Älter werden in Rödental - Möglichst lange und selbstbestimmt zu Hause leben

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1 Schlesierstraße Rödental Tel / Fax 09563/ Mobil 01522/ Älter werden in Rödental - Möglichst lange und selbstbestimmt zu Hause leben Ein Seniorenpolitisches Gesamt- und Altenhilfekonzept für die Stadt Rödental auf Grundlage der Ergebnisse des Modellprojekts Seniorenwohnkonzept Rödental Gefördert im Modellprogramm Innovative Altenhilfekonzepte durch

2 Inhaltsverzeichnis Seite Einleitung Methodisches Vorgehen Bürgerbeteiligung Lenkungsgruppe der Projektpartner Runde Tische Begleitung durch die Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung Die Stadt Rödental und ihre Ressourcen Entstehung und Infrastruktur Bevölkerungssituation und -Prognose Erhebung der bestehenden Einrichtungen Interessensvertretung Gestaltung des öffentlichen Raumes Stationäre und teilstationäre Einrichtungen der Pflege Ambulante pflegerische Versorgung Freizeitgestaltung, Begegnung und Bildung Gesundheit und Rehabilitation Hilfen zur hauswirtschaftlichen Versorgung Hilfen für besondere Lebenslagen Beratung und Information Ehrenamtliches Engagement und Freiwilligenarbeit Ermittlung von Potenzialen Bestandsanalyse Ergebnisse der Bürgerbefragung Zielgruppe Potenziale 13 2

3 Seite 5. Praktische Umsetzung in der Projektphase Alternative Wohnform Häusliche Versorgung Präventive Angebote Ehrenamt Information und Öffentlichkeitsarbeit Kooperationen und Vernetzung Zusammenfassung und Perspektiven für die Zukunft Anhang Die wichtigsten Ergebnisse der Bürgerbefragung 60 plus Vergleich der Befragungsergebnisse 2008 mit

4 Einleitung Das vorliegende integrierte Altenhilfekonzept für die Stadt Rödental wurde im Rahmen des Modellprojekts Seniorenwohnkonzept Rödental erarbeitet. Dieses Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Rödental, der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Coburg e.v. und der Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Coburg mbh. Teilförderung erhält das Projekt durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen für den Zeitraum von Juli 2008 bis Juni Die Stadt Rödental, die Wohnungsbaugesellschaft und die Arbeiterwohlfahrt finanzieren das Projekt mit erheblichen personellen Ressourcen und finanzieller Eigenbeteiligung. Das Altenhilfekonzept stellt eine Antwort auf den demografischen Wandel dar. Ziel ist es, die optimale Versorgung der immer weiter wachsenden Bevölkerungsgruppe der Senioren auch in Zukunft sicherstellen zu können, wobei der Versorgungsgedanke weit über den pflegerischen Bereich hinausgeht. Hauswirtschaftliche Unterstützung, offene Altenarbeit, Beratung und die gerontopsychiatrische Versorgung sind im gleichen Maße in der Altenhilfe von Bedeutung wie die pflegerische Versorgung. So umfasst das Altenhilfekonzept alle wesentlichen Bereiche, die für ein langes und selbstbestimmtes Leben von Senioren wichtig sind. Bei der Erstellung des integrierten Konzeptes wird auch der Wunsch der Senioren berücksichtigt, möglichst lange in der eigenen Wohnung verbleiben zu können. Mit einem breiten Spektrum an Angeboten für Senioren, ausgerichtet auf die unterschiedlichen Zielgruppen der Altersgruppe, gelingt ein großer Schritt in die richtige Richtung, dem Wunsch der Senioren nachzukommen. Um Angebote der Altenhilfe gemäß den Bedürfnissen vor Ort zu schaffen, ist die Bürgerbeteiligung ein notwendiger Bestandteil bei der Konzepterstellung. Dies wurde in dem vorliegendem Konzept in Form einer Befragung im Jahr 2008 ermöglicht. Zudem brachten die Vertreter der Projektpartner ihr Expertenwissen, Ansichten und Erfahrungen im erheblichen Maße in dieses Konzept mit ein. Da jeder Stadt und jeder Gemeinde individuelle demografische Veränderungen bevorstehen, ist es wichtig ein Altenhilfekonzept speziell für Rödental und somit angepasst an die örtlichen Gegebenheiten zu erstellen. So spielen neben den Bedürfnissen und Wünschen der Rödentaler Bürgerinnen und Bürger die bereits vorhandenen Angebote und Versorgungsstrukturen eine große Rolle. Diese Ausgangssituation wird in dem Altenhilfekonzept erfasst und berücksichtigt. Es wurde begonnen die dadurch erkannten Lücken durch Maßnahmen des Modellprojekts zu schließen. Das Altenhilfekonzept ist nicht abschließend. Auch in den nächsten Jahren müssen immer wieder vorhandene Strukturen geprüft, Entwicklungen verfolgt und Bedürfnisse der Senioren abgefragt werden. Anhand dieser Erkenntnisse sollte das Altenhilfekonzept weiterentwickelt und immer wieder neu an den Wandel angepasst werden. Aus dieser stetigen Weiterentwicklung ergeben sich wieder neue Potenziale und Chancen für die Zukunft. 4

5 1. Methodisches Vorgehen 1.1 Bürgerbeteiligung Für das Erstellen eines integrierten Altenhilfekonzepts ist die Einbindung der Rödentaler Senioren wesentlich und notwendig. Ein Altenhilfekonzept ist nur sinnvoll, wenn es speziell auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse derer abgestimmt ist, denen es nutzen soll. Um die Wünsche, Bedürfnisse und Probleme der Rödentaler Senioren zu ermitteln wurde im Jahr 2008 eine Befragung durchgeführt. Die Fragebögen und eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse sind dem Anhang beigefügt. Auch ehrenamtliches Engagement ist eine Form der Bürgerbeteiligung. Durch freiwilliges Engagement und Mitarbeit wird Interessierten eine aktive Mitgestaltung der Rödentaler Seniorenarbeit ermöglicht. Des Weiteren ist es wichtig, die Bevölkerung stets über Absichten, Ziele und Fortschritte zu informieren und so die Bevölkerung indirekt an der Seniorenarbeit zu beteiligen. 1.2 Lenkungsgruppe der Projektpartner Begleitet wurde die inhaltliche Umsetzung des Modellprojekts durch die Lenkungsgruppe der Projektpartner. Hierbei trafen sich die Projektbeteiligten, der 1. Bürgermeister der Stadt Rödental, der Seniorenbeauftragte der Stadt, eine Vertreterin der Stadtverwaltung des Bereichs Senioren, die Geschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Coburg e.v. und der Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Coburg mbh, mit der Projektmitarbeiterin. Regelmäßig fanden Arbeitstreffen und Gespräche statt, um das Vorgehen abzusprechen und die Projektumsetzung zu steuern. 1.3 Runde Tische Runde Tische dienen als Instrument, die Vernetzungsarbeit der örtlichen Träger und Einrichtungen zu fördern. So wurden bei einem ersten Runden Tisch das Modellprojekt und die Befragungsergebnisse vorgestellt und Transparenz geschaffen. Das beugt Konkurrenzängsten vor und schafft eine Basis für zukünftige Zusammenarbeit. Ein zweiter und dritter Runder Tisch wurde speziell für die Träger abgehalten, die in der Pflege tätig sind. Hierbei bildeten Information und das gemeinsame Erstellen einer Broschüre die Grundlage für nachfolgende Kooperationen. Nur wenn örtliche Einrichtungen transparent und kooperativ arbeiten, können Lücken geschlossen und eine umfangreiche Unterstützung alter Menschen ermöglicht werden. 1.4 Begleitung durch die Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung Unterstützung erhielt das Projekt während der Modelllaufzeit durch die enge Zusammenarbeit und wissenschaftlichen Begleitung der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung aus München, besonders durch Sabine Wenng und Beatrix Ehrensperger. 5

