Jahresbericht 2014 Beratungsstelle Krefeld

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1 Jahresbericht 2014 Beratungsstelle Krefeld Schwangerschaftskonfliktberatung Schwangerenberatung Medizinische und Familienplanungsberatung Sexual- u. Partnerschaftsberatung Online Beratung Sexualpädagogik Als Gründe für den Schwangerschaftskonflikt wurden 2014 hauptsächlich folgende genannt: Ausbildungs-, u. berufliche Situation ( 90 ) Alter ( zu jung / zu alt ) ( 85 ) Abgeschlossene Familienplanung ( 81 ) Situation als Alleinerziehende ( 53 ) Kindesvater steht nicht zur Schwangerschaft ( 67 ) Finanzielle / wirtschaftliche Situation ( 66 ) Familiäre / partnerschaftliche Gründe ( 49 ) Körperliche/psychische Verfassung ( 41 ) Zu schnelle Geburtenfolge ( 38 ) ( Es waren Mehrfachnennungen möglich ). Wir beraten unabhängig von Weltanschauung, Nationalität, sexueller Orientierung und stehen unter Schweigepflicht. Unsere Beratungsstelle ist barrierefrei. Mühlenstraße Krefeld Tel krefeld@profamilia.de gab es im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Abnahme der Schwangerschaftskonfliktberatungen ( 2014: 309, 2013: 372 ). Büro- und Anmeldezeiten: Was die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche anbelangt, ist ebenfalls bundesweit ein Abwärtstrend zu beobachten: Mo - Do Mo Mi Fr Offene Sprechstunde bei Schwangerschaftskonflikt: Mo und Mi ( Quelle: Statistisches Bundesamt) 1

2 Der Erfolg dieser Entwicklung liegt unserer Meinung nach auch darin begründet, dass heutzutage verlässliche Informationen zu Sexualität und Verhütung zur Verfügung stehen, die Verwendung von Verhütungsmitteln selbstverständlich geworden ist, und dass es Lehrer und Erzieher gibt, für die Sexualaufklärung in ihren Klassen eine Selbstverständlichkeit ist. Die Beratungsinhalte der Schwangerenberatung bezogen sich vor allem auf Krisen- u. Konfliktbearbeitung z.b. persönliche Probleme, familiäre Schwierigkeiten Probleme in der Partnerschaft ( 168 ) Informationen zu rechtlichen Fragen ( z.b. Kindschaftsrecht, Mutterschutzgesetz, Elterngeldgesetz, Elternzeit ( 122 ) Information und Beratung über gesetzliche Hilfen, Unterstützung bei der Durchsetzung ( 87 ) Information über öffentliche und private Hilfsfonds ( 74 ) ( Mehrfachnennungen möglich ) Es gibt trotzdem noch viel zu tun. Wir bemühen uns seit Jahren um eine Kostenerstattung für Verhütungsmittel bei geringem Einkommen der Hilfesuchenden. Die Pille danach Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) empfahl Ende 2014, Ellaone ( Markenname ) rezeptfrei zuzulassen. Die EUKommission musste noch der Empfehlung zustimmen. Voraussichtlich bis Ende Januar 2015 sollte der EU-Beschluss vorliegen. Dann wäre Ellaone europaweit rezeptfrei erhältlich auch in Deutschland, wo sich seit Jahren Ärzteverbände und konservative GesundheitspolitikerInnen gegen die rezeptfreie Vergabe der Pille danach sträuben. Dass auch Frauen in Deutschland die Pille danach ab Anfang 2015 rezeptfrei in der Apotheke kaufen können, ist überfällig und deshalb von uns sehr begrüßt worden.. Nach Implementierung der EU-Entscheidung zu klären war und ist noch die Frage der Kostenerstattung bei unter 20-jährigen. Bisher übernahm die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten und dies sollte u.e. unbedingt beibehalten werden. In der medizinischen und Familienplanungsberatung ging es um die Themen Verhütung, Sterilisation Pille danach incl. Rezeptvergabe Diaphragmaanpassung Erster FrauenärztInnenbesuch Pränataldiagnostik u. Schwangerschaftskrisen Kinderlosigkeit Klimakterium Zur Unterstüzung der sexualpädagogischen Arbeit wurden Mädchengruppen, einige mit Migrationshintergrund, über Verhütung und Fruchtbarkeit informiert. In der Sexual- u. Partnerschaftsberatung ging es um 2 Konflikte bei Familienplanung u. unerfülltem Kinderwunsch Sexuelle Störungen

