Aktuell Seite 2 HUMBOLDT 13. Mai 2005

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1 HUMBOLDT Die Zeitung der Alma Mater Berolinensis Ausgabe / Jahrgang Mai 2005 New York, New York Neues Domizil für Büro der Humboldt-Universität unter dem Dach der DAAD-Außenstelle Die Humboldt-Universität in New York hat ein neues Domizil. DAAD-Generalsekretär Dr. Christian Bode und Barbara Ischinger, HU-Vizepräsidentin und DAAD-Vorstandsmitglied, haben ein Verbindungsbüro von sieben deutschen Hochschulkonsortien unter dem Dach der DAAD-Außenstelle in New York eröffnet. Das Büro vertritt neben der Humboldt-Universität mehr als 34 andere Universitäten und Fachhochschulen. Die deutsche UN- Vertretung und das Generalkonsulat haben dafür eine Büroetage im Deutschen Haus gegenüber der UNO mietfrei zur Verfügung gestellt. Die HU, als erste Universität seit 2002 in New York mit einem eigenen Büro vertreten, stärkt mit ihrer Teilnahme am neuen Zusammenschluss nicht nur ihre Präsenz in New York in Nähe zu wichtigen Schaltstellen der Weltpolitik. Es soll außerdem die Internationalisierungsstrategie der Universität weiter ausgebaut Die akademische Repräsentanz der HU befindet sich im Herzen von New York und in der Vertretung des Deutschen Konsulats und der Deutschen UN-Mission an der 1st Avenue. Foto: Levke Harders werden. Die Zusammenarbeit mit US- Partnerhochschulen soll intensiviert, hochqualifizierte amerikanische Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Studium, Forschung und Lehre in Deutschland gewonnen und der Kontakt zu ehemaligen Studierenden gehalten werden, erklärt Barbara Ischinger die hoch gesteckten Ziele. In den Konsortien haben sich zwei Uni- Tandems (Humboldt-Universität zu Berlin/ Universität Leipzig und Freie Universität Berlin / Ludwig-Maximilians-Universität München), Hochschulen einzelner Regionen (Brandenburg, Hessen, Ruhrgebiet), sieben international besonders engagierte Fachhochschulen und Fachrichtungen (südwestdeutsche Design-Hochschulen) zusammengeschlossen. Die HU und die Universität Leipzig wollen sich in ihrer besonderen Funktion als Brücke zwischen den USA und Ost- bzw. Ostmitteleuropa stärker einbringen. Red. 2. Humboldt-Gespräch Mit Alexander von Humboldt auf Abenteuerreisen Eine Expedition in die Vergangenheit, das ist die Reihe der Humboldt-Gespräche, ein Blick zurück zu unseren Wurzeln, in den geistigen Kosmos der Zeit, als unsere Universität gegründet wurde. Alexander von Humboldt ( ) kennen die meisten als Weltreisenden, Entdecker, Forscher mit Leib und Seele. Der Name lebt nicht nur in der Universität weiter, sondern überall auf der Weltkarte: Städte, Berge, Buchten und sogar ein Mondkrater tragen ihn. Darüber hinaus war Humboldt aber auch ein großer Schriftsteller und Theoretiker. Sein Opus Magnum, der 5-bändige Kosmos, basierend auf den an dieser Universität gehaltenen Vorlesungen, zeugt von seinem wissenschaftskritischen Blick und liefert den Anstoß für die Diskussion. Im 2. Humboldt-Gespräch bildet die Textstelle über Die Verschiedenartigkeit des Naturgenusses den Ausgangspunkt für ein Gespräch zwischen Prof. Dr. Hartmut Böhme, Prof. Dr. Jochen Brüning und Dr. Manfred Osten, Weiterhin stellt Prof. Dr. Osterkamp die Briefe Alexander von Humboldts an Karl August Varnhagen von Ense vor. Die künstlerische Raumgestaltung von Frau Prof. Dr. Ruth Tesmar taucht diese Aneignung in eine historische Atmosphäre, die von den hier einmalig zugänglichen Original-Briefen und -Büchern abgerundet wird. 19. Mai 2005, 17 Uhr Wie entdeckt man die Welt? Auf den Spuren Alexander von Humboldts Dr. Ferdinand Damaschun, Museum für Naturkunde 2. Humboldt-Gespräch am 8. Juni , anschließend Empfang Humboldt-Universität, Hauptgebäude, Audimax Kontakt und Anmeldung: Sibylle Kapp ( ) W sibylle.kapp@uv.hu-berlin.de Ines M. Bartsch ( ) W ines.bartsch@uv.hu-berlin.de HELMHOLTZ-VORLESUNGEN Prof. Dr. Gerald Haug GeoForschungsZentrum Potsdam Prof. Dr. Martin Claußen Potsdamer Institut für Klimaforschung Kann man aus der Geschichte lernen? Strategien und Ergebnisse der Klimaforschung Donnerstag, 16. Juni 2005, Uhr Hauptgebäude, Kinosaal Mit freundlicher Unterstützung der Berliner Zeitung. Neuwahl Kuratorium schreibt Position des Präsidenten / der Präsidentin aus Wer wird neue Präsidentin oder neuer Präsident der Humboldt-Universität? Diese Frage bewegt zurzeit die Gemüter der HU, da der amtierende Präsident, Prof. Jürgen Mlynek, für eine zweite Amtsperiode nicht mehr zur Verfügung steht. Damit der Amtsantritt der Nachfolgerin oder des Nachfolgers bereits zum 1. September 2005, im unmittelbaren Anschluss an die Amtszeit von Prof. Dr. Mlynek erfolgen kann, hat der Zentrale Wahlvorstand der Universität einen Ausschreibungstext des Kuratoriums veröffentlicht und das Verfahren um die Neuwahl damit eröffnet. Ω 17. Juni 2005: Übergabe des Wahlvorschlags des Kuratoriums an das Konzil der Humboldt-Universität Ω 5. Juli 2005: Anhörungen der Kandidatinnen und Kandidaten im Konzil Ω 12. Juli 2005: Wahl der Präsidentin / des Präsidenten durch das Konzil Ω 1. September 2005: Geplanter Amtsantritt Red. Raum & Zeit ist das Motto des diesjährigen Uniballs, der am 25. Juni ab 20 Uhr beginnt. Aber nicht nur, dass man sich wieder auf ein rasantes Showprogramm freuen kann, dargeboten von Studierenden der Universität und von Einstein inspiriert die Universität stellt diesmal ihr eigenes Gebäude zur Verfügung. Hauptgebäude und Innenhof stehen für eine rauschende Ballnacht offen. Infos und Eintrittskarten: Q Telefon: Kommen, sehen, studieren: Studieninformationswoche Die Humboldt-Universität führt vom 23. bis 27. Mai 2005 ihre Studieninformationswoche für die Berliner und Brandenburger Schüler und Schülerinnen durch. Schwerpunkt der Veranstaltungen ist auch in diesem Jahr die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen sowie das neue Auswahlrecht der Hochschulen. Am Standort Mitte und am mathematisch-naturwissenschaftlichen Campus in Adlershof gibt es jeweils einen Informationstag mit Vorträgen und Gesprächen zu fächerübergreifenden Themen rund um das Studium. Der Informationstag in Mitte findet am Montag, den im Hauptgebäude, Unter den Linden 6, statt, der Informationstag in Adlershof am Mittwoch, den im Erwin-Schrödinger-Zentrum, Rudower Chaussee 26. Die Fakultäten und Institute bieten während der gesamten Woche außerdem zahlreiche Veranstaltungen an, die den künftigen Studierenden einen Einblick in den Studienalltag geben sollen. Interessenten können auch an regulären Lehrveranstaltungen teilnehmen. Das gesamte Programm steht nur im Internet und wird an den Info-Tagen auf Aushängen im Foyer des Hauptgebäudes und im Erwin Schrödinger-Zentrum bekannt gegeben. Q Eine Auswahl des Programms plus Lageplan findet sich auf den ΩSeiten 9 und 10. Die klügste Nacht des Jahres 5. Lange Nacht der Wissenschaften am 11. Juni Wissensdurstige aufgepasst: Am Samstag, den 11. Juni 2005 wird auch an der HU wieder die Nacht zum Tag gemacht. In der Zeit von 17 bis 1 Uhr präsentiert die Universität über 100 Projekte aus Wissenschaft und Forschung in Mitte und Adlershof zum Anschauen und Anfassen. Blickverhalten und Emotionen sind u. a. das Thema bei den Psychologen auf dem Campus Adlershof. Wo schauen wir hin, wenn wir ein freundliches oder ein ärgerliches Gesicht sehen? Augenbewegungen verraten viel über die Zuwendung von Aufmerksamkeit. Dies können die Besucher in einem Blickbewegungslabor verfolgen. Die Geographen laden zu einem multimedialen Stadtspaziergang durch den Prenzlauer Berg. 15 ausgewählte Standorte des In-Bezirks werden in Form eines Radio-Features hörbar gemacht. Schüler können wieder in Experimentallaboren im Institut für Chemie und im Foto: Ausserhofer UniLab spannende Experimente durchführen. Fernsehen auf den Punkt gebracht wird an diesem Abend im Hauptgebäude in Mitte: In der Kunstinstallation realitv wird eine aus Signalen gewonnene Sinfonie einen Tanz aufführen, der aus Bildern unserer Kultur besteht. Im Institut für klassische Philologie widmet man sich den Schönheitsbildern und Geschlechterrollen im alten Rom. Welche Tipps der erste Experte in Sachen Liebe Ovid für die schönste Nebensache der Welt hat lassen Sie sich überraschen. Bodenständiger, aber ebenso spannend werden die Wirtschaftswissenschaftler den Abend mit Themen zur Altersvorsorge oder der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen gestalten. Kombi-Tickets Eintrittskarte incl. ÖPNV im Bereich ABC 11 (erm.: 7, Familien: 22 ). Weitere Infos: Q 60 Jahre nach Kriegende: Dieses Thema lässt auch die Universität nicht unberührt. Wie sie die Erinnerung an die dunkle Seite ihrer Geschichte begeht, lesen Sie auf unserer Themenseite. Seite 3 Bietet der Technologiepark Adlershof ein innovatives Milieu? Ein Student untersucht in seiner Abschlussarbeit Netzwerke zwischen Unternehmern und Universität. Seite 4 Die französische Forschung zur DDR war Thema einer Tagung an der HU. Bisher sind die dortigen Arbeiten aufgrund der Sprachbarriere hierzulande kaum wahrgenommen worden. Seite 7 Die Berliner Sommer-Uni feiert 20-jähriges Jubiläum. Wieder sind Erwachsene jeden Alters eingeladen, an der Alma Mater ihr Wissen zu erweitern und nette Leute kennen zu lernen. Seite 8 Das Geographische Institut veranstaltet ein Symposium zu Ferdinand von Richthofen. Einem anderen China-Reisenden ist zurzeit eine Ausstellung gewidmet. Seite 12

2 Aktuell Seite 2 HUMBOLDT 13. Mai 2005 Personalia Editorial Verdienstorden für Prof. Valtin Renate Valtin Foto: UB Renate Valtin, Professorin für Grundschulpädagogik, ist am 5. Mai von der International Reading Association (IRA) in San Antonio/Texas mit dem Verdienstorden ausgezeichnet worden. Die IRA, mit Mitgliedern in über 100 Nationen der Welt, verleiht jährlich den William S. Gray Citation of Merit Award an eine Person mit herausragenden Leistungen im Bereich des Lesens und der Leseforschung. Im Jahre 1999 wurde Prof. Dr. Renate Valtin bereits von der IRA in die Reading Hall of Fame berufen. Sie ist Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Lesen und Schreiben und gehört zum Konsortium von IGLU, der Internationalen Grundschul-Leseuntersuchung. Liebe Angehörige der Humboldt-Universität, Foto: Lindner Prof. Windbichler in APAK berufen Der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, hat Prof. Dr. Christine Windbichler, LL.M., Juristische Fakultät, in die Abschlussprüfer-Aufsichtskommission (APAK) berufen. Diese Kommission ist im Gesetz zur Fortentwicklung der Berufsaufsicht über Abschlussprüfer vom vorgesehen. Sie besteht ausschließlich aus berufsstandfremden Personen (z.zt. sechs) und hat die Aufgabe, die öffentliche fachbezogene Aufsicht über die Wirtschaftsprüferkammer und die Annahme von internationalen Prüfungsstandards auszuüben. 40-jähriges Dienstjubiläum Wilfried Finck, Mitarbeiter des Computer- und Medienservice, feiert am 15. Mai 2005 sein 40-jähriges Dienstjubiläum an der Humboldt-Universität. Wir gratulieren herzlich! Rufannahmen Dr. Nicole Schweikardt und Dr. Stephan Kreutzer haben einen Ruf an die Humboldt- Universität angenommen. Nicole Schweikardt ist nun Juniorprofessorin für Logik und Datenbanktheorie, Stephan Kreutzer Juniorprofessor für Logik und diskrete Systeme, beider Professuren sind am Institut für Informatik angesiedelt. Prof. Dr. Eva Boesenberg hat ebenfalls einen Ruf an die HU angenommen, sie ist am Institut für Anglistik und Amerikanistik Professorin für Nordamerikanische Literatur und Kulturwissenschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. die multikulturellen Aspekte der amerikanischen Literatur und Gender Studies. Prof. Einhäupl Mitglied der Leopoldina Im ersten Quartal 2005 nahm die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina 21 Persönlichkeiten als neue Mitglieder in ihre Sektionen Informationswissenschaften, Physik, Geowissenschaften, Neurowissenschaften und Technikwissenschaften auf. Zu den auserwählten gehört auch Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, u.a. Leiter der Klinik und Polyklinik für Neurologie der Charité und Vorsitzender der Wissenschaftsrates. Die Deutsche Akademie der Naturforscher ist die älteste Akademie (naturwissenschaftlich-medizinische Gelehrtengesellschaft) in Deutschland. Sie wurde 1652 in Schweinfurt gegründet und hat seit 1878 ihren Sitz in Halle/Saale. Zu Mitgliedern werden hervorragende Gelehrte aus aller Welt gewählt. Preis der Körber-Stiftung an HU-Wissenschaftler Herausgeber: Der Präsident Redaktion: Dr. Angela Bittner (verantw.), Heike Baeckmann, Ljiljana Nikolic, Heike Zappe, Ingrid Graubner, Philip Kusch (online) Unter den Linden 6, Berlin Tel , Fax W hu-presse@uv.hu-berlin.de Q Layout, Anzeigenverwaltung: Unicom Werbeagentur GmbH, Hentigstr. 14a, Berlin, Tel. (030) W hello@unicommunication.de Q Impressum Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16 vom , Q Erscheinungsweise: semestermonatlich Auflage: Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Bei Nachdruck Quellenangabe und Beleg erbeten. Gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder. HUMBOLDT erscheint wieder am 9. Juni 2005 (Redaktionsschluss: 26. Mai) Christine Windbichler Foto: UB Unter dem Thema Mythos Markt? Die ökonomische, rechtliche und soziale Gestaltung der Arbeitswelt hat die Körber-Stiftung auch in diesem Jahr den Deutschen Studienpreis verliehen. Die Stiftung zeichnet junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre Forschungsbeiträge aus. Zwei Preisträger, die mit einer Gruppenarbeit einen der 3. Plätze belegt haben, kommen von der HU: Brigitte Bullermann und Wilhelm von Schweinitz. Das Thema ihrer Arbeit lautet: Empfiehlt sich aus der Sicht der aktuellen Corporate Governance Diskussion die Abschaffung der deutschen Mitbestimmung? UnAufgefordert beste deutschsprachige Campus-Zeitung Die Jury des MLP Campus Presse hat die UnAufgefordert zur besten deutschsprachigen Zeitung gekürt. Insgesamt haben 56 Redaktionen am erstmalig ausgetragenen MLP Campus-Presse Award teilgenommen. Die Redaktion von UnAufgefordert erhält von MLP für ihre Arbeit als Siegerprämie einen hochwertigen Computer. Zudem darf die Siegerredaktion einen Vertreter in die Jury des Folgewettbewerbs entsenden. Die Zweitplatzierten, InDOpendent (Uni Dortmund) und heuler (Uni Rostock), haben jeweils eine Hospitanz in den Redaktionen der Welt am Sonntag und der Financial Times Deutschland gewonnen. Ein Sonderpreis geht an das deutschsprachige Studierenden-Magazin GeMa der ungarischen Universität Szeged. Der Award wird ausgerichtet von Pro Campus Presse, einer Initiative des Heidelberger Finanzdienstleisters MLP und des Medienfachverlages Rommerskirchen. Weitere Infos: Q Kanadische Spezialisten demontieren den Brachiosaurus brancai. Schaustelle Museum Foto: MFN Unter den staunenden Augen der Öffentlichkeit, die das Geschehen von einem Schaufenster aus beobachtete, ist am Museum für Naturkunde das weltweit größte aufgestellte Saurierskelett abgebaut worden. Vom 4. bis 6. Mai, im Zuge der Renovierungsarbeiten im Museum, wurde Teil für Teil des Brachiosaurus brancai demontiert. Der von Gerüsten Umzingelte wurde zuerst seines Kopfes entledigt. Dieser ist in etwa so groß wie der Rumpf der Männer, die ihn abgebaut haben. Es folgten Schulterknochen, Rippen, Beine und Wirbelsäule, die die Experten der kanadischen Firma Research Casting International (RCI) auseinander bauten. Jeder einzelne Knochen wurde über einen Flaschenzug zu Boden gelassen. Die schwereren Teile, die bis zu 300 Kilogramm wiegen, wurden direkt in Kisten balanciert. Etwa die Hälfte der 200 Knochen des 12 Meter hohen und 23 Meter langen Sauriers sind Originale, die Wissenschaftler 1906 im afrikanischen Tendaguru gefunden haben. Jeder Knochen wird katalogisiert