Christiane Deparade - Inklusionspädagogik
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- Gerda Bösch
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 1. ADHS - Carl Chaos - hunter-farmer-vergleich - Impulsivität (hin zum Reiz mit gesamten Körper) - geringe Konzentration - teilweise mit Hyperaktivität (Bewegung stimuliert) - sehr unterschiedliche wissenschaftliche Theorien und auch Nachweise - genetische Disposition (Apfel fällt nicht weit vom Stamm) - Unterfunktion der Botenstoffe, Gehirn bekommt nicht genug Anregung bzw. Zusammenarbeit der Zellen funktioniert nicht richtig - Umwelteinflüsse (Reizüberflutung), Ernährung - Ruhe bewahren - Aufmerksamkeit zentrieren (Blickkontakt herstellen, Kind anfassen, auf Kindergröße gehen, Ruheminute (Eieruhr)) - Einfordern von EINER Sache mit Ankündigung von positiven und negativen Konsequenzen, Aufforderung wiederholen lassen, bei starker emotionaler Erregung wegdrehen - Einzelsituation schaffen - jeglichen Ansatz in die richtige Richtung sofort loben - Struktur-Struktur-Struktur - Verhalten des Erwachsenen muss vorhersehbar sein - Reizreduktion, mit akustischen Signalen arbeiten (Schlüsselreize antrainieren) - Steuerung über Lob
2 2. Dissoziales Verhalten - Willi Wüterich - Grundgefühl für Wut ist Angst - geringe Frustrationstoleranz, fühlt sich schnell angegriffen / angesprochen - oft Jungen betroffen, beginnt ganz früh - agiert viel nach außen - will oft / immer bestimmen / Alpha-Tierchen - sehr geringes Selbstwertgefühl - genetische Disposition oder Sozialisation - verwöhnt, von Frustrationen fern gehalten (zu Hause stellt sich alles Willi ein) - erlernt (Wut setzt sich durch) - schwere ökonomische Verhältnisse, prekäre (=unsichere) Lebenssituation - Ruhe bewahren, Humor behalten - sofort Einzelsituation herstellen zum Schutz der Gruppe UND des Wüterichs - ggf. Kontakt zum Kind an einen anderen Erwachsenen übergeben (wenn man selbst Auslöser / involviert war) - sofort Gefühl benennen und Gespräch beginnen / ins Reden bringen: Ich sehe, dass du wütend bist. Was hat dich denn so wütend gemacht? Wer hat dich geärgert? - jeglichen Ansatz in die richtige Richtung sofort loben - Umlenken (Wollen wir eine Pizza backen?) - Struktur-Struktur-Struktur (keine Überraschung, vermindert die Angst) - Vorabsprachen: was kannst du tun, wenn du sehr wütend bist? Code-Worte vereinbaren - Gruppe einbeziehen, was kann die Gruppe tun, wenn Willi wütend wird - Rollenspiele, Marionette (Umgang mit Provokation) - Steuerung über Lob
3 3. Anstrengungsvermeidung - (S)Chantal Schlaffi - es ist alles zu viel, das schaffe ich nicht - rutscht unter den Tisch; liegt mehr, als dass es sitzt; kann sich oft auch zum Spiel nicht aufraffen - Ausweichhandlungen (muss zum WC, spitzt Stifte an usw.) - langsam, verträumt - sehr oft sozial bedingt (Depression, Empfänger von Transferleistungen) - überbehütet (Krankheit, Behinderung, Kaiserschnitt) -> erlernte Hilflosigkeit - erlerntes Verhalten (Strategie der Vermeidung als erfolgreich erlebt) - genetische Disposition - Hilfe anbieten, vormachen (Modell Finnland) - Gruppe einbeziehen ( Wer soll dir helfen ) - Hürdenhilfe: Was brauchst du, um deine Aufgabe zu erledigen? Wann möchtest du sie erledigen? Womit möchtest du beginnen? - jeglichen Ansatz in die richtige Richtung sofort loben - Druck erhöhen; klarstellen, was die Anforderungen sind (möglichst emotionslos) ( Ich verstehe, dass du keine Lust hast, aber es wird gemacht! ) - Struktur-Struktur-Struktur, Rituale (je jünger das Kind, desto kürzer die Frequenz) - Aufzeigen von Konsequenzen - körperliche Aktivierung (über den Körper die Psyche / Motivation erhöhen, z.b. Sitzhaltung) - Immanent eine Atmosphäre der gegenseitigen Hilfe schaffen - Steuerung über Lob, positive Verstärkung: Du schaffst / kannst das
4 4. Bindungsstörung - Birgit Bindungslos - Ablehnung ist Thema, fühlt sich ständig abgelehnt - fehlender Blickkontakt, unangepasstes Beziehungsverhalten - geht häufig aus der Situation, insbesondere bei Konflikten; reagiert autark (nimmt z.b. keine Hilfe an) - teilweise starke Schwankung zwischen großer Distanzlosigkeit (umarmt wahllos) und fehlender Ansprechbarkeit (läuft weg) - reagiert häufig super in frontalen Situationen, kann aber nicht allein arbeiten - wirkt impulsiv, da es ständig auf der Suche nach Beziehungsangeboten ist, sehr hilfsbereit - kann warme Momente (Legerfeuerromantik) nicht ertragen - Außenseiter, kaum Freunde - immer ein bindungsgestörtes Elternteil - häufig Beziehungsabbrüche - Ablehnung durch Eltern, Misshandlung - entsteht in den ersten drei Lebensjahren - Ruhe bewahren - Signal geben: Ich bin für dich da! Ich helfe dir! Egal was du tust, ich bin da, ich lasse dich nicht allein! - körperliche Zuwendung (wenn gewährt) - Lob vermeiden, Verhalten spiegeln (beschreiben, was man sieht) - Struktur-Struktur-Struktur (gibt Sicherheit) - verlässlich, Beziehung aufbauen, Vertrauen herstellen - Sicherheit in der Beziehung geben (dann werde ich wieder da sein usw.) - körperliche Zuwendung verabreden ( Hol dir eine Umarmung ab! ; Angler- Begrüßung) - Lob vermeiden, Verhalten spiegeln (beschreiben, was man sieht) - Abschied thematisieren - keine Beziehung aufnehmen
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M.Sc. Valentina Anderegg
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