6 2. Die Stadt Rödental und ihre Ressourcen 2.1 Lage und Infrastruktur Die Stadt Rödental entstand im Jahr 1971 durch den freiwilligen Zusammenschluss von sechs bis dahin selbständigen Gemeinden. In den folgenden Jahren schlossen sich weitere Gemeinden an, so dass die heutige Stadt Rödental aus insgesamt 16 Stadtteilen besteht. Einige dieser Stadtteile können auf eine bis zu 1000-jährige Geschichte zurückblicken. Die medizinische Versorgung in Rödental ist vorbildlich. Neben sechs Allgemeinärzten und fünf Zahnärzten gibt es weitere Fachärzte wie einen Internisten, einen Dermatologen, zwei Gynäkologen, einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt, einen Augenarzt, einen Orthopäden, einen Neurologen und eine chirurgische Gemeinschaftspraxis. Mehrere logopädische und physiotherapeutische Praxen sind ebenfalls ansässig. Über 100 Vereine gestalten in den einzelnen Stadtteilen ein reges Gemeinschaftsleben. Infrastrukturelle Einrichtungen wie sieben Kindergärten, ein Schülerhort, vier Grund- und Hauptschulen, ein Senioren- und Pflegeheim, ein Seniorenwohnzentrum und Tagespflege, ein Servicezentrum und Treff der Generationen, Hallen- und Freibad, Feuerwehrgerätehaus, Sozialstation, Rathaus, Dreifachturnhalle, Konzertsaal sowie mehrere Parkanlagen sind vor Ort. Mit einer aktiven Bürgerschaft, gut fundierten Betrieben, ausgestattet mit allen infrastrukturellen Einrichtungen und hohem Freizeitangebot, gelegen in einer schönen Umgebung mit vielen Naherholungsgebieten, kann die Stadt Rödental in eine lebens- und liebenswerte Zukunft im Herzen Deutschlands blicken. 2.2 Bevölkerungssituation und Prognose Zu Projektbeginn im Jahr 2008 lebten laut Einwohnermeldeamt Einwohner in Rödental, 2009 waren es noch und 2010 nur noch Personen. Ein leichter Bevölkerungsrückgang ist also gegenwärtig bereits spürbar und wird auch für die kommenden Jahre vorhergesagt. Die Bertelsmann Stiftung prognostiziert bis 2025 einen Rückgang der Rödentaler Bevölkerung von 9%. Grafik 1: Demographiebericht Rödental, Bertelsmann Stiftung, S. 7, 6

7 Heute sind bereits 25% der Bevölkerung, also jeder vierte Rödentaler, über 60 Jahre alt. Bis zum Jahr 2025 wird die Gruppe der Senioren noch weiterwachsen. Im Gegenzug dazu schrumpfen die jüngeren Altersklassen, ganz so wie es der demographische Wandel beschreibt. Grafik 2: Demographiebericht Rödental, Bertelsmann Stiftung, S. 8, Besondere Beachtung ist bei dieser Entwicklung der Altersgruppe der über 80-Jährigen zu schenken. Ihr Zuwachs wird bis zum Jahr 2025 mit 60% prognostiziert. Grafik 3: Demographiebericht Rödental, Bertelsmann Stiftung, S. 8, Somit ist mit einem Anstieg der Zahl der Senioren und mit einem besonders starken Zuwachs der Hochbetagten in den nächsten Jahren zurechnen. Nur wenige dieser Menschen werden in den stationären Einrichtungen anzutreffen sein. Die Meisten werden ihren Wunsch gemäß in der eigenen Wohnung leben und somit dort Unterstützungsstrukturen benötigen. 7

8 3. Erhebung der bestehenden Einrichtungen 3.1 Interessensvertretung Die Stadt Rödental hat seit dem Jahr 2002 einen Seniorenbeauftragten, den Stadtrat, Hausarzt und Vorsitzenden des Seniorenbeirates des Landkreises Dr. Wolfgang Hasselkus. Die Ideen für die Seniorenarbeit entstammen seiner hausärztlichen Tätigkeit und dem langjährigen Umgang mit den Senioren. Ergänzend gibt es eine Verwaltungsfachangestellte in der Stadtverwaltung, zu deren Tätigkeitsfeld der Bereich Senioren gehört. 3.2 Gestaltung des öffentlichen Raums Gleich zu Beginn seiner Arbeit befasste sich der Seniorenbeauftragte mit der seniorenfreundlichen Gestaltung des öffentlichen Raums. Hierzu führte er mehrere Gespräche mit Seniorengruppen, die so die Gelegenheit hatten, ihre Probleme und Verbesserungsvorschläge einzubringen. Daraufhin wurde mit der Umgestaltung begonnen. Im Zentrum wurden Stolperfallen beseitigt und Schwellen farbig markiert. Durch regelmäßige Begehungen werden neue Probleme frühzeitig erkannt und behoben. An einer stark frequentierten Stelle wurde ein breiter Fußgängerüberweg geschaffen. Mit Geschwindigkeitsbeschränkung und Absenkung der Bürgersteige ist er auch für Rollator-Nutzer bequem befahrbar. Die zentral gelegen Geschäfte zeigen sich seniorenfreundlich mit Ruheplätzen, Toiletten und selbstöffnenden Türen. Außerdem ist eine öffentliche Toilette im Zentrum vorhanden. Stadtweit strategisch aufgestellte Bänke erhöhen die Mobilität der Senioren und unterstützen ihre Selbständigkeit. Ein Stadtbus ist vorhanden, bei den Fahrplänen wurde auf eine gute Lesbarkeit geachtet. Außerdem bemüht man sich vom seniorenunfreundlichen Kopfsteinpflaster wegzukommen. 3.3 Stationäre und teilstationäre Einrichtungen der Pflege In Rödental gibt es zwei stationäre Einrichtungen, die beide im Stadtkern gelegen sind. Das Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt bietet neben der Dauer- auch Kurzzeitpflege an. Es verfügt über eine Kapazität von 152 Betten. Außerdem gibt es das Fazit Seniorenwohnzentrum Am Bürgerplatz mit 90 Pflegeplätzen. Das Fazit Seniorenwohnzentrum unterhält neben den Pflegebetten auch 22 seniorengerechte Wohnungen in Form des betreuten Wohnens. Von 2005 bis April 2009 gab es die Tagespflege Lange Wiesen in Mönchröden mit 15 Plätzen. Als nachfolgende Einrichtung wurde eine Betreuungsgruppe für gerontopsychatrische Patienten mit 8 Plätzen durch den Verein remental e.v. eröffnet, ebenfalls zentral gelegen. Ergänzt wird dieses Angebot durch die 2010 eröffnete Tagespflege der Arbeiterwohlfahrt mit 15 Plätzen. 8

