BUNDESQUALITÄTSBERICHT

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1 BUNDESQUALITÄTSBERICHT DER BERUFSSCHULEN FÜR DEN BERICHTSZEITRAUM UND DEN PLANUNGSZEITRAUM BERICHT DER ABTEILUNG II/1 DES BMB QUALITÄTSINITIATIVE BERUFSBILDUNG QIBB Q-ÖBS QUALITÄT AN DEN BERUFSSCHULEN

2 Bundesqualitätsbericht der Berufsschulen für den Berichtszeitraum und den Planungszeitraum Bericht der Abteilung II/1 des BMB Sektion Berufs- und Erwachsenenbildung Bundesministerium für Bildung Verfasst von: Christina Zauner, BMB, Abteilung II/1 Impressum: Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Bundesministerium für Bildung Sektion II, Abteilung II/1, Minoritenplatz 5, 1010 Wien Druck: Digitales Druckzentrum Renngasse Wien, Juli 2017

3 Inhaltsverzeichnis Factsheet Berufsschulwesen...5 Einleitung Statistische Eckdaten Berufsschulwesen Plan Do Check Act: Qualitätsschwerpunkte und Evaluationsergebnisse Bundesweiter Qualitätsschwerpunkt Individualisierung QIBB Indikator Erfolgreiche Schuleingangsphase Daten zur Dokumentation der Umsetzung aktueller Reformvorhaben Bundesebene Gesundheitsförderung Bewegung und Sport im Rahmen von QIBB ( ) QIBB Systemfeedback: Ergebnisse der bundesweiten Evaluationen Landesweite Qualitätsschwerpunkte im Berichtszeitraum Schulqualitätsschwerpunkte und wichtige Themen an den Schulen Der Einsatz von QM-Instrumenten im Berichtszeitraum Planungsinstrumente: Leitbild, Q-Matrix, Entwicklungs- und Umsetzungsplan Evaluation: Systemfeedback und Individualfeedback Nutzung der QIBB Evaluationsplattform im Berichtszeitraum Beteiligung an den bundesweiten Evaluationen im Berichtszeitraum (QIBB Systemfeedback) Beteiligungsstatistik: QIBB Individualfeedback im Berichtszeitraum Evaluation: Peer Review in QIBB Landes- und Schulqualitätsberichte Kommunikations-, Informations- und Steuerungsstrukturen Aufgaben, Rollen und Verantwortlichkeiten Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräche im Berichtszeitraum Kommunikation, Information und gemeinsame Arbeit Personalentwicklung und Fortbildung Personalentwicklung und Fortbildungsmaßnahmen im Berichtszeitraum Bedarf im Bereich Personalentwicklung und Fortbildung nächste Berichtsperiode Entwicklungs- und Umsetzungsplan der Fachabteilung EUP der Fachabteilung Bundesweite Qualitäts- und Evaluationsschwerpunkte Anhänge Tabellenteil A: Schulstatistische Daten Schulstandorte Bundesländer und Österreich gesamt SchülerInnen nach Geschlecht Bundesländer u. Österreich gesamt SchülerInnen an Berufsschulen ohne österreichische Staatsbürgerschaft SchülerInnen an Berufsschulen mit nicht-deutscher Umgangssprache SchülerInnen der ersten Klassen (10. Schulstufe) nach Geschlecht Bundesländer u. Österreich gesamt Vorbildung der SchülerInnen der ersten Klassen (10. Schulstufe) nach Geschlecht Bundesländer u. Österreich gesamt SchülerInnen in Abschlussklassen nach Geschlecht Bundesländer u. Österreich gesamt Lehrkräfte nach Geschlecht, Qualifikation, Beschäftigung, Alter Bundesländer u. Österreich gesamt Tabellenteil B: Daten aus der Lehrlingsstatistik Bundesqualitätsbericht

4 6.2.1 Demografische Entwicklung und Lehrlinge im 1. Lehrjahr im Zeitverlauf Lehrlinge nach Sparten und Bundesländern, Die zehn häufigsten Lehrberufe nach Geschlecht, Lehrbetriebe im Zeitverlauf Lehrlinge in Überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen Lehrlinge in Berufsausbildung gem. 8b BAG Tabellenteil C: Beteiligungsstatistik QIBB Evaluationsplattform Nutzung der QIBB Evaluationsplattform Österreich gesamt Instrumentennutzung Systemfeedback bundesweite Evaluationen Österreich gesamt Individualfeedback auf der QIBB Evaluationsplattform Österreich gesamt Nutzung der QIBB-Plattform für Systemfeedback Ergebnisse der bundesweiten Evaluationen FB-SchülerInnen: Screening-Instrument FB-SchülerInnen: Förderung, Individualisierung Schulversuche im Berichtszeitraum (Schuljahre 2015/16 bis 2016/17) Quellenverzeichnis Internet-Adressen Bundesqualitätsbericht

5 Factsheet Berufsschulwesen Die Berufsschulen 2015/16 Anzahl der Standorte: 148 Anzahl der SchülerInnen: Anzahl der LehrerInnen: (davon 153 karenziert) 1 Bildungsangebote Berufsschulen haben gemäß 46 des Schulorganisationsgesetzes die Aufgabe, die betriebliche oder berufspraktische Ausbildung von Personen in Lehr- und Ausbildungsverhältnissen in einem fachlich einschlägigen Unterricht zu ergänzen sowie deren Allgemeinbildung zu erweitern. Im Durchschnitt verbringen Lehrlinge bzw. Personen in Ausbildungsverhältnissen rund 80% ihrer Ausbildungszeit in einem Lehrbetrieb bzw. einer Ausbildungseinrichtung und rund 20% in der Berufsschule. Im Schuljahr 2015/16 standen den 148 Berufsschulstandorten Ausbildungsbetriebe sowie 101 überbetriebliche Ausbildungseinrichtungen 2 als Partner in der Dualen Ausbildung gegenüber (Stichtag: ). Derzeit wird berufsschulischer Unterricht für rund 200 Lehrberufe angeboten. Davon werden 71 Lehrberufe zentral, d.h. nur in einem Bundesland, eingeschult. Spitzenreiter ist dabei Wien mit 19 zentral zu beschulenden Lehrberufen, gefolgt von Niederösterreich (12 zentral beschulte Lehrberufe) sowie von Oberösterreich und der Steiermark mit je 11. Für 26 Lehrberufe wird die berufsschulische Ausbildung in allen Bundesländern angeboten (Stand: Oktober 2016). Das breite Spektrum an Lehrberufen kann in unterschiedliche Lehrberufsarten gegliedert werden: Lehrlinge werden in Einzellehrberufen, Doppellehrberufen, Schwerpunktlehrberufen, Gruppenlehrberufen sowie Modullehrberufen, die sich über alle Sparten der Wirtschaft - d.h. Gewerbe und Handwerk, Industrie, Handel, Bank und Versicherung, Transport und Verkehr, Tourismus und Freizeitwirtschaft sowie Information und Consulting - erstrecken, ausgebildet. Zu den häufigsten Lehrberufen bei BerufsschülerInnen zählen die Lehrberufe Einzelhandel (rund 24% aller weiblichen Lehrlinge), Bürokauffrau (rund 12% aller weiblichen Lehrlinge) sowie Friseurin und Perückenmacherin (Stylistin) (rund 10% aller weiblichen Lehrlinge). Neben den o.a. traditionell weiblich dominierten Berufen beginnen sich Mädchen allmählich auch für technische Berufe zu interessieren. Mit Stichtag war etwa der Lehrberuf Metalltechnik der 9. häufigste Lehrberuf bei weiblichen Lehrlingen (2,5%). 3 Zu den häufigsten Lehrberufen bei Berufsschülern zählen die Lehrberufe Metalltechnik (rund 14% aller männlichen Lehrlinge) und Elektrotechnik (rund 12% aller männlichen Lehrlinge). An dritter Stelle folgt der Lehrberuf Kraftfahrzeugtechnik mit rund 10% aller männlichen Lehrlinge zum Stichtag Ende 2016 wurden rund 66% der weiblichen und rund 64% der männlichen Lehrlinge in einem der Top-10 Lehrberufe ausgebildet. Im Zeitverlauf ist zu beobachten, dass die Konzentration von weiblichen Lehrlingen auf die zehn häufigsten Lehrberufe sinkt, während sie bei männlichen Lehrlingen bedingt durch die Einführung von Modullehrberufen im technischen Bereich angestiegen ist, in den letzten Jahren allerdings stagniert. 5 1 Quelle: Statistik Austria, Bildung in Zahlen 2015/16, Tabellenband 2 Quelle: Lehrlingsstatistik der WKO, Stichtag ; Ausbildungsbetriebe gezählt nach Spartenmitgliedschaft (Doppelzählung von Betrieben, die mehreren Sparten angehören) 3 Ebda. 4 Ebda. 5 Ebda. 5 Bundesqualitätsbericht

6 Neben dem großen Spektrum an Lehrberufen tragen auch unterschiedliche Organisationsformen zur Diversität im Berufsschulbereich bei: Berufsschulunterricht wird entweder ganzjährig, d.h. mindestens an einem vollen Schultag, oder mindestens an zwei halben Schultagen oder an 1,5 Schultagen in der Woche, oder lehrgangsmäßig, d.h. der Schulbesuch findet abhängig vom Gesamtstundenausmaß für 8, 9 1/3, 10 oder 12 Wochen geblockt statt, oder saisonmäßig, d.h. auf bestimmte Jahreszeiten/ Hochsaisonen abgestimmt geblockt, angeboten. Diese Vielfalt an Organisationsformen stellt eine große Herausforderung für die Schulorganisation dar und geht auf die Abstimmung zwischen der Wirtschaft und den Schulverantwortlichen zurück, wobei der Bedarf der einzelnen Branchen bzw. Regionen sowie die Anzahl der Lehrlinge berücksichtigt werden. Lehrgangsmäßiger Unterricht findet z.b. bei allen zentral eingeschulten Lehrberufen statt. Doch auch die Gruppe der BerufsschülerInnen selbst ist sehr heterogen. Neben BerufsschülerInnen mit einem regulären betrieblichen Lehrverhältnis sind auch Personen in einem überbetrieblichen Ausbildungsverhältnis und Personen, die gem. 8b Abs. 1 BAG mit einer verlängerten Lehrzeit ausgebildet werden, berufsschulpflichtig. Personen, die gem. 8b Abs. 2 BAG eine Teilqualifizierung erhalten, haben je nach ihren individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen die Pflicht bzw. das Recht zum Besuch der Berufsschule. Ende 2016 befanden sich Personen in einer Berufsausbildung gem. 8b BAG (ehemals Integrative Berufsausbildung). Dies entsprach rund 6,7% aller Lehrlinge zu diesem Stichtag. Davon absolvierten rund ¾ eine Lehre mit verlängerter Lehrzeit, während rund 25% eine Teilqualifizierung erhielten. 6 Die Anzahl der BerufsschülerInnen, die in einer überbetrieblichen Ausbildungseinrichtung ausgebildet werden, betrug Ende und entsprach rund 8,6% aller Lehrlinge zu diesem Stichtag. 7 Die Diversität unter den BerufsschülerInnen ist auch an der Vorbildung der SchülerInnen in den ersten Berufsschulklassen erkennbar: So haben beispielsweise rund 22% der SchülerInnen in den ersten Berufsschulklassen des Schuljahrs 2015/16 zuvor eine berufsbildende mittlere oder höhere Schule abgebrochen. Rund 6,8% hatten bereits einen Abschluss der Sekundarstufe II (Großteils BMS). 8 Diese Zahlen unterschätzen allerdings den tatsächlichen Anteil an BerufsschülerInnen mit Vorbildung und/oder Abschlüssen auf dem Niveau der Sekundarstufe II, da diese oft in eine höhere Berufsschulklasse einsteigen. Um optimal auf die individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse der unterschiedlichen Gruppen eingehen zu können werden eigene Lehrpläne für SchülerInnen, die gem. 8b BAG ausgebildet werden, erlassen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit für die Landesschulräte, eigene Lehrpläne für Berufsschulpflichtige mit verkürzter Lehrzeit (z.b. auf Grund einer abgelegten Reifeprüfung und/oder facheinschlägiger Vorbildung) zu erlassen. Die Landesschulräte haben auch die Möglichkeit, Abweichungen von Lehrplänen für körper- und sinnesbehinderte Schülerinnen und Schüler vorzunehmen. Beginnend mit dem Schuljahr 2016/17 können die Landesschulräte auch für Schülerinnen und Schüler mit mangelnder Kenntnis der Unterrichtssprache Abweichungen von den Bundesrahmenlehrplänen vornehmen, wobei das Ausmaß und die Art der sprachlichen Einschränkungen, geeignete Förderungsmöglichkeiten sowie die grundsätzliche Aufgabe der Berufsschule zu berücksichtigen sind. 6 Ebda. 7 Ebda. 8 Quelle: Statistik Austria, Bildung in Zahlen 2015/16, Tabellenband Bundesqualitätsbericht

7 Aktuelle Reformvorhaben und Schwerpunkte im Bereich der Berufsschulen Aktuell wird im Bereich der Berufsschulen an der Umsetzung pädagogischer Reformvorhaben und Schwerpunkte gearbeitet, die die Weiterentwicklung des Schulwesens zum Ziel haben und im Handlungsfeld "Lehren und Lernen" liegen: Kompetenzorientiertes Unterrichten und Prüfen Bildungsstandards in der Berufsbildung Lernergebnis- und kompetenzorientierte Lehrpläne Qualitätsschwerpunkt Individualisierung des Unterrichts Qualitätsschwerpunkt zur Gesundheitsförderung "Bewegung und Sport" Berufsmatura: Lehre mit Reifeprüfung Reformvorhaben Facts 2016/17: Lernergebnis- und kompetenzorientierte Lehrpläne: im August 2016 wurden 165 lernergebnis- und kompetenzorientierte Lehrpläne verordnet und mit dem Schuljahr 2016/17 aufsteigend in Kraft gesetzt Berufsmatura Lehre mit Reifeprüfung: Anzahl der AbsolventInnen des Programms (gesamte Programmperiode; Stichtag ): Q-ÖBS im Rahmen von QIBB Q-ÖBS ist das Qualitätsmanagementsystem der Berufsschulen und Teil von QIBB, der QualitätsInitiative BerufsBildung (Implementierung seit 2007/08). Qualitätsfelder und Ziele aus dem Leitbild und der Qualitätsmatrix der Berufsschulen: Qualitätsfeld 1 (BerufsschülerInnen): Die Berufsschulen fördern die Fähigkeiten der BerufsschülerInnen durch optimale Ausbildungsqualität zur Erreichung eines bestmöglichen Schul- und Lehrabschlusses. Qualitätsfeld 2 (Integrative Berufsausbildung): Die Berufsschulen engagieren sich für den beruflichen und gesellschaftlichen Erfolg der integrativen Berufsausbildung. Qualitätsfeld 3 (MitarbeiterInnen): Die Berufsschulen sichern durch das Lehr- und Verwaltungspersonal die Qualität der Berufsschulbildung. Qualitätsfeld 4 (Bildungsauftrag): Die Berufsschulen definieren, gestalten und evaluieren ziel- und qualitätsorientierte Prozesse der Unterrichts- und dualen Erziehungsarbeit. Qualitätsfeld 5 (Begabungsförderung): Die Berufsschulen fördern die Begabungen der BerufsschülerInnen und motivieren sie zu lebenslangem Lernen. Qualitätsfeld 6 (Bildungskooperation und Bildungsleadership): Die Berufsschulen bringen sich innovativ in die Weiterentwicklung der dualen Berufsausbildung ein und tragen zu deren Erfolg und Zukunft bei. 7 Bundesqualitätsbericht

8 Qualitätsfeld 7 (Internationalität): Die Berufsschulen beobachten die Entwicklung der europäischen und internationalen Berufsbildung und reflektieren diese für die Bildungsarbeit. Bundesweite Qualitäts- und Evaluationsschwerpunkte: In den Schuljahren 2014/15 und 2015/16 wurden die folgenden bundesweiten Qualitäts- und Evaluationsschwerpunkte bearbeitet, die mit den o.g. Reformvorhaben in engem Zusammenhang stehen: Individualisierung Individualfeedback Aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich der Berufsschulen Pädagogische Entwicklungen im Berufsschulbereich Im Berichtszeitraum wurden die Arbeiten zur Erstellung von lernergebnis- und kompetenzorientierten Lehrplänen im Berufsschulbereich abgeschlossen, wobei entsprechend dem von der pädagogischen Fachabteilung in Absprache mit der Schulaufsicht erstellten Projektplan im Schuljahr 2014/15 die letzten inhaltlichen Lehrplanarbeitsgruppen tagten und im Schuljahr 2015/16 die Aufbereitung aller Besprechungsergebnisse durch Abteilung II/1 sowie die Abwicklung des legistischen Prozesses durch Abteilung Präs. 10 erfolgte. Für die inhaltliche Ausgestaltung der neuen Lehrplangeneration wurden in Abstimmung zwischen der pädagogischen Fachabteilung und der Schulaufsicht gemeinsame Qualitätskriterien definiert. Der Ablauf der Lehrplanarbeiten (Einhaltung des Projektplans) wurde im Rahmen von LSI Konferenzen besprochen und evaluiert. Bei der Lehrplanerstellung wurde insbesondere darauf geachtet, dass neben der Fach- und Methodenkompetenz auch Soziale und Personale Kompetenzen in die formulierten Lernergebnisse einfließen und das den lernergebnis- und kompetenzorientierte Lehrplänen zugrundeliegende Kompetenzmodell vollständig abgebildet wird. Ein besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, dass die Kompetenzbereiche der neuen Lehrpläne fächerübergreifend aufgebaut sind und Anforderungen aus der beruflichen Praxis optimal abbilden. Darüber hinaus wurde auch der aktuelle Qualitätsschwerpunkt Gesundheitsförderung berücksichtigt: In allen Lehrplänen wurden Lernergebnisse zur Prävention von berufsspezifischen Erkrankungen sowie zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung sowohl im fachtheoretischen als auch im fachpraktischen Unterricht aufgenommen. Für technisch-gewerbliche Lehrberufe wurden darüber hinaus Lernergebnisse zu berufsspezifischen Sicherheits- und Umweltschutzvorschriften formuliert. Neben der Lehrplanerstellung begannen viele Schulstandorte im Berichtszeitraum mit der Erprobung des kompetenzorientierten Unterrichts bzw. führten bereits begonnene Projekte in diesem Bereich fort. Dieser Prozess wurde in allen Bundesländern durch Informationsveranstaltungen in Form von SCHILF und SCHÜLF begleitet. Darüber hinaus wurde in einigen Bundesländern auch bereits mit der Evaluation der gestarteten Projekte mit Hilfe von Individualfeedback Fragebögen begonnen. Vereinzelt wurde die Evaluierung auch wissenschaftlich begleitet. Im Planungszeitraum wird die bereits im Berichtszeitraum begonnene Arbeit an Good Practice Beispielen intensiviert. Ziel ist es, einen regen Erfahrungsaustausch zwischen Lehrerinnen und Lehrern aus unterschiedlichen Bundesländern und/oder von unterschiedlichen Schulstandorten anzuregen und einen Q- Prozess zu initiieren. Als qualitätssichernde Maßnahme und Serviceleistung für LehrerInnen, die nicht in die Lehrplanarbeiten involviert waren, werden zu allen neuen Lehrplänen Handreichungen entwickelt, die Informationen zum Bundesqualitätsbericht

