Fortbildung: "Besonderheiten bei der Betreuung von Menschen mit einer Suchtkrankheit" 23. Oktober 2014

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1 1 Fortbildung: "Besonderheiten bei der Betreuung von Menschen mit einer Suchtkrankheit" 23. Oktober 2014 Verein Kölner Berufsbetreuerinnen und Berufsbetreuer Referent: Michael Klein

2 Eröffnungsfragen. Bisherige oder aktuelle Berührungspunkte in Studium und Beruf mit dem Thema Suchtstörungen?. Erwartungen, Themen und Wünsche an das Seminar? ( so konkret wie möglich )

3 Basics zu Suchtstörungen 1 1. Was ist Sucht? Wer wird süchtig? Wie verlaufen Suchtstörungen?

4 Dynamisches Bedingungsgefüge der Abhängigkeitsentstehung ( Ätiologie ) Psychische Funktionen Biologische Funktionen Umfeld Substanz

5 Merkmale der psychischen Abhängigkeit 1. Gesteigertes Verlangen nach der Substanz 2. Mangelnde Fähigkeit, den Konsum der Substanz zu kontrollieren 3. Zentrierung des Denkens und Handelns auf die Substanz und deren Beschaffung und Konsum 4. Fortsetzung des Konsums trotz subjektiv wahrgenommener negativer Konsequenzen

6 24. Oktober 2014 Epidemiologie von Suchtstörungen 6

7 Suchtprävalenzen Folgende Jahresprävalenzen werden für Suchtstörungen in Deutschland auf der Basis verschiedener Studien (ESA, Drogenaffinitätsstudie, PAGE, PINTA etc.) angenommen: 9 Mill. Personen mit riskantem Alkoholgebrauch davon 1.7 Millionen mit Alkoholabhänigkeit 1.7 Millionen mit Alkoholmissbrauch 1.6 Millionen Personen mit Medikamentenabhängigkeit 4.3 Millionen Personen mit Tabakabhängigkeit 5.3 Millionen Personen mit Tabakmissbrauch 0.2 Millionen Personen mit Drogenabhängigkeit (außer Cannabis) 0.3 Millionen Personen mit Cannabisabhängigkeit oder -missbrauch 24. Oktober 2014 Epidemiologie von Suchtstörungen 7

8 Sucht und Komorbidität Folgende Jahresprävalenzen werden für Suchtstörungen in Deutschland auf der Basis verschiedener Studien angenommen: 0.6 Millionen Personen mit Glücksspielsucht 0.7 Millionen Personen mit Internetsucht 24. Oktober 2014 Epidemiologie von Suchtstörungen 8

9

10 Verstärker und Dopaminausschüttung 1000% 900% 800% 700% 600% 500% 400% 300% 200% 100% 0% 50% 100% 175% 200% 225% 300% 400% 1000% Essen Sex Cannabis Alkohol Nikotin Morphin Kokain Amphetamin (Wise, 2000) Dopaminausschüttung

11 Ätiologisches Grundmodell einer sekundären Abhängigkeit Wittchen & Hoyer, 2011

12 Automatisierung der Suchtabläufe aus: Wittchen & Hoyer, 2011

13 Basics zu Suchtstörungen 1 2. Diagnostik und Klassifikation von Suchtstörungen? Wie ist ein Suchtkranker?

14 Grundmerkmale der Sucht 1. Zwang, Verlangen, Impulsivität 2. Regelmäßigkeit, Häufigkeit, Frequenz, Stil 3. Kontrollverlust, Exzessivität, Grenzüberschreitung 4. Dosissteigerung (Toleranz) 5. Positive Funktionalität 6. Negative langfristige Konsequenzen

15 Riskanter Konsum: Frauen > 20g tgl. Männer > 30 g tgl.

16

17 Funktionalität des Substanzkonsums Grundbedürfnis nach Rausch und Ekstase Mittel zum Glücksstreben und zur Selbstbelohnung ( Lust und Euphorie ohne Anstrengung ) im mesolimbisch-dopaminergen System Mittel zur (temporären) Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderung Soziales Schmiermittel (Förderung der Geselligkeit, Abbau sozialer Hemmungen)

