Neuheiten von der Inter-tabac 2014

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1 Neuheiten von der Inter-tabac 214 Text Andreas Stachl und Manuel Fröhlich Fotos Seiten 3 39 Hajo Koster Ende September findet in Dortmund ein Großereignis der Cigarrenwelt statt. Die weltgrößte Tabakfachmesse Inter-tabac öffnet für drei Tage ihre Türen. Wer in der Branche Rang und Namen hat, präsentiert hier seine Neuheiten. Cigar Clan bat die Hersteller vorab um die Zusen dung von Mustern ihrer Neuheiten zur Vorverkostung. Von Berlin aus wurden die Cigarren in die neutrale Schweiz übersandt, wo unsere Außen redaktion die Muster blind und nach allen Regeln der Rauchkunst prüfte. Auch wir kennen die guten alten Zeiten nur von Erzählungen: Karibische Cigarren stammten ausschließlich aus Cuba, neue Formate kamen alle paar Schaltjahre auf den Markt, das Robusto-Format war noch nicht erfunden. Heute geht es in der Cigarrenbranche weitaus hektischer zu: Cuba erhielt Konkurrenz aus der Dominikanischen Republik, Honduras und Nicaragua. Neue Formate, neue Mischungen, neue Verpackungen werben um die Gunst der Kunden. Das Prädikat»neu«wurde selbst zu einem Verkaufsargument. Wer nichts Neues hat, gerät in Vergessenheit. Der Fachhandel muss sich darauf einstellen, sein Sortiment immer wieder erneuern und den Puls der Zeit spüren. Die Fachmesse Inter-tabac in Dortmund bietet uns für dieses Unterfangen eine ideale Gelegenheit. Wo steht die Cigarrenindustrie heute? Wir nutzten dieses Neuheiten-Tasting, um uns Gedanken zu den wichtigsten Trends zu machen, welche unsere Branche aktuell bestimmen. Wir haben acht Cigarren geraucht und präsentieren acht Thesen zum Cigarrenjahr cigar clan Nº 4 (48) 214 cigar clan Nº 4 (48)

2 De g u s tat i o n Neu h e i t e n vo n d e r I n t e r -ta b a c Was hat uns in diesem Tasting überrascht, was haben wir Neues geraucht? Der»Zwang zur Neuheit«führt zu einer regelrechten Neuheiten-Lawine. Mehr als einmal haben wir uns nach dem Rauchen gefragt: Was hat sich der Master-Blender wohl dabei gedacht, als er beschloss, diese Cigarre auf den Markt zu bringen? Wodurch unterscheidet sie sich geschmacklich von den Sorten, die schon auf dem Markt sind? Wiederholt kam uns der Gedanke:»Das haben wir doch schon oft g eraucht.«s olange uns Neuheiten an gute, altbekannte Mischungen und Aromen erinnern, wollen wir uns nicht beklagen. Jedoch wäre es schade, wenn infolge dieser Entwicklung gute Klassiker vom Markt verschwänden. Dieses Tasting liefert den Beweis: Publi zität erhält, was neu ist. Wir fordern als Ausgleich ein»verstaubte- Klassiker-Tasting«. 2. Gute, frische Havannas Cuba und die übrige Cigarrenwelt unterscheiden sich in mancherlei Hinsicht. Allgemein anerkannt ist das überlegene Aging-Potential des cubanischen Tabaks. Die Kehrseite dieser Medaille: Junge Havannas sind manchmal ungestüm, rau, nicht genussfertig aus gereift. Die»Vegueros Entretiempos«hat uns im Tasting deshalb positiv überrascht. Der Geschmack der jungen C igarre präsentierte sich ausgewogen, cremig und weich bis ins Finale. Man weiß nicht genau, welche G eschichte diese Cigarre hatte, ob sie noch in ihrer Heimat etwas l agern durfte vor der Auslieferung. Jedoch ist dieser Trend durchaus verallgemeinerbar: Viele frische H avannas überzeugen in den