PraxisMesse 06. Oktober 2010
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- Martha Eva Auttenberg
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1 Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften PraxisMesse 06. Oktober 2010 Gute Arbeit in der sozialen Praxis wo bleibt das gute Geld?" ver.di-beratung für Beschäftigte in der Soziale Arbeit Jürgen Reichert ver.di-landesfachbereich Gemeinden NRW 1
2 Überblick Die Realität ruft - Erwartungen an die Hochschulen Position von ver.di zu den geplanten Kürzungen von Sozialleistungen und für die Soziale Arbeit Übergang von der Hochschule in den Beruf Berufseinstieg - Berufslaufbahn und Bezahlung: Was bringt der TVÖD für die Absolventen/-innen? Was leistet ver.di in diesem Zusammenhang? Wie gut ist die Soziale Arbeit / bzw. deren Profession bei ver.di organisiert? Erwartungen an Studierende, Absolventen/-innen und professionell Tätige 2
3 Badesee in Erlabrunn: Hier wurde der Torso einer Frauenleiche gefunden. Wenige Stunden später warf sich der Ehemann der Toten vor einen ICE Aus spiegel-online:
4 Amoklauf von Winnenden Gutachter: Amokläufer von Winnenden schoss nicht gezielt Der Amokläufer von Winnenden hat seine Opfer offenbar nicht gezielt hingerichtet. Das geht aus der Aussage eines Gutachters vor dem Landgericht Stuttgart hervor. Demnach hat Tim K. bei seiner Tötungsserie auch nicht zwischen Jungen und Mädchen unterschieden. Aus Spiegel-online
5 Qualifiziert die FH für die Praxis? Ist der Abschluss BA Soziale Arbeit ausreichend für die Praxistätigkeit? Neuausgebildete SozialarbeiterInnen (BA Soziale Arbeit meist ohne Anerkennungspraktikum) sind nicht ausreichend auf die beruflichen Tätigkeiten vorbereitet. 5
6 Kritik von ver.di an der FH-Ausbildung Die Studiengänge an den FH sind sehr unterschiedlich aufgebaut Der FH wird überlassen, was sie vermittelt und für jobrelevant hält Die Praxisphasen sind viel zu kurz, um auf das schwierige praktische Feld vorzubereiten Ein gleitender Einstieg in den Beruf über begleitende Praktika, Wechselmöglichkeiten bei Nichtgefallen, Beratung von Erfahrenen und von der Verwaltung ist nur in Großstädten zu finden 6
7 Qualifiziert die FH für die Praxis? Ist ein Anerkennungsjahr sinnvoll? Wenn ja, wie sollte es gestaltet werden? 1.Personalentwicklung einschließlich der Einarbeitung wird oftmals vernachlässigt 2.Die Vergütung als Praktikant ist wenig verlockend 3.Die Kommunen müssen ein Interesse haben, passende Leute zu finden und zu halten ASD ist das Auffangbecken 4.Standards der Qualifizierung fehlen 7
8 Anerkennung des Berufsfeldes Die zunehmende gesellschaftliche Aufmerksamkeit (im Rahmen der Kinderschutzdiskussion) entspricht nicht der gesellschaftlichen Wertschätzung in Form von guten Arbeitsbedingungen und angemessener Bezahlung. 8
9 Die Soziale Arbeit definiert fachliche Standards immer seltener selber. Über politische Vorgaben und ökonomische Rahmenbedingungen wird die Fachlichkeit in Frage gestellt Sozialraumorientierung fungiert als Kostenbremse statt als Konzept 9
10 Die Position von ver.di zu den geplanten Kürzungen von Sozialleistungen Nach einer Klausursitzung der Bundesregierung zum Bundeshaushalt sind am 7. Juni 2010 unter der Überschrift Die Grundpfeiler unserer Zukunft Kürzungen insbesondere im Sozialbereich bekannt geworden. Bezogen auf das gesamte Sparpaket im Zeitraum der Haushaltsjahre 2011 bis 2014 ergibt sich ein Fehlbetrag von rund 82 Mrd. Euro. Mit rund 30 Mrd. Euro bzw. mit einem Anteil von 37 Prozent trägt der Sozialbereich den größten Anteil innerhalb des Sparpaketes. 10
11 Kürzungen heute und morgen Quelle: Ernst und Joung
12 Richtlinien der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) für die Zahlung von Praktikantenvergütungen (Praktikanten-Richtlinien der VKA) vom 13. November Für Studierende von Fachhochschulen und Hochschulen, die während ihres Studiums ein kurzfristiges Praktikum ableisten, das in Studienoder Prüfungsordnungen als Prüfungsvoraussetzung gefordert und nicht Teil des Studiums ist, kann eine Vergütung von höchstens 450 Euro monatlich gezahlt werden. 12
13 Tarifvertrag für Praktikantinnen/Praktikanten des öffentlichen Dienstes (TVPöD) vom 27. Oktober Geltungsbereich a) der Sozialarbeiterin / des Sozialarbeiters, der Sozialpädagogin / des Sozialpädagogen während der praktischen Tätigkeit, die nach Abschluss des Fachhochschulstudiums der staatlichen Anerkennung als Sozialarbeiter/in, Sozialpädagogin/Sozial-pädagoge oder Heilpädagogin/Heilpädagoge vorauszugehen hat. 8 Entgelt 1) Das monatliche Entgelt beträgt für Praktikantinnen/Praktikanten für den Beruf - der Sozialarbeiterin/des Sozialarbeiters, - der Sozialpädagogin/des Sozialpädagogen 1.489,60 ab
14 Einkommen gemäß dem TVöD Was verdient ein/e Sozialarbeiterin/ Sozialarbeiter, Sozialpädagogin/ Sozialpädagoge, mit entsprechender Tätigkeit 1. Regeltätigkeit mit staatlicher Anerkennung: S 11: 2.327,60 brutto 3.491,40 in der Endstufe 2. Regeltätigkeit mit staatlicher Anerkennung mit schwierigen Tätigkeiten: S 12: 2.428,80 brutto 3.511,64 in der Endstufe 3. Vermeidung von Kindswohlgefährdung und Zusammenarbeit mit den Familiengerichten: S 14: ,90 in der Endstufe 14
15 Was macht ver.di? Ist die Arbeitnehmerlobby im Beruf Politische Einflussnahme zugunsten der Beschäftigten in den Ministerien Aushandeln von Tarifverträgen Führen von Streiks - Bezahlen von Streikgeld Beratung in Konfliktfällen und Klage auf Durchsetzung von Rechten Qualifizierung / Bildung unserer Mitglieder Informationsaustausch organisieren Bietet Service für die Mitglieder Beratung von Betriebs- und Personalräten 15
16 Themen des ver.di-ak s Tarifpolitik (Entgeltordnung / S14) ASD (u.a. Kinderschutzgesetz) Bedeutung Kommunaler Sozialpolitik Fachkräftemangel (unter Einbeziehung von Befristung und Teilzeit) Arbeitsbedingungen und -anforderungen in den Arbeitsstrukturen SGB II Ansprache BerufspraktikantInnen / Berufseinsteiger Betriebliche Gesundheitsförderung; TV-Umsetzung 16
17 Für die Zukunft alles Gute Danke für die Aufmerksamkeit 17
2.2 Praktikantinnen und Praktikanten, die unter den Geltungsbereich des BBiG fallen
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