9 kompetenzorientierten Unterricht (u.a. Begrifflichkeiten, geeignete Unterrichtsmethoden, Formen der Leistungsfeststellung und -beurteilung, ) und zu den allgemeinen Bestimmungen, allgemeinen didaktischen Grundsätzen und Unterrichtsprinzipien in den Lehrplänen bieten. Darüber hinaus beinhalten die Handreichungen Tipps für die Unterrichtsplanung und -gestaltung, die Erstellung von Lehrstoffverteilungen im Team sowie die Evaluation des Unterrichts gemäß dem QIBB Regelkreis. Um in der Berufsschule noch besser als bisher auf regionale bzw. branchenbezogene Anforderungen der Wirtschaft eingehen zu können, wurde 2015 eine Ermächtigung in die Verordnung über die Lehrpläne an Berufsschulen aufgenommen, die es den Landesschulräten bzw. dem Stadtschulrat für Wien ermöglicht, Lehrpläne für Freigegenstände und unverbindliche Übungen in einem Ausmaß von je maximal 120 Unterrichtsstunden bezogen auf die Gesamtausbildungszeit zu erlassen. 9 Mit dieser Maßnahme wird das Ausmaß von Schulversuchen im Berufsschulbereich reduziert und auf die Erprobung neuer pädagogischer oder schulorganisatorischer Konzepte beschränkt, womit auch einer Empfehlung des Rechnungshofes nachgekommen wird. Entwicklungen im Bereich der Dualen Ausbildung Neben den Vorbereitungen auf die Wiederverlautbarung aller Lehrpläne, mussten im Berichtszeitraum auch einige Lehrpläne auf Grund modernisierter bzw. neuer Ausbildungsordnungen adaptiert bzw. neu entwickelt werden, um den steigenden Qualitätsansprüchen an die Duale Ausbildung weiterhin gerecht werden zu können. Im Berichtszeitraum musste auf folgende vom Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft erlassene Lehrberufspakete reagiert werden: Lehrberufspaket 2014: o FriseurIn und PerückenmacherIn (StylistIn) o Zahnärztliche Fachassistenz (Verlängerung des Ausbildungsversuchs um 3 Jahre) o Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz Lehrberufspaket 2015: o Einzelhandel o Geoinformationstechnik o Gold- und SilberschmiedIn und JuwelierIn o HafnerIn o Hotelkaufmann/-frau o HufschmiedIn o Labortechnik o Land- und Baumaschinentechnik o Mechatronik o Medizinproduktekaufmann/-frau o Metallurgie und Umformtechnik o Ofenbau- und Verlegetechnik o Platten- und Fliesenleger o Prozesstechnik o Reinigungstechnik o StuckateurIn und TrockenausbauerIn o Textilgestaltung o Zimmerei o Zimmereitechnik 9 BGBl. II Nr. 161/ Bundesqualitätsbericht

10 Darüber hinaus kam es 2015 zu einer Novelle des Berufsausbildungsgesetzes (BAG) 10, mit der unter anderem eine Zieldefinition für Qualität in der Berufsausbildung gesetzlich verankert wurde. Weiters wurde ein Qualitätsausschuss beim Bundes-Berufsausbildungsbeirat eingerichtet ( 31d BAG), zu dessen Aufgaben die Ausarbeitung systematischer Konzepte für die Lehrlingsausbildung, die Beratung und Erstattung von Vorschlägen zu innovativen Projekten an den Förderausschuss des Bundes- Berufsausbildungsbeirats, das Monitoring der Erfolgs- und Antrittsquoten im Zusammenhang mit der Lehrabschlussquoten unter Einbeziehung von statistischen Daten über Erfolgsquoten in den Berufsschulen, die Erarbeitung von Angeboten, Programmen und Projekten, um Lehrlinge und Lehrbetriebe und sonstige Ausbildungsträger bei einer erfolgreichen Ausbildung zu unterstützen, sowie die Abstimmung mit den Landes-Berufsausbildungsbeiräten zur Konzeption und Vorbereitung regionaler und branchenbezogener Angebote, Programme und Projekte gehören. Mit der Novelle des BAG wurde es dem Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft ermöglicht, Richtlinien zur Erstellung von standardisierten Curricula für niederschwellige Einstiegs- und Teilqualifikationen zu erlassen. Ziel ist es dadurch die Eingliederung potenzieller NEETs in den Arbeitsmarkt bzw. in die Lehrausbildung zu erleichtern, weshalb die vom BMWFW gesetzte Maßnahme in engem Zusammenhang mit der AusBildung bis 18 steht. Darüber hinaus sollen Betriebe durch die mit der BAG-Novelle neu eingeführten 13a und 13b BAG dazu animiert werden, ihren Lehrlingen Arbeitszeit für die Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung bzw. das Nachholen des Pflichtschulabschlusses zur Verfügung zu stellen. Stellt ein Betrieb Arbeitszeit für diese wichtigen Bildungsanliegen zur Verfügung, ist eine aliquote Verlängerung der Lehrzeit möglich. Entwicklungen der Gruppe der BerufsschülerInnen Zwischen den Jahren 2014 und 2016 gingen die Lehrlingszahlen und damit auch die größte Zielgruppe der Berufsschulen 11 um rund 7% von auf Personen zurück. Damit lag der Lehrlingsrückgang im aktuellen Berichtszeitraum um rund 1 Prozentpunkt unter jenem des vorangegangenen Berichtszeitraums. Erfreulich ist vor allem, dass 2016 die Zahl der Lehrlinge im 1. Lehrjahr erstmals seit 2010 wieder ansteigt. 12 Trotz des allgemeinen Lehrlingsrückgangs stieg die Anzahl der Personen, die gem. 8b BAG (ehemals: Integrative Berufsausbildung) ausgebildet wurden, zwischen den Jahren 2014 und 2016 um rund 10,6% an. Dieser Anstieg ist zu einem großen Teil auf eine Zunahme der Anzahl der in einer verlängerten Lehrzeit ausgebildeten Personen zurückzuführen deren Anzahl erhöhte sich von 2014 auf 2016 um rund 13,3%, während die Anzahl der Personen, die eine Teilqualifizierung erwarben um nur rund 2,2% anstieg. 13 Die Anzahl der Lehrlinge in überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen blieb im Berichtszeitraum nahezu unverändert (Anstieg um 0,4%). Aufgrund des allgemeinen Lehrlingsrückgangs stieg im Berichtszeitraum allerdings der Anteil der Lehrlinge in überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen an (Anstieg um 7,5% bzw. um 0,6 Prozentpunkte) BGBl. I Nr. 78/ Neben Lehrlingen in betrieblichen Lehrverhältnissen sowie Personen in überbetrieblichen Ausbildungsverhältnissen können sofern gewisse Voraussetzungen erfüllt sind auch Personen die Berufsschule weiter besuchen, deren Lehr- oder Ausbildungsverhältnis vorzeitig gelöst wurde bzw. die ihr Lehr- oder Ausbildungsverhältnis beendet haben, aber die Berufsschule noch nicht erfolgreich abgeschlossen haben. ( 21 Abs. 3 Schulpflichtgesetz bzw. 32 Abs. 3a Schulunterrichtsgesetz); Darüber hinaus dürfen nicht-berufsschulpflichtige Personen dann als außerordentliche SchülerInnen an Berufsschulen aufgenommen werden, wenn dadurch keine Klassen- bzw. Gruppenteilungen erforderlich sind ( 4 Abs. 5 Schulunterrichtsgesetz). 12 Quelle: Lehrlingsstatistik der WKO, Stichtag bzw ; eigene Berechnungen 13 Ebda. 14 Ebda. Bundesqualitätsbericht

11 Die Anzahl der BerufsschülerInnen mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft stieg vom Schuljahr 2013/14 bis zum Schuljahr 2015/16 um rund 10% von auf Personen. Aufgrund des allgemeinem SchülerInnenrückgangs stieg der Anteil der BerufsschülerInnen mit nicht-österreichsicher Staatsbürgerschaft um rund 20% (Anstieg von 8,7% im Schuljahr 2013/14 auf 10,4% im Schuljahr 2015/16; 1,7 Prozentpunkte). 15 Ein noch deutlicher Anstieg war im Berichtszeitraum bei der Anzahl der BerufsschülerInnen mit nichtdeutscher Umgangssprache zu beobachten. Die Anzahl der BerufsschülerInnen mit einer anderen Umgangssprache als Deutsch stieg zwischen dem Schuljahr 2013/14 und 2015/16 um rund 14,7% von auf Personen. Aufgrund des allgemeinen SchülerInnenrückgangs in diesem Zeitraum stieg aber der Anteil der BerufsschülerInnen mit nicht-deutscher Umgangssprache um rund 25% (von 12,04% im Schuljahr 2013/14 auf 15,05% im Schuljahr 2015/16; Anstieg um rd. 3 Prozentpunkte). 16 Entwicklungen im Rahmen der Lernortekooperation 17 Die meisten Lehrbetriebe sind traditionell dem Gewerbe und Handwerk zuzuordnen. Zum Stichtag waren rd. 56% aller Lehrbetriebe dieser Sparte zuzurechnen, womit der Anteil dieser Sparte im Berichtszeitraum (2014 bis 2016) nahezu unverändert blieb. Im Berichtszeitraum kam es allerdings in allen Sparten bis auf Transport und Verkehr (stabil bei 403 Lehrbetrieben) zu einem deutlichen Rückgang der Anzahl der Lehrbetriebe. In den Branchen Handel, Bank und Versicherung sowie Tourismus und Freizeitwirtschaft lag dieser zwischen Ende Dezember 2014 und 2016 bei über 10 Prozent. In Summe sank die Zahl der Lehrbetriebe von Ende Dezember 2014 auf Ende Dezember 2016 um rund 7,9%. Die Zahl der überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen sank in diesem Zeitraum von 105 auf 101 (um rund 3,8%). 15 Quelle: Statistik Austria, Bildung in Zahlen 2015/16 & 2013/14, Tabellenband; eigene Berechnungen 16 Ebda. 17 Quelle: Lehrlingsstatistik der WKO, Stichtag bzw ; Ausbildungsbetriebe gezählt nach Spartenmitgliedschaft (Doppelzählung von Betrieben, die mehreren Sparten angehören); eigene Berechnungen 11 Bundesqualitätsbericht

12 Einleitung Q-ÖBS im Rahmen von QIBB Q-ÖBS ist das Qualitätsmanagementsystem der Berufsschulen und Teil von QIBB, der QualitätsInitiative BerufsBildung (Implementierung seit 2007/08). QIBB umfasst die drei Steuerungsebenen des Schulsystems Schulen, Land (Schulaufsicht) und Bund (BMB Sektion II und pädagogische Fachabteilungen). Den Führungskräften kommt die Aufgabe der Leitung und des strategischen Managements bei der Umsetzung des QM zu. Die QualitätsprozessmanagerInnen (QPM) nehmen unterstützende, operative Aufgaben in Teilverantwortung wahr. Anzahl der Führungskräfte und QualitätsprozessmanagerInnen 2016/17 18 Führungskraft 148 SchulleiterInnen w: 43 m: LandesschulinspektorInnen w: 1 m: BerufsschulinspektorInnen 19 LeiterIn der pädagogischen Fachabteilung im BMB w: 3 m: 7 w: 1 QualitätsprozessmanagerIn LandesqualitätsprozessmanagerInnen (LQPM) bzw. Qualitätsbeauftragte auf Landesebene BundesqualitätsprozessmanagerInnen (BQPM) 4 w: 1 m: 3 w: 1 18 Im Berufsschulbereich sind anders als im BMHS-Bereich keine zusätzlichen Ressourcen für Qualitätsarbeit vorgesehen. Sind im genehmigten Stellenplan eines Bundeslands Ressourcen frei, können diese mit Zustimmung des Landes für Q-Arbeit verwendet werden (gem. 52 Abs. 3 LDG ist eine Einrechnung von bis zu einem Viertel der Lehrverpflichtung möglich diese Einrechnungsmöglichkeit gilt derzeit befristet bis 2018). Aufgrund dieser für die Einrichtung formaler Funktionen äußerst ungünstigen Situation, sind SQPMs an Berufsschulen in sehr unterschiedlichem Ausmaß verankert. In manchen Bundesländern sind SQPMs an allen Berufsschulstandorten vorgesehen, in manchen anderen Bundesländern sind keine Ressourcen für die Einrichtung von SQPMs vorhanden. Entsprechend dem zwischen Bundesländern divergierendem Ausmaß an Ressourcen für Q-Arbeit, unterscheiden sich auch die Aufgabenprofile von SQPMs im Berufsschulbereich deutlich. Aus diesen Gründen wird auf eine Darstellung von Daten zu SchulqualitätsprozessmanagerInnen verzichtet. 19 BerufsschulinspektorIinnen sind in Niederösterreich (2 Personen), Oberösterreich (3 Personen davon 1 Pensionierung während des Schuljahres, die noch nicht nachbesetzt wurde), Steiermark (2 Personen) und Wien (3 Personen) vorgesehen; 20 Eine Pensionierung während des Schuljahres (männlich) wurde mitgezählt.

13 QIBB ist ein zielegeleiteter Prozess Qualitätssicherung- und -entwicklung erfolgen in QIBB als zielegeleiteter Prozess kontinuierlicher Verbesserung nach dem Modell des vier-phasigen Qualitätsregelkreises nach Deming. Durch den Einsatz spezifischer Qualitätsmanagementinstrumente (Leitbild, Q-Matrix, Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräch, Qualitätsbericht etc.) sowie die Vereinbarung von bundesweiten Qualitätsschwerpunkten (z.b. Individualisierung des Unterrichts) wird der Prozess gesteuert, unterstützt und strukturiert. QIBB Qualitätsregelkreis (nach Deming) Inhalt und Zielsetzung des Bundesqualitätsberichts Der Bericht behandelt die Umsetzung von Q-ÖBS im Bereich der Berufsschulen in den Schuljahren 2014/15 und 2015/16 (Berichtszeitraum) und gibt Ausblick auf den Planungszeitraum bis Grundlagen des Berichts: Bundes-Q-Bericht der Fachabteilung Landes-Q-Berichte 1 Gruppen-Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräch (BZG) zwischen LandesschulinspektorInnen und Leiterin der Fachabteilung Der Q-Bericht ist ein Arbeitsdokument, das der Reflexion, Planung und Steuerung, aber auch der Rechenschaftslegung über die geleistete Arbeit im Bereich der Qualitätssicherung und -entwicklung dient. Die Umsetzung von Q-ÖBS umfasst zum einen die Maßnahmen und Aktivitäten zu dem im Berichtszeitraum bearbeiteten bundesweiten Qualitätsschwerpunkt Individualisierung. Zum anderen wird über den Stand der Implementierung des QM-Systems berichtet. Die vorliegenden Informationen ermöglichen eine Analyse und Einschätzung des derzeitigen Stands der Umsetzung von Q-ÖBS und die darauf basierende weitere Planung der Fachabteilung. Um QIBB und Q-ÖBS weiterhin erfolgreich umzusetzen ist es notwendig, den begonnenen Entwicklungsprozess gemäß der Logik des Qualitätsregelkreises aktiv gestaltend weiterzuführen. Abteilung II/1 dankt allen am Prozess Beteiligten für ihren Einsatz und ihr Engagement. 13 Bundesqualitätsbericht

14 1. Statistische Eckdaten Berufsschulwesen Einige statistische Eckdaten beschreiben den Bereich der Berufsschulen in Aufbau und Größenordnung wie folgt: Schulen, SchülerInnen und Lehrkräfte, Österreich gesamt, Schuljahr 2015/ /16 Schulstandorte 148 ges. weibl. männl. SchülerInnen SchülerInnen der ersten Klassen SchülerInnen in Abschlussklassen Lehrkräfte (inkl. Karenzierte) Lehrkräfte (exkl. Karenzierte) Lehrkräfte (Vollzeitäquivalente) Im Schuljahr 2015/16 besuchten Schülerinnen (33,66 %) und Schüler (66,34 %) die Berufsschulen. SchülerInnen nach Geschlecht und Bundesland im Bereich der Berufsschulen im Schuljahr 2015/16 21 Quelle SchülerInnenzahlen: Statistik Austria, Abfrage über StatCube durch BMB, Abt. II/1 ( ); Quelle LehrerInnenzahlen: Bildung in Zahlen 2015/16, Tabellenband, Statistik Austria

15 SchülerInnen nach Geschlecht und Bundesland im Bereich der Berufsschulen (in %) im Schuljahr 2015/16 Im Schuljahr 2015/16 unterrichteten Lehrerinnen (34,20 %) und Lehrer (65,80 %) an den Berufsschulen (exkl. karenzierte Lehrkräfte). Lehrkräfte nach Geschlecht im Bereich der Berufsschulen im Schuljahr 2015/16 Im Bereich der Berufsschulen sind zwischen dem Schuljahr 2013/14 und dem Schuljahr 2015/16 folgende Zunahmen bzw. Abnahmen bei der Anzahl der SchülerInnen und der LehrerInnen zu verzeichnen. Zu- bzw. Abnahmen (in %) beim Vergleich der Schuljahre 2013/14 und 2015/16 Veränderung in % LehrerInnen (Vollzeitäquivalente) -2,6% SchülerInnen -8,3% Im Berichtszeitraum kam es damit zu einem deutlichen Rückgang der Anzahl der BerufsschülerInnen, der nicht zu Letzt auch auf die wirtschaftliche Entwicklung und den damit einhergehenden Rückgang an Ausbildungsbetrieben (siehe aktuelle Trends und Entwicklungen im Berufsschulbereich) zurückzuführen 15 Bundesqualitätsbericht

16 ist. Der Lehrlingsrückgang ist jedoch auch zum Teil durch ein zunehmendes Streben nach höheren Ausbildungen sowohl auf Seite der Eltern als auch auf Seite der Jugendlichen zu erklären. Um die Duale Ausbildung wieder attraktiver zu gestalten, wirken die Berufsschulstandorte im Sinne der Lernortekooperation bei der Umsetzung von innovativen Ausbildungsangeboten mit. Ein wichtiges Projekt in diesem Zusammenhang ist das Förderprogramm Berufsmatura: Lehre mit Reifeprüfung. Darüber hinaus leisten Berufsschulstandorte auch einen Beitrag in der Berufsorientierung 22 und tragen dazu bei, die vielfältigen Karriere- und Erwerbsmöglichkeiten von AbsolventInnen einer Dualen Ausbildung bekannter zu machen. Erfreulich ist jedenfalls, dass erste Daten aus dem Planungszeitraum darauf hinweisen, dass die negative Entwicklung der Lehrlingszahlen gebrochen sein könnte: 2016 stieg die Zahl der Lehrlinge im 1. Lehrjahr erstmals seit 2010 wieder an. 23 Die dargestellten statistischen Daten zeigen darüber hinaus, dass Schülerinnen an Berufsschulen tendenziell unterrepräsentiert sind und nur rund 1/3 der gesamten SchülerInnenzahlen ausmachen. Dieses Verhältnis ist im Zeitverlauf annähernd stabil. Eine ähnliche Relation existiert zwischen Lehrerinnen und Lehrern an Berufsschulen. Da die Berufsschulen Pflichtschulen sind, können sie das Verhältnis von Schülerinnen und Schülern nicht aktiv steuern. Um verstärkt Mädchen für die Duale Berufsausbildung und insbesondere für eher männer-dominierte Lehrberufe gewinnen zu können, werden Maßnahmen und Projekte, die zu einer Aufhebung der geschlechtsspezifischen Segregation des Lehrstellenmarktes beitragen, über die Förderrichtlinie gemäß 19c BAG finanziell unterstützt. Berufsschulen wirken im Sinne der Lernortekooperation auch aktiv daran mit, Mädchen für männer-dominierte Lehrberufe zu begeistern (z.b. durch die Beteiligung am Girls Day). Für den Planungszeitraum ist auch erstmals die Beteiligung von 2 Berufsschulstandorten am Workshop QIBB Genderkompetent geplant. Erfolgs- und Behaltequoten Behaltequoten haben im Berufsschulbereich eine sehr geringe Aussagekraft. Dies liegt vor allem daran, dass in der Regel Gründe für Ausbildungsabbrüche oder -wechsel von Berufsschülerinnen und -schüler an die Wirtschaftslage (z.b. Schließung des Lehrbetriebes) gebunden sind und nicht die Ausbildungsqualität an den Berufsschulen widerspiegeln. Darüber hinaus beginnen Schülerinnen und Schüler im Berufsschulbereich auf Grund von Lehrzeitanrechnungen oder verkürzter Ausbildungsdauer in Qualifizierungsmaßnahmen ihre Berufsschulausbildung mitunter nicht in der ersten Klasse sondern bereits in einer höheren Schulstufe. Tatsächlich bricht der Großteil der LehrabbrecherInnen in Ausbildungsbetrieben des Jahres 2015 (rund 40%) seine Lehre bereits innerhalb der ersten 3 Monate nach Lehrbeginn. Weitere 26% beendeten ihre Lehre zwischen dem 4. und 12. Monat nach Lehrbeginn. Rund 11% der LehrabbrecherInnen beendeten 2015 ihre Lehre im 3. Lehrjahr Als beispielhafte Maßnahmen können gemeinsame Projekte mit Schulen des APS Bereichs, Beteiligung an Berufsinformationsmessen, eine enge Zusammenarbeit mit in der Berufs- und Bildungsberatung tätigen Institutionen angeführt werden. 23 Quelle: Lehrlingsstatistik der WKO, Stichtag Quelle: Daten zum QML Qualitätsmanagement in der Lehrlingsausbildung Österreich Gesamt 2015; Bundesqualitätsbericht