9 3.4 Ambulante pflegerische Versorgung Die häusliche Betreuung und pflegerische Versorgung der pflegebedürftigen Senioren in Rödental wird durch eine Vielzahl von Pflegediensten und Sozialstationen aus Stadt und Landkreis sichergestellt. Anbieter ASB Coburg Land e.v. BRK Sozialstation Coburg Land Caritas Sozialstation Stadt und Landkreis Coburg Coburger Sozialdienst e.v. Sozialstation ElanVital UG HC-Pflegeteam Pflege- und Betreuungsservice Gabriele Bilke Pflegedienst Mario Lauer Pflegedienst Lichtblick Pflegedienst Valeria Orz Pflegedienst Schwester Renate Schulze Ort Neustadt Rödental Coburg Coburg Neustadt Sonneberg Coburg Untersiemau Lautertal Coburg Coburg Grafik 4: Überblick über die ambulanten Dienste, die in Rödental tätig sind (Stand 2010) 3.5 Freizeitgestaltung, Begegnung und Bildung Neben zahlreichen Vereinen mit Programm für alle Generationen gibt es in Rödental auch einige Einrichtungen, die Angebote im Bereich Freizeitgestaltung, Begegnung und Bildung speziell für Senioren bereit halten. Die Stadtverwaltung geht hierbei mit gutem Beispiel voran. Jährlich findet ein großer Seniorennachmittag mit abwechslungsreichem Programm statt. Seniorenfreundlich gestaltet ist auch die Stadtbibliothek. Sie beinhaltet neben Arbeitsplätzen mit vergrößernden Sehhilfen, einer Reihe von Hörbüchern und einem Literaturkreis auch das Angebot eines Literatur-Lieferservices. Den AWO-Treff Am Bürgerplatz gibt es seit dem Jahr Er ist täglich geöffnet und Servicezentrum und Treff der Generationen. Von Englischkurs über Reiseberichte bis hin zur Krabbelgruppe bietet der AWO-Treff eine Vielzahl von offenen Veranstaltungen für alle Generationen. Auch die Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Coburg unterstützt ihre zahlreichen älteren Mieterinnen und Mieter. Um den Kontakt unter den Senioren zu fördern, finden zweimal im Jahr gesellige Seniorennachmittage statt. Selbstverständlich haben auch die vier örtlichen Kirchengemeinden einiges für Senioren im Angebot: Seniorenkreise, Handarbeitsgruppen und Seniorentanz. 9

10 3.6 Gesundheit und Rehabilitation Seit 2004 gibt es im Untergeschoss des Seniorenheimes der AWO auch ein Senioren- Fitnessstudio für Rödental. Begonnen in einem Fitnessraum, seit 2008 in zwei Fitness- Räumen von insgesamt 230 qm, werden unterschiedliche Kurse für Senioren angeboten. Das größere Studio ist komplett mit seniorengerechten Übungsgeräten ausgestattet. Insbesondere werden Hochbetagte und behinderte Ältere zu den Kursen eingeladen. Auf zwei Laufbändern wird unter Anleitung der Gang der Älteren trainiert. Zwei Galileo- Therapiegeräte und ein Galileo-Handgerät helfen bei Durchblutungsstörungen, schmerzhaften Verspannungen und nachlassender Muskelkraft. Derzeit werden neun Kurse für motorisches Training durch Ehrenamtliche des Seniorensports angeboten. Auch andere Einrichtungen wie Tagespflege, Demenzbetreuungsgruppe usw. profitieren von den Räumlichkeiten. 3.7 Hilfen zur hauswirtschaftlichen Versorgung Mahlzeitendienste sind ebenfalls in Rödental ausreichend vertreten. So kann zwischen dem Essen auf Rädern der Arbeiterwohlfahrt, der Mobilen Küche des Arbeiter-Samariter-Bunds, dem Mahlzeitendienst des Caritasverbands und dem Essen auf Rädern der Sozialstation des Bayerischen Roten Kreuzes gewählt werden. Als ein bedeutendes, niedrigschwelliges Angebot wurden 2004 die Häuslichen Hilfen ins Leben gerufen. Mit einer Mitarbeiterin begonnen, sind es inzwischen 22. Für ein kleines Entgelt von zunächst 7,50 Euro, inzwischen 8,50 Euro in der Stunde helfen die Häuslichen Hilfen im Haushalt, kaufen ein, begleiten, reden und hören zu. Momentan werden 60 Hochbetagte regelmäßig betreut und etwa 800 Arbeitsstunden pro Monat geleistet. Die Arbeit der Mitarbeiterinnen wird durch Dienstbesprechungen und Fortbildungen durch den Seniorenbeauftragten begleitet. So erhalten viele Senioren die oftmals benötigte Unterstützung, in der eigenen Wohnung verbleiben zu können. Häusliche Hilfen Üben mit Hochbetagten: Verbesserung der muskulären Leistung und Gangsicherheit Herz und Zeit für die Hochbetagten: spazieren gehen, reden, Kaffee trinken Hilfen für Wohnung und Haus: Putzen, Einkäufe, Ernährung, usw. Seniorengerechte Wohnung: Hilfsmittel, Wohnungssicherheit, Beseitigung von Sturzfallen 10

11 3.8 Hilfen für besondere Lebenslagen Für besondere Lebenslagen braucht es besondere Unterstützung. So trifft sich in regelmäßigen Abständen eine Gruppe pflegender Angehöriger in den Räumlichkeiten des AWO-Treffs am Bürgerplatz. Diese Treffen ermöglichen den Erfahrungsaustausch der Angehörigen von Pflegebedürftigen, aber dienen auch zur Information durch die Fachstelle für pflegende Angehörige der AWO für Stadt und Landkreis Coburg. Betreuung und Aktivierung erhalten an Demenz erkrankte Senioren in der örtlichen Betreuungsgruppe und in der Tagespflege. Auch die Bewohner der Altenheime erhalten besondere Aufmerksamkeit durch Projekte wie Therapiepuppen, Hunde-Besuche und Verhindern des Flüssigkeitsmangels durch subkutane Infusionen, die von einem Förderverein initiiert werden. 3.9 Beratung und Information Neben der Beratung zur Pflege durch die in Rödental tätigen Sozialstationen und ambulanten Pflegedienste, hilft die Fachstelle für pflegende Angehörige der AWO für Stadt und Landkreis Coburg hilfebedürftigen Personen und deren Angehörigen weiter. In kostenlosen Beratungsgesprächen werden Hilfen vermittelt und auch bei der Antragsstellung unterstützt. Auch der AWO-Treff am Bürgerplatz bietet Information und Beratung zu allen seniorenspezifischen Themen. Ratsuchende erhalten dort Informationsmaterialien und Vermittlung von Dienstleistungen, sowie die Möglichkeit einer Online-Pflege- und Seniorenberatung. Informationen bekommen die Rödentaler Senioren auch über das 14-tägig erscheinende Gemeindeblatt, das seit 2004 die Rubrik Der Seniorenbeauftragte informiert enthält. Darin stehen die neuesten Nachrichten der Seniorenarbeit und Informationen zu sozialen, rechtlichen oder medizinischen Themen. Die regionalen Zeitungsverlage, TV- und Radiosender begleiten die Seniorenarbeit und berichten über Fortschritte und neue Projekte Ehrenamtliches Engagement und Freiwilligenarbeit In Rödental ist die Bereitschaft der Bürger zum ehrenamtlichen Engagement groß. Zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen als Kursleiter, Übungsleiter, Referenten und Helfer die Angebotsstruktur in Rödental. Viele der engagierten Ehrenamtlichen sind bereits selbst Senioren und halten sich so geistig und körperlich fit. Sie handeln nach dem Credo: Jüngere Senioren helfen älteren Senioren. Die Mitarbeiter des Seniorensports werden für Ihre Tätigkeit durch den Seniorenbeauftragten geschult und in regelmäßigen Dienstbesprechungen begleitet. Der erste Schulungskurs startete im Jahr 2004 und wird jährlich durchgeführt. Die Nachfrage nach dieser Schulung geht über Rödental hinaus. 11