3 Leben mit Kind Wenn dieses Erleben nicht akzeptiert und verstanden wird, entwickeln sich daraus häufig weitere Schuld- und Schamgefühle, die zu einer Depression führen können. Während die sog. Heultage oder auch Wochenbettdepressionen ein seit langem bekanntes Phänomen sind, waren diese pränatalen Depressionen bisher wenig bekannt. Die höchsten Depressionswerte zeigen sich in der 18. und 32. Schwangerschaftswoche. Für viele Frauen und Paare erfüllt sich mit der Schwangerschaft einer ihrer größten Lebenswünsche. Sie sind guter Hoffnung und sowohl die Frauen selbst wie auch Partner und Angehörige erwarten, dass sie, abgesehen von den üblichen Schwangerschaftsbeschwerden, nun überglücklich sein müssten. Online - Beratung Häufig erleben Schwangere jedoch, dass auf die anfängliche Freude oft Phasen folgen, in denen Gefühle von Unsicherheit und Selbstzweifel überwiegen und die Angst vor dem neuen Lebensabschnitt lähmend werden kann. Es ist eine von uns beiden gewollte Schwangerschaft, aber jetzt wo es soweit ist, habe ich einfach nur Angst, Angst vor allem was da kommt. Je mehr ich über Schwangerschaft und Geburt nachdenke, desto mehr habe ich das Gefühl, aus meinem Körper raus zu wollen, einfach alles ungeschehen machen zu wollen. Ich weiß nicht mehr, ob es die richtige Entscheidung war, schwanger zu werden, ich weiß nicht, ob ich reif genug bin, um ein Kind großzuziehen. Ich weiß nicht, ob ich mich freue. Wir arbeiten im bundesweit geführten online - Beratungsprojekt mit. Die Möglichkeit, sich anonym beraten zu lassen, kann für Menschen jeden Alters entlastend sein. Sexualpädagogik 3 Geschlechtsspezifische Veranstaltungen f. Schulklassen und Jugendgruppen Beratung für Jugendliche, junge Erwachsene und Eltern Elternabende Fortbildungen Veranstaltungen für Menschen mit Beeinträchtigungen

4 Unser Team Brigitte Landscheidt Beratungsstellenasstistentin Helga Bauer Dipl. Sozialarbeiterin, Leiterin Dr. Angela Böttcher Ärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Die Arbeit im interdisziplinären Team ermöglicht den fachlichen Austausch und somit bei Bedarf eine umfassende Information und/oder Beratung. Die Teammitglieder treffen sich 1 x pro Woche in einer Teamsitzung. Die Arbeit wird unterstützt durch regelmäßige Supervisionen. Örtlich sind wir vernetzt mit: AK Leiter der Schwangerenberatungsstellen Mitgliedschaft im Paritätischen Wohlfahrtsverband AK 219 Netzwerk Frühe Hilfen, Stadt Krefeld AK Frau und Beruf Netzwerk Pränataldiagnostik Schwangerennotruf Jürgen Heintzenberg Sexualpädagoge Ruth Göbel Dipl. Psychologin Alle MitarbeiterInnen nehmen regelmäßig an Facharbeitskreisen teil. Diese Treffen dienen dem Erfahrungs-, und Informationsaustausch. Alle BeraterInnen nahmen regelmäßig an Fortbildungen teil. Zur Sicherung des Datenschutzes hat unser Landesverband eine Datenschutzbeauftragte bestellt. Wir bedanken uns: bei Herrn Rechtsanwalt Kruse für seine ehrenamtliche Informationstätigkeit im Ehe- und Familienrecht bei allen Menschen, die unsere Arbeit persönlich und durch Institutionen vertreten persönlich und finanziell unterstützt haben. Wir geben Ihnen bei Interesse an unserer Arbeit gerne weitere Auskunft. Bitte vereinbaren Sie einen Termin in unserer Beratungsstelle oder schicken uns eine Mail. Auch eine Mitgliedschaft bei uns ist möglich. Unser Spendenkonto: Nr bei der Sparkasse Krefeld, BLZ

