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1 Nr Gesund bleiben Nr Weitere Themen WVW Lebendige Weiterentwicklung Sozialfonds Individuelle Initiative und Führung Mitgliederversammlung

2 Informationen der Hannoverschen Kassen Nr. 19 Dezember 2008 Inhalt Editorial Schwerpunkt: Gesund bleiben 3 Weiterentwicklung der Hannoverschen Kassen 6 Hannoversche Unterstützungskasse 8 Einladung Mitgliederversammlung 10 Kuren über den Sozialfonds 11 Burnout-Syndrom 12 Individuelle Initiative und Führung 15 Kongress Archiv der Zukunft 18 Hannoversche Alterskasse 20 Weiterentwicklung des Waldorf- Versorgungswerkes 21 Anwartschaftsmitteilungen 23 Theaterarbeit im Beratungskontext 27 Bis nächstes Jahr in Jinhua! 30 Der Finanzmarkt das sind wir! 32 Impressum InfoBrief Informationen der Hannoverschen Kassen Herausgeber Hannoversche Kassen Brehmstr Hannover Tel. 0511/ Fax 0511/ info@hannoversche-kassen.de Redaktion Hilmar Dahlem (verantw.), Christine Bohlmann, Rika Pietsch, Dr. Solveig Steinmann-Lindner In dieser Ausgabe mit Beiträgen von Mirja Li Anderl, Annette Bopp, Regine Breusing, Hilmar Dahlem, Sabrina Gebhard, Wolfgang Gutberlet, Anne Ingeborg Haugholt, Peter Häuser, Ingo Krampen, Kathrin Maleck, Wolfgang Nefzger, Rika Pietsch, Andreas Rebmann, Stephan Sigler, Dr. Solveig Steinmann-Lindner. Für namentlich gekennzeichnete Beiträge sind die Autoren verantwortlich. Nachdruck und Vervielfältigung von Artikeln (auch auszugsweise) ist nur mit vorheriger Genehmigung durch den Herausgeber gestattet. Konzeption Sabine Gasser Gestalten für die Kommunikation, Hamburg Gestaltung Birgit Knoth Grafik-Design, Hannover Fotos Titel und Seite 3, 4, 7, 8, 13, 16, 26, 28: Rainer Erhard Seite 18, 19: Hanno Hart Auflage Druck Albat und Hirmke GmbH, Hannover Liebe Leserinnen und Leser, gesund zu bleiben oder gesund zu werden, das ist für Menschen und Einrichtungen gleichermaßen wichtig. Gesundheit ist eine Frage der Aktivität schrieben wir im InfoBrief vom Juli Genauer könnte man vielleicht sagen, Gesundheit ist eine Frage der Ich-geführten Aktivität, die Denken, Fühlen und Wollen in Einklang bringt. Aus dieser Perspektive entwickelt der Unternehmer Wolfgang Gutberlet in unserem Schwerpunktthema Gesund bleiben gesundes Denken, gesunde Beziehungen und gutes Handeln als drei Dimensionen, die persönlich und sozial gesundend wirken. Gesundende Kräfte hat derzeit auch das internationale Finanzsystem nötig, dessen Krise viele Menschen mit Sorge verfolgen. Auch wenn die Hannoverschen Kassen derzeit nicht unmittelbar von dieser Finanzkrise betroffen sind, beobachten wir doch genau, was geschieht und wollen darüber auch mit Ihnen ins Gespräch kommen. Lesen Sie Gedanken zu diesem Thema von Ingo Krampen, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Hannoverschen Kassen auf Seite 32. Das Thema Finanzkrise Hannoversche Kassen Nachhaltigkeit wird auch inhaltlicher Schwerpunkt der Mitgliederversammlung am sein. Die Einladung hierzu finden Sie auf Seite 10. Auf dem Wege der Besserung befindet sich nach der erfolgreichen Sanierung durch die Mitglieder auch die Hannoversche Alterskasse VVaG, mehr darüber im Beitrag von Regine Breusing auf Seite 20. Die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Mitgliedseinrichtungen ist ein Thema, das wir mit dem Projekt Individuelle Initiative und Gesundheit aus dem Sozialfonds des Waldorf-Versorgungswerkes heraus seit 2006 betreiben. Die Projekte an mittlerweile 14 Waldorfschulen haben zu einer Reihe von Folgeaktivitäten geführt. Eine davon ist das Thema Individuelle Initiative und Führung. Mit den Beiträgen von Peter Häuser und Andreas Rebmann wollen wir den Dialog zu diesem Thema eröffnen und laden zur Mitarbeit ein. Eine weitere Folgeaktivität sind Workshops zum Thema Personalentwicklung, Mitarbeitergespräche und Teambildung zu denen wir Sie ebenfalls herzlich einladen. Gesundheit ist eine Frage der Aktivität im Wechsel mit Mußestunden und Gelegenheiten zur Besinnung. Ein Jahr voller Aktivitäten geht zu Ende. Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hannoverschen Kassen wünschen wir Ihnen ein besinnliches, lichtvolles Weihnachtsfest. Mit herzlichen Grüßen Ihr Hilmar Dahlem Redaktion InfoBrief 2

3 Neue Aufgaben Schwerpunkt: Gesund bleiben Ein Sommergespräch mit dem Unternehmer Wolfgang Gutberlet berührte auch die Frage der gesundheitsfördernden Kräfte im Menschen. Es führte zur Entdeckung eines sehr anregenden Umgangs mit diesem Thema und dem Konzept der Salutogenese. Wolfgang Gutberlet geht den gesundheitsfördernden Kräfte auf der Ebene des Denkens, der sozialen Beziehungen und des Handelns nach. Als Vorstandsvorsitzender des Unternehmens tegut ist Wolfgang Gutberlet verantwortlich für über 300 gute Lebensmittel -Märkte in Hessen, Nordbayern, Thüringen und Südniedersachsen sowie mehr als 6000 Mitarbeiter. Besonders verpflichtet fühlt sich tegut der Qualität guter Lebensmittel und einer Unternehmenskultur des Respekts gegenüber Kunden und Mitarbeitern. Hinterfragen Sie! Denken fördert das Wohlbefinden! Ausgehend vom Menschen als Denkendem, Fühlendem und Wollendem wie Pestalozzi ( ), schweizer Pädagoge und Sozialreformer, sagt: mit Kopf, Herz und Hand Begabtem und der Einsicht, dass ein Mensch, der nach Gesundheit strebt, sich um alle drei Glieder präventiv kümmern muss, soll zunächst die Aufmerksamkeit auf unseren Denkraum gelegt werden. Gelegentlich sagt man: Ja, dieser Mensch ist aufgeräumt Text: Wolfgang Gutberlet oder Er hat Ordnung in seinen Gedanken. Dabei können wir die Gedanken anderer Menschen nicht kennen. In dem schönen Volkslied Die Gedanken sind frei heißt es in der Fassung vor 1865: (...) Wer kann sie erraten? / Sie rauschen vorbei / Wie nächtliche Schatten. / Kein Mensch kann sie wissen, / Kein Jäger sie schießen. / (...). Wir gewinnen nur einen Eindruck über die Gedanken des anderen durch seinen Ausdruck. Dazu 3

4 Neue Aufgaben nehmen wir nicht nur seine Sprache auf, sondern beobachten auch sein ganzes Verhalten und seine Taten. Doch trotz allen Bemühens, unser Denken wird dem des anderen nur ähnlich werden können, nie gleich. Im Denken sind wir uns selbst am nächsten und ganz individuell. René Descartes ( ), frz. Philosoph, hat diese Erkenntnis umgedreht und den berühmten Satz gefasst: cogito ergo sum ich denke, also bin ich. Wenn wir uns also selbst verwirklichen wollen, dann muss das im Denkraum beginnen, und von da ausgehend die Wirklichkeit gestalten. Sonst landen wir in der Nachahmung oder bleiben Ge-Triebene. Heute gehen manche Wissenschaftler in der Suche nach der materialistischen Ursache so weit, dass sie das Denken auf die Genetik des Menschen zurückführen und ihm damit seine Freiheit absprechen. Andere auch ich sind überzeugt, dass wir unsere Gedanken zu führen haben und in ihnen mit einem Geistig-Göttlichen über uns verbunden sind. Die Gedanken sind frei, heißt es in dem schon erwähnten Volkslied, und es lohnt sich, dafür zu kämpfen, dass sie frei bleiben z.b. dafür, dass unsere Bildung weder von der Politik noch von der Wirtschaft gegängelt wird und dass Informationsmacht nicht zusammengeballt und darauf ausgerichtet wird, um uns zu manipulieren. Auch wenn unser Essen und Trinken nicht nur leiblich und seelisch wirkt, sondern ebenso auf den Geist die Hauptnahrung für das Denken sind doch die Informationen. Und wenn sie einseitig und vergiftet sind, ist das genauso gefährlich, wie wenn das mit der Nahrung passiert. Grundrechtlich werden Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Religionsfreiheit usw. nicht in Frage gestellt. Aber es entstehen wie bei den Lebensmitteln eine ganze Reihe von Mechanismen, die auf praktischem Wege sehr einschränkend auf die Qualität und Reichhaltigkeit unserer Informationen wirken. Auch deshalb müssen wir unser Denken üben, mehr noch als unseren Leib. Wenn ich etwas übe, will ich auch den Erfolg sehen. Dazu muss ich mein Denken beobachten lernen. Das ist gar nicht so einfach, aber das, was eigentlich mit dem Wort Selbstbewusstsein beschrieben wird. Dazu gehört auch, dass ich meine Informationsaufnahme ähnlich kontrolliere wie meine Essensaufnahme. Wer Methoden zum Üben sucht, wird sie finden. Vieles wird heute angeboten, von Denksportaufgaben bis zur Meditation. Im Alltag übt jedes Hinterfragen! Möge uns etwas Üben gelingen, damit unser Körper auch einen gesunden, sich entwickelnden Geist tragen darf. Wie weit und gesund ist Ihr Beziehungsraum? Nun soll die Aufmerksamkeit auf den Menschen als Fühlenden und seinen Beziehungsraum gelegt werden: Wenn wir heute über Beziehungen sprechen, dann bezeichnen wir damit oft Verbindungen, bei denen es vornehmlich um einen Zweck geht meist Macht, Geld und Geschäft oder Liebe und Sex. Oft geht es dabei um einen Handel, einen Tausch, weshalb mit diesen Beziehungen oft auch Enttäuschungen zumindest auf einer Seite verbunden sind. Der Verflachung unserer Begriffe entgehen wir eben auch hier nicht. Etwas anderes drücken wir schon aus, wenn wir von unserem Bezug zu etwas sprechen. Dann betonen wir mehr das Angezogensein von etwas, oder das Gemeinsame bis hin zum Erleben, Teil eines größeren Ganzen zu sein. Wenn in alten Texten von Herz zu Herze die Rede ist, oder einem wirklich etwas am Herzen liegt, dann geht es wohl um solche Beziehungen, von denen man zwar nichts erwarten darf, die einem aber doch immer etwas geben. Vor einigen Jahren traf ich einen Mann, der Häuser auf Strahlungen untersuchte. Er beeindruckte mich damit, dass er seine Kunden darüber aufklärte, dass zwar diese Strahlungen Einfluss auf ihre Gesundheit hätten, aber vielmehr als diese, ihre Beziehungen zu ihren Mitmenschen und zudem die zu ihrem Gott. Ist es nicht das, was Aron Antonovsky (amerik. Medizinsoziologe, ), der Begründer der Salutogenese, bei seinen Untersuchungen entdeckte? Dass gute Beziehungen zu meinen Nächsten, meinen Nachbarn, meiner Familie, meinen Arbeitskollegen, am besten zur ganzen Menschheit, für meine Gesundheit immens wichtig sind. Aber auch das Gegenteil gilt: Wir kennen sie sicher, die Krankheitsförderer, die wir manchmal selbst mit verbreiten: Isolation, Ungerechtigkeit, Mobbing, Hass. Wenn unser Beziehungsraum im Sinne von Antonovsky weit und gesund ist, dann werden wir den Mitmenschen ihre Würde achtend begegnen, gerecht sein 4

5 Informationen der Hannoverschen Kassen Nr. 19 Dezember 2008 und in der Vollendung liebevoll. Tiefe Beziehungen können wir auch zur Ideenwelt, zu den Künsten, zur Wissenschaft und zu anderen Lebewesen entwickeln. In dem Maße, wie wir darin wachsen, gesunden nicht nur wir, sondern mit uns die ganze Gesellschaft. Und nicht zuletzt: Brauchen wir nicht auch eine gute Beziehung zu unserem Leib? Sicher ist für ihn ein gewisses Maß an Achtung notwendig, um seine Gesundheit zu erhalten. Diese Achtung zeigt sich in der Art und Weise, wie wir ihn pflegen und ernähren. Wenn wir dabei nicht liebevoll mit ihm umgehen, wird er es schwer haben, uns zu dienen beim Ausführen dessen, was unser Auftrag ist. Wie kommen wir zu einem guten Handeln? Aller guten Dinge sind drei. Nachdem wir die gesundheitliche Wirkung eines wahrhaftigen Denkraums und eines schönen Beziehungsraums betrachtet haben, geht es jetzt um den Initiativraum, die Frage: Wie kommen wir zu einem guten Handeln? Sprechen wir heute von Bildung, geht es immer ums Wissen. Den Begriff der Willens-bildung gebrauchen wir nur noch, wenn uns deren Fehlen allzu deutlich vorgeführt wird, und das für uns eventuell unmittelbar gefährdend werden kann. Das Wort Herzens-bildung erscheint sogar schon antiquiert. Vernachlässigen wir nicht die geübte Willensbildung als Herausforderung in allen Lebenslagen? Dabei ist doch offensichtlich die erste Lebensphase des Kindes ganz der willentlichen Ergreifung und Durchdringung des Leibes bis zum Stehen und Gehen gewidmet. Auch der alte Mensch, dem jede Bewegung schwer wird, ist gefordert, mit eisernem Willen die Gebrechlichkeit immer wieder zu überwinden. Und dazwischen ist das ganze Leben eigentlich Willensübung. Und je freiwilliger sie geschieht, desto wertvoller ist sie. Heute weil wir es eilig haben neigen wir leicht dazu, mit Druck, Angst, Strafen oder Ausgrenzung zu arbeiten, um Handeln zu manipulieren oder gar zu erzwingen. Damit erreichen wir aber keine Entfaltung von Initiativkraft. Viktor E. Frankl ( , Wiener Neurologe und Psychiater) hat darauf hingewiesen, wie wichtig die Ausbildung des freien Willens für den Menschen ist: Weder sagt dem Menschen, wie dem Tier, ein Instinkt, was er muss, noch sagen ihm heute Traditionen, was er soll, und es ist zu befürchten, dass er eines Tages nicht mehr wissen wird, was er will. Nur um so mehr wird er dann entweder wollen, was andere tun, oder tun, was andere wollen. Wie entgehen wir der Gefahr des Ziellosen und des Mitlaufens? Denn etwas tun, heißt noch nicht initiativ sein. Das Tun kann aus der Triebhaftigkeit und Gewohnheit geboren sein. Dagegen gibt es ein sehr initiatives Nichtstun, z.b. die Meditation oder richtiges Hören oder Betrachten. Meine Initiative stärke ich, wenn ich erst denke und dann handele. So wird es ein besonnenes Handeln. Dem entgegen steht die geläufige Forderung, eine Gelegenheit forsch zu ergreifen. Das widerspricht sich nicht. Denn um eine Gelegenheit ergreifen zu können, muss ich sie als eine solche erkannt haben. Wie viele Menschen gehen an ihren Gelegenheiten vorbei, weil sie den Blick dafür vorher nicht denkend geschärft und nicht geforscht haben. Ich erkenne eben nur, was ich innerlich schon kenne. So kann die Initiativkraft ihren Ursprung in dem Erwärmen für ein erkanntes, eigenes Ziel haben, bis ich den Mut zum Handeln finde. Sie kann aber auch in der Einsicht in die Notwendigkeit gründen, eine mir gestellte Aufgabe freiwillig zu übernehmen. Den Mut zu dieser im Leben oft dienenden Initiative hat mein Vater mit dem Spruch: Jung mach s gern, machen musst Du s doch! zu stärken versucht. Denk-, Beziehungs- und Initiativraum jeder muss einzeln ausgebildet und gefördert werden. Deren notwendiges Zusammenwirken würden musische Men- schen vielleicht als Dreiklang beschreiben, bei dem alle Töne zu hören sein müssen. Mehr mathematisch orientierte Menschen würden vielleicht an die Regel erinnern, dass ein Produkt immer null ist, wenn nur ein Faktor null ist. Es stärkt uns am meisten, wenn wir das Schwächste an uns stärken. Wolfgang Gutberlet, Vorstandsvorsitzender tegut... Gutberlet Stiftung & Co., Fulda geboren am 11. August 1944 in Fulda seit 1969 verheiratet mit Ingeborg Gutberlet, 5 gemeinsame Kinder Studium der Betriebswirtschaftslehre (Saarbrücken und Würzburg); Abschluss als Diplom-Kaufmann 1970 Eintritt in das väterliche Unternehmen tegut... seit 1973 Vorsitzender der tegut... Geschäftsleitung und Gesellschafter Ökomanager des Jahres 2005 Auszeichnung der Umweltstiftung WWF und des Wirtschaftsmagazins Capital im November 2005 Goldener Zuckerhut 2006 Branchen-Oscar, der von der Lebensmittel Zeitung gestiftet und von einer mit Handels- und Industrie-Experten besetzten Jury jährlich verliehen wird. tegut... erhielt den Preis Anfang November 2006 für seine profilierte Regionalität und sein überragendes Supermarkt-Konzept. Entrepreneur des Jahres 2007; diese Auszeichnung wird jährlich in fünf Kategorien von der Wirtschaftsberatungsgesellschaft Ernst & Young an mittelständische Firmen vergeben. März 2008: Verleihung des Bundesverdienstkreuzes (Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland) durch Hessens Ministerpräsident Roland Koch. Juni 2008: Wolfgang Gutberlet für den Ernst & Young World-Entrepreneur of the Year in Monte Carlo nominiert und in die Hall of Fame der weltbesten Unternehmer aufgenommen. 5