17 Anzahl und kumulierte Häufigkeit von LehrabbrecherInnen in Ausbildungsbetrieben (2015) ,5 86, , ,8 943 Um dennoch 500 eine Analyse des QIBB Indikators Schulerfolg zu ermöglichen, wurde statt der Erfolgs- und Behaltequote der Anteil der nicht-aufstiegsberechtigten BerufsschülerInnen betrachtet. Die Analyse dieser Quote seit dem Schuljahr 2004/05 zeigt folgendes Bild 25 : 524 Schuljahr 0 Darunter Aufstiegs-berechtigt 4-12 Monate nach Lehrbeginn Nicht Aufstiegs- Aufstiegs- Anteil der Nicht SchülerInnen am Innerhalb von Aufstiegsberechtigt 2 mit Nicht Genüberechtigberechtigten 3 Monaten Ende des Schuljahrs 1 2. Lehrjahr 3. Lehrja Anzahl gend der LehrabbrecherInnen SchülerInnen Kumulierte 3 Häufigkeit 2004/ ,20% 2005/ ,94% 2006/ ,00% 2007/ ,08% 2008/ ,06% 2009/ ,66% 2010/ ,51% 2011/ ,40% 2012/ ,69% 2013/ ,43% 2014/ ,25% 1) Ohne ordentliche Schülerinnen und Schüler ohne Jahreserfolgsbeurteilung (SchulabgängerInnen während des Schuljahres) 2) Schülerinnen und Schüler berechtigt zum Aufsteigen in die nächste Schulstufe oder abschließende Schulstufe erfolgreich beendet; inkl. außerordentliche SchülerInnen mit Jahreserfolgsbeurteilung 3) Gemessen an den Schülerinnen und Schülern mit Jahreserfolgsbeurteilung 25 Quelle: Bildungsdokumentation des BMB, Abfrage durch Abteilung II/1 am Bundesqualitätsbericht

18 Im Schuljahr 2014/15 waren 1,25% der BerufsschülerInnen nicht zum Aufsteigen in die nächste Schulstufe berechtigt bzw. haben die letzte Schulstufe der Berufsschule nicht positiv absolviert. Der Anteil der nicht-aufstiegsberechtigten SchülerInnen lag mit 0,9% im kaufmännischen Bereich unter jenem im technischen Bereich (1,4%). Im Vergleich zum Schuljahr 2013/14 sank der Anteil der nichtaufstiegsberechtigten SchülerInnen um rund 0,2 Prozentpunkte. Einen deutlichen Rückgang des Anteils der nicht-aufstiegsberechtigten SchülerInnen gab es jedoch im Bereich der kaufmännischen Berufsschulen (0,4 Prozentpunkte). Anteil der nicht-aufstiegsberechtigen BerufsschülerInnen im Zeitverlauf Nach personenbezogenen Charakteristika differenziert zeigt sich, dass der Anteil der nichtaufstiegsberechtigten Schüler im Schuljahr 2014/15 mit 1,48% höher war als jener der nichtaufstiegsberechtigten Schülerinnen (0,82%). Noch gravierender ist der Unterschied zwischen SchülerInnen mit deutscher und ohne deutsche Umgangssprache. Der Anteil der nicht-aufstiegsberechtigten SchülerInnen ohne deutsche Umgangssprache war im Schuljahr 2014/15 mit 2,52% 2,4-mal so hoch wie unter SchülerInnen mit deutscher Umgangssprache. Dieser Unterschied hat sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr leicht reduziert. Bundesqualitätsbericht

19 Anteil der nicht-aufstiegsberechtigen BerufsschülerInnen im Schuljahr 2014/15 nach personenbezogenen Charakteristika Im Zeitverlauf ist sowohl bei BerufsschülerInnen mit deutscher als auch bei BerufsschülerInnen mit anderer Umgangssprache ein Rückgang des Anteils der nicht-aufstiegsberechtigten SchülerInnen zu beobachten. Anteil der nicht-aufstiegsberechtigen BerufsschülerInnen nach Umgangssprache im Zeitverlauf Von den Berufsschülerinnen und -schülern, die im Schuljahr 2011/12 nicht zum Aufstieg in die nächste Schulstufe berechtigt waren, befanden sich rund 43% im darauffolgenden Schuljahr in keiner weiteren schulischen Ausbildung. Rund 6% wechselten die Ausbildung, während nur der Rest tatsächlich die Schulstufe in der ursprünglichen Ausbildung wiederholte. 26 In den darauf folgenden Schuljahren verbesserten sich diese Werte allerdings deutlich: Im Schuljahr 2015/16 waren nur mehr 18,2% der nicht-aufstiegsberechtigten Berufsschülerinnen und -schüler aus 26 Quelle: Bildung in Zahlen 2012/13, Tabellenband; Statistik Austria; In den Daten sind sowohl ordentliche als auch außerordentliche SchülerInnen mit Jahreserfolgsbeurteilung enthalten, Personen ohne Jahreserfolgsbeurteilung sind exkludiert 19 Bundesqualitätsbericht

20 dem Schuljahr 2014/15 ohne schulische Ausbildung. Stattdessen wiederholten bereits rund 74% die Schulstufe in ihrer ursprünglichen Ausbildung. Damit konnte der Anteil der nicht-aufstiegsberechtigten BerufsschülerInnen, die keine weitere schulische Ausbildung absolvieren 2015/16 auch im Vergleich zum Vorjahr deutlich reduziert werden. 27 Weiterer Schulbesuch von nicht-aufstiegsberechtigen BerufschülerInnen im Zeitverlauf Im Schuljahr 2015/16 war jedoch ein höherer Anteil an Mädchen, die nicht zum Aufstieg in die nächste Schulstufe berechtigt waren, ohne weitere schulische Ausbildung. Dabei lagen der Anteil jener Mädchen, die die Schulstufe in derselben Ausbildung wiederholten, sowie der Anteil jener Mädchen, die die Ausbildung wechselten, um rund 5 bzw. 3 Prozentpunkte unter dem jeweiligen Anteil an Burschen. 28 Weiterer Schulbesuch von nicht-aufstiegsberechtigen BerufschülerInnen des Schuljahrs 2014/15 im Schuljahr 2015/16 nach Geschlecht 27 Quelle: Bildung in Zahlen 2015/16, Tabellenband; Statistik Austria 28 Ebda. Bundesqualitätsbericht

21 Bezüglich der Umgangssprache sind jedoch kaum Unterschiede in Bezug auf den weiteren Schulbesuch von nicht-aufstiegsberechtigten BerufsschülerInnen festzustellen. Im Schuljahr 2015/16 lag der Anteil der nicht-aufstiegsberechtigten BerufsschülerInnen mit nicht-deutscher Umgangssprache, die keine weitere schulische Ausbildung besuchten rund 1 Prozentpunkt unter jenem von BerufsschülerInnen mit deutscher Umgangssprache. 29 Weiterer Schulbesuch von nicht-aufstiegsberechtigen BerufschülerInnen des Schuljahres 2014/15 im Schuljahr 2015/2016 nach Umgangssprache Die erfreuliche Entwicklung des Anteils nicht-aufstiegsberechtigter Berufsschülerinnen und -schüler sowie des weiteren Ausbildungsverlaufs von nicht-aufstiegsberechtigten Schülerinnen und Schülern sind positive Zeichen der funktionierenden Qualitätsarbeit an Berufsschulen. Die dargestellten Entwicklungen können jedoch auch Zeichen sein, die dafür sprechen, dass Förderungen für Betriebe, die Maßnahmen zur Unterstützung von Lehrlingen mit Lernschwierigkeiten setzen, Wirkung zeigen. 30 Noch wichtiger als der positive Berufsschulabschluss ist die positive Absolvierung der Lehrabschlussprüfung, da diese für alle weiteren Einstufungen als qualifizierte Fachkraft relevant ist. Ein positiver Berufsschulabschluss führt dazu, dass der theoretische Teil der Lehrabschlussprüfung entfällt. SchülerInnen in Berufsschul-Abschlussklassen nach Geschlecht Vergleich der Schuljahre 2012/13 bis 2014/ / / /16 SchülerInnen Erfolgsquote SchülerInnen Erfolgsquote SchülerInnen Erfolgsquote Männlich ,20% ,22% ,49% Weiblich ,22% ,33% ,63% Gesamt ,20% ,26% ,54% 29 Ebda. 30 Inder Förderrichtlinie gemäß 19c BAG ist geregelt, dass Betriebe Kosten, die durch die Wiederholung einer Berufsschulklasse ihrer Lehrlinge entstehen, ersetzt bekommen. Darüber hinaus sind weitere Förderungen für Lehrlinge mit Lernschwierigkeiten vorgesehen (z.b.: Vorbereitung auf Nachprüfungen, Nachhilfekurse auf Pflichtschulniveau) 31 Quelle: Bildungsdokumentation des BMB, Abfrage durch Abteilung II/1 am ; Basis: SchülerInnen in Abschlussklassen mit Jahreserfolgsbeurteilung 21 Bundesqualitätsbericht

22 SschülerInnen in Berufsschul-Abschlussklassen nach Umgangssprache Vergleich der Schuljahre 2012/13 bis 2014/ / / /16 SchülerInnen Erfolgsquote SchülerInnen Erfolgsquote SchülerInnen Erfolgsquote Deutsch ,29% ,37% ,55% Nicht- Deutsch ,45% ,36% ,51% Gesamt ,20% ,26% ,54% An der Entwicklung der Erfolgsquoten in Berufsschul-Abschlussklassen ist besonders erfreulich, dass in den Schuljahren 2012/13 bis 2015/16 der (geringe) Unterschied zwischen SchülerInnen mit deutscher und nicht-deutscher Umgangssprache nahezu verschwunden ist. Im Rahmen des Qualitätsmanagements in der Lehrlingsausbildung werden Erfolgsquoten bei der Lehrabschlussprüfung analysiert. Seit 2010 zeigt sich dabei folgendes Bild 33 : Jahr des Lehrabschlusses Lehre beendet Anteil Lehrabbrecher Lehre abgeschlossen Anteil LAP negativ Anteil LAP nicht angetreten Anteil LAP positiv , ,2 5,9 88, , ,0 6,0 89, , ,4 5,2 89, , ,0 4,9 90, , ,7 4,8 90, , ,9 4,2 90,8 Von 2013 bis 2015 sank der Anteil der Personen, die ihr Lehrverhältnis zwar beendet, aber die Lehre nicht abgeschlossen hatten (LehrabbrecherInnen), um rund 0,6 Prozentpunkte. Dennoch lag der Anteil der Personen die ihr Lehrverhältnis im Kalenderjahr 2015 zwar beendet aber die Lehre nicht abgeschlossen haben mit rund 2,1 Prozentpunkten deutlich über dem entsprechenden Wert von Der Anteil der Personen, die bis zum Ende des auf ihren Lehrabschluss folgenden Kalenderjahres die LAP erfolgreich abgelegt hatten, stieg für die Lehrabschlussjahrgänge 2013 bis 2015 leicht an. Besonders erfreulich ist, dass der Anteil der Personen, die trotz abgeschlossener Lehre nicht zur Lehrabschlussprüfung antraten, zurückging 34. Um gezielte Unterstützungsmaßnahmen für diese Gruppe erarbeiten zu können, wurde von der pädagogischen Fachabteilung eine Studie in Auftrag gegeben, die die Gründe für das Nicht-Antreten bei der Lehrabschlussprüfung erhoben hat. 35 Im Rahmen der Förderrichtlinie gem. 19c BAG wurden folgende Maßnahmen gesetzt, um eine Verbesserung der LAP Abschlussquoten zu erreichen: 32 Quelle: Bildungsdokumentation des BMB, Abfrage durch Abteilung II/1 am ; Basis: SchülerInnen in Abschlussklassen mit Jahreserfolgsbeurteilung 33 Quelle: Daten zum QML Qualitätsmanagement in der Lehrlingsausbildung Österreich Gesamt 2015; 34 Schlögl, Peter, & Mayerl, Martin. (2013). Die Antrittswahrscheinlichkeit zur Lehrabschlussprüfung. Angaben zu Vorbereitungsgrad, Risikogruppen und Unterstützungswünschen von Lehrlingen im letzten Ausbildungsjahr Bericht an das BMUKK. Wien: öibf. 35 Ebda. Bundesqualitätsbericht

23 Förderung von Vorbereitungskursen auf die LAP (Direktförderung an die Lehrlinge, sofern der Betrieb die Kosten nicht übernimmt) Übernahme der Kosten des zweiten und dritten Antritts zur LAP Darüber hinaus wird im Rahmen des Qualitätsmanagements in der Lehrlingsausbildung an einer Verbesserung der Transparenz bei der Lehrabschlussprüfung gearbeitet. Auch wenn die Lehrabschlussprüfung eine Prüfung der betrieblichen Ausbildung ist, wirken Berufsschulstandorte im Rahmen der Lernortekooperation an einer bestmöglichen Vorbereitung und Motivation der Schülerinnen und Schüler zum Prüfungsantritt aktiv mit. Unter anderem werden dabei folgende Maßnahmen gesetzt: Berufsschülerinnen und -schüler werden im Pflichtgegenstand Politische Bildung über die Bedeutung der Lehrabschlussprüfung für ihr weiteres Leben informiert. Lehrerinnen und Lehrer bieten Unterstützung bei der Anmeldung zur Lehrabschlussprüfung; Vereinzelt erfolgt eine Sammelanmeldung bei der Lehrlingsstelle. In einem Projekt wurden gemeinsam mit den Partnern in der dualen Ausbildung Vorbereitungsmodule auf die Lehrabschlussprüfung entwickelt, durch welche die Zeit zwischen Berufsschulabschluss und Antritt zur Lehrabschlussprüfung überbrückt werden soll. Lehrpersonen nehmen als ZuhörerInnen an Lehrabschlussprüfungen teil. 36 Die Lehrabschlussprüfung findet am Berufsschulstandort statt. Ausarbeitung eines Fragenkatalogs mit möglichen LAP-Fragen in Kooperation mit Lehrbetreiben und Innung In einem Projekt erhalten BerufsschülerInnen im ersten Semester der Abschlussklasse die Möglichkeit eine Probe-Lehrabschlussprüfung bei der Innung durchzuführen. Gibt es bei dieser Probe-LAP deutliche Schwachstellen, wird in der verbleibenden Lehrzeit sowohl in der Berufsschule als auch im Lehrbetrieb intensiv an diesen Bereichen gearbeitet. 36 Die Lehrabschlussprüfung ist gem. 7 Abs. 1 der Allgemeinen Lehrabschlussprüfungsordnung nicht öffentlich. Der Vorsitzende der Prüfungskommission hat jedoch einzelne Zuhörer zuzulassen, sofern diese ein berufliches Interesse glaubhaft machen und die räumlichen Verhältnisse die Anwesenheit der Zuhörer ohne Beeinträchtigung des Prüfungsablaufes gestatten. Gem. 7 Abs. 2 der Allgemeinen Lehrabschlussprüfungsordnung liegt ein berufliches Interesse jedenfalls bei PrüfungswerberInnen vor Antritt zur Prüfung innerhalb der nächsten drei Monate oder beim nächsten Prüfungstermin, BerufsberaterInnen, facheinschlägige Lehrlingswarten und facheinschlägigen BerufsschullehrerInnen vor. 23 Bundesqualitätsbericht

24 2. Plan Do Check Act: Qualitätsschwerpunkte und Evaluationsergebnisse 2.1 Bundesweiter Qualitätsschwerpunkt Individualisierung Ziele Die Bearbeitung des schulartenübergreifenden Qualitätsschwerpunkts Individualisierung erfolgt seit dem Schuljahr 2009/10. Ziel ist es, eine schülerinnenzentrierte Unterrichtsgestaltung zu etablieren und so Schülerinnen und Schüler bestmöglich bei der Erlangung von beruflichen und gesellschaftlichen Handlungskompetenzen zu unterstützen. Bezüge zur Matrix Qualitätsfeld 1 (Berufsschülerinnen und Berufsschüler) Teilziel 1.1.5: Wir fördern eine erfolgreiche Berufs- und Schullaufbahn und tragen Mitverantwortung für einen erfolgreichen Lehrabschluss. Qualitätsfeld 4 (Bildungsauftrag) Teilziel 4.2.2: Wir nutzen aktivierende Lehr- und Lernformen und vermitteln die Kompetenzen zum eigenverantwortlichen Lernen und Arbeiten. Qualitätsfeld 5 (Begabungsförderung) Ziel 5.1: Wir vermitteln die Kompetenzen für lebenslanges Lernen. Maßnahmen Im Rahmen des Schwerpunkts ist die Weiterführung der im Rahmen von QIBB bereits begonnenen Maßnahmen und Aktivitäten zur Leistungsbeurteilung sowie zur Individualisierung vorgesehen. Zugleich steht der Schwerpunkt gezielt in engem Zusammenhang mit den aktuellen pädagogischen Reformvorhaben. Die Umsetzung umfasst unterschiedliche Maßnahmenbereiche wie etwa Kompetenzorientiertes Unterrichten, Prüfen und Beurteilen Kompetenzorientierte Lehrpläne Transparente Leistungsbeurteilung Den Landes-Q-Berichten ist zu entnehmen, dass an den Schulen etwa folgende Maßnahmen umgesetzt wurden (keine taxative Auflistung): Erweiterung des methodisch didaktischen Repertoires: Forcierung des kompetenzorientierten Unterrichts durch Bekenntnis zur Methodenvielfalt (insbesondere zu schüleraktivierenden Lehr- und Lernmethoden, wie selbstgesteuertes Lernen und Arbeiten, offenes Lernen, projektorientierter Unterricht, exemplarisches Lernen, etc.) Entwicklung von Unterrichtsmaterialien in fächerübergreifenden LehrerInnenteams, die unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten und individuelle Voraussetzungen berücksichtigen Entwicklung von differenzierten Lernzielen auf unterschiedlichen Abstraktionsniveaus / differenzierte Unterrichtsvorbereitung (Basis- & Additumsaufgaben unter Berücksichtigung des individuellen Hintergrundes der SchülerInnen, wie z.b. Lernbeeinträchtigungen, Migrationshintergrund, Deutsch als Zweitsprache,...) Durchführung von IMST Projekten (u.a. zur Umsetzung des kompetenzorientierten Unterrichts, fächerübergreifender Unterricht, ) Entwicklung von individuellen Lehrplänen im Rahmen der Berufsausbildung gem. 8b BAG (ehemals Integrative Berufsbildung) Entwicklung und verstärkter Einsatz von Lernplattformen, u.a. um Lehrlingen zwischen den Lehrgängen Lernunterstützung zu geben bzw. um die Zeit zwischen Berufsschulabschluss und Ablegung der Lehrabschlussprüfung zu überbrücken