12 4. Ermittlung von Potenzialen 4.1 Bestandsanalyse Anhand der unterschiedlichen bestehenden Angebote lässt sich erkennen, dass Rödental schon vor einigen Jahren die Bedeutung der Seniorenarbeit erkannt hat. Seit dem Jahr 2002 wurden bereits grundlegende und bedeutsame Arbeiten und Änderungen, wie beispielsweise das Einberufen eines Seniorenbeauftragten, die barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Raums oder die Eröffnung des Seniorentreffs am Bürgerplatz vorgenommen. Mit den Jahren wurde auch nicht nachgelassen, sondern die Seniorenarbeit stetig den aktuellen Entwicklungen angepasst. Dabei standen immer die Bedürfnisse der Senioren im Vordergrund. 4.2 Ergebnisse der Bürgerbefragung Die Bürgerbefragung 60 plus wurde im November und Dezember 2008 durchgeführt und war Grundlage für das Vorgehen im Modellprojekt. Es beteiligten sich 21% der Senioren, 766 Personen, bis 84 Jahren und 34% der Hochbetagten, 104 Personen, ab 85 Jahren. Da bereits im Jahr 2006 eine Befragung bei den hochaltrigen Senioren stattfand, war die Möglichkeit eines Vergleiches der Befragungsergebnisse gegeben. Mit ihrer Wohnsituation sind fast alle Senioren sehr zufrieden oder zufrieden. Wie zu erwarten war, will die Mehrzahl der Senioren auch im fortgeschrittenen Alter zu Hause wohnen bleiben. Aber auch innovative Wohnformen stoßen auf Interesse. Über 80% der Senioren geben an, etwas für ihre körperliche und geistige Fitness zu tun. Bei den jüngeren Senioren stürzte bereits oder stürzte beinahe jeder Fünfte, jeder Dritte bei den hochbetagten Senioren. Erfreulicherweise nutzen zahlreiche Hochbetagte Hilfsmittel wie Haltegriffe in Bad und WC, Toilettensitzerhöhung, Alarmknopf und andere. Dies hat sich im Vergleich zu 2006 deutlich verbessert. Viele der Hochbetagten versorgen sich selbst, dicht gefolgt von der Unterstützung der Familie im Bereich der Haushaltsführung und Zubereitung von Mahlzeiten. Etwa zwei Drittel der Senioren über 85 Jahren nutzen eine oder mehrere Gehhilfen. Im Vergleich zu den Ergebnissen aus 2006 stürzten mit 33% etwas weniger Hochbetagte, trotzdem stürzte noch jeder Dritte. 30% von ihnen zogen sich durch den Sturz eine Fraktur zu. Auch die Angst vor Stürzen spielt mit 41% eine große Rolle. Risikogruppe für Stürze und damit drohende Hilflosigkeit sind ältere Senioren, meist Frauen, die eine schlechte Motorik haben und deshalb Gehhilfen wie z.b. den Rollator nutzen müssen. Über die Hälfte der bereits Gestürzten trägt dauerhaft eine Brille und jeder Fünfte von ihnen gibt an, dass er eine starke Verschlechterung des Sehvermögens im letzten halben Jahr verspürte. Auch in den Befragungsergebnissen spiegelt sich die wachsende Zahl der Hochbetagten wieder. Von 2006 auf 2008 wird dies deutlich sichtbar: ein Anstieg der Zahl der über 85- jährigen, die zu Hause leben, um 59%. 12

13 Diese Zahlen lassen ahnen, welche Bedeutung die Versorgung der Hochbetagten in den nächsten Jahren zukommen wird. 4.3 Zielgruppe Anhand der Bevölkerungsprognose lässt sich erkennen, dass gerade die älteren Senioren als Zielgruppe für zukunftsweisende Aktivitäten an Bedeutung gewinnen. Eine Zunahme der über 80-Jährigen um 60% wird im Jahr 2025 das Bild der Bevölkerung prägen. Natürlich sind auch die jüngeren Senioren nicht zu vernachlässigen, da diese Bevölkerungsgruppe auch eine Zunahme von etwa 12% erfährt. Bei den älteren Senioren sind gerade diejenigen von Krisen und Hilfebedarf gefährdet, die weniger aktiv sind. Hochbetagte, die noch recht fit sind, nehmen die bestehenden Angebote für Senioren, z.b. Seniorensport und AWO-Treff in Anspruch. Aber diejenigen, die oftmals aus gesundheitlichen Gründen nur noch selten aus dem Haus gehen, geraten in eine nahezu ausweglose Situation. Durch die Einschränkung der Bewegung und dem sozialen Rückzug, bauen sie nicht nur körperlich sondern auch geistig weiter ab. Für diese Senioren müssen zugehende Hilfen geschaffen werden. 4.4 Potenziale Rödental hat bereits zahlreiche Angebote für Senioren. Prüft man diese nun unter Berücksichtigung der Zielgruppe Hochbetagte und Hochaltrige ab, zeigt sich, dass es auch für diese Altersgruppe einige Angebote gibt. Aber es gibt auch noch Potenziale. Berücksichtigt man dabei, dass diese Altersgruppe zukünftig noch stark ansteigen wird, zeigt sich die Notwendigkeit diese Potenziale zu ergreifen und bestehende Lücken zu schließen. Aus Bestandsanalyse, Befragungsergebnissen, Erfahrungen und Zielgruppenanalyse lässt sich der konkrete Bedarf erkennen. Selbständig und unabhängig bleiben das ist der Wunsch vieler Senioren. Möglich ist dies in Rödental in Form des Betreuten Wohnens, durch die pflegerische Hilfe von ambulanten Pflegedienstleistern und Sozialstationen und durch die Leistungen der Häuslichen Hilfen. Trotzdem gibt es hier weitere Ansatzmöglichkeiten, nämlich die alternativen Wohnformen für Menschen, für die die klassischen Wohnformen nicht in Frage kommen, die nicht in der bisherigen Wohnung bleiben können oder die sich nach mehr Gemeinschaft sehnen. Ältere Senioren, die nicht mehr so fit sind, brauchen neben der häuslichen Versorgung weitere zugehende Unterstützung, um weiterhin selbständig wohnen zu können. Hierbei birgt vor allem der Bereich der Prävention und Rehabilitation Potenzial. Da diese Senioren meist körperlich geschwächt sind und häufig sozial zurückgezogen leben, müssen hier die Hilfen ansetzen. Angebote in diesen Bereichen zu schaffen, waren u.a. die primären Ziele während der Modellprojektlaufzeit. Es ist ersichtlich, dass Rödental von der demografischen Entwicklung nicht überrollt wird, sondern auf dem besten Wege ist mit dieser Entwicklung Schritt halten zu können. 13

