Holzaufkommen in Bayern unter Berücksichtigung des Waldumbaus
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- Matthias Hertz
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1 Foto: Lutze Holzaufkommen in Bayern unter Berücksichtigung des Waldumbaus Dr. H. Borchert, F. Renner 11. Bayerischer Waldbesitzertag am , Freising Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
2 Gliederung 1. Modellierungsprogramm 2. Annahmen im Szenario 3. Ergebnisse für den gesamten Wald 4. Ergebnisse für die Fichte 5. Fazit 2
3 Programm WEHAM Waldentwicklungs- und Holzaufkommensmodellierung Simuliert Wachstum der Bäume Nutzung in verschiedenen Bestandesphasen (JP, JD, EN) differenziert nach Eigentumsarten Baumarten in 5-Jahresschritten über 40 Jahre, wobei jeder Stichprobenpunkt der BWI als virtuelle Probefläche betrachtet wird. Methodik 3
4 WEHAM - Steuerparameter Wachstum Durchforstung und Endnutzung Verjüngung Mortalität Methodik 4
5 Anpassung Flächen ohne forstliche Nutzung Zusätzlich zu Flächen ohne forstliche Nutzung wurde punktueller Nutzungsverzicht angenommen bei Stichprobenflächen über 800 m NN im Wuchsgebiet Bayerische Alpen mit Geländeneigung ab 60 % Teil der von Buchen dominierten Natura2000 Gebiete mit Buchen über 120 Jahren Teil der von Buchen dominierten Staats- und Körperschaftswälder mit Buchen über 140 Jahren BaySF Klasse 1 Wäldern Auf diesen Flächen modelliert WEHAM nur die natürliche Mortalität Methodik 5
6 Anpassung - Verjüngung Unterscheidung in Verjüngungstabelle nach Haupt-/Nebenbaumart (H/N) 75 % der Verjüngung aus Hauptbaumarten, 25 % aus Nebenbaumarten Verschneidung der BWI-Stichprobenpunkte mit Anbaurisikokarten für Baumarten Fichte Anbaurisiko 2050 Buche/Tanne/Douglasie 2100 (Schattbaumarten) Eichen/Kiefer/Bergahorn/Schwarzerle/Birke 2100 (Lichtbaumarten) Zuweisung Haupt-/Nebenbaumart nach Risiko und vorhandener Vorausverjüngung Methodik 6
7 Risikoklassen sehr geringes Risiko RK 1 geringes Risiko RK 2 erhöhtes Risiko RK 3 hohes Risiko RK 4 sehr hohes Risiko RK 5 Methodik 7
8 Anpassung - Verjüngung Zuweisungsmatrix nach Risikoklasse der Fichte im Jahr 2050: Baumart Fichte Lichtbaumarten (KI/EI/BAH/SER/BI) Schattbaumarten (BU/TA/DGL) Bedingungen wenn Fichte-RK eigene 2050 RK 2100 Fichten- Vorausverjüngung 2012 Neuzuweisung dann H/N H 3 - ab 15 % H 3 - < 15 % N ab 30 % H < 30 % N 4-5 <3 H N 1-5 <3 H N Hauptbaumarten aus natürlicher Waldgesellschaft und bestehende Vorausverjüngung wurden mindestens als Nebenbaumarten weitergeführt 8
9 Flächenentwicklung der Baumarten Fläche (Tsd. ha) ALN ALH Eiche Buche Lärche Kiefer Douglasie Tanne Fichte Ergebnisse - gesamt 9
10 Baumartenzusammensetzung 7% 8% 16% 2% % 16% 35% 3% 2% 7% 14% 4% 7% 8% 2012 Fichte Tanne 17% 42% 1% 2% Fichte Tanne Douglasie 10% Kiefer 7% Lärche 9% Buche Eiche 17% ALH ALN 2% 2052 Douglasie Kiefer Lärche Buche Eiche ALH ALN 14% 33% 4% 4% Ergebnisse - gesamt 10
11 Baumartenzusammensetzung 2012 Fichte Tanne % 7% 14% 7% 8% 17% 42% 1% 2% Fichte Tanne 2052 Douglasie Kiefer Lärche Buche Eiche ALH ALN 64 % - 57 % 7% 8% 9% 35% Douglasie Kiefer 7% Lärche 9% 10% 33% 16% Buche Eiche 17% 2% 16% 3% 4% ALH ALN 2% 14% 4% 4% Ergebnisse - gesamt 11
12 Vorratsentwicklung Holzvorrat (Mio. Vfm) ALN ALH Eiche Buche Lärche Kiefer Douglasie Tanne Fichte Ergebnisse - gesamt 12
13 Entwicklung des Holzabgangs Abgang (Tsd. Vfm/Jahr) ALN ALH Eiche Buche Lärche Kiefer Douglasie Tanne Fichte Ergebnisse - gesamt 13