letzten Jahren mit einer ausgezeichneten Qualität. Eingefleischte Fans von Langzeitreifung bedauern diesen Trend sogar, weil sie fürchten, dass er auf Kosten des langfristigen Lagerpotentials geht. Für den normalen Verbraucher handelt es sich aber zweifellos um eine positive Entwicklung Oktober bis 2. November Nicaragua auf der Überholspur Nicaragua ist das Land der Stunde und könnte in Kürze den bisher größten Cigarrenexporteur der Welt, die, hinter sich lassen. Die Zeichen der Zeit hat beispielsweise Davidoff erkannt: Die Firma lancierte letztes Jahr die erfolgreiche»davidoff Nicaragua«(allerdings zahlt diese auf das Exportkonto der Dominikanischen Republik ein, wo die Cigarren gerollt werden). Das nicaraguanische Tabakangebot ist sehr vielfältig und das geschmackliche Spektrum groß. Foto: Onesprime.de 1. Alter Wein in neuen Schläuchen Hotel Bayerischer Hof Promenadeplatz 2-6, 8333 München Die Welt Der Feinen Uhren An Münchens Exklusivster Adresse Lehmann Mühle Glashütte Hirsch Armbänder Medienpartner 34 cigar cl an N º 4 (4 8 ) Moritz Grossmann Piaget

3 kräftig«, wie etwa die»davidoff Puro d Oro«im Tasting 7. Zugprobleme zeigte. Dunkle Maduro-Cigarren sind im diesjährigen Neuheiten-Line-up sehr stark vertreten. Und auch Cuba»Aha, Cuba«, hat wohl mancher beim Stichwort Zug- will nachziehen, wie jüngst bekannt wurde: Im Jahr 215 probleme gedacht. In unserem Tasting stellten wir jedoch soll die»partagas Maduro No. 1«auf den Markt kommen. etwas ganz Anderes fest: Viele Cigarren sind zu locker gerollt, es fehlt ihnen an Tabak und Zugwiderstand. Ein 6. Ecken und Kanten Phänomen, das fast durchgängig alle getesteten Formate betraf, selbst die cubanischen. Wir können nur spekulie- Auch in diesem Jahr hält der Box-pressed-Trend ren, woran das liegt: Haben die jahrelangen Diskussio- an. Box-pressed-Cigarren werden nach dem Rollen nen um schlecht ziehende Havannas dafür gesorgt, dass gepresst und erhalten dadurch zum Beispiel eine vier- heute die Hersteller präventiv lieber zu locker rollen als eckige Form. In unserem Tasting durchlief die»rocky Patel Royale Toro«diese Form der Cigarrenveredelung. Unter unseren Tasting-Teilnehmern schieden sich die Geister:»Angenehmes Mundgefühl«, vermerkten zu fest? Will der eine oder andere Hersteller damit sogar seine Kosten optimieren? Unsere Beobachtung aus dem Tasting: Viele Cigarren haben davon profitiert, wenn sie gebohrt statt geschnitten wurden. Casa La Corona Ein Paradies für Genießer Neuheiten von der Inter-tabac Mild und cubanisch Dass Havannas im Vergleich zu vor einigen Jahrzehnten deutlich milder geworden sind, ist ein Verdacht, der sich hartnäckig hält, von offizieller Seite aber stets bestritten wurde. Fakt ist jedoch, dass Cuba in den letzten Jahren einige Neuheiten einführte, welche die»grenze der Leichtigkeit«wiederholt nach unten verschoben: Die»Montecristo Open«-Linie, die»romeo y Julieta Wide Churchill«oder kürzlich das»cohiba White Cigarillo«. Auch beide Cuba-Neuheiten aus unserem Tasting sind die einen,»sinnlos und unangenehm«fanden es die anderen. Ursprünglich entstanden Box-pressed-Formen durch ein leichtes Zusammenzwängen der Cigarren in der Cigarren kiste; quasi aus Platznot. Spätestens seit der an einen Schweizer Schokolade-Klassiker erinnernde»trilogy«-cigarre