Unser Wald nutzen und bewahren
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- Tristan Frank
- vor 7 Jahren
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1 Was zeigt die Bundeswaldinventur? Heino Polley Thünen-Institut für Waldökosysteme Podiumsdiskussion Forstwirtschaft und Naturschutz Wunsch und Wirklichkeit Hannover LIGNA 2015 Würden Sie diesen Baum fällen?
2 Anteil an der Waldfläche Schutzgebiete im Wald 50% 40% 47% 30% 38% Intensiver Schutz 25% 20% 24% 10% 0% Naturpark Natura 2000 Gebiet 6% 4% 1% Landschaftsschutzgebiet Naturschutzgebiet Biospärenreservat Nationalpark Seite 2
3 Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt vom 7. November 2007 B Wälder Bundeswaldinventur 2012 Unsere Ziele: 2020 beträgt der Flächenanteil der Wälder mit natürlicher Waldentwicklung 5 % der Waldfläche. B 2.2 Vorbildfunktion des Staates Wir streben an: natürliche Entwicklung auf 10 % der nicht begehbar 1,5% 5,6 % Holznutzung nicht erlaubt oder nicht zulässig 4,1% zum Teil eingeschränkt 4,4% Waldfläche der öffentlichen Hand bis NWE5-Studie (Oktober 2013): Mindestanforderungen: Dauerhaft, rechtlich oder vertraglich gesichert, Mindestgröße 0,3 ha normale Holznutzung 90 % 1,9 % der Waldfläche Incl. Erweiterungsbilanz 3,4 % Seite 3
4 FFH-Wald-Lebensraumtypen Fläche (BWI 2012) kein WLRT 82% 18 % Hainsimsen- Buchenwald 7% Waldmeister- Buchenwald 7% Sonstige WLRT 4% Erhaltungszustand (Nationaler Bericht 2013, BfN) unzureichend 11% schlecht 7% FFH-Lebensraumtyp Natürlicher Lebensraum von gemeinschaftlichem Interesse EU-Liste mit 231 FFH-Lebensraumtypen Davon 91 in Deutschland Davon 17 Wald-Lebensraumtypen (WLRT) 2 Mill. ha FFH-Gebiete zum Schutz der WLRT günstig 82% Kontinentale biogeographische Region = 89 % der Waldfläche Seite 4
5 Besonders geschützte Biotope Bundesnaturschutzgesetz 30 : Handlungen, die zu einer Zerstörung oder einer sonstigen erheblichen Beeinträchtigung folgender Biotope führen können, sind verboten: Geschützte Feuchtbiotope 4,1% 5,3 % sonstige geschützte Biotope 1,2% Bruch-, Sumpf- und Auenwälder, Schlucht-, Blockhalden- und Hangschuttwälder, subalpine Lärchen- und Lärchen-Arvenwälder Landesnaturschutzgesetze Landeswaldgesetze kein geschütztes Biotop 94,7% Seite 5
6 Anteil Specht-/Höhlenbäume Anteil Specht-/Höhlenbäume Specht- und Höhlenbäume 18% 16% 14% Laubbäume (0,5 %) Nadelbäume (0,1 %) 15,3% 12% 10% 10,1% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% 0% 6,4% Esche Ahorn Linde... Bäume ab 50 cm Bhd 5,4% Birke Erle Pappel... 4,8% 3,0% 1,8% 8% 6% 4% 2% 0% 0,2% 0,7% 3,3% 4,4% 6,6% 1,2% 1,9% 0,2% 0,4% 0,7% 1,3% 1,3% 2,5% 3,1% ab 90 0,8% 0,4% 0,4% Brusthöhendurchmesser [cm] 0,1% ALH ALN Buche Eiche Kiefer Fichte Tanne Lärche Douglasie Seite 6
7 Mehr Laubbäume weniger Fichte Tanne Tanne Douglasie Douglasie Lärche Lärche ALH 770 Esche, Ahorn 100 ALH Eiche Eiche ALN Birke, Erle 43 ALN Buche Buche Kiefer Kiefer Fichte Fichte Waldfläche [ha] Tausende Tausende Veränderung der Waldfläche [ha] Seite 7
8 Millionen Hektar Millionen m³ Mehr alte und dicke Bäume 3 2 Über 100 Jahre alt + 18 % 2,6 2, Ab 50 cm Durchmesser + 32 % Flächengewogenes Alter: + 5 Jahre Bhd Grundflächen-Mittelstamm: + 3 cm Seite
9 Holzvorrat und Holznutzung auf Rekordniveau Mio. m³/a 19% 62 % 81 % 6 % Kubikmeter (Vfm) Millionen = 318 m³/ha = 11,2 = 9,8 m³/a*ha m³/a*ha = 336 m³/ha + 7 % 13 % 87 % 100 % 0 Vorrat Zuwachs - Abgang = Vorrat 2012 Seite
10 Holzvorrat insgesamt weiter angestiegen Fichte nicht nachhaltig Buche 58 Douglasie 147% Kiefer 55 Alh 126% Eiche Alh Aln Eiche Aln Lärche Tanne 116% 115% 113% 112% Douglasie 24 Buche 110% Lärche 12 Kiefer 108% Tanne 10 alle 107% -49 Fichte Fichte 96% Veränderung Holzvorrat [Mio. m³] 90% 110% 130% 150% Index des Holzvorrates (2002 = 100 %) Seite
11 Totholzvorrat [m³/ha] Mehr Totholz ,6 d 10 cm 6,9 20,6 m³/ha: = 6 % des lebenden Vorrates = Zuwachs von 1,8 Jahren = Nutzungsmenge von 2,3 Jahren = nicht verwerteter Abgang von 22 Jahren d 20 cm (100 %) 11,6 d 20 cm =118 % 13,7 zusätzlich BWI 2012 nach Definition BWI 2002 Jährliche Nachlieferung von 1 m³/ha nötig, um den Totholzvorrat zu erhalten Jährliche Nachlieferung von 2,5 m³/ha nötig, um den Totholzvorrat zu verdoppeln. Quelle: Kroiher, Oehmichen (2010) Seite 11
12 Mehr Laubbäume 25 % Schutzgebiete 5,6 % ohne Nutzung 82 % der FFH-WLRT im grünen Bereich 5,3 % besonders geschützte Biotope 22 Mio. Specht-/ Höhlenbäume Mehr alte und dicke Bäume Mehr Totholz Holzvorrat auf Rekordniveau Holznutzung auf Rekordniveau Fichte nicht nachhaltig Seite 12
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