6 Jahresbericht 2007/2008 Dank und Anerkennung an alle, die Weiterentwicklung ermöglicht haben Im Geschäftsjahr 2007/2008 konnte die Neuausrichtung der Hannoverschen Kassen durch große Anstrengungen der Mitglieder, Mitarbeiter und Gremien aus eigener Kraft bewältigt werden. Allen Menschen, die diesen Erfolg entgegen allen Befürchtungen ermöglicht haben, gebührt dafür Dank und Anerkennung. Nachdem bereits im Vorjahr die Neuausrichtung der betrieblichen Organisation der Hannoverschen Kassen und die bilanzielle Sanierung der Hannoverschen Pensionskasse VVaG auf den Weg gebracht wurden, ist im Berichtsjahr vor allem Folgendes gelungen: Die Neubewertung der Kapitalanlagen wurde im Wesentlichen abgeschlossen. Zur Sanierung der Hannoverschen Pensionskasse VVaG konnten durch den Verkauf von Immobilien stille Reserven realisiert werden, das Ergebnis ist ausgeglichen. Durch Engagement der Mitglieder ist eine Risikovorsorge in Höhe von rd. EUR 5,6 Mio. in der Hannoverschen Alterskasse VVaG bereitgestellt worden. In der Hannoverschen Unterstützungskasse e. V. ist die Straffung der Organisationsstrukturen erfolgt, die Dachverbandsarbeit wurde intensiviert und die gemeinnützige Arbeit durch die Finanzverwaltung anerkannt. Einzelheiten hierzu sind in den Lageberichten der Pensions- und Alterskasse bzw. dem Tätigkeitsbericht der Unterstützungskasse dargestellt. Am Ende des Prozesses der Neuausrichtung kann der Vorstand mit Genugtuung feststellen, dass die Grundidee der Hannoverschen Kassen weiterhin Bestand hat und unentbehrlich bleibt. Aus dem Selbsthilfegedanken heraus gegründet, überwinden wir die aufgetretenen Schwierigkeiten gemeinsam mit den Mitgliedern und gehen mit neu gewonnener Kraft gestärkt in die Zukunft. Unsere Mitglieder sind weiter die Eigentümer der Hannoverschen Kassen und gestalten im Gegensatz zu vielen anderen Versicherungsunternehmen damit selbst ihre Zukunft. Wir können unverändert das Geld so anlegen, dass es den Menschen dient und legen weiter Wert auf Nachhaltigkeit. Um dies zu unterstreichen, haben wir mit der IMUG Beratungsgesellschaft für sozial-ökologische Innovation mbh, Hannover, eine Zusammenarbeit begonnen. Ein Beirat, der die Anlagen der Hannoverschen Kassen auf soziale, ethische und ökologische Nachhaltigkeit prüft, wurde eingerichtet. Nach Abschluss der Neuausrichtung der Hannoverschen Kassen ist Herr Thomas Rüter zum 31. Juli 2008 auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand der Hannoverschen Pensionskasse VVaG und der Hannoverschen Alterskasse VVaG ausgeschieden. Herr Rüter bleibt Vorstand der Hannoverschen Unterstützungskasse e. V. und wird die Hannoverschen Kassen als Jurist weiter beraten. Herrn Rüter gilt unser besonderer Dank für die langjährige Aufbauarbeit und insbesondere für die Anstrengungen, welche mit der Neuausrichtung in den letzten drei Jahren verbunden waren. Nachfolgerin von Herrn Rüter ist seit dem 1. August 2008 Frau Regine Breusing. Sie hat die Versicherungsabteilung der Hannoverschen Kassen in ihrer heutigen Gestalt mit aufgebaut und viele Jahre geleitet. Für die Wahlen zum Aufsichtsrat auf der Mitgliederversammlung im März 2008 kandidierte Frau Ingrid Behrens nach zwei Wahlperioden nicht mehr. Sie wurde mit Dank für ihre Arbeit verabschiedet. Als Nachfolger wurde Herr Bernd-Dieter Schnabel gewählt, der seine langjährige Erfahrung im Kapitalanlagenbereich bei einer anderen Versicherung in die Arbeit des Aufsichtsrats einbringen wird. Ebenfalls gilt Herrn Heinrich Knappe unser Dank, der zum Geschäftsjahresende als Treuhänder der Hannoverschen Pensionskasse VVaG und der Hannoverschen Alterskasse VVaG ausgeschieden ist. Wir begrüßen Herrn Dr. Peter Plathe als seinen Nachfolger. 6

7 Informationen der Hannoverschen Kassen Nr. 19 Dezember 2008 Kennzahlen der Hannoverschen Kassen 2007/2008 in EUR Vorjahr in EUR Bilanzvolumen Beiträge Kennzahlen der Pensions- und Alterskasse Zinsen und sonstige Erträge Rentenzahlungen und Rückkäufe Die nebenstehenden Kennzahlen vermitteln einen ersten Eindruck von der wirtschaftlichen Entwicklung der Hannoverschen Pensionskasse VVaG und der Hannoverschen Alterskasse VVaG im Berichtsjahr. Gegenüber dem Vorjahr betrug das Bilanzwachstum 13 %. Das Bilanzvolumen wird im Wesentlichen durch die Kapitalanlagen repräsentiert. Die Gelder der Versicherten waren zum Ende des Geschäftsjahres wie nebenstehend angelegt. Die Neuausrichtung der Anlagepolitik der Hannoverschen Kassen in Richtung einer geringeren Risikoexposition hat zu einer Verlagerung der Schwerpunkte geführt: Im abgelaufenen Geschäftsjahr bilden nun Namensschuldverschreibungen und Schuldscheine einen markanten Schwerpunkt der Kapitalanlagen, deren Anteil stieg von 21 % auf 39 %. Während das Volumen der Grundschuldforderungen absolut fast konstant blieb, wurde insbesondere das Engagement in Immobilien verringert (von knapp 25 % auf 15 %), einerseits durch Veräußerungen, andererseits waren umfangreiche Wertberichtigungen erforderlich. Die Beiträge stiegen auf EUR 21,5 Mio., bzw. um rd. 6 %. Die Zinsen und sonstige Erträge sind um über EUR 2,6 Mio. gestiegen, wobei die Pensionskasse aus der Veräußerung von zwei Immobilien in Berlin rd. EUR 1,8 Mio. außerordentliche Erträge vereinnahmen konnte. Die reinen Rentenzahlungen sind um 15 % auf TEUR 777 gestiegen. Die Entwicklung der Anzahl von Anwärtern und Rentnern ist den Anlagen zu den Lageberichten der Kassen zu entnehmen. Verwaltungsaufwand Sonstige Aufwendungen Anzahl Anzahl Anwärter Rentner Kapitalanlagen 2007/2008 in EUR Vorjahr in EUR Grundstücke, Gebäude, Grundstücksbeteiligungen Inhaberschuldverschreibungen und Fonds Hypotheken, Grundschuldforderungen Namensschuldverschreibungen und Schuldscheine Einlagen bei Banken Andere Kapitalanlagen (Beteiligungen) Summe

8 Jahresbericht 2007/2008 Die Verwaltungsaufwendungen verstehen sich für die Pensionskasse und die Alterskasse gemeinsam, die sich Personal und Büroapparat teilen. Die Aufwendungen werden nach der Inanspruchnahme den Arbeitsbereichen der Versicherungen zugeordnet und gliedern sich für das Geschäftsjahr 2007/2008 wie in nebenstehender Tabelle. Die Verteilung in den Kassen lässt sich den Gewinn- und Verlustrechnungen entnehmen. Die Entwicklung veranschaulicht obenstehende Grafik. Nach Arten unterschieden ergibt sich für die Kassen folgende Entwicklung gegenüber dem Vorjahr (siehe Tabelle rechts). Bereits im Vorjahr wurde der Ansatz zur Zuordnung der Verwaltungsaufwendungen überarbeitet. Im Geschäftsjahr 2007/08 war daran anschließend auch eine direktere Zuordnung insbesondere der Rechts- und Beratungsaufwendungen möglich, was sich in einem Rückgang dieses Postens im Rahmen der Funktionsbereichsverteilung niederschlägt. Vor dem Hintergrund der angespannten Lage der Kassen wurden schließlich Kosteneinsparungen notwendig und erreicht. Im Personalbereich gab es für die Verhältnisse der Hannoverschen Kassen im abgelaufenen Geschäftsjahr eine hohe Fluktuation: Neben dem Wechsel im Vorstand, der künftig wieder nur aus zwei Mitgliedern besteht, sind weitere langjährige Mitarbeiter ausgeschieden. Sofern die Ausscheidenden unverfallbare Versorgungsansprüche erworben haben, entstehen einmalig hohe Aufwendungen zur Anpassung der Pensionsrückstellungen, was sich in dem überproportionalen Anstieg dieses Postens spiegelt. Hannover, den 11. November 2008 Otto Treisch, Regine Breusing Regulierung von Versicherungsfällen Abschlussaufwendungen Verwaltungsaufwendungen Aufwandsarten Verwaltung von Versicherungen Verwaltung der Kapitalanlagen in EUR Regulierung von Versicherungsfällen Abschlussaufwendungen Verwaltung von Versicherungen Verwaltung der Kapitalanlagen Verwaltungsaufwand insgesamt /2008 in EUR Vorjahr in EUR Gehälter Soziale Abgaben Personalaufwendungen Allgemeine Verwaltung Porto / Telefon Miete Beratung / Dienstleistungen Reise und Repräsentation Sachaufwendungen Aufwendungen insgesamt

9 Informationen der Hannoverschen Kassen Nr. 19 Dezember 2008 Bericht des Vorstandes der Hannoverschen Unterstützungskasse e. V. Das Bilanzvolumen der Hannoverschen Unterstützungskasse e. V. erhöhte sich im Berichtszeitraum um EUR 10,5 Mio. auf EUR 49,2 Mio. Der allergrößte Teil davon, rd. EUR 47 Mio., wurden im Zusammenhang mit der Verwaltung von Altersvorsorgevermögen bei der Hannoverschen Alterskasse VVaG zur Rückdeckungsversicherung eingezahlt. Das Vermögen des ideellen Bereiches stieg um rd. 200 auf TEUR einschließlich Tagesgeldern. Das Profil der Hannoverschen Unterstützungskasse e. V. im Unternehmensverbund der Hannoverschen Kassen wurde weiter ausgearbeitet und geschärft. Ebenso wurden organisatorische Abläufe überprüft und teilweise neu geordnet. Der Aufwand für Vermögensverwaltung ist um 3,5 auf rd. TEUR 55 gesunken. Eine kritische Überprüfung der Vermögensanlagen hat stattgefunden und zu Anpassungen von rd. TEUR 40 geführt. Im Zuge dieser Überprüfung wurden auch die Kapitalanlagerichtlinien der Hannoverschen Unterstützungskasse e. V. neu gefasst. Die Kosten der Dachverbandstätigkeit sind gesunken um rd. 87 auf TEUR 109. Dies hängt damit zusammen, dass im Vorjahr nicht abgegrenzte Kosten für mehrere Perioden berücksichtigt wurden. Der Aufwand für Spenden stieg um rd. 41 auf knapp TEUR 44. Hier handelt es sich um zahlreiche kleinere Zuwendungen sowie eine größere Zuwendung zur Förderung des im Aufbau befindlichen AdZ- Netzwerkes. Einer Initiative zur Erneuerung von Schule und Lernen um den Hamburger Journalisten und Autor Reinhard Kahl, die auf große gesellschaftliche Resonanz stößt. Die Hannoversche Unterstützungskasse e. V. versteht sich hier als ein Brückenbauer zwischen den Anliegen der Mitgliedseinrichtungen und einer neuen, breit angelegten zivilgesellschaftlichen Initiative. Aufgaben und Arbeitsweise des Sprecherkreises im Waldorf-Versorgungswerk (WVW) wurden im Berichtszeitraum weiterentwickelt und der Sprecherkreis auf einer Sitzung des Beirats im WVW neu gewählt. Ihm gehören an: Peter Häuser (Lensahn, Sprecher des Sprecherkreises), Michael Lemcke (Hamburg-Altona), Hans-Joachim Seidel (Tübingen) und Peter Steinle (Hamburg-Bergstedt). Ebenso wurde die Ordnung des Beirates zum Waldorf-Versorgungswerk und des Sozialfonds neu gefasst. Der Beirat beschloss unter anderem, den Sozialfonds unter bestimmten Voraussetzungen auch für die weiteren Mitgliedseinrichtungen der Hannoverschen Unterstützungskasse e. V. zu öffnen. Die Mittelvergabe im Sozialfonds wurde so verändert, dass nun die gesamte Antragsbearbeitung bis zur Entscheidung durch den Vorstand intern erfolgt. Der ehemalige Vergabeausschuss des Sprecherkreises wurde einvernehmlich aufgelöst und dem Sprechkreis neu die Aufgabe einer jährlichen Überprüfung der Vergabeentscheidungen im Sozialfonds übertragen. Insgesamt wurden im Sozialfonds im Berichtszeitraum TEUR 62,5 für individuelle Hilfen und TEUR 246 für die Unterstützung von Projekten zur Prävention und Mitarbeitergesundheit aufgewendet. Zum Zwecke der Förderung der gemeinnützigen Jugendarbeit wurde auf die Rückzahlung eines Darlehens an eine gemeinnützige Einrichtung in Höhe von TEUR 163 verzichtet. Die Aktivität der Hannoverschen Unterstützungskasse e. V. im Bereich von Projekten und Entwicklungsaktivitäten wurde verstärkt. Zu nennen sind unter anderem das Projekt Individuelle Initiative und Gesundheit sowie die Arbeit mit den Mitgliedseinrichtungen an den Themen Gehaltsordnung und Individuelle Initiative und Führung. Im Rahmen des Projekts Individuelle Initiative und Gesundheit konnte die Arbeit an den Waldorfschulen Ostholstein (Lensahn), Tübingen, Nordheide, Hamburg-Bergstedt und Ravensburg erfolgreich abgeschlossen werden. Fortgesetzt wurde das Projekt an der Freien Waldorfschule in Everswinkel. Neu begonnen wurden im Berichtszeitraum Projekte mit den Waldorfschulen Wangen, Ulm-Illerblick, Neumünster, Schwerin und Lüneburg. Projekte mit weiteren Schulen befinden sich in der Vorbereitungsphase. Insgesamt ist in den Mitgliedseinrichtungen ein stark gewachsenes Interesse an den Themen Mitarbeitergesundheit sowie soziale Verfasstheit sozialer und pädagogischer Einrichtungen zu verzeichnen. Die Zusammenarbeit mit den Mitgliedseinrichtungen an diesen Fragen soll auch in Zukunft weiter ausgebaut werden. Diverse Regionalkonferenzen und Treffen der Geschäftsführer der Mitgliedseinrichtungen besonders zur Ausgestaltung des Waldorf-Versorgungswerkes und zu aktuellen Anlässen wurden ebenfalls durchgeführt. Eine Außenprüfung des Finanzamtes Hannover-Nord, die im Berichtszeitraum stattfand, verlief ohne wesentliche Beanstandungen. Hannover, den 20. November 2008 Hilmar Dahlem, Thomas Rüter 9