14 Zuwachsentwicklung Zuwachs (Tsd. Vfm/Jahr) ALN ALH Eiche Buche Lärche Kiefer Douglasie Tanne Fichte Ergebnisse - gesamt 14
15 Zuwachs vs. Abgang Tsd. Vfm/ Jahr Zuwachs Abgang Ergebnisse - gesamt 15
16 Fichtenfläche 2012 Ergebnisse -Fichte 16
17 Fichte - Flächenentwicklung Ergebnisse -Fichte 17
18 Fichte - Flächenentwicklung Ergebnisse -Fichte 18
19 Fichtenfläche nach Altersstufen Fichtenfläche (ha) mit forstlicher Nutzung ohne forstlicher Nutzung Fichtenfläche (ha) Fichtenfläche (ha) mit forstlicher Nutzung ohne forstliche Nutzung mit forstlicher Nutzung ohne forstliche Nutzung Ergebnisse -Fichte 19
20 Entwicklung der Fichtenverjüngung Fläche (ha) Altersklasse der Fichte Ergebnisse - Fichte 20
21 Entwicklung 1. Altersstufe Fläche (ha) Fichte Tanne Douglasie Ergebnis, Fichte 21
22 Holznutzungen der Fichte 30 Holznutzung (Mio. Efm / Jahr) Ergebnisse - Fichte 22
23 Fichtenvorräte nach Durchmesser 600 Holzvorrat Fichte (Mio. Vfm) ab 50 cm 30 bis 49 cm bis 29 cm Ergebnisse - Fichte 23
24 Fichtenvorräte je Hektar 500 Fichtenvorrat (Vfm/ha) Ergebnisse Fichte 24
25 Stammholzanteil im Privatwald Bayerns 100% Stammholzanteil Fichte 80% 60% 40% 20% 0% 25
26 Foto: Borchert 26
27 Potenzial Fichte im Privatwald Nutzungspotenzial Fichte im Privatwald (Mio. Efm/Jahr) 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Ergebnisse - Fichte 27
28 Tannenfläche 2012 Ergebnisse - Tanne 28
29 Tanne - Flächenentwicklung Ergebnisse - Tanne 29
30 Douglasienfläche
31 Douglasie - Flächenentwicklung 31
32 Fazit Viele Fichtenwälder in Bayern sind hiebsreif oder werden es demnächst 32
33 Fazit Viele Fichtenwälder in Bayern sind hiebsreif oder werden es demnächst Der Waldumbau kann zunächst zu einem steigenden Aufkommen an Fichtenholz führen 33
34 Fazit Viele Fichtenwälder in Bayern sind hiebsreif oder werden es demnächst Der Waldumbau kann zunächst zu einem steigenden Aufkommen an Fichtenholz führen Auf längere Frist sinken die Nutzungsmöglichkeiten bei der Fichte 34
35 Fazit Viele Fichtenwälder in Bayern sind hiebsreif oder werden es demnächst Der Waldumbau kann zunächst zu einem steigenden Aufkommen an Fichtenholz führen Auf längere Frist sinken die Nutzungsmöglichkeiten bei der Fichte Durch eine veränderte Sortierung im Kleinprivatwald könnten die rückläufigen Nutzungspotenziale bei der stofflichen Verwendung teilweise kompensiert werden 35
36 Fazit Viele Fichtenwälder in Bayern sind hiebsreif oder werden es demnächst Der Waldumbau kann zunächst zu einem steigenden Aufkommen an Fichtenholz führen Auf längere Frist sinken die Nutzungsmöglichkeiten bei der Fichte Durch eine veränderte Sortierung im Kleinprivatwald könnten die rückläufigen Nutzungspotenziale bei der stofflichen Verwendung teilweise kompensiert werden Auch ein vermehrter Anbau von Tanne und Douglasie kann die Rückgänge bei der Fichte etwas mildern 36
37 Fazit Viele Fichtenwälder in Bayern sind hiebsreif oder werden es demnächst Der Waldumbau kann zunächst zu einem steigenden Aufkommen an Fichtenholz führen Auf längere Frist sinken die Nutzungsmöglichkeiten bei der Fichte Durch eine veränderte Sortierung im Kleinprivatwald könnten die rückläufigen Nutzungspotenziale bei der stofflichen Verwendung teilweise kompensiert werden Auch ein vermehrter Anbau von Tanne und Douglasie kann die Rückgänge bei der Fichte etwas mildern Waldumbau erfordert frühzeitigen Voranbau geeigneter Baumarten, ansonsten droht sich Fichte auf gefährdeten Standorten wieder zu verjüngen 37
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