stadtwald Lübeck Zielvorrat? Minimumwerte, Spannbreite, Durchschnittswerte, welche Auswirkungen hatte die Reduktion oder die Einengung der Vorräte? Störungsregime. Naturnähe? Grundlage, Nischenbildung der Mitglieder der natürlichen Waldgesellschaft, Eingriffsintensität, Genetik in verbleibenden Bestand bzw. in der Verjüngung. Alt-, Biotop- und Totholzkonzept? Habitatbaumnutzung, Welche Auswirkungen hat die Differenz, Rückbesiedelung, Störungsregime Mortalität? Habitattypen und deren Schutz Gibt es Unterschiede? Einfach zulassen
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