5 Unser Beratungsangebot in Zahlen für die Zeit vom /6 Gesamtzahl der Beratungsfälle Differenziert nach Staatsangehörigkeit deutsch andere deutsch mit Zuwanderungsgeschichte Differenziert nach Geschlecht weiblich männlich Anzahl der Beratungen insgesamt davon Einzelberatungen Paarberatungen Einzelberatung mit Begleitperson Alter der Ratsuchenden Gesamt Unter Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Ab 40 Jahre Keine Angabe 5/6 Anzahl der durchgeführten sexualpädagogischen Veranstaltungen Anzahl der erreichten Personen: schulische Veranstaltungen außerschulische Veranstaltungen MultiplikatorInnen/Fortbildungen Elternarbeit Sonderprojekte 5

6 Frühe Hilfen als Thema in der Schwangerenberatung Einführung Seit vielen Jahren ist wissenschaftlich ausreichend belegt, welche gesundheitlichen, psychoemotionalen und sozialen Rahmenbedingungen einem gesunden Aufwachsen von Kindern förderlich sind. Bekannt werdende Fälle von Kindeswohlgefährdung zeigen, dass manchen Eltern die Kompetenzen und Ressourcen für einen fürsorglichen Umgang mit ihren Kindern fehlen und ihnen entsprechende Unterstützungsmöglichkeiten nicht zugänglich sind. Die Herausforderung an Politik und Fachöffentlichkeit lautet also: Wie können das notwendige Wissen über eine gute Versorgung von Kindern den (werdenden) Eltern vermittelt und ihnen die entsprechenden Hilfen bereit gestellt werden? 2007 gründete das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) als Kooperation der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und dem Deutschen Jugendinstitut (DJI). Seither fördert und koordiniert das NZFH Projekte Früher Hilfen, begleitet diese wissenschaftlich und hilft beim Aufbau kommunaler Netzwerke. Das Konzept der Frühen Hilfen Als Frühe Hilfen werden Unterstützungs- und Hilfeangebote für Eltern ab Beginn einer Schwangerschaft bis etwa zum Ende des dritten Lebensjahres eines Kindes bezeichnet. Frühe Hilfen sollen v.a. Mütter und Familien in belasteten Lebensumständen im Umgang und der Pflege ihres Kindes/ihrer Kinder unterstützen und stärken. Damit sind Frühe Hilfen präventiv ausgerichtet. Ihr Ziel ist -die Verbesserung der Entwicklungsbedingungen von Säuglingen und Kleinkindern -die Förderung der Erziehungsfähigkeit der Eltern -die Vermeidung bzw. Minimierung von Überforderungssituationen auf Seiten der Eltern -die Vermeidung bzw. Vorbeugung einer Kindswohlgefährdung Frühe Hilfen verstehen sich vor allem als primäre und sekundäre Prävention, welche bei erkennbaren Gefährdungsrisiken auch die Einleitung von weitergehenden Maßnahmen zur Sicherung des Kindeswohls umfassen können. Angebote Früher Hilfen bei pro familia Im Schwangerschaftskonfliktgesetz (SchKG) ist das Recht auf Beratung in allen eine Schwangerschaft oder Geburt mittelbar oder unmittelbar berührenden Fragen und auf Hilfe in Krisen festgeschrieben. Viele Frauen und Paare wenden sich während einer Schwangerschaft und/oder nach einer Geburt an eine Schwangerschaftsberatungsstelle gerade auch diejenigen mit besonderem Unterstützungsbedarf. Damit gewinnen Schwangerschaftsberatungsstellen im System Früher Hilfen eine besondere Bedeutung. Mit unseren niederschwelligen Informations- und Beratungsangeboten zu medizinischen, psychologischen und sozialrechtlichen Fragen erreichen wir die Frauen und ihre Partner im Idealfall schon in einer frühen Phase der Familienplanung bzw. bildung. Die Freiwilligkeit der Inanspruchnahme der Angebote und die Schweigepflicht seitens der BeraterInnen fördern die Beziehung zwischen KlientIn und BeraterIn. Schwangerschaftsberatung verfolgt einen ressourcenfördernden, unterstützenden und präventiven Ansatz. So betrachtet stellen unsere Informations- und Beratungsangebote Unterstützungen im Sinne Früher Hilfen dar. Mit der öffentlichen Diskussion zum Kinderschutz ist auch in der Schwangerenberatung das Bewusstsein dafür gewachsen, die Entwicklungsbedingungen des (ungeborenen) Kindes/der Kinder in den Beratungskontext einzubeziehen.im Gespräch mit den Ratsuchenden können die Kolleginnen 6