14 5. Praktische Umsetzung in der Projektphase 5.1 Alternative Wohnform Die zentrale Lage und die hervorragende Infrastruktur haben die Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Coburg veranlasst, sich mit der Wohnanlage Schlesierstraße, einer typischen 50er Jahre Siedlung mit den entsprechenden Defiziten für das Modellprojekt "WAL - Wohnen in allen Lebensphasen" der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern zu bewerben. Die Wohnanlage wurde als eines von zwölf Projekten bayernweit in das Modellvorhaben aufgenommen. Die umfassende Modernisierung, Grundrissänderungen, die barrierefreie Gestaltung der Erdgeschoss-Wohnungen und Außenflächen, die barrierereduzierte Gestaltung der übrigen Wohnungen und das Foyerkonzept wurden durch die Realisierung eines Gemeinschaftsraumes mit Quartiersbüro und Hausmeisterstützpunkt ergänzt. Im Juli 2009 war der erste Bauabschnitt mit 22 Wohnungen bezugsbereit und wurde offiziell eingeweiht. Der Einzug der Bewohner in den zweiten Bauabschnitt erfolgte im Frühling Ein dritter Bauabschnitt ist in Planung. Das Wohnprojekt umfasst eine Senioren-Hausgemeinschaft sowie Wohngebäude mit einer altersdurchmischten Bewohnerschaft. Durch das im Rahmen des Modellprojekts Seniorenwohnkonzept Rödental geschaffene Quartiersbüro erhalten die Senioren kostenlose Informationen und Beratung, Vermittlung von Dienstleistungen und Hilfe zur Selbsthilfe. Angeregt und unterstützt von der Projektmitarbeiterin finden monatliche Bewohnertreffen sowie gemeinsame Veranstaltungen und Feste im Gemeinschaftsraum und auf den gemeinschaftlichen Außenflächen statt, was zu einer lebendigen Nachbarschaft beiträgt. Die Gemeinschaft des Wohnprojekts wird durch die Bewohner selbst gelebt: man hilft sich gegenseitig, dekoriert gemeinsam das Foyer, erledigt kleinere Gefälligkeiten, macht Krankenbesuche und tauscht für Notfälle Telefonnummern und Schlüssel aus. 5.2 Häusliche Versorgung Die häusliche Versorgung hochaltriger Senioren in Rödental wird bereits durch die Häuslichen Hilfen zu erschwinglichen Preisen sichergestellt. Deren Arbeit wurde während der Projektlaufzeit gefördert und ausgebaut. Die Projektmitarbeiterin arbeitete dem Team zu und informierte zu unterschiedlichen seniorenrelevanten Themen. Hilfesuchende Senioren wurden von seitens des Quartiersbüros an die Häuslichen Hilfen verwiesen oder vermittelt. Ratsuchende und potentielle Teilnehmer für die Präventionsprogramme wurden von dem Team der Häuslichen Hilfen an die Projektmitarbeiterin verwiesen. Auch wurde darauf Wert gelegt, das Angebot in eine Broschüre der Stadt Rödental aufzunehmen, und somit das Angebot fest im Rödentaler Dienstleistungsbereich zu verankern. 14

15 5.3 Präventive Angebote Ältere Senioren, die körperlich geschwächt sind, leben häufig sehr zurück gezogen und isoliert. Sie benötigen neben häuslicher Versorgung zugehende Hilfen um Angebote wahrnehmen zu können. Mit dem Angebot der Sturzprophylaxe Fit für den Alltag! wurde nicht nur einzugehendes Programm etabliert, sondern auch der Gedanke von Prävention bei Hochbetagten aufgegriffen. Das Konzept wurde im Frühjahr 2009 entwickelt. Geschulte ehrenamtliche Mitarbeiter besuchen hochaltrige sturzgefährdete Senioren zu Hause und führen mit diesen zehn Wochen lang, zweimal pro Woche, Gleichgewichts- und Kraftübungen durch. Dadurch sollen Stürze verhindert und die Selbständigkeit erhalten werden. Nach diesem 10-Wochen- Programm besteht die Möglichkeit das Training in Übungsgruppen weiterzuführen. Dafür wurde ein Fahrdienst eingerichtet. Um den Gedanken der Prävention im Alter weiter zu entwickeln, kam im Frühjahr 2010 das Präventionsprogramm Bleiben Sie gesund! zur Früherkennung von Krisen hinzu. Hochbetagte Senioren kommen aufgrund einer Verschlechterung einer chronischen Erkrankung oder akuten gesundheitlichen Krise ins Krankenhaus. Häufig sind sie dann durch den stationären Aufenthalt und die Krankheit geschwächt und können nicht wieder selbständig zu Hause leben. Viele Senioren kommen so über die Kurzzeitpflege ins Pflegeheim. Dies hinauszuzögern oder gänzlich verhindern ist Ziel des präventiven Programms. Ehrenamtliche Mitarbeiter führen wöchentliche Hausbesuche bei Hochbetagten, die oftmals gesundheitlich angegriffen, chronisch krank und alleinlebend sind. Während der Besuche sieht der ehrenamtliche Helfer nach dem Rechten, achtet auf erste Anzeichen schwerwiegender Erkrankungen und gesundheitlicher Veränderungen. Bedenkliche Veränderungen des Gesundheitszustands werden umgehend dem Hausarzt gemeldet, der dann die ärztliche Behandlung übernimmt. Das Programm fungiert als eine Art Frühwarnsystem. Beide Programme haben auch einen sozialen Effekt. Zurückgezogene, alleinlebende Senioren bekommen neuen regelmäßigen Kontakt und bauen ein Vertrauensverhältnis auf. Die Ehrenamtlichen hören zu, geben Tipps und Ratschläge. Der Übergang in die Übungsgruppe beim Sturzprophylaxe-Programm löst die Senioren aus ihrer Isolation und sie haben Kontakt zu Gleichaltrigen. 5.4 Ehrenamt Da in Rödental die Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement vorhanden ist und bereits einige Senioren aktiv mitwirken, wurde an das Credo Jüngere Senioren helfen älteren Senioren angeknüpft. Bereits in der Seniorenbefragung wurde das Interesse an ehrenamtlichem Engagement auf separaten Antwortkarten abgefragt. Die Interessierten wurden zu gemeinsamen Treffen geladen. Durch weitere Informationsveranstaltungen, laufende Pressearbeit, gezielte Aufrufe und Ansprache wurden weitere Rödentaler aktiviert. 15