von Alec Bradley, die die Dreiecksform für Cigarren einführte, ist jedoch klar: Box- Pressing ist ein Mittel, um aufzufallen. Auch die Cubaner haben eine Neuheit mit Box-Pressing in der Pipeline. Sie heißt»por Larrañaga Picaduras«und ist noch für dieses Jahr angekündigt. Die Casa La Corona in Uster in der Schweiz ist ein Cigarrengeschäft und noch viel mehr: Im rauch freien Geschäft laden verschiedene Genussinseln zum Verweilen, Kaffeetrinken oder Whisky degustieren ein. Im großen begehbaren humidor lagern über 4 verschiedene cigarren aus Cuba und anderen Karibikstaaten. Eine exklusive Pfeifen-Auswahl lässt nebenan die Herzen von Pfeifen-Rauchern höher schlagen. Der Spirituosen- corner ist mit unzähligen Whiskys und edlen Rum-Spezialitäten bestückt. Gegenüber lockt eine farbige Wand mit italienischen Espresso-Spezialitäten. Das Highlight der»casa«ist der»salón de Fumar«in der zweiten Etage. Die elegante Smoker-Lounge ist mit englischen Ohrsesseln ausgerüstet und bietet dreißig Personen Platz. ausgesprochen milde Cigarren. Was den cubanischen Tabak auszeichnet: Mild bedeutet nicht gehaltlos. Die Neuheiten überzeugen mit einem vollmundigen Geschmack, was diesen Havannas eine ganz besondere Qualität verleiht. 5. Stark und amerikanisch Während Cuba neue Genuss-Segmente im milden Bereich erschließen will, hält im amerikanischen Markt seit Längerem der Trend zu mehr Kraft an. Damit verbunden ist ein Revival dunkler Maduro- Deckblätter. Zwar lassen diese nicht direkt auf die Kraft der Cigarre schließen so hat uns die»rocky Patel Royale Toro«beispielsweise mit viel Aroma, aber einem nur mittelkräftigen Geschmack gut gefallen. In der Regel gilt aber die Gleichung»Maduro gleich 8. Die Preisschlacht beginnt Der eingangs angesprochene neue Wettbewerb hat auch in preislicher Hinsicht Gutes für die Konsumenten bewirkt. Zwar sind wir noch nicht so weit, dass etablierte Marken ihre Preise senken; neue Linien werden jedoch zu attraktiven Preisen auf dem Markt positioniert. Die neuen Linien von Camacho sind ein aktuelles Beispiel. Auch die»davidoff-nicaragua«-serie wird für Davidoff- Verhältnisse eher günstig angeboten. Cuba versucht zwar vermehrt ins Luxus-Segment vorzustoßen, kann aber mit Neuheiten wie der»vegueros«-linie auch im Kampf um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis gut mithalten. Für den Innenausbau war Inhaber Andreas Stachl persönlich verantwortlich. Über zwölf Monate brauchte der gelernte Schreiner für sein Meisterwerk. Viele Details zeigen seine Passion für Cuba: Mosaik-verzierte Böden oder die in kräftigen Farben gestrichenen Säulen, die an Pinar del Río erinnern. Fotos und Souvenirs zeugen von zahlreichen Besuchen und Bekanntschaften in Cuba. Eine Sehenswürdigkeit für sich sind die Toiletten der»casa«: Das stille Örtchen für die Herren ist im edlen Cohiba-Look gestaltet, dasjenige der damen in den Farben der cubanischen Cigarrenmarke Romeo y Julieta. Über allem schwebt an der Decke ein barockes Engelchen und wacht über das Genussparadies. 36 cigar clan Nº 4 (48) 214 cigar clan Nº 4 (48)