und in Folie verschlossen verpackt, später gereinigt und konserviert. Der Brachiosaurus wird Mitte 2007 wieder aufgebaut und wird voraussichtlich ein Meter höher sein, da er neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen folgend eine andere Haltung einnehmen wird. Innenminister Schily spricht Anlässlich des Europatages kommt der Bundesminister des Inneren Otto Schily am Mittwoch, 18. Mai 2005, an die HU. Im Rahmen der Vortragsreihe FORUM CONSTI- TUTIONIS EUROPAE (FCE), die das Walter Hallstein-Institut für Europäisches Verfassungsrecht und die Robert Bosch Stiftung durchführen, spricht Schily zum Thema Jenseits der Verträge: Die Verfassung Europas um Uhr im Senatssaal. Ort: Hauptgebäude, Unter den Linden 6. Umweltleitlinien der Universität Das Präsidium der HU hat am Umweltleitlinien verabschiedet, die für den gesamten Hochschulbereich gültig sind. Erarbeitet wurden diese im Rahmen des Projektes Ökoprofit, das gegenwärtig am Institut für Physik in Kooperation mit der Technischen Abteilung durchgeführt wird. Es gilt hierbei insbesondere den schonenden Umgang mit der Umwelt immer wieder in das Gedächtnis zu rufen und jeden anzusprechen, selber einen Beitrag zu leisten. Präambel. Die Humboldt-Universität wurde als Reformuniversität gegründet, um in eigener Verantwortung herausragende wissenschaftliche Leistungen zu ermöglichen und durch kritisches Wissen die gesellschaftliche Entwicklung zu fördern. Im Geiste des Leitbildes der Humboldt-Universität zu Berlin setzen sich alle in Forschung, Lehre und Verwaltung wirkenden Mitarbeiter das Ziel, die natürlichen Lebensgrundlagen für nachfolgende Generationen zu erhalten und die Umweltauswirkungen von Forschung und Lehre kontinuierlich zu verringern. Der Umweltschutz wird damit zur ständigen Aufgabe aller Mitarbeiter und in besonderer Weise durch die Universitätsleitung gefördert. Ressourcenverbrauch. Die Humboldt-Universität zu Berlin ist um einen sparsamen Umgang mit allen Ressourcen bemüht. Sie strebt eine Verringerung des Ressourcenverbrauchs auf ein ökonomisch vertretbares Maß an. Einhaltung rechtlicher Vorschriften. Die Humboldt-Universität zu Berlin verpflichtet sich alle einschlägigen gesetzlichen Vorschriften, Verordnungen und behördlichen Auflagen zum Umweltschutz einzuhalten. Kontinuierliche Verbesserung. Die Humboldt-Universität zu Berlin verringert in einem kontinuierlichen Prozess, unter Berücksichtigung der ökonomischen Bedingungen, die Auswirkungen ihres Handelns auf die Umwelt. Mitarbeiterförderung. Die Humboldt-Universität zu Berlin fördert das umweltbewusste Verhalten aller Mitarbeiter und motiviert zum schonenden Umgang mit Ressourcen. Dies soll auch durch eine zielgruppenorientierte Information und Schulung der Mitarbeiter erreicht werden. Öffentlichkeitsarbeit. Die Humboldt-Universität zu Berlin führt einen offenen Dialog zu allen umweltrelevanten Fragestellungen. Durch ein regelmäßiges Berichtswesen dokumentiert sie ihre Leistungen im Bereich des Umweltschutzes. Beschaffung. Die Humboldt-Universität zu Berlin berücksichtigt im Rahmen der vergaberechtlichen Vorgaben die Auswirkungen ihrer Beschaffungstätigkeit auf die Umwelt und strebt dabei stets eine Minimierung der Gesamtauswirkungen an. Falscher Fotohinweis Liebe Leserinnen und Leser, die in der vergangenen Ausgabe veröffentliche Abbildung einer Brosche oder eines Beschlags zu unserem Text über die Römer in Brandenburg stammt aus dem Archäologischen Landesmuseum Wünsdorf, wo Erkundigungen zum Schmuckstück auch eingeholt werden können. Red. noch vor kurzem hätte ich nicht im Traum daran gedacht, heute eine Findungskommission für die Neuwahl einer Präsidentin oder eines Präsidenten der Humboldt-Universität zu leiten. Nach den Wahlen vom Februar schienen die Weichen für die nächsten fünf Jahre personell gestellt. Daher traf mich die Nachricht, dass Prof. Mlynek zum alleinigen Kandidaten für die Nachfolge des derzeitigen Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren nominiert wurde, ebenso überraschend wie Sie. Persönlich bedauere ich sehr, dass er für eine zweite Amtszeit als Präsident der Humboldt-Universität nicht zur Verfügung stehen wird. Zugleich respektiere ich aber seine Entscheidung und wünsche ihm für das in Aussicht gestellte verantwortungsvolle Amt viel Erfolg. In den nächsten Tagen und Wochen wird es darum gehen, schnellstmöglich eine geeignete Nachfolgerin oder einen geeigneten Nachfolger zu finden. Darin sind sich alle Gremien und Statusgruppen einig. Ebenso besteht Einigkeit, dass es ungeachtet des Zeitdrucks natürlich die oder der Beste für die Humboldt-Universität sein muss. Gesucht wird eine charismatische Persönlichkeit, die wissenschaftliches Renommee, Managementerfahrung, politisches Gespür und Kommunikationsfähigkeit in sich vereint. Sie soll in das Programm des bisherigen Präsidiums eintreten und den eingeschlagenen Reformkurs konsequent fortsetzen können. Zugleich soll sie die Fähigkeit besitzen, universitätsintern zwischen Geistes- und Naturwissenschaften sowie zwischen universitären Gremien und Mitgliedergruppen integrierend zu wirken. Und nicht zuletzt soll sie die Interessen der Humboldt-Universität im nicht immer einfachen politischen Umfeld Berlins verteidigen können. Die Findungskommission wird all diese Kriterien prüfen müssen, um eine Empfehlung für die bevorstehende Wahl aussprechen zu können. Dabei wird sie sich nicht nur auf die bereits veröffentlichte Stellenausschreibung verlassen, sondern wo immer möglich geeignete Kandidatinnen und Kandidaten gezielt ansprechen. Der angestrebte Amtsantritt zum 1. September 2005 stellt ein hoch gestecktes Ziel dar. Doch ich bin von Natur aus Optimist. Es gibt wohl kaum eine spannendere Position, die Hochschulen momentan zu vergeben haben. Trotz widriger Rahmenbedingungen hat sich die Humboldt-Universität in den letzten Jahren sowohl in der Forschung als auch in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ausgezeichnet profiliert. Sie treibt die Studienreform vehement voran und zieht Studierende aus dem In- und Ausland an. Sie verfügt über beste Voraussetzungen, sich nicht nur national als Spitzenuniversität durchzusetzen, sondern auch im internationalen Wettbewerb mit Universitäten wie Boston, London und Paris zu bestehen. Auf diesem Weg wird sie die neue Präsidentin oder der neue Präsident in das Jahr 2010 das 200-jährige Jubiläum der Universitätsgründung führen. Diese Herausforderung erscheint mir Anreiz genug, herausragende Persönlichkeiten für diese Position zu begeistern. Prof. Dr. Dr. h.c. Günter Stock Kuratorium

3 Extra HUMBOLDT 13. Mai 2005 Seite 3 60 Jahre nach Kriegende Was haben wir gelernt?, unter diesem Titel lud die Humboldt-Universität am Montag, den 9. Mai zu einer Gedenkveranstaltung in den Audimax der Hochschule. Nicht ganz voll war dieser, doch das altersmäßig gemischte Publikum, von Studierenden bis Überlebenden, wartete gespannt auf den Festredner dieses Tages. Die Zwangsarbeiter gehören zu den lange von der breiten Öffentlichkeit vergessenen Opfern des Nationalsozialismus, obwohl die historische Erforschung ihres Einsatzes in der DDR und der Bundesrepublik schon in den späten 1950er Jahren begann. Auch an der Humboldt-Universität wurde die Beschäftigung von Zwangsarbeitern lange nicht thematisiert und wurde bis 1990 nicht in das Gedenken einbezogen. Erstmals wurden in einem Vortrag der Ringvorlesung Die Berliner Universität unterm Hakenkreuz entsprechende Forschungsergebnisse über diesen Teil der Geschichte der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität (FWU) vorgetragen. Kriegswirtschaftsbedingungen an der FWU Was haben wir gelernt? 60 Jahre nach Kriegsende: Prof. W. Michael Blumenthal hält Festrede auf Gedenkveranstaltung Die Kommode, die heutige Juristische Fakultät, lag nach dem Krieg in Trümmern. Geladen war Prof. W. Michael Blumenthal, Direktor des Jüdischen Museums Berlin und selbst Betroffener, der Zeuge war, wie sein Vater im Zuge der Reichspogromnacht für sechs Wochen nach Buchenwald verschleppt wurde, erläuterte Prof. Mlynek, Präsident der HU, bei seiner Einführung. Für den musikalischen Rahmen war das Sinfonieorchester der HU, die cappella academica, zuständig, die das Konzert für zwei Violinen und Streicher von Johann Sebastian Bach spielte. Kurz vorher hatte der ReferentInnenrat der HU am Mahnmal für die Opfer des Hitlerfaschismus auf dem Innenhof einen Kranz niedergelegt. Blumethal, der von 1929 bis 1939 in Berlin gelebt hatte, zeigte sich überrascht über die Fülle der Gedenkfeiern, Ansprachen und Erinnerungen und die Tiefe der Beschäftigung in Deutschland. Von vergessen kann, jedenfalls heute, nicht die Rede sein, betonte der Redner, der während der Nazizeit aus Deutschland nach Shanghai flüchtete und vom Kriegsende in einem Ghetto erfuhr. Denn, für diesen Teil der Welt war der Krieg noch nicht zu Ende. Amerikanische Luftangriffe und Atombomben sollten noch folgen. Die deutsche Kapitulation war für mich damals kein Anlass für Mitleid, sondern unverhohlene Freude, ließ Blumenthal auch immer wieder Persönliches in seinen Vortrag einfließen. Damals hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich 60 Jahre später als Kuratoriumsmitglied dieser alten und ehrwürdigen Universität dieser Zeit gedenken werde. Blumenthal erinnerte an die Gräuel des Krieges, an die insgesamt 60 Millionen Toten, zwei Drittel davon Zivilisten, an 25 Foto: Archiv Millionen tote Sowjetbürger, an den Völkermord, der den Großteil der europäischen Juden das Leben kostete, ebenso wie andere aus rassistischen oder politischen Motiven Getöte. Er erinnerte auch daran, dass das NS-Ideengut tief verwurzelt war in der deutschen Geschichte und nach dem Krieg Hitler und seine Schergen verantwortlich gemacht wurden, aber kaum jemand sich mit seiner eigenen, wenn auch häufig nicht aktiven, so doch profitierenden Rolle auseinandersetzen mochte. Auf den Ruinen der NS-Katastrophe wurde aber eine feste Ein unrühmliches Erbe Zwangsarbeit- und Kriegsgefangeneneinsatz an der Friedrich-Wilhelms-Universität Ausländische Frauen wurden für Zwangsarbeit eingesetzt. Seit Kriegsbeginn 1939 und verstärkt angesichts der ersten militärischen Niederlagen, ergaben sich einschneidende wirtschaftliche und personelle Konsequenzen. Es kam zu Institutsschließungen, zur Einstellung nicht kriegswichtiger Forschung, zu Mittelkürzungen sowie zur Umverteilung der Forschungsmittel auf kriegswichtige Projekte. In den ersten Kriegsjahren war die FWU von diesen Einschränkungen zunächst nicht so betroffen wie kleinere Hochschulen. In einigen Instituten, wie z. B. am Institut für Vorratspflege und landwirtschaftliche Gewerbeforschung wurde im Wehrmachtsauftrag an der Haltbarkeit von Lebensmitteln gearbeitet und am Institut für Agrarwesen und Agrarpolitik am berüchtigten Generalplan Ost, alles kriegswichtige Projekte. Gegen Ende des Krieges kam es aber in vielen Bereichen de facto zu Schließungen wegen fehlenden Personals. Die Situation verschlechterte sich mit der Kriegsdauer durch die wachsende Zahl der Einberufungen der männlichen Fakultätsangehörigen. Wo es möglich war, wurden Frauen als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen eingestellt und übernahmen Aufgaben in Lehre und Forschung. Die Arbeitszeit für den öffentlichen Dienst wurde mit Kriegsbeginn auf 53 Stunden erweitert und ab Frühjahr 1942 auf 56 Stunden erhöht, Arbeitszeitbegrenzungen und Ruhezeiten an den Wochenenden wurden aufgehoben. Trotz dieser Maßnahmen reichte die Zahl der Arbeitskräfte nicht mehr aus. Neue Ersatzquellen wurden gesucht. So kamen für die technischen Mitarbeiter, insbesondere in den personalintensiven Bereichen der Landwirtschaftlichen Fakultät, dem Universitätsklinikum Charité und einigen anderen Bereichen ab Herbst 1939 ausländische Arbeitskräfte, vor allem zivile Zwangsarbeiter aus den besetzten Ländern und Kriegsgefangene zum Einsatz. Landwirtschaftliche Fakultät Ab September 1939 gab es bereits einen Mangel an Mitarbeitern für die Arbeit auf den Versuchsfeldern und in den Ställen. Ab 1941, dem Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion, gab es weitere Ausfälle durch Einberufungen. Die sonst üblichen Saisonarbeiter fielen weg. Der bereits praktizierte Einsatz von Kriegsgefangenen in anderen Bereichen der Wirtschaft und der Landwirtschaft brachte die Landwirtschaftliche Fakultät auf den Gedanken, durch den Einsatz von Kriegsgefangenen und Fremdarbeitern auf den Versuchsfeldern, Gütern und Ställen den akuten Arbeitskräftebedarf zu decken. Die ersten Kriegsgefangenen, polnische Soldaten, wurden im Winter 1939/40 auf dem Versuchsgut Koppehof bei Velten des Instituts für Tierzüchtung und Haustiergenetik beschäftigt. Dafür wurde der Lohnfonds um 5000 RM aufgestockt. Ebenfalls ab 1939 waren auf dem Hof italienische Wanderarbeiter beschäftigt. 1940/41 wurden französische Kriegsgefangene als Ersatz für eingezogene Mitarbeiter angefordert. Ab 1942 wurden zehn Frauen und zwanzig Männer aus Russland dazu geholt. Ihre Unterbringung erfolgte in einem der Landarbeiterhäuser, das schrittweise so umgebaut wurde, dass ein Entweichen unmöglich wurde. Die zunächst verweigerten Umbaukosten wurden Anfang 1943 durch das Preußische Staatshochbauamt doch übernommen. Kriegsgefangene kamen ab Frühjahr 1941 auch in den folgenden Dahlemer Instituten der Landwirtschaftlichen Fakultät zum Einsatz: so im Institut für Acker- und Pflanzenbau, für Vererbung- und Züchtungsforschung, für Obstbau, für Kulturtechnik, für Pflanzenernährungslehre und Bodenbiologie und für gärtnerischen Pflanzenbau. Medizinische Fakultät (Charité) Foto: Archiv An der Charité gibt es im Hinblick auf die Größe dieser Fakultät vergleichsweise sehr deutsche Demokratie gebaut, schlug der Redner den Bogen zur heutigen Zeit und warnte davor, einen Schlussstrich unter das Erinnern zu ziehen. Vor allem die Bekämpfung eines neuen Rechtsradikalismus oder Antisemitismus sollte im Vordergrund der Vergangenheitsbewältigung stehen. Mahnmale und Gedenkstätten sind zwar berechtigt und zu begrüßen, aber nicht das Wichtigste. Am Ende der Ausführungen mag das Publikum noch mal seine Ohren besonders gespitzt haben, denn da kam der Redner auf die Hochschule zu sprechen. Eine Universität muss konsequent und autonom handeln können, unabhängig von Politik, Ministern und der lähmenden Bürokratie, lautet die Botschaft an die BerlinerPolitiker. Breitmöglichste Beteiligung, keinen Kampf zwischen den Interessengruppen und mehr studentische Beteiligung bei den studentischen Wahlen, wünscht er sich von den Universitätsmitgliedern auch um antidemokratischem und autoritärem Gedankengut keine Chance mehr zu geben. Am Ende der Veranstaltung bestand die Möglichkeit bei einem kleinen Empfang Teile von Ausstellungen, die zu verschiedenen Anlässen in der Arbeitsgruppe Die Berliner Universität und die NS-Zeit. Verantwortung, Erinnerung, Gedenken entstanden sind, zu sehen. Denn, wie schon Wilhelm von Humboldt wusste: Nur wer seine Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft. Ljiljana Nikolic wenig Belege für die Beschäftigung ziviler Zwangsarbeiter und über den Kriegsgefangeneneinsatz. Es wurden bereits im Sommer 1942 polnische Arbeiter eingesetzt. Ab November 1942 kamen vom Arbeitsamt, als Ersatz für die zur Wehrmacht einberufenen Gefolgschaftsmitglieder, weitere ausländische Arbeiter. Es handelte sich um 15 polnische und acht ukrainische Arbeitskräfte, die als Hausdiener, Heizergehilfen, Gartenarbeiter, für die Straßenreinigung u. ä. eingesetzt wurden. Hinzu kamen weitere 34 Ostarbeiter, bei denen es sich wohl vorrangig um Russen handelte, die bei der Firma Philipp Holzmann AG zu Wiederaufbauarbeiten an den kriegsbeschädigten Gebäuden der Charité