18 Substanzbezogene Störungen (ICD-10 F1) F1x.0 Intoxikation F1x.1 Schädlicher Gebrauch (ICD-10), Missbrauch (DSM-IV) 1 Nicht stoffgebundene Süchte Verhaltenssüchte (Spielsucht, Kaufsucht, Arbeitssucht) F1x.2 Abhängigkeit Impulskontrollstörungen (Pyromanie, Kleptomanie) 1 F10 Alkohol F11 Opioide F12 Cannabinoide F13 Sedativa u. Hypnotika F14 Kokain F15 Sonst. Stimmul. inkl. Koffein F16 Halluzinogene F17 Tabak F18 Flüchtige Lösungsm.F19 multipler Substanzgebrauch u. Konsum sonstiger psychotroper Substanzen. F1x.3 Entzugssyndrom F1x.4 Entzugssyndrom mit Delir F1x.5 Psychotische Störung F1x.6 Amnestisches Syndrom F1x.7 Restzust. u. verz. auftr. Psych. Störung F1x.8 Sonst. psych. u. Verh. Stör. F1x.9 Nicht näher bez. psych. u. Verh.störungen

19 Suchtstörungen (beyond ICD) Zwänge (unwiderstehlicher Drang, Unfähigkeit zur Abstinenz; von außen ) Verhaltenssüchte Suchtverhalten (vom Missbrauch zur Chronifizierung) Substanzsüchte Impulskontrollstörungen (craving and urges; konsumieren müssen; Dominanz von instant gratification ; von innen ) Verhaltenskontrollstörungen (Grenzüberschreitung, Exzess, Vorsätze verletzen, Lustgewinn, Maximierung)

20 Analog einer Klassifikation der WHO wird im ICD-10 zwischen psychischen und verhaltensbezogenen Störungen durch folgende Substanzen unterschieden: F10 F11 F12 F13 F14 F15 F16 F17 F18 F19 Störungen durch Alkohol Störungen durch Opioide Störungen durch Cannabinoide Störungen durch Sedative oder Hypnotika Störungen durch Kokain Störungen durch andere Stimulanzien, einschl. Koffein Störungen durch Halluzinogene Störungen durch Tabak Störungen durch flüchtige Lösungsmittel Störungen durch multiplen Substanzgebrauch und Konsum anderer psychotroper Substanzen Das DSM-IV berücksichtigt zusätzlich noch Phencyclidin, das insbesondere im Zusammenhang mit Gewaltdelikten bekannt geworden ist.

21 AUDIT (Babor et al., 1995) Cutoff: >8 24. Oktober 2014 MSH 13, Modul 1 Suchtpsychologie "Diagnostik und Klassifikation" 21

22 ICD-10 Kriterien Substanzabhängigkeit

23 Zusammenhang zwischen Komorbidität und Ätiologie der Sucht ICD- Störungsgruppen F6 F2 F3 Störungsentstehung: Missbrauch F4 F3 Abhängigkeit F0 prämorbide Faktoren Geselligkeit Zugehörigkeitsgefühl Substanzbezogene Störungen F 1 postmorbide Faktoren F5 ICD-Störungen: F0: Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen F1: Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen F2: Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen F3: Affektive Störungen F4: Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen F5: Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren F6: Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen Lebenszeit t

24 Methodische Grenzen bisheriger Studien DSM-IV Kriterien national 1. Stark eingenommen vom Spielen sein 2. Höhere Einsätze 3. Erfolglose Versuche zu kontrollieren/aufzugeben. 4. Unruhe und Gereiztheit bei Einschränken oder Aufgeben 5. Spielen, um Problemen oder dysphorischen Stimmungen zu entkommen 6. Den Verlusten hinterherjagen 7. Belügen von Familie oder Therapeut, um Ausmaß zu vertuschen 8. Illegale Handlungen (Fälschung, Betrug, Diebstahl, Unterschlagung), um das Spielen zu finanzieren 9. Wichtige Beziehungen oder Beruf/Ausbildung gefährden 10. Sich auf andere verlassen, Geld bereit zu stellen