25 Erweiterung des lerndiagnostischen Repertoires: Vermehrter Einsatz von Diagnoseinstrumenten und Potenzialanalyse, zielgerichtete Förderkurse auf Basis der Ergebnisse der Eingangsdiagnose Kommunikation von zu erreichenden Lernergebnissen, um die Leistungsbeurteilung für jede Schülerin bzw. jeden Schüler nachvollziehbar zu gestalten Einsatz von Stärken/Schwächen Analyse, um Schülerinnen und Schülern eine detaillierte Rückmeldung über bereits erworbene sowie noch zu erlangende Kompetenzen zu geben Durchführung von SCHILF/SCHÜLF-Seminaren zur Leistungsfeststellung und -beurteilung Einsatz einer lernzuwachsorientierten Leistungsbeurteilung Entwicklung von kompetenzorientierten Beurteilungsrastern Intensivierung von Schüler-Eltern-Lehrer-Gesprächen, Coaching und Fördergesprächen Erweiterung des persönlichkeitsbildenden und berufsspezifischen Repertoires: Vorbereitung der BerufsschülerInnen zur Teilnahme an Wettbewerben Initiierung von grenzüberschreitenden Lehrlingsprojekten zum Kennenlernen anderer Berufswelten Schaffung von Möglichkeiten zum Erwerb von Zusatzqualifikationen Verwendung einer gendersensiblen Sprache Durchführung von Kulturprojekten QIBB Indikator Erfolgreiche Schuleingangsphase Diagnoseinstrumente zur Lernstandserhebung in der Schuleingangsphase Es gibt keine eigens für die Berufsschulen (Berufsschule beginnt mit der 10. Schulstufe) entwickelten Diagnoseinstrumente. In manchen Bundesländern werden die Diagnoseinstrumente, die für die berufsbildenden mittleren und höheren Schulen für die 9. Schulstufe entwickelt wurden, genutzt. In der Regel werden an Berufsschulen aber schulintern abgestimmte Materialien zur Eingangsdiagnose und Lernstandserhebung verwendet. Weitere Maßnahmen zur Gestaltung der Schuleingangsphase Beispielhaft sollen hier auf der Grundlage der Landes-Q-Berichte folgende Maßnahmen angeführt werden, die im Berichtszeitraum an einzelnen Schulen gesetzt wurden, um die Schuleingangsphase so zu gestalten, dass die SchülerInnen den Übertritt in die berufsbildende Schule erfolgreich bewältigen können: Entwicklung eines 10-wöchigen Kursprogrammes durch eine Berufsschule (Kursbesuch 1 mal pro Woche vor Beginn der 1. Berufsschulklasse), um SchülerInnen mit Defiziten in den basalen Fähigkeiten auf den Berufsschulbesuch vorzubereiten (Finanzierung durch Innung) Erleichterung des Eintritts in die Berufsschule durch Weitergabe von gezielten Informationen in Kooperation mit Berufsorientierungsorganisationen sowie durch Beratung von Lehrlingen mit verkürzter Ausbildungsdauer Daten zur Dokumentation der Umsetzung aktueller Reformvorhaben Bundesebene Berufsmatura Lehre mit Reifeprüfung: Anzahl der AbsolventInnen des Programms (gesamte Programmperiode; Stichtag ): Bundesqualitätsbericht

26 Bundesqualitätsbericht

27 2.2 Gesundheitsförderung Bewegung und Sport im Rahmen von QIBB ( ) Ziele Dieser Schwerpunkt zur Gesundheitsförderung wird gesetzt, um der zunehmenden Bewegungsarmut der SchülerInnen entgegenzuwirken und berufsspezifische körperliche Belastungen auszugleichen. In den BZG zwischen SchulleiterInnen und LSI (Landesebene) sowie zwischen LSI und Leiterin der Fachabteilung im BMBF (Bundesebene) wurden in diesem Zusammenhang Möglichkeiten zur Forcierung von Bewegungselementen im Unterricht unter Berücksichtigung der besonderen Situation des Berufsschulbereichs 37 thematisiert. Maßnahmen Den Landes-Q-Berichten ist zu entnehmen, dass an den Schulen etwa folgende Maßnahmen umgesetzt wurden (keine taxative Auflistung): Säule 1 (Bewegter Unterricht/Didaktik Integration von Bewegungselementen in den Unterrichtsablauf) Entwicklung und Einsatz von Videovorlagen für Bewegung im Unterricht ( Die 4 besten 5er : Einsatz von Übungen zur Auflockerung, Entspannung bzw. Aktivierung im Unterricht o Vital4Brain (Anwendung von Koordinationsübungen im Unterricht) o Tootie-Methode: Verbesserung der Körperkoordination und Konzentration sowie der Aufmerksamkeitsspanne o Bewegtes Lernen Säule 2 (Unverbindliche Übung Bewegung und Sport, Schulsportbewerbe) Angebot der Unverbindlichen Übung Bewegung und Sport sofern dies auf Grund der Schulorganisation möglich ist Angebot von Sporttagen Sportgüte-Siegel Verbindliche Übung Berufsspezifisches Ausgleichstraining in Bauberufen Teilnahme von Teams aus allen neun Bundesländern (und Südtirol) an den Sommer- bzw. Winterspielen der Österreichischen BerufsschülerInnen (Sommer- und Winterspielen finden alternierend statt; jedes Jahr werden die Spiele von einem anderen Bundesland organisiert) Landesmeisterschaften in unterschiedlichen Sportarten Qualifizierung von Lehrerinnen und Lehrern an den Pädagogischen Hochschulen (Zusätzliche Lehrbefähigung Bewegung und Sport ) Säule 3 (Kooperationen mit Sportverbänden/Vereinen) Gesundheitscheck und Rückentraining in Kooperation mit ASKÖ (wird durch eine Abschlussuntersuchung und persönliche Bewegungsanalyse evaluiert) Nutzung des Sportangebotes der Internate bzw. SchülerInnenheime (z.b.: E-Bikes, Fitnessräume, Hallenbäder, Nordic Walking, ) Berufsspezifische Schulungen gemeinsam mit der AUVA 37 Bewegung und Sport ist in den Lehrplänen für Berufsschulen (anders als an BMHS) als Unverbindliche Übung vorgesehen. Ob dieses Angebot tatsächlich genutzt werden kann, hängt von vielen Faktoren ab: Einerseits ist die Ausstattung der Schulen mit Turnsälen bzw. Sporthallen ein wesentlicher Faktor dafür, ob eine Schule Bewegung und Sport anbieten kann. Da an Berufsschulen in der Regel das Land Schulerhalter ist, ist die Situation in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich, in einigen Bundesländern kann Bewegung und Sport an allen Berufsschulen angeboten werden, in manchen Bundesländern an keiner. Ob SchülerInnen die Unverbindliche Übung Bewegung und Sport tatsächlich annehmen, hängt nicht zuletzt vom zeitlichen Ausmaß des Berufsschulunterrichts ab: An vielen Berufsschulen beträgt die tägliche Unterrichtszeit 9 Stunden (exkl. Förderunterricht oder andere Freigegenstände und Unverbindliche Übungen), wodurch wenig Zeit und Energie für den Besuch der Unverbindlichen Übung Bewegung und Sport bleibt.

28 Projekte bzw. Workshops mit Styria Vitalis im Rahmen des Prozesses Gesunde Schule ( Durch diese beispielhaft angeführten Maßnahmen wird veranschaulicht, dass Bewegung und Sport trotz der ungünstigen Rahmenbedingungen im Berufsschulbereich doch eine beachtliche Rolle zukommt. In allen Bundesländern werden Maßnahmen zur Bewegungsförderung und Prävention berufsspezifischer Erkrankungen im Unterricht umgesetzt, welche durch die Einführung der neuen lernergebnis- und kompetenzorientierten Lehrpläne noch weiter forciert werden sollen. In vielen Bundesländern werden alle 3 Säulen des 3-Säulen-Ansatzes abgedeckt. Besonders wichtig ist dabei die Kooperation mit Sportverbänden und Vereinen, um Berufsschülerinnen und -schüler in lehrgangsmäßig organisierten Berufsschulen auch abseits des max. 12-wöchigen Berufsschulbesuchs für sportliche Betätigungen zu gewinnen und Bewegung tatsächlich in den Alltag der Schülerinnen und Schüler zu integrieren. In allen Bundesländern gibt es LandeskoordinatorInnen für Bewegung und Sport, die Programme zum Ausbau der Bewegungserziehung unter Berücksichtigung von organisatorischen Einschränkungen erarbeiten. Auf Bundesebene findet regelmäßig ein Vernetzungstreffen der ExpertInnen in der Bundesarbeitsgruppe Bewegung und Sport unter Teilnahme eines/einer VertreterIn der pädagogischen Fachabteilung statt, bei dem unter anderem Good-Practice Beispiele zur Implementierung von Bewegung im Unterricht ausgetauscht werden. In diesem Rahmen wurde die Umsetzung von Bewegung und Sport im Berufsschulbereich evaluiert. 38 Dabei wurde sowohl die Anzahl der SchülerInnen, die die Unverbindliche Übung Bewegung und Sport besuchen, als auch die Anzahl und Qualifikation der eingesetzten LehrerInnen analysiert. 38 Klaus, Werner, 2014, Österreichische Berufsschulen. Bewegung und Sport. Evaluation 2011/12 Bundesqualitätsbericht

29 2.3 QIBB Systemfeedback: Ergebnisse der bundesweiten Evaluationen Bei den bundesweiten Evaluationen in den Schuljahren 2014/15 und 2015/16 wurden folgende Systemfeedback-Instrumente eingesetzt: Förderung, Individualisierung (sowohl im Schuljahr 2014/15 als auch im Schuljahr 2015/16) Screening Instrument (Schuljahr 2014/15) Bundesergebnisse 2014/15 FB-SchülerInnen: Screening Instrument Die Beteiligung an der bundesweiten Evaluation ist mit abgeschickten Fragebögen im Schuljahr 2014/15 gegenüber dem letzten bundesweiten Einsatz dieses Instruments im Schuljahr 2012/13 leicht gesunken. Dies ist allerdings durch einen SchülerInnenrückgang in diesem Zeitraum erklärbar. Der Anteil der SchülerInnen, die einen Fragebogen abgeschickt haben, konnte vom Schuljahr 2012/13 auf das Schuljahr 2014/15 geringfügig von 36,5 auf 37 % gesteigert werden. Im Schuljahr 2011/12 konnten vergleichsweise nur 28,9% der SchülerInnen mit diesem Instrument erreicht werden. Die Entwicklung des Beteilungsgrads an der Erhebung ist daher positiv. Dieser Trend soll auch in Zukunft fortgesetzt werden. Bei den folgenden Items des Fragebogens lagen die Mittelwerte der Bundesergebnisse unter 3,0 bzw. über 4,0: Mittelwerte der Bundesergebnisse 2014/15 FB-SchülerInnen: Screening Instrument Item <3 pos. >4 neg. Am Beginn des Schuljahres erklären uns die LehrerInnen, welche Kenntnisse und Fertigkeiten wir bis zum Ende des Schuljahres erwerben sollen. 2,52 Meine LehrerInnen erklären uns, wie bei Schularbeiten, Tests oder Prüfungen die Noten zustande kommen (z.b. Gewichtung der Fragen, Unterscheidung und 2,38 Bewertung leichter und schwerer Fehler). Die Noten, die ich bekomme, entsprechen meinen tatsächlichen Leistungen. 2,65 Meine LehrerInnen unterstützen mich darin, eigenständig zu lernen. 2,95 Meine LehrerInnen setzen unterschiedliche Methoden im Unterricht ein (z.b. Gruppenarbeit, projektorientierter Unterricht, offenes Lernen, Frontalunterricht). 2,74 Meine LehrerInnen gestalten den Unterricht praxisnah und anschaulich (z.b. durch Einsatz von Medien, Lehrausgängen, Exkursionen, Fachvorträgen). 2,95 Meine LehrerInnen machen bei der Notenvergabe keinen Unterschied zwischen Mädchen und Burschen. 2,27 Meine LehrerInnen achten darauf, dass sich Mädchen und Burschen in gleichem Maße am Unterricht beteiligen können. 2,23 In unserer Klasse haben wir eine gute Klassengemeinschaft. 2,62 In unserer Klasse kann ich MitschülerInnen um Hilfe bitten, wenn ich den Lehrstoff nicht verstanden habe. 2,35 In unserer Klasse hören wir einander zu, auch wenn wir anderer Meinung sind. 2,91 Ich fühle mich an der Schule wohl. 2,84 An meiner Schule gibt es klare Verhaltensregeln. 2,17 An der Schule steht die für meine Ausbildung notwendige IT-Ausstattung (z.b. PCs) in ausreichendem Maß zur Verfügung. 2,48 Die technischen Geräte für den Theorieunterricht sind einsatzbereit, wenn sie benötigt werden. 2,52 Die technischen Geräte und Sonderräume für den praktischen Unterricht sind einsatzbereit, wenn sie benötigt werden. 2,48 Die SchülerInnen gehen sorgsam mit Einrichtungen und Geräten der Schule um. 2,69 Die Feedback-Ergebnisse sind durchwegs positiv, allerdings sind doch leichte Unterschiede zwischen den einzelnen Bereichen erkennbar: die besten Ergebnisse konnten im Bereich Transparente Leistungsbeurteilung erzielt werden. Die Mittelwerte der Rückmeldungen zu den Items dieses Themenblocks

30 schwankten zwischen 2,38 und 2,65, der Durchschnitt lag bei 2,5 auf einer 6-teiligen Skala. Ähnlich gute Ergebnisse konnten auch im Bereich Ausstattung erzielt werden. Auch die Items aus den Bereichen Gender, Klassenklima und Schulklima weisen im Durchschnitt Mittelwerte zwischen 2,6 und 2,7 auf. In diesen Themenblöcken sind jedoch die Unterschiede zwischen den einzelnen Items größer. Vor dem Hintergrund des Pädagogischen Leitprojekts Kompetenzorientiertes Unterrichten sind vor allem die positiven Rückmeldungen auf die Items bzgl. der Förderung von selbstständigem Arbeiten, der Methodenvielfalt und der praxisnahen und anschaulichen Gestaltung des Unterrichts erfreulich. Besonders erfreulich ist auch, dass sich im Vergleich zum letzten bundesweiten Einsatz dieses Instruments (Schuljahr 2012/13) vor allem die Feedbackergebnisse auf Items, welche in engem Zusammenhang mit dem kompetenzorientierten Unterricht stehen, verbessert haben. So stieg der Anteil jener SchülerInnen mit einer sehr hohen bzw. hohen Zustimmung (Antworten 1 und 2 auf einer 6-teiligen Skala) zur Aussage Meine LehrerInnen unterstützen mich darin eigenständig zu lernen. um rund 4 Prozentpunkte an, während gleichzeitig der Anteil der Antworten 5 & 6 (keine bzw. geringe Zustimmung) zurückging. Eine ähnliche Entwicklung konnte auch bei den Items Meine LehrerInnen berücksichtigen bei der Erteilung von Arbeitsaufträgen meine Lerngeschwindigkeit., Meine LehrerInnen beraten mich über Stärken und Schwächen im betreffenden Unterrichtsgegenstand. sowie Meine LehrerInnen gestalten den Unterricht praxisnah und anschaulich (z.b. durch Einsatz von Medien, Lehrausgängen, Exkursionen, Fachvorträgen) beobachtet werden. Die größten Verbesserungen konnten im Berichtszeitraum beim Item Bei persönlichen Anliegen sind meine LehrerInnen für mich erreichbar (z.b. persönlich, über ). erzielt werden (Anstieg der Antworten 1 & 2 (sehr hohe bzw. hohe Zustimmung) um 5,2 Prozentpunkte). Diese Entwicklungen werden von der pädagogischen Fachabteilung als deutliches Zeichen gesehen, dass die Maßnahmen zur Implementierung des kompetenzorientierten Unterrichts tatsächlich in den Klassenzimmern ankommen und Wirkung zeigen. Daher ist für den Planungszeitraum die Fortsetzung der bereits begonnen Maßnahmen zum Bundesschwerpunkt Individualisierung (wie in Abschnitt 2.1 beschrieben) vorgesehen. Für eine genauere Auswertung der Ergebnisse siehe die statistischen Daten im Anhang. Bundesergebnisse 2014/15 FB-SchülerInnen: Förderung, Individualisierung Die Beteiligung an der bundesweiten Evaluation ist mit abgeschickten Fragebögen im Schuljahr 2014/15 gegenüber dem letzten bundesweiten Einsatz dieses Instruments im Schuljahr 2013/14 leicht gesunken. Dies ist allerdings zum Teil durch einen SchülerInnenrückgang in diesem Zeitraum erklärbar. Der Anteil der SchülerInnen, die einen Fragebogen abgeschickt haben, sank vom Schuljahr 2013/14 auf das Schuljahr 2014/15 geringfügig von 40 auf 37,8%. Der geringere Nutzungsgrad kann aber eventuell dadurch erklärt werden, dass im Schuljahr 2014/15 auch das Screening-Instrument als bundesweiter Evaluationsschwerpunkt gesetzt wurde und manche Schulen nur ein Systemfeedbackinstrument pro Klasse einsetzen wollten. Bei den folgenden Items des Fragebogens lagen die Mittelwerte der Bundesergebnisse unter 3,0 bzw. über 4,0: Mittelwerte der Bundesergebnisse 2014/15 FB-SchülerInnen: Förderung, Individualisierung Item <3 pos. >4 neg. Meine LehrerInnen bieten im Unterricht unterschiedliche Aufgabenstellungen und Beispiele an, so dass alle dem Unterricht folgen können und alle gefordert 2,99 sind. Meine LehrerInnen setzen unterschiedliche Methoden im Unterricht ein (z.b. Gruppenarbeit, projektorientierter Unterricht, offenes Lernen, Frontalunterricht). 2,71 Meine LehrerInnen unterstützen mich darin, eigenständig zu lernen. 2,94 Bundesqualitätsbericht

31 Item <3 pos. >4 neg. Wir arbeiten im Unterricht auch projektorientiert oder fächerübergreifend. 2,78 An meiner Schule gibt es ausreichend Arbeitsplätze für individuelles Arbeiten (z.b. im EDV-Raum, Übungsplätze im Labor). 2,47 Ich nutze diese Materialien oder Plattformen 39 zu Hause. 4,24 Für eine genauere Auswertung der Ergebnisse siehe die statistischen Daten im Anhang. Bundesergebnisse 2015/16 FB-SchülerInnen: Förderung, Individualisierung Die Beteiligung an der bundesweiten Evaluation ist mit abgeschickten Fragebögen im Schuljahr 2015/16 gegenüber dem letzten bundesweiten Einsatz dieses Instruments im Schuljahr 2014/15 klar (um rund 8%) angestiegen. Dies ist umso erfreulicher, als es in diesem Zeitraum einen deutlichen SchülerInnenrückgang an Berufsschulen gegeben hat. Der Anteil der SchülerInnen, die einen Fragebogen abgeschickt haben, stieg im Schuljahr 2015/16 auf 42,8%. Damit konnte in diesem Schuljahr der bisher höchste Nutzungsgrad dieses Instruments verzeichnet werden. Bei den folgenden Items des Fragebogens lagen die Mittelwerte der Bundesergebnisse unter 3,0 bzw. über 4,0: Mittelwerte der Bundesergebnisse 2015/16 FB-SchülerInnen: Förderung, Individualisierung Item <3 pos. >4 neg. Meine LehrerInnen gehen auf meinen individuellen Lernfortschritt ein. 2,96 Meine LehrerInnen bieten im Unterricht unterschiedliche Aufgaben und Beispiele an, so dass alle dem Unterricht folgen können und alle gefordert sind. 2,91 Meine LehrerInnen setzen unterschiedliche Methoden im Unterricht ein (z.b. Gruppenarbeit, projektorientierter Unterricht, offenes Lernen, Frontalunterricht). 2,67 Meine LehrerInnen unterstützen mich darin, eigenständig zu lernen. 2,85 Meine LehrerInnen gestalten den Unterricht praxisnah und anschaulich (z.b. durch Einsatz von Medien, Lehrausgänge, Exkursionen, Fachvorträge). 2,92 Wir arbeiten im Unterricht auch projektorientiert oder fächerübergreifend. 2,69 An meiner Schule gibt es ausreichend Arbeitsplätze für individuelles Arbeiten (z.b. im EDV-Raum, Übungsplätze im Labor). 2,43 Die LehrerInnen setzen diese Materialien oder Plattformen 40 im Unterricht ein. 2,95 Ich nutze diese Materialien oder Plattformen 41 zu Hause. 4,25 Vor dem Hintergrund des Pädagogischen Leitprojekts Kompetenzorientiertes Unterrichten sind vor allem die positiven Rückmeldungen auf die Items bzgl. der Methodenvielfalt, der projektorientierten oder fächerübergreifenden Unterrichtsgestaltung und der Förderung von eigenständigem Lernen erfreulich. Nur bei der Frage nach der Nutzung von Online-Lernmaterialien bzw. Online-Lernplattformen zu Hause wurde eine sehr geringe Zustimmung verzeichnet. Bei diesem Item gaben 40% der SchülerInnen an, Online-Materialien und Plattformen überhaupt nicht zu Hause einzusetzen, der Mittelwert lag bei 4,25 auf einer 6-teiligen Skala. Dies ist aber aufgrund des hohen Unterrichtsausmaßes an Berufsschulen nicht verwunderlich (an Berufsschulen können max. 9 bzw. 10 (bei Religionsunterricht) Unterrichtsstunden in Pflichtgegenständen pro Tag stattfinden). 39 Anmerkung: Online-Lernmaterialien oder Online-Lernplattformen (z.b. Materialien im Intranet, Moodle-Plattform). 40 Anmerkung: Online-Lernmaterialien oder Online-Lernplattformen (z.b. Materialien im Intranet, Moodle-Plattform). 41 Anmerkung: Online-Lernmaterialien oder Online-Lernplattformen (z.b. Materialien im Intranet, Moodle-Plattform). 31 Bundesqualitätsbericht