10 Nachrichten Einladung zur Mitgliederversammlung am DONNERSTAG, Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder, zu den Mitgliederversammlungen der Hannoverschen Pensionskasse VVaG, der Hannoverschen Alterskasse VVaG und der Hannoverschen Unterstützungskasse e. V. laden wir Sie herzlich ein. Ab Nachtcafé in den Räumen der Hannoverschen Kassen, Brehmstraße 1, Hannover Alle Interessierten sind eingeladen zu Gesprächen mit Mitarbeitern und Verantwortlichen der Hannoverschen Kassen bei kalten Getränken und kleinen Speisen. FREITAG, Ankommen bei Kaffee und Tee Finanzkrise Hannoversche Kassen Nachhaltigkeit Impulsbeiträge und Dialog. Mit Dr. Ingo Schoenheit, Geschäftsführender Gesellschafter der IMUG Beratungsgesellschaft für sozial-ökologische Innovationen mbh, Hannover und Friedrich Pfeffer, Leiter Kapitalanlagen der Hannoverschen Kassen Mittagspause Ort: Rudolf-Steiner-Haus, Brehmstr. 10, Hannover Geschäftsbericht und Beschlussvorlagen finden Sie ab Januar 2009 im Internet unter: Mitgliederbereich oder Sie können diese schriftlich anfordern. Wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen Mitgliederversammlung der Hannoverschen Unterstützungskasse e. V. Bericht des Vorstands und Entgegennahme des Jahresabschlusses Bericht des Aufsichtsrates und des Sprecherkreises Genehmigung des Jahresabschlusses Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrates Satzungsänderungen und Beschlüsse Verschiedenes Gemeinsame Mitgliederversammlung Hannoversche Alterskasse VVaG und Hannoversche Pensionskasse VVaG Bericht des Vorstands und Entgegennahme der Jahresabschlüsse Bericht des Aufsichtsrates Genehmigung der Jahresabschlüsse Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrates Beschlussfassung zur Überschussverwendung der Alterskasse VVaG Satzungs-, AVB-, Tarifänderungen, Beschlüsse Verschiedenes Kaffeepause Wahlen zum gemeinsamen Aufsichtsrat von Hannoversche Alterskasse VVaG und Hannoversche Pensionskasse VVaG und Hannoversche Unterstützungskasse e. V Ausblick: Krankenbeihilfe und weitere Zukunftsprojekte der Hannoverschen Kassen Ende der Versammlung 10

11 Informationen der Hannoverschen Kassen Nr. 19 Dezember 2008 Kuren über den Sozialfonds der Hannoverschen Unterstützungskasse Kürzlich ließ uns aufhorchen, dass ein Versicherter uns von seiner Kur in einem anthroposophischen Sanatorium aus anrief, um sich nach Unterstützungsmöglichkeiten durch den Sozialfonds zu erkundigen. Er selber hatte seit einigen Monaten gemerkt: ich muss jetzt für mich sorgen, muss etwas für mich tun, um gesund zu werden und arbeitsfähig zu bleiben. Es wurde geklärt, wo und wie dies geschehen könnte. Freunde empfahlen eine Kureinrichtung. Die Sommerferien sollten genutzt werden, damit der Schulbetrieb möglichst wenig beeinträchtigt würde. Das Familienbudget sollte die Kosten tragen. Erst in der Kureinrichtung erfuhr der Versicherte von der Möglichkeit des Sozialfonds. Er ist als Lehrer seit einigen Jahren im Waldorf-Versorgungswerk versichert und kann sich an den Sozialfonds wenden, den die Versichertengemeinschaft in eben dieser Absicht geschaffen hat. Es soll in freier Weise und in vielfältiger Form Hilfe ermöglicht werden. Dies ist uns Anlass, Sie im InfoBrief einmal auf den Sozialfonds und Ihre daraus entstehenden Möglichkeiten hinzuweisen. Wie erreichen Sie den Sozialfonds? Per Telefon oder Briefpost können Sie einen Antrag und ein Merkblatt zum Sozialfonds anfordern und natürlich auch Ihre Fragen mit uns besprechen. Hannoversche Unterstützungskasse, Sozialfonds, Brehmstraße 1, Hannover. Telefon 0511/ Im Internet finden Sie Antrag und Merkblatt unter Oder schreiben Sie uns eine Was müssen Sie tun, um eine Kur zu beantragen, was gehört zum Antragsverfahren? Sie selber entscheiden u. U. mit vertrauten Menschen aus Ihrem Umfeld, welches in Ihrer Situation die passenden Schritte sind. Sie sind frei in der Wahl einer Kureinrichtung. Um Sie zu informieren, haben wir in den letzten Ausgaben des InfoBriefs anthroposophisch orientierte Kureinrichtungen vorgestellt. Diese Serie wird fortgesetzt. Sie können aber selbstverständlich auch andere Kureinrichtungen wählen. Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie uns gerne an. Für den Fall, dass Sie sich umfassender beraten lassen möchten, kann auch dies durch den Sozialfonds finanziell unterstützt werden. Es ist vielfach sehr sinnvoll, mit kompetenter Hilfe zu klären, welches die richtigen Schritte in der ganz konkreten, individuellen Situation sind. Wenn Sie sich entschieden haben, schildern Sie im Antrag an den Sozialfonds Ihr Vorhaben und begründen dessen Notwendigkeit. Ihr soziales Umfeld wird in diesen Prozess auf zweifache Weise einbezogen: (1) erbitten wir die Stellungnahme Ihrer Einrichtung (Geschäftsführer oder Mitglied des Personalkreises) sowie einer weiteren Vertrauensperson (Arzt/ Ärztin, Kollege/Kollegin oder sonstige vertraute Persönlichkeit). Diese Stellungnahmen sollen Anlass sein, dass Ihre Situation wahrgenommen und von Ihrem sozialen und beruflichen Umfeld mitgetragen wird. Dem dient (2) auch der nächste Schritt im Antragsverfahren: die Begründer des Sozialfonds haben hier eine deutliche, auch materielle Willensrichtung vorgesehen. Die Schule oder Einrichtung soll ihre Fürsorge für die Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen in einer finanziellen Unterstützung sichtbar werden lassen, und auch der/die Versicherte selbst soll etwas für sich selber tun, indem er/sie einen Beitrag zu den Kosten leistet. In der Regel beteiligen sich die Einrichtungen mit ca. 20 % der Gesamtkosten und die Versicherten mit ca. 10 %. Aber keine Kur soll daran scheitern, wenn ein solcher Beitrag nicht oder nur in geringem Umfang aufgebracht werden kann. Neben den Kosten für den Kuraufenthalt (einschließlich Kurtaxe und ggf. Transfer vom und zum Bahnhof) werden auch Reisekosten für die Bahnfahrt 2. Klasse übernommen. Einzelheiten zum Abrechnungsmodus finden Sie auf unserem Merkblatt zum Sozialfonds. Bevor Sie den Antrag an den Sozialfonds richten, ist zu prüfen, ob nicht ein anderer Kostenträger die geplante Maßnahme tragen oder unterstützen kann. In der Regel kommt hier nur die Krankenkasse in Frage, da der Anspruch auf eine Kur bei der Deutschen Rentenversicherung Bund mit dem Eintritt ins Waldorf-Versorgungswerk erlischt. Kuren besonders solche wegen anhaltender körperlicher und seelisch-geistiger Erschöpfung waren in der Vergangenheit der häufigste Grund für einen Antrag an den Sozialfonds. Aber es gab immer wieder auch andere Vorhaben, deretwegen sich Einzelne an die Solidargemeinschaft gewandt haben. Scheuen Sie sich bitte nicht, uns anzusprechen. Wir können nur etwas für Sie tun, wenn Sie uns die Möglichkeit dazu zeigen. Solveig Steinmann-Lindner 11

12 Nachrichten Heidenheimer Intensivseminar zum Burnout-Syndrom Text: Solveig Steinmann-Lindner In der Belegklinik für Homöotherapie, Homöopathisch-Anthroposophische Medizin, am Klinikum Heidenheim werden Patienten mit Burnout-Syndrom behandelt. Über diese Arbeit berichteten Mitarbeiter der Klinik während eines Intensivseminars ( ). Vor 60 Jahren durch die Stiftung einer ortsansässigen anthroposophisch orientierten Fabrikantenfamilie gegründet, stützt sich die Belegklinik heute auf den Rückhalt eines bürgerschaftlichen Fördervereins, aber auch auf die beiderseitig wertschätzende Zusammenarbeit mit den schulmedizinischen Fachkliniken. Das Klinikum Heidenheim ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm. In Heidenheim und Umgebung gibt es 12 homöopathische Vereine. Die Behandlung mit pflanzlichen Heilmitteln ist also in der Region tief verwurzelt und als besondere Qualität des Klinikums auch politisch ausdrücklich gewollt und unterstützt. Das Burnout-Syndrom wird in der naturwissenschaftlichen Medizin (bisher) nicht als eigenständige Krankheit angesehen. Verwandte Diagnosen sind die Neurasthenie und das Chronische Müdigkeitssyndrom (CFS). Unter Burnout versteht man eine schleichenden Prozess schwerwiegender und anhaltender Erschöpfung, der den Menschen in seiner Ganzheit betrifft und mit einer Vielzahl von seelisch-geistigen und körperlichen Beschwerden einhergeht. Erschöpfung und extreme Ermüdbarkeit nach geringen geistigen oder körperlichen Anstrengungen bestehen auch nach ausreichenden Erholungsphasen fort. Charakteristisch ist eine langdauernde Entwicklung der Krankheit, die sich über Jahre hinzieht. Die Entwicklung verläuft außerordentlich individuell und wird häufig von den Patienten zunächst kaum bemerkt oder ignoriert. Oft haben die Betroffenen ein eingeschränktes Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse und verlieren während der Krankheit den Zugang zu den eigenen Selbstschutzmechanismen. Auf unterschiedliche lange Phasen des Kampfes und der Kompensation kann eine Zeit der emotionalen Einpanzerung folgen (Arbeitsabläufe werden automatisiert, soziale Bezüge reduziert). Schließlich stellen sich zunehmende Abstumpfung, Erschöpfung und Selbstentfremdung ein, die im so genannten Bitterkeitssyndrom münden können. Dieses beschreibt Dr. Andreas Laubersheimer, leitender Arzt der Klinik für Homöotherapie, als eine sonderbare Mischung aus Widerwillen, Resignation, Selbstmitleid, Bitterkeit, Reizbarkeit, Aggressivität, Negativismus, Ressentiments, Misstrauen, Deprimiertheit, Angst, bisweilen sogar Panikbereitschaft. Gravierende Erkrankung Hier wird deutlich, dass es sich beim ausgeprägten Burnout-Syndrom um eine gravierende Erkrankung handelt, in deren Gefolge Arbeitsplatzverlust und Gefährdung der Erwerbsfähigkeit drohen. Zudem können Ehekrisen, soziale Konflikte, schließlich sogar sozialer Abstieg eintreten. Auch wenn die Häufigkeit der Erkrankung wegen der fehlenden klaren Definition nicht wirklich bekannt ist, kann nach vorsichtigen Schätzung von einem Auftreten von 0,5 2,0 % in der deutschen Bevölkerung ausgegangen werden. Angesichts ihres katastrophalen Verlaufs und einer deutlichen Zunahme der Fälle warnte Laubersheimer davor, diese Krankheit zu unterschätzen, zumal es in der naturwissenschaftlichen und psychosomatischen Medizin kein valides Erklärungsmodell und keine gesicherte Therapie gebe. Wann psycho-physische Erschöpfungsbeschwerden in den Status einer echten Krankheit eintreten, bemisst sich zum einem am subjektiven Erleben (Leidensdruck) der Patienten, zum anderen an der Einschränkung ihrer Leistungsfähigkeit und dem Ausmaß ihrer sozialen Dekompensation. Zur Entstehung des Burnout sieht die psychosomatische Schulmedizin zwei Erklärungsansätze: einen persönlichkeitszentrierten und einen organisationsorientierten. Betroffen sind Menschen mit starkem Engagement, Initiative und hohen Ich-Idealen. Sie identifizieren sich in starkem Maße mit ihrer Arbeit und der Erfüllung ihrer anspruchsvollen Ziele und Visionen. Eigene Bedürfnisse und Grenzen werden dabei oft und lange übergangen. Das Selbstwertgefühl speist sich aus der erbrachten Leistung und der erfahrenen Anerkennung (also als Fremdwert). Betroffen sind außerdem Menschen, deren Arbeitszusammenhang geprägt ist durch hohe Arbeitsbelastung, Zeitdruck, unpersönliches, bedrückendes oder intrigenbelastetes Arbeitsklima, komplexe und unüberschaubare Arbeitsabläufe, mangelnde Anerkennung und Wertschätzung. Als wesentlichen auslösenden Faktor beschreibt Prof. Dr. Klas Diederich, wissenschaftlicher Berater der Klinik, ein 12