eingesetzt waren. Die Unterbringung dieser Arbeitskräfte erfolgte auf dem Gelände der Charité: der Polen in der ehemaligen Tischlerwerkstatt, der Ukrainer in der Baracke Nr. 6 und der Ostarbeiter im Männerisolierhaus der Nervenklinik. Weitere Einsatzgebiete Belegt ist der Zwangsarbeitereinsatz auch für den Botanischen Garten, wo mit dem Haushaltsjahr 1940 als Ersatz für eingezogene Mitarbeiter bis zu 16 ausländische Arbeitskräfte und Kriegsgefangene, beschäftigt waren, deren Bezahlung aus dem Überstundenfonds (Überzeitfonds) erfolgte. Am Pflanzenphysiologischen Institut wurden französische Kriegsgefangene als Gartenarbeiter beschäftigt. Am Institut für Leibesübungen arbeiteten auf dem Fluggelände Saarmund bis zu 19 Ausländer. Beim Studentenwerk Berlin, das der Verwaltung des Universitätskurators unterstand, waren bis 1943 Slowakinnen tätig. Die Frauen, die Hälfte jünger als zwanzig Jahre alt, waren als Küchenhilfen im Studentenhaus in der Oranienburger Straße 18, in den Mensen im Hauptgebäude und in der Wirtschaftshochschule eingesetzt. Zwangsarbeit mussten nicht nur Kriegsgefangene und ausländische Zivilisten leisten, sondern auch von der Universität vertriebene Hochschullehrer wie Kurt Hueck und Arthur Hanau, die in Lager der Organisation Todt eingewiesen wurden. Steffen Rückl Personell und materiell katastrophal Viele Universitätsgebäude fielen Bombardierungen zum Opfer Im Jahr 2005 wird auf verschiedene Weise daran erinnert, dass vor 60 Jahren der Zweite Weltkrieg zu Ende ging. Unterschiedliche Daten, Ereignisse und Personen werden im Blickpunkt der Aufmerksamkeit im Gedenken an den 8. Mai 1945 und seine Vorgeschichte stehen. Das Resümee für die Universität sah 12 Jahre nach der Bücherverbrennung auf dem Opernplatz am 10. Mai 1933, an der sich Studierende aktiv beteiligt hatten, personell und materiell katastrophal aus. Der von Berlin aus entfesselte Krieg hatte nicht erst mit Kriegsende und den unmittelbaren Kampfhandlungen im Stadtzentrum auf die Stadt zurückgeschlagen und auch der Universität insgesamt schwere Gebäudeschäden zugefügt. Im Sommer 1940 wurden die ersten Bombenangriffe auf Berlin als Vergeltung für die Bombardierung britischer Städte geflogen landeten Bomben auf Gebäuden Unter den Linden, sie beschädigten die Oper schwer. Sie wurde wieder aufgebaut, aber 1945 erneut zerstört. Es war dann das erste Gebäude, das Anfang der 50er Jahre wieder aufgebaut wurde wurden die von der Universität genutzten Standorte in der Charlottenstraße 48 und am Kupfergraben 4, das ehemalige Wohnhaus des Philosophen Hegel, zerstört. Eine Warnung für Künftiges war es nicht, der Krieg ging unvermindert weiter. Am 23. und 24. November 1943 wurde der Mitteltrakt des Hauptgebäudes mit der barocken alten Aula, dem ehemaligen Ball- und Audienzsaal im Palais des Prinzen Heinrich, sowie der erst 1920 errichtete Ostflügel mit dem Auditorium maximum zerbombt. Im Februar und März 1945 wurden die Häuser Charlottenstraße 96, Schinkelplatz 6, Niederlagstraße 1 und Dorotheenstraße 7 (heute Dorotheenstraße 24) vernichtet. Die ehemalige Königliche Bibliothek (Kommode) am Opernplatz, seit 1910 Sitz der Juristischen Fakultät, das angrenzende Prinzenpalais, das Physikalische Institut am Reichstagsufer (für Hermann von Helmholtz gebaut), Teile der Universitätsbibliothek und des Museums für Naturkunde in der Invalidenstraße waren Ruinen. Für diese immer noch vorhandenen Reste des Museumsgebäudes gibt es jetzt Hoffnung für eine Auferstehung des Hauses. Von den Charité- Gebäuden wurden 1945 nach einer Bestandsaufnahme 18% als vollständig, 42% als schwer, 31% als leicht und nur 9% als fast unbeschädigt eingeschätzt. Ab 1950 begann der schrittweise, mühselige Wiederaufbau an den verschiedenen historischen Standorten. Viel Geld und Material wurde in den Ersatz gesteckt, dringend notwendige Neubauten standen zurück, auch um das historische Stadtbild wieder herzustellen. Der Mittelteil des Hauptgebäudes wurde bis 1952 wieder errichtet, der Ostflügel mit dem Audimax wurde erst 1962 fertig gestellt. Der Komplex Kommode und Prinzenpalais wurde, ergänzt durch einen Anschlussbau, dem Gouverneurshaus, erst Ende der 60er Jahre wieder aufgebaut und komplettierte die historische Stadtansicht. Wichtig für die weitere Behebung der Raumnot um das Hauptgebäude war die im Februar 1981 erfolgte Übergabe des Seminargebäudes am Hegelplatz mit fast 1000 Plätzen. In den kommenden Jahren steht nicht nur Wiederaufbau der Kriegsverluste, sondern bedarfsgerechterer Neubau auf der Tagesordnung im Zentrum der Stadt. Die Grundsteinlegung für den Komplex am Hegelplatz am 12. Dezember 2004, der auch das Seminargebäude der sprach- und geisteswissenschaftlichen Fächer in den Um- und Neubau einbezieht, ist eine neue Etappe im Baugeschehen an der Universität. I. G. Anzeige

4 Campus Seite 4 HUMBOLDT 13. Mai 2005 W.E.B. Du Bois Lectures Auch in diesem Semester lädt die Amerikanistik zu den W.E.B. Du Bois Lectures ein: Ein innovatives Milieu? Technologiepark Adlershof: Student untersucht Netzwerke zwischen Unternehmern und Universität Gene Muto Longwood University American Fundamentalism, Politics, and the Deterioration of Thought: Evolution as a Case Study 21. Juni 2005 Sérgio Costa Freie Universität Berlin African-Americans begegnen Afro- Brazilians: Machtasymmetrien und Aushandlung von Differenzen im Black Atlantic 5. Juli 2005 Markus Heide Humboldt Universität zu Berlin Postkolonialismus und die Literatur der Frühen Republik 12. Juli 2005 Die Vorträge finden im Lesesaal der Teilbibliothek Anglistik/Amerikanistik (Hauptgebäude, Raum 3002) von c.t. bis Uhr statt. Was von der Arbeit übrig blieb Studierende organisieren 5. Symposium des Humboldt-Forums Wirtschaft e.v. Die Studierenden des Humboldt-Forums Wirtschaft (HUFW) sind wieder aktiv geworden. Am 19. und 20. Mai findet das 5. Wirtschaftssymposium statt. Das Thema lautet diesmal: Was von der Arbeit übrig blieb. Beschäftigung, Gerechtigkeit und Standortwettbewerb im Jahr Schirmherr ist der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement. Auf dem Symposium werden Referenten und Diskussionsrunden sich auf die Suche nach der Zukunft der Arbeit machen. Denn die Arbeit hat ihr lang bekanntes Gesicht gewandelt und wird uns wohl in Zukunft in anderer Form gegenübertreten. Wie diese Form aussehen könnte, und was in Zukunft im Bereich Arbeit zu erwarten ist, darüber werden Referenten wie Dennis Snower, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft, Dr. Burkhard Schwenker, Chief Executive Officer (CEO) von Roland Berger Strategy Consultants und Dr. Thea Dückert, MdB, stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen, sprechen. Ebenso beteiligt sind Rolf Eckrodt, ehemaliger CEO von Mitsubishi Motors, und Professor Bernhard Walter, ehemaliger Vorstandssprecher der Dresdner Bank AG. An den Diskussion nimmt ein junges, internationales Publikum teil: Studentinnen und Studenten aus Deutschland hauptsächlich von den Berliner Universitäten ebenso wie aus Polen, Russland, Kirgisien, China, Spanien und der Ukraine. Das HUFW vereinigt Studierende aller drei Berliner Universitäten und verschiedenster Fachrichtungen. In der Zusammensetzung des Teams spiegelt sich auch die interdisziplinäre Ausrichtung der HUFW-Symposien wider. Es wirken nicht nur angehende Volks- und Betriebswirte mit, sondern auch Studierende der Politik- und Sozialwissenschaften, der Geschichte, der Physik sowie der Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation. Ein Team von ca. 30 Mitgliedern hat das 5. Wirtschaftssymposium organisiert. Die Gründer des Humboldt-Forums Wirtschaft studierten alle an der Humboldt-Universität. Sie verband die Idee, die Begegnung und der Austausch zwischen Vertretern aus Wirtschaft und Politik mit Studierenden und Wissenschaftlern zu fördern. Die Teamtreffen finden immer montags um 19 Uhr im Café Anna Koschke, Krausnickstr. 11 in Mitte, statt. Neue Interessenten und Mitstreiter sind jederzeit herzlich willkommen! Das Symposium findet im Hauptgebäude, Unter den Linden 6, und im Fakultätsgebäude, Spandauer Str. 1, statt. Weitere Infos: Q Im internationalen Vergleich gehört der Wissenschafts- und Technologiepark Berlin-Adlershof gemessen an der Zahl der Unternehmen und deren Mitarbeitern zu den größeren seiner Art. Wird jedoch der Erfolg dieses Förderinstruments darin gemessen, wie innovativ die ansässigen Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind, so vermitteln diese Indikatoren ein nur unzureichendes Bild. In einer Magisterarbeit am Institut für Wirtschaftsgeographie wurde die Frage aufgeworfen, ob der Technologiepark Adlershof, auch als ein innovatives Milieu mit intensiven Netzwerken im Forschungsbereich beschrieben werden kann. Zu diesem Zweck wurden Adlershofer Unternehmen sowie Unternehmen im Research Park at the University of Illinois at Urbana-Champaign über ihre Beziehungen zu den am Standort befindlichen Universitäten befragt und die Ergebnisse miteinander verglichen. Klassische Standortfaktoren wie z.b. die Verkehrsanbindung sind für Unternehmen immer noch von Bedeutung. Doch die derzeitige Entwicklung der Wirtschaft, und insbesondere die in den hoch entwickelten Ländern, gründet sich zunehmend auf der Fähigkeit der Unternehmen, in den Besitz neuen Wissens über Produkte und Produktionsprozesse zu gelangen. Ziel eines Technologieparks ist es deshalb, technologieintensiven Unternehmen und sonstigen Forschungseinrichtungen ein förderliches Umfeld für Innovationen zu schaffen. Ein wirtschaftsgeographisches Konzept zur Beschreibung hoch innovativer Unternehmenscluster ist das innovative Milieu. Ein zentraler Bestandteil des Ansatzes ist die Existenz von Netzwerken zwischen den Unternehmen und den universitären Forschungseinrichtungen, durch die es zum Transfer von Wissen und Technologien kommt, woraus Innovationen erwachsen können. Die Netzwerke zeichnen sich durch verschiedene Formen der Interaktion aus: den formellen Verflechtungen, z.b. in Form eines Forschungsvertrags, sowie den informellen, unter denen beispielsweise einfache persönliche Kontakte zu verstehen sind. Insbesondere letzteren wird im innovativen Milieu eine überragende Bedeutung beigemessen, da sie die Übertragung des so genannten impliziten Wissens ermöglichen. Die Befragung von 14 amerikanischen und 76 deutschen Unternehmen ergab, dass Seit dem Jahr 2000 befindet sich auf ca. 2 Hektar der Versuchsstation der Humboldt- Universität in Zepernick das umfangreiche Gehölzsortiment des Fachgebietes Baumschulwesen des Institutes für Gartenbauwissenschaften an der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät. Es lädt am 23. Mai zum Tag der offenen Tür. Seit vielen Jahren wird dort ein Gehölzsortiment, das etwa 1500 verschiedene Arten und Sorten umfasst, von den Mitarbeitern gepflegt, betreut und beobachtet. Es dient in seiner Vielfalt der studentischen Ausbildung. Weiterhin ist die langjährige Beobachtung der Pflanzen eine wichtige Aufgabe, denn viele Arten und Sorten sind neu im Sortiment und die Erprobung der Neuheiten, z.b. unter den härteren Standortbedingungen der Stadtrandlage mit meist intensiveren Frösten im Winter, hilft, bei späterer Gehölzverwendung Fehlentscheidungen zu vermeiden. Eine andere wichtige Aufgabe des Fachgebietes liegt in der Vermehrung schwer vermehrbarer Gehölzarten auf dem Wege der In-vitro-Technik im Labor. Aber nicht nur wissenschaftlich Interessierte werden an diesem Tag auf ihre Kosten kommen, denn der Rhododendron blüht! Besonders informelle Kontakte spielen bei Netzwerken zwischen Wissenschaftlern und Unternehmern eine wichtige Rolle. Foto: Ausserhofer alle amerikanischen Unternehmen sehr intensive Kooperationsverflechtungen mit der University of Illinois, der einzigen öffentlichen Forschungseinrichtung an diesem Ort, unterhalten. In Adlershof hingegen haben nur etwa 45 Prozent der Unternehmen formelle und informelle Beziehungen mit den mathematisch-naturwissenschaftlichen Instituten der Humboldt-Universität, die vor wenigen Jahren an den Standort umgezogen sind. Die Bedeutung dieser Verflechtungen für die Geschäftstätigkeit wurde dabei von den amerikanischen Unternehmen viel höher eingeschätzt als von den deutschen. Eine zweite Gruppe (47%) von Unternehmen in Adlershof fiel dadurch auf, dass sie zwar keine Kontakte mit der HU, dafür jedoch zu anderen Berliner Universitäten, insbesondere zur Technischen Universität, aufwies. Eine Minderheit von Unternehmen verfügte über keinerlei Kontakte. Besondere Kontaktfreudigkeit wurde bei den Unternehmen aus den Bereichen Photonik und Optische Technologien beobachtet, 85 Prozent der aus diesem Bereich Befragten arbeiten mit Universitätsmitgliedern zusammen. Die intensiven Verflechtungen der amerikanischen Unternehmen mit der Universität korrespondieren mit der Herkunft der Unternehmensangestellten: 56 Prozent der amerikanischen Beschäftigten stammen direkt von der Hochschule. Unter den Beschäftigten der deutschen Unternehmen machten HU-Abgänger dagegen nur einen Anteil von 3,4 Prozent aus. Wenn der Rhododendron blüht Tag der Offenen Tür in der Versuchsstation Zepernick Etwa 150 verschiedene Rhododendron- Arten bzw. sorten leuchten in vielen Farben. Die Besucher können einige neue Inkarko- Sorten kennen lernen, kalktolerante Rhododendron, die vielleicht auch im eigenen Garten gedeihen können. Ein Spaziergang durch die Vielfalt der Nadel-, Laub- und Klettergehölze, geführt Neben der personellen Verflechtung erklärt sich das unterschiedliche Ausmaß an Zusammenarbeit auch aus der Art der Unternehmenstätigkeit, die in Illinois fast ausschließlich aus angewandter Forschung und der Entwicklung von Produkten und Prototypen besteht. Da keine eigene Grundlagenforschung betrieben wird, ist die Chance hoch, dass sich die Forschung der Unternehmen und die der Universität auf sinnvolle Weise ergänzen. Ebenso spielen Produktion und der Verkauf von Produkten noch keine Rolle. Bei den Adlershofer Unternehmen nehmen die angewandte Forschung sowie die Entwicklung von Produkten ebenfalls eine wichtige Stellung ein. Gleichzeitig befinden sich einige Unternehmen schon im Stadium der Serienproduktion und des Verkaufs von Produkten und Dienstleistungen. Damit sind auch solche Tätigkeiten vertreten, die eine Anbindung an die Ideenschmieden der Universität nicht mehr erfordern. Wie hoch die Bedeutung der Kooperations-Netzwerke für die Unternehmen ist, zeigt sich bei einem Vergleich mit den sonstigen Vorteilen eines Technologieparks z.b. dem Betreuungs- und Beratungsservice oder der Existenz eines Gründerzentrums. Fast alle amerikanischen Unternehmen würden nach eigener Einschätzung auch ohne den Technologiepark existieren, so dass ihre Standortwahl als Mitnahmeeffekt eingestuft werden muss. Foto: LGF durch die Mitarbeiter oder auch individuell, wird den Besuchern sicher viel Freude bereiten. Die Besucher können sich auch inspirieren lassen, wie sie Garten, Balkon oder Terrasse gestalten, kaufen können sie leider nichts! Am Montag, den in Zepernick, Poststraße 18, (S2 bis Bahnhof Zepernick), bis Uhr. Red. Im Technologiepark Adlershof ergibt sich in dieser Frage ein gemischtes, uneindeutiges Bild. Hier konnte außerdem gezeigt werden, dass die Unternehmen mit Verflechtungen gemessen an der Entwicklung der Beschäftigtenzahlen erfolgreicher waren als die, die über keinerlei Netzwerke verfügten. Das amerikanische Beispiel zeigt, wie intensiv die Netzwerke zwischen Unternehmen und Universitäten sein können. Die Bewährungsprobe wird allerdings dann zu bestehen sein, wenn die Unternehmen aus dem frühen Innovationsstadium in die Produktions- und Verkaufsphase heraustreten und die Kontakte zur Universität an Bedeutung verlieren. Dann muss sich zeigen, ob den neuen Bedürfnissen entsprechend genügend andere Unternehmen und unternehmensorientierte Dienstleistungen am Standort verfügbar sind. In Adlershof spielen die Verflechtungen mit der HU zwar eine weitaus geringere Rolle, doch mit den anderen Berliner Universitäten sowie den außeruniversitären Forschungsinstituten erhöht sich die Zahl der Akteure im Netzwerk und damit die Konkurrenz, was für die Innovationstätigkeit nur von Vorteil sein kann. Da Adlershof auch mehr unternehmensorientierte Dienstleistungen bietet, sind die Voraussetzungen für die Entwicklung eines innovativen Milieus besser als in der amerikanischen Vergleichsregion. Was die weitere Entwicklung speziell der Netzwerke zwischen der HU und den Unternehmen betrifft, so ergab die Befragung, dass nur die Unternehmen, die bereits Kontakte haben, sich zukünftig eine weitergehende Zusammenarbeit vorstellen können. Dies muss jedoch nicht bedeuten, dass damit die Entwicklungsmöglichkeiten in diesem Bereich ausgeschöpft wären. Vielmehr kann durch weitere aktive gegenseitige Information über die Forschungsfelder versucht werden, bisher nicht genutzte Potenziale in das Blickfeld von Unternehmern und Forschern zu bringen. Moritz Weber-Bleyle Titel der Arbeit: Netzwerke und Wissenstransfer in Technologieparks: Eine Bewertung der Beziehungen zwischen universitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus Unternehmersicht an den Beispielen Berlin-Adlershof und Urbana-Champaign Neuerscheinung Öffentliche Vorlesungen Bernd-Holger Schlingloff: Formale Methoden in der Praxis. Softwaredesign für Luft- und Raumfahrt. Berlin: Humboldt-Universität zu Berlin, Seiten Öffentliche Vorlesungen 138 ISBN Preis: EUR 9,80 Bezug: Humboldt-Universität zu Berlin Forschungsabteilung Fax: (030) W hu-transfer@uv.hu-berlin.de UNICOM media Anzeigen auf dem Campus. Tel. (030)

