Für Mensch und Natur JAHRESBERICHT Landesverband Berlin

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1 NABU NABU Für Mensch und Natur JAHRESBERICHT 2006 Landesverband Berlin

2 IMPRESSUM Naturschutzbund NABU Landesverband Berlin Wollankstraße Berlin Telefon: (0 30) Fax: (0 30) Internet: Redaktion: Grafik/Layout: Druck: lvberlin@nabu-berlin.de Jürgen Herrmann Lothar Fischer Oktoberdruck Berlin, gedruckt auf RECYSTAR aus 100% Altpapier INHALT Vorwort S. 1 Der Vorstand/Kontakte S. 2 NABU Berlin in Zahlen S. 3 Storchenschmiede Linum S. 4 Schwerpunkt Umweltbildung S. 5 Projekt Wildtierpflege S. 8 Schwerpunkt Arten- und Biotopschutz S. 9 Stadtplanung und Naturschutz S. 12 Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit S. 13 Finanzbericht S. 16 Bildnachweis: E. Berger (Seite 5 oben, 6 unten, 7 oben), M. Biggel (U 4 rechts), R. Dietrich (Seite 11 unten), B. Dorbert (U 1 Hintergrund und links, Seite 5 unten, 6 oben, 9), L. Fischer (Seite 4 oben, 16), V. Günther (U 4 rechts), A. Hallau (Seite 8 unten), S. Hein (U 4 2. von links), J. Herrmann (Seite 1), U. Jochmann (Grafik Seite 4), M. Semisch (Seite 11 unten), K. Reichel (Seite 7 unten), J. Scharon (Seite 8 oben, 10 oben, 11 oben, 12, 13 unten, 15, U 1 mitte, U 4 links), M. Strukow-Hamel (Hintergrund Seite. 1, S. 2, S. 3, S 16 und U 3, U 1 rechts) 2006 wurde der NABU Berlin durch großzügige Unterstützung gefördert. Wir danken dafür folgenden Institutionen, Unternehmen und Sponsoren:

3 Liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde, alle sprechen vom Klima - wir NABU-Mitglieder wünschen uns effiziente Maßnahmen. Politiker diskutieren jetzt, wie die großen CO2-Produzenten verpflichtet werden können, ihren enormen Ausstoß von Treibhausgasen wenigstens etwas auszugleichen, z.b. durch die Finanzierung großflächiger Aufforstungen in Entwicklungsländern. Bäume verzögern die Klimaerwärmung: Sie schützen vor Erosion, dämpfen Winde, liefern Schatten, erzeugen mit ihrer großen Blattfläche Verdunstungskühle und können lokal die Aufheizung abbremsen. Erkenntnisse, die der NABU u.a. in seinen umweltpädagogischen Veranstaltungen seit langem vermittelt. Jetzt sehen sich NABU-Mitarbeiter bei dieser Umweltbildungsarbeit für Schüler und Kita-Kinder unerwartet vor neuen Problemen. Denn der Berliner Senat hat - von uns heftig kritisiert - genau hier die falschen Signale gesetzt: Durch die Reform der Baumschutzverordnung hat er einen Großteil des privaten Baumbestandes zur unbürokratischen Abholzung freigegeben. Allen Nadelbäumen - bis auf die Waldkiefer - sowie allen Laubbäumen bis zu 80 cm Stammumfang wurde so der bisherige behördliche Schutz entzogen. In den Augen vieler Bürger wurden sie damit gänzlich wertlos, das zeigten die alsbald in den Stadtbezirken beginnenden Fällaktionen. Am 29. Juni 2006 wurde die Neufassung des Berliner Landesnaturschutzgesetzes vom Abgeordnetenhaus verabschiedet. Der NABU Berlin hat während der Ausarbeitung des Gesetzes seine Position und die Erfordernisse eines modernen Naturschutzes gegenüber der zuständigen Senatsverwaltung ausführlich fachlich dargestellt. Die Stellungnahmen und Anhörungen des NABU waren in mehreren Punkten erfolgreich und führten zu einem verbesserten Gesetzentwurf. Das neue Landesnaturschutzgesetz bedeutet einen Fortschritt, es stärkt den Naturschutz in mehreren Bereichen und sichert gleichzeitig das Erreichte. Öffentlich zu Wort gemeldet hat sich der NABU Berlin während des Wahlkampfes zum Abgeordnetenhaus. Unter dem Titel Wählen gehen: Für Mensch und Natur! legten wir den im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien 22 Fragen zum Natur- und Umweltschutz in Berlin vor. Die Antworten enthielten konkrete umweltpolitische Aussagen der Parteivertreter, die weit über das in den Parteiprogrammen und Plakattexten Ausgeführte hinausgingen. Die NABU-Broschüre mit allen Fragen und Antworten konnten die Berlinerinnen und Berliner als zusätzliche Orientierungshilfe für ihre Wahlentscheidung nutzen. Sie gibt uns Gelegenheit, die Politiker nach der Wahl beim Wort zu nehmen und ihre naturschutzpolitischen Entscheidungen mit den Ankündigungen zu vergleichen. Der vorliegende Bericht soll Ihnen einen Überblick über diese und zahlreiche weitere Aktivitäten des NABU Berlin geben, die das Jahr 2006 prägten. Ein entscheidender Faktor für Erfolge im Natur- und Umweltschutz ist das Engagement möglichst vieler Menschen. Herzlich danken möchte ich den ungezählten ehrenamtlichen NABU-Aktiven ohne deren Einsatz - ob beim praktischen Naturschutz, bei kompetenter Beratung oder fachlichen Stellungnahmen nach außen - keine Erfolge möglich gewesen wären. Torsten Hauschild 1. Vorsitzender NABU Landesverband Berlin 1

4 Geschäftsführender Vorstand: 1. Vorsitzender: Torsten Hauschild 2. Vorsitzender: Rainer Altenkamp Beisitzer: Schatzmeister: Sprecher der NAJU: Andreas Höhne Dr. Melanie von Orlow Dr. Hans-Jürgen Stork Thomas Tennhardt Wolfgang Steffenhagen Kristian Klöckner Der Gesamtvorstand besteht aus - den Mitgliedern des Geschäftsführenden Vorstandes, - den 1. oder 2. Vorsitzenden der Bezirksgruppen, - den 1. oder 2. Vorsitzenden der Fachgruppen. Er hat gemäß Satzung die Aufgabe "die Mitgliederversammlung vorzubereiten, den Haushalt sowie die Grundsätze der Arbeit des Landsverbandes aufzustellen und fortzuschreiben". Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung für die Dauer von 4 Jahren gewählt. Die nächsten Wahlen zum Vorstand erfolgen satzungsgemäß im Jahr Geschäftsführerin: Anja Sorges (seit ) 2 NABU Berlin Landesgeschäftsstelle Wollankstr Berlin Tel.: (0 30) Fax: (0 30) lvberlin@nabu-berlin.de Internet: Pressesprecherin: Gertrudis Kinscher Tel.:(0 30) oder (030) presse@nabu-berlin.de Zentrum Artenschutz am Gebäude Wollankstraße Berlin Tel.: (030) oder -28 Fax: (030) lebensraumhaus@nabu-berlin.de Internet: Projekt Wildtierpflege Zum Forsthaus Berlin Tel.: (0 30) Fax: (0 30) wildtierpflege@nabu-berlin.de Naturschutzjugend (NAJU) Tel./Fax: (0 30) naju@nabu-berlin.de NAJU-Treff Naturerlebnisgarten Bösebrücke Am S-Bhf. Bornholmer Straße Freilandlabor Flughafensee Berlin-Tegel Auskunft und Anmeldung Tel./Fax: (0 30) flughafensee@nabu-berlin.de Horst Ulrich-Hütte am Flughafensee Treffpunkt der AG Vogelschutzreservat Flughafensee Kontakt: Frank Sieste Tel.: (0 30) oder Naturtreff Wittenau Oranienburger Str Berlin NABU-Häuschen am Göschenpark Treffpunkt der Schülergruppe (6-13 Jahre) 14-täglich, Dienstag, Uhr Kontakt: Bozena Madela, Tel.: (0 30) Storchenschmiede Linum, NABU-Naturschutzzentrum Nauener Str Linum Tel.:( ) Fax: ( ) storchenschmiede@nabu-berlin.de Öffnungszeiten: April bis Mitte November Di-Fr 10 bis 16 Uhr; Sa, So und feiertags 10 bis 18 Uhr

5 NABU Berlin in Zahlen Landesverband Berlin Mitglieder am : Bezirksgruppen: 8 Fachgruppen: 10 NAJU-Kindergruppen: 6 hauptamtliche Mitarbeiter: 13 Biotoppflege Betreute Gebiete: 11 Pflegeeinsätze: 40 Ehrenamtlich geleistete Arbeitszeit: Aktion Handys für die Havel Gesammelte Mobiltelefone 2006: Stück Fachgruppe Hymenopterenschutz Vor-Ort-Beratungen: 58 Umsiedlungen von Bienen-, Wespen-, Hornissenvölkern: 32 telefonische Beratungen: mehr als 100 Wildtierpflege Betreute/gepflegte Tiere: Arten: 48 Vogelarten und 3 Säugetierarten Pflegetage insges.: Zahl der Pfleglinge/Tag: durchschnittlich 31 häufigste Arten: Stockente, Mauersegler, Amsel Veranstaltungen (ohne Linum) Exkursionen/Führungen: 122 (91 in Berlin, 31 im Umland) TeilnehmerInnen: rund Vorträge: 34 Infostände: 14 Fachgruppe Igelschutz aufgenommene Tiere: 318 erfolgreich ausgewildert: 254 (80%) Besuch von Schulklassen: 6 in einer Igelstation Freilandlabor Flughafensee Umweltpädagogische Veranstaltungen: 46 Teilnehmer: 42 Schulklassen, insges. 752 Schüler und 67 Erwachsene aus 8 Stadtbezirken Presse-/Öffentlichkeitsarbeit/Homepage Presseveranstaltungen: 4 Pressemitteilungen: 89 Amphibienschutz betreute Amphibienzäune: 8 Gesamtlänge der Zäune: m erfasste Amphibien: Individuen nachgewiesene Amphibienarten: 7 häufigste Arten Erdkröte: Moorfrosch: Grasfrosch 234 Teichmolch: außerdem die Reptilienarten: Zauneidechse, Ringelnatter, Blindschleiche AG Vogelschutzreservat Flughafensee Biotoppflege/Arbeitseinsätze: 8 (230 Arbeitsstunden) Infotage: 8 (ca. 200 Stunden) Storchenschmiede/Naturschutzzentrum Linum Ausstellungsbesucher: Exkursionen/Führungen: 122 Teilnehmer dabei: Stunde der Gartenvögel Teilnehmer: gemeldete Vögel: gemeldete Arten: 115 die 5 häufigsten Arten: Haussperling, Amsel, Kohlmeise, Star und Blaumeise 7. Berliner Naturschutztag am 11. Februar 2006 mit rund 290 Teilnehmern Wanderausstellungen des NABU Berlin Ausstellungen insgesamt 19 davon verliehen 13 Dauer des Einsatzes: 633 Tage Internet-Präsenz [Durchschnittswerte 2006] pro Tag: 500 / Besuche/Monat: Ø Seitenaufrufe/Monat: Ø Stellungnahmen zu Planverfahren Einsicht in: 85 Bebauungsplanentwürfe inkl. Gutachten naturschutzfachliche Stellungnahmen: zu rund 90% der Planungen 3

6 ERLEBNIS NATUR Storchenschmiede Linum - das NABU Naturschutzzentrum Rund 50 km nordwestlich von Berlin, im märkischen Dorf Linum im Rhinluch, wurde 1992 vom Landesverband Berlin das NABU Naturschutzzentrum Storchenschmiede Linum in der ehemaligen Dorfschmiede eingerichtet. Die weite Luchlandschaft mit den noch großflächig erhaltenen Feuchtwiesen und das Linumer Teichgut bieten nicht nur den Störchen geeignete Lebensräume. Für Naturfreunde ist die Region ein kleines Paradies: Wer Fisch- oder Seeadler beobachten möchte, die Wasservogelarten und gefiederten Schilfbewohner kennen lernen will, botanische Raritäten sucht oder einfach mal einen weiten Landschaftsblick mit unverbautem Horizont erleben möchte, der ist in Linum richtig. Fachkundige Führungen und praktische Tipps über das Wie, Wann und Wo der örtlichen Besonderheiten bieten Henrik Watzke, der Leiter der NABU-Storchenschmiede, und seine Mitarbeiter an. In der Storchenschmiede gibt es bei rechtzeitiger Voranmeldung in begrenzter Zahl auch preisgünstige Übernachtungsmöglichkeiten für Besucher. Die Storchenschmiede ist zugleich offizieller Touristeninformationspunkt der Gemeinde. Alljährlich beginnt die Saison am Naturschutzzentrum mit der Ankunft der Brutstörche Ende März. Die hervorragenden Beobachtungsmöglichkeiten des Familienlebens der Störche und das einmalig eindrucksvolle Erlebnis von bis zu rastenden Kranichen lockten wiederum Naturfreunde in großer Zahl aus Nah und Fern nach Linum. Trotz der Medienberichte über die Geflügelpest, die mitunter auch völlig abwegige Ratschläge verbreiteten und manchen Naturfreund vor einem Ausflug in die Berliner Umgebung irritierten und zögern ließen, der Fußball-Weltmeisterschaft, blieben die Besucherzahlen der Storchenschmiede Linum 2006 auf Vorjahresniveau. An den 122 Veranstaltungen und Exkursionen bis Mitte November nahmen Gäste teil. Die Dauerausstellung über Linumer Störche und Kraniche zog Besucher an. Für umweltpädagogische Veranstaltungen bieten die artenreichen Lebensräume um Linum ausgezeichnete Möglichkeiten. Spezielle Themenbereiche wurden für unterschiedliche Zielgruppen angeboten: Das einwöchige Naturerlebniscamp vermittelte 36 Schülern in zwei Durchgängen während der Sommerferien auf unterhaltsame Weise Grundkenntnisse im Biotop- und Artenschutz. Sonderprogramme wurden für Kitagruppen und Schulklassen organisiert, für Lehrer fand ein Fachseminar zur Umweltbildung statt. Um ambitionierte feldornithologische Kenntnisse ging es beim Vogelkundlichen Wochenende am 27. und 28. Mai, per Abschlussprüfung konnten die Teilnehmer hier ein entsprechendes Diplom erwerben. Die 40 Besucher der Fledermausnacht am 26. August erlebten den Fang und die Markierung verschiedener Fledermausarten durch Experten. Jahreszeitlich wechselnde Inhalte und intensive Naturbegegnungen boten 14 Ganztagsexpeditionen und 9 Tagesrundfahrten für die rund 200 Teilnehmer. 4

7 SCHWERPUNKT UMWELTBILDUNG Natur kennen lernen - mit allen Sinnen Seit 1994, als der NABU vom Bezirksamt Reinickendorf geeignete Räume zur Nutzung erhielt, ist das Freilandlabor Flughafensee die Kontaktstelle für die umweltpädagogischen Aktivitäten des Landesverbandes. Spezielle Umweltbildungsveranstaltungen unter freiem Himmel für Kindergärten, Schulen, aber auch Erwachsene startete der NABU Berlin schon Mitte der 1980-er Jahre - als Antwort darauf, dass Biologiekenntnisse in den Schulen nahezu ausschließlich im Klassenzimmer durch Lehrer, Lehrbuch und Wandtafel vermittelt wurden. Jeder Pisa-Test, der Schülerkenntnisse über heimische Pflanzen und Tiere und deren Lebensräume in der Stadt abgefragt hätte, wäre für die Berliner Kinder blamabel ausgegangen. Unter dem Motto Man kann nur schützen, was man kennt engagierte sich der NABU von Anfang an für die Einrichtung neuer außerschulischer Lernorte für die Umweltbildung und setzte dafür beträchtliche personelle und finanzielle Mittel ein. Ende 2002 beendete das Bezirksamt Reinickendorf die institutionelle Förderung des Freilandlabors Flughafensee. Es bedurfte besonderer Anstrengungen des NABU Berlin, um die Einrichtung mit ihrem Veranstaltungsangebot ausschließlich mit Eigenmitteln fortzuführen. Diese richtige Entscheidung des Landesverbandes wird nachträglich unterstützt durch die Neufassung des Berliner Naturschutzgesetzes vom November Erstmals für Berlin wird hier der Stellenwert und die Bedeutung umweltpädagogischer Einrichtungen, wie des Freilandlabors Flughafensee, in einem Gesetzestext definiert (s. Kasten). Der nachhaltige Umgang mit Natur und Landschaft sowie der verantwortungsvolle Umgang mit den Natur-gütern sollen zum Inhalt der Aus- und Fortbildung aller in Bildung und Erziehung Tätigen gemacht werden. Aufga-be von Bildungs-, Erziehungs- und Informationsträgern aller Ebenen ist es, das allgemeine Verständnis für die Natur und die Umwelt zu fördern. Sie sollen mit ihren Bildungsangeboten das Verantwortungsbewusstsein und die Sensibilität für ein pflegliches Verhalten gegenüber Natur und Landschaft wecken und für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Naturgütern werben. Die Bildungsangebote (...) sollen insbesondere über die Bedeutung von Natur und Landschaft, die Aufgaben des Naturschutzes, die Grundlagen der Ökologie und der ökologischen Zusammenhänge sowie die Rechtsgrundlagen des Umwelt- und Naturschutzes informieren. Die Umweltbildung und -erziehung sind im schulischen und außerschulischen Bereich zu fördern (...) Berliner Naturschutzgesetz vom , 2c 5

8 Das Freilandlabor 2006 kamen insgesamt 819 Besucher (752 Schüler und 67 Erwachsene) zu den umweltpädagogischen Veranstaltungen in das Freilandlabor, das von Elisabeth Berger geleitet wird. 264 Schüler aus Reinickendorf stellten den Großteil der Besucher, danach folgten mit jeweils abnehmenden Schülerzahlen die Stadtbezirke Pankow, Mitte, Spandau, Tempelhof-Schöneberg, Steglitz-Zehlendorf und Neukölln. Aber auch aus dem brandenburgischen Kleinmachnow fand eine Klasse den Weg ins Freilandlabor Flughafensee. Die Lage des Freilandlabors am Rande der Jungfernheide in Seeufernähe bot gleich vor der Haustür ausgezeichnete Möglichkeiten für jahreszeitlich wechselnde Naturerlebnisse. Die Themenvielfalt der Veranstaltungen orientierte sich an dieser lokalen Umweltsituation sowie an den Lehr- und Unterrichtsplänen der Schulen. Neben Untersuchungen des Lebensraumes Wasser, die sich z. T. über mehrere Termine erstreckten und ein unterschiedliches Wissensniveau voraussetzten, waren Boden- und Waldlebensräume weitere Lerninhalte. Mehr artenbezogene Inhalte wurden am Beispiel der Untersuchung von Eulengewöllen, zur Gattung der Fledermäuse sowie im Spätsommer und Herbst mit dem Thema Früchte und Blätter vermitttelt. Die Themennachfrage zeigte sowohl seitens der Grundschulen wie auch bei den Grund- und Leistungskursen der höheren Klassen einen klaren Schwerpunkt: Wasser als Lebensraum mit allen sich dabei ergebenden Fragestellungen. Für Sonderschulklassen wurde das Thema Sinnesübungen in unterschiedlichen Umwelten angeboten. Das Freilandlabor richtete außerdem unter dem Titel Umweltdetektive Kindergeburtstage mit unterhaltsamspannenden Naturerlebnissen aus; 2006 gab es vier derartige Veranstaltungen und eine Reihe von Elternanfragen. Das zweiwöchige Naturerlebniscamp während der Sommerferien im NABU Naturschutzzentrum Linum wurde von Elisabeth Berger gemeinsam mit Henrik Watzke organisiert und betreut. Im August lud das Freilandlabor gemeinsam mit der NABU-Arbeitsgemeinschaft Vogelschutzreservat Flughafensee Tegel zum Tag der offenen Tür ein. Im Rahmen der Woche der Zukunftsfähigkeit öffnete das Freilandlabor für einen speziellen Info-Tag am 20. September Es präsentierte sich u. a. mit Infoständen beim 2. Reinickendorfer Lernfest Lernen in Reinickendorf - fit für Europa sowie auf dem zweitägigen Fledermausfest in der Spandauer Zitadelle und war bei der Eröffnung eines hochmodernen naturwissenschaftlichen Fachraumes im Bertha-von-Suttner-Gymnasiums dabei. Auf der Homepage des NABU Berlin erscheinen unter Umweltbildung aktuell die Veranstaltungsthemen des Freilandlabors Flugafensee. Das Freilandlabor kooperiert bei seinem Veranstaltungen und bei der inhaltlichen Entwicklung neuer Themenangebote mit der Berliner Naturschutzjugend und der NABU-Hochschulgruppe. NAJU-Kindergruppen Eine erfreuliche Entwicklung für die Ziele der Umweltbildung waren die Gründungen der NAJU-Kindergruppen, die nach einigen Vorläufern verstärkt seit 2005 erfolgten. Die älteste Kindergruppe besteht seit 2001 in Berlin-Reinickendorf, inzwischen treffen sich regelmäßig Kindergruppen in sechs Stadtbezirken. In manchen Stadtteilen werden gegenwärtig weitere Kindergruppen-Neugründungen vorbereitet. Die Initiative zu dieser Entwicklung ging von der Berliner Naturschutzjugend (NAJU) und dem Freilandlabor Flughafensee aus. Gemeinsam ist allen Berliner NAJU-Kindergruppen, dass im Einzugsbereich eines festen Stützpunktes naturinteressierte Kinder im Alter von 6-13 Jahren meist im Abstand von 14 Tagen regelmäßig zusammenkommen und unter der Leitung eines erwachsenen NABU-Mitgliedes für einige Stunden je nach Jahreszeit und Wetterlage gemeinsam mit möglichst viel Spaß und erholsamer Spannung Neues in der Natur entdecken, untersuchen und kennen lernen. Die bewährte Erfolgsmethode der Kindergruppentreffs: Das Themenspektrum ist offen für die Hobbys, Wünsche und Anregungen der jungen Naturforscher oder auch ihrer Eltern halfen Kindergruppen bei der Biotoppflege: Im Gebiet Biesenhorster Sand wurden der Gehölzanflug im Trockenrasenbereich entfernt, im Tegeler Fließtal und im Naturschutzgebiet Am Dachsbau dichte Bestände von Wunderlauch und Indischem Springkraut ausgelich- 6

9 NAJU - Naturschutzjugend Berlin tet und im Garten des Bezirks-Freilandlabors Steglitz der Ahorn-Jungwuchs entfernt. Eine Aktion galt der Müllentfernung aus der Panke. An diesem Tag wurde unter Besonderheiten vermerkt: 2 tote Fische gefunden. Das Kennenlernen und Erforschen von Tier- und Pflanzenarten stand z. B. beim Besuch der Amphibienschutzzäune, beim Aufsuchen von Schmetterlingen und ihren Raupen oder von Spinnennetzen, bei Greifvogelexkursionen und beim herbstlichen Sammeln von Blättern und Baumfrüchten im Mittelpunkt. Die Kindergruppen beteiligten sich - oft auch zusammen mit Eltern - an der Kampagne der Naturschutzjugend Erlebter Frühling und an der bundesweiten NABU-Aktion Stunde der Gartenvögel. Experimentieren und Basteln, z. B. der Eigenbau eines Thermometers, das jedes Kind dann zu Hause verwenden konnte, sowie Weihnachts- bzw. Jahresabschlussfeiern beendeten die Saison NAJU-Kindergruppen gibt es in folgenden Stadtbezirken: Kindergruppe Friedrichshagen in Berlin-Köpenick Kontakt: Beate Marx, Tel Kindergruppe Marzahn Kontakt: Elisabeth Berger, Tel Kindergruppe Pankow Kontakt: Franziska Löschner, Tel Kindergruppe Reinickendorf Kontakt: Bozena Madela, Tel Kindergruppe Schöneberg Kontakt: Karin Reichel, Tel Kindergruppe Steglitz Kontakt: Claudia Becker, Tel Die Landesversammlung der NAJU Berlin bestätigte im Mai 2006 Kristian Klöckner als Landesjugendsprecher im Amt und wählte Änne Günther als seine Stellvertreterin sowie Katrin Bohn als Kassenwartin. Das umfangreichste Projekt der NAJU Berlin war 2006 wiederum der Austausch mit der portugiesischen Naturschutzorganisation Quercus ; die Projektleitung übernahm Mathias Minke. Die erfreuliche Entwicklung der NAJU-Kindergruppen erforderte zusätzliche Einsätze in Kooperation mit dem Freilandlabor Flughafensee. Einen weiteren Tätigkeitsschwerpunkt bildete der Naturerlebnisgarten am S-Bahnhof Bornholmer Straße. In Kooperation mit der NABU-Hochschulgruppe und der Fachgruppe Naturgarten wurden die Neuanlage des Gartens konzipiert und erste Umsetzungsarbeiten ausgeführt. Erstellt wurde auch ein Konzept für die künftige Nutzung des Naturerlebnisgartens durch die NAJU, die NAJU-Kindergruppe Pankow und die NABU-Hochschulgruppe. Zum Sommernachtsgrillen im Naturerlebnisgarten waren neben den erwähnten Kooperationspartnern auch Kleingärtner aus der Nachbarschaft und Mitglieder verschiedener Berliner Jugend- und Jugendumweltverbände bei der NAJU zu Gast. NABU-Hochschulgruppe Als feste Veranstaltung etablierte sich das monatliche Treffen der NABU-Hochschulgruppe. Mehrere Exkursionen förderten 2006 die Arten- und Biotopkenntnis der Gruppenmitglieder. Weitere Aktivitäten der Gruppe wurden in Kooperation mit der NAJU organisiert. Im August wurde Alexandra Matschke zur neuen Gruppensprecherin gewählt, Hans Christian Heinemeyer zum stellvertretenden Gruppensprecher. Thorsten Schröder amtiert seitdem als Kassenwart. 7

10 PROJEKT WILDTIERPFLEGE Eine unabweisbare Aufgabe In unserer Nachbarschaft, häufig sogar unter einem Dach mit uns, leben selbst in der dichtbebauten Berliner Innenstadt verschiedene Wildtiere. Trotz Verkehrslärm und nächtlicher Neonreklame haben z. B. Mauersegler, Haussperlinge und Hausrotschwänze, Turmfalken und Fledermäuse in und an Gebäuden Quartier bezogen. Stockenten brüten nicht selten auf Balkonen, Flachdächern, Terrassen und in Innenhöfen. Die geschlüpften Küken können von diesen Orten meist nicht ihrer Mutter zum nächsten Gewässer folgen und haben ohne menschliche Hilfe keine Zukunft. An Straßenalleen siedeln sich z. B. Ringeltauben, Elstern und Amseln an. In Parks und auf Friedhöfen bauen Habichte und Mäusebussarde ihren Horst, hier und in Gärten sind auch Igel zu Hause. Alljährlich im Frühjahr und Herbst fliegen Hunderttausende von Zugvögeln auf dem Weg zwischen Brutgebiet und Winterquartier durch das Berliner Stadtgebiet. Für diese Tiere ist die Stadt voller Gefahren. Immer wieder verunglücken Vögel z. B. an Glasfassaden, andere werden im Straßenverkehr verletzt oder getötet, Wasservögel verstricken sich leicht in herumliegenden Angelschnüren. Immer wieder werden verunglückte, verletzte Wildtiere oder unselbständige Vogeljunge aufgefunden und zum NABU gebracht. Aus Gründen des Tierschutzes, bei einzelnen Arten auch unter Artenschutzaspekten, hat sich der NABU Berlin der Betreuung dieser hilfsbedürftigen Wildtiere angenommen. Das Projekt Wildtierpflege (Leitung: André Hallau) betreibt der NABU Berlin seit Seit 2002 ist das Projekt Wildtierpflege ein Gemeinschaftsprojekt von NABU und aktion tier - menschen für tiere e.v. Inzwischen stehen 13 Außenvolieren mit einer Gesamtfläche von über 200 qm und eine ca. 25 qm große Innenvoliere zur Verfügung wurden insgesamt Vögel in 48 Arten von den Projektmitarbeitern betreut und an Betreuungstagen versorgt; durchschnittlich wurden 31 Vögel am Tag gepflegt. Rund 230 Vögel mussten von einem Tierarzt untersucht, bzw. behandelt werden. Die häufigste Art, mit der die Projektmitarbeiter 2006 zu tun hatten, war die Stockente (1285 Individuen). Von jeder gemeldeten Stockentenbrut an problematischen Standorten wurden das weitere Brutgeschehen verfolgt und die lokalen Besonderheiten dokumentiert und ausgewertet. Vielleicht helfen diese gesammelten Daten bei der Beantwortung der Fragen, ob sich bei Stockentenweibchen eine Tradition der Nestanlage an unmöglichen, weil den Nachwuchs gefährdenden Standorten entwickelt und ob die Jungen von solchen Balkonbrütern ihre Nester wiederum bevorzugt auf Balkonen anlegen. Mauersegler standen mit 160 eingelieferten Pfleglingen in der Häufigkeit an zweiter Stelle. Hier waren es vor allem unselbständige Jungvögel, die an heißen Sommertagen ihr Nest verlassen hatten, aufgefunden und eingeliefert wurden. Mehrfach konnten diese Jungsegler anderen Mauerseglerfamilien mit etwa gleich alten Jungen als Adoptivkinder untergeschoben werden. Als vergleichsweise seltene Pfleglinge wurden 4 Waldschnepfen, je ein Pirol, Raufußkauz und Wintergoldhähnchen betreut. Ein wichtiger Tätigkeitsschwerpunkt war das Kontakttelefon waren rund Beratungsgespräche zu verzeichnen. In vielen Fällen haben diese Gespräche unselbständige flügge Jungvögel davor bewahrt, zum Pflegefall gemacht zu werden. Wohlmeinende Beobachter können großen Schaden anrichten, indem sie diese von ihren Eltern optimal betreuten Vogeljungen fälschlicherweise für verlassene und hilfsbedürftige Waisenkinder halten. 8

11 SCHWERPUNKT ARTEN- UND BIOTOPSCHUTZ Vielfalt erhalten - für Mensch und Natur Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr Albert Einstein Städtische Ballungsgebiete sind überraschend artenreiche Lebensräume. Eine ganze Reihe von Tier- und Pflanzenarten haben in unseren Wohngebieten sogar ihre Hauptvorkommen. Die Berliner Brutpaarzahlen des Mauerseglers z. B. bilden das größte Vorkommen der Art in der gesamten Region Berlin-Brandenburg. Auch Turmfalken und Hausrotschwänze brüten in Städten in höherer Dichte als in der dörflichen, landwirtschaftlich genutzten Kulturlandschaft. Bei bestimmten Säugetier-, Insekten- und Pflanzenarten ist die Situation genauso. Deshalb ist Naturschutz im Stadtgebiet auf der gesamten Fläche ebenso wichtig wie Naturschutz in der offenen Landschaft - wobei Inhalt und Umfang der Naturschutzmaßnahmen jeweils im konkreten Fall mit der Flächennutzung abgestimmt werden müssen. Das Zentrum Artenschutz am Gebäude wurde 2003 mit Unterstützung der Bundesstiftung Umwelt als neues Projekt beim NABU Berlin begonnen. Die Mitarbeiter sammelten die bundesweit vorliegenden praktischen Erfahrungen für den Schutz von gebäudebewohnenden Tierarten. Anlass waren Beobachtungen, wonach die Sanierung von Altbauten und Wärmedämmungen an Dächern und Fassaden in großem Umfang die Nist- und Ruheplätze der gebäudebrütenden Vogelarten und an Häusern rastenden Fledermäuse zerstörten und beseitigten. Durch Vorträge, auf Fachmessen, im Internet und in anderen Medien erhielten Bauherren, Architekten, Gebäudeverwaltungen und Berufsverbände Informationen über den rechtlichen Schutz dieser Tierarten und Möglichkeiten, ihre Ansiedlung zu fördern und die Niststätten auch bei Baumaßnahmen zu erhalten. Die Projektförderung durch die Bundesstiftung Umwelt endete Ein Projektbericht ist im Internet unter einsehbar. Die in diesem Projekt gesammelte Erfahrung wird kontinuierlich ergänzt und bundesweit zur Verfügung gestellt, denn der Artenschutz am Gebäude bleibt auch über 2006 hinaus ein Schwerpunkt der Berliner NABU-Aktivitäten. Beim Beobachten und Dokumentieren von Tier- und Pflanzenvorkommen waren 2006 NABU-Mitglieder aus nahezu allen Bezirks- und Fachgruppen beteiligt. Zu solchen Monitoringprogrammen gehörte die Erfassung der Amphibien, wie sie z. B. am längsten Berliner Amphibienschutzzaun bereits seit 26 Jahren durch die NABU- Fachgruppe (FG) Feldherpetologie und Mitarbeiter der Bezirksgruppe (BG) Treptow-Köpenick erfolgte. Eine andere Langzeituntersuchung, die Beobachtung der Brutvorkommen von Greifvögeln und Kolkraben und die Be-ringung der Jungvögel ausgewählter Greifvogelarten, wurde von der NABU-Arbeitsgemeinschaft (AG) Greifvogelschutz Berlin & Bernau organisiert. Die AG Vogelschutzreservat Flughafensee Tegel setzte die gebietsbezogene Beobachtung der Vorkommen von Tier- und Pflanzenarten 2006 fort. Die Mitglieder der FG Entomologie waren weiterhin mit der Untersuchung der Insektenvorkommen im Tegeler Fließtal befasst. Eine Reihe von NABU-Mitgliedern beteiligte sich an den Bestandsuntersuchungen von Haussperling und Gartenrotschwanz der Berliner Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft e. V. sowie den Internationalen Wasservogelzählungen. Diese zeitaufwendigen Erhebungen sind wichtige Vorarbeiten für die Kennzeichnung ökologisch besonders wertvoller Gebiete und deren mögliche Unterschutzstellung, sie werden wissenschaftlich ausgewertet und regelmäßig veröffentlicht. So wurden z. B die Auswirkungen der 2003 errichteten Amphibienund Kleintierleitanlage im Bucher Forst in Kooperation mit dem NABU nun im Rahmen einer Diplomarbeit der Humboldt-Universität untersucht. Die Ansiedlung mancher Tierarten kann durch das Angebot künstlicher Nistmöglichkeiten gefördert werden. Mauersegler, Waldkauz und eine Reihe höhlenbrütender Singvogelarten sowie Fledermäuse profitieren in Berlin seit langem von den Nistkästen, die NABU-Mitglieder in großer Zahl anbrachten, kontrollierten, reinigten und im Bedarfsfall reparierten bzw. durch neue Kästen ersetzten brüteten z. B. rund 50% der Berliner Turmfalken in solchen Nistkästen. 9

12 318 verletzte und geschwächte Igel erhielten 2006 spezielle Pflege in den Igelstationen der FG Igelschutz. Der Fachgruppenleiter Kurt Volkmann verfügt über eine mehr als 30-jährige Erfahrung bei der Igelpflege. Allzu viele Igel enden als Verkehrsopfer. Damit uns die Art erhalten bleibt, wurden 2006 insgesamt 254 Igel (80% der betreuten Tiere) erfolgreich ausgewildert wurden 32 Hornissenvölker durch die FG Hymenopterenschutz umgesiedelt. Weitere gefährdete Artenvorkommen, die 2006 besondere Beobachtung durch den NABU und Schutzmaßnahmen erforderten, waren die Orchideenbestände am Tegeler Fließ und die Heldbock- und Eremitvorkommen an insgesamt nur fünf Berliner Alteichenbeständen. In 11 Gebieten erfolgten 2006 Arbeitseinsätze zur Biotoppflege und -entwicklung. Um seltene geschützte Lebensräume, wie sonnige Trockenrasenflächen, trotz fortschreitender Sukzession und zunehmender Verschattung zu erhalten, mussten Gehölzanflug und -jungwuchs großflächig entfernt werden, so z. B. im Biesenhorster Sand im Bezirk Lichtenberg-Hohenschönhausen. Durch die regelmäßige Beobachtung der Entwicklung der Berliner Schutzgebiete und der anderen artenreichen Flächen erhielten die NABU-Gruppen rechtzeitige Hinweise für ihre Biotoppflegeeinsätze. In anderen Gebieten wurden Teilflächen durch spezielle Biotoppflegearbeiten so umgestaltet, dass sie den Lebensraumansprüchen einzelner Arten oder Artengesellschaften, die hier einmal vorkamen und inzwischen stark zurückgegangen oder gar ausgeblieben waren, besser entsprechen. Diese Pflegearbeiten zielten darauf ab, bestimmten ökologisch anspruchsvollen Arten geeignete Lebensräume dort zu schaffen, wo es mit vertretbarem Aufwand möglich war. Der größte Einsatz zur Biotopentwicklung erfolgte 2006 im eineinhalb Hektar großen Uferbereich des Vogelschutzreservates Flughafensee Tegel. Verändert wurde dabei das Oberflächenrelief auf einem rund 1 ha großen Areal. Am Ende der Brutsaison und Vegetationsentwicklung rückten im Spätherbst Bagger an, um an bestimmten Teilflächen die oberen Erdschichten abzuschieben. Anderenorts wurden erodierte und abgesackte Uferzonen des Kiessees wieder zu Steilufern modelliert. Möglich wurden die umfangreichen, durch fachlich spezialisierte Firmen ausgeführten Arbeiten durch Mittel der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Sie hatte Zahlungen für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, die bei Bauprojekten die Eingriffe in den Naturhaushalt kompensieren sollen, in einem Fond eingebracht, aus dem die Arbeiten am Flughafensee finanziert werden konnten. Erstmals wurde damit eine Maßnahme aus der Vorschlagsliste der Berliner Naturschutzverbände für den naturschutzfachlich sinnvollen Einsatz dieser Finanzmittel realisiert. Im Vogelschutzreservat Flughafensee ist dadurch viel erreicht worden: Eine neue Flachwasserzone wird rastende Limikolen (Schnepfenvögel) zum längeren Bleiben einladen und dem seltenen Flussregenpfeifer Brutmöglichkeiten in der Nachbarschaft anbieten. Der Bodenabtrag mit der Beseitigung der dominierenden Reitgrasbestände eröffnete neue Freiräume für die geschrumpfte Besenheidegesellschaft und am Steilufer könnte sich wieder eine kopfstarke Uferschwalbenkolonie ansiedeln und auch der Eisvogel seine Brutröhre graben - so wie früher an der ehemals steilen, inzwischen erodierten Uferkante. 10

13 Bezirksgruppen des NABU Berlin Bezirksgruppe Hellersdorf Leitung: Dr. Camillo Kitzmann Bezirksgruppe Lichtenberg-Hohenschönhausen Leitung: Jens Scharon Bezirksgruppe Marzahn Leitung: Dr. Camillo Kitzmann Bezirksgruppe Pankow Leitung: Katrin Koch Bezirksgruppe Reinickendorf Leitung: Dr. Hans-Jürgen Stork Bezirksgruppe Schöneberg-Steglitz Leitung: Wolfgang Steffenhagen Bezirksgruppe Treptow-Köpenick Leitung: Antje Stavorinus Bezirksgruppe Zehlendorf Leitung: Walter Handwerk Fachgruppen des NABU Berlin AG Greifvogelschutz Berlin & Bernau Leitung: Rainer Altenkamp AG Vogelschutzreservat Flughafensee Tegel Leitung: Frank Sieste Fachgruppe Botanik Leitung: Dr. Gunther Klemm Fachgruppe Entomologie Leitung: Thomas Ziska Fachgruppe Feldherpetologie Leitung: Jens Scharon Fachgruppe Hymenopterenschutz Leitung: Dr. Melanie von Orlow Fachgruppe Igelschutz Leitung: Kurt Volkmann Fachgruppe Malakologie Leitung: Eva Hackenberg Fachgruppe Naturgarten Leitung: Karla Paliege Fachgruppe Ornithologie Leitung: Dr. Klaus Witt (kommissarisch) Fachgruppe Säugetierschutz Leitung: Tobias Teige Kontakt zu den Bezirks- und Fachgruppen erhalten Sie über die Geschäftsstelle des NABU Berlin. 11

14 STADTPLANUNG UND NATURSCHUTZ Verbandsbeteiligung ist Bürgerrecht Gemäß Berliner Naturschutzgesetz ( 39a) sind die anerkannten Naturschutzverbände an öffentlichen Planverfahren zu beteiligen. Die Naturschutzverbände können im Fall einer Verletzung des Beteiligungsrechtes Klage erheben und - so die Verfahrensfehler gerichtlich bestätigt werden - das Planfestsetzungsverfahren auf diese Weise stoppen. Edelgard Backhaus (Landschaftsplanerin) und Dr. Uwe Rink (Diplom-Biologe) erarbeiteten 2006 für den NABU Berlin zahlreiche Stellungnahmen zu Planungsvorlagen und Gesetzentwürfen. Im Namen der rund Mitglieder und stellvertretend für viele andere Berlinerinnen und Berliner vertritt der NABU-Landesverband dadurch die Belange des Naturschutzes gegenüber den planenden Behörden. Die Verbandsbeteiligung hat bereits mehrfach dazu geführt, dass bei Planverfahren die Ursprungspläne überarbeitet werden mussten zugunsten des Erhaltes von wertvoller Natur. Hier folgt eine Auswahl wichtiger Verfahren mit gravierenden Auswirkungen auf den Naturhaushalt 2006: Gesetze und Verordnungen Das Rechtsvereinfachungs- und Entbürokratisierungsgesetz hat Konsequenzen für das Berliner Naturschutz-, Landeswald- und das Wasserhaushalts-Gesetz. Danach soll z. B. beim Bau von Steganlagen an Gewässerufern für die Eingriffsbewertung nur noch das Landschaftsbild betrachtet werden. Der NABU hält es für unbedingt erforderlich, dabei die Folgen für den gesamten Naturhaushalt heranzuziehen. Aufgrund der Klage eines Grundstückseigners vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg soll die Berliner Baumschutzverordnung nochmals vereinfacht werden. Der ursprüngliche Entwurf der Senatsverwaltung sieht u.a. einen 1:1-Ausgleich unabhängig vom Stammumfang und der Wüchsigkeit der gefällten Baumart vor. Große Teile des OVG-Urteilstextes und der -begründung beziehen sich allerdings auf die alte Fassung der Baumschutzverordnung, die seit 2004 nicht mehr gilt. Dennoch sah sich der Senat veranlasst, die Verordnung von 2004 nochmals im Sinne von Grundstücksbesitzern und Bauherren zulasten des Baumschutzes zu verändern. Der NABU hat diesen Entwurf heftig kritisiert und konstruktive Vorschläge für einen ökologisch sinnvollen Ausgleich von gefällten Bäumen vorgelegt. Mit dieser Kritik steht der NABU nicht allein, viele Naturschutz- und Grünflächenämter haben ebenfalls Einwendungen bei der Senatsverwaltung erhoben. Bebauungs-, Vorhaben- und Erschließungspläne 2006 haben die NABU-Mitarbeiter 85 Bebauungsplanentwürfe inklusive der Gutachten eingesehen, die in den Berliner Stadtplanungsämtern auslagen. Zu etwa 10% der Pläne waren aus naturschutzfachlicher Sicht keine Stellungnahmen erforderlich, zu den übrigen Entwürfen erarbeiteten sie z. T. sehr umfangreiche Stellungnahmen. Mehrere Unterlagen waren zu bemängeln, weil Fachgutachten zur Eingriffsbewertung auf bestimmte Naturgüter wie Pflanzen und Tiere nicht oder nur unzureichend vorlagen. Doch diese Fehlerquelle wird seltener, mehrere Stadtplanungsämter beziehen die NABU-Mitarbeiter bei strittigen Vorhaben bereits im Vorfeld in die Planungen ein (meist im Rahmen der Beteiligung von Trägern öffentlicher Belange). Die Mehrzahl der Planungen schützt ökologisch wertvolle Bestände, streng geschützte Arten und sog. 26a-Biotope NatSchGBerlin nicht, sondern überlässt dies der Unteren Naturschutzbehörde. Dass dann keine Entscheidung gegen die zuvor planerisch festgesetzte Bebauung mehr möglich ist, erweist sich im Einzelfall als wirksame Ausgrenzung des Naturschutzes. Befreiungen von naturschutzrechtlichen Bestimmungen Der NABU hat den Antrag zur artenschutzrechtlichen Befreiung gemäß 62 Bundesnaturschutzgesetz für den Ausbau des Flughafens Schöneberg abgelehnt, weil er gravierende Lücken aufwies. Kritisiert wurden die angewendeten Methoden im Fachgutachten und die unvollständige Berücksichtigung der streng geschützten Arten im engeren Untersuchungsgebiet. Die Forderungen des NABU, wie u. a. eine Dokumentation des günstigen Erhaltungszustandes der Amphibienarten und ein Nachweis der Einhaltung des Verschlechterungsverbotes, wurden vom zuständigen Ministerium in die Befreiungsentscheidung aufgenommen. Als Fazit ihrer Tätigkeit betonen die beiden NABU- Mitarbeiter die Bedeutung kontinuierlicher, sowohl offizielller, wie informeller persönlicher Kontakte zu den Verwaltungen für eine erfolgreiche Verbandsbeteiligung. 12

15 SCHWERPUNKT PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Tue Gutes und rede darüber Das Jahr des Kleibers - so die NABU-Zeitrechnung seit der Naturschutzverband erstmals eine PR-Kampagne zum Vogel des Jahres startete - begann in Berlin mit einer Ausstellung des NABU im Rathaus Reinickendorf. Bezirksbürgermeisterin Marlies Wanjura eröffnete am 17. Januar 2006 persönlich die Ausstellung über den Kleiber, seine Vorkommen in Altbaumbeständen und artbezogene Berliner Naturschutzerfordernisse; das Bezirksamt hatte die Produktion der 14 Ausstellungstafeln durch eine großzügige Spende unterstützt. Der traditionelle Berliner Naturschutztag wurde am 11. Februar 2006 bereits zum siebten Mal vom NABU organisiert. Maria Krautzberger, Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, eröffnete die Tagung. Namhafte Referenten aus der Wissenschaft, den Naturschutzverwaltungen und den Berliner Naturschutzverbänden berichteten und diskutierten mit den rund 290 Tagungsteilnehmern zu den Themenschwerpunkten Stadtgrün-Baumschutz sowie Rote Listen - Schutzgebiete in Berlin. An der bundesweiten NABU-Kampagne Stunde der Gartenvögel im Mai 2006 beteiligten sich Berlinerinnen und Berliner (plus 13,4 % gegenüber 2005) und meldeten insgesamt beobachtete Vögel. Die Aktion, die an das seit Jahrzehnten in Großbritannien überaus beliebte Big Garden BirdWatch der Royal Society of the Protection of Birds anknüpft, motiviert auch Berlins Naturfreunde zu jährlich wachsendem Engagement. Die Presseinformationen, Veranstaltungshinweise, Interviews und Exkursionen zur Stunde der Gartenvögel sowie die Auswertung der Beobachtungsmeldungen fanden ein überdurchschnittlich gutes Echo in den Berliner Medien. Ein prägendes Ereignis waren 2006 die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus am 17.September. Sie bildeten eine besondere Herausforderung für die Presseund Öffentlichkeitsarbeit des NABU, boten sie doch die Chance, das von der Politik - auch in den aktuellen Wahlprogrammen der Parteien - sehr vernachlässigte Thema Umwelt- und Naturschutz in Berlin in den Focus zu rücken. Das gute Timing der Auftaktveranstaltung - vor Beginn der heißen Wahlkampfphase, der Sommerferien und der Fußball-WM - sicherte dem Anliegen der Berliner Naturschutzverbände beachtliche Aufmerksamkeit. NABU, BUND, BLN, DUH, GRÜNE LIGA und ÖKOWERK hatten die umweltpolitischen Sprecher der Abgeordnetenhaus-Fraktionen zur Podiumsdiskussion eingeladen. Gekommen war auch ein fast 100-köpfiges, diskussionsfreudiges Publikum, das viel zum Gelingen der sachlichen und informativen Veranstaltung beitrug. Der NABU versandte danach 22 Fragen an die im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien, in denen die Spitzenvertreter detailliert nach ihren umweltpolitischen Positionen, insbesondere zu den Bereichen Flächenverbrauch, Artenvielfalt, Klimaschutz, Verkehr und Umweltbildung befragt wurden. Die umfangreichen Antworten gingen weit über die Aussagen der Parteiprogramme zu diesen Themen hinaus. Sie wurden - als zusätzliche Orientierungshilfe für die Wahlentscheidung - im Wortlaut im Internet und in einer Broschüre veröffentlicht, die alle NABU-Mitglieder mit der Mitgliedszeitschrift erhielten, und an mehreren Orten im Stadtgebiet ausgelegt. Die Präsentation der druckfrischen Broschüre vor Medienvertretern führte zu ausführlichen Berichten in mehreren Berliner Tageszeitungen und einem Online- Magazin. 13

16 Unter dem Titel Handys sammeln für die Havel begann 2006 eine gemeinsame Aktion von NABU und Vodafone mit Unterstützung der Berliner Stadtreinigung BSR. Alte gebrauchte Mobiltelefone sind schadstoffhaltiger Sondermüll, der streng kontrolliert entsorgt werden muss. Doch für den Recycling-Partner von Vodafone, der Greener Solutions GmbH, haben Althandys einen Wert, denn bestimmte Komponenten daraus können wieder verwendet werden. Der NABU erhält für jedes abgegebene Althandy eine Spende von 5 von seinem Kooperationspartner Vodafone. Das Geld soll für das NABU-Renaturierungsprojekt an der Unteren Havel verwendet werden. So entsteht doppelter Nutzen: Zum einen wird das Havel-Projekt durch die Vodafone-Spendengelder unterstützt, zum anderen werden die Handys umweltgerecht entsorgt. Der NABU Berlin hat zusammen mit Partnern 14 Sammelstellen in den Berliner Stadtteilen eingerichtet und über die Medien breit für die Aktion geworben. Sie ist schon jetzt ein großer Erfolg: Bis Jahresende wurden in Berlin 1000 Handys abgegeben wurden insgesamt 89 Pressemitteilungen herausgegeben - nicht berücksichtigt sind dabei reine Terminhinweise, die wöchentlich mehrfach jeweils zum Redaktionsschluss die Tages- und Wochenzeitungen sowie Stadtillustrierten und Hörfunksender erhielten. Zur NABU-Öffentlichkeitsarbeit im weiteren Sinn gehört auch das Angebot von insgesamt 244 Exkursionen unter fachkundiger Leitung, die zu allen Jahreszeiten in den Stadtbezirken und in Linum für Naturfreunde veranstaltet wurden. Ein weiteres Angebot an die interessierte Öffentlichkeit bildeten die insgesamt 19 Ausstellungen z.b. zum Vogel des Jahres und weiteren Naturschutzthemen. Diese Tafelausstellungen können beim NABU Berlin ausgeliehen werden wurden sie an insgesamt 633 Tagen in Berlin und im Umland leihweise genutzt. Auch 2006 wurde für die NABU-Mitglieder und -Kooperationspartner ein 16-seitiger Jahresbericht über die Tätigkeit des Landesverbandes hergestellt. 14

17 Internetpräsenz Längst sind die neuen Medien in der Mitte der Gesellschaft angekommen und aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Vor allem die Jüngeren stillen ihren Informations- und Unterhaltungsbedarf vorwiegend aus dem Internet, verhalten sich dabei aber immer weniger als bloß passive User, sondern stellen selber eigene Inhalte ins Netz. l Nicht zuletzt die Präsentation reichhaltigen Bildmaterials, die allmonatliche Durchführung eines Vogelquiz' mit Gewinnmöglichkeit, aktuelle Hinweise auf Veranstaltungen und Events wie die Stunde der Gartenvögel, aber auch auf Biotoppflegetermine u. ä. sollten Attraktivität wie praktischen Nutzen des NABU-Webauftritts erhöhen. Der NABU Berlin hat auch 2006 mit seiner Internetpräsenz dieses kostengünstige Potenzial wirksam für die Mitgliederinformation und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit genutzt. l l l l l l Die Aktualität der Website (bei handelt es sich nur um eine Weiterleitung, die keine spezifische Seitenadressierung erlaubt) wurde weiter erhöht mit dem Ziel, die Startseite/Homepage an jedem Werktag mit einem neuen Aufmacher zu eröffnen. Mit einem werktäglich manuell erstellten Online-Pressespiegel wurde für die Bereiche Umwelt- und Naturschutz eine eigene Informationsplattform geschaffen, die inzwischen auch eifrig genutzt wird. Die bereits relativ materialreichen Seiten verschiedener Bezirks- und Fachgruppen und anderer NABU- Einrichtungen (Storchenschmiede Linum, Projekt Wildtierpflege) sowie die Seiten zu bestimmten Themenkomplexen (Umweltbildung, Stadtwildtiere) wurden durch Aufgliederung in Themen-Seiten und Einfügung einer zusätzlichen Navigation benutzerfreundlicher gestaltet. Im Vorfeld der Berliner Abgeordnetenhauswahlen wurden die Ergebnisse der Politiker-Befragung als Entscheidungshilfe ausführlich auf mehreren Seiten präsentiert. Vorbereitung und Durchführung des 14. Jugendumweltkongresses (JUKSS) in Königswusterhausen wurden auf einer Themenseite der NAJU dokumentiert. Begonnen wurde mit der Vorstellung Berliner Schutzgebiete als lohnende Ausflugs- und Exkursionsziele für die Berlinerinnen und Berliner. Der Erfolg - gemessen in Seitenzugriffen - wurde durch den zeitintensiven Einsatz des Online-Redakteurs Achim Appel erreicht: Mit monatlich ca Besuchen (Visits) und zwischen 40 und Seitenaufrufen (PageViews) bei kontinuierlich steigender Tendenz konnte berlin.nabu.de inzwischen auch an einem so volkreichen Flächenstaat wie NRW vorbeiziehen und sich in der Klickraten-Hitliste der NABU-Landesverbände hinter Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg auf dem 3. Rang platzieren. Auch bei Google belegt unsere Site mit Rang 4 eine gute Mittelfeldposition. Nicht mal zu Zeiten der Fußballweltmeisterschaft kam es zu einem Einbruch. Um das interaktive Moment durch Erhöhung der Datensicherheit zu stärken, wurden inzwischen fast alle Melde-, Kontakt- und sonstigen Online-Formulare nach dem Auswertung nach WebSuxess Muster des Spenden- und Mitgliederformulars ge mäß SSL-Standard verschlüsselt Februar '04 Mai '04 August '04 November '04 Februar '05 Mai '05 August '05 November '05 Februa '06 Mai '06 August '06 November '06 PageViews Visits 15

18 HERKUNFT UND VERWENDUNG DER MITTEL 16 Das Jahr 2006 konnte für den NABU Berlin erfolgreich abgeschlossen werden. Trotz einiger personeller Veränderungen und damit verbundener zusätzlicher Belastungen auf Geschäftsführerebene, konnte wiederum ein positives Jahresergebnis mit einem Überschuss von rund 8.800,- erzielt werden. Die für die zukünftige Verbandsentwicklung wichtigen Einnahmen aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen konnten nochmals zusammen um rund 10% gesteigert werden. Dieses insgesamt beruhigende Ergebnis ist auch darauf zurückzuführen, dass trotz des personellen Wechsels alle MitarbeiterInnen sich um eine sparsame Wirtschaftsweise bemüht haben. Die Verwendung der Spendenmittel erfolgte entsprechend der Zweckbindung. Im Jahr 2006 wurden durch ein Bundesverbandsmailing alleine ,- für den Greifvogelschutz ausgegeben. Des Weiteren nahm der Anteil an so genannten freien Spenden zu, so dass damit Projekte des Biotop- und Artenschutzes sowie der Öffentlichkeitsarbeit finanziert werden konnten. Im Projekt Wildtierpflegestation Wuhletal konnte die Zusammenarbeit mit dem Verein aktion tier - menschen für tiere e.v. auch in diesem Jahr finanziell ausgebaut werden: so wurde die Unterstützung um rund 6% gesteigert. Die Zusammenarbeit hat sich sehr erfreulich entwickelt, konnte der NABU mit Hilfe des Vereins doch der stetig steigenden Nachfrage nach dem breiten Hilfsangebot der Wildtierpflege gerecht werden. Dem Trend der vergangenen Jahre folgend, gingen die Mittel aus dem so genannten zweiten Arbeitsmarkt weiter zurück (-11%). Für das kommende Jahr wird mit einer Stagnation dieser Mittel auf diesem durchschnittlichen Niveau gerechnet, wobei noch keine abschließende Aussage zu den Auswirkungen der ab dem beginnenden neuen Förderperiode der Mittel aus dem EU-Strukturfonds getroffen werden kann. Nichtsdestotrotz ist es der Geschäftsstelle auch für das Jahr 2007 gelungen, wieder Maßnahmen anzumelden bzw. bereits aktive Mitarbeiter aus dem 2. Arbeitsmarkt für eine weitere Förderperiode zu sichern. Schwerpunkt ihrer Aufgaben sind die Bereiche Bürgerberatung, Öffentlichkeitsarbeit/Internet und Haustechnik. Für zwei Mitarbeiter (Gerda Krugmann in Linum und Achim Appel als Internetredakteur in der Geschäftsstelle) hat der NABU in 2006 noch zeitweilig Förderungen von der Arbeitsagentur erhalten. Nach Auslaufen der Förderung wurden die Personalmittel ab Mitte bzw. Ende des Jahres 2006 ganz vom NABU übernommen. Der Anteil der eingeworbenen Drittmittel z.b. von der Stiftung Naturschutz Berlin konnte im Vergleich zu allen Vorjahren nochmals deutlich gesteigert werden. Aus ihnen wurden Projekte umgesetzt, wie z.b. die Durchführung des 7. Naturschutztages, ein Ansiedlungsprojekt für Baumfalken und Waldohreulen oder der Ausbau und die Erweiterung der Wildvogelvolieren. Erstmals wurde in 2006 auch über die Stiftung Naturschutz Berlin eine Maßnahme aus Mitteln für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen durchgeführt. Die biotopverbessernden Maßnahmen am Flughafensee - die Schaffung neuer Sandflächen und eines Steilufers - wurden aus diesem Topf finanziert. Hierbei handelt es sich um rein durchlaufende Posten, die allerdings dem Arten- und Biotopschutz in einem vom NABU betreuten Gebiet direkt zu Gute kommen. Unter dem Einnahmetitel sonstige Projektförderung verbirgt sich als größter Anteil das über die BLN finanzierte Friedhofsprojekt, welches wir personell unterstützen konnten. Von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) konnte für das Projekt "Gebäudebrüterschutz" eine der letzten Tranchen abgerufen werden. Insgesamt stellt sich die Entwicklung des NABU Berlin als zufrieden stellend dar. Für das Jahr 2007 wird jedoch eine Steigerung der Öffentlichkeitsarbeit angestrebt, um die Präsenz des Vereins bei der Bevölkerung noch weiter zu verstärken. Anja Sorges Geschäftsführerin NABU Berlin

19 Jahresbilanz 2006 im Vergleich zu den Vorjahren Einnahmen Ausgaben Mitgliedsbeiträge Personal Spenden Raumkosten Bußgelder Porto/Versand/Telekommunikation Erbschaften Investitionen Länderfinanzausgleich Länderfinanzausgleich Versicherungen Führungen Reisekosten/Aufwandsentschädigungen sonstige Linum Rechts- und Beratungskosten Öffentlichkeitsarbeit sonstige sonstige Ausg. (Bücher Fahrz. Führungen) Naturmagazin / Veranst.-programm BG/FG/NAJU BG/FG/NAJU Aktion Tier Wildtierpflege Wildtierpflege Linum incl.personal Umweltpädagogische Arbeit Stiftungen (DBU, SNB, DUH) Stiftungsprojekte sonstige Projektförderung sonstige Projekte UEP (EU +Senat) Amphibienleitsystem Buch Projektförderung 2. Arbeitsmarkt Gehälter, Sachkosten 2. Arbeitsmarkt Zivildienst Zivildienst Zinsen Aufwendungen Geldverkehr Zweckbetrieb Zweckbetrieb wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb (ohne Personal) Summe Summe Jahresergebnis

20 Für den größten Naturschutzverband in Berlin sind Schutz und Pflege der Natur, der Einsatz für eine naturverbundene Landschaftsgestaltung und der Artenschutz sowie die Förderung des Natur- und Umweltschutzgedankens unter der Jugend und im Bildungsbereich wichtigste Anliegen. Diese Aufgaben als Anwalt für Natur und Umwelt nimmt der NABU auf wissenschaftlicher Grundlage wahr. Die rund Mitglieder des Berliner Landesverbandes sind in acht Bezirksgruppen und weiteren zwölf Fachgruppen aktiv, betreuen Schutzgebiete und erhalten hauptstädtische naturnahe Lebensräume. Landesverband Berlin

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