7 mögliche Risiko- und Überforderungskonstellationen erkennen und auf Wunsch dementsprechend Angebote Früher Hilfen vermitteln. In allen pro familia Beratungsstellen können sich Frauen und Männer während einer Schwangerschaft und/oder nach einer Geburt beraten lassen zu: - finanziellen Hilfen - -Mutterschutz, Arbeitsschutz, Sorgerecht und weiteren sozialrechtlichen Fragen - -medizinischen Fragen, z.b. Gesundheit von Mutter und Kind - -psychologischen Fragen zu Schwangerschaft, Geburt, Partnerschaft - -Unterstützungen rund um die Geburt: Hebammen, Betreuungen, Haushaltshilfe Der Schwangerennotruf Krefeld im Kontext Früher Hilfen Nach Kurzschlusshandlungen mit Entbindung ohne medizinische Hilfe oder Unterstützung einer Hebamme, Kindesaussetzung und Kindestötung durch unterlassene Versorgung in Krefeld und Umgebung wird seit August 2007 der Schwangerennotruf Krefeld angeboten als eine leicht erreichbare Möglichkeit, rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche eine Beraterin / einen Berater zu erreichen, wenn Schwangerschaft zu einer Notlage führt. Gewährleistet ist die direkte Erreichbarkeit per Telefon und die Beantwortung von E Mails innerhalb weniger Stunden. Der Schwangerennotruf Krefeld ist ein Vernetzungsprojekt, das völlig ohne bürokratischen Ballast auskommt: Während der normalen Dienstzeiten übernehmen wir als eine der vier Krefelder Schwangeren und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen - Ev. Beratungsstelle, Rat und Hilfe und donum vitae - nach einem verbindlichen gemeinsamen Dienstplan jeweils tageweise abwechselnd die Beratung. Dazwischen, also nachts und am Wochenende, erfolgt die Beratung durch speziell geschulte Honorarkräfte der Krefelder Krisenhilfe in Kooperation mit der Telefonseelsorge. Projektentwicklung und Koordination werden von den Leiterinnen der beteiligten Einrichtungen geleistet. Kosten entstehen einzig für den Bereitschaftsdienst und den Einsatz zusätzlicher Honorarkräfte bei der Krefelder Krisenhilfe und für Werbung. Sie werden von der Stadt Krefeld getragen. Zielgruppen sind die betroffenen Mädchen und Frauen, von denen viele die Wahrnehmung ihrer Schwangerschaft vor sich selbst und/oder ihrem sozialen Umfeld verbergen und die keinen privaten Ansprechpartner für ihre als ausweglos und überfordernd erlebte Notlage haben sowie ihre Angehörigen und Bezugspersonen. Seit 2007 funktioniert der Schwangerennotruf Krefeld reibungslos und unterstützt durch breit angelegte Werbung in der Alltagsumgebung der Zielgruppen. Weitergehende Vermittlungen von Ratsuchenden setzen eine gute Kenntnis der regionalen Angebote in verschiedener Trägerschaft voraus. Im Mai 2013 fand in Krefeld unter Federführung der Abt. Jugendhilfe die erste Netzwerkkonferenz statt, in der auch wir vertreten sind veröffentlichte unser Landesverband fachliche Hintergründe und konkrete Angebote Früher Hilfen für Kinder und ihre Familien bei pro familia NRW. Der Verfahrensablauf als Konzept bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung gibt den KollegInnen Handlungsorientierung für Beratungen, in denen Risikofaktoren erkennbar werden. Die Diskussion um einen effektiven Kinderschutz bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Informationsbedarf und Datenschutz, zwischen Kontrolle und Vertrauen. Im Kontext der Schwangerschaftsberatung können Angebote der Frühen Hilfen grundsätzlich nur auf der Basis der Freiwilligkeit gemacht werden. Dies hat der Gesetzgeber ausdrücklich bestätigt, als im Zuge des Bundeskinderschutzgesetzes ein Rechtsanspruch auf anonyme Beratung im Rahmen der allgemeinen Schwangerschaftsberatung nach 2 Abs. 1 Schwangerschaftskonfliktgesetz neu aufgenommen wurde. 7