5 Campus / Forschung HUMBOLDT 13. Mai 2005 Seite 5 Ostdeutschland besser gerüstet als Polen Aktuelle Ergebnisse der DFG-Forschergruppe Strukturwandel und Transformation im Agrarbereich Man kann ja noch nicht mal ein Glas Leberwurst verkaufen, aber ein wenig mehr ist es dann doch, was ostdeutsche Landwirte absetzen. Aktuellen Forschungsergebnissen der DFG-Forschergruppe Strukturwandel und Transformation im Agrarbereich zufolge sind ostdeutsche Landwirte im Strukturwandel in verschiedenen Bereichen meist besser positioniert als ihre polnischen Kollegen. So wirtschaften die Landwirte in Ostdeutschland auf Flächen von im Durchschnitt über 150 ha. Davon können Landwirte im nordwestpolnischen Pyrzyce, die im Durchschnitt 20 ha bewirtschaften und so häufig am Existenzminimum leben, nur träumen. Die klassische Landwirtschaft steht in Brandenburg wie in Polen im Vordergrund. marktung noch als deutlich verbesserungswürdig an. Direktvermarktung ist eine Lüge; Konsumenten kaufen dort, wo durch Umweltzerstörung, Kinderarbeit und Tierquälerei die Kosten niedriger sind. Mit diesem drastischen Hinweis auf ein häufig überzogenes Preisbewusstsein der Konsumenten verwies ein ostdeutscher Landwirt anlässlich eines Workshops auf ein wesentliches Hemmnis bei der betrieblichen Diversifikation. So macht es die komplizierte rechtliche Situation, wie z.b. umfangreiche Baugesetze und die Hygieneverordnung den ostdeutschen Landwirten schwer, sich von der produktionsbezogenen Landwirtschaft zu lösen und neue Einkommensquellen wie z.b. Direktvermarktung und Urlaub auf dem Bauernhof zu erschließen. Es zeigt sich, dass sich die ostdeutschen Landwirte meist so lange wie möglich auf die klassische Landwirtschaft wie Pflanzen- und Tierproduktion Mit diesen und anderen Themen beschäftigen sich im Rahmen der Forschergruppe derzeit drei Doktoranden der Fachgebiete Ressourcenökonomie, Ökonomie ländlicher Räume und der Wirtschaftsgeographie an der HU. Dabei geht es ihnen vor allem darum, den im Agrarbereich stattfindenden Strukturwandel am Beispiel der Regionen Elbe-Elster (Brandenburg) und Pyrzyce (Polen) abzubilden und Entwicklungspotentiale für landwirtschaftliche Betriebe aufzuzeigen. Neu ist dabei, dass in dieser Gruppe, zu der noch sechs weitere Fachgebiete gehören, versucht wird, Transformation und Strukturwandel mit Hilfe eines umfassenden sozialökonomischen Ansatzes zu untersuchen. Die Forschungsergebnisse werden als Grundlage für Politikberatung und Empfehlungen für die einzelbetriebliche Ebene dienen. Neben den unterschiedlichen Flächengrößen konnte Peter Dannenberg (Wirtschaftsgeographie) in Befragungen der ostdeutschen und polnischen Landwirte weitere Vorteile der ostdeutschen Betriebe ausmachen. So sind die Landwirte in Elbe-Elster im Durchschnitt deutlich besser über das Marktgeschehen und besonders wichtig über europäische und nationale Fördermöglichkeiten informiert. Die Befragungsergebnisse deuten daraufhin, dass die Landwirte hier auf gewachsene Strukturen im Bereich der Verbände (z.b. Bauernverband) und auf private Beratungsunternehmen zurückgreifen können. Zudem nutzen sie eine Mehrzahl von Absatzmöglichkeiten und sind somit flexibler im Vertrieb ihrer Produkte. Allerdings sehen die Landwirte Elbe-Elsters ihre Situation etwa bei der Direktverkonzentrieren, auch wenn sich in anderen Bereichen neue Perspektiven aufzeigen. Für Henry Wüstemann (Ökonomie und Politik ländlicher Räume) sind neue Erwerbsquellen der Landwirtschaft als Perspektive trotzdem denkbar. Insbesondere im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe gibt es für ostdeutsche Landwirte noch viel Potential, wobei der Anbau etwa von Raps auch die Existenz der produktionsbezogenen Landwirtschaft weiter sichern würde. Die polnischen Kollegen leiden da unter größeren Problemen. Ihnen machen zu kleine Betriebsstrukturen, Korruption und fehlendes Investitionskapital zu schaffen. Christian Schleyer (Ressourcenökonomie) untersucht Probleme der Wasserregulierung im Zusammenhang mit der Landnutzung im polnischen Pyrzyce und in der landwirtschaftlich genutzten Niedermoorregion Schraden im Süden von Elbe-Elster. Dabei haben die ostdeut- HU-Absolvent unterstützt philippinische Bauern Ökologische Zerstörung auf der Insel Palawn soll eingedämmt werden Foto: Ausserhofer schen als auch die polnischen Landwirte ähnliche Probleme: Nach der politischen Wende 1989 brach die Wasserregulierung komplett zusammen und die vorhandenen Wasserverbände wurden aufgelöst. Oft sind Stauanlagen marode und können das Wasser nicht genügend zurückhalten. In Pyrzyce werden zudem die Fließgewässer häufig nicht richtig entkrautet und somit zu stehenden Gewässern. Gepumpt wird nur, solange Geld auf dem Scheck liegt. In beiden Regionen ist eine funktionierende Wasserregulierung jedoch eine Voraussetzung für eine nachhaltige Nutzung der Agrarlandschaft. In der zweiten Hälfte des insgesamt dreijährigen Projektzeitraums gilt es nun, die gewonnenen Daten weiter auszuwerten, die Ergebnisse zusammenzuführen und so das Verständnis zentraler Systemelemente des Agrarbereichs zu schärfen. Peter Dannenberg Nierentransplantation mit verschiedenen Blutgruppen Zum ersten Mal ist an der Charité Universitätsmedizin Berlin erfolgreich eine Spenderniere verpflanzt worden, deren Blutgruppe mit der des Empfängers eigentlich unverträglich ist. Gelingen konnte die Blutgruppen inkompatible Nierentransplantation dank eines neuen Adsorbers, der die Antikörper gegen die fremde Blutgruppe einfach wegsaugt und damit eine Abstoßung dauerhaft verhindert. Die transplantierte Brandenburgerin Christine Lobsch (50) ist nach dem Eingriff ebenso wohlauf wie ihr Spender und Ehemann Bodo Rieck (49). Die Charité ist nach Freiburg und Hannover das dritte Transplantationszentrum in der Bundesrepublik, das eine Blutgruppen inkompatible Nierenverpflanzung durchgeführt hat. Krankenkasse zahlt Tinnitus-Therapie Anderthalb Millionen Menschen leiden in Deutschland dauerhaft unter quälenden Ohrgeräuschen, allein in Berlin sind Menschen von chronischem Tinnitus betroffen. Werden die Geräusche zur alles beherrschenden Wahrnehmung, kann der Tinnitus die Lebensqualität stark beeinträchtigen, häufig mit der Folge von Schlafmangel, Konzentrationsstörungen und Depressionen entwickelte die Charité eine neue ambulante Kurzzeit-Intensivtherapie mit Erfolg, wie erste Untersuchungen belegen. Jetzt wird die Charité-Spezialtherapie erstmalig regulär von einer gesetzlichen Krankenkasse angeboten: Einen entsprechenden Vertrag haben die Charité und die Deutsche Angestellten- Krankenkasse (DAK) abgeschlossen. Zuvor war die ambulante Intensivtherapie vor allem auf Privatpatienten und Selbstzahler beschränkt. Überwiesen werden die Patienten durch 20 niedergelassene Berliner Fachärzte für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, die mit der DAK und dem Tinnituszentrum der Charité kooperieren. Yvonne Catterfeld wirbt Euro ein Die Stiftung RTL - Wir helfen Kindern e.v. hat bei ihrem Spendenmarathon 2004 insgesamt Euro für die Therapie von essgestörten Jugendlichen an der Charité eingeworben. Mit dem Geld soll an dem Berliner Universitätsklinikum ein Centrum für Essstörungen eingerichtet und drei Jahre lang finanziert werden. Als Spendenpatin hatte sich die Sängerin, Schauspielerin und Moderatorin Yvonne Catterfeld für das Charité-Projekt eingesetzt. Ich hoffe, dass viele Erkrankte motiviert werden können, sich rechtzeitig therapeutische Hilfe zu suchen, teilte Yvonne Catterfeld mit. Leider wird insbesondere die Ess-Brechsucht, die Bulimie, von den Betroffenen lange Zeit verheimlicht. Yvonne Catterfeld engagiert sich seit 2004 für die Behandlung von mager- und ess-brechsüchtigen Kindern und Jugendlichen. Weitere Informationen unter: Q Armutsbekämpfung und Umweltschutz im ländlichen Raum zählen zu den großen globalen Herausforderungen der Weltgemeinschaft am Beginn des 21. Jahrhunderts. Sie werden u.a. in Projekten der internationalen Entwicklungszusammenarbeit umgesetzt. Die konzeptionelle Gestaltung von landwirtschaftlichen Entwicklungsprojekten gehört zu den Aufgaben des Fachgebiets Entwicklungsplanung und Projektmanagement der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass wissenschaftliche Ansätze auch ihre organisatorische Umsetzung finden. Ein Beispiel ist die kürzlich durch einen Absolventen des Masterstudiengangs Internationale Agrarwissenschaften gegründete NGO CIAAP. CIAAP steht für Cabayugan Integrated Agriculture Aquaculture Project und ist ein landwirtschaftliches Entwicklungsprojekt in der Region Cabayugan auf der Insel Palawan, Philippinen. Der Raubbau an natürlichen Ressourcen (Abholzung, Brandrodung, Dynamitfischen, Jagd exotischer Tiere) ist in der Region am Rande des St. Paul Nationalparks noch immer ein einträgliches Geschäft. Übergeordnetes Projektziel von CIAAP ist, die vorherrschende ökolo- Zielgruppe des Projektes sind Bauern, die auf Kleinstflächen wirtschaften. Foto: Hartmann gische Zerstörung in der Region einzudämmen und gleichsam die Lebensgrundlagen der ländlichen Bevölkerung durch standortangepasste, integrierte Land- und Fischwirtschaft (IAA = Integrierte Agrikultur Aquakultur) langfristig zu verbessern. Zielgruppe des Projektes sind Bauern der Projektregion, die auf Kleinstflächen von 0,5 2 ha Selbstversorgungswirtschaft betreiben und über keine weiteren Einkommensquellen verfügen. Für ein Erreichen des Projektziels ist eine erfolgreiche erste Projektphase Grundvoraussetzung. In dieser Experimentalphase sollen wesentliche Kenntnisse über einzelne Produktionsabläufe und den biologischen Kreisläufen des IAA Systems gesammelt, ausgewertet und gemeinsam mit der Zielgruppe weiterentwickelt werden, betont Marco Hartmann, der Initiator von CIAAP. Das Konzept hat er in seiner Masterarbeit entwickelt und beispielhaft auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von 1,5 ha mit 11 Subsystemen aus Land- und Fischwirtschaft ökonomisch und ökologisch bewertet. Problematisch gestaltet sich gegenwärtig die Finanzierung der Startphase, die zurzeit einzig aus privaten Mitteln erfolgt. Irina Dieter-Gillwald Weitere Informationen und Kontakt sind zu finden unter: Q Spenden für die Finanzierung der Startphase unter: Sparkasse Koblenz, BLZ , Konto-Nr , Empfänger Pro CIAAP e.v. Infos: W idgillwald@agrar.hu-berlin.de Ergänzungsstudium Entwicklungszusammenarbeit Das Seminar für Ländliche Entwicklung (SLE) bildet in einem einjährigen interdisziplinären Trainingskurs Fach- und Führungskräfte für das Berufsfeld Entwicklungszusammenarbeit aus. Zum Programm gehören Planungsverfahren und Teammanagement ebenso wie Beratungsmethoden, Kommunikation und Krisenprävention und Rehabilitation. Die Inhalte der Ausbildung sind konsequent an den Erfordernissen des Berufsfeldes orientiert. Erfahrungslernen steht hierbei im Vordergrund. Lernprozesse werden durch das SLE-Team intensiv begleitet. Jede/r Teilnehmerin/Teilnehmer wird in seinen individuellen Fähigkeiten und Stärken gefördert und auf das Berufsfeld vorbereitet. Wichtiger Bestandteil der Ausbildung sind dreimonatige Auslandsprojekte. Bei der Aufnahme einer Tätigkeit im Berufsfeld Entwicklungszusammenarbeit unterstützt das SLE seine Absolventen intensiv bei dem Ziel, langfristig Leitungsfunktionen im In- und Ausland auszuüben. 87 % der Absolventinnen und Absolventen sind entsprechend tätig. Kursdauer: Januar bis Dezember Bewerbungsschluss jährlich 31. Juli Q

6 Monat für Monat sparen... Mit dem Premium-Studentenabo plus get2card! Lesen zum Vorzugspreis: Sie erhalten täglich den Tagesspiegel und alle 14 Tage Zitty das Stadtmagazin mit dem größten Programmkalender für Berlin. Zum Vorzugspreis für Studenten von nur 15 monatlich. Zusätzlich bekommen Sie 1x im Monat das Job- und Wirtschaftsmagazin Junge Karriere. Ihr Geschenk dazu: Ein Jahr lang sparen mit der get2card Zu zweit genießen nur für einen zahlen. Ein Jahr lang bei über 160 Anbietern in Berlin. Weitere Infos unter Gleich bestellen... Tel. (030) Fax (030)