16 Alle ehrenamtlichen Mitarbeiter werden für ihre Tätigkeit geschult. In monatlich stattfindenden Dienstbesprechungen werden die ehrenamtlichen Mitarbeiter von der hauptamtlichen Kraft betreut und laufend fortgebildet. Auf Wunsch werden die Mitarbeiter zu dem ersten Hausbesuch eines Einsatzes begleitet. Die Kontaktherstellung zu Teilnehmern, die Koordination der Einsätze und das Klären von Fragen und Problemen übernimmt die hauptamtliche Projektmitarbeiterin. Die Ehrenamtlichen können das Projekt aktiv mitgestalten, indem sie ihre Erfahrungen und Ideen mit einbringen. Außerdem betreiben gerade diese ehrenamtlich engagierten Senioren aktive Prävention für sich selbst. Sie betätigen sich und bleiben körperlich und sozial aktiv. 5.5 Information und Öffentlichkeitsarbeit Die Bevölkerung wurde von Beginn an an dem Projekt beteiligt. Die laufende Pressearbeit und Berichterstattung in Tages- und Wochenzeitungen, dem Rödentaler Gemeindeblatt, dem örtlichen Radio- und Fernsehsender informierte alle Interessierten über aktuelles Geschehen und Projektfortschritt. Auch wurden unterschiedliche Handzettel, Flyer und Programme veröffentlicht. Herausgegeben von der Stadt wurde eine gemeinsame Broschüre aller Anbieter im Bereich der Pflege. Die Broschüre gibt den Ratsuchenden bei Pflege- und Hilfebedarf einen Überblick über die örtlichen Angebote und Träger. Auf der Homepage der Stadt Rödental wurde im Jahr 2009 eine eigene Rubrik zur Seniorenarbeit eingerichtet, in der umfassende Informationen der Projekte und Arbeiten zu finden sind. Das eingerichtete Quartiersbüro ist Anlaufstelle für alle Ratsuchenden bei Themen rund um das Alter. Kostenlos können dort Informationen eingeholt, Beratungsgespräche oder Hilfenvermittlung wahrgenommen werden. Reges Interesse an dem Wohnprojekt kam von einzelnen Besuchern oder ganzen Gruppen, die sich von der Projektmitarbeiterin das Projekt vorstellen ließen und das Projekt besichtigten. Zu den prominentesten Besuchern im Jahr 2010 gehörten Markus Sackmann, Staatssekretär des Bayerischen Sozialministerium, und Karin Seehofer, Gattin des Bayerischen Ministerpräsidenten. 5.6 Kooperation und Vernetzung Die Kooperation und Vernetzung war ein bedeutsames Handlungsfeld während der gesamten Projektlaufzeit. Da es Ziel war, Lücken zu schließen und keine Doppelstrukturen und Konkurrenz zu schaffen, wurde zu Beginn mittels eines Runden Tischs agiert. Zu diesem ersten Treffen wurden sämtliche Vertreter und Akteure der örtlichen Seniorenarbeit geladen. Durch Aufklärung über das Modellvorhaben und dessen Ziele wurde Transparenz und somit die Grundlage für zukünftige Zusammenarbeit geschaffen. Weitere Runde Tische folgten, zu denen die Vertreter der örtlichen Pflegeanbieter eingeladen waren. Auch hier wurde an dem Thema Transparenz gearbeitet und gemeinsam die Broschüre Hilfe für Senioren in Rödental erstellt. Somit war die Basis für unterschiedliche Kooperationen geschaffen, die nicht nur mit der Projektstelle sondern auch unter den anderen Einrichtungen erfolgten. Bei den Treffen wurden auch erste Schritte in Richtung der Öffnung von Fortbildungen für die Mitarbeiter anderer Einrichtungen gemacht. 16

17 Positiv wirkten sich diese Aktivitäten auch darauf aus, dass die Einrichtungen Ratsuchende untereinander an andere Einrichtungen weiter verwiesen und vermittelten. Für die gesundheitliche und präventive Arbeit im Projekt wurden auch die Pflegekassen einbezogen. Diese wurden über die Ziele und Vorgänge informiert und auf dem Laufenden gehalten. Eine Pflegekasse stellte sogar anonyme Daten ihrer Mitglieder als Vergleichsdaten zur Verfügung. 6. Zusammenfassung und Perspektiven für die Zukunft Die bereits zahlreich vorhandenen Ansätze und Angebote zeigen, dass die Bevölkerungsentwicklung und die Bedürfnisse der Senioren in Rödental frühzeitig erkannt und darauf reagiert wurde. Die Aktivitäten während der Projektlaufzeit knüpften an das Vorhandene an und schlossen wesentliche Lücken der Angebotsstruktur ohne Doppelstrukturen zu schaffen. Der Wunsch der Senioren möglichst lange selbständig und selbstbestimmt zu Hause zu leben, stand dabei immer im Vordergrund. Die Zielgruppe der Senioren wurde differenzierter betrachtet und spezielle Angebote für ältere Senioren und Hochbetagte geschaffen. Hierbei waren zugehende Hilfen und der Gedanke der Prävention maßgebend. Auch und gerade in der Zukunft werden die Hochbetagten und Hochaltrigen im Zentrum der Seniorenarbeit stehen, da dieser Altersgruppe laut Prognosen ein starker Zuwachs bevorsteht. Für die Unterstützung dieser, so lange wie möglich selbständig zu leben, gibt es noch eine Fülle von Potenzialen und Möglichkeiten. Im Bereich der alternativen Wohnformen sind weitere Wohnprojekte denkbar, die von aktiven Senioren und auch anderen Generationen gestaltet werden. Für besondere Zielgruppen wie Pflegebedürftige oder Menschen mit Demenz, die nicht in einem großen Heim untergebracht werden wollen, sind ambulant betreute Wohngruppen adäquate Alternativen. Diese könnten initiiert oder in Eigenregie von Bürgern entstehen. Mit dem Bereich der Prävention bei Hochbetagten wurde während der Modellphase erst begonnen. Gesundheitsvorsorge und Prävention kann noch in weiteren Bereichen erfolgen. Denkbar sind Beratung und Hilfen zur Wohnungsanpassung, um die eigene Wohnung sicherer und komfortabler zu machen, und somit das Wohnen zu Hause zu unterstützen. Ein anderes Thema ist die Ernährung im hohen Alter. Speziell der Problematik der Mangelernährung gilt es durch Information und Beratung vorzubeugen und mit gezielter Intervention entgegenzuwirken. Auch die Information und Beratung der Senioren birgt noch weiteres Potenzial. Gerade für hochaltrige und immobile Senioren wäre ein aufsuchendes Beratungsangebot zu allen seniorenspezifischen Themen nützlich. Menschen mit beginnender Demenz könnten Versorgungsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten zu Hause erhalten. 17