8 Rechtsanspruch auf vertrauliche Geburt ab 1. Mai 2014 Der Rechtsanspruch auf anonyme Beratung nach 2 Abs. 1 SchKG war eine wesentliche Voraussetzung für die Einführung der vertraulichen Geburt. Das»Gesetz zum Ausbau der Hilfen für Schwangere und zur Regelung der vertraulichen Geburt«ist zum 1. Mai 2014 in Kraft getreten. Damit ist die jahrelange Debatte um ein rechtssicheres Angebot für Frauen, die Schwangerschaft und Geburt geheim halten wollen, abgeschlossen. Mit der Einführung der vertraulichen Geburt erhalten betroffene Frauen ein umfassendes Angebot im Sinne eines Stufenmodells: Zunächst geht es darum (1. Stufe), die Schwangere zu ermutigen, die bereits vorhandenen Angebote im Rahmen der allgemeinen Schwangerschaftsberatung anzunehmen. Dazu sind kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit und die Bekanntmachung der Hilfen nach dem Schwangerschaftskonfliktgesetz, insbesondere des Anspruchs auf anonyme Beratung nach 2 Abs. 1 SchKG, sowie die Einrichtung einer bundesweiten Hotline, die rund um die Uhr erreichbar ist, vorgesehen (vgl. 1 Abs. 4 und 5 SchKG neu). Die Chance, dass Schwangere ihre Situation durch den persönlichen Kontakt in der Beratung neu überdenken, ihre Anonymität aufgeben und sich im Idealfall sogar für ein Leben mit dem Kind entscheiden, ist so am größten. In 2 SchKG wird deshalb ein 4. Absatz neu aufgenommen: 2 Abs. 4 SchKG Einer Schwangeren, die ihre Identität nicht preisgeben und ihr Kind nach der Geburt abgeben möchte, ist ein ausführliches ergebnisoffenes Beratungsgespräch zur Bewältigung der psychosozialen Konfliktlage anzubieten. Inhalt] des Beratungsgespräches sind: geeignete Hilfsangebote zur Bewältigung der Situation und zur Entscheidungsfindung sowie Wege, die der Schwangeren die Aufgabe der Anonymität oder ein Leben mit dem Kind ermöglichen. Erst wenn alle Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten nach 2 SchKG ausgeschöpft sind und keine annehmbaren Alternativen gefunden werden, die der Lebenssituation und Elternverantwortung entsprechen, wird als 2. Stufe die Möglichkeit einer vertraulichen Geburt ( SchKG) erörtert: 25 Abs. 1 SchKG Eine nach 2 Abs. 4 beratene Schwangere, die ihre Identität nicht preisgeben möchte, ist darüber zu informieren, dass eine vertrauliche Geburt möglich ist. Vertrauliche Geburt ist eine Entbindung, bei der die Schwangere ihre Identität nicht offenlegt und stattdessen die Angaben nach 26 Abs. 2 Satz 2 macht. Dabei ist vorgesehen, dass die Schwangere unter einem Pseudonym entbinden kann. Um die Rechte des Kindes zu sichern, werden ihre Daten in einem verschlossenen Umschlag (Herkunftsnachweis) 16 Jahre verwahrt. Die Mutter kann allerdings nach 15 Jahren Gründe gegen das Einsichtsrecht des Kindes in den Herkunftsnachweis nach Vollendung seines 16. Lebensjahres geltend machen. Der Schwangerschaftsberatung wird also bei der vertraulichen Geburt eine Schlüsselrolle zukommen. Ob sich die betroffene Frau auf das Prozedere der vertraulichen Geburt einlassen kann, wird entscheidend davon abhängen, ob sie in der anonymen Beratung Vertrauen fassen kann, dass ihr Umfeld nichts von Schwangerschaft und Geburt erfährt, wenn ihre Daten für ihr Kind in einem verschlossenen Umschlag hinterlegt werden. Das Gesetz zur vertraulichen Geburt sieht ausdrücklich vor, dass eine Schwangere, die sich nicht zu diesem Schritt durchringen kann, weiterhin einen Rechtsanspruch auf anonyme Beratung und ausdrücklich auch auf Hilfe hat: 25 Abs. 5 SchKG Lehnt die Frau eine vertrauliche Geburt ab, so ist sie darüber zu informieren, dass ihr das Angebot der anonymen Beratung und Hilfe jederzeit weiter zur Verfügung steht. Auch nach der Geburt hat die Mutter Anspruch auf (anonyme) Beratung. Das wird über 2 Absatz 3 SchKG hinaus ausdrücklich auch in 30 Abs. 1 SchKG geregelt: In unserer Beratungsstelle liegt die Qualifikation als Fachberatungsstelle zur vertraulichen Geburt vor. Um das Beratungsangebot lückenlos vorhalten zu können, kooperieren wir mit den anderen Schwangerenberatungsstellen, so dass eine Ratsuchende umgehend in eine Beratung vermittelt werden kann. 8

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