7 Wissenschaft & Forschung HUMBOLDT 13. Mai 2005 Seite 7 Bis 1989 war die DDR für Frankreich ein Unland und die Schablone der Totalitarismus-Schule war in der stark ideologisierten DDR-Forschung weit verbreitet. Seit 1990 und der Öffnung der Archive hat sich die französische Forschung über die DDR und die neuen Bundesländer sehr dynamisch entwickelt. Etwa 50 Forscher aus verschiedenen Fachrichtungen (Germanistik, Geschichte, Soziologie, Anthropologie, Politikwissenschaft), darunter viele Doktoranden, arbeiten zu verschiedenen Aspekten dieses Forschungsfeldes. Sie haben in den letzten Jahren zahlreiche Beiträge in wichtigen französischen Fachzeitschriften veröffentlicht. Leider ist diese Forschung wegen der Sprachbarriere und deren kostenintensiver Überwindung nur begrenzt in Deutschland bekannt. Die vom März abgehaltene Interdisziplinäre Konferenz zur französischen DDR- und Transformationsforschung: Ein soziokultureller Ansatz der Politik sollte auch einen Ausgangspunkt für eine enge wissenschaftliche Partnerschaft zwischen französischen DDR-Forschern und deutschen Institutionen und DDR-Forschern bieten. Die Tatsache, dass die Diskussionen in Deutschland, an der Humboldt-Universität zu Berlin, mit deutschen Diskutanten und Moderatoren und auf Deutsch stattfand, zeugte gleichzeitig vom Willen, diese in Deutschland kaum wahrgenommene französische Forschung auch hier bekannt zu Der französische Blick auf die DDR ist vor allem wissenschaftlich motiviert. Das Paradoxon des akustischen Signals Deutsche und amerikanische Professoren diskutierten in New York die Merkmale von Lauten, Klängen und Geräuschen Gibt es eine physikalische Erklärung für die Gesänge der Sirenen in Homers Odyssee?, Was ist der Gegenstand eines akustischen Signals und wie hat sich der technische Sound von heute entwickelt? Diese und andere Fragen waren Gegenstand der Konferenz und Diskussionsrunde, die am 8. April im Rahmen der Veranstaltungsreihe Transatlantic Dialogue der Repräsentanz der HU in New York stattfand. Wolfgang Ernst, Direktor des Seminars für Medienwissenschaft an der HU, befasste sich mit dem Paradox des akustischen Signals in Homers Odyssee. Er ging der Frage auf den Grund, wie die Akustik in dem literarischen Meisterwerk zu deuten ist, und ob die viel interpretierten Gesänge der Sirenen bloß Illusion waren oder ob es tatsächlich eine physikalische Erklärung dafür gibt. Die Laute, die Homer als Gesänge der Sirenen darstellt, sind keine kulturellpoetische Erfindung, sagt Ernst. Stattdessen würden physikalische Experimente beweisen, dass in dem Gebiet, welches Homer beschreibt, tatsächlich Tonfrequenzen und Schallausbreitungen zu messen sind, die darauf schließen lassen, dass es reale akustische Phänomene gibt. Sie mögen als Grundlage für den Gesang in Homers Werk gedient haben, so Ernst weiter. Auch Martin Carlé, Assistent am Lehrstuhl für Medientheorie, ging auf die akustischen Ereignisse in Homers Odyssee ein. Carlé sprach über den Zusammenhang von heutigen Sound Mehr Distanz und Sympathie Tagung zur DDR- und Transformationsforschung in Frankreich Verschiedene Interaktionen, wie beispielsweise zwischen Lehrern und Schülern, sind für die Wisssenschaftler unseres Nachbarlandes von Interesse. Fotos: Archiv machen. Parallel zu diesem deutschfranzösischen Dialog war der Dialog zwischen Vertretern verschiedener Disziplinen (u.a. Historikern, Anthropologen, Germanisten, Kulturwissenschaftlern) ein weiteres Ziel der Veranstaltung. Die jüngste Diskussion in der Wissenschaft wie in der Öffentlichkeit in Deutschland hat die Frage aufgeworfen, ob die bisher extensiv betriebene DDR-Forschung sich nicht langsam erschöpft, und ob sie überhaupt noch eine soziale und politische Relevanz hat. Auf diese breite Debatte sollte die Tagung auch Antworten von außen anbieten. Die Konferenz wurde in drei Sektionen ( Socio-Histoire der Herrschaft, Kulturelle Praxis und Produktion in der DDR und Vergangenheitsbewältigung und Transformationsprozesse ) aufgeteilt. Sie hat interessante Vergleiche innerhalb der Sektionen und alles in allem die Darstellung eines breiten Spektrums von Forschungsperspektiven- und schwerpunkten ermöglicht. Aber wo liegt die französische Besonderheit? Politics im Gegensatz zu Homers Zeit und inwiefern die menschliche Psyche durch die Entwicklung von psycho-akustischer Leistung Bewusstsein erlangt. Im Anschluss daran stellte Thomas Levin, Professor an der Princeton University, die Entwicklung des Tonfilms vor. Levin erklärte, wie Rudolf Pfenniger in den 1930er Jahren die tönende Handschrift erfand, was ein damals revolutionärer Schritt in Richtung des technisch basierten Tons, den wir heute kennen, gewesen sei. Geräusche per Hand auf Filmstreifen zu zeichnen ist eine einzigartige Erfindung gewesen und führte zum Wunder des technischen Sounds, erklärte Levin. Der Vortrag machte deutlich, wie die Menschen in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts auf das Geräusch eines synthetisch erzeugten Tons reagiert haben müssen, und wie es im Gegensatz dazu heutzutage geradezu unmöglich ist, technischen Klängen auszuweichen. Im Anschluss an Levins Vortrag zeigte Christopher Phillips vom International Center for Photography in New York Auszüge der Ausstellung Voices, die 1998 in verschiedenen europäischen Metropolen gezeigt wurde. Insgesamt wurden an dem Abend in New York interessante Fragestellungen erörtert, die dazu aufriefen, nicht nur das Geräusch als solches, sondern die Kunst desselben zu erkennen, ob in der Literatur oder als technisch produzierten Sound. Jelena Pflocksch Kennzeichnend ist, dass das französische Interesse für dieses verlorene Land v.a. ein wissenschaftliches und nicht politisch motiviert ist. Der französische Stil ist in einem entkrampften Verhältnis zur DDR zu sehen, das aus Distanz und Sympathie besteht. Außerdem wird in Frankreich großer Wert auf empirische Forschung gelegt, was mit einer theoretischen Zurückhaltung einhergeht. So ist positiv zu bemerken, dass in der französischen Forschung die Theorie immer angewandte Theorie ist. Diese Forschung ist auch durch einen gemeinsamen methodologischen Ansatz gekennzeichnet. Die Mehrzahl der Forschungsvorhaben verfolgt methodisch eine sozio-anthropologische Perspektive, die sich auf die individuellen sowie kollektiven Akteure, ihre Praktiken, ihre Erfahrungen und ihre Lebenswelt konzentriert, um die eigenen Prozesse und Logiken der DDR- Gesellschaft zu rekonstruieren. In der doppelten Tradition der französischen Socio-Histoire und der deutschen Alltagsgeschichte wird der Versuch unter- Bekannte globale Bedrohungen wie Umweltzerstörung und Klimaveränderung sind zwangsläufige Folgen des Zusammenwirkens aller Menschen. Gemeinsam mit dem Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin veranstaltete darum die Werkstatt für Zukunfts- Forschung und Gestaltung WZFG e.v. vor 80 interessierten Teilnehmern ihre 4. Zukunfts-Werkstatt unter dem Thema Grundlagen zu kollektiver Entscheidungsfindung und Verhalten für globale Zukunftsfähigkeit. Das Ziel der Tagung bestand darin, aus einer möglichst transdisziplinären Perspektive heraus das Missverhältnis zu analysieren zwischen den unerbittlichen Gesetzmäßigkeiten menschlichen Globalverhaltens und dem Anspruch, dieses dennoch zukunftstauglich zu gestalten. Der Generalsekretär des Club of Rome, Uwe Möller, betonte in seinem Grußwort, dass die seit 30 Jahren propagierten Warnungen und Ziele des Club of Rome erst in allerjüngster Zeit beginnen, überhaupt Auswirkungen in der praktischen Weltpolitik zu zeigen. Am Beispiel der notwendigen Treibhausgas-Reduktion und einer auf enge Kreisläufe auszurichtenden dezentralisierten Wasserwirtschaft wurde die Herausforderung zu kollektiven Entscheidungen für tief greifende Verhaltensänderungen deutlich. Das Ziel des Veranstalters, historisch entstandene gesellschaftliche Entscheidungssysteme den im Tierreich bewährten gegenüber zu stellen, wurde indessen nicht erreicht. Der Vortrag zur Verhaltensbiologie kollektiver Entscheidungsfindung lieferte zwar wertvolle allgemeine nommen, über die Realität der Institutionen hinaus zu forschen. So untersuchen die Wissenschaftler Wechselbeziehungen zwischen Betriebsleitern und Arbeitern, Schülern und Lehrern oder auch Stasioffizieren und ihren Informellen Mitarbeitern, um zu zeigen, wie die politischen Realitäten von den historischen, sozialen und kulturellen Praxen der Akteure geprägt worden sind. Dieser methodologische Ansatz erlaubt es dabei auch, die DDR-Geschichte in einem europäischen Rahmen zu erforschen, d.h. die DDR sowohl mit westals mit osteuropäischen Ländern zu vergleichen. Die Frage von kulturellem Einfluss und Transfer zwischen West und Ost soll beispielweise mehr in Betracht gezogen werden. Die französische Forschung über die neuen Bundesländer untersucht sorgfältig die Spuren der Vergangenheit. Sie betont das Fortbestehen von kulturellen, politischen oder sozialen Verhaltensweisen, und versucht deren Erscheinungsformen zu analysieren und auf den Grund zu gehen. Diese Konferenz hat einige Richtungen für die Zukunft aufgezeigt: Vergleiche mit dem Westen und den anderen Ostblockländern sollten intensiviert, die Raumdimensionen, wie z.b. das Gefälle zwischen Land und Stadt, stärker berücksichtigt werden. Auch eine Erweiterung der methodologischen Ansätze wurde als wichtig erklärt. Die Tagung wurde vom Centre Marc Bloch in Zusammenarbeit mit dem CIERA, der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Berliner Büro für Hochschulangelenheiten der französischen Botschaft organisiert. Nach dieser erfolgreichen Veranstaltung ist eine Publikation auf Deutsch geplant. Mehr Informationen unter Q Emmnuel Droit/Alice Volkwein Wie zukunftsfähig werden? 4. Zukunftswerkstatt des WZFG e.v. Hintergründe, aber kein konkretes Vergleichsmaterial. So blieb es bei der gesellschaftlichen Forderung nach erhöhter Sachkompetenz parlamentarischer Entscheidungen durch vier zusammenwirkende Parlamente für Grundwerte, Kultur, Politik und Wirtschaft anstelle parteipolitischen Gerangels. Zwei Vorträge von Physikern brachten dem Publikum Grundlagen zum Verständnis synergetischer Synchronisations- und Versklavungseffekte nahe, von denen wir annehmen müssen, dass sie wesentlich zu der Schwierigkeit beitragen, unser kollektives globales Verhalten zukunftstauglich zu verändern. Mit drei wesentlichen Faktoren, die vermutbar in diesem Sinne ordnende Zwänge ausüben, beschäftigten sich Vorträge zu Organisationsprinzipien des Energiehaushalts (am Beispiel organismischer Energiehaushalte), zu sozio-kulturellen Gegebenheiten wie dem Wertesystem und zu einer Reihe von Tretmühleneffekten unseres Geldsystems. Am Ende blieb der Eindruck, dass sich in etwa Gleichgesinnte ihre Forderungen gegenseitig bestätigt haben, ohne zu wissen, wie sie denn gegen die Gesamtheit systemischer Widerstände durchgesetzt werden könnten. Sowohl die vielseitigen Anregungen aus den Vorträgen als auch die lehrreichen Negativerfahrungen hinsichtlich Realisierbarkeit des sorgfältig durchdachten Tagungskonzeptes können aus Sicht des WZFG e.v. als Gewinn verbucht werden. Die Auswertung der Tagung wird auf der Homepage Q zu verfolgen sein. H.-V. Pürschel u. B. Köhler Kolloquium Zu aktuellen Forschungsproblemen der Alten Geschichte und zur Wissenschaftsgeschichte der Altertumswissenschaft Das Kolloquium bietet ein Forum der Diskussion aktueller Fragen althistorischer Forschung und der Erörterung disziplingeschichtlicher Probleme. Diskussionen von Neuerscheinungen, Vorstellungen von Arbeitsvorhaben und anderes werden sich abwechseln. Das Kolloquium steht allen an althistorischen Fragen Interessierten offen; die Teilnahme auch von Studierenden jüngerer Semester ist ausdrücklich erwünscht. Mittwoch, Uhr s.t. Hauptgebäude, Unter den Linden 6, Raum 2060 Veranstaltungsübersicht Sommersemester Mai 2005 Christine Ahrens Die Komödie im Gericht das Gericht in der Komödie. Unterhaltungscharakter der Gerichtsreden und kritische Funktion der Komödie in der athenischen Demokratie 08. Juni 2005 Claudia Tiersch Die Rearistokratisierung der Demokratie? Zur athenischen Demokratie in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. 22. Juni 2005 Angelika Meier Die Verbindung von Raum und Zeit ein interaktives Informationssystem für die Antike 06. Juli 2005 Valentina Arena wird rechtzeitig bekanntgegeben 13. Juli 2005 Michael P. Speidel Neue Inschriften zur Geschichte der römischen Kaiserreiter Nachhaltige Entwicklung Vortragsreihe Einstieg in Nachhaltige Entwicklung Teil II dienstags von Uhr Institut für Sozialwissenschaften, Universitätsstraße 3b, Raum 002 Für alle Studierenden und die interessierte Öffentlichkeit Welche Impulse setzt das Parlament bei der Umsetzung von Nachhaltiger Entwicklung? Astrid Klug, MdB, Vorsitzende des Parlamentarischen Beirats für Nachhaltige Entwicklung Bürgerbeteiligung in Südafrika und Berlin. Astrid Ley, Dipl.-Ing. Architektin, Habitat Unit, TU Berlin Katja Niggemeier, Ideenaufruf, Berlin Wirtschaftswachstum vs. Nachhaltige Entwicklung? Prof. Dr. Ernst-Ulrich von Weizsäcker, MdB, Vorsitzender des Umweltausschusses im Bundestag Umweltpolitik: Ein Instrument nachhaltiger ziviler Krisenprävention. Dennis Tänzler, Mitarbeiter des Adelphi- Research Institutes Wie lässt sich Frieden nachhaltig sichern? Christine Tötzke, Bundesministerium für wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit, Referatsleiterin für Friedensentwicklung und Krisenprävention Gesellschaftstrends als Bedingung für einen nachhaltigen Lebensstil? Prof. Dr. Karl-Werner Brand, Leiter der Münchner Projektgruppe für Sozialforschung (MPS), Forschung für nachhaltige Entwicklung Weitere Infos: Q Förder-Anzeige

8 Campus Seite 8 HUMBOLDT 13. Mai 2005 Ungarin plus Deutsche DAAD-Stipendiaten des Programms Deutsche Schulen im Ausland treffen sich in Berlin Wenn Esther Kiss in Deutschland ist, fühlt sie sich wie eine Ungarin. Aber zu Hause in Ungarn ist das anders. Ich fühle mich dann als Ungarin mit einem Plus. Ungarin plus Deutsche. Acht Jahre lang besuchte die 21-jährige die deutsche Schule in Budapest und studiert nun an der Humboldt-Universität Kulturwissenschaften. Sie ist eine von 144 Stipendiaten die bundesweit durch den DAAD im Programm Deutsche Schulen im Ausland gefördert werden und vom April zu Gast in Berlin, u.a. an der HU waren. Was die bunt gemischte Gruppe eint, sind ihre Jahre an einer deutschen Schule in ihrer Heimat, ihre perfekten Deutschkenntnisse und ihr Spitzenabitur. Dieses Programm ist exotisch und ziemlich teuer, betonte DAAD-Generalsekretär Dr. Christian Bode auf dem Berliner Treffen. Bisher kümmerte sich der DAAD nicht um Studienanfänger und finanzierte schon gar nicht ein gesamtes Studium. Doch die Akzente haben sich im weltweiten Wettbewerb um gute Studierende verschoben. Wer Fachleute mit Bindung zu Deutschland und guten Sprachkenntnissen in Unternehmen und im öffentlichen Dienst platziert wissen will, muss den Nachwuchs früh fördern. Bisher sind diese exzellenten Abiturienten häufig in die USA zum Studium gegangen, ein Trend, den wir stoppen wollen, sagte Bode. Die Abiturienten aus aller Welt wissen bereits vor ihrer Einreise viel über Deutschland: Ihre deutschen Lehrer haben sie nicht nur mit der Sprache, sondern auch mit der deutschen Mentalität vertraut gemacht. Dennoch sieht der Alltag im Gastland anders aus. Ich habe beim zweiten Treffen meine neuen Bekannten umarmt, so wie ich es aus Bukarest kenne. Doch mir wurde immer die Hand entgegen gestreckt, schilderte Maria Cosmatu ihre ersten Monate in Passau. Wie selbstbewusst die jungen Studierenden sind, zeigten ihre Fragen beim Empfang im Auswärtigen Amt. Staatssekretär Jürgen Chrobog musste zu politischen Fragen aus den Heimatländern der Stipendiaten Stellung nehmen: Die Befriedung der Nahost-Region war ebenso Thema wie die künftige Handlungsfähigkeit der UNO, die EU-Mitgliedschaft der Türkei oder die Öffnung des europäischen Marktes. Der Staatssekretär zeigte sich beeindruckt von den Stipendiaten und betonte den Wandel der deutschen Hochschullandschaft: Wir wollen Akademiker aus der ganzen Welt nach Deutschland holen. Der DAAD gestaltet und organisiert diesen Zugang und stellt damit die Weichen für Deutschlands Verhältnis zum Ausland. Die ehemaligen Auslandsschüler sind ein wichtiger Puzzlestein in diesem Außenverhältnis, denn sie alle kehren verändert nach Hause zurück. Mein Studium in Deutschland ist ein wahrhaft erfolgreicher und erfüllender Lebensabschnitt, schwärmte der Ägypter Ahmed Abdelfattah und hält sich an einen Ausspruch von Mark Twain: Reisen ist fatal für Vorurteile und Engstirnigkeit. Isabell Lisberg-Haag/lil Neues Graduiertenkolleg Die Eröffnung des Graduiertenkollegs Spin and Optoelectronics im Rahmen der International Humboldt Graduate School on Structure, Function and Application of New Materials findet am 3. Juni 2005, um 15 Uhr im Hörsaal 0 05 des Lehrraumgebäudes Physik/Chemie, in Berlin-Adlershof, statt. Es werden zwei Festvorträge gehalten: Prof. Dr. Artur Zrenner (Univ. Paderborn): Optical Properties of Single Semiconductor Quantum Dots Prof. Dr. Ingrid Mertig (Univ. Halle): From Quantum Theory to Spinelectronics Alljährlich im Sommer führt die Berliner Akademie für weiterbildende Studien e.v. in Kooperation mit den Berliner Hochschulen, die sich jährlich abwechseln, für Erwachsene jeden Alters die Berliner Sommer-Uni durch, dieses Jahr bereits zum zwanzigsten Mal. Über 1200 deutsche Unternehmen haben sich rund um die brasilianische Industriemetropole São Paulo angesiedelt. Größtenteils sind sie Mitglieder der