25 Die Zukunft der Suchtdiagnostik und des Suchtkonzepts: DSM 5 (2013), ICD 11 (20XX)

26

27 DSM 5 (ab 2013)

28 Zusammenhang zwischen Komorbidität und Ätiologie der Sucht ICD- Störungsgruppen F6 F2 F3 Störungsentstehung: Missbrauch F4 F3 Abhängigkeit F0 prämorbide Faktoren Geselligkeit Zugehörigkeitsgefühl Substanzbezogene Störungen F 1 postmorbide Faktoren F5 ICD-Störungen: F0: Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen F1: Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen F2: Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen F3: Affektive Störungen F4: Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen F5: Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren F6: Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen Lebenszeit t

29 Basics zu Suchtstörungen 1 3. Behandeln, helfen, therapieren, begleiten, betreuen und was noch?

30 Die 4 Säulen der Drogen- und Suchtpolitik Deutschland (2003) Prävention Beratung, Überlebenshilfen, Repression, Behandlung, Rehabilitation Angebotsreduzierung Schadensreduzierung

31 Suchttherapie heißt dafür sorgen, 1. dass der Suchtkranke/-gefährdete in Behandlung geht. 2. dass er wiederkommt. 3. dass er sich öffnet und sich den relevanten Problemen stellt. 4. dass er sein Verhalten verändert. 5. dass er insbesondere Verantwortung für sich übernimmt. 6. dass er die erreichten Veränderungen kontinuierlich einübt (stabilisiert). 7. dass er bei Rückschlägen ( Rückfällen ) nicht aufgibt, sondern umso intensiver weiter an sich arbeitet

32

33 Therapie mit Suchtkranken Traditionelles Modell Abstinenzgebot Modernes Modell Reduktionsziele; Abstinenz häufiges Endziel Zieloffenheit und -flexibilität Suchtmittel ist das Wichtigste ( primäre Abhängigkeit ) Suchtmittel besitzt Funktionalität Integrationsmodell Parallelbehandlung von Sucht und Komorbidität

34 Therapie mit Suchtkranken Traditionelles Modell Modernes Modell Integrationsmodell Motivation ist Voraussetzung Rückfall wird tabuisiert Motivation ist ambivalent und prozessual Umgang mit Rückfall trainiert Motivational Interviewing, auch in der Entwöhnung und PT Rückfallprävenon, Rückfallintervention (STAR)

35 Therapie mit Suchtkranken Traditionelles Modell Modernes Modell Integrationsmodell Vermeidung von Exposition Einzelfallbehandlung in Gruppentherapie Exposition als Therapiestandard (Lindenmeyer, 2002) Systemische und Netzwerkarbeit Differentielle Indikation Kombination und Wechsel

36 Therapie mit Suchtkranken Traditionelles Modell Keine Psychopharm aka für Suchtkranke Modernes Modell Psychopharmaka bei psychischer Komorbidität und zur Rückfallprophylaxe Integrationsmodell Differentielle Therapieindikation der Medikalisierung nach Schweregrad, Attributionsmuster und Motivation

37 Basics zu Suchtstörungen 1 4. Neue Methoden: Zieloffene Suchthilfe (ZOS)

38

39 Was zieloffene Suchtarbeit bedeutet 1. Thematisierung des Suchtmittelkonsums durch die jeweilige Fachkraft. 2. Am problematischen Konsum zielorientiert arbeiten und nicht stillschweigend akzeptieren. 3. Ziel der Arbeit ist die risikoreduzierende Veränderung des Konsums. 4. Die Ziele der Veränderung legt der Abhängige selbst fest, mit Beratung durch die jeweilige Fachkraft.

40 ZOS-Praxis

41 Veränderungsziele festlegen

42 Adresse Referent: Prof. Dr. Michael Klein Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (KatHO NRW) Deutsches Institut für Sucht- und Präventionsforschung Wörthstraße 10 D Köln

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