18 Pflegende und betreuende Angehörige benötigen neben dem bereits stattfindenden Austausch in der Gruppe der pflegenden Angehörigen weitere Unterstützungs- und Entlastungsangebote. Möglich wäre eine stundenweise Betreuung der zu beaufsichtigenden Senioren in der eigenen Häuslichkeit durch qualifizierte Ehrenamtliche. Alleinstehende Hochbetagte in gesundheitlichen Krisensituationen sind häufig mit den Arztbesuchen, Behandlungen und Hilfsangeboten überfordert. Hier bestände weiteres Potenzial Ehrenamtliche einzusetzen, die in solchen Situationen den Überblick bewahren, den Hochbetagten beratend zur Seite stehen und begleiten bis die Krise überwunden wurde. Auch eine Möglichkeit ist die Verbesserung der medikamentösen Versorgung der Senioren durch Angebote wie eine Medikamenten-Sprechstunde, Gewährleistung der korrekten Einnahme, Überprüfung und Reduktion der Medikamentenzahl. Bei allen Maßnahmen und Angeboten ist und bleibt es wichtig, möglichst niedrigschwellig, flexibel und kostengünstig zu arbeiten, um möglichst vielen Senioren und Hochbetagten die Angebote zugänglich zu machen. Hierfür bilden das ehrenamtliche Engagement und die Kooperation mit örtlichen Einrichtungen die wichtigste Grundlage. 18

19 7. Anhang 7.1 Die wichtigsten Ergebnisse der Bürgerbefragung 60 plus Die Befragung erfolgte im November und Dezember Rödentaler zwischen 60 und 84 Jahren erhielten einen Fragebogen per Post zugeschickt und konnten diesen mit frankierten Rückumschlag zurücksenden oder im Rathaus abgeben. 305 Rödentaler ab 85 Jahren, die eigenständig zu Hause lebten, wurden durch ehrenamtliche Helfer aufgesucht und persönlich befragt. Die wichtigsten Ergebnisse der Senioren von 60 bis 84 Jahren im Überblick: Die Beteiligung betrug 21% und war bezüglich der Altersgruppen und des Geschlechts durchaus ausgewogen. Auch beteiligten sich Bewohner aller Ortsteile Rödentals. Mit der bisherigen Wohnsituation sind fast alle Senioren sehr zufrieden bis zufrieden. Probleme entstehen ihnen vorwiegend auf der Treppe und auf dem Weg zu alltäglichen Besorgungen, was auf Probleme mit der Motorik und körperliche Einschränkungen schließen lässt. Wie zu erwarten war, will die Mehrzahl der Senioren auch im fortgeschrittenen Alter zu Hause wohnen bleiben. Aber auch innovative Wohnformen wie Haus- und Wohngemeinschaften stoßen bei den Rödentalern auf Interesse. Bezüglich der Wohnungsausstattung ist den Meisten ein getrennter Wohn- und Schlafraum, eine Dusche und ein Alarmknopf bzw. Notrufsystem sehr wichtig. Die Seniorenseite in den Rödentaler Nachrichten, der AWO-Treff am Bürgerplatz und die Häuslichen Hilfen sind bei den Senioren relativ bekannt. Wenn die Rödentaler Rat oder Hilfe brauchen, wenden sie sich am liebsten an Familienangehörige. Aber auch der Hausarzt genießt großes Vertrauen. Mit 61% sind die jüngeren Senioren grundsätzlich an gemeinschaftlichen Aktivitäten interessiert, vor allem an Aktivitäten mit unterschiedlichen Generationen. Die Bereitschaft zur Nachbarschaftshilfe ist mit 79% erfreulicherweise sehr hoch und auch die ehrenamtliche Arbeit interessiert 15% der Senioren. Über 80% geben an, etwas für ihre körperliche und geistige Fitness zu tun. Über die Hälfte der Befragten geben an, Sport zu treiben. Bei den jüngeren Senioren stürzte bereits oder stürzte beinahe jeder Fünfte. 21% der Gestürzten trugen als Folge einen oder mehrere Knochenbrüche davon. Risikogruppe sind Senioren, überwiegend Frauen, die bereits in jüngeren Jahren stürzten oder auch beinahe stürzten. Negativ wirkt sich auch aus, wenn diese nichts für ihre Fitness tun und bzw. oder auf eine Gehhilfe angewiesen sind. Sie sind ebenso sturzgefährdet und bedroht von Hilflosigkeit und Abhängigkeit im höheren Alter. Bei den Rödentaler Senioren besteht durchweg ein relativ hoher Bedarf an Informationen und Aufklärung zu Themen rund um das Älter werden. Vor allem meldeten die Befragten Bedarf zu Gesundheit, Ernährung und Wohnen im Alter (Wohnformen, Wohnungsanpassung). 19

20 Die wichtigsten Ergebnisse der Hochbetagten ab 85 Jahren im Überblick: Die Beteiligung der Hochbetagten betrug 34%. Mit 64% beteiligten sich mehr Frauen als Männer, was in dieser Altersgruppe aufgrund der höheren Lebenserwartung der Frauen nicht außergewöhnlich ist. Im Vergleich mit den Werten aus der vergangenen Befragung ist bereits ein Anstieg der Rödentaler Bürgerinnen und Bürger im Alter von 85 Jahren und älter zu sehen: 2006: 2008: 290 Bürger/innen ( 85 Jahre) 434 Bürger/innen ( 85 Jahre) davon 179 Bürger/innen zu Hause davon 305 Bürger/innen zu Hause Im Bereich der seniorengerechten Gestaltung der Wohnung bzw. des Hauses sind vor allem zahlreiche Stufen, Schwellen und Stolperfallen zu bemängeln. Auch kann jeder Vierte seine Badewanne nicht mehr nutzen. Sehr positiv ist die Entwicklung zu 2006 im Hinblick auf die Nutzung von Hilfsmitteln für Senioren zu sehen. Zahlreiche Hochbetagte nutzen nun Hilfsmittel wie Haltegriffe in Bad und WC, Toilettensitzerhöhung, Alarmknopf und andere. Etwa die Hälfte aller Hochbetagten können Ärzte, Apotheken, Supermärkte und Postfiliale in ihrem Wohnumfeld nicht selbständig erreichen. Mehr als die Hälfte haben jedoch ihre Familie am Ort bzw. sogar im selben Haus, die die Senioren unterstützen können. Viele der Hochbetagten versorgen sich noch selbst, dicht gefolgt von der Unterstützung der Familie im Bereich der Haushaltsführung und Zubereitung von Mahlzeiten. Lässt man die familiäre Unterstützung einmal außer Acht, wünschen sich die Hochaltrigen vor allem Hilfeleistungen wie einen Fahrdienst, eine Haushaltshilfe und eine Beratungsstelle speziell für Senioren. Die Häuslichen Hilfen sind mit 67% bei den Hochbetagten in Rödental sehr bekannt. Etwa zwei Drittel der Senioren über 85 Jahren nutzen eine oder mehrere Gehhilfen. Im Vergleich zu den Ergebnissen aus 2006 stürzten mit 33% etwas weniger Hochbetagte, trotzdem stürzte noch jeder Dritte im vergangenen Jahr. Mit knapp 30% ist die Zahl der Frakturen durch einen Sturz erschreckend hoch. Auch die Angst vor Stürzen spielt bei 41% eine große Rolle. Die körperlichen Aktivitäten sind bei den Senioren verschwindend gering. Zwei Drittel geben immerhin an, dass sie regelmäßig spazieren gehen. Als Hobbys geben die meisten Hochbetagten das Fernsehen, Musik hören, Lesen und Kreuzworträtseln an. Den AWO-Treff am Bürgerplatz besuchen 8% der Hochaltrigen. Möglicherweise wären dies noch mehr, wenn ihre Mobilität im Wohnumfeld nicht so eingeschränkt wäre. Risikogruppe für Stürze und damit drohende Hilflosigkeit sind Hochbetagte, meist Frauen, die eine schlechte Motorik haben und deshalb Gehhilfen wie z.b. den Rollator nutzen müssen. Über die Hälfte der bereits Gestürzten trägt dauerhaft eine Brille und jeder Fünfte von ihnen gibt an, dass er eine starke Verschlechterung des Sehvermögens im letzten halben Jahr verspürt. 20