32 Im Vergleich zum vorangegangenen Berichtszeitraum (Schuljahr 2013/14) haben sich die Ergebnisse auf alle Items geringfügig, aber statistisch signifikant verbessert. Die größte Verbesserung konnte beim Item Wir arbeiten im Unterricht auch projektorientiert oder fächerübergreifend. erzielt werden. Hier stieg der Anteil der SchülerInnen mit einer sehr hohen bzw. hohen Zustimmung (Antworten 1 bzw. 2 auf der 6-teiligen Skala) um 4,74 Prozentpunkte von 46,11% auf 50,85%. Der Mittelwert verbesserte sich von 2,84 auf 2,67. Für eine genauere Auswertung der Ergebnisse siehe die statistischen Daten im Anhang. 2.4 Landesweite Qualitätsschwerpunkte im Berichtszeitraum Im Berichtszeitraum wurden in 6 Bundesländern Landesqualitätsschwerpunkte gesetzt. Die gesetzten Landesqualitätsschwerpunkte standen dabei in engem Zusammenhang mit dem Bundesqualitätsschwerpunkt Individualisierung bzw. den bundesweiten Reformvorhaben (kompetenzorientiertes Unterrichten, transparente Leistungsbeurteilung). Darüber hinaus wurde in 2 Bundesländern auch die Lernortekooperation als Landesqualitätsschwerpunkt definiert. Die gesetzten Maßnahmen reichten von der Entwicklung von Unterrichtsmaterialien in bundeslandweiten Steuergruppen bis zur Entwicklung von Test- und Schularbeitenpools für eine transparente Leistungsbeurteilung. Zur Evaluierung der Landesqualitätsschwerpunkte wurden von 4 Bundesländern auch folgende Feedbackinstrumente auf der QIBB Plattform als Landesevaluationsschwerpunkte eingesetzt: Kärnten: Schuljahr 2014/15: FB-Lehrkräfte: Integrative Berufsausbildung Schuljahr 2015/16: FB-SchülerInnen: Leistungsbeurteilung FB-Lehrkräfte: Integrative Berufsausbildung FB-Lehrkräfte: Lernortekooperation ER-Schule: Förderung, Individualisierung ER-Schule: Integrative Berufsausbildung FB-AusbilderInnen: Kooperation Berufsschule und Lehrbetriebe Salzburg: Schuljahr 2014/15: FB-Schülerinnen: Leistungsbeurteilung Schuljahr 2015/16: FB-Schülerinnen: Leistungsbeurteilung Tirol: Schuljahr 2014/15: FB-Schülerinnen: Leistungsbeurteilung Schuljahr 2015/16: FB-Lehrkräfte: Abstimmung Lehrstoffverteilung, Koordination FachkollegInnen FB-Lehrkräfte: Förderung, Individualisierung FB-Lehrkräfte: Leistungsbeurteilung Wien: Schuljahr 2015/16: FB-Schülerinnen: Leistungsbeurteilung Bundesqualitätsbericht

33 Vor allem bei der Evaluierung von Maßnahmen im Bereich der Lernortekooperation wird aber häufig nicht auf die Instrumente auf der QIBB-Plattform, sondern auf persönliche Gespräche gesetzt. Dazu gehören neben Einzelgesprächen mit Lehrberechtigten auch Konferenzen mit Innungsverantwortlichen bzw. Kontaktgespräche mit Funktionären der WKO (z.b. AusbildungsreferentInnen). Zur Evaluierung der Umsetzung des kompetenzorientierten Unterrichts wurde in einem Bundesland ein eigener Fragebogen in Kooperation zwischen der Schulaufsicht und dem Zentrum West der Pädagogischen Hochschule entwickelt. 3 Bundesländer setzten im Berichtszeitraum keine eigenen Landesqualitätsschwerpunkte, um auch vor dem Hintergrund begrenzter Ressourcen ausreichend Raum für die Bearbeitung von Schulqualitätsschwerpunkten zu lassen. Dennoch gab es auch in diesen Bundesländern im Berichtszeitraum bedeutsame Entwicklungen deren Bearbeitung allerdings im Bundesschwerpunkt Individualisierung subsumiert wurde. Dazu zählen unter anderem die Qualitätsarbeit im Zusammenhang mit der Berufsausbildung gem. 8b BAG, der Umgang mit einem steigenden Anteil an SchülerInnen mit nicht-deutscher Umgangssprache sowie die Implementierung der neuen lernergebnis- und kompetenzorientierten Lehrpläne. 2.5 Schulqualitätsschwerpunkte und wichtige Themen an den Schulen Im Berichtszeitraum wurden an vielen Standorten eigene Schulqualitätsschwerpunkte (Schwerpunkte, die nicht Bundes- oder Landesqualitätsschwerpunkte sind) bzw. für den Standort relevante Themen bearbeitet. Vielfach standen die gesetzten Schulqualitätsschwerpunkte in engem Zusammenhang mit dem Bundesqualitätsschwerpunkt Individualisierung bzw. den bundesweiten Reformvorhaben (kompetenzorientiertes Unterrichten, transparente Leistungsbeurteilung). Beispielhaft können wir dazu aus den Landes-Q-Berichten die folgenden schulspezifischen Evaluationsschwerpunkte auf der QIBB Plattform anführen: Systemfeedback-SchülerInnen Klassenklima Schulleben Leistungsbeurteilung Soziale Kompetenz Optimierung der Ausstattung Allgemeinbildung und Persönlichkeitsentwicklung (für SchülerInnen der Abschlussklassen) Geschlechtergerechter Unterricht Systemfeedback-Lehrkräfte MitarbeiterInnenleistungen anerkennen Abstimmung Lehrstoffverteilung, Koordination FachkollegInnen Leistungsbeurteilung Optimierung der Ausstattung Integrative Berufsausbildung Unternehmerisches Denken Förderung, Individualisierung Eintritt in die Berufsschule Lernortekooperation Verwaltungsprozesse optimieren Geschlechtergerechter Unterricht und geschlechtergerechtes Schulmanagement Die bearbeiteten Schulqualitätsschwerpunkte erstreckten sich über alle Qualitätsfelder der Q-Matrix. 33 Bundesqualitätsbericht

34 3. Der Einsatz von QM-Instrumenten im Berichtszeitraum Während in Abschnitt 2 die inhaltliche Bearbeitung der bundesweiten Qualitätsschwerpunkte im Vordergrund steht, wird im Folgenden auf der Grundlage der Landes-Q-Berichte zusammenfassend zum Stand der Implementierung einzelner QM-Instrumente berichtet: Planungsinstrumente: Leitbild, Q-Matrix und Entwicklungs- und Umsetzungsplan Evaluation: Systemfeedback, Individualfeedback, Peer Review in QIBB Qualitätsberichte 3.1 Planungsinstrumente: Leitbild, Q-Matrix, Entwicklungs- und Umsetzungsplan Leitbild und Q-Matrix auf Bundesebene Das 2006 erarbeitete Leitbild der pädagogischen Fachabteilung wurde im Jahr 2015 überarbeitet. Dabei wurden Zielformulierungen zu Gender Mainstreaming sowie zur Gesundheitsförderung aufgenommen. Eine entsprechende Adaption der Q-Matrix ist ebenfalls für den Planungszeitraum vorgesehen. Leitbild und Q-Matrix auf Schul- und Landesebene Den Landes-Q-Berichten ist zu entnehmen, dass an vielen Schulstandorten Leitbilder erarbeitet wurden, die inhaltlich in großen Bereichen mit dem Leitbild der pädagogischen Fachabteilung übereinstimmen sowie zusätzlich regionale und standortspezifische Anforderungen berücksichtigen. Manche Schulstandorte beziehen sich ausschließlich auf das Leitbild der pädagogischen Fachabteilung. An vielen Schulstandorten fand bereits eine Überarbeitung des Schulleitbildes in Analogie zum Leitbild der pädagogischen Fachabteilung statt. An anderen ist die Evaluation und Überarbeitung des Leitbildes für den Planungszeitraum vorgesehen. Das Schulleitbild wird in vielen Fällen über die Homepages der jeweiligen Schule sowie über Schulfolder der Öffentlichkeit kommuniziert und dient als Grundlage für Schulentwicklungsmaßnahmen. Bei den pädagogischen Schwerpunkten in den Entwicklungs- und Umsetzungsplänen aller Bundesländer ist ein sehr starker Bezug zum Leitbild der pädagogischen Fachabteilung zu erkennen. In einigen Bundesländern wurden Arbeitspakete im Entwicklungs- und Umsetzungsplan des Landes nach den Qualitätsfeldern des Leitbildes der pädagogischen Fachabteilung strukturiert. Die Q-Matrix wird zwar laufend bei Fortbildungen und SchulleiterInnentagungen kommuniziert und thematisiert, aber vereinzelt als zu abstrakt und praxisfern empfunden. Diese Rückmeldungen sollen in eine geplante Adaption der Q-Matrix einfließen. Entwicklungs- und Umsetzungspläne auf Schul- und Landesebene Auf Schulebene enthält das Schulprogramm das Leitbild und den Entwicklungs- und Umsetzungsplan (EUP) der Schule; es ist dasselbe Dokument wie der Schulqualitätsbericht. Den Landes-Q-Berichten zufolge ist der Einsatz des EUP als (strategisches) Planungsinstrument ein zentrales Element der Qualitätssicherung und -entwicklung. Eine Evaluation der Umsetzung des EUP der Schulen findet in allen Bundesländern statt. Siehe den EUP der Fachabteilung in Abschnitt 5 dieses Berichts. Bundesqualitätsbericht

35 3.2 Evaluation: Systemfeedback und Individualfeedback Nutzung der QIBB Evaluationsplattform im Berichtszeitraum Die Zahlen zur Nutzung der QIBB-Plattform für den Bereich der Berufsschulen zeigen, dass sowohl 2014/15 als auch 2015/16 rund 90% der Schulen aktiv Erhebungen durchgeführt haben. Die Anzahl der Schulen, die ihre Daten zur Einsichtnahme durch die Schulaufsicht freigegeben haben, ist leicht gestiegen (2014/15: 135 Schulen 90,60 %, 2015/16: 138 Schulen 93,24 %) (siehe die Beteiligungsstatistik im Anhang). Damit befindet sich der Anteil der Berufsschulen, die die QIBB-Plattform für Erhebungen nutzen, seit auf einem sehr hohen Niveau. Ziel für den Planungszeitraum ist es dennoch auch die 15 Berufsschulen, welche die QIBB-Plattform derzeit noch nicht nutzen, von der Sinnhaftigkeit dieses Online-Tools zu überzeugen. Erfreulich ist, dass der Anteil jener Schulen, die ihre Daten zur Einsichtnahme durch die Schulaufsicht freigeben nach einem leichten Rückgang 2014/15 im Schuljahr 2015/16 wieder angestiegen ist Beteiligung an den bundesweiten Evaluationen im Berichtszeitraum (QIBB Systemfeedback) Systemfeedback-Instrument Bundesweit eingesetzte Systemfeedback-Instrumente auf der QIBB-Plattform Schuljahr 2014/15 Anzahl abgeschickter Fragebögen FB-SchülerInnen: Screening-Instrument Schuljahr 2015/16 Anzahl abgeschickter Fragebögen Nicht bundesweit eingesetzt FB-SchülerInnen: Förderung, Individualisierung Die Beobachtung der Anzahl der abgeschickten Fragebögen bei den bundesweiten Evaluationen zeigt, einen Anstieg von Schuljahr 2014/15 auf Schuljahr 2015/16. Im Vergleich zum vorangegangenen Berichtszeitraum (Schuljahr 2013/14) wurden zwar weniger Fragebögen abgeschickt, dies ist allerdings durch einen SchülerInnenrückgang in diesem Zeitraum zu erklären. Der Anteil der Berufsschülerinnen und -schüler, die einen Systemfeedback-Fragebogen abschickten, konnte deutlich gesteigert werden. Im Folgenden wird exemplarisch der Nutzungsgrad des Systemfeedback-Instruments Förderung, Individualisierung genauer dargestellt. Im Schuljahr 2015/16 wurden an 81,08% der Berufsschulen Erhebungen mit diesem Instrument durchgeführt, dabei schickten 42,80% der BerufsschülerInnen einen ausgefüllten Fragebogen ab. Damit erreichte der Nutzungsgrad sowohl auf Seite der Schulen als auch auf Seite der SchülerInnen in diesem Schuljahr sein Maximum. Im Planungszeitraum soll diese positive Entwicklung weiter fortgesetzt werden. 35 Bundesqualitätsbericht

36 Nutzungsgrad Systemfeedback-Instrument Förderung, Individualisierung an Berufsschulen Beteiligungsstatistik: QIBB Individualfeedback im Berichtszeitraum Der Einsatz von Individualfeedback bildet einen Qualitäts- und Evaluationsschwerpunkt im Rahmen von QIBB. Ziel ist, dass Lehrkräfte und Führungskräfte auf Schul-, Landes- und Bundesebene regelmäßig und selbstverständlich Individualfeedback einholen, und die Ergebnisse zur Weiterentwicklung ihres beruflichen Handelns nutzen. Der Stand der Umsetzung wird auf Bundesebene anhand der Zahlen zum Einsatz der Accounts und Individualfeedback-Fragebögen auf der QIBB-Plattform beobachtet (Ziel: Flächendeckender Einsatz; Steigerung der Zahlen gegenüber dem Vorjahr). Bundesweit eingesetzte Individualfeedback-Instrumente auf der QIBB-Plattform FB-SchülerInnen: Individualfeedback an Lehrkraft FB-Lehrkräfte: Individualfeedback an Schulleitung FB-Schulleitung: Individualfeedback an Schulaufsicht FB-Schulaufsicht: Individualfeedback an Ministerium Die beteiligungsstatistischen Zahlen aus dem Berichtszeitraum (siehe die Tabelle im Anhang es handelt sich um Annäherungswerte) zeigen, dass die Anzahl der von SchülerInnen abgeschickten Individualfeedback-Fragebögen im Schuljahr 2014/15 mit das bisherige Maximum erreichte. In diesem Schuljahr war auch die Anzahl der Accounts von Lehrpersonen, die über die QIBB-Plattform Individualfeedback von ihren SchülerInnen einholten, mit am größten. Im Schuljahr 2015/16 kam es zu einem leichten Rückgang der abgeschickten Individualfeedback-Fragebögen von SchülerInnen auf (Rückgang von rund 3,4%). Dieser Rückgang ist jedoch auf einen Rückgang der SchülerInnenzahlen zurückzuführen. Daher konnte im Schuljahr 2015/16 die durchschnittliche Anzahl von abgeschickten Fragebögen pro BerufsschülerIn weiter gesteigert werden, obwohl in absoluten Zahlen weniger Individualfeedback-Fragebögen von SchülerInnen abgeschickt wurden. Die Entwicklung des Nutzungsgrades des Individualfeedbacks an die Schulleitungen im Berichtszeitraum ist weniger positiv. Im Schuljahr 2015/16 wurde über 101 Accounts Individualfeedback von Lehrkräften eingeholt. Damit sank die Zahl der Accounts über die Schulleitungen Individualfeedback einholten im Vergleich zum Schuljahr 2013/14 um rund 9,0%, obwohl die Anzahl der Berufsschulen (und der Bundesqualitätsbericht

37 Schulleitungen) in diesem Zeitraum annähernd konstant blieb. Eventuell kann dies damit erklärt werden, dass im Berichtszeitraum Initiativen zur Implementierung von MitarbeiterInnengesprächen zwischen Schulleitung und Lehrkräften intensiviert wurden und daher weniger Bedarf an einem Individualfeedback über die QIBB-Plattform besteht. Dennoch soll vor allem vor dem Hintergrund einer Vorbildwirkung der Schulleitungen, der Nutzungsgrad des Instruments Individualfeedback an Schulleitung im Planungszeitraum wieder erhöht werden. Für eine genauere Auswertung der Ergebnisse siehe die statistischen Daten im Anhang. Einführung und Koordination des Einsatzes von Individualfeedback an den Schulen Auf der Grundlage der Landes-Q-Berichte sollen die folgenden Beispiele angeführt werden, die zeigen, wie im Berichtszeitraum an einzelnen Schulen der Einsatz von Individualfeedback eingeführt und koordiniert wurde: Weitergabe von Informationen zur Nutzung des Individualfeedbacks auf der QIBB-Plattform über Schulqualitätsbeauftragte Gezielte Schulung von NeulehrerInnen zur Nutzung des Individualfeedbacks Verwaltung von Übersichtslisten für Lehrpersonen, um den Einsatz des Individualfeedbacks zu Beginn des Schuljahres planen zu können, durch die Schulleitung Erarbeitung von individuellen Umsetzungsstrategien im Rahmen von MitarbeiterInnengesprächen Informationen zum Einsatz von Individualfeedback außerhalb der QIBB-Plattform (Schulebene) An den Schulen werden für das Individualfeedback sowohl Fragebögen auf der QIBB-Plattform als auch andere, zum Teil selbst entwickelte, Feedbackmethoden eingesetzt. In einigen Fällen wird der Einsatz von selbstentwickelten Feedbackinstrumenten mit einem Misstrauen gegenüber der Einhaltung des Datenschutzes auf der QIBB-Plattform erklärt. Hier konnte allerdings im Berichtszeitraum wichtige Aufklärungsarbeit geleistet werden, wodurch bestehende Ängste und/oder Vorurteile abgebaut und LehrerInnen von den Vorteilen der Plattform überzeugt werden konnten. Teilweise wird der Einsatz von selbstentwickelten Feedbackinstrumenten auch damit begründet, so individuellere Fragestellungen verwenden zu können und zielgerichtetere Verbesserungsmaßnahmen ableiten zu können. Hier besteht nach wie vor die Notwendigkeit stärker über den Einsatz von bis zu fünf eigenen, selbst formulierten Fragen im Rahmen des Individualfeedbacks zu informieren. Eine Verbesserung wird hier vor allem auch durch die Möglichkeit eines Offenen Evaluationstools, das im Planungszeitraum über die QIBB-Plattform implementiert werden soll, erwartet. Im Berichtszeitraum wurde auf Landesebene allerdings nicht dokumentiert, in welchem Ausmaß Feedback-Instrumente außerhalb der QIBB-Plattform eingesetzt werden. 3.3 Evaluation: Peer Review in QIBB Im Zeitraum 2014 bis 2016 hat keine Berufsschule ein Peer Review durchgeführt. Auf Grund der sehr zeit- und ressourcenintensiven Lehrplanarbeiten konnte das im Berufsschulbereich sehr erfolgreich umgesetzte Modell des Kollegialen Reviews in diesem Berichtszeitraum nicht fortgeführt werden. Nach Abschluss der Lehrplanarbeiten ist aber ein neuerlicher Start des bewährten Modells geplant. In Bundesländern, die bisher noch kein Kollegiales Review durchgeführt haben, ist die Entwicklung eines landesweiten Konzeptes vorgesehen. Im Berichtszeitraum fanden allerdings an vielen Schulstandorten schulinterne kollegiale Hospitationen statt. Diese wurden durch intensive Feedbackgespräche begleitet und evaluiert. Ein Ausbau von kollegia- 37 Bundesqualitätsbericht