13 Informationen der Hannoverschen Kassen Nr. 19 Dezember 2008 BUCHBESPRECHUNG Eckhard Roediger (2006): Besser leben lernen Stuttgart, Verlag Urachhaus, 220 S. Dilemma, in dem wir als Zeitgenossen des 21. Jahrhunderts stehen. Wir leben in einer Epoche der Willkür, der sehr weitgehenden Wahlfreiheit in Bezug auf unsere Lebensführung und Lebensgestaltung. Wir können die Nacht zum Tage machen, jagen über Zeitzonen und Datumsgrenzen hinweg um den Globus, essen mit größter Selbstverständlichkeit und zu jeder Jahreszeit Obst und Gemüse aus fernen Weltgegenden. Wir geben uns zufrieden mit einem Brötchen am Schreibtisch, zur Not auch auf dem Bahnsteig, wo wir eigentlich unsere Mahlzeiten am gedeckten Tisch einnehmen könnten. Beispiele für die Auflösung von Ordnungen, in denen wir stehen und die sich über lange Zeiträume auf der Erde entwickelt haben. Lebenskräfte stärken Die moderne Lebensgestaltung schwächt die Lebenskräfte des Menschen, was auf seine Leibesorganisation zurückwirkt. In eben dieser Schwächung des Ätherleibes wird in Heidenheim die entscheidende Entstehungsursache und der Ansatz für die Therapie des Burnout-Syndroms gesehen. Mit pflanzlichen Medikamenten und Heilmitteln werden die Lebenskräfte aufgebaut und gestärkt, verkörpert doch das Reich der Pflanzen diese vegetativen Kräfte am reinsten von allen Naturreichen. Die Medikation ist auf den einzelnen Menschen abgestimmt und wird im intensiven Dialog mit den Patienten und dem Krankheitsverlauf entwickelt. Neben den Universalisten Bryophyllum (Keimblatt) und Treibspitzen von Prunus spinosa (Schlehe) steht eine Vielzahl von Heilpflanzen für spezielle Beschwerden und in unterschiedlicher Darreichungsform zur Verfügung. Besondere Zuwendung erfahren die Patienten durch Wickel, Auflagen, Einreibungen und nicht zuletzt durch das ärztliche Gespräch, das bei Bedarf auch mehrmals täglich stattfindet. Durch die vielfältige aufbauende Arbeit an den Lebenskräften des Menschen unterscheidet sich die Behandlung in Heidenheim deutlich von der anderer Kliniken. Probleme auf seelisch-geistiger Ebene können vielfach durch die Stärkung der Lebenskräfte mit geheilt werden und im ärztlichen Gespräch helfende Impulse erfahren; im Vordergrund stehen hier aber lebenshygienische Maßnahmen und eher selten psychotherapeutische i.e.s.. Die Erfahrung so die behandelnden Ärzte zeigt, dass vieles, was psychotherapeutisch bearbeitet werden musste, sich unter der Therapie der Lebenskräfte auflöst. Burnout ist ein vielschichtiges, komplexes Geschehen, dessen Entwicklung sehr individuell geprägt ist. So kann auch die therapeutische Antwort auf diese Erkrankung sehr unterschiedlich ausfallen. Mit dem Behandlungskonzept der Homöopathisch-Anthroposophischen Klinik in Heidenheim wollten wir Ihnen einen dieser Ansätze vorstellen. Die Klinik ist ein Haus für akute und chronische Erkrankungen, keine Kurklinik. Es werden gesetzlich und privat versicherte Patienten aus ganz Deutschland aufgenommen, die von ihrem ortansässigen Arzt eingewiesen werden. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie oder Ihr behandelnder Arzt sich näher informieren möchten. oder Telefon 0511 / Als ärztlicher Leiter und Psychotherapeut war Eckhard Roediger in der psychosomatischen Abteilung am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe Berlin tätig. Heute ist er als Psychotherapeut und Psychiater in Frankfurt/Main niedergelassen. Die Botschaft des Buches ist: Wir haben die Freiheit, ein gesundes oder krankmachendes Leben zu führen. Und diese Freiheit ist in erstaunlich geringem Maße von den äußeren Verhältnissen begrenzt. Folgt man den Ergebnissen der positiven Psychologie, sind die äußeren Lebensumstände zu 10 % für unsere Lebenszufriedenheit bestimmend, zu 50 % sind es die genetisch-konstitutionellen Anlagen, die verbleibenden 40 % hängen von unserem selbst bestimmten Lebensvollzug ab. Mit diesem Freiheitsraum beschäftigt sich Roedigers Buch. Im Sinne des salutogenetischen Gesundheits- und Menschenbildes wird die geistig-spirituelle Kraft als grundlegend für eine gesund(end)e Lebensführung angesehen und aktiviert. Das gängige bio-psycho-soziale Modell des Menschen wird aus anthroposophischer Sicht um den individuellen Persönlichkeitskern erweitert. Mit zunehmendem Lebensalter gewinnt der bewusste Umgang mit der seelischgeistigen Ebene an Bedeutung, denn wir werden nicht krank an dem, was geschieht, sondern an den Antworten, die wir nicht geben können (S. 52). Gesundheitsvorsorge ist mehr als gesunde Ernährung, sportliche Betätigung, das Meiden von schädigenden Substanzen. Geistig-seelische Übungen, basierend auf Einsicht und freier Willensentscheidung, begründen die Gesundheit von der anderen Seite her. 13

14 Nachrichten Rehabilitierungsprogramm der Vidarklinik in Järna, Schweden Von dieser Seite aus bietet das Buch auch einen Ansatz dafür, wie wir mit Belastungen und Stress umgehen können. Roediger vermittelt auf wenigen Seiten, wie Stress als Reaktion auf äußere Reize und Anforderungen entsteht, wie diese entwicklungsgeschichtlich sinnvolle Reaktion in den heutigen Lebenszusammenhängen ins Leere läuft und bei Dauerbelastung schädigend auf uns zurückwirkt, wenn wir eben nicht die richtigen Antworten darauf suchen und finden. Und zwar auf körperlicher, seelisch-geistiger und sozialer Ebene. Einer facettenreichen Analyse der menschlichen Verfasstheit in ihren modernen Lebenszusammenhängen ist die erste Hälfte des Buches gewidmet. Im zweiten Teil geht es um Veränderungen, die uns durch eine bewusste Lebensführung und konkrete Gestaltung des eingangs erwähnten Freiheitsraumes möglich sind. Sehr lebensnah sind die Hinweise, wie salutogenetische Impulse körperlich, seelisch und geistig im Alltagsleben wirksam werden können: Zwölf Schritte zu einer besseren Selbstorganisation, Wie können wir Kräfte auftanken?, Positive Gestaltung des Zusammenlebens, Wertschätzung und Mitfühlen, aber auch: Die überpersönliche Dimension des Schmerzes um nur einige der behandelten Themen zu nennen. Eckhard Roediger findet eine gut verständliche, zugewandte Sprache und bereichert seinen Text mit Übungen und Sinnsprüchen. Dass im Literaturverzeichnis neben Rudolf Steiner, Georg Kühlewind und dem Dalai Lama auch Michael Endes Jim Knopf und Momo vertreten sind, ist bezeichnend für die lebendige Frische, die dieses Buch bei aller fachlichen Fundiertheit durchzieht. Es ist kein Buch, das sich mit einmaligem Lesen erschöpft und erledigt hat es will erlesen, erlebt und erübt werden. Solveig Steinmann-Lindner Seit dem Herbst hat der Sozialfonds der Hannoverschen Unterstützungskasse begonnen, den Kontakt mit der Vidarklinik in Järna zu intensivieren. Die Vidarklinik liegt südlich von Stockholm in der Nähe der Ostsee in schöner ländlicher Gegend. Ziel ist es, für Versicherte im Waldorf-Versorgungswerk auch Angebote im Norden zu haben, wenn es um Burnout und stressbedingte Störungen geht. Die Vidarklinik verfügt über reichhaltige Erfahrungen in diesem Bereich und bietet zwei- bis vierwöchige Programme an mit folgenden Zielen: die persönliche Situation zu erkennen und mit ihr umgehen zu lernen Balance zu finden zwischen Aktivität und Ruhe Harmonisierung des Tag-Nachtrhythmus den Umgang mit sich selbst und mit anderen zu pflegen innere Ruhe zu erlangen und neue Kraft zu schöpfen Erlernen von Selbstpflege. Jeder Patient bekommt ein eigenes Behandlungsschema. Anne Ingeborg Haugholt Um auch nach abgeschlossenem Aufenthalt die Selbstpflege weiterhin fortsetzen zu können, werden verschiedene Übungen und äußere Anwendungen erlernt. Man kann sagen, dass es um Hilfe zur Selbsthilfe geht. Es wird lacto-vegetarische Kost serviert. Unsere Küche legt großen Wert auf gute Qualität. Die Rohwaren sind aus biologisch-dynamischem oder zumindest biologischem Anbau. Wenn Sie mehr über die Vidarklinik wissen möchten: Homepage: (leider nur in schwedischer Sprache). Weitere Informationen erhalten Sie von Christine Loser, Krankenschwester und Kunsttherapeutin und Anne Ingeborg Haugholt, Krankenschwester in Järna. Oder von Solveig Steinmann-Lindner bei den Hannoverschen Kassen, 14

15 Informationen der Hannoverschen Kassen Nr. 19 Dezember 2008 Individuelle Initiative und Führung Vom Thema Führung können LehrerInnen und Geschäftsführer an Waldorfschulen ein langes Lied singen. Manchmal ist es ein Klagelied, manchmal auch ein zuversichtliches Zukunftslied. Deutlich ist auch, dass es dabei weder um ideologische Modelle noch um pragmatisches Hauruck gehen kann. Es geht mehr darum, gemachte Erfahrungen tatsächlich ernst zu nehmen. Den Grundton liefert in jedem Fall das Ziel, eine gute Schule für Kinder, Eltern, Lehrer und andere Mitarbeiter zu gestalten. Wir haben zwei erfahrene Geschäftsführer, Peter Häuser und Andreas Rebmann um einen persönlichen Erfahrungsbericht gebeten. Wir verbinden damit die Hoffnung, den notwendigen Dialog zum Thema Führung an Waldorfschulen weiter zu befördern. Die Leserinnen und Leser sind herzlich eingeladen weitere Sichtweisen beizutragen. Schulleitung als delegierte Führungs-Aufgabe Lehrerin wäre ich gerne noch länger geblieben, aber wegen der Selbstverwaltung bin ich dann doch in Rente gegangen. Dieser Satz einer Kollegin, mit der ich einmal in den Räumen der Hannoverschen Kassen sprach, fiel mir wieder ein, als wir in Lensahn mit der praktizierten Selbstverwaltung an Grenzen stießen. Obwohl das Kerngeschäft einer jeden Schule im Unterrichten der Schüler besteht und alle anderen Aktivitäten an einer Schule dazu dienen, diesen Unterricht zu ermöglichen und zu erleichtern, konnte der gegenteilige Eindruck entstehen: die Selbstverwaltung der Schule nahm einen so großen Umfang an und wurde so schwerfällig und auch ineffektiv, dass das Kerngeschäft dadurch erschwert wurde und manche Kollegen über das als erträglich empfundene Maß hinaus belastet waren. Text: Peter Häuser Das Modell der mit allen Mitarbeitern besetzten Schulführungskonferenz führte trotz regelmäßiger und jeweils stundenlanger Treffen nicht dazu, dass Entscheidungen getroffen, Briefe beantwortet und Vorgänge zu Ende geführt wurden. Getroffene Absprachen wurden nicht eingehalten, die Einhaltung von Zielen wurde nicht kontrolliert. In dieser Situation hat an der Waldorfschule Lensahn vor inzwischen vier Jahren mit Zustimmung der Schulführungskonferenz eine Schulleitung bestehend aus drei Lehrern und dem Geschäftsführer begonnen, den Schulalltag zu organisieren. Auch wenn nicht alle Kollegen dieses neue Gremium für zwingend erforderlich gehalten hatten, wurde die neue Schulleitung nach einem halben Jahr Probezeit in ihrer Funktion und Besetzung in geheimer Wahl bestätigt. Die Schulleitung ist für drei Jahre gewählt, dann wird eine neue Schulleitung bestimmt. Selbst innerhalb dieser drei Jahre ist eine Abberufung einzelner Schulleitungsmitarbeiter oder der gesamten Schulleitung möglich. In der Waldorfschule Lensahn stehen Neuwahlen noch in diesem Jahr an. Unsere Arbeit haben wir inzwischen folgendermaßen strukturiert: sämtliche Mitglieder der vierköpfigen Schulleitung an der Waldorfschule Lensahn treffen sich regelmäßig zweimal pro Woche und arbeiten dabei wöchentlich etwa 20 bis 30 Tagesordnungspunkte ab. Inklusive der Nachbearbeitung, nämlich der Erledigung verteilter Aufgaben, bedeutet dies einen Arbeitsaufwand von ca. 6 Stunden pro Woche und Schulleitungsmitglied. Die Schulleitung an der Waldorfschule Lensahn bearbeitet das Alltagsgeschäft, bereitet weit reichende Entscheidungen so vor, dass sie in der Internen Konferenz besprochen werden können, trifft Vorentscheidungen in personellen Angelegenheiten und sorgt für einen stabilen wirtschaftlichen Rahmen. Die Schulleitung ist ansprechbar für alle Mitarbeiter, alle Eltern und Schüler. Sie kann Aufgaben delegieren und die Erledigung überwachen. Sie führt Mitarbeitergespräche. Die Schulleitung kann die Schule rechtzeitig auf zu erwartende Ereignisse vorbereiten. Sie muss Ihre Arbeit in der Internen Konferenz rückbesprechen. Ein Beispiel: als in Schleswig-Holstein Zuschusskürzungen anstanden und gleichzeitig die Schülerzahlen in der Schule zurückgingen, war es Sache der Schulleitung, ein Konzept zu erarbeiten und gemeinsam mit dem Kollegium umzusetzen, das den wirtschaftlichen Bestand der Schule sichern und gleichzeitig Gehaltskürzungen vermeiden konnte. Natürlich gibt es gegen eine solche Arbeitsweise Vorbehalte. Ein häufig gehörter Vorwurf lautet, dass in einer Schulleitung ein Machtzentrum entsteht. 15

16 Nachrichten Dieser Vorwurf verkennt, dass es stets darauf ankommt, wie die vermeintliche Macht legitimiert ist und wie sie kontrolliert wird. Dem haben wir durch das Erfordernis einer Wahl und der befristeten Amtsperiode Rechnung zu tragen versucht. Außerdem trifft die Schulleitung in wesentlichen Belangen die Entscheidung nicht selbst, sondern bereitet den Sachverhalt lediglich zur Entscheidung für die Interne Konferenz vor, kontrolliert allerdings auch, dass tatsächlich Entscheidungen getroffen werden. Dadurch kann zumindest der frühere Missstand, dass Entscheidungen nicht getroffen, sondern Problemstellungen ausgesessen wurden, umgangen werden. Außerdem bemüht sich die Schulleitung darum, Entscheidungen so vorzubereiten, dass sie möglichst konsensfähig sind. Erkannt haben wir jedenfalls: Entscheidung und Verantwortung gehören zusammen. Verantwortung ist nicht delegierbar und nicht teilbar. Die Umgestaltung einer Schule hin zu funktionierenden Selbstverwaltungsstrukturen ist selten ohne fremde Hilfe möglich. In unserem Fall hat ein Projekt der Hannoverschen Kassen die Individuelle Initiative und Gesundheit geholfen, die neue Form der Selbstverwaltung zu entwickeln, umzusetzen und über die ersten Jahre erfolgreich zu führen. Peter Häuser, geb. 1948, von 1992 bis 1998 Geschäftsführer der FWS Berlin-Kreuzberg, seit 1998 Geschäftsführer der WS Lensahn (Schleswig-Holstein). Seit vielen Jahren Mitgestalter im Waldorf-Versorgungswerk und Sprecher des Sprecherkreises. Seit 2007 für die WS Lensahn in intensivem Kontakt mit der Partnerschule in Jinhua (VR China). Führung im Spannungsfeld zwischen Individualisierung und Gemeinschaft eine persönliche Reflexion Als ich mich entschloss, zum Thema Führung einen persönlichen (Erfahrungs-) Beitrag niederzuschreiben, wagte ich zunächst den Schritt zurück in meine Kindheit und stellte mir die Frage, wie ich in dieser Lebensphase Führung erlebt hatte. Gleich drei mir wichtige, mich prägende Menschen füllten mein Erinnerungsbild: Mein Vater führte mich durch seine Art, wie er auf Menschen zuging und ließ mich schon früh durch viele Begegnungen mit anderen Menschen und seinem dabei erlebten sozialen Wirken daran teilhaben. Es war eine stille, auf Vertrauen gebaute Führung, ohne Machtanspruch und Kampf. Dagegen erlebte ich Führung bei meiner Mutter als Kontrolle über ein wildes Kind, die mehr aus einer Hilflosigkeit oder gar mangelnder Erfahrung und Kompetenz erwuchs. Und da war noch mein Großvater, der Führung mit Härte verband, gefangen in seiner schicksalhaften Biographie und seinen Erlebnissen im 3. Reich, jedoch mit einer so starken Gerechtigkeit durchsetzt, die seine Härte in der Wirkung wieder weicher werden ließ. Alle diese kurz angedeuteten Formen von persönlich erlebter Führung im Erwachsenwerden waren aber auch durchsetzt von Führungs- oder Leitimpulsen, deren Herkunft ich damals nicht erfassen konnte und die vielleicht heute mehr der Text: Andreas Rebmann geistigen, schicksalhaften Führung des Menschen im Sinne Rudolf Steiners zuzuordnen wären bzw. sind. Wie sich unschwer erkennen lässt, ist somit Führung in seiner Ausführung und seinem Erleben sehr stark verbunden mit den Elementen Macht(anspruch), Härte, aber auch Kompetenz sowie Vertrauensräumen und weiter differenzierbar in gewolltes Sich-führen-lassen sowie Impulsen zur Selbstführung. Insbesondere das Sich-führen-lassen impliziert in unserem heutigen Anspruch nach Individualisierung einen Widerspruch, lässt Ohnmachtsgefühle und soziale Reflexe wie Angst und Widerstand entstehen, die unsere (meist basisdemokratisch) getroffenen Entscheidungen in ihrer Qualität und Nachhaltigkeit eher schwächen. Diesen Aspekt von Führungsschwächung, ob zulassend oder gewollt, erlebe ich von Zeit zu Zeit in meinen Arbeitszusammenhängen als Geschäftsführer einer Waldorfschule. Wenn die Aufgabe, unser Ziel, nicht mehr führt, immer mehr Menschen an allen Entscheidungen beteiligt sein müssen und sich (Mit)Gestaltung an sozialen Entwicklungsprozessen nur an Entscheidungsbeteiligung/-häufigkeit misst, ist die Stagnation oder nur mäßige zukunftsorientierte Entwicklung eines sozialen Organismus wie Waldorfschule vorhersehbar. 16