Deutsch- Brasilianischen Außenhandelskammer (AHK). Praktikumssuchende wenden sich deshalb meist hierher, um mehr über Praktikumsmöglichkeiten in Brasilien zu erfahren. Die AHK vermittelt allerdings keine direkten Kontakte mit ihren Mitgliedsunternehmen. Aber auch die Kammer selbst bietet regelmäßig Praktika in ihren verschiedenen Abteilungen an. Sollte dies im Moment nicht möglich sein, werden die anfragenden Studenten meist auf die Stellenbörse der Handelskammer verwiesen. Dort können kostenpflichtige Suchanzeigen aufgegeben werden, die alle zwei Wochen als Heft an die Mitgliedsunternehmen der Kammer verschickt werden und im Internet erscheinen. Vielversprechender erscheint eine Direktbewerbung bei in Frage kommenden Unternehmen. In diesem Fall ist das Mitgliederverzeichnis der Handelskammer hilfreich. Hier findet man Adressen und weitere Informationen über die deutschen Unternehmen in der Region. Es ist in Buchform bei der Kammer bestellbar, die meisten Informationen finden sich aber auch auf deren Internetseite. Vor dem Verschicken von Bewerbungsunterlagen empfiehlt sich ein Anruf, da viele Firmen nicht regelmäßig Praktikumsplätze anbieten, bzw. bestimmte Fristen für die Bewerbung setzen. Mit einer Praktikumsvergütung ist in den meisten Fällen leider nicht zu rechnen. Allerdings zahlen Alter schützt vor Klugheit nicht 20 Jahre Berliner Sommer-Uni Generationenmix in der Sommeruniversität der HU. schichte. Albert Einstein wird dabei nicht fehlen, sowie die Auseinandersetzung der Universität mit ihrer Vergangenheit, gibt Jutta Arnold, Vorsitzende der Akademie, einen kleinen Ausblick. Die Berliner Akademie ermutigt seit 20 Jahren an Bildung interessierte Bürgerinnen und Bürger, die Bildungsangebote der Berliner Universitäten anzunehmen und sie als Stätten des Dialogs zwischen den Generationen zu nutzen. Eine besondere Qualifikation ist nicht erforderlich sondern nur die persönliche Entscheidung, den Schritt in die Hoch- Praktikant werden in Brasilien Impressionen aus Sao Paolo Strategische Tipps für ein erfolgreiches Praktikum einige Unternehmen ein Taschengeld. Eine reguläre Bezahlung darf es schon aufgrund der brasilianischen Visa-Bestimmungen nicht geben. Bei einer entlohnten Beschäftigung müsste ein Arbeitsvisum erteilt werden, das wesentlich schwieriger zu erhalten ist als ein Praktikumsvisum. Das Praktika- und Traineeförderungsprogramm der Carl-Duisberg-Gesellschaft kann organisatorische und finanzielle Unterstützung leisten. Es setzt allerdings einen vom Teilnehmer zu erbringenden Eigenanteil voraus. Studenten, die BAföG beziehen, können sich glücklich schätzen: Es besteht die Möglichkeit zu einer Förderung über Auslandszuschläge. Zusätzlich Noch freie Plätze im europäischen LEONARDO-Programm Praktikum bei Bosch in Spanien oder im österreichischen Kunst- und Kulturverlag: Etliche Studierende der Humboldt-Universität haben im vergangenen Semester ein Praktikum im europäischen Ausland im Rahmen des LEONARDO-Programms gemacht. Oftmals werden heute nur unbezahlte Praktika angeboten. In diesem Programm können aber Praktika von drei bis zwölf Monaten mit monatlich 350 gefördert werden. Förderfähig sind alle Studierenden der Humboldt-Universität, die mindestens vier Semester absolviert haben. Zielländer sind die Länder der Europäischen Union, außerdem Island, Liechtenstein, Norwegen, Bulgarien, Rumänien und die Türkei. Aufnehmender Partner ist ein Unternehmen im öffentlichen oder privaten Sektor. Ausgeschlossen sind EU-Institutionen, Bildungseinrichtungen (z.b. Universitäten) und Auslandsvertretungen oder Kulturinstitute der Herkunftsländer der Begünstigten. Famulatur, Praktisches Jahr und Arzt im Praktikum können nicht gefördert werden. Ausschreibung und Bewerbungsunterlagen: Q www2.hu-berlin.de/auslandsamt/ leonardo.htm Weitere Informationen: Amt für Internationale Angelegenheiten, Dr. Stark, Hauptgebäude, Zi A, Tel Foto: Ausserhofer Foto: privat vergibt der DAAD auch an Nicht-BAföG- Empfänger Flugkostenzuschüsse für Praktika in Übersee an Studierende aller Fachrichtungen. Diese sind in der Regel beim akademischen Auslandsamt der jeweiligen Universität zu beantragen. Hierfür ist der Abschluss des Grundstudiums erforderlich, wie es auch die meisten Unternehmen von ihren Praktikanten erwarten. Gute Kenntnisse des brasilianischen Portugiesisch sind immer von Vorteil (siehe HUMBOLDT vom 29. Juli 2004). Die Wohnungssuche in Brasilien kann sich etwas schwierig gestalten, da möblierte Zimmer selten zu vermieten sind. Studentische Wohngemeinschaften, die so In den Sommersemesterferien 2005 findet zum 10. Mal ein Sommerkurs für Umweltanalytik und Umweltchemie in der Feldberger Seenlandschaft statt. Das Anliegen der Sommerkurse Umweltanalytik und Umweltchemie ist es, interessierten Studierenden verschiedenster Fachrichtungen durch die chemische und biologische Charakterisierung von Gewässern einerseits die Funktionsweise nutzbarer Analysenverfahren zu vermitteln und andererseits das komplexe Zusammenwirken chemischer und biologischer Prozesse verständlich zu machen. Die Feldberger Seenlandschaft bietet dafür ideale Bedingungen. Hier findet man Seen mit unterschiedlicher Wasserqualität, die ausreichend tief sind, um die Probleme während der Sommerstagnation der Seen aufzeigen zu können. Im Jubiläumsjahr findet die Sommer-Uni in Kooperation mit der Humboldt-Universität statt, die ihre Türen für die bildungsinteressierte Öffentlichkeit öffnet und zahlreiche Vorträge und Veranstaltungen anbietet. Vom 29. August bis 6.September geht es dabei im Hauptgebäude der HU und bei den Exkursionen in verschiedene Museen um das Thema: Erinnerung als Beitrag zur Zukunftsgestaltung. Eine Woche lang werden Hochschullehrerinnen und lehrer der Berliner Universitäten sowie andere Fachleute aus Wissenschaft und Praxis Beiträge zur Diskussion stellen. Das Thema wird dabei aus den unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet, angefangen bei Architektur über Literatur und Kunst bis zur Wissenschaftsgeschulen zu wagen. In den vergangenen Jahren waren es im Schnitt 400 Bildungshungrige, die den Weg zur Universität gefunden haben. Über 80 Prozent der Teilnehmer sind Frauen, die nach abgeschlossener Familien- und meist auch Berufszeit neue Herausforderungen suchen, erklärt Jutta Arnold. Viele kommen regelmäßig, auch deshalb, weil es nicht um reines Wissen, sondern um Austausch und Geselligkeit geht. Fans hat die Sommer-Uni sogar im holländischen Groningen, von wo regelmäßig eine Gruppe anreist. Unser ältester Teilnehmer ist 91, er kann zwar nicht mehr alleine anreisen, aber dafür ist er geistig fit, erzählt die Vereinsvorsitzende. Die Sommer-Uni schützt eben vor Klugheit nicht. Red. Neun Tage Uni satt kosten für Nichtmitglieder der Akademie 50 Euro, Tageskarten sind für 8 Euro zu haben. Weitere Informationen: Tel.: W BerlinerAkademie@t-online.de genannten Repúblicas, sind meist sehr chaotisch und für Praktikanten, die einem regelmäßigen Tagesablauf in ihrem Unternehmen nachgehen müssen, nicht zu empfehlen. Meist können die Unternehmen bei der Suche helfen. Auf nettes Bitten hin unterstützen die deutschen Handelskammern auch Praktikanten anderer Firmen mit einer Adressenliste. Es handelt sich dabei meist um Privatquartiere. Wer vor Durchgangszimmern und exzentrischen Vermietern sicher sein möchte, sollte sich vor dem Vertragsabschluss der meist mündlich erfolgt mit dem Vermieter unterhalten und sich die Räumlichkeiten ansehen. Vor der organisatorischen Planung sollten aber in jedem Fall einige strategische Überlegungen stehen. Auslandspraktika werden bei einer späteren Bewerbung von den Unternehmen grundsätzlich gern gesehen. Wer aber auch nach dem Studium auf dem brasilianischen Arbeitsmarkt gute Karten haben will, sollte schon etwas mehr zu bieten haben. Deshalb empfiehlt sich eine Kombination mit einem Studium in Brasilien. Außerdem sind Praktika in der deutschen Dependance eines in Brasilien agierenden Unternehmens von Vorteil. Für eine spätere Festanstellung ist es nämlich der übliche Weg, von einem deutschen Firmenstammsitz aus nach Übersee verschickt zu werden. Stefan Dornbach Q Q Sommerworkshop zur Umweltanalytik und -chemie für Einsteiger Die Kurse sind für Einsteiger gedacht. Sie sind so aufgebaut, dass auch Nichtnaturwissenschaftler viel von den Themen verstehen und für sich persönlich lernen können. Angesprochen sind also Studierende aller Fachrichtungen und Berliner Universitäten und Fachhochschulen, die Interesse an umweltchemischen Fragestellungen haben bis 2.9. und 5.9. bis Ort: Krüseliner Mühle am Krüselinsee Kosten: 150 (Vollpension) Anmeldung und Info: Dr. Georg Kubsch, Institut für Chemie, Brook-Taylor-Str. 2, Berlin, Tel. (030) W georg.kubsch@chemie.hu-berlin.de Q berlin.de/linscheid/ sommer/index.html

9 Campus HUMBOLDT 13. Mai 2005 Seite 9 Studieninformationswoche in Mitte Vom 23. bis 27. Mai 2005 können sich Schüler und andere Studieninteressierte über ein Studium an der HU informieren Infotag am 23. Mai Einführung in die Studiengänge Hochschullehrerinnen, Hochschullehrer und Studierende laden zu Gesprächen ein Juristische Fakultät Voraussetzungen für ein Jurastudium, Studieninhalt, Studienverlauf, Berufsfelder, Studienmöglichkeiten an ausländischen Partneruniversitäten. Termin: am von bis Uhr Ort: Hauptgebäude, Unter den Linden 6, Raum: Audimax, 2116 Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät Vorstellung der Bachelor-Studiengänge Agrar- und Gartenbauwissenschaften sowie Land- und Gartenbauwissenschaften (mit Lehramtsoption); Masterstudiengänge. Anschließend Besichtigung des molekulargenetischen Labors. Termin: am von bis Uhr Ort: Invalidenstraße 42, Raum: Dekanatssaal im Hauptgebäude (EG) Institut für Biologie Vorstellung der Studiengänge Monobachelor Biologie, Monobachelor Biophysik, Kombibachelor für Lehramtsinteressierte. Termin: am von bis Uhr Ort: Institutsgebäude Anatomie, Schumannstr. 12, 13a / Haus 2 Medizinische Fakultät Universitätsklinikum Charité Vorstellung des Faches Anatomie mit anschließender Führung durch das Institut. Termin: am , von 16:00 Uhr Ort: Philippstraße 13, Raum: Hertwig-Hörsaal Institut für Geschichtswissenschaften Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie Der Bachelor-Studiengang wird kurz vorgestellt. Es wird Gelegenheit geben, Anfragen zur Ausbildung und Berufperspektive zu stellen. Termin: am , von bis Uhr Ort: Hausvogteiplatz 5-7, Raum: 0404 Institut für Europäische Ethnologie Institut und die neuen BA und MA Studiengänge werden kurz vorgestellt. Außerdem: Projektstudium, Studienorganisation. Termin: am , von bis Uhr Ort: Mohrenstraße 41, Raum: 311 Institut für Bibliothekswissenschaft Es wird ein Überblick über Studienverlauf, Studienorganisation, Praktika und Prüfungen gegeben. von bis Uhr Ort: Dorotheenstraße 26, Raum: 3e Das Rahmenprogramm findet im Hauptgebäude statt. Germanistische Institute Vorstellung der BA-Studiengänge Deutsch, Deutsche Literatur, Germanistische Linguistik, Historische Linguistik Termin: am , von bis Uhr Ort: Mossezentrum, Schützenstraße 21, Raum: 116 Nordeuropa-Institut Die Bachelorstudiengänge Skandinavistik/ Nordeuropa-Studien werden vorgestellt. von bis Uhr Ort: Mossezentrum, Schützenstraße 21, Raum: 116 Institut für Romanistik Vorstellung der BA-Studiengänge Französisch, Spanisch, Italienisch Termin: , von bis Uhr Ort: Boeckh-Haus, Dorotheenstraße 65, Raum: 5.57 Foto: Ausserhofer Institut für Anglistik und Amerikanistik Vorstellung des Bachelorstudiengangs Amerikanistik von bis Uhr Ort: Universitäts-Hauptgebäude, Unter den Linden 6, Raum: 2002 Institut für Slawistik Vorstellung der BA-Studiengänge Russisch und Slawische Sprachen und Literaturen Termin: am , von bis Uhr Ort: Boeckh-Haus, Dorotheenstraße 65, Raum: 5.65 Institut für Klassische Philologie Vorstellung des BA-Studiengangs Latein von bis Uhr Ort: Universitäts-Hauptgebäude, Unter den Linden 6, Raum: 2093 A Institut für Sozialwissenschaften Information zum Studium der Sozialwissenschaften von bis Uhr Ort: Universitäts-Hauptgebäude, Unter den Linden 6, Raum: 1072 Geschlechterstudien / Gender Studies Die Geschlechterstudien / Gender Studies sind ein transdisziplinärer Studiengang und können als Zweitfach in Kombination mit einem Kernfach oder als Beifach in Kombination mit einem Monostudiengang studiert werden. Termin: am , von bis Uhr Ort: Hausvogteiplatz 5-7, Raum 105 Klassische Archäologie Vorstellung des Magister-Studienganges. von bis Uhr Ort: Universitäts-Hauptgebäude, Unter den Linden 6 Raum: 3097 (Sammlung des Winckelmann-Instituts) Archäologie und Kulturgeschichte Nordostafrikas Vorstellung des Magister-Studienganges AKNOA Termin: am , von bis Uhr Ort: Mohrenstraße 40, Raum: 415 Kulturwissenschaft Kulturwissenschaft in Berlin (HU) Inhalte und der Zugang Termin: am , von bis Uhr Ort: Sophienstraße 22-22a, Raum: 411 Kunstgeschichte Kunstgeschichte in Berlin (HU) von bis Uhr Ort: Dorotheenstraße 28, Raum: 310 Musikwissenschaft Was bedeutet es, sich wissenschaftlich mit Musik zu beschäftigen? Zu Inhalten und Aufbau des Studiums der Musikwissenschaft. von bis Uhr Ort: Hegelhaus, Am Kupfergraben 5, Raum: 401 Institut für Sportwissenschaften Bachelor- und Diplomstudiengänge in Sportwissenschaft von bis Uhr Ort: Konrad-Wolf-Straße 45, Raum: SR 1 Institut für Rehabilitationswissenschaften Soderpädagogik und Rehabilitationspädagogik a) Beratung Bachelor-Studiengang Sonderpädagogik Termin: , von bis Uhr Ort: Georgenstraße 36, Raum: 506 Rahmenprogramm Informationstag Montag, den 23. Mai 2005 im Hauptgebäude, Unter den Linden Uhr Lern- und Arbeitstechniken an der Universität Senatssaal Uhr Formulare, Formulare von der Bewerbung bis zur Immatrikulation Raum Uhr Begrüßung durch den Vizepräsidenten für Lehre und Studium, Prof. Heinz-Elmar Tenorth Senatssaal Uhr Berufsziel: Lehrer/in. Studium an der Humboldt-Universität Kinosaal Uhr Das Sprachenzentrum studienbegleitendes Sprachenlernen an der HU Senatssaal Uhr Neues Auswahlrecht der Hochschulen welchen Wert hat die Abiturnote? Senatssaal Uhr Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikation im Bachelor-Studium Raum Uhr Das Bachelor-Studium an der HU Kinosaal Uhr Studienfinanzierung durch BaföG Senatssaal Uhr Das Auslandsstudium Raum 2103 b) Beratung Diplom-Rehabilitationspädagogik von bis Uhr Ort: Institutsgebäude, Georgenstraße 36, Raum: 302 Gebärdensprachdolmetschen Kurzvortrag über Gebärdensprache und Gehörlosenkultur - Schnupperkurs Deutsche Gebärdensprache - Kurzvortrag zum Berufsbild von GebärdensprachdolmetscherInnen Termin: am , von bis Uhr Ort: Ziegelstr. 10, Aufgang 4, Raum 105 Theologische Fakultät Einführung in das Studium der Theologie von 12:00 bis 14:00 Uhr Ort: Invalidenstraße 110, Raum: 265 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Vorstellung der Studiengänge der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Termin: am , von bis Uhr Ort: Spandauer Straße 1, Raum: 125 Weitere Angebote der Fakultäten und Institute sowie zum Besuch empfohlene Lehrveranstaltungen finden Sie auf den Aushängen im Foyer des Hauptgebäudes oder im Internet: Q