38 len Hospitationen ist in vielen Entwicklungs- und Umsetzungsplänen sowohl auf Landes- als auch auf Schulebene vorgesehen. 3.4 Landes- und Schulqualitätsberichte Der vorliegende Bundes-Q-Bericht basiert auf 9 Landes-Q-Berichten; dies entspricht einem Umsetzungsgrad von 100%. Die Qualität und Aussagekraft der Landes-Q-Berichte ist mit jener des vorigen Berichtszeitraums vergleichbar und durchwegs heterogen. Dies ist in erster Linie durch das sehr unterschiedliche Ausmaß an Ressourcen, das in den einzelnen Bundesländern für Tätigkeiten im Rahmen von QIBB zur Verfügung steht, zu erklären. Für die Landes-Q-Berichte bilden die Schul-Q-Berichte zusammen mit den BZG die zentrale Quelle. Im Rahmen von QIBB ist der Schul-Q-Bericht dasselbe Dokument wie das Schulprogramm, das das Leitbild und den Entwicklungs- und Umsetzungsplan (EUP) enthält. Da nicht in allen Bundesländern Ressourcen für Tätigkeiten im Rahmen des Qualitätsmanagements vorhanden sind, ist sowohl der Umsetzungsgrad als auch die Qualität der Schulqualitätsberichte sehr heterogen. In vielen Bundesländern konnte allerdings ein Umsetzungsgrad von 100% im Bereich der Schulqualitätsberichte erreicht werden. 4. Kommunikations-, Informations- und Steuerungsstrukturen 4.1 Aufgaben, Rollen und Verantwortlichkeiten QIBB umfasst die drei Steuerungsebenen des Schulsystems Schulen, Land (Schulaufsicht) und Bund (BMB Sektion II und pädagogische Fachabteilungen). Hinsichtlich der Funktionen im Bereich QM wird unterschieden zwischen strategischen und operativen Aufgaben: Den Führungskräften kommt die Aufgabe der Leitung und des strategischen Managements bei der Umsetzung des QM zu. Die QualitätsprozessmanagerInnen (QPM) nehmen unterstützende, operative Aufgaben in Teilverantwortung wahr. Anzahl der Führungskräfte und QualitätsprozessmanagerInnen 2016/17 Führungskraft 148 SchulleiterInnen w: 43 m: LandesschulinspektorInnen w: 1 m: BerufsschulinspektorInnen 42 LeiterIn der pädagogischen Fachabteilung im BMB w: 3 m: 7 w: 1 QualitätsprozessmanagerIn LandesqualitätsprozessmanagerInnen (LQPM) bzw. Qualitätsbeauftragte auf Landesebene BundesqualitätsprozessmanagerInnen (BQPM) 4 w: 1 m: 3 w: 1 Trotz einer (bis 2018 befristeten) Verlängerung der Einrechnungsmöglichkeit von Zeiten für die Qualitätsarbeit in die Lehrverpflichtung für Lehrpersonen im alten Dienstrecht und einer Regelung für Lehr- 42 BerufsschulinspektorInnen sind in Niederösterreich (2 Personen), Oberösterreich (3 Personen davon 1 Pensionierung während des Schuljahres, die noch nicht nachbesetzt wurde), Steiermark (2 Personen) und Wien (3 Personen) vorgesehen; 43 Eine Pensionierung während des Schuljahres (männlich) wurde mitgezählt. Bundesqualitätsbericht

39 personen im neuen Dienstrecht durch die Dienstrechts-Novelle 2013, ist die Ressourcenfrage nach wie vor die größte Herausforderung für eine nachhaltige Qualitätsarbeit an Berufsschulen. Mit der Dienstrechts-Novelle 2013 wurde die Möglichkeit geschaffen, einen Teil (2 Wochenstunden) der Lehrverpflichtung von 24 Wochenstunden im Rahmen von definierten Tätigkeitsbereichen zu erbringen. 44 Zu diesen definierten Tätigkeitsbereichen zählen die Mitarbeit im Rahmen der Unterrichts-, Schulund Qualitätsentwicklung, die Leitung von und die Mitwirkung an Schul- und Unterrichtsprojekten, die Teilnahme an Konferenzen, Teambesprechungen und schulinterner Fortbildung sowie die Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten und Lehrberechtigten. 45 Darüber hinaus kann das landesgesetzlich zuständige Organ die Unterrichtsverpflichtung für die Wahrnehmung von Tätigkeiten im Rahmen der Verbesserung der Eingliederung von benachteiligten Personen mit persönlichen Vermittlungshindernissen in das Berufsleben (Berufsausbildung gem. 8b Abs. 1 und 2 BAG) um bis zu vier Wochenstunden vermindern. 46 Diese Regelungen gelten allerdings erst für Lehrpersonen die ihr Dienstverhältnis mit dem Schuljahr 2019/20 beginnen bzw. in das neue Dienstrecht optiert haben. Damit ist in absehbarer Zeit nicht mit ausreichend erfahrenen und qualifizierten Lehrkräften zu rechnen, die Aufgaben im Rahmen von QIBB gem. dieser Regelung übernehmen können. Unabhängig von der Dienstrechts-Novelle 2013 stehen im Berufsschulbereich keine zusätzlichen Ressourcen für Qualitätsmanagementaktivitäten zur Verfügung: Die Anzahl der im Stellenplan für berufsbildende Pflichtschulen genehmigten Planstellen orientiert sich ausschließlich an den SchülerInnenzahlen sowie an Maßzahlen für die durchschnittliche Klassengröße, den durchschnittlichen LehrerInnenbedarf pro Klasse und Woche sowie der Unterrichtsverpflichtung der Lehrpersonen. Für Lehrpersonen im alten Dienstrecht kann eine Einrechnung in die Lehrverpflichtung gem. 52 Abs. 3 LDG nur dann erfolgen, wenn freie Ressourcen im genehmigten Stellenplan des jeweiligen Landes vorhanden sind und das Land (welches im Rahmen der genehmigten Stellenpläne 50% der LehrerInnenkosten im Berufsschulbereich trägt) dem zustimmt. Da allerdings die Bedeckbarkeit von Qualitätsmanagementaktivitäten über den Stellenplan in den Bundesländern sehr unterschiedlich ist, ist auch die operative Umsetzung in den Bundesländern sehr heterogen. Trotzdem widmeten sich alle Berufsschulen der Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität ihres Standortes sowie der Dualen Berufsbildung im Allgemeinen. In vielen Bundesländern konnten dauerhafte QIBB Teams an den Schulen installiert werden, die (falls vorhanden) den/die SQPM bei der Umsetzung von geplanten Maßnahmen unterstützen. Darüber hinaus wurden an vielen Standorten Arbeitsgruppen für inhaltliche Schwerpunkte eingerichtet, die sich innerhalb des Bundeslandes vernetzen. Für die eingerichteten Funktionen gibt es in den meisten Fällen Aufgabenbeschreibungen, die zu Beginn eines Schuljahres festgelegt und kommuniziert werden. An manchen Standorten ist es allerdings aufgrund der fehlenden Ressourcen nicht möglich formale Positionen wie die eines/einer SQPM zu etablieren. In diesen Fällen übernehmen die Schulleitungen und engagierte Lehrerinnen und Lehrer Aufgaben im Bereich des Qualitätsmanagements. 4.2 Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräche im Berichtszeitraum Im Berichtszeitraum wurden im Berufsschulwesen folgende Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräche (BZG) durchgeführt: 1 Gruppen BZG zwischen Leiterin der pädagogischen Fachabteilung und den LSI BZGs zwischen Schulaufsicht und Schulleitungen 44 8 Abs. 3 Landesvertragslehrpersonengesetz (LVG) 45 8 Abs. 10 LVG 46 8 Abs. 18 LVG 39 Bundesqualitätsbericht

40 Im Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräch zwischen der Leiterin der pädagogischen Fachabteilung und der Schulaufsicht wurden der Zeitplan für die Fertigstellung der Arbeiten an den lernergebnis- und kompetenzorientierten Lehrplänen, die Erstellung von Unterstützungsmaterialien zur Umsetzung der neuen Lehrplangeneration sowie die Umsetzung der Bundesqualitäts- und Evaluationsschwerpunkte im Rahmen von QIBB thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Etablierung von Grundsätzen des Gender Mainstreamings an den Berufsschulen. Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräche zwischen Schulaufsicht und Schulleitung gehören im Großteil der Bundesländer bereits zum Alltag und werden flächendeckend eingesetzt. In der operativen Umsetzung unterscheiden sich die Bundesländer allerdings: Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräche werden entweder jährlich oder alle zwei Jahre geführt, teilweise finden sie zwischen LSI und Schulleitung statt, in manchen Bundesländern übernehmen allerdings auch die jeweiligen BerufsschulinspektorInnen diese Aufgabe. In einem Bundesland werden Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräche mit den Schulleitungen von LSI und LQPM gemeinsam durchgeführt. In diesem Bundesland wurde auch ein fixer Themenkatalog entwickelt, welcher sich an den Landesqualitätsschwerpunkten orientiert. Darüber hinaus wurden dabei auch die Darstellung von QIBB nach außen und innen als fixe Bestandteile der Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräche vorgesehen. Darüber hinaus finden vereinzelt Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräche zwischen Schulleitung und SQPM statt. Zwischen Schulleitung und Lehrkräften finden vielfach MitarbeiterInnengespräche statt. Im Berichtszeitraum wurde u.a. durch einschlägige Fortbildungen intensiv an der Professionalisierung in diesem Bereich gearbeitet. 4.3 Kommunikation, Information und gemeinsame Arbeit Im Berichtszeitraum fanden die folgenden QIBB-bezogenen Kommunikations- und Informationsaktivitäten statt: Fachabteilung Bundesebene Um Informationen zur Umsetzung von QIBB im Berufsschulbereich nach außen einheitlich zu präsentieren, wird in erster Linie die QIBB Website als Kommunikations- und Informationsmedium eingesetzt. Über diese sind neben den aktuellen bundesweiten Qualitäts- und Evaluationsschwerpunkten unter anderem auch das Leitbild der österreichischen Berufsschulen, die Q-Matrix sowie die Analyse der Evaluationsergebnisse in Form der Bundesqualitätsberichte abrufbar. Darüber hinaus werden aktuelle Informationen zu QIBB regelmäßig in den LSI Konferenzen weitergegeben, protokolliert und an die TeilnehmerInnen ausgesendet. Landesebene Auf Landesebene erfolgt die Weitergabe von Informationen zu QIBB in erster Linie im Rahmen von DirektorInnenkonferenzen mit der Schulaufsicht. Je nach den zur Verfügung stehenden Ressourcen und den Strukturen in den einzelnen Bundesländern wurden im Berichtszeitraum folgende zusätzliche Kommunikations- und Informationsaktivitäten gesetzt: Thematisierung von QIBB im Rahmen von schulinternen Konferenzen Kommunikation der Agenda und Fortschritte von schulinternen Arbeitsgruppen über Aushänge in den LehrerInnenzimmern Präsentation von laufenden und geplanten Q-Projekten im Bundesland im Rahmen von Steuergruppensitzungen Abhaltung einer Landesqualitätskonferenz Präsentation und Diskussion der Evaluationsergebnisse im Bundesland Bundesqualitätsbericht

41 Treffen der Qualitätsverantwortlichen aller Schulen im jeweiligen Bundesland Besprechungen zwischen Schulleitung und SQPM Sammlung und Austausch von QIBB-relevanten Dokumenten in einer eigens dafür eingerichteten Cloud Einrichtung eines internen Bereiches auf der Schulhomepage Nutzung einer interaktiven Plattform zur Weitergabe von Verbesserungsvorschlägen QIBB-Newsletter (entweder anlassbezogene Versendung durch LQPM oder elektronische Auflage) Versendung eines Newsletters an alle LehrerInnen der Schule Geplante Kommunikations- und Informationsaktivitäten Landesebene Den Landes-Q-Berichten ist zu entnehmen, dass etwa die folgenden QIBB-bezogenen Kommunikationsund Informationsaktivitäten für den Zeitraum bis 2016 geplant sind: Ausbau des Einsatzes von QIBB-Newslettern Einführung von SQPM-Newslettern Erstellung bzw. Erneuerung von Schul-Homepages Installation von Fachgruppen- und fachgruppenübergreifenden Besprechungen Veranstaltungen und Workshops um Schulentwicklungsprozesse entsprechend der PDCA-Logik zu fördern Siehe die seitens der Fachabteilung geplanten Kommunikations- und Informationsaktivitäten im EUP der Fachabteilung in Abschnitt 5 dieses Berichts. 4.4 Personalentwicklung und Fortbildung Personalentwicklung und Fortbildungsmaßnahmen im Berichtszeitraum Fachabteilung Bundesebene Personalentwicklungsmaßnahmen: Zielgruppe Fachabteilung: Im Rahmen der jährlich stattfindenden MitarbeiterInnengespräche werden neben Reflexion der Performanz auch individuelle Fortbildungsmaßnahmen besprochen und geplant. Diese werden dann von den einzelnen MitarbeiterInnen wahrgenommen. Zielgruppe Schulaufsicht: Jährlich findet eine Fortbildungsveranstaltung der gesamten Schulaufsicht (LSI und BerSI) sowie der Abteilung II/1 statt. Im Mittelpunkt stehen dabei immer gemeinsam festgelegte pädagogische Themen. Im Berichtszeitraum fanden Fortbildungsveranstaltungen zum sprachsensiblen Unterricht (Schuljahr 2014/15) sowie zur Professionalisierung im Umgang mit schwierigen Jugendlichen (Schuljahr 2015/16) statt. Schulaufsicht Landes- und Schulebene Personalentwicklungsmaßnahmen: Zielgruppe NeulehrerInnen: Mentoring Halbjährlicher Bericht durch die Schulleitung über in der Ausbildung befindliche LehrerInnen Zielgruppe LehrerInnen: MitarbeiterInnengespräche Kollegiale Hospitationen mit anschließender Evaluation Unterrichtsbesuche durch Schulaufsicht und Schulleitung mit anschließender Evaluation Dokumentation der Performanz von Lehrpersonen durch die Direktion (für NeulehrerInnen sowie für rd. 1/5 der bereits ausgebildeten Lehrpersonen) 41 Bundesqualitätsbericht

42 Bildungspass (Dokumentation von absolvierten Fortbildungen; dient als Grundlage für die individuelle Planung und Steuerung, ist aber auch Teil der regelmäßigen Schulinspektion) Personalentwicklungsmaßnahmen werden im Großteil der Bundesländer in Abstimmung zwischen der Schulaufsicht und dem jeweiligen Land erarbeitet und umgesetzt. In manchen Bundesländern liegen Personalentwicklungsmaßnahmen ausschließlich in der Kompetenz der Landesschulräte. In einem Bundesland wurden im Rahmen von Workshops Anforderungsprofile für BerufsschullehrerInnen und Checklisten zur Überprüfung formaler Einstellungskriterien erarbeitet, um bei der Aufnahme von NeulehrerInnen transparente Personalentscheidungen sicherzustellen. Landesweite, schulübergreifende und -interne Fortbildungsmaßnahmen: Zielgruppe SchulleiterInnen: Durchführung von Fortbildungsmaßnahmen auf Initiative der Schulaufsicht (Themen waren u.a. Umgang mit veränderten Strukturen aufgrund der demografischen Entwicklung, Teamentwicklung/Organisationsentwicklung für Führungskräfte, Corporate Identity an Berufsschulen) Schulleitermanagementkurse (Themen waren u.a. Personalentwicklung, Coaching für Führungskräfte, Schulorganisation und Öffentlichkeitsarbeit, Schul- und Unterrichtsentwicklung, Konfliktmanagement) Seminare zu unterschiedlichen Themen (u.a. Teambuilding, Schulrecht, Antikorruptionsrichtlinie, ) Fortbildungen zu den Themen MitarbeiterInnengespräche und Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräche Zielgruppe SQPM: Schreibwerkstatt zum Thema Schulqualitätsbericht Zielgruppe LehrerInnen: Fortbildungsveranstaltungen der Pädagogischen Hochschulen (z.b. Kompetenzorientierung, Leistungsbeurteilung, Qualitätsentwicklung/Schulentwicklung, Berufsausbildung gem. 8b BAG, Mediation und Konfliktmanagement, ) Zusätzliche Lehrbefähigungen SCHILF und SCHÜLF Veranstaltungen zu pädagogischen Themen, wie kompetenzorientiertem Unterricht, transparenter Leistungsbeurteilung, SCHILF und SCHÜLF Veranstaltungen zu schulrechtlichen Themen (z.b.: LBVO) Teambuilding-Seminare Seminar Professionalisierung im Umgang mit schwierigen Jugendlichen zur Erzielung bestmöglicher Lernergebnisse Die Entwicklung von Fortbildungsmaßnahmen findet in allen Bundesländern in enger Zusammenarbeit mit der jeweiligen Pädagogischen Hochschule statt. Schwerpunkte bei Fortbildungsmaßnahmen waren im Berichtszeitraum u.a. kompetenzorientierter Unterricht, Leistungsbeurteilung, Qualitätsentwicklung/Schulentwicklung, Individualisierung und Begabungsförderung, Berufsausbildung gem. 8b BAG sowie Mediation und Konfliktmanagement. Darüber hinaus wird auch das Fortbildungsangebot von ARQA-VET von vielen SchulleiterInnen und Lehrkräften aus dem Berufsschulbereich genutzt: Im Rahmen von QUALI-QIBB wurden 16 Personen aus dem Berufsschulbereich zu zertifizierten QualitätsprozessmanagerInnen ausgebildet (bis inkl. 3. Durchgang). Darüber hinaus haben 20 Personen aus dem Berufsschulbereich den Lehrgang Qualitätsmanagement für Führungskräfte in QIBB abgeschlossen (bis inkl. 4. Durchgang). In einem Bundesland ist vorgesehen, dass jedes Schuljahr 2 Personen (SQPM) den Lehrgang zum/zur zertifizierten QualitätsprozessmangerIn für QIBB absolvieren. Bundesqualitätsbericht

43 AbsolventInnen QUALI-QIBB Lehrgang zum/zur zertifizierten QualitätsprozessmanagerIn Schulart 1. Durchgang 2. Durchgang 3. Durchgang Gesamt BS HTL HAK HUM BAKIP Sonstige Gesamt TeilnehmerInnen QUALI-QIBB Lehrgang zum/zur zertifizierten QualitätsprozessmanagerIn Schulart 1. Durchgang 2. Durchgang 3. Durchgang Gesamt BS HTL HAK HUM BAKIP Sonstige Gesamt AbsolventInnen QUALI-QIBB Lehrgang Qualitätsmanagement für Führungskräfte in QIBB Schulart 1. Durchgang 2. Durchgang 3. Durchgang 4. Durchgang Gesamt BS HTL HAK HUM 2 1 entfallen 0 3 BAKIP Sonstige Gesamt Personalentwicklungs- und Fortbildungspläne Im Rahmen von QIBB wird ein systematischer Zusammenhang zwischen den Entwicklungs- und Umsetzungsplänen (Ziele, Schwerpunkte, geplante Maßnahmen und Vorhaben) und den PE- und Fortbildungsmaßnahmen angestrebt (abgestimmte PE- und Fortbildungspläne). Personalentwicklungsmaßnahmen werden im Großteil der Bundesländer in Abstimmung zwischen der Schulaufsicht und dem jeweiligen Land erarbeitet und umgesetzt. In manchen Bundesländern liegen Per- 43 Bundesqualitätsbericht