17 Informationen der Hannoverschen Kassen Nr. 19 Dezember 2008 Wirksamwerden von Entscheidungen Doch was sind die Ursachen dafür, dass nicht mehr die Aufgabe führt? Ich erlebe an dieser Stelle die starke Verunsicherung der Menschen, insbesondere in unseren Arbeitszusammenhängen, die eine hohe soziale Entwicklungs- und Verantwortungserwartung in sich tragen. Die uns gestellten Herausforderungen gewinnen zunehmend an Komplexität und sind ein Zusätzliches zu unseren gesellschaftlichen sowie privaten Herausforderungen oder gar Belastungen. Die Überforderung und der permanent wachsende Anspruch an Verarbeitungskompetenz im Zeitalter von Globalisierung und Informationsflut provozieren Rückzug und Ängste. Ich möchte diese Reflexe zusammenfassen in dem Begriff Misstrauen, das wohl einerseits als eine Schutzgebärde gewertet werden könnte, aber auch andererseits unsere individuelle Durchlässigkeit für Neues, zukünftig Werdendes mindert. Oft erlebe ich dieses Phänomen in Verbindung mit der nicht klaren Trennung zwischen den Ebenen freier Willensentscheidung und des Rechtslebens, sprich das Wirksamwerden von getroffenen Entscheidungen. Zu sehr beobachte ich den Zweifel an einer getroffenen Entscheidung und den sich dann anschließenden Rückfall in die willkürliche Beanspruchung eigener Rechtsräume, obwohl der verabredete Freiraum gemeinschaftlich beschrieben wurde. Genau an dieser Stelle spüre ich meist den größten Reibungsbzw. Herausforderungspunkt in meiner Arbeit. Zum einen das gemeinschaftlich Verabredete oder die in Vereinbarungen gespiegelten äußeren Regeln in der täglichen Arbeit anwenden und auch ihre Einhaltung begleiten. Zum anderen weiterhin Prozessbewusstsein erhalten und zeitgleich im Sinne von Karl-Martin Dietz im Zeichen des Individualismus, geistige Produktivität fortwährend ermöglichen Zudem stellen sich mir in diesen Momenten Fragen zur Selbstführung oder der inneren Haltung. Hierzu zählen für mich Aufrichtigkeit, Verantwortung sowie Verbindlichkeit von an einem Prozess Beteiligten. Denn Führung aus der Aufgabe heraus kann nur gelingen, wenn in gleichem Maße der Einzelne die in Gemeinschaften erlebte Führung als Orientierung auch seiner eigenen (Lebens)Führung und Selbstentwicklung versteht bzw. anerkennt. Wenn es gelingt, die eigene Biographie mit der z. B. einer Schule in ein sich ergänzendes und sich bedingendes Spannungsfeld einzuweben, werden jegliche so dringend notwendigen Impulse auf einen fruchtbaren, sozialen Boden fallen. Und diese Impulse müssen heute mehr denn je aus unserem Inneren erwachsen, wie dies für mich mit den folgenden Worten von Franz Assländer treffend beschrieben ist: Wenn das Außen sich immer schneller verändert, immer weniger trägt oder verfällt, dann wird der Weg nach innen wesentlich, der Weg zu unseren Wurzeln und Werten, zu unserem tiefsten Wesen. Auch erkenne ich in meiner Arbeit, dass Führung als wohltuend erlebt wird, wenn einem Beratungs- oder Entscheidungsprozess das Ziel oder der Handlungsrahmen bzw. im besten Sinne ein Leitbild zugrunde liegt und es den einen Prozess führenden Menschen gelingt, potentiell vorhandene Vielfalt der mitunter widersprüchlichen Sichtweisen zur Sachlage sich entfalten zu lassen. Dabei versuche ich mich persönlich als (Weg)Begleiter, als dem Prozess Dienender zu sehen (bedauerlicherweise erlebe ich gelegentlich, dass diese Form des Dienens als Macht und Autorität empfunden wird), der seine Ansichten und Urteile solange heraushält, bis alle Beteiligten die Verantwortung für ihre eigene Sicht übernommen haben. Es ist diese oft als ein energischer Akt der Selbstüberwindung oder gar als eine Art Opferung des Egos beschriebene Transformation der Identität vom Einzelnen zum Gesamtverantwortlichen. Aus dem bisher Gesagten erschließt sich mir, dass sich hinter gelungener Führung oder gelungenem Geführtwerden offenbar mehr ein Patchwork an Verhaltensweisen und Fähigkeiten verbirgt, als eine eindeutig beschreibbare Kompetenz. Gute Führung lässt sich wohl kaum auf eine Methode reduzieren und findet insbesondere dort statt, wo sich Menschen über die Fallstricke und Widersprüche bewusst sind. Wie gut es doch tut, z. B. nach einem nicht einfachen Konferenzabend den Widersachern oder Ringenden freundlich und mit Herz in die Augen zu schauen und zu vermitteln, dass wir uns mehr an der Herausforderung einer uns gestellten Aufgabe als an unserer unterschiedlichen Persönlichkeit reiben. Wenn dann noch nach einem gelungenen Prozess oder einer vollendeten Aufgabe vielleicht auch nur für einen kurzen Augenblick sich die individuellen, persönlichen Grenzen untereinander auflösen und sich jeder Einzelne im Spiegel der Gemeinschaft wieder findet, sind wir dem Zitat von Laotse sehr nahe gekommen: Das sind die besten Führer, von denen wenn sie ihre Aufgabe vollendet haben alle Menschen sagen: Wir haben es selbst getan. Dies sind für mich die feierlichsten und tiefsten Momente in meiner persönlichen Arbeit als Geschäftsführer und Mensch, welche mich für die aus der Zukunft herannahenden neuen Fragen oder Herausforderungen stärken, aber auch empfänglich machen. Andreas Rebmann, Alter: 50 Jahre, seit 1998 an der Rudolf Steiner Schule Lüneburg als Geschäftsführer tätig. 17

18 Nachrichten Unter mehr als tausend glücklichen Lehrerinnen und Lehrern Eindrücke vom II. Kongress der Schulerneuerer, Lernaufwiegler und Bildungsreformer, Oktober 2008 am Bodensee Text: Rika Pietsch Solveig Steinmann-Lindner Herausforderungen war das Thema des zweiten Kongresses, des im Sommer 2007 gegründeten Archiv der Zukunft-Netzwerks e.v. im Festspielhaus von Bregenz und an verschiedenen Orten rund um den Bodensee. Hier einige Streiflichter vom Kongress. Herausforderungen trauen und muten die LehrerInnen der Reformschule Hamburg- Winterhude ihren Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe zu. Seit drei Jahren nehmen die Jugendlichen der Jahrgangsstufe 7/8 an herausfordernden Projekten teil, beispielsweise an einer Fahrt von Hamburg zur Zugspitze, per Fahrrad, 80 km am Tag, Selbstverpflegung mit 7,00 Euro pro Tag und Person, geschlafen wurde, wo und wie es sich ergab. Alle hielten durch und bewältigten auch Krisen, die nach den Worten des betreuenden Lehrers, Holger Butt, geradezu erwünschter Bestandteil des Geschehens sind. Kommentar eines Schülers:...wenn ich (später) mal ein Problem habe, kann ich mich daran erinnern, dass ich als 14-Jähriger mit dem Fahrrad von Hamburg zur Zugspitze gefahren bin. Der Nestor der Reformpädagogik, Prof. Dr. Hartmut von Hentig, schlägt vor, die Schule während der Pubertät vorübergehend auszusetzen. Die jungen Menschen wollen sich in dieser Zeit bewähren, wollen sich selbst erkunden und wissen, wer sie sind. Ulrike Kegler, Schulleiterin der staatlichen Montessorischule in Potsdam, nimmt diese Herausforderung an und geht mit den Schülerinnen und Schülern der 7. Klasse ganz aus der Schule heraus. Gearbeitet wird zusammen mit dem Landwirt und Pädagogen Matthias Peters auf einem völlig heruntergekommenen Grundstück an einem See, das echte Fragen und Aufgaben in Fülle bietet. Ulrike Kegler ist Mitbegründerin und Vorstandsmitglied des AdZ-Netzwerks. Täglich herausgefordert werden die Lehrkräfte aller Schulformen und Altersstufen durch die große Vielfalt, die Bandbreite der Begabungen und des Entwicklungsstandes der Kinder und Jugendlichen. Prof. Dr. Remo Largo, Kinderheilkundler und Entwicklungspädiater, untersuchte in der Zürcher Longitudinalstudie mehr als 700 Kinder von der Geburt bis zum Erwachsenenalter. Kinder sind von Anfang an verschieden und werden immer verschiedener, machen ihre ersten Schritte im Alter von 10 bis 20 Monaten, sprechen das erste Wort mit 11 oder mit 30 Monaten, haben mit fünf Jahren einen aktiven Wortschatz von 1000 oder von 8000 Wörtern, sind mit sieben Jahren feinmotorisch so geschickt wie andere mit 16 Jahren, können lesen mit drei Jahren oder mit acht Jahren. Und erhebliche Unterschiede bleiben bestehen. So weist der Entwicklungsstand von 7-Jährigen eine Altersspanne von 5,5 bis 8,5 Jahren auf, mit 13 Jahren eine Spanne von 10 bis 16 Jahren, bei Jungs von 9 bis 15 Jahren. Dieser Variabilität kann Schule und Familie nicht durch Normalstellung gerecht werden. Largos Antwort: individualisierter Unterricht (selbstbestimmt, aktiv, selektiv) an Gesamtschulen als pädagogische Herausforderung und gesellschaftliche Verpflichtung. Eine staatliche Grund- und Hauptschule mit 700 Schülerinnen und Schülern, eine Ganztagsschule (von 7:00 bis 18:00 Uhr), 28 Nationen sind an der Schule vertreten, und jeder ist willkommen, niemand muss die Schule verlassen. Und als wäre dies nicht Herausforderung genug, garantiert man jeder Schülerin und jedem Schüler 18

19 Informationen der Hannoverschen Kassen Nr. 19 Dezember 2008 den Einstieg in die Arbeitswelt, auf dem ersten Arbeitsmarkt. Josef Brugger leitet diese Schule, die Pestalozzischule in Friedrichshafen und setzt auf die Arbeit in hochkompetenten und eigenverantwortlichen Teams aus Lehrkräften, Sozialarbeitern und Sozialpädagogen, die für jedes Kind / jeden Jugendlichen einen eigenen Förderplan erstellen. Es gibt verschiedene Schwerpunkte, eine Bläserklasse, eine Fußballklasse, eine Waldgruppe. Mehrere Schülerfirmen sind entstanden (u.a. eine Catering-Firma). Alle Ressourcen werden mobilisiert, auch die des Schulumfeldes, um alle Schülerinnen und Schüler in den Beruf zu führen. Das Methodos-Projekt, eine selbst gesuchte Herausforderung: 10 SchülerInnen der 12. Klasse einer Freien Waldorfschule in Freiburg, meldeten sich 2007 von der Schule ab, um sich, zwar mit Unterstützung von selbst gesuchten LehrerInnen, jedoch weitgehend selbständig, auf das externe Abitur vorzubereiten. Das ganze Projekt zu organisieren und zu strukturieren gehörte zum Lebenslehrstoff. Für jeden Schüler, jede Schülerin wurde seine, ihre ganz eigene Lernmethode gesucht. LehrerInnen waren BeraterInnen für ihren Fachbereich. Wo das misslang, gab es auch Kündigungen. Gelernt wurde an 6 Tagen der Woche von 9 bis 17 Uhr. Tägliche und wöchentliche Reflexionszeiten für die Standortbestimmung im Lernprozess wurden ein wichtiges Ritual: Wo stehe ich? Was brauche ich heute? Was in dieser Fachstunde? Sophia Wälde, selbst ehemalige Waldorfschülerin und Initiatorin des Projekts, begleitete und unterstützte die Gruppe. Von den 10 SchülerInnen, wovon 4 nicht zum Abitur zugelassen worden waren, bestanden 8 das externe Abitur. In diesem Jahr haben sich wieder Schüler- Innen zusammengefunden, die mit dem Methodos-Projekt ihre Reifeprüfung ablegen wollen. Sie werden eine andere Form, ihre Form und ihre Rituale finden. Auch dies war möglich auf dem Kongress der Schulerneuerer: sich einzulassen auf die Gedankenwelt der Philosophin und politischen Theoretikerin, wie sie sich selber bezeichnete, Hannah Arendt (H.A.). Reinhard Kahl (R.K.) berichtete mit Tondokumenten aus Vorträgen und Interviews. >Jeder Mensch steht an einer Stelle in der Welt, an der noch niemand vor ihm stand.< H.A. R.K.: Ein Primzahlenmensch ist ein Mensch, der nur durch 1 und durch sich selber teilbar ist. >Die Welt liegt zwischen den Menschen, und dieses Zwischen der Menschen ist heute bedroht.< H.A. R.K.: dieses Zwischen meint die Öffentlichkeit und das Licht der Öffentlichkeit. Da tritt man in die Freiheit, als Raum, der nicht definiert ist. Wir kommen mit einer >ursprünglichen Fremdheit< auf die Welt. Wir kommen auf die Welt, >...um auf unsere Fremdheit zu verzichten.< H.A. R.K.: Wenn man mit anderen zusammen handelt, tritt man als ein Jemand in Erscheinung. Dadurch verzichtet man auf die Fremdheit. >Die Erwachsenen weigern sich, die Verantwortung für die Welt zu übernehmen, in die sie die Kinder hineingeboren haben.< H.A. R.K.: Verantwortung für die Welt übernehmen, gerade wenn man nicht einverstanden ist. Abstandnehmen von einer Untermietermentalität. Erwachsene müssen erwachsen gewordene Erwachsene sein. Kinder kommen immer in eine fragile Welt, diese Welt dient den Sterblichen für eine begrenzte Zeit als Heimat. In der Erziehung entscheidet sich, ob wir die Welt genug lieben. >Der Anfang ist auch ein Gott, wo er waltet, rettet er alles.< Hannah Arendt Die Atmosphäre des Kongresses und die Stimmung unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren geprägt von Aufbruch, Mut und Freude. Das Lernvirus grassiert und verbreitet ansteckende Gesundheit. In einem Buch und einer DVD werden der I. und der II. Kongress der Schulerneuerer, Lernaufwiegler und Bildungsreformer dokumentiert. Die auf beiden Kongressen gezeigten Filme und ein Video-Mitschnitt von Remo Largos Vortrag sowie Impressionen vom Bodenseekongress sind zu sehen und zu lesen. Ende des Jahres kann die Dokumentation bestellt werden über: 19

20 Nachrichten Erfolgreiche Sanierung der Hannoverschen Alterskasse VVaG Text: Regine Breusing Bereits in unserem letzten Info- Brief haben wir über die Sanierungsmaßnahmen der Alterskasse berichtet (Heft Nr. 18, S ). Nun wollen wir Sie abschließend gerne über den erreichten Stand der Sanierung informieren. Insgesamt haben 135 von 150 Einrichtungen Sanierungsvereinbarungen unterschrieben. Das entspricht einem Volumen von mehr als EUR 5,6 Mio. Einige der Einrichtungen konnten einer Leistungskürzung wegen der Höhe sowie aus Bilanzierungsgründen nicht zustimmen, haben der Hannoverschen Alterskasse VVaG jedoch ein Nachrangdarlehen zur Verfügung gestellt und damit die Eigenkapitalbasis der Versicherung gestärkt. Lediglich eine Einrichtung hat nach Abgabe der Sanierungsvereinbarung ihr Versicherungsverhältnis mit der Hannoverschen Alterskasse VVaG gekündigt, führt jedoch einige wenige Versicherungen in der Hannoverschen Pensionskasse VVaG fort. Wir haben uns bereits bei allen betroffenen Einrichtungen ganz herzlich für die Bereitschaft, ihre Hannoversche Alterskasse VVaG mitzutragen, bedankt, möchten dies jedoch auf diesem Wege nochmals öffentlich tun. Bei uns allen ist neben dem Gefühl der Dankbarkeit durch die Überwindung der Schwierigkeiten eine Kraft entstanden, die uns trotz Änderung des 6 SGB VI (s. Seite 21) wieder zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt. Inzwischen haben unsere Wirtschaftsprüfer den Geschäftsjahresabschluss per geprüft und der Kasse einen uneingeschränkten Prüfungsvermerk erteilt. Dabei wurde bestätigt, dass von den vorsichtigerweise kalkulierten Wertberichtigungen in Höhe von EUR 6,6 Mio. tatsächlich nur ca. EUR 5,3 Mio. vorgenommen werden mussten. Gleichzeitig fiel der Risikoüberschuss aus den Versicherungen noch etwas höher aus als erwartet. Jetzt geht es darum zu ermitteln, wie hoch die erste Teil-Kompensation der Sanierungslast auf der Mitgliederversammlung am vorgeschlagen werden kann. Dabei werden in Absprache mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zuerst die notwendigen Solvabilitätsanforderungen erfüllt werden müssen sowie eine Sanierung der Tarife aufgrund geänderter Sterbewahrscheinlichkeiten. Auch hierüber hatten wir bereits auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 23. Juni 2008 berichtet. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat dem Technischen Geschäftsplan Sanierung zugestimmt und damit oben beschriebene Vorgehensweise möglich gemacht. Insgesamt sind wir von der Zusammenarbeit mit den betroffenen Einrichtungen sehr positiv beeindruckt und sehen gestärkt und voller Hoffnung in die Zukunft. Kapitalanlage-Beirat beginnt seine Arbeit Nach der Sanierung von Hannoverscher Pensionskasse und Hannoverscher Alterskasse soll besonders die Frage der Nachhaltigkeit der Kapitalanlagen ein Schwerpunktthema in unserer weiteren Arbeit sein. Hierfür wurde ein Kapitalanlage-Beirat ins Leben gerufen. Zu einer Mitarbeit bereit erklärt haben sich erfreulicherweise: Dominique Döttling, Unternehmensberaterin. Sie war u.a. Mitglied in der Kommission für die Nachhaltigkeit in der Finanzierung der Sozialen Sicherungssysteme (Rürup-Kommission). Herbert Meier, Vorstand der GLS Treuhand in Bochum. Dr. Ingo Schoenheit, Geschäftsführender Gesellschafter von IMUG - Beratungsgesellschaft für sozial-ökologische Innovationen mbh, Hannover Dr. Solveig Steinmann-Lindner, Mitarbeiterin der Hannoverschen Kassen Aufgabe des Beirats soll es sein, die Anlagen der Hannoverschen Kassen unter Berücksichtigung nachhaltiger Anlagepolitik kritisch zu diskutieren sowie die Hannoverschen Kassen in Bezug auf nachhaltige Anlagen zu beraten und zu kontrollieren. 20

21 Informationen der Hannoverschen Kassen Nr. 19 Dezember 2008 Lebendige Weiterentwicklung des Waldorf-Versorgungswerkes Zur Änderung des 6 SGB VI Befreiung von der Rentenversicherungspflicht für Lehrer und Erzieher an freien Schulen Text: Regine Breusing Kaum hatten wir im September 2008 die zur Sanierung der Alterskasse notwendigen Sanierungsvereinbarungen von den Einrichtungen erhalten und wieder durchgeatmet, erreichte uns die Nachricht, dass die Bundesregierung plante, den 6 des sechsten Sozialgesetzbuches (SGB VI) zu ändern. Durch diese Änderung sollte die Befreiungsmöglichkeit der Lehrer und Erzieher von der Rentenversicherungspflicht stark eingeschränkt werden. Im Einzelnen waren folgende Änderungen vorgesehen: Die Befreiungsmöglichkeit sollte nur noch für Lehrer an freien Schulen, jedoch nicht mehr für Lehrer oder Erzieher an Anstalten, also Kindergärten, Heimen usw. gelten. Zusätzlich würde die Befreiung an Bedingungen geknüpft, die im 5 SGB VI neu hinzugefügt wurden. a) Dem Lehrer muss zusätzlich ein beamtenähnliches Gehalt gezahlt werden sowie eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und b) eine Beihilfe zugesagt werden. Was für alle übrigen von der Rentenversicherungspflicht zu Befreienden alternativ zuzusagen ist, nämlich a) oder b) sollte für die Lehrer nur kumulativ gelten. Ein Bestandsschutz war für alle bis zum von der Rentenversicherungspflicht befreiten Versicherten vorgesehen. Eine Erörterung des Gesetzes fand bereits 10 Tage später, also Mitte Oktober, im Bundesrat statt. Danach ging das Gesetz wieder zurück an die Bundesregierung, wo es als nächstes im Ausschuss für Arbeit und Soziales am besprochen werden sollte und danach in einer 2. und 3. Lesung in der Plenarsitzung des Bundestages, womit diese Gesetzesänderung verabschiedet gewesen wäre. In Zusammenarbeit mit dem VdP (Verband deutscher Privatschulen), dem Bund der Freien Waldorfschulen und dem Verband der Heilpädagogischen Einrichtungen konnte erreicht werden, dass diese offizielle Stellungnahmen und Einsprüche an den Bundestag sowie den Ausschuss für Arbeit und Soziales abgaben. Gespräche fanden unsererseits mit dem verantwortlichen Bearbeiter dieser Gesetzesvorlage statt. Gleichzeitig haben wir alle Mitgliedseinrichtungen gebeten, ihrerseits Widerspruch bei ihren Bundestagsabgeordneten sowie den Mitgliedern des zuständigen Ausschusses einzureichen. Täglich erreichten uns mehrere Telefonate bzw. s von Mitgliedseinrichtungen, die diese Möglichkeit genutzt haben, um für die Erhaltung der Befreiungsmöglichkeit in der bisherigen Form zu kämpfen. Wahrscheinlich durch den größer werdenden Druck wurde die Anhörung im Ausschuss kurzerhand auf den sowie die 2. und 3. Lesung auf den vorgezogen. Zu einem Verzicht auf diese Gesetzesänderung konnten wir den Gesetzgeber nicht bewegen, allerdings wurde auf die zahlreichen Eingaben hin eine Änderung zugunsten eines weiter als ursprünglich geplanten Bestandsschutzes erreicht. Das Gesetz sieht jetzt vor, dass nicht nur alle bis zum von der Rentenversicherungspflicht befreiten Lehrer und Erzieher weiterhin die beamtenähnliche Versorgung in Anspruch nehmen können, sondern dass darüber hinaus alle Einrichtungen, die bis zur 3. Lesung ( ) dem Versorgungswerk beigetreten sind, zukünftig Lehrer von der Rentenversicherung nach bisher geltendem Recht befreien lassen können. 21

22 Nachrichten Der Fortbestand des Waldorf- Versorgungswerkes ist damit gesichert. Da wir erst 7 Tage vor der 3. Lesung von der Terminänderung und der Änderung des Bestandsschutzes erfuhren, wurden alle Schulen sowie alle Heilpädagogischen Einrichtungen und Schulen, die dem Waldorf-Versorgungswerk bisher noch nicht beigetreten waren, angeschrieben und ihnen die Möglichkeit eröffnet, dem Versorgungswerk noch bis zur 3. Lesung beizutreten, um für ihre MitarbeiterInnen die Möglichkeit der beamtenähnlichen Versorgung aufrecht zu erhalten. Die Resonanz war so groß, dass wir in den nächsten Jahren nochmals einen großen Wachstumsschritt machen werden. Und dann??? werden Sie fragen. Die Hannoverschen Kassen sind und bleiben ein lebendiger Unternehmensverbund. Wir arbeiten mit Hochdruck an der Frage der Krankenbeihilfe und Lohnfortzahlung und vielen weiteren Zukunftsprojekten. Auf jeden Fall wird auch die Hannoversche Alterskasse VVaG keine sterbende Kasse sein. Das Beitragsvolumen wird in den nächsten Jahren wachsen, bevor es sich auf einen gewissen Wert, der deutlich über dem jetzigen von ca. EUR 1,1 Mio. monatlich liegt, einpendeln wird. Wir werden weiterhin nachrückende junge Lehrer an den befreiten Schulen aufnehmen können. Die Renten aus dem Waldorf-Versorgungswerk sind auf jeden Fall sicher, da es sich bekanntermaßen um Versicherungen im Kapitaldeckungsverfahren handelt. Anders als bei der gesetzlichen Rentenversicherung, die auf einem Umlagesystem aufgebaut ist, ist bei der Hannoverschen Alterskasse zum Beginn der Rentenzahlung ausreichend Kapital vorhanden, um daraus die Renten bis ans Lebensende des Versicherten zahlen zu können. Dafür garantieren sowohl unser verantwortlicher Aktuar als auch die Aufsichtsbehörde mit ihren Prüfungsvermerken sowie Genehmigungen der Tarife und der versicherungsmathematischen Berechnungen. Die Änderung des SGB VI ist für uns ein erneuter Anstoß das Waldorf-Versorgungswerk weiter auszubauen. Krankenbeihilfe und die weitere Ausgestaltung freiwilliger Leistungen aus dem Sozialfonds sind hier wichtige Themen der Unterstützungskasse. Weitere Aussichten Der Bedarf an betrieblicher Altersversorgung in Form von Zusatzversorgung wird weiterhin wachsen. Auf diesem Gebiet werden weitere attraktive Angebote gefragt sein. Gerade in diesen Tagen haben wir uns im Leitungskreis der Hannoverschen Kassen in einer bereits lange geplanten Klausurtagung mit dem Thema Strategie 2015 auseinandergesetzt und Perspektiven für die nahe sowie weitere Zukunft erarbeitet. Über die Ergebnisse würden wir Sie gerne auf unserer Mitgliederversammlung ( ) informieren, zu der Sie herzlich eingeladen sind. Sollten Sie Fragen und Gesprächsbedarf zu diesem Thema haben, rufen Sie uns gerne an. Falls gewünscht, bieten wir auch die Möglichkeit zu Gesprächsrunden in Ihrer Region, wenn genügend Menschen Interesse daran haben. Dank Auch hier an dieser Stelle nochmals der Dank an alle Menschen, die sich mit uns gegen die Änderung des 6 SGB VI eingesetzt haben und mit deren Hilfe wir zumindest den Kompromiss des erweiterten Bestandsschutzes erreichen konnten, so dass die Fortführung des Waldorf-Versorgungswerkes gesichert ist! 22

23 Informationen der Hannoverschen Kassen Nr. 19 Dezember 2008 Anwartschaftsmitteilungen oder: Wann erhalte ich von welcher Kasse Post? Regine Breusing Kathrin Maleck Im Oktober haben Sie vielleicht wieder einmal Post von uns bekommen, in Form einer Beitrags- und Anwartschaftsmitteilung der Hannoverschen Pensionskasse VVaG. Darunter waren auch etliche Bestätigungen, die eine Beitragszahlung von EUR 0,00 auswiesen. Diese Mitteilungen haben wir in den vergangenen Jahren nicht versandt, um keine Irritationen entstehen zu lassen. Auf der anderen Seite wollen wir Sie gerne umfassend informieren und werden Ihnen zukünftig in jedem Jahr eine Mitteilung über Ihre bestehende Versicherung zukommen lassen, auch wenn sich im Vergleich zum vergangenen Jahr keine Änderung ergeben hat. Nicht zuletzt sieht auch eine Änderung des Versicherungsvertragsgesetzes VVG diese Mitteilungspflicht vor. Die Irritation entstand jetzt an der Stelle, wo die Versicherten weiter bei uns versichert sind, jedoch anstelle der Zusage der Hannoverschen Pensionskasse VVaG die Direktzusage des Arbeitgebers getreten ist, die in der Hannoverschen Alterskasse VVaG rückgedeckt wird. In diesen Fällen hat der Arbeitgeber weiter Beiträge an die Hannoversche Alterskasse VVaG gezahlt, erhält von dieser auch Mitteilungen über die erworbenen Anwartschaften für seine MitarbeiterInnen und sollte diese Information an diese weiterleiten. Die vor dieser Zeit der Direktzusage erworbenen Anwartschaften bei der Hannoverschen Pensionskasse VVaG bleiben bestehen und hierüber haben wir die Anwartschaftsmitteilungen versandt. Versicherung ist manchmal ein kompliziertes Thema, besonders weil wegen der verschiedenen möglichen Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung verschiedene Rechtsträger beteiligt sind. Zum besseren Verständnis hier noch einmal der Überblick: Beiträge Pensionskasse bav Rente Einrichtung Mitarbeiter Versorgungszusage Einrichtung Mitarbeiter beitragsorientierte Zusage Beiträge Hannoversche Pensionskasse VVaG Der Arbeitgeber wird Mitgliedseinrichtung der Hannoverschen Pensionskasse VVaG und meldet im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung die MitarbeiterInnen dieser Einrichtung bei der Pensionskasse an. Die MitarbeiterInnen werden Mitglieder der Hannoverschen Pensionskasse VVaG. Der Arbeitgeber zahlt Beiträge in diese Kasse ein. Durch die Einzahlung erwerben die Mitarbeiter- Innen unmittelbare Ansprüche bei der Pensionskasse und erhalten später eine Rente direkt von der Hannoverschen Pensionskasse VVaG. Hannoversche Alterskasse VVaG Die MitarbeiterInnen erhalten eine direkte Versorgungszusage für die spätere Rente von ihrem Arbeitgeber. Die Einrichtung wird Mitglied in der Hannoverschen Alterskasse VVaG. Der Arbeitgeber schließt zur Rückdeckung dieser Versorgungszusage bei der Hannoverschen Alterskasse Versicherungen auf den Namen seiner MitarbeiterInnen ab, zahlt Beiträge und erwirbt einen Anspruch in dieser Kasse. Im so genannten Versorgungsfall Hannoversche Kassen Alterskasse bav Einrichtung Mitarbeiter Rente Rente zahlt die Hannoversche Alterskasse VVaG dem Arbeitgeber die Rente aus und dieser leitet sie nach Abzug von ggf. anfallenden Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen an den Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin weiter. Hannoversche Unterstützungs- kasse e. V. Unterstützungskasse Beiträge WVW + bav Sozialfonds Rente Versorgungszusage Diese ist ein gemeinnütziger Dachverband mit den drei Säulen: Betreuung der Mitgliedseinrichtungen, Gestaltung des Sozialfonds, Forschungs- und Entwicklungsaufgaben. Versicherungstechnisch gesehen ist eine Einrichtung Mitglied in der Unterstützungskasse und in der Alterskasse. Die Versicherungsverhältnisse sind dieselben wie die unter Hannoversche Alterskasse VVaG beschriebenen. Die Unterstützungskasse übernimmt zusätzlich unter Berechnung einer Kostenumlage die anfallenden Verwaltungsaufgaben für die Einrichtung. Die Einrichtung wird dadurch entlastet. Die Mitarbeiter- Innen dieser Einrichtung werden dann direkt von der Unterstützungskasse betreut und die Auszahlung der späteren Rente erfolgt ebenfalls über diese. 23

24 Nachrichten PORTRAIT MITGLIEDSEINRICHTUNG Das Lehrerseminar für Waldorfpädagogik Kassel Seit über 20 Jahren bürgt der Standort Kassel mit seinen Fortbildungsveranstaltungen, Forschungstreffen, Lehrplangruppen, seinen Publikationen und seinen neu entwickelten Lehrmitteln, vor allem aber durch seine Ausbildungsgänge für Waldorflehrer für Erneuerung, Vertiefung und echte Verbundenheit mit der pädagogischen Praxis. Tätigkeitsschwerpunkte und Dozenten Diese Qualitäten resultieren aus der dreifachen Einbindung der Mitarbeiter des Lehrerseminars als unterrichtende Pädagogen in den Waldorfschulen, als Mitglieder von Fachgruppen in der pädagogischen Forschung und als Dozenten am Seminar. Neben den hauptamtlichen Dozenten für Waldorfpädagogik, Kunst, Naturwissenschaften und Kulturwissenschaften arbeiten über 50 freie Dozenten und tätige Waldorflehrer im Seminarbetrieb sowie an verschiedenen Forschungsprojekten mit. Somit wächst aus erfreulicher Vielfalt eine Kultur der Vertiefung und Weiterentwicklung der Waldorfpädagogik. Die Dynamik, die aus dieser Mehrfachbindung entsteht, prägt das Leben der Einrichtung in allen Bereichen: durch Fragen neuer Studenten wird stets die Auseinandersetzung mit aktuellen Forschungsständen angeregt, dies wirkt auch auf die Forschungsprojekte, deren Ergebnisse bzw. Problemstellungen wiederum in die laufenden Lehrveranstaltungen Einzug halten. Der enge Austausch mit tätigen Kollegen an den Schulen sowie die eigenen Unterrichtserfahrungen der Dozenten sorgen dafür, dass die dem Unterricht zugrunde liegenden Ideen und Materialien an den Fragestellungen heutiger Schüler orientiert sind. Aus- und Fortbildungsangebote Im modularisierten Vollzeitstudium können sich Studierende auf Ihre Tätigkeit als Oberstufenlehrer/in an Waldorfschulen vorbereiten. Hier wechseln sich intensive Studienzeiten in Kassel und professionell begleitete Praxiszeiten an Ausbildungsschulen ab. Das Studium wird in Kooperation mit der Alanus-Hochschule, Alfter durchgeführt und deckt etwa 60% der Lehrveranstaltungen des dortigen Masterstudiengangs (Master of Arts in Pädagogik) ab. Im Blockstudium (Oberstufe, Klassenlehrer, Handarbeitslehrer) erfolgt die Ausbildung berufsbegleitend. Neben den zwei- bzw. dreiwöchigen Blockkursen in Kassel werden außerdem Fachwochen und Wochenendseminare zu speziellen Themen angeboten, die das Angebot abrunden. Zwischen diese Veranstaltungen schalten sich ausgedehnte Praxisphasen in den Ausbildungsschulen. Zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen für Mittel- und Oberstufenlehrer, die auch von erfahrenen Waldorflehrern gerne wahrgenommen werden, ergänzen das Lehrerbildungsprogramm. Die Lehrmittelabteilung Die Pädagogische Forschungsstelle, Abteilung Kassel, vertreibt Unterrichtsmaterial, das aus der Praxisforschung hervorgegangen ist. Das betrifft einerseits Lehrmittel zum naturwissenschaftlichen Experimentalunterricht und andererseits Bücher, die Themen des Unterrichts vertiefen. Stephan Sigler Lehrerseminar für Waldorfpädagogik Kassel, Brabanter Str. 30, Kassel 24

25 Informationen der Hannoverschen Kassen Nr. 19 Dezember 2008 PERSONALIA Otto Treisch zu neuen Ufern Neuer Vorstand ab August 2009 Neu bei den Hannoverschen Kassen Otto Treisch, zum in den Vorstand der Hannoverschen Pensionskasse und der Hannoverschen Alterskasse eingetreten, zieht es zu neuen Ufern: Nachdem die Alterskasse und die Pensionskasse wieder auf gutem Weg sind, habe ich mich nach langem Überlegen dazu entschlossen, zum Ende des Geschäftsjahres aus dem Vorstand auszuscheiden. Ich bin fest davon überzeugt, dass nach der Sanierungsphase nun andere Kräfte gefordert sind. Sehr gern möchte ich den Kassen weiter verbunden bleiben, zumal ich hier sehr viele interessante Menschen kennen gelernt habe. Otto Treisch wird seine Vorstandstätigkeit zum 31. Juli 2009 beenden. Der Aufsichtsrat bedauert das sehr, kann aber die Beweggründe für diese Entscheidung gut verstehen. Für die Nachfolge von Otto Treisch hat der Aufsichtsrat bereits nach Sichtung mehrerer interner und externer Bewerbungen ein fachlich und menschlich sehr kompetentes neues Vorstandsmitglied gefunden, das die Arbeit von Otto Treisch gut fortführen wird. Die Bestellung des neuen Vorstands bedarf vor der Veröffentlichung noch der Abstimmung mit den Aufsichtsbehörden. Die Vorstellung wird bei der Mitgliederversammlung am 27. Februar 2009 erfolgen. Nach 2-jähriger erfolgreicher Tätigkeit in unserer EDV-Abteilung hat Marcel Schreeck ab September 2008 mit seinem Informatikstudium an der FH Darmstadt begonnen. Wir möchten ihm an dieser Stelle für seine Mitarbeit bei der Weiterentwicklung unserer EDV-Abteilung und bei den Hannoverschen Kassen danken. Treuhänderwechsel: Zum 1. August 2008 ist Heinrich Knappe als Treuhänder ausgeschieden: Als ich Anfang 2005 gefragt wurde, die Funktion eines Treuhänders für die Sicherungsvermögen der Hannoverschen Kassen zu übernehmen, habe ich gern zugestimmt. Die zurückliegende Zeit war als Erwachsenwerden der Kassen wahrzunehmen mit der Folge einer zunehmenden Professionalisierung. Denn nur eine stabile Werthaltung durch krisenfeste Anlage des Sicherungsvermögens kann die Ansprüche der Mitglieder dauerhaft sichern. Aus privaten Gründen gebe ich mein Amt als Treuhänder auf und wünsche den Kassen, ihren Mitgliedern und meinem Nachfolger allzeit eine glückliche Hand. Sandra Catalbas, 36 Jahre, Informatikerin, seit September 2008 bei den Hannoverschen Kassen im IT-Bereich. Sie war bei der E.ON Energie AG in München als Programmiererin tätig. Doch ihre Wurzeln liegen in Neustadt am Rübenberge bei Hannover. Mein Wunsch eine interessante Stelle in der Nähe meines Wohnsitzes zu finden ist in Erfüllung gegangen. Das Arbeitsklima bei der HK ist äußerst angenehm und ich freue mich sehr auf mein neues Aufgabengebiet. Neuer Auszubildender Auf neuen Wegen Annemarie Krenz (Versicherung), Hinrich Garbe (Rechnungswesen), Mitarbeiter- Innen der ersten Stunde der Hannoverschen Pensionskassen, haben sich im Jahr 2008 von den Hannoverschen Kassen verabschiedet. Wir danken ihnen für ihre tragende Mitarbeit und wünschen alles Gute auf ihren weiteren Wegen. Als Nachfolger von Herrn Knappe wurde Dr. Peter Plathe ab zum Treuhänder der Hannoverschen Kassen bestellt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Timo Richardt. Ich bin 20 Jahre alt, seit dem Auszubildender zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen bei den Hannoverschen Kassen. Nachdem ich meine Fachhochschulreife sowie meinen Wehrdienst abgeschlossen habe, möchte ich nun viel bei den Hannoverschen Kassen lernen und freue mich auf die kommenden Aufgaben und Herausforderungen. 25

26 Nachrichten AUSSTELLUNG IN DEN RÄUMEN DER HANNOVERSCHEN KASSEN DAS PARADIES BESTANDEN... Bilder der Künstlergruppe AuE Mit dieser Ausstellung suchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hannoverschen Kassen die Begegnung mit der Kunst von Menschen, die durch ihre Krankheit am Rand der Gesellschaft stehen. AuE steht für Ausdruck und Erleben. Die Künstlergruppe wird von der AuE-Kreativschule in Hannover begleitet. Schulleiterin Sabrina Gebhard schreibt:» Die AuE-Kreativschule e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, der seit annähernd 20 Jahren mit einem im Kern konstanten Personenkreis aus einer psychiatrischen Klinik im Großraum Hannover künstlerisch arbeitet. Diese Menschen kommen aus dem Langzeitbereich und leben größtenteils seit Jahrzehnten in dieser Psychiatrie. Vier mal wöchentlich werden sie von uns zum kreativen Arbeiten in das AuE-Atelier nach Hannover abgeholt. Frei nach ihren Bedürfnissen können die Menschen aus der Psychiatrie die künstlerischen Medien, die die AuE anbietet, wählen: Malerei, Musik, Theater, Schreiben und Erzählen. Grundgedanke der AuE ist, die Öffentlichkeit auf die Talente dieser Menschen aufmerksam zu machen und daran teilhaben zu lassen. Umgekehrt sollen auch die Künstler in ihren schöpferischen Möglichkeiten angesprochen und zum Tun und zur Partizipation ermutigt werden. Die AuE versteht sich dabei als Brücke oder Mittlerin zur Gesellschaft und leistet einen Beitrag zur Integration. Die langjährige Tätigkeit und Erfahrung in der AuE zeigt außerdem, dass die AuE- Künstler im Umgang mit künstlerischen Mitteln über eine Freiheit und Originalität des Ausdrucks verfügen, die immer wieder verblüfft. Ein Teilnehmer hat es so ausgedrückt: Jeder Patient ist ein Künstler. Er malt, führt Theaterstücke auf und entpuppt sich als ein Genie. «(mehr dazu unter NEU NEU NEU FachTelegramm Seit Oktober 2008 gibt es zusätzlich zum InfoBrief der Hannoverschen Kassen das FachTelegramm. Es erscheint nur in elektronischer Form. Regelmäßig wird in ihm über Gesetzesänderungen, wichtige Änderungen im Versicherungsbereich, Neues aus den Kapitalanlagen und aktuelle Termine bei den Hannoverschen Kassen berichtet. Jeder, der bei den Hannoverschen Kassen versichert ist, und die Mitgliedseinrichtungen können das FachTelegramm über unsere Internetseite abonnieren. Über Service/FachTelegramm erfolgt die Anmeldung. VERNISSAGE Mittwoch, 13. Mai 2009 um Uhr Musikalische Umrahmung durch Mitglieder der Künstlergruppe AuE Jaklin, Klarinette und Robert Picker, Mundharmonika Die ausstellenden KünstlerInnen werden anwesend sein. SIE SIND HERZLICH EINGELADEN! Die Bilder sind dann vom 14. Mai bis 16. Oktober 2009 zu den Bürozeiten und nach telefonischer Vereinbarung (0511 / ) zu sehen und zu erwerben. 26

27 Informationen der Hannoverschen Kassen Nr. 19 Dezember 2008 Zusammenarbeit fördern durch Mittel der Theaterarbeit im Beratungskontext Text: Wolfgang Nefzger Mirja Li Anderl Der Beruf des Lehrers beruht auf Kommunikation wie kaum ein anderer: Von der Kommunikation mit den Schülern hängen Freude und Nachhaltigkeit des Unterrichts ab. Auf der Kommunikation unter Kollegen, mit Eltern und Schulträgern beruhen Zusammenarbeit, Konzeptentwicklung und alltägliche Problemlösungen. Sie hat pädagogische Vorbildfunktion. Um die Theaterarbeit zur Klärung beruflicher Fragen zu nutzen, stellen wir sie in einen zielerfassenden Rahmen der Selbsterkenntnis. Bekanntlich kann jeder Erwachsene innerhalb weniger Minuten seine wichtigste Frage formulieren. Hierfür braucht er einen Raum. Nicht die Antworten auf Fragen, die er nicht gestellt hat, bringen ihn weiter, sondern selbstgefundene Antworten auf eigene Fragen. Entwicklungsspielräume öffnen Die Mittel der Theaterarbeit schaffen Freiräume. Von den Fragen der Einzelnen ausgehend bewegt sich die spielende Gruppe im So-als-ob. Es geht nicht darum, etwas darzustellen. Es gilt vielmehr, dass ich mich so verhalte, wie ich es in solch einer Situation gewöhnlich tun würde. Ist die Situation neuartig, so erfinde ich einfach beim Spielen, was ich dann tue! Wie? Nicht durch Nachdenken, sondern durch Wahrnehmen. Verlier den Kopf und komm zu den Sinnen sagt Wolfgang Looss. So lassen wir unsere Vorbehalte fahren und gehen auf den anderen ein weil ja im Spiel nichts auf dem Spiel steht! Wie sieht das konkret aus? Ein Fallbeispiel aus unserer Arbeit zeigt unterschiedliche Möglichkeiten. Eine Gruppe von sieben Lehrerinnen und Lehrern einer Freien Waldorfschule will an ihren brennendsten Fragen arbeiten. Sie haben darüber vorab nichts miteinander abgesprochen. Die Sammlung bringt eng verwandte Themen zu Bewusstsein: Umgang mit Konflikten/ Streitkultur/ Verständigung fördern. Nach einer Zielpräzisierung spielen die Teilnehmer jeweils zu zweit ganz spontan eine Situation, die nach Belieben aus einer beruflichen Erfahrung stammt oder frei erfunden wird. Der Spielpartner geht darauf ein, und es entsteht eine Miniszene, die niemand erwartet hat. Improvisation pur: Sich nichts ausdenken, sondern einfach spontan sein. Was geschieht? Zwei Kollegen, die äußerst freundlich miteinander spielen, gehen überhaupt nicht aufeinander ein; sie erklären sich gegenseitig etwas und bleiben bei ihren Positionen. Solange bis in dieser fortlaufenden Stagnation einer der beiden unvermittelt den anderen anlächelt und fragt: Wie geht es dir eigentlich? Sofort sehen wir auch auf dessen Gesicht ein Lächeln, und das Gespräch nimmt eine überraschende Wendung: Nähe und Verständigung sind geschaffen. Im Spiel ganz wie in echt. Die Spieler hatten die Ausweglosigkeit ihres Ausgangsverhaltens (trotz der Regieanweisung Aufeinander eingehen! ) erlebt und entdeckten die Lösung selbst: einander einfach anschauen und miteinander reden. Ein an sich unscheinbarer Vorgang, doch in der Wirkung für Spieler und Zuschauer groß realisiert im Freiraum des Als-ob! Goldadern entdecken So wird künstlerische Aktivität durch die Fragen der Akteure gesteuert. Kunst wird zum Werkzeug der Veränderung. Theaterimprovisation ist ein unmittelbares Erleben sozialer Unterstützung. Durch sie wird das subjektive Empfinden der Problemlösefähigkeit gestärkt, das eine so herausragende Rolle für psychische Gesundheit spielt (Professor Schaarschmidt, Universität Potsdam, 2000). Wir schaffen einen Modellfall interkollegialer Wertschätzung. Und das spielerische, experimentelle Umgehen mit Kommunikation erhöht die optimistischen Selbstüberzeugungen. Eine Teilnehmerin, die vorher Angst vor dem Spielen hatte und ihr Improvisationstalent als sehr gering einschätzte, sagte danach: Wir hatten alle Angst vor dem Spielen. Aber als wir anfingen, war sie weg. Denn ich erlebte, dass wir alle das gleiche Ziel hatten: zu spielen und unsere Fragen zu beantworten. Dadurch war das volle Vertrauen da. Eine andere Teilnehmerin sagte: Wir trafen auf eine Goldader. Wolfgang Nefzger ist seit über 25 Jahren als Sprachgestalter, Regisseur und Waldorflehrer in Erwachsenenbildung und Schule tätig. Er begleitet Menschen in ihrem Lernen und unterstützt sie darin, ihre Handlungs- und Ausdrucksmöglichkeiten zu vermehren. Mirja Li Anderl arbeitet als selbständige Organisationsberaterin und Coach. Als Volljuristin kennt sie Möglichkeiten und Grenzen von Systemen. Besonders interessiert es sie, Schulen und Lehrer in ihrer Arbeit zu unterstützen und Veränderungsprozesse mitzugestalten und das manchmal auch in spielerischer Art und Weise! 27

28 Nachrichten TAGESSEMINAR ZUR THEATERARBEIT Persönlichkeitsentwicklung und Teambildung: Wie können wir mit Mitteln der Theaterarbeit Kommunikation fördern und Entwicklungsprozesse anregen? Ein Tagesseminar der Hannoverschen Unterstützungskasse e. V. mit Mirja Li Anderl und Wolfgang Nefzger In diesem Workshop betrachten wir nicht nur Situationen, wir bringen sie hervor und verändern sie. Jeder entwickelt seine eigene Frage und kann mühelos in die Theaterimprovisation einsteigen. Wir gehen aufeinander ein und spielen uns frei. Wir fangen an, mit unseren Einstellungen zu experimentieren. Lösungen entstehen und werden in Rollenspielen ausprobiert. So aktivieren wir unsere persönlich-beruflichen Zielsetzungen in einem kreativen Raum, um sie mit in den Berufsalltag zu nehmen. Wolfgang Nefzger, Sprachgestalter, Regisseur und Waldorflehrer Mirja Li Anderl, Organisationsberaterin und Coach, Termin Samstag, 14. Februar 2009, Uhr Freie Waldorfschule Hildesheim Seminargebühr für MitarbeiterInnen von Mitgliedseinrichtungen des Waldorf-Versorgungswerkes kostenfrei, für externe Teilnehmer 100,- Euro Anmeldung Hannoversche Kassen, Christine Bohlmann, Telefon 0511 / info@hannoversche-kassen.de WORKSHOP Mitarbeitergespräche: klar und engagiert führen Das Mitarbeitergespräch ist ein wichtiges Instrument der Personalführung, das auch in Schulen zunehmend genutzt wird. Aus Zeitdruck sowie mangelnder Erfahrung wird das Potential dieser Gespräche jedoch nicht voll ausgeschöpft. Dieses Seminar bietet eine Unterstützung für diejenigen, die Mitarbeitergespräche in ihrer Schule einführen bzw. vertiefen wollen. Es soll dazu dienen, die eigene Wahrnehmung im Führen der Mitarbeitergespräche zu verstärken und das zur Verfügung stehende Repertoire zu erweitern. Zielgruppe Mitarbeiter aus Personalkreisen / Schulführung, die Mitarbeitergespräche einführen bzw. vertiefen wollen. Termin 07. und 08. Mai 2009 Workshopbeginn und -ende: 1. Tag von bis Uhr 2. Tag von bis Uhr Anzahl Teilnehmer Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 12 Personen. Ort Freie Waldorfschule Everswinkel Wester 32, Everswinkel Preis Für Mitgliedseinrichtungen des Waldorfversorgungswerkes der Hannoverschen Unterstützungskasse e. V. entstehen keine Teilnahmegebühren. Ansonsten werden 150,00 Euro in Rechnung gestellt. Beraterinnen Jutta Hodapp (1966), Organisationsentwicklungsberaterin bei IMO Institut für Mensch und Organisationsentwicklung in Zeist (NL). Spezialgebiet: Organisationsentwicklungsprojekte, in denen gemeinsam mit betroffenen Mitarbeitern dem nächsten Entwicklungsschritt der Organisation Form gegeben wird. Anna Schwerdtfeger (1955), Dipl.-Kunsttherapeutin. Seit vielen Jahren engagiert tätig als Trainerin im Bereich Persönlichkeitsentwicklung und Veränderungskunde für individuelle Menschen, Teams und Oganisationen. Seit 1992 eigene Praxis für Coaching und Kunsttherapie, sowie regelmäßige Lehrtätigkeiten an Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland. Information Jutta Hodapp, hodapp@het-imo.net wenn Sie von Deutschland aus anrufen: Handy: 0031 / Anna Schwerdtfeger, artinprocess1@hetnet.nl wenn Sie von Deutschland aus anrufen: Handy: 0031 / Anmeldung Hannoversche Kassen, Christine Bohlmann, Telefon 0511 / info@hannoversche-kassen.de 28

29 Informationen der Hannoverschen Kassen Nr. 19 Dezember 2008 WORKSHOP Individuelle Initiative und Personalentwicklung TAGUNG Initiative und Horizontale Führung Organisationen, egal ob Waldorfschule, soziale Einrichtung oder Unternehmen, sind moderne Gemeinschaften: Die unterschiedlichsten Menschen kommen hier zusammen, um miteinander etwas für andere zu leisten. Es geht darum, Werte zu schöpfen, miteinander Ziele zu erreichen und dieses auf eine bestimmte unverwechselbare Weise, nämlich im Sinne eines bestimmten Impulses, zu tun. Dieser Workshop gibt Verantwortlichen an Waldorfschulen die Möglichkeit, sich durch Beispiele aus einem erfolgreichen Unternehmen anregen zu lassen und im Dialog an eigenen Fragen der Personalentwicklung zu arbeiten. Themen Organisationen als moderne Gemeinschaften Grundlegende Prozesse der Personalarbeit Mitarbeiterentwicklungsgespräche Lernen am Arbeitsplatz und Zusammenarbeit Arbeit an praktischen Fragen. Referenten Joachim Lück, als Koordinator verantwortlich für die Verteilzentren von dmdrogeriemarkt. Hilmar Dahlem, Vorstand der Hannoverschen Unterstützungskasse e. V.. Außerdem Mitglied der Kerngruppe von IMO Institut für Mensch und Organisationsentwicklung in Zeist (NL). Zeit Donnerstag, 12. März 2009, Uhr bis Freitag, 13. März 2009, Uhr Ort Verteilzentrum Meckenheim von dm-drogeriemarkt, Buschstr. 9, Meckenheim Übernachtung Eine Hotelliste geht Ihnen mit der Anmeldebestätigung zu. Kosten Für MitarbeiterInnen von Mitgliedseinrichtungen der Hannoverschen Unterstützungskasse e. V. und des Waldorf- Versorgungswerkes ist der Workshop kostenfrei. Anmeldung Hannoversche Kassen, Christine Bohlmann, Telefon 0511 / info@hannoversche-kassen.de Um Perspektiven für die Entwicklung der Führungsaufgabe in Waldorfschulen geht es bei einer Tagung des Instituts für Mensch und Organisationsentwicklung (IMO). Sie findet statt am 6. Februar 2009, von 9.00 bis Uhr an der Freien Waldorfschule in Everswinkel (bei Münster). An Praxisbeispielen aus Everswinkel und der Waldorfschule in Ostholstein soll erläutert werden: welche Gründe zur Bildung einer Schulführung (bestehend aus 3-4 Personen) führten, wie die Schulführung gebildet wurde, wie die Aufgaben wahrgenommen werden und vor allem, wie sich diese Schulführung auf den Organismus auswirkt. Darüber hinaus wird es um die Themen Horizontale Führung und Führung und Gemeinschaftsbildung gehen. Teilnahmebeitrag: 50 Euro. Weitere Informationen und Anmeldung IMO, Jutta Hodapp hodapp@het-imo.net Telefon FORTBILDUNG Spirituelle Begleitung Sterbender Eine Fortbildung zu diesem Thema bietet der Verband für Anthroposophische Pflege e. V. an. Sie richtet sich an Hospizmitarbeiter, Ärzte, Pflegende, Priester und Therapeuten und findet in 4 Blöcken jeweils freitags und samstags in Berlin am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe statt. Termine 24./ , 10./ , 11./12.09., 06./ Kosten 450 Euro für alle 4 Termine. Weitere Informationen beim Verband für Anthroposophische Pflege e. V., Britta Ulzhöfer, Telefon 030 / , ulzhoefer@ipug.eu 29

30 Bis nächstes Jahr in Jinhua! Text: Peter Häuser Herr Wu Dong klang schon recht verzweifelt, als er im Januar 2007 anrief. Sein Problem: eine Schule aus Hessen hatte einen fest vereinbarten Schüleraustausch mit der Jinhua Fremdsprachenschule vier Wochen vor der vereinbarten Anreise von 45 chinesischen Schülern mit ihren sechs begleitenden Lehrern abgesagt, einfach so. Die Flugscheine waren gekauft, die Visa erteilt, die Europa-in-sieben-Tagen-Rundreise, die im Anschluss an den Schüleraustausch stattfinden sollte, war gebucht. Was nun? Keine Frage, so einen Gesichtsverlust für deutsche Schulen konnten wir nicht zulassen, und so sprang die Freie Waldorfschule Ostholstein aus Lensahn ein. Schnell war ein Programm für die chinesischen Austauschschüler zusammengestellt, Hotelzimmer für die Begleitlehrer waren im Winter in unserer Urlaubsregion kein Problem, und auch die Gastfamilien für die chinesischen Schüler waren dank des Einsatzes der Waldorf-Eltern schnell gefunden tagelang ging das Telefon mit der Frage: Haben Sie noch einen Chinesen für uns? Einige Spenden freundlicher Unterstützer aus der Region erleichterten die Finanzierung des Unterhaltungsprogramms mit Zoobesuch bei Hagenbeck und Stadtrundfahrt in Lübeck. Schon im Februar 2007 war es soweit: Die Chinesen kommen! Hatte sich manch einer noch bang gefragt, ob das überhaupt funktionieren kann, wenn 45 dreizehnjährige Chinesen, die noch nie im Ausland waren und zum Teil auch nur rudimentär Englisch und gar kein Deutsch sprechen, in deutsche Familien kommen, deren bisher weitestgehender Kontakt mit China im Besuch des örtlichen China- Restaurants bestanden hatte, waren alle Bedenken schon kurz nach dem Eintreffen der Besucher zerstreut: ja, auch kleine Chinesen mögen Nuss-Nougat-Creme zum Frühstück wenn auch nicht alle Brot kennen ja, Chinesen essen tatsächlich mit Stäbchen ja, kleine Chinesen staunen über Familien mit mehr als einem Kind. Der tägliche Umgang half, Vorurteile und Ängste schnell abzubauen. Die Verständigung klappte wenn auch manchmal mit Händen und Füßen ganz ordentlich, was auch daran liegen mag, dass sich die Besucher als fröhlich und mit der Zeit immer lockerer erwiesen. Wir haben viel zusammen gelacht und beim Abschied gab es auf beiden Seiten Tränen, die aber bei der Aussicht auf ein baldiges Wiedersehen schnell getrocknet waren. Schon im Oktober 2007 starteten 27 deutsche Schüler mit ihren erwachsenen Begleitern zum Gegenbesuch in Jinhua einer (Drei-)Millionen-Einwohner-Stadt westlich von Shanghai. Diesmal war alles umgekehrt: die deutschen Schüler wohnten für eine Woche in den Familien ihrer Gastschüler, was auch für die Gastgeber insofern etwas besonderes war, als die chinesischen Schüler üblicherweise im Internat wohnen und unter der Woche ihre Familien nicht sehen. Die chinesischen Gastfamilien boten einen Querschnitt durch den chinesischen Mittelstand vom Immobilienkaufmann mit Luxus-Villa im Grünen bis zum Gemüsehändler mit Bad im Haus des Schwagers eine besonders lehrreiche Erfahrung für deutsche Wohlstands-Kids. Tagsüber gab es auf die Interessen der deutschen Schüler abgestimmte Schulstunden, z. B. in Kalligraphie, Chinesisch für Anfänger, Englisch für alle und zur Krönung des Ganzen ein Sportfest, bei dem die deutschen Schüler mehr Medaillen errangen als die deutsche Mannschaft bei der Olympiade. Besonders aufregend war für alle das chinesische Essen, das nun wirklich mit den Erfahrungen aus dem schon erwähnten heimischen China-Restaurant keinerlei Ähnlichkeit aufwies: selbst Schildkröten und Schlangen waren vor den erlebnislustigen Deutschen nicht sicher, Reis und Bratnudeln zum Frühstück allerdings gewöhnungsbedürftig. Bleibt zu erwähnen, dass wir im Juli 2008 erneut Besuch von der jetzigen achten Klasse der Jinhua Fremdsprachenschule hatten: Wieder 45 kleine Chinesen, wieder Tränen zum Abschied, aber: nächstes Jahr sehen wir uns ja wieder in Jinhua. Als Deutschlehrer nach China Aus dem ersten Schüleraustausch zwischen Lensahn und Jinhua hat sich inzwischen ein recht großes Projekt entwickelt: unsere Partnerschule, die Foreign Language School Jinhua, bietet ihren Schülern nun auch Deutsch als Fremdsprache an. Seit dem Frühjahr 2008 lernen 44 chinesische Schüler in Jinhua Deutsch, und zwar mit dem Deutschlehrer Ulrich Hasemann, dem pensionierten Schulleiter einer Schule in Timmendorfer Strand. Gearbeitet wird nach einem dreijährigen Unterrichtsprogramm der KMK, das zu einem Deutschdiplom führt. Die Schule in Jinhua und andere Schulen in China, die sich diesem Programm anschließen möchten, suchen weitere Deutschlehrer, gerne auch Pensionäre. Sind Sie Deutschlehrer und haben Sie Interesse? Bitte rufen Sie mich für erste Informationen gerne an. Peter Häuser, Geschäftsführer der Waldorfschule Lensahn, Telefon / oder wslensahn@t-online.de 30

31 Portrait Die südliche Leichtigkeit des Seins Kurklinik Casa di Salute Raphael in Roncegno In das malerische ehemalige Grand Hotel aus der Belle Epoque nach Roncegno kommen seit 20 Jahren Erholungssuchende aus Nah und Fern, um sich mit einem ganz besonderen Heilwasser zu stärken: dem Levico-Wasser. Vor allem bei modernen Zivilisationskrankheiten entfaltet es seine Heilkraft. Text: Annette Bopp Das Levico-Wasser entspringt tief im Berg auf 1600 Metern Höhe oberhalb des Bergdorfs Vetriolo in der Val Sugana in Norditalien, unweit der Stadt Trient am Südrand der Alpen. Schon im 17. Jahrhundert nutzte die Bevölkerung das Wasser, um Hautausschläge, Flechten, Ekzeme und Geschwüre zu kurieren. Heute werden damit vor allem die typischen Leiden unserer Zeit behandelt: Erschöpfungszustände, Burnout, chronische Müdigkeit (Fatigue), Schlafstörungen, Depressionen sowie Identitätskrisen und Krebs. Seine heilsame Kraft verdankt dieses Wasser seiner weltweit einzigartigen Zusammensetzung mit einer extrem hohen Konzentration an Mineralstoffen und Metallen, insbesondere Eisen, Kupfer und Arsen. Aber keine Sorge an verschiedene weitere Stoffe gebunden ist Arsen in diesem Wasser nicht giftig. Ganz im Gegenteil: Es stabilisiert die extrem hohen Anteile des biologisch besonders aktiven zweiwertigen Eisens. Das Levico-Wasser entfaltet seine heilsame Wirkung in Form von Bädern, Packungen, Inhalationen oder Spülungen unmittelbar am Menschen selbst und somit dort, wo Überlastung und Überforderung ihren Ursprung nehmen. Die Kombination von Eisen, Arsen, Kupfer und Zink wirkt beruhigend auf das Nervensystem, aber ebenso auch aufbauend, stärkend, vitalisierend. Das zusätzliche Therapieangebot in der Casa di Salute Raphael tut ein Übriges: Malen und Plastizieren fördern die Kreativität und eröffnen neue, schöpferische Wege im Umgang mit der Umwelt und dem eigenen Ich. Heileurythmie setzt Sprache, Gebärden und Musik so ein, dass sie sich heilsam auf die individuelle Krankheitssituation auswirken. Dampfbäder regen im Wechsel mit kalten Güssen Kreislauf und Stoffwechsel an. Öldispersionsbäder nach Werner Junge wirken stabilisierend und je nachdem, welches ätherische Öl zugesetzt wird, anregend oder beruhigend. Wickel, Packungen und Auflagen mit Heublumen, Senfmehl, Ingwer, Quark, Schafgarbe, Schachtelhalm oder Basaltstein-Granulat stärken gezielt die Funktion von Leber oder Nieren, hemmen Entzündungen oder halten Gelenke beweglich. Ölkompressen oder in Bienenwachs getränkte Seidentücher durchwärmen individuelle Kältezonen. Physiotherapie und Massagen wie Lymphdrainage, Craniosakraltherapie, Fußreflexzonen- oder Presselmassage haben ebenso wie das seit Jahrhunderten bewährte Schröpfen oder die Sauerstoff- Ozontherapie das Ziel, Verspannungen zu lösen und verkrampfte Muskeln zu lockern. Singen und Tanzen wecken die Lebensgeister und sorgen für eine gute Stimmung. Und auch dem Essen wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt: alle Zutaten sind frisch und stammen möglichst aus biologisch-dynamischem Anbau. Die Gäste haben mittags und abends die Qual der Wahl aus einem Vier-Gänge-Menü mit Fisch, Fleisch oder vegetarischen Gerichten. Die Zimmer der Casa di Salute Raphael sind komfortabel und vor allem geräumig das ganze Haus mit seinem prachtvollen Jugendstil-Ambiente atmet eine selten gewordene Großzügigkeit. Hier dominiert eine heitere Gelassenheit, ein wohltuend-tolerantes Nobody-is-perfect -Ambiente. In einer Welt, in der wir ständig im Schraubstock von Perfektionismus und Superlativen feststecken, wo alles immer größer, besser, schneller sein muss, ist diese Art von Leben- und Geschehenlassen ein Labsal. So fällt es leicht, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren angestoßen durch das Levico-Wasser: die Begegnung mit sich selbst. Casa di Salute Raphael Palace Hotel I Roncegno (TN) Telefon Telefax Für die deutschen Gäste zuständig: Ursula Warning, 31

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