21 7.2 Vergleich der Befragungsergebnisse 2008 mit 2006 bei den Hochbetagten Bevölkerungszahl: Es wird ein deutlicher Anstieg der Rödentaler Bürgerinnen und Bürger im Alter von 85 Jahren und älter in der kurzen Zeit sichtbar: 2006: 2008: 290 Bürger/innen 434 Bürger/innen davon 179 Bürger/innen zu Hause davon 305 Bürger/innen zu Hause Bereich Seniorengerechte Wohnung: Im Vergleich mit 2008 ist eine deutliche Verbesserung zu verzeichnen. So gaben 2006 nur 12% eine teilweise seniorengerechte Wohnung und 22% gaben an, dass einige Hilfsmittel vorhanden sind nutzen 33% eine Toilettensitzerhöhung, 61% haben Haltegriffe im Bad und 22% im WC, andere Hilfsmittel wurden mit 56% angegeben. Vor allem bei dem Notrufsystem ist die Verbesserung deutlich: ein Anstieg von 5% in 2006 auf 20% in Bereich Versorgung und Ernährung: Die Haushaltsführung der Hochbetagten durch die Familie erlebt einen deutlichen Rückgang (2006: 78% engere Familie bzw. 86% mit weiterer Familie; 2008 nur 58%). Aber die Hochbetagten geben nicht auf, sie versorgen sich wieder hauswirtschaftlich selbst. (2006: 12%; %). Auch die sozialen Dienste werden nicht wesentlich mehr bemüht (2006: 10%, 2008: 13%). Das verdeutlicht die Selbständigkeit der Hochbetagten. Bei der Zubereitung von Mahlzeiten ist ebenfalls folgerichtig eine Tendenz zur Selbstversorgung der Hochbetagten zu spüren: 2006: 37%; %. Essen auf Rädern nimmt ebenfalls zu (2006: 8%; 2008: 12%). Der Bereich der Versorgung durch Nachbarn und Freunde bleibt gleich (2006: 6%, 2008: 7%). Für die gesteigerte Selbständigkeit der Hochbetagten sind aber auch andere Gründe wichtig, wie die altersgerechten Modernisierungen und die Initiierung eines Wohnprojektes in Oeslau, einem Stadtteil von Rödental. Bereich Motorik: Eine gute Motorik bedeutet, auf keine Gehhilfe angewiesen zu sein. 2006: 38%; 2008: 29%. Eine Gehhilfe nutzten %, %; zwei Gehhilfen bzw. Rollator: 2006: 28% (beides zusammen); 2008: 11% bzw. 39%. Die statistische Verschlechterung ist aber teilweise ein scheinbare: Die Verschreibung der Rollatoren, aber auch der anatomisch geformten Gehstöcke hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Ein weiterer Grund liegt in der deutlichen statistischen Vermehrung der Hochaltrigen. Aber auch die Motorik der Hochbetagten verschlechtert sich möglicherweise. Die hausärztliche Erfahrung zeigt, dass besonders die orthopädischen Probleme der Hochbetagten zunehmen (Problembereiche Knie, Hüften und LWS). Bereich Stürze: Im Vergleich der Ergebnisse von 2006 und 2008 ist ein Sturzrückgang sichtbar: 46% auf 33%. Die überwiegende Zahl der Gestürzten gaben an in den vergangenen 12 Monaten nur einmal gestürzt zu sein: 72% (2006, N=60) zu 53% (2008, N=34). Insgesamt sind aber die mehrfachen Stürze häufiger in 2008 als in 2006 vertreten (47% gegen 28%). Die besondere Problemgruppe mit Sturzkrankheit nimmt wohl zu. In beiden Befragungen bleibt die Erkenntnis gleich, dass der größte Teil der Gestürzten auch eine schlechte Motorik aufweist. Eine Veränderung von 2006 auf 2008 ist jedoch auch zu sehen: 2006 gaben immerhin 25% 21

22 der Gestürzten eine gute Motorik an, 2008 stürzten nur noch 9% Hochbetagte mit guter Motorik. Offensichtlich nehmen mehr Hochbetagte an den Angeboten der Prävention teil und die Maßnahmen wirken (Seniorensport, Galileo-Training, Häusliche Hilfen, Seniorenarbeit der Vereine). Die Präventionsarbeit der Stadt Rödental: 2008 nahmen 1659 Teilnehmer an dem Galileo-Training und 2325 Teilnehmer an den Seniorensport-Gruppen teil. Aber auch der Anteil der Hochbetagten ist gestiegen, die zu Hause üben. Das ist eine Folge der vermehrten Öffentlichkeitsarbeit. Trotzdem bleibt: es entwickelt sich eine immer größer werdende Gruppe von Hochbetagten mit Sturzkrankheit, die der Intervention durch die bisherige Prävention schwer zugänglich ist. Bereich Aktivitäten: Im Jahr 2006 waren die Aktivitäten der Hochaltrigen generell sehr gering (alle Angaben unter 30%). Im Vergleich ist 2008 eine enorme Steigerung erfolgt: 77% Lesen, Rätseln und 90% hören Musik, sehen fern. Aber auch aktivere Tätigkeiten wurden häufig genannt, die Hausarbeit mit 59% und das Spazieren gehen mit 67%. Ergebnis: Die Hochbetagten sind aktiver geworden. Zusammenfassung: Die Hochbetagten sind aktiver geworden. Durch den Rückgang der Versorgung durch die Angehörigen (86% auf 58%) sind Freiräume entstanden, die von den Hochbetagten genutzt werden. Wir finden eine deutliche Zunahme der Selbstversorgung (2006: 12% auf 2008: 65%). Folgerichtig haben auch die allgemeinen Aktivitäten deutlich zugenommen. Aber auch die seniorenpolitischen Maßnahmen der Stadt Rödental zeigen ihre Wirkung im Bereich der Hochbetagten. Durch weitreichende Angebote der Prävention und Information konnte die Zahl der Stürze reduziert werden (von 46% auf 33%). Die Vergrößerung der Prävention von 2007 zu 2008 geschieht vor allem durch die Vergrößerung der Galileo- Trainingsgruppen infolge eines zweiten Gerätes: 2007: 220; 2008: 1659 Teilnehmer. Trotzdem entwickelt sich eine immer größer werdende Gruppe von Hochbetagten mit Sturzkrankheit, die einer Intervention durch Prävention schwer zugänglich ist. Ebenfalls als Folge der Öffentlichkeitsarbeit und der Häuslichen Hilfen wird die Wohnung seniorengerechter und sicherer. Ein Notruf ist jetzt in 20% vorhanden (2006: 5%). Die Rödentaler Seniorenpolitik lohnt sich. Sie hat Einfluss. Und es gibt noch viel zu tun. 22

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