4 Davidoff Puro d Oro Magnificos La Flor Dominicana Oscuro No. 4 Rocky Patel Vintage Robusto Tubos Rocky Patel Royale Toro Honduras Nicaragua Deckblattfarbe: glänzendes Dunkelbraun Textur: leicht ölig Verarbeitung: optisch schön, steinhart gerollt holzig (Ceder), Tee-Kräuter Kalter Zug: holzig Eindruck: Das könnte kräftig werden! Erster Tipp:, Davidoff Puro d Oro (verräterisches Schweineschwänzchen) Raumaroma: feuchtes Holz Geschmack: holzig, kräftig Nachhaltigkeit: eher flüchtig Zug: eher leichter bis guter Wiederstand; Empfehlung: bohren statt schneiden Form des s: regelmäßig Form des Kegels: leicht spitz zulaufend Farbe der Asche: hellgrau Konsistenz der Asche: fest Zweiter Tipp: Puro d Oro Erstes Drittel: Kräftiger Auftakt, aber eher flach; Röstaromen, naßes Holz. Ein Mitraucher notiert:»kratzt und beißt«. Zweites Drittel: Süße, Kakao und Holznoten. Rauch wird weicher und gewinnt an Volumen. Drittes Drittel: Überforderung beim»kratzt und beisst«-mitraucher:»übungsabbruch!«das Finale wird von Süße und Holznoten geprägt, sehr kräftig. Schluss kann jedoch weit hinausgeschoben werden, Cigarre wird weder scharf noch bitter. Getränkeempfehlung: Portwein, Süßwein, harter Alkohol Situation: Lagerfeuer Gesamteindruck: Starker Tobak! Man liebt sie oder man haßt sie. Finaler Tipp: Puro d Oro 1 Std. 1 Min. 1 Std. 1 Min. Deckblattfarbe: Colorado, leicht ins Dunkle gehend Textur: sehr glatt, kaum Adern Verarbeitung: solide, makellos verarbeitet, harte Anmutung holzig, Dörrfrüchte Kalter Zug: aromatisch Eindruck: macht neugierig, positiv Erster Tipp: CAO OSA Raumaroma: intensiv; holzig, blumig (Jasmin), frisch Geschmack: intensiv; leichte Caramell-Süße, etwas Säure auf den Lippen Nachhaltigkeit: eher weniger, dafür angenehm ätherisch Zug: guter Widerstand bis relativ streng Form des s: durchzogen, teilweise ungleichmäßig, aber ohne negative Folgen für den Rauchgenuss Form des Kegels: spitz zulaufend Farbe der Asche: fast schneeweiß Konsistenz der Asche: locker flockig Zweiter Tipp: dominikanisch Erstes Drittel: Intensive Holznoten: Sandelholz, Tannenwald, Unterholz. Rauch wirkt eher flach, aber sehr aromatisch. Zweites Drittel: Der Rauch entwickelt eine ölige, sehr angenehme Konsistenz. Hinzu kommt neue Süße und Säure. Der Geschmack»stabilisiert«sich. Drittes Drittel: Weiterhin holzig, mehr Würze und Schärfe-betont. Das Ölige verliert sich, Rauch wird pelzig auf der Zunge. Getränkeempfehlung: spritziges Sommergetränk Situation: sommerliche Cigarre, zum Apéro Gesamteindruck: Sehr aromatisch mit schöner öliger Konsistenz. Für eine ganz große Cigarre fehlt es ihr etwas an Körper. Finaler Tipp: Keine Einigkeit in der Gruppe. Alles von dominikanisch, Nicaragua bis Honduras. Deckblattfarbe: dunkel glänzend Textur: fein, glatt, seidig Verarbeitung: wirkt»hart«, sehr gut und gleichmäßig gerollt heuig, etwas stallig, zurückhaltend Kalter Zug: getrocknetes Heu, blumig, außergewöhnlich Eindruck: Schöne Cigarre. Hart, aber perfekt gerollt. Nach dem Kaltzug steigt die Vorfreude. Erster Tipp: Nicaragua, Raumaroma: unauffällig angenehm Geschmack: Holz, ölig Nachhaltigkeit: angenehmer Nachgeschmack, der jedoch bald verblasst Zug: sehr gut bis optimal Form des s: gleichmäßig Form des Kegels: Matterhorn Farbe der Asche: weiß-hellgrau Konsistenz der Asche: relativ kompakt, stabil Zweiter Tipp: Nicaragua, Honduras, Mexiko Erstes Drittel: Toller erster Zug: Erinnerung an Lebkuchen und vegetale Noten. Danach bricht sie kurz ein. Nach zwei Centimetern: Rauch wