WasserWirtschafts-Kurse Oktober 2013, Kassel. Klärschlammbehandlung. Techniken, Wertstoffe, Perspektiven
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- Willi Beyer
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1 WasserWirtschafts-Kurse Klärschlammbehandlung Oktober 2013, Kassel Techniken, Wertstoffe, Perspektiven
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3 WasserWirtschafts-Kurse Klärschlammbehandlung Oktober 2013, Kassel Transparenz schafft Vertrauen
4 Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) setzt sich intensiv für die Entwicklung einer sicheren und nachhaltigen Wasserwirtschaft ein. Als politisch und wirtschaftlich unabhängige Organisation arbeitet sie fachlich auf den Gebieten Wasserwirtschaft, Abwasser, Abfall und Bodenschutz. In Europa ist die DWA die mitgliederstärkste Vereinigung auf diesem Gebiet und nimmt durch ihre fachliche Kompetenz bezüglich Regelsetzung, Bildung und Information der Öffentlichkeit eine besondere Stellung ein. Die rund Mitglieder repräsentieren die Fachleute und Führungskräfte aus Kommunen, Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und Unternehmen. Impressum: Herausgeber und Vertrieb: DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. Theodor-Heuss-Allee Hennef, Deutschland Tel Fax: Internet: Satz: DWA Druck: druckhaus köthen GmbH & Co KG ISBN: Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V., Hennef 2013 Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieser Publikation darf ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers in irgendeiner Form durch Fotokopie, Digitalisierung oder irgendein anderes Verfahren reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen werden. 2 DWA 2013
5 Vorwort Nach wie vor steht die geregelte Klärschlammentsorgung in einem Spannungsfeld zwischen gesetzlichen Regelungen, der Relevanz von schädlichen Inhaltsstoffen sowie Nährstoffen, den gegebenen technischen Möglichkeiten und ökonomischen Gesichtspunkten. Die Einengung der Entsorgungswege infolge der bekannten gesetzlichen Vorgaben soll für die Bundesrepublik Deutschland durch verschärfte Grenzwerte für die landwirtschaftliche Verwertung weitergehen. Demgegenüber gilt es insbesondere im Hinblick auf einen nachhaltigen Umgang mit Klärschlamm für die Zukunft vermehrte Möglichkeiten zur Nährstoffrückgewinnung zu realisieren. In diesem Kontext bietet dieser DWA-Fortbildungskurs neben den klassischen Themen der Schlammbehandlung, -verwertung und -beseitigung vor allem auch die Möglichkeit, sich mit neuesten Entwicklungen auseinanderzusetzen und sich für zukünftige Entwicklungen vorzubereiten. In das Programm des Kurses haben die Erfahrungen vorausgegangener Fortbildungskurse und insbesondere auch die Anregungen ehemaliger Kursteilnehmer Eingang gefunden, so dass sowohl für Planer, Betreiber als auch Fachbehörden eine interessante Fortbildung angeboten wird. Die Veranstalter hoffen auf einen regen Erfahrungsaustausch. Norbert Dichtl DWA
6 In Planung: O/5 Behandlung von Industrie- und Gewerbeabwasser März 2014 Kassel O/6 Abwasserentsorgung im ländlichen Raum November 2014 Kassel O/7 Fließgewässer März 2015 Kassel P/1 Entwässerungskonzepte März 2015 Kassel P/2 Kommunale Abwasserbehandlung Oktober/November 2015 Kassel P/3 Kostenanalyse und Kostensteuerung in der Abwasserwirtschaft März 2016 Kassel P/4 Klärschlammbehandlung Oktober/November 2016 Kassel Weitere Informationen unter 4 DWA 2013
7 Inhalt Vorwort... 3 Montag, 28. Oktober 2013 Klärschlamm Vom Abfall zur Ressource Prof. Dr.-Ing. N. Dichtl, TU Braunschweig... 7 Regelungen zur Klärschlammentsorgung in Deutschland und Europa Dr. Claus G. Bergs, Bonn Spezifischer Klärschlammanfall und Bemessungsansätze für Schlammbehandlungsanlagen Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz, Essen Behandlungs- und Entsorgungsstrategien für Klärschlamm Dr.-Ing. Ferdinand Schmitt, Essen Systemvergleich Aerobe und anaerobe Schlammstabilisierung bei kleineren Kläranlagen Dr.-Ing. Dieter Schreff, Irschenberg Faulgaserzeugung und -nutzung Dipl.-Ing. Arnold Schäfer, Hamburg Dienstag, 29. Oktober 2013 Klärschlamm und Energierecht *) RA Julian Heß, Becker Büttner Held, Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Köln *) Wir danken Herrn Heß für die kurzfristige Vortragsübernahme. Daher lag bei Redaktionsschluß noch kein Manuskript vor Thermische Hydrolyse und andere Vorbehandlungsverfahren der Schlammfaulung Möglichkeiten und Grenzen Wolfgang Ewert, Hamburg Mitbehandlung von organischen Reststoffen in Faulanlagen Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz, Essen DWA
8 Prozesswasserbewirtschaftung und -behandlung Dr.-Ing. Maike Beier, Hannover Eindickung, Entwässerung und Trocknung von Klärschlamm Dr.-Ing. Julia B. Kopp, Lengede Thermische Klärschlammbehandlung Dipl.-Ing. Falko Lehrmann, Lünen Mittwoch, 30. Oktober 2013 Anorganische und organische Schadstoffe im Klärschlamm Dr. Michael Gierig, Wielenbach Wertstoffrückgewinnung aus Klärschlämmen Dr.-Ing. Christian Schaum, TU Darmstadt Kosten der Klärschlammbehandlung und -entsorgung Prof. Dr.-Ing. Johannes Müller-Schaper, Hannover Solare Klärschlammtrocknung Stand der Technik und ausgewählte Anlagenbeispiele PD Dr. Markus Bux, Filderstadt DWA 2013
9 Klärschlamm Vom Abfall zur Ressource Prof. Dr.-Ing. N. Dichtl, Institut für Siedlungswasserwirtschaft, TU Braunschweig 1 Wo stehen wir? Bereits in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts hat Karl Imhoff postuliert "Eine Kläranlage, die ihren Klärschlamm nicht los wird, ist nichts wert". Diese simple Erkenntnis hat nach wie vor Geltung. Flächendeckend wurden die Probleme der Abwasserbeseitigung und Abwasserreinigung in der Bundesrepublik Deutschland beginnend in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts bis zum Ende der 80er Jahre gelöst. Dabei wurden in vielen Fällen die Belange der Schlammbehandlung und Beseitigung "stiefmütterlich" behandelt. Was zur Konsequenz hatte, dass die Kosten für die Schlammbehandlungen und die Beseitigung der Schlämme immer weiter anstiegen. Auch hier gilt die Regel: geringe Investitionen bewirken hohe Betriebs- und Entsorgungskosten, hohe Investitionen vermindern eben diese. Verschärfend kam hinzu, dass die Gesetzgebung die Anforderungen an zu entsorgenden Klärschlamm immer weiter anzog und auch eine Änderung der rechtlichen Einstufungen hin zum Abfall die Entsorgung erschwerte. Nicht zuletzt der Wegfall der Möglichkeit, Klärschlämme zu deponieren im Juni 2005 führte zu einer weiteren Verschärfung, da seit diesem Zeitpunkt lediglich die landwirtschaftliche landbauliche Entsorgung oder eine Verbrennung als Lösungswege bleiben. Die jetzt in Aussicht gestellte Phosphorrecycling-Verordnung wird dann auch den Entsorgungsweg Co- Verbrennung weitestgehend ausschließen, so dass nicht nur vor dem Hintergrund der ökologischen Rahmen- und Randbedingungen sondern auch der Bezahlbarkeit der Schlammbehandlung und -entsorgung ein Umdenken zwingend erforderlich sein wird. Neben den Zwängen, die aus der Klärschlammentsorgung resultieren erwarten wir bei der Novellierung der Klärschlammaufbringungs-Verordnung auch Anforderungen hinsichtlich der Behandlung. Für viele Schlämme wird dann eine Entseuchung/Entkeimung erforderlich werden, die dem Schutz des Klärwerkspersonals ebenso wie dem Schutz der Öffentlichkeit dienen wird. DWA
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