10 Campus Seite 10 HUMBOLDT 13. Mai 2005 Studieninformationswoche in Adlershof Vom 23. bis 27. Mai 2005 können sich Schüler und andere Studieninteressierte über ein Studium an der HU informieren Infotag am 25. Mai Rahmenprogramm Informationstag Mittwoch, den im Erwin Schrödinger-Zentrum, Rudower Chaussee Uhr Lern- und Arbeitstechniken an der Universität Vortragsraum Uhr Formulare, Formulare von der Bewerbung bis zur Immatrikulation Konferenzraum Uhr Neues Auswahlrecht der Hochschulen welchen Wert hat die Abiturnote? Konferenzraum Uhr Führung durch das Erwin- Schrödinger-Zentrum Eingang Bibliothek Uhr Begrüßung durch den Vizepräsidenten für Lehre und Studium, Prof. Dr. Heinz-Elmar Tenorth Konferenzraum Uhr Berufsziel: Lehrer/in. Studium an der Humboldt-Universität Konferenzraum Uhr Das Sprachenzentrum studienbegleitendes Sprachenlernen an der HU, Vortragsraum Uhr Das Bachelor-Studium an der HU Vortragsraum Uhr Präsentieren in Studium und Beruf Konferenzraum Uhr Studienfinanzierung durch BaföG Vortragsraum Uhr Das Auslandsstudium Vortragsraum Uhr Arbeitsmarkt Naturwissenschaften Vortragsraum Geographisches Institut Inhalt, Ablauf und Organisation der Studiengänge Bachelor und Diplom im Fach Geographie Termin: am , von bis Uhr Ort: Rudower Chaussee 16, Raum: Inhalt, Ablauf und Organisation des Lehramtsstudiums in Erdkunde Termin: am , von bis Uhr Ort: Rudower Chaussee 16, Raum: Institut für Informatik Allgemeine Informationen zum Informatikstudium von bis Uhr Ort: Erwin Schrödinger-Zentrum Rudower Chaussee 26, Raum: Das Hauptprogramm in Adlershof findet im Erwin Schrödinger-Zentrum statt. Foto: unicom Einführung in die Studiengänge Hochschullehrerinnen, Hochschullehrer und Studierende laden zu Gesprächen ein Institut für Chemie Die Studiengänge Diplomchemie und lehramtsbezogener Bachelor Studienabläufe und Studieninhalte der Studiengänge; Voraussetzung zur Zulassung von bis Uhr Ort: Newtonstraße 14, Raum: Hörsaal 0`06 Institut für Physik Begrüßung durch den Institutsdirektor, Vorstellung der Studienmöglichkeiten und der Studienfachberater Termin: am , von bis Uhr Ort: Newtonstraße 14, Raum: 1 15 Institut für Mathematik Beratungs- und Informationsveranstaltung für Interessenten am Diplomstudiengang Mathematik ab Uhr Ort: Rudower Chaussee 25, Raum: Institut für Psychologie Vorstellung des Studiums der Psychologie Termin: am , von bis Uhr Ort: Erwin Schrödinger-Zentrum, Rudower Chaussee 26, Raum: Weitere Angebote der Fakultäten und Institute sowie zum Besuch empfohlene Lehrveranstaltungen finden Sie auf den Aushängen im Foyer des Erwin Schrödinger-Zentrums oder im Internet : Q Entscheidungstraining für die Studienwahl Das Seminar richtet sich an Schüler/innen und Studierende in den ersten Semestern, denen es schwer fällt, sich für das richtige Studium zu entscheiden. Sie benötigen zu Beginn mindestens zwei Alternativen. Die Teilnehmerzahl ist auf ca. 15 Personen begrenzt, das Seminar dauert 6 Stunden. Voranmeldung und Information über Tel. (030) / Nächster Termin: Do 16. Juni 2005, Uhr. 10. Berliner Tag der Mathematik am 4. Juni Zum zweiten Mal findet der Berliner Tag der Mathematik auf dem Campus in Adlershof statt. Am Samstag, den 4. Juni erwartet die HU über 1000 Schüler der Berliner Gymnasien und Gesamtschulen zu einem Mannschaftswettbewerb in den Klassenstufen 7/8, 9/10 und Am Nachmittag gibt es Vorträge und Präsentationen rund um die Mathematik. Die Schüler können beispielsweise etwas über die Mathematik erfahren, die in Fußball spielenden Robotern steckt. Sie können auch in einen kleinen Kurs über die Mathematik von Börsenkursen reinschnuppern oder erfahren, was die großen offenen Vermutungen sind, mit denen sich Mathematiker heute beschäftigen. Oder sie lassen sich einfach mit mathematischen Kuriositäten und Rätseln unterhalten. Veranstaltet wird der Tag von den mathematischen Forschungseinrichtungen der Berliner Universitäten, dem Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin sowie dem Karl-Weierstrass- Institut für Angewandte Analysis und Stochastik. Schirmherr der Veranstaltung ist der Berliner Schulsenator, Klaus Böger. Aktuelle Informationen im Web: Das Projekt Übergänge UniLab (Ein Laboratorium für Schüler und Lehrer im ehemaligen Großen Windkanal auf dem Campus Adlershof) Känguru-Wettbewerb (ein Mathematikwettbewerb für alle Schülerinnen und Schüler mit Freude an der Beschäftigung mit Mathematik) Kleeblatt (Lernen durch Teams Drei Initiativen zur Zusammenarbeit von Universitäten, Schulen und Eltern) Sommerworkshop Chemie (In den Ferien mal Umweltforscher/in spielen) besondere Lernleistung Deutsch (Förderung literarisch und literaturwissenschaftlich interessierter Oberstufenschülerinnen und -schüler) Orientierungspraktika (Schülerpraktikabörse des Career Centers der HU) Wirtschaftspädagogik (Forschen und Entwickeln für die Wirtschaft) Perechody (Slawistik zum Anfassen Vorträge zu Literatur- und Sprachwissenschaft, Institutsführungen, russisches Internet, Schnupperstunden) Deutschland-USA direkt (Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Geschichtswissenschaften und der Olof- Palme-Oberschule) Kinder in der Welt der Wissenschaft Die Humboldt-Universität arbeitet in vielen Projekten mit Berliner und Brandenburger Schulen zusammen und bietet eine Reihe von Aktivitäten für Kinder und Jugendliche an. Es gibt viel zu entdecken bei der langen Nacht der Wissenschaften. Netzwerk Mathematik (Berliner Netzwerk mathematisch-naturwissenschaftlich profilierter Schulen) Mehr Frauen in die Informatik (Ideen- Werkstatt zu Studienwahl, Studium und Beruf) Foto: Petersen Schülergesellschaften Mathematische Schülergesellschaft (Vorbereitung auf verschiedene Stufen der Mathematikolympiade) Mathematik-Spezialklassen (Förderklassen an der Andreas-Oberschule in Berlin) Chemische Schülergesellschaft (Vorlesungen und Praktika quer durch die Chemie) Geografische Schülergesellschaft (Gemeinsam ökologische Phänomene der Berliner Stadtlandschaft erkunden) Biophysikalische Schülergesellschaft Schulweb SchulWeb (Schulen, Schulmaterialien, Schüleraustausch und Chat) Wie geht s weiter nach der Schule? (Studien- und Berufswahlinformationen) Schulen ans Netz e.v. (hier gibt es auch eine Online-Community für Mädchen) Treffpunkte für Schüler (Jugendportale und Jugendserver des Bundes und der Länder) Tage der offenen Tür Studieninformationswoche Lange Nacht der Wissenschaften Humboldt-KinderUni Mehr Informationen bietet das Schülerportal: Q

11 Kultur HUMBOLDT 13. Mai 2005 Seite 11 Anatomisches Theater erstrahlt wieder Berlins ältestes Lehrgebäude wird saniert Lange haben alle darauf gewartet, nun ist es soweit: Am wurde mit der Sanierung der Fassade des so genannten Langhans-Baus offiziell begonnen. Bei strahlendem Sonnenschein wurde durch die stellvertretende Leiterin der Technischen Abteilung, Ute Richter- Sepke, und den Geschäftsführer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), Gerhard Eichhorn, das Bauschild enthüllt und damit symbolisch das Startzeichen für die Sanierung einer Musterachse der Fassade gegeben. Die Maßnahme selbst wurde durch den Architekten, Peter Müller vom Büro Müller / Reimann, erläutert. Wollte die Universität das gesamte Gebäude sanieren, so müsste sie für dieses wertvolle Baudenkmal nach ersten Schätzungen ca. 4,5 Mio. Euro aufwenden. Allein die Kosten für die Fassadensanierung, einschließlich der Dachinstandsetzung, betragen etwa 1,8 Mio. Euro. Geld, welches die HU allein nicht aufbringen kann. Mit der jetzt beginnenden Maßnahme, die mit Unterstützung der treuhänderisch von der DSD verwalteten Stiftung Anatomisches Theater finanziert wird, wollen die Fachleute bisher noch offene Fragen der Ausführung der Sanierung klären. Dies bedeutet in jedem Fall ein Stück mehr Kostensicherheit für die weiteren Sanierungsschritte, denn diese sollen in Abhängigkeit von den finanziellen Möglichkeiten folgen. Hierzu hofft die HU und die DSD auf weitere Spender. Sicherlich wird die komplette Sanierung mehrere Jahre dauern. Ein erster wichtiger Schritt wurde jedoch jetzt getan und nach Abschluss der Arbeiten im Herbst wird man dann einen Eindruck von der historischen und künftigen Farbigkeit der Fassade des Anatomischen Theaters gewinnen können. Red. Anzeige Wir machen das schön. Kommunikationsdesign für Hochschulen, Forschung und Kultur. Multikulti-Spektakel, Kreuzberger Pfingstwunder, Festival der Simulakra, Party Zeit statt 1. Mai der Berliner Karneval der Kulturen lädt zu vielfältigen Beschreibungsversuchen und Bezeichnungen ein. Pünktlich zu seinem zehnten Jubiläum erscheint im Panama- Verlag, einer Neugründung von Studierenden der Humboldt-Universität, eine Publikation, die den Event aus ethnologischer Perspektive in den Blick nimmt. Die Brüder Grimm auf Reisen Die Ausstellung Die Brüder Grimm in Berlin zum 150-jährigen Jubiläum der Vollendung von Band I des Grimmschen Wörterbuchs 2004 ist in ähnlicher Form an anderen Orten im In- und Ausland zu sehen. Am 9. April hat die erste derartige Gastausstellung in der Schauenburger Märchenwache (Schauenburg-Breitenbach bei Kassel) begonnen. Die umgebaute ehemalige Feuerwache erinnert an den aus der Nachbarschaft stammenden Grimmschen Märchenbeiträger Dragonerwachtmeister Friedrich Krause und an die in den Bergdörfern nahe Kassel ehemals sehr vielgestaltige Erzähltradition. Anlass der Ausstellungseröffnung war das Erscheinen der zweiten Auflage des an der HU erarbeiteten Buches Die Brüder Grimm in Berlin mit Bildern, Essays und Dokumenten zu den Berliner Jahren der Brüder Grimm (Verlag S. Hirzel Stuttgart, 25 Euro). Teile des Buches werden nun in Schauenburg in einer Kabinettausstellung präsentiert. Hinzu kommen Büsten der Brüder Grimm, die ihr Neffe Carl Hassenpflug modellierte, ein Arbeitsexemplar des Grimmschen Wörterbuchs aus der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Photoreproduktionen von Regalen der Grimm-Bibliothek in Originalgröße. Das Gesamtpanorama der Bibliothek wurde in den Jahren 2001 bis 2004 durch den Photokünstler Tobias Buddensieg vor Ort aufgenommen und aus zahlreichen Einzelbildern digital montiert. Alle Regale sind auch in dem genannten Buch abgebildet; die meisten waren (auf Leinenbahnen gedruckt) 2004 in Originalgröße im Foyer der HU ausgestellt. Für die Schauenburger Ausstellung wurden zusätzlich Exponate aus Familienbesitz und aus dem Grimm- Bestand des Museums Haldensleben ausgewählt, die an die Jahre der Arbeitslosigkeit der Brüder Grimm erinnern: Nach ihrer Entlassung aus ihren Professuren an der Universität Göttingen aufgrund des Protestes gegen die Verfassungsaufhebung durch den hannoverschen König Ernst August II. im Jahr 1837 kam es 1841 zur Berufung der Brüder Grimm nach Berlin. Wenn der Karneval der Kulturen tanzt Studentisches Buch über Berlins größtes Open-Air-Event/Internationales Kolloquium Lebendiges Miteinander seit 10 Jahren: Der Karneval der Kulturen in Kreuzberg. falt geschult werden? Welche Rolle spielt der Karneval als ein Ort, an dem neue Formen des Bürger-Seins und des Europäertums eingeübt werden? In ethnographischen Portraits und Essays werden aus der Perspektive teilnehmender Einzelkünstler, Gruppen und Organisatoren zudem die Dimensionen beschrieben, die den Karneval als Arbeitsplatz und ökonomische Möglichkeit kennzeichnen und die sozialen Beziehungen sowie die prekäre Ökonomie der Aufmerksamkeit untersucht, die der Karneval stiftet. Gastausstellungen von Schauenburg bis nach Japan Exponate in Schauenburg, u. a. eine Schreibmappe mit Bleistift und ein Federmesser aus dem Besitz der Brüder Grimm, 1830er Jahre Am 8. Mai wurde die seit 2001 unter Beratung und Mitwirkung der Arbeitsstelle Grimm-Briefwechsel an der Philosophischen Fakultät II der HU völlig neu gestaltete Dauerausstellung Die Brüder Grimm und ihre Familie im Museum Haldensleben wiedereröffnet. Nachfahren der Familie Grimm sind seit mehr als 100 Jahren in Haldensleben ansässig; von ihnen erhielt das Museum Kunstwerke, Manuskripte, Bücher, Möbelstücke und Hausrat aus dem älteren Familienbesitz. Kostbarkeiten in der Ausstellung sind beispielsweise eine große Standuhr aus dem 18. Jahrhundert, die bereits die Eltern besaßen, Wilhelm Grimms Handexemplar des ersten Wörterbuch- Bandes mit seinen Notizen und ein Madonnenrelief aus der Schule von Luca della Robbia, das Wilhelm Grimms Sohn Herman zum Dank für seine Arbeiten zur italienischen Kulturgeschichte von der Stadt Florenz geschenkt wurde. Aufgrund dieser und vieler anderer Exponate und ihres sachkundigen Arrangements ist das Grimm- Zimmer des Museums Haldensleben der Ort, an dem heute am ehesten noch etwas von der Atmosphäre der Grimmschen Wohnumwelt lebendig ist. Zugleich wird dort im Museum auch die HU-Gastausstellung Die Brüder Grimm in Berlin gezeigt. Foto: unicom Aufsätze und Publikation, herausgegeben von Levent Soysal und Michi Knecht, sind das Ergebnis eines Studienprojektes am Institut für Europäische Ethnologie unter der Leitung von Prof. hc. Barbara John, Berlins langjähriger Ausländerbeauftragten und Honorarprofessorin für Europäische Ethnologie, und Michi Knecht. Als besondere Form forschenden Lernens bilden solche Studienprojekte die Studierenden von der Konzeption einer Fragestellung über die empirische Forschung bis zur Auswertung und Ausarbeitung der Ergebnisse in allen Stationen ethnographischer Forschungs- Eine Auslandstournee dieser Ausstellung beginnt im Juni in Rumänien. Für den Herbst ist Estland geplant, für das nächste Jahr laufen Vorbereitungen u. a. für China, Japan und Neuseeland; dabei wird versucht, sich auf die jeweilige örtliche Situation einzustellen. Das größte Ausstellungsvorhaben der Arbeitsstelle Grimm-Briefwechsel im Jahr 2005 ist die Gastausstellung Die Brüder Grimm in Berlin im historischen Rathaus Hanau im Oktober. Sie wird wie die Berliner Ausstellung viele Originalexponate zeigen, welche zum Teil wiederum vom Museum Haldensleben, aber auch aus Hanau selbst, aus Nürnberg, Bad Homburg und Schlüchtern kommen sollen. Wegen des Ausstellungsorts am Hanauer Markt (mit dem Nationaldenkmal der Brüder Grimm) wird die Ausstellung dort außerdem um einen Komplex zu plastischen Grimm-Porträts ergänzt. Kooperationspartner der Ausstellung sind wie 2004 die Universitätsbibliothek, die Arbeitsstelle Deutsches Wörterbuch der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und das Museum Haldensleben. Ab Januar 2006 soll die Ausstellung Die Brüder Grimm in Berlin im Haus der Romantik Marburg gezeigt werden. BF, KBK Das Buch zeigt den Karneval zum einen als eine Berliner Institution, als ein Festival mit unverwechselbarer Färbung, das so nur vor dem Hintergrund Berliner Szenen und Milieus entstehen und florieren konnte. Es untersucht den Karneval der Kulturen zum anderen als Teil einer Europa weit und global zu beobachtenden Expansion urbaner Sommerkarnevale und vergleichbarer Spektakel kultureller Differenz, die sich bei aller lokalen Spezifik in ihrer Form und Ordnung, als abgrenzbares Genre, gleichen. Ein Schwerpunkt der Publikation liegt auf der Frage nach den pädagogischen Dimensionen des Karnevals: Inwieweit funktioniert das Spektakel als eine Art Bildungsparcours, bei dessen Durchlaufen sowohl Teilnehmerinnen und Teilnehmer, als auch das Publikum in der Wahrnehmung und Akzeptanz einer bestimmten Vorstellung von kultureller Vielarbeit aus und bilden das Herzstück des Hauptstudiums am Institut. Anlässlich des Karnevalsjubiläums findet am 13. und 14. Mai 2005 ebenfalls am Institut für Europäische Ethnologie unter dem Titel Performing Policy Enacting Diversity. European Summer Carnivals in Comparative Perspective ein international besetztes Kolloquium statt, das die Einbettung urbaner Sommerkarnevale in Europäisierungsprozesse ausleuchten soll und die komparative Perspektive auf vergleichbare Spektakel kultureller Differenz in Bielefeld, Brüssel, Helsinki, London, Lyon, Paris und Rotterdam vertieft. Im Rahmen einer öffentlichen Abendveranstaltung im Saal der KMA-Antenne, Kreuzberger Musikalische Aktion, Friedrichstrasse 2, stellen sich am Pfingstfreitag um Uhr der Rotterdamer Zomerkarneval und die Brüsseler Zinneke Parade vor. Über die Politik der Sommerkarnevale soll an diesem Abend ebenfalls diskutiert werden. Das detaillierte Programm und Anmeldemöglichkeiten zu diesem Kolloquium sowie weitere Informationen zu der öffentlichen Abendveranstaltung