44 sonalentwicklungsmaßnahmen ausschließlich in der Kompetenz der Landesschulräte. In allen Bundesländern ist jedoch ein Zusammenhang zwischen Personalentwicklungs- und Fortbildungsmaßnahmen und aktuellen Reformvorhaben bzw. Qualitätsschwerpunkten erkennbar Bedarf im Bereich Personalentwicklung und Fortbildung nächste Berichtsperiode Bei der Planung der PE- und Fortbildungsmaßnahmen für den Zeitraum bis 2018 sind die folgenden Bedarfe zu berücksichtigen: Fachabteilung Bundesebene Zielgruppe Fachabteilung: Teilnahme an ressortinternen Fortbildungsveranstaltungen sowie an Weiterbildungsangeboten der Verwaltungsakademie Zielgruppe Schulaufsicht & Fachabteilung: im Schuljahr 2016/17 ist eine Fortbildungsveranstaltung zu rechtlichen Neuerungen (PädagogInnenbildung NEU, Dienst- und Besoldungsrechtliche Neuerungen sowie schulrechtliche Änderungen) vorgesehen; im Schuljahr 2017/18 ist eine Fortbildungsveranstaltung zum Thema Genderkommunikation als Erfolgsfaktor geplant Schulaufsicht Landesebene Zielgruppe SchulleiterInnen: Fortbildung im Bereich Qualitäts- und Projektmanagement (insbesondere systematische Planung, Umsetzung, Dokumentation und Evaluation von Vorhaben) Mangementausbildung für SchulleiterInnen Zielgruppe LehrerInnen: Ausbau von SCHILF und SCHÜLF-Veranstaltungen zur Umsetzung und Erprobung der kompetenzorientierten Lehrpläne Seminare zur Leistungsbeurteilung im kompetenzorientierten Unterricht Bedarfsbezogene schulinterne Fortbildungen Seminare zur LehrerInnengesundheit Vorbereitung auf zusätzliche Lehrbefähigungen gemäß den Personalentwicklungsplanungen der Schulen Schulungen zum Einsatz der QIBB-Plattform durch SQPM Fortbildungen zu den besonderen Anforderungen hinsichtlich der Berufsausbildung gem. 8b BAG Fortbildungen zu Deutsch als Zweitsprache Fortbildungen zu Industrie 4.0 In allen Bundesländern erfolgt eine intensive Abstimmung des Personalentwicklungs- und Fortbildungsbedarfs zwischen Schulaufsicht, Pädagogischen Hochschulen und Land, wobei unter anderem auch die Umsetzung der PädagogInnenbildung NEU sowie geplante Umstrukturierungsmaßnahmen in den Bundesländern zu berücksichtigen sind. Bundesqualitätsbericht

45 5. Entwicklungs- und Umsetzungsplan der Fachabteilung Strategische Ziele der Länder für die nächste Berichtsperiode Im Folgenden werden die in den Landes-Q-Berichten angeführten Handlungsbedarfe und strategischen Entwicklungsziele auf Landesebene für die nächste Berichtsperiode zusammenfassend angeführt: Umsetzung der 2016 verordneten lernergebnis- und kompetenzorientierten Bundesrahmenlehrpläne in Landeslehrplänen Forcierung des kompetenzorientierten Unterrichts Entwicklung neuer Modelle der Leistungsfeststellung und -beurteilung für einen kompetenzorientierten Unterricht auf Basis der aktuellen rechtlichen Bestimmungen (Schulunterrichtsgesetz, Leistungsbeurteilungsverordnung) Entwicklung von Modellen zur beruflichen Qualifikation von Menschen mit Migrationshintergrund (insbesondere AsylwerberInnen nach Maßgabe der aktuellen rechtlichen Bestimmungen sowie Asylberechtigte) Ausbau von gegenseitigen Hospitationen und Schulevaluation (kollegiales Review) Verbesserung der schulischen Infrastruktur (räumliche und maschinelle Ausstattung) in Abstimmung mit dem Schulerhalter (in der Regel Land) Neustrukturierung der Berufsschulen im Bundesland unter Berücksichtigung der Entwicklung der SchülerInnenzahlen in Abstimmung mit dem Land EUP der Fachabteilung im Berichtszeitraum umgesetzte Maßnahmen Im Berichtszeitraum wurden seitens der Fachabteilung folgende Maßnahmen umgesetzt: Handlungsfeld Inhaltliche Fertigstellung der lernergebnis- und kompetenzorientierten Lehrpläne: Unterstützung der federführenden Bundesländer bei der Erstellung von Diskussionsgrundlagen durch die pädagogische Fachabteilung (Bezug zum Kompetenzmodell, gemeinsame Struktur aller Lehrpläne, ) Betreuung der bundesweiten bzw. bundesländerübergreifenden Lehrplanarbeitsgruppen Redaktionelle Bearbeitung der Lehrpläne durch die pädagogische Fachabteilung Aufbereitung der Lehrpläne für die Legistik inkl. Erstellung der WFA Handlungsfeld Umsetzung der lernergebnis- und kompetenzorientierten Lehrpläne: Start der Entwicklung einer Handreichung zur Umsetzung der lernergebnis- und kompetenzorientierten Lehrpläne, in der Informationen zum kompetenzorientierten Unterricht (u.a. Begrifflichkeiten, geeignete Unterrichtsmethoden, Formen der Leistungsfeststellung und -beurteilung, ) sowie zu den allgemeinen Bestimmungen, allgemeinen didaktischen Grundsätzen und Unterrichtsprinzipien in den Lehrplänen enthalten sind. Darüber hinaus beinhalten die Handreichungen Tipps für die Unterrichtsplanung und -gestaltung, die Erstellung von Lehrstoffverteilungen im Team sowie die Evaluation des Unterrichts gemäß dem QIBB Regelkreis sowie berufsspezifische Good Practice Beispiele. Aktualisierung von gegenstandsübergreifenden Kompetenzrastern als Grundlage für die fächerübergreifende Unterrichtsplanung Darüber hinaus wurde im Berichtszeitraum in enger Kooperation mit der Abteilung Präs. 11 (Dienst- und besoldungsrechtliche Legistik) an der Sicherung der Rahmenbedingungen für Q-ÖBS (Verlängerung der Einrechnungsmöglichkeit gem. 52 Abs. 3 LDG) gearbeitet. Weiters wurde im Berichtszeitraum das Förderprogramm Berufsmatura: Lehre mit Reifeprüfung weiterentwickelt: Bei der Verlängerung der Förderverträge für die Förderperiode wurden folgende Änderungen vorgenommen: Die Förderrichtlinie wurde dahingehend verändert, dass den Trägerorganisationen im Sinne des Qualitätsregelkreises und einer wirkungsorientierten Haushaltsführung Benchmarks bzgl. der Er- 45 Bundesqualitätsbericht

46 folgsquote gesetzt wurden, sodass falls erforderlich rechtzeitig gezielte Optimierungsmaßnahmen gesetzt werde können. Seit Beginn der Förderperiode besteht die Verpflichtung ein mehrgliedriges Aufnahmeverfahren durchzuführen, welches sowohl eine Potenzialanalyse mittels eines vom BMB zur Verfügung gestellten Selbstevaluationsinstruments (bzw. eines vergleichbaren Instruments) als auch die Absolvierung einer mind. 4-wöchigen Eingangsphase in den Fächern Deutsch und Mathematik umfasst. Durch diese den eigentlichen Vorbereitungslehrgängen vorgeschalteten Basiskurse soll sichergestellt werden, dass die fachlichen Kompetenzen der BewerberInnen zumindest dem Niveau der 8. Schulstufe entsprechen (siehe dazu Punkt II.3.9. (Qualitätssichernde Maßnahmen) der Förderrichtlinie). Die Basiskurse werden durch die vom Bundesministerium für Bildung zur Verfügung gestellten Diagnosechecks bzw. andere vergleichbare Instrumente abgeschlossen. Im Anschluss ist mit den potenziellen TeilnehmerInnen ein Abschlussgespräch zu führen, in dem die Eignung für das Fördermodell erörtert wird. Das Ergebnis des Abschluss-gespräches ist bindend für die Aufnahme in das Fördermodell. Durch das mehrgliedrige Aufnahmeverfahren sollen Drop-outs und Misserfolgserlebnisse auf Seiten der TeilnehmerInnen verhindert bzw. minimiert und die Effizienz des Förderprogramms gesteigert werden. Für den Planungszeitraum (1. Quartal 2017) ist eine Evaluierung der gesetzten Maßnahmen im Rahmen von Controllingbesuchen bei den Trägerorganisationen geplant. 5.1 EUP der Fachabteilung Bei der Erstellung des EUP der Fachabteilung wurden auf der Grundlage der dargestellten Umsetzungsergebnisse und Erfahrungen Handlungsfelder identifiziert und Ziele und Maßnahmen für die Arbeit der Fachabteilung im Schulbereich in den Schuljahren 2016/17 und 2017/18 definiert. Handlungsfeld: Umsetzung der lernergebnis- und kompetenzorientierten Lehrpläne Ziel/e Geplante Maßnahmen Lehrerinnen und Lehrer sind optimal über die Gestaltung der neuen Lehrplangeneration informiert und verfügen über einen breiten Pool an Unterrichtsmethoden für die Gestaltung des kompetenzorientierten Unterrichts. Entwicklung einer Handreichung für jeden Lehrplan, in der Informationen zum kompetenzorientierten Unterricht (u.a. Begrifflichkeiten, geeignete Unterrichtsmethoden, Formen der Leistungsfeststellung und -beurteilung, ) sowie zu den allgemeinen Bestimmungen, allgemeinen didaktischen Grundsätzen und Unterrichtsprinzipien in den Lehrplänen enthalten sind. Darüber hinaus beinhalten die Handreichungen Tipps für die Unterrichtsplanung und -gestaltung, die Erstellung von Lehrstoffverteilungen im Team sowie die Evaluation des Unterrichts gemäß dem QIBB Regelkreis sowie berufsspezifische Good Practice Beispiele. Die Mitglieder der einzelnen Lehrplanarbeitsgruppen fungieren als MultiplikatorInnen in den Bundesländern und geben Informationen zur Entstehung der Lehrpläne weiter. Weiterführung von Fortbildungsveranstaltungen (Pädagogische Hochschulen, SCHÜLF, SCHILF, ) zum kompetenzorientierten Unterricht. Indikatoren Verbesserung der Evaluationsergebnisse zu den Items Förderung eigenständigen Arbeitens, Einsatz von unterschiedlichen Unterrichtsmethoden und praxisnaher Unterrichtsgestaltung des Systemfeedback-Instrumentes Förderung, Individualisierung Positive Rückmeldungen über das Individualfeedback Bundesqualitätsbericht

47 Handlungsfeld: Anpassung der Berufsschulzeit auf mindestens 1260 Unterrichtsstunden in allen 3-jährigen Lehrberufen Ziel/e Der Berufsschulunterricht umfasst für alle BerufsschülerInnen in 3-jährigen Lehrberufen mindestens 1260 Unterrichtsstunden. Die steigenden Anforderungen an Absolventinnen und Absolventen einer Dualen Ausbildung sowohl in Bezug auf zusätzliche fachspezifische arbeitsmarktrelevante Qualifikationen (wie z.b. in den Bereichen Digitaler Verkauf oder E-Commerce) als auch in Bezug auf transversale und kommunikative Kompetenzen (z.b. Fremdsprachenkenntnisse, Einsatz einer adäquaten Fachsprache, kundinnen- und kundengerechte Kommunikation und Beratung,...) werden im Sinne der österreichischen Wirtschaft im Berufsschulunterricht besser als bisher berücksichtigt. Im Sinne der Lernortekooperation leistet die Berufsschule einen wesentlichen Beitrag zur Fachkräftequalifikation. Betriebe profitieren von der umfangreicheren berufsschulischen Ausbildung ihrer Lehrlinge bzw. Fachkräfte. Durch die zusätzliche Zeit, die SchülerInnen zum Erreichen der Lernergebnisse haben, verbessert sich die Erfolgsquote. Geplante Maßnahmen Entwicklung und Aktualisierung von lernergebnis- und kompetenzorientierten Lehrplanentwürfen für 3-jährige Lehrberufe, die derzeit noch weniger als 1260 Unterrichtsstunden haben. Aufbereitung der Lehrplanentwürfe für die Legistik und Erstellung einer WFA. Analyse und Einarbeitung von Stellungnahmen im Rahmen des Begutachtungsverfahrens in die Lehrplanentwürfe. Spezifische Fortbildungsveranstaltungen zu neu kreierten Unterrichtsgegenständen, die dem Qualifikationsbedarf der Wirtschaft entsprechen. Entwicklung von Unterrichtsmaterialien zu neu kreierten Unterrichtsgegenständen, die dem Qualifikationsbedarf der Wirtschaft entsprechen. Indikatoren Der Berufsschulunterricht für alle 3-jährigen Lehrberufe umfasst zumindest 1260 Unterrichtsstunden. In den betroffenen Lehrberufen verbessert sich der Anteil der SchülerInnen mit positivem Jahreserfolg. Handlungsfeld: Kommunikation und Information Bundesebene Ziel/e Geplante Maßnahmen Alle Akteure im Berufsschulwesen verfügen über die notwendigen Informationen, um ihre Aufgaben bestmöglich erledigen zu können und zum Q-Prozess beizutragen. Durch gezielten Informationsaustausch an Schnittstellen werden die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und die Realisierung gemeinsamer Projekte optimiert. 1 mal wöchentlich Jour Fixe der pädagogischen Fachabteilung (Planung und Optimierung des laufenden Geschäftes ) Teilnahme an QIBB Steuergruppensitzungen sowie an Sitzungen der QIBB-AG Teilnahme an Koordinierungssitzungen der Sektion Tagungen der Schulaufsicht Tagungen der Bundes-ARGEs (mindestens einmal jährlich im Beisein und/ oder unter Vorsitz einer Vertretung der Abteilung II/1) Teilnahme an Sitzungen des Bundes-Berufsausbildungsbeirat Besprechungen mit Kollegen aus dem BMWFW, um den Zeitplan von zukünftigen Lehrberufspaketen auf die Umsetzbarkeit an den Berufsschulen abzustimmen 47 Bundesqualitätsbericht

48 Handlungsfeld: Personalentwicklung und Fortbildung Bundesebene Ziel/e Geplante Maßnahmen Die Mitarbeiterinnen der pädagogischen Fachabteilung nehmen gezielte Personalentwicklungs- und Fortbildungsmaßnahmen in Anspruch. Einmal jährlich findet ein MitarbeiterInnengespräch mit allen MitarbeiterInnen der pädagogischen Fachabteilung statt, in dem gemeinsam weitere Personalentwicklungs- und Fortbildungsmaßnahmen unter Berücksichtigung des Bedarfs innerhalb der Abteilung geplant werden. 5.2 Bundesweite Qualitäts- und Evaluationsschwerpunkte Bundesqualitätsschwerpunkt Individualisierung Indikatoren (Erfolgskriterien) Ziele SchülerInnen fühlen sich in ihrer gesamten Bandbreite ihrer Begabungen angesprochen, d.h. an den Berufsschulen kommt es zu einer bestmöglichen Förderung und Forderung von Schülerinnen und Schüler gemäß ihrer Persönlichkeit, ihrer Lernvoraussetzungen und Potenziale. Maßnahmen Implementierung der lernergebnis- und kompetenzorientierten Lehrpläne Forcierung des kompetenzorientierten Unterrichts Erprobung neuer Lern- und Lehrformen Fokus auf individuelle Rückmeldungen und Empfehlungen zur Unterstützung der Schülerinnen und Schüler Entwicklung differenzierter Lernergebnisse (Basis- & Additumsaufgaben unter Berücksichtigung des individuellen Hintergrundes der SchülerInnen Erweiterung des methodisch didaktischen und lerndiagnostischen Repertoires an Berufsschulen durch gezielte Fortbildungsveranstaltungen Verordnung der neuen Lehrplangeneration und Umsetzung in Form von Landeslehrplänen Anzahl der Berufsschulstandorte mit Fokus auf kompetenzorientierten Unterricht Nutzungsgrad Individualfeedback SchülerInnen an LehrerInnen Anzahl der Angebote zur Erweiterung des methodisch didaktischen und lerndiagnostischen Repertoires Gelungene Umsetzung des kompetenzorientierten Unterrichts QIBB-Plattform: Bundesweite Evaluationsschwerpunkte Schuljahr 2016/17 Schuljahr 2017/18 FB-SchülerInnen: Förderung, Individualisierung FB-Lehrkräfte: Förderung, Individualisierung Sämtliche Individualfeedback-Instrumente (alle Zielgruppen) FB-SchülerInnen: Screeninginstrument FB-SchülerInnen: Förderung, Individualisierung FB-Lehrkräfte: Abstimmung Lehrstoffverteilung, Koordination FachkollegInnen Sämtliche Individualfeedback-Instrumente (alle Zielgruppen) Bundesqualitätsbericht

49 6. Anhänge 6.1 Tabellenteil A: Schulstatistische Daten Schulstandorte Bundesländer und Österreich gesamt 2014/ /16 Schulstandorte Schulstandorte Burgenland 4 4 Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg 8 8 Wien Österreich Quelle: Bildung in Zahlen 2014/15 bzw. 2015/16, Tabellenband, Statistik Austria SchülerInnen nach Geschlecht Bundesländer u. Österreich gesamt SchülerInnen männlich/weiblich/gesamt 2012/ / / /16 m w Gesamt m w Gesamt m w Gesamt m w Gesamt Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Österreich Quelle: Statistik Austria, Abfrage über StatCube durch BMB, Abt. II/1 ( )

50 6.1.3 SchülerInnen an Berufsschulen ohne österreichische Staatsbürgerschaft 47 Schuljahr BerufsschülerInnen ohne öster. Staatsbürgerschaft (absolut) Veränderung des Absolutwerts zum Vorjahr (in %) Anteil der BerufsschülerInnen ohne österr. Staatsbürgerschaft (in %) Veränderung des Anteils zum Vorjahr (in %) 2006/ ,5% 2007/ ,14% 6,4% -0,79% 2008/ ,55% 6,5% 0,50% 2009/ ,81% 6,6% 2,87% 2010/ ,74% 6,9% 3,45% 2011/ ,89% 7,2% 4,65% 2012/ ,67% 7,8% 8,31% 2013/ ,88% 8,7% 11,48% 2014/ ,64% 9,5% 9,67% 2015/ ,07% 10,4% 9,28% Abbildung 1: Anteil der BerufsschülerInnen ohne österreichische Staatsbürgerschaft 47 Quelle: Statistik Austria, Abfrage über StatCube durch BMB, Abt. II/1 ( ) + eigene Berechnungen Bundesqualitätsbericht

51 Abbildung 2: Anteil von BerufsschülerInnen ohne österreichische Staatsbürgerschaft, SJ 2015/ SchülerInnen an Berufsschulen mit nicht-deutscher Umgangssprache 48 Schuljahr BerufsschülerInnen mit nicht-deutscher Umgangssprache (absolut) Veränderung des Absolutwerts zum Vorjahr (in %) Anteil der BerufsschülerInnen mit nicht-deutscher Umgangssprache (in %) Veränderung des Anteils zum Vorjahr (in %) 2006/ ,97% 2007/ ,97% 8,13% 1,98% 2008/ ,47% 8,25% 1,39% 2009/ ,24% 8,85% 7,30% 2010/ ,86% 9,43% 6,62% 2011/ ,22% 10,68% 13,21% 2012/ ,97% 11,71% 9,64% 2013/ ,45% 12,04% 2,84% 2014/ ,13% 13,77% 14,33% 2015/ ,11% 15,05% 9,33% 48 Ebda. 51 Bundesqualitätsbericht

52 Abbildung 3: Anteil der BerufsschülerInnen mit nicht-deutscher Umgangssprache im Zeitverlauf Abbildung 4: Anteil der BerufsschülerInnen mit nicht-deutscher Umgangssprache nach Bundesländern und Sprache, SJ 2015/16 Bundesqualitätsbericht

53 6.1.5 SchülerInnen der ersten Klassen (10. Schulstufe) nach Geschlecht Bundesländer u. Österreich gesamt 2014/ /16 m w Gesamt m w Gesamt Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Österreich Quelle: Statistik Austria, Abfrage über StatCube durch BMB, Abt. II/1 ( ) Vorbildung der SchülerInnen der ersten Klassen (10. Schulstufe) nach Geschlecht Bundesländer u. Österreich gesamt Quelle: Statistik Austria, Bildung in Zahlen 2015/16, Tabellenband 53 Bundesqualitätsbericht

54 6.1.7 SchülerInnen in Abschlussklassen nach Geschlecht Bundesländer u. Österreich gesamt 2014/ /16 m w Gesamt m w Gesamt Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Österreich Quelle: Statistik Austria, Abfrage über BilDok durch BMB, Abt. II/1 ( ) Bundesqualitätsbericht