finden sich auf der Homepage des Studienprojektes: Q Infos zum Verlag: Q Der Karnevalsumzug findet am Pfingstsonntag, den 15. Mai bis Uhr, statt. Die genaue Route findet sich unter: Q Foto: BF Konzerte der CAPPELLA ACADEMICA Dirigentin: Shi Yeon Sung 11. Juni 2005 Technik in der Musik zur Langen Nacht der Wissenschaften, phantastisch unterhaltsame Bühnen- und Filmmusik von L. Delibes, J. Offenbach, G. Holst und J. Williams (Star Wars), Moderation: Prof. Thomas Macho, Uhr, WISTA-Terasse, Adlershof 15. Juni 2005 Sinfonisches Konzert, 20 Uhr, Audimax der Humboldt-Universität (Hauptgebäude), Unter den Linden 6, Eingang Dorotheenstraße Antonín Dvoržák: Konzert für Violine und Orchester a-moll, op 54, Solist: Sergej Bolkhovets Technik in der Musik (s.o.), Karten 9, erm. 6 weitere Aufführung: 19. Juni 2005, 17 Uhr, Potsdam Französische Kirche am Bassinplatz. Weitere Informationen: Q Tel.: Wenn man sich für ein Konzert namens Technik in der Musik ein Sinfonieorchester wie die cappella academica einlädt, kann es nur um Historisches gehen. Dieses Orchester macht die Musik noch mit der Hand und benutzt dazu Instrumente, die das alte Europa vor Jahrhunderten erfand. Wer Technik in der Musik auf dem Stand der Dinge erleben will, muss Avantgarde- Festivals oder Techno-Clubs besuchen. Aber Technik beginnt bekanntlich nicht mit der Elektronik; Wasserkünste, Mühlenwerke, astronomische Uhren oder riesige Dampfmaschinen bestaunt man auch heutzutage immer noch gern. Künstler lassen und ließen sich von der Faszination der so sichtbar arbeitenden Maschinen begeistern und bedrängen. Was geschieht, wenn sich die Kräfte des Bösen der Macht der Maschinen bedienen oder, noch schlimmer, wenn die Technik selbst ganz und gar außer Kontrolle gerät? In den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts haben Leo Delibes und Jacques Offenbach ihre Erfahrungen mit der Technik gemacht. Maschinen greifen in ihr Leben ein und sie lassen sie direkt auf die Bühne. In höchster Perfektion natürlich: eine Maschine, verkleidet als Krone der Schöpfung, als Mensch. Und wenn schon, dann muss es auch ein verführerisch schönes Mädchen sein. Bei Leo Delibes heißt sie Coppelia und ist die Titelfigur eines Balletts. Die Idee der tanzenden Automaten-Puppe hat sich von den Spieldosenprinzessinnen ins Theater gerettet. Coppelias Meister Coppelius hat außer seiner schönen Puppe noch weitere Automaten geschaffen, sie alle werden im Tanz der Automaten klingend zum Leben erweckt. Jacques Offenbach erheitert sich am völlig Undenkbaren, an einer Reise zum Mond oder in die Unterwelt. Über die Verschränkung von Mensch und Technik in seiner Puppe Olympia kommt er tiefer ins Grübeln. Er verschmilzt die Puppenerscheinung mit der künstlerischen Sehnsucht nach Vollkommenheit. Gustav Holsts Orchestersuite Die Planeten ist wunderbare Musik. Aber es ist der Spaß an der Anspielung, der den ersten Teil, Mars, in das Programm der Cappella brachte Adlershof ist auch Sitz der DLR, der Deutschen Luft- und Raumfahrt. Holst dachte weder an die Technik noch an das Weltall, weder an das Raumschiff Mars-Express mit seinen wunderbaren Fotos vom roten Planeten, sondern an den mythologischen römischen Kriegsgott und seine gnadenlosen Geschenke. Ganze Galaxien samt guten und bösen Rittern geraten in Star Wars in den Kriegszustand. Die dazu nötige Technik-Menge ist raumfahrt-verdächtig, obwohl die Mission sehr irdisch in den Illusionsfabriken der Filmindustrie stattfindet. Zum Schweben bringt sie John Williams mit seiner Filmmusik gespielt von Wissenschaftlern und Studenten auf akustischen Maschinen aus Holz und Blech. Irene Constantin

12 Mix Seite 12 HUMBOLDT 13. Mai 2005 Otto Franke trägt eine riesige Brille und wirkt in seinem Mandarin-Kostüm sehr asiatisch, während nur zwei Rahmen weiter zwei Chinesen einen absurden Kontrast zu der europäischen Kutsche bilden, auf deren Bock sie sitzen. So treffen sie zusammen, Chinesen und europäische Kolonialherren, im China des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Photographisch festgehalten hat viele dieser Szenen der Sinologe Otto Franke, dessen Bilder noch bis Oktober in der Geo- Galerie der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin zu sehen sind. Im Dienste des Deutschen Kaiserreiches war Franke zwischen 1888 und 1901 als Dolmetscher in Peking, Tianjin, Shanghai und Amoy tätig, bevor er nach Deutschland zurückkehrte und zwischen 1923 und 1931 als Professor an der Berliner Universität lehrte. Dort war zwanzig Jahre früher Ferdinand von Richthofen zum Rektor ernannt worden. Ein China-Reisender auch er, der heute als Instanz der physischen, naturwissenschaftlich orientierten Geographie gilt und dem China unter anderem seinen ersten Atlas verdankt. Zu Ehren seines 100. Todestages wird an der Humboldt-Universität vom 6. bis 8. Oktober 2005 ein internationales Symposium veranstaltet. Wissenschaftler aus der ganzen Welt werden erwartet, um neben der Geomorphologie, Richthofens Spezialgebiet, auch Bereiche wie die ökonomische, kulturelle oder soziale Entwicklung Chinas zu diskutieren. Humboldt-Pop Ungewohnte Töne auf dem Campus Adlershof Brandtscharf rocken das Erwin Schrödinger- Zentrum. Foto: Promo Nachdem im April Studierende und Mitarbeiter der Humboldt-Universität klassische Werke präsentiert haben, geht es am 26. Mai poppig weiter: Die Humboldt- Band Brandtscharf bietet Pop, Jazz und Rock im Erwin Schrödinger-Zentrum. Alle Humboldtianer, Freunde und Alumni sind herzlich eingeladen! Humboldt-Pop Campuskonzert in Adlershof Donnerstag, , ab Uhr Café TIM s im Erwin Schrödinger-Zentrum Eintritt frei Informationen: W sibylle.kapp@hu-berlin.de Anzeige Der andere Blick auf China Ausstellung über Otto Franke und Symposium zu Ferdinand von Richthofen Ohne Vorurteile: Der Sinologe Otto Frank im China der Jahrhundertwende. An einen solchen Dialog war Ende des 19. Jahrhunderts nicht zu denken. Die als Kolonialherren auftretenden Europäer blieben auf Distanz zu den scheinbar rückständigen und unterentwickelten Chinesen. Anders Richthofen, dem als Forscher an unmittelbaren Erfahrungen mit der Bevölkerung und deren gänzlich fremdartigen Kultur lag. Auch Franke interessierte sich für Land und Leute und unternahm zahllose Reisen. Meist auf dem Flusswege erschloss er sich den Südwesten des riesigen Landes, begleitet nur von einem Tross chinesischer Apoll im Labor dieser Titel macht neugierig: Wie geht das zusammen? Was verbirgt sich hinter der Verknüpfung der heute so disparat stehenden Sphären von Kunst und Wissenschaft? Die Ausstellungsidee des Berliner Wissenschaftshistorikers Sven Dierig vom Berliner Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, überzeugte auf Anhieb, da sie noch nicht gesehene Wechselwirkungen zu verknüpfen verspricht und gleichzeitig gewissermaßen in der linken Herzkammer der Medizingeschichte angesiedelt ist. Im Zentrum der Ausstellung stehen die physiologischen Versuche Emil Du Bois-Reymonds, dessen Untersuchungen über thierische Elektricität zu den Kernexperimenten der sich Mitte des 19. Jahrhunderts formierenden und ganz und gar Naturwissenschaft sein wollenden Forschung in der Berliner Medizin gehörten. Du Bois-Reymonds wichtigstes Laborinstrument, der so genannte Multiplikator, wurde in den 1840er Jahren unweit der Charité gebaut und in der Privatwohnung des Forschers zum Einsatz gebracht. Bei seinen Experimenten war nun aber weit mehr im Spiel als die Herstellung von Grunddaten über das elektrische Verhalten von Muskeln und Nerven. Du Bois-Reymond verstand das Experimentieren und insbesondere den Umgang mit dem Multiplikator als eine Apoll im Labor Foto: GeoGalerie Kofferträger und seiner Kamera. Ihr verdanken wir für die damalige Technik unerwartet professionelle und klare Einblicke. In großformatigen, meist im Original ausgestellten Bildern zeigen sich abgelegene Klöster neben Pekinger Straßenszenen und Empfängen der Konsulatsgesellschaft. Kombiniert mit Auszügen aus Frankes Tagebüchern und seinen 1945 fertig gestellten Erinnerungen entsteht ein einmaliger Eindruck von einem Land, das sich bis dato gänzlich unabhängig von der in Europa fortschreitenden Industrialisierung ent- Eine Ausstellung des Berliner Medizinhistorischen Museums über die Versuche des Emil Du Bois-Reymonds Der Zuckungstelegraph. Kolorierte Bleistiftzeichnung eines Studenten von zwischen Wissenschaft und Kunst angesiedelte Tätigkeit. Mit den Mitteln des Experimentes neues Wissen über die Phänomene der Natur hervorzubringen und zugleich die mechanische Schönheit des Experimentierens anschaulich zu machen, war Du Bois-Reymond ein doppeltes Anliegen. Die Verschränkungen von Handwerkspraktiken und Bildungstechniken, die in Du Bois-Reymonds Programm der Ästhetik des Versuchs zusammentreffen, sind das Thema der Ausstellung. Du Bois-Reymonds Ästhetik wird zunächst an einem Ort gezeigt, der für einen zweiten Berliner Fusionär in den medizinischen Wissenschaften steht Rudolf Virchow. Fast zeitgleich mit Du Bois-Reymond verschränken sich auch im Wirken des Pathologen heute deutlich voneinander geschiedene Welten. Deren Schnittmengen liegen freilich jenseits Muskel- und Nervengymnastik. David Paul Gustave du Bois-Reymond am Multiplikator. Aufgenommen um der Ästhetik, vor allem zwischen Biologie, Medizin, Politik und öffentlichem Gesundheitswesen. So unterschiedlich die beiden Forscher in ihren Persönlichkeiten und Forschungsanliegen auch waren, die von ihnen gleich mehrfach vollzogenen Brückenschläge, die heute so gerne bemühten crossover, zeitigten substantielle Effekte. Thomas Schnalke Apoll im Labor Bildung Experiment Mechanische Schönheit 13. Mai 2. Oktober 2005 Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité, Schumannstraße 20/21 Di bis S Uhr, Mi Uhr wickelt hatte. Was für uns heute den Reiz des Unbekannten ausmacht, war für Zeitgenossen ein Grund, arrogant auf die Chinesen herabzusehen, während diese ihrerseits die Eindringlinge als dumpfe Barbaren empfanden. Otto Franke ignorierte alle Vorurteile und setze sich unvoreingenommen mit seiner temporären Heimat auseinander, was seine klischeefernen Photos noch sehenswerter macht. Thematisch eingebettet findet sich die Ausstellung in eine Vortragsreihe der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin zum Thema China, die im Wintersemester mit dem Schwerpunkt Südostasien fortgesetzt wird und auf das Symposium einstimmt. Sowohl Otto Franke als auch Ferdinand von Richthofen zeigen die historische Tradition der deutsch-chinesischen Beziehungen. Vielfach von Vorurteilen und stereotypen Erwartungen zwischen gelber Gefahr und militaristischen Barbaren belastet, gelang es vielen wie Otto Franke, einen unvoreingenommenen, neugierigen, anderen Blick zu wagen. Trotz oder gerade wegen der riesigen Brille. Juliane Wiedemeier Otto Franke: Ein anderer Blick China im ausgehenden 19. Jahrhundert GeoGalerie der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, Arno-Holz-Straße 14 in Steglitz Montag bis Freitag 9.00 bis Uhr und nach Vereinbarung. Führungen nach Anmeldung unter Tel.: /-22 Informationen zum Symposium an der HU vom 6. bis 8. Oktober 2005: Q Albert Einstein begegnen Wissenschaftssommer Juni in Berlin und Potsdam Zwei Wochen lang wird der Wissenschaftssommer 2005, Höhepunkt des Einsteinjahres, über 20 Orte in Berlin und Potsdam mit Ausstellungen, Filmen, Vorträgen und Experimenten bespielen. Dabei wird nicht nur das wissenschaftliche Erbe Einsteins, sondern auch sein Weltbild und seine Persönlichkeit beleuchtet. Den Auftakt des Wissenschaftssommers bildet die Lange Nacht der Wissenschaften. An diesem Abend laden neben zahlreichen Projekten an der HU auch die Zelte von Wissenschaft im Dialog auf dem Bebelplatz in Berlin und im Lustgarten in Potsdam ein. Während des Wissenschaftssommers vom 11. bis 26. Juni lockt der gigantische Media Dome auf dem Bebelplatz mit Experimenten in Schülerlabors, Fahrradfahrten mit Lichtgeschwindigkeit, 360 -Projektionen und einer allabendlichen Crossmedia-Oper mit dem Titel C The Speed of Light. Mit der Ausstellung Highlights der Physik in der Urania ergänzt die Deutsche Physikalische Gesellschaft das Programm. Hier können vor allem Kinder und Jugendliche zum Thema Zeit-Licht-Zufall auf Einsteins Spuren wandeln. In der Französischen Botschaft erwartet die Besucher ein deutsch-französisches Filmfest mit begleitenden Erläuterungen. Eine abendliche Vortragsreihe zu Themen aus unterschiedlichen Bereichen der Physik rundet das Programmangebot in Berlin ab. In Potsdam lädt der Jahrmarkt der Wissenschaften in den Lustgarten ein. Über 30 Aussteller präsentieren ihre Arbeiten. Für ein abwechslungsreiches Jahrmarktambiente, alles im Zeichen von Licht und Gravitation, ist gesorgt. Ein umfangreiches Familienprogramm konzentriert sich in Potsdam um den Einsteinturm auf dem Telegrafenberg. Zwei Sonderausstellungen zum Einsteinjahr, zwei Konzerte, ein Theaterstück sowie drei Fernsehbeiträge und sogar eine Segelregatta bereichern den Wissenschaftssommer um weitere kulturelle Höhepunkte. Wie in jedem Jahr besucht auch das Ausstellungsschiff von Wissenschaft im Dialog den Wissenschaftssommer in Potsdam und dann in Berlin. Mehr unter: Q Über Kunst und Religion zu Gott Auch in diesem Semester lädt Universitätsprediger Prof. Wilhelm Gräb zu Universitätsgottesdiensten ein. Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer der Theologischen Fakultät der HU und Pfarrer Peter Martins entfalten das Spektrum der Thematik Kunst und Religion unter Bezugnahme auf alte und neue Kunstwerke und biblische Texte. Die musikalische Gestaltung liegt dabei in den Händen von Universitätsmusikdirektor Professor Constantin Alex. Die Gottesdienste finden wöchentlich sonntags um Uhr in der Marienkirche am Alexanderplatz statt. Die Termine sind: : Pfr. Peter Martins, Sich einen Namen machen. Kunst, Kult und Macht (Gen 11, 1-9) : Prof. Dr. Dr. Wolf Krötke, Gottes Kunstwerk und unsere Künste (Ps 8, 4-6) : Prof. Dr. Cilliers Breytenbach, Der unabgebildete, einzige Gott (Dt 6, 4-9), mit Abendmahl : Prof. Dr. Rolf Schieder, Die Vision nach der Predigt von Paul Gaugin (Gen 32, 23-33) : Prof. Dr. Johannes Zachhuber, In deinem Lichte sehen wir das Licht. (R. Delaunay, Die Fenster) : mit Abendmahl, Prof. Dr. Heinz Ohme, Das Angesicht Jesu Christi (2. Kor 4, 3-6) : Prof. Dr. Jürgen Henkys, Bild gegen den Bilderdienst. Psalm 115, 1-11 und ein Gemälde von Magnus Zeller (1938) : Prof. Dr. Rüdiger Liwak, Mache uns einen Gott, der vor uns hergehe das Goldene Kalb (2. Mose 32) : Prof. Dr. h.c. Dr. Richard Schröder, Elia hört Gott, aber sieht ihn nicht (1. Kön 19, 1-16). Informationen: Dr. Jörg Herrmann Telefon: (030) Q W Joehe68@aol.com Tanzen für Anfänger Auch im Einsteinjahr bittet die Humboldt- Universität zum Ball und die Humboldt- Universitäts-Gesellschaft (HUG) bietet in Kooperation mit dem Hochschulsport erneut einen Tanzworkshop an. Am 11. und 12. Juni von 15 bis Uhr, im Restaurant Cum Laude, Universitätsstrasse 4, besteht die Möglichkeit, mit den Tanzlehrern Torsten und Dorothea Kühl neben den Grundschritten für den langsamen Walzer, Foxtrott und Disko-Fox, auch Figurenfolgen zu erlernen. Ein kleines Buffet mit Kaffee, Kuchen, Tee und Erfrischungsgetränken wird zu Ihrer Stärkung bereitstehen. Unkostenbeitrag für HUG-Mitglieder: 12, andere Interessierte: 15 Anmeldung erforderlich! Infos und Anmeldung: (030) Anlässlich des Einstein-Jahres 2005 werden wir an dieser Stelle von Albert Einstein veröffentlichen Ich will lieber Frieden lehren als Hass, lieber Liebe als Krieg. Ich sorge mich nie um die Zukunft. Sie kommt früh genug. Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur. Albert Einstein

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