55 6.1.8 Lehrkräfte nach Geschlecht, Qualifikation, Beschäftigung, Alter Bundesländer u. Österreich gesamt Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich 2010/ / / / /15 Anz. Anz. Anz. Anz. Anz. Lehrkräfte insgesamt männlich weiblich Qualifikation Beamte VL-IL VL IIL+kbRL Teilb Vollb Durchschnittsalter 47,8 47,7 46,8 47,7 48,2 Lehrkräfte insgesamt männlich weiblich Qualifikation Beamte VL-IL VL IIL+kbRL Teilb Vollb Durchschnittsalter 46,5 46,8 46,4 47,4 48,1 Lehrkräfte insgesamt männlich weiblich Qualifikation Beamte VL-IL VL IIL+kbRL Teilb Vollb Durchschnittsalter 47,0 47,1 45,8 47,3 48,0 Lehrkräfte insgesamt männlich weiblich Qualifikation Beamte Beschäftigungsausmaß Beschäftigungsausmaß Beschäftigungsausmaß Beschäftigungsausmaß VL-IL VL IIL+kbRL Teilb Vollb Durchschnittsalter 47,6 48,3 47,6 48,7 49,2 55 Bundesqualitätsbericht

56 Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg 2010/ / / / /15 Anz. Anz. Anz. Anz. Anz. Lehrkräfte insgesamt männlich weiblich Qualifikation Beamte VL-IL VL IIL+kbRL Teilb Vollb Durchschnittsalter 45,5 46,2 45,6 46,2 47,0 Lehrkräfte insgesamt männlich weiblich Qualifikation Beamte VL-IL VL IIL+kbRL Teilb Vollb Durchschnittsalter 46,9 47,1 46,4 47,0 47,7 Lehrkräfte insgesamt männlich weiblich Qualifikation Beamte VL-IL VL IIL+kbRL Teilb Vollb Durchschnittsalter 45,9 46,6 45,5 46,7 47,2 Lehrkräfte insgesamt männlich weiblich Qualifikation Beamte Beschäftigungsausmaß Beschäftigungsausmaß Beschäftigungsausmaß Beschäftigungsausmaß VL-IL VL IIL+kbRL Teilb Vollb Durchschnittsalter 47,6 47,9 46,8 47,7 48,0 Bundesqualitätsbericht

57 2010/ / / / /15 Anz. Anz. Anz. Anz. Anz. Wien Österreich Lehrkräfte insgesamt männlich weiblich Qualifikation Beamte VL-IL VL IIL+kbRL Teilb Vollb Durchschnittsalter 46,2 46,9 46,2 47,3 47,9 Lehrkräfte insgesamt männlich weiblich Qualifikation Beamte Beschäftigungsausmaß Beschäftigungsausmaß VL-IL VL IIL+kbRL Teilb Vollb Durchschnittsalter 46,9 47,1 46,4 47,3 48,0 Quelle: BMB Präs.9 Bei der Zählung der Lehrkräfte sind folgende MitarbeiterInnengruppen inkludiert: Aktive/Bundesleist.; lebende Subventionen; Altersteilzeit; folgende MitarbeiterInnengruppen sind nicht inkludiert: Ausgegliederte; Vorruhestand; PensionistInnen; Sonstige; folgende MitarbeiterInnenkreise sind inkludiert: LehrerInnen; VertragslehrerInnen IL; VertragslehrerInnen IIL; folgende MitarbeiterInnenkreise sind nicht inkludiert: Lehrbeauftragte; UnterrichtspraktikantInnen; AustauschlehrerInnen; 57 Bundesqualitätsbericht

58 6.2 Tabellenteil B: Daten aus der Lehrlingsstatistik Demografische Entwicklung und Lehrlinge im 1. Lehrjahr im Zeitverlauf 50 Quelle: Lehrlingsstatistik der WKO 2016, Stichtag: :

59 6.2.2 Lehrlinge nach Sparten und Bundesländern, Bundesqualitätsbericht

60 6.2.3 Die zehn häufigsten Lehrberufe nach Geschlecht, Lehrbetriebe im Zeitverlauf Jahr 51 Anzahl der Lehrbetriebe 52 Veränderung zum Vorjahr (in %) ,97% ,35% ,96% ,39% ,08% ,56% ,85% ,45% ,50% ,79% 51 Stichtag: des jeweiligen Jahres 52 Gezählt nach Spartenmitgliedschaften (Doppelzählung von Betrieben, die mehreren Sparten angehören) Bundesqualitätsbericht

61 Jahr 51 Anzahl der Lehrbetriebe 52 Veränderung zum Vorjahr (in %) ,71% ,10% ,73% ,35% Abbildung 5: Anzahl der Lehrbetriebe (nach Spartenmitgliedschaften) im Zeitverlauf, Stichtag: des jeweiligen Jahres Lehrlinge in Überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen Jahr Personen in überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen Veränderung des Absolutwerts zum Vorjahr (in %) Anteil der Lehrlinge in überbetriebl. Ausbildungseinrichtungen (in %) Veränderung des Anteils zum Vorjahr (in %) ,3% ,27% 7,4% 1,70% ,35% 7,6% 2,63% ,60% 7,6% 0,11% ,32% 8,0% 5,12% ,31% 8,5% 6,02% ,90% 8,6% 1,38% 61 Bundesqualitätsbericht

62 Abbildung 6: Anteil der Lehrlinge in überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen nach Bundesländern, Stichtag: Abbildung 7: Anteil der Lehrlinge in überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen nach personenbezogenen Charakteristika, Stichtag: Bundesqualitätsbericht

63 6.2.6 Lehrlinge in Berufsausbildung gem. 8b BAG Abbildung 8: Anteil der Lehrlinge in Ausbildungen gem. 8b Abs. 1 (Verlängerte Lehrzeit) bzw. 8b Abs. 2 (Teilqualifikation) BAG an allen Lehrlingen, Quelle: Lehrlingsstatistik, WKO (Stichtag: ) 63 Bundesqualitätsbericht

64 Berufsschulen - Österreich gesamt 6.3 Tabellenteil C: Beteiligungsstatistik QIBB Evaluationsplattform Nutzung der QIBB Evaluationsplattform Österreich gesamt Nutzung der QIBB Evaluationsplattform Schulen 1) Anzahl der Schulen 1) 2012/ / / / Schulen, die über einen account auf der QIBB Evaluationsplattform verfügen 2) Beteiligungsgrad "accounts" in % 100% 100% 100% 100% Schulen, die auf der QIBB Evaluationsplattform aktiv Erhebungen durchgeführt haben Beteiligungsgrad "aktiv Erhebungen 86,58% 89,26% 89,26% 89,86% durchgeführt" in % Schulen, die ihre Daten freigegeben haben Beteiligungsgrad "Datenfreigabe" in 89,26% 91,95% 90,60% 93,24% % TANs 3) SchülerInnen-TANs LehrerInnen-TANs Sonstige TANs ) Die Zahlen über die beteiligten Schulen können in Relation zu den Gesamtzahlen an Schulen (Information über die Grundgesamtheit N) gesetzt werden, um Auskunft über den Beteiligungsgrad zu erhalten. Für den Beteiligungsgrad "aktiv Erhebungen durchgeführt" in % sowie für den Beteiligungsgrad "Datenfreigabe" in % gilt: 100 % = Anzahl der Schulen, die über einen Account auf der QIBB Evaluationsplattform verfügen. 2) Die Zahlen beziehen sich nur auf Berufsschulen, die im jeweiligen Schuljahr geöffnet waren. Darüber hinaus bestanden auch noch Accounts für bereits geschlossene Schulen. 3) TANs = Transaktionsnummer bzw. "Einmal-Passwort"; jede Person, die auf der QIBB Evaluationsplattform einen o- der mehrere Fragebögen bearbeiten soll, erhält einen TAN-Code, mit dem sie Zugang zum/zu den Fragebögen erhält. Die Zahlen über die TANs geben daher Auskunft über die Beteiligung; gezählt werden die im jeweils angegebenen Schuljahr von Personen, die einen oder mehrere Fragebögen bearbeitet haben, abgeschickten TANs; zu beachten ist, dass mit einem TAN nicht nur ein, sondern ggf. auch mehrere Fragebögen bearbeitet werden können; die bearbeiteten Fragebögen können sowohl Systemfeedback-Instrumente sein, die als Bundes-, Landes- oder Schulschwerpunkt gesetzt wurden, als auch Individualfeedback-Fragebögen. Dieser Bericht wurde am erstellt. Bundesqualitätsbericht

65 6.3.2 Instrumentennutzung Systemfeedback bundesweite Evaluationen Österreich gesamt Systemfeedback Bundesevaluierungsschwerpunkte Fragebögen für SchülerInnen 3) FB-SchülerInnen: Förderung, Individualisierung 2012/ / / / FB-SchülerInnen: Screening-Instrument Summe Fragebögen für SchülerInnen Fragebögen für LehrerInnen 3) Summe Fragebögen für LehrerInnen Sonstige Fragebögen 3) Summe Sonstige Fragebögen Erhebungsraster für die Schule 3) Bundesweite Sondererhebung 2013: 35 Peer-Mediation Summe Erhebungsraster für die Schule 35 Leitfäden 3) Summe Leitfäden 3) Anzahl der im jeweils angegebenen Schuljahr bearbeiteten Fragebögen, Leitfäden oder abgeschlossenen Erhebungsraster, die als Bundesschwerpunkt gesetzt waren. Dieser Bericht wurde am erstellt Instrumentennutzung FB-SchülerInnen Förderung, Individualisierung Österreich gesamt Gesamt Nutzungsgrad FB-SchülerInnen Förderung, Individualisierung 2013/ / /16 teilgenommen Anteil Gesamt teilgenommen Anteil Gesamt teilgenommen Anteil SchülerInnen ,05% ,82% ,80% Schulen ,19% ,51% ,08% 65 Bundesqualitätsbericht

66 Abbildung 9: Nutzungsgrad Systemfeedback "Förderung, Individualisierung" an Berufsschulen im Zeitverlauf Instrumentennutzung FB-SchülerInnen Screening Instrument Österreich gesamt Nutzungsgrad FB-SchülerInnen Screening Instrument Gesamt 2011/ / /15 teilgenommen Anteil Gesamt teilgenommen Anteil Gesamt teilgenommen Anteil SchülerInnen ,91% ,47% ,04% Schulen ,67% ,17% ,84% Abbildung 10: Nutzungsgrad Screening-Instrument an Berufsschulen im Zeitverlauf Bundesqualitätsbericht

67 6.3.3 Individualfeedback auf der QIBB Evaluationsplattform Österreich gesamt Hinweis: Die Daten in dieser Tabelle sind nur Annäherungswerte! Sie bilden die tatsächliche Nutzung der auf der QIBB Evaluationsplattform verfügbaren Individualfeedback-Instrumente NICHT genau ab siehe Anm. 2) und 3) Individualfeedback Individualfeedback an LehrerInnen 1) Abgeschickte Fragebögen 2) 2012/ / / /2016 Accounts Accounts Accounts Abgeschicktschicktschickte Abge- Abge- der Feed- der Feed- der Feed- back- back- back- Fragebögen 2) gen 2) gen 2) Fragebö- Fragebö- EmpfängerInnen 3) rinnen 3) rinnen Empfänge- Empfänge- 3) Accounts der Feed- back- EmpfängerInnen 3) FB-SchülerInnen Individualfeedback an SchulleiterInnen FB-Lehrkräfte: Individualfeedback an Schulleitung Individualfeedback an die Schulaufsicht FB-Schulleitung: Individualfeedback an Schulaufsicht Individualfeedback an Ministerium FB-Schulaufsicht: Individualfeedback an Ministerium Sonstige Gruppen FB-Lehrkräfte: Individualfeedback an Administratorin/Administrator ) Fragebögen mit und ohne Freitextfelder gesamt. 2) Anzahl der im jeweils angegebenen Schuljahr bearbeiteten Individualfeedback-Fragebögen; zu beachten ist, dass die Individualfeedback- EmpfängerInnen die erhaltenen Fragebögen in der Datenbank wieder löschen können; die gelöschten Fragebögen können für die Statistik nicht abgezählt werden. 3) Anzahl der Accounts, mit denen im angegebenen Schuljahr aktiv Individualfeedbacks eingeholt wurden; zu beachten ist, dass die Anzahl der Accounts nicht identisch ist mit der Anzahl der Personen, die Feedback eingeholt haben; dies liegt etwa daran, dass erfahrungsgemäß manche Account-BesitzerInnen ihren Account KollegInnen "borgen", damit diese Feedback einholen können etc. Dieser Bericht wurde am erstellt. Nutzungsgrad Individualfeedback an LehrerInnen an Berufsschulen FeedbackgeberInnen (SchülerInnen) Anzahl der SchülerInnen Abgeschickte Fragebögen Abgeschickte Fragebögen pro SchülerIn FeedbackempfängerInnen (LehrerInnen) Anzahl der LehrerInnen 1) Anzahl der Accounts von FeedbackempfängerInnen Anteil der LehrerInnen mit Account 2009/ , ,15% 2010/ , ,67% 2011/ , ,21% 2012/ , ,21% 2013/ , ,67% 67 Bundesqualitätsbericht

68 Nutzungsgrad Individualfeedback an LehrerInnen an Berufsschulen FeedbackgeberInnen (SchülerInnen) Anzahl der SchülerInnen Abgeschickte Fragebögen Abgeschickte Fragebögen pro SchülerIn FeedbackempfängerInnen (LehrerInnen) Anzahl der LehrerInnen 1) Anzahl der Accounts von FeedbackempfängerInnen Anteil der LehrerInnen mit Account 2014/ , ,45% 2015/ , ,84% 1) LehrerInnen an Berufsschulen ohne Karenzierte; Quelle: Bildung in Zahlen 2009/10 bis 2015/16, Tabellenband, Statistik Austria Abbildung 11: Durchschnittliche Anzahl an abgeschickten Individualfeedback-Fragebögen pro BerufsschülerIn im Zeitverlauf Bundesqualitätsbericht

69 Abbildung 12: Anteil der BerufsschullehrerInnen, die über einen eigenen Account Individualfeedback von ihren SchülerInnen eingeholt haben, im Zeitverlauf Nutzungsgrad Individualfeedback an Schulleitungen an Berufsschulen FeedbackgeberInnen (LehrerInnen) Anzahl der LehrerInnen 1) Abgeschickte Fragebögen Anteil der LehrerInnen, die Feecback an Schulleitung gaben FeedbackempfängerInnen (Schulleitungen) Anzahl der Berufsschulen Anzahl der Accounts von FeedbackempfängerInnen Anteil der SchulleiterInnen mit eigenem Account 2009/ ,44% ,26% 2010/ ,49% ,00% 2011/ ,80% ,00% 2012/ ,63% ,51% 2013/ ,35% ,50% 2014/ ,13% ,11% 2015/ ,67% ,24% 1) LehrerInnen an Berufsschulen ohne Karenzierte; Quelle: Bildung in Zahlen 2009/10 bis 2015/16, Tabellenband, Statistik Austria 69 Bundesqualitätsbericht

70 Abbildung 13: Anteil der Lehrkräfte, die über die QIBB-Plattform Individualfeedback an ihre Schulleitung gegeben haben, im Zeitverlauf Abbildung 14: Anteil der Schulleitungen, mit eigenem Individualfeedback-Account im Zeitverlauf Bundesqualitätsbericht

71 6.3.4 Nutzung der QIBB-Plattform für Systemfeedback 2012/ / / /2016 Systemfeedback Instrumentennutzung insgesamt Fragebögen für SchülerInnen 3) FB-SchülerInnen: Klassenklima FB-SchülerInnen: Schulleben FB-SchülerInnen: Leistungsbeurteilung FB-SchülerInnen: Soziale Kompetenz FB-SchülerInnen: Optimierung der Ausstattung FB-SchülerInnen: Förderung, Individualisierung FB-SchülerInnen der Abschlussklassen/Abschlusslehrgänge: Allgemeinbildung und Persönlichkeitsentwicklung FB-SchülerInnen: Geschlechtergerechter Unterricht FB-SchülerInnen: Screening- Instrument Summe Fragebögen für SchülerInnen Fragebögen für LehrerInnen 3) FB-Lehrkräfte: MitarbeiterInnenleistungen anerkennen FB-Lehrkräfte: Abstimmung Lehrstoffverteilung, Koordination FachkollegInnen FB-Lehrkräfte: Leistungsbeurteilung FB-Lehrkräfte: Optimierung der Ausstattung FB-Lehrkräfte: Integrative Berufsausbildung FB-Lehrkräfte: Unternehmerisches Denken FB-Lehrkräfte: Förderung, Individualisierung FB-Lehrkräfte: Eintritt in die Berufsschule 10 FB-Lehrkräfte: Lernortekooperation FB-Lehrkräfte: Verwaltungsprozesse optimieren FB-Lehrkräfte: Geschlechtergerechter Unterricht und geschlechtergerechtes Schulmanagement Summe Fragebögen für LehrerInnen Bundesqualitätsbericht

72 Systemfeedback Instrumentennutzung insgesamt Sonstige Fragebögen 3) FB-AusbilderInnen: Kooperation Berufsschule und Lehrbetriebe 2012/ / / / FB-KustodInnen: Verwaltungsprozesse optimieren 18 Summe Sonstige Fragebögen Erhebungsraster für die Schule 3) ER-Schule: Förderung, Individualisierung ER-Schule: Unternehmerisches Denken ER-Schule: Eignung bei Neuaufnahmen ER-Schule: Berechtigungen, Zertifikate, Wettbewerbe ER-Schule: Internationale Kontakte ER-Schule: Integrative Berufsausbildung ER-Schule: Weiterbildung Bundesweite Sondererhebung 2013: Peer-Mediation 35 Summe Erhebungsraster für die Schule Leitfäden 3) Summe Leitfäden 3) Anzahl der im jeweils angegebenen Schuljahr bearbeiteten Fragebögen, Leitfäden oder abgeschlossenen Erhebungsraster. Dieser Bericht wurde am erstellt. Bundesqualitätsbericht

73 6.4 Ergebnisse der bundesweiten Evaluationen FB-SchülerInnen: Screening-Instrument Profildiagramm Bundesergebnisse Schuljahr 2014/15

74 Verteilungsdiagramme Bundesergebnisse Schuljahr 2014/15 Bundesqualitätsbericht

75 75 Bundesqualitätsbericht

76 Bundesqualitätsbericht

77 77 Bundesqualitätsbericht

78 Bundesqualitätsbericht

79 79 Bundesqualitätsbericht

80 Zeitvergleich Bundesergebnisse Schuljahr 2012/ /15 Am Beginn des Schuljahres erklären uns die LehrerInnen, welche Kenntnisse und Fertigkeiten wir bis zum Ende des Schuljahres erwerben sollen. Bundesqualitätsbericht

81 Meine LehrerInnen erklären uns, wie bei Schularbeiten, Tests oder Prüfungen die Noten zustande kommen (z.b. Gewichtung der Fragen, Unterscheidung und Bewertung leichter und schwerer Fehler). Die Noten, die ich bekomme, entsprechen meinen tatsächlichen Leistungen. 81 Bundesqualitätsbericht

82 Meine LehrerInnen berücksichtigen bei der Erteilung von Arbeitsaufträgen meine Lerngeschwindigkeit. Meine LehrerInnen unterstützen mich darin, eigenständig zu lernen. Bundesqualitätsbericht

83 Meine LehrerInnen beraten mich über meine Stärken und Schwächen im betreffenden Unterrichtsgegenstand. Meine LehrerInnen setzen unterschiedliche Methoden im Unterricht ein (z.b. Gruppenarbeit, projektorientierter Unterricht, offenes Lernen, Frontalunterricht). 83 Bundesqualitätsbericht

84 Meine LehrerInnen gestalten den Unterricht praxisnah und anschaulich (z.b. durch Einsatz von Medien, Lehrausgänge, Exkursionen, Fachvorträge). Meine LehrerInnen machen bei der Notenvergabe keinen Unterschied zwischen Mädchen und Burschen. Bundesqualitätsbericht

85 Meine LehrerInnen achten darauf, dass sich Mädchen und Burschen in gleichem Maße am Unterricht beteiligen können. Unsere LehrerInnen regen uns dazu an, über Rollen von Frauen und Männern in der Gesellschaft nachzudenken (z.b. über Erwartungen, die an Frauen und Männer im Berufsleben oder in der Familie gestellt werden). 85 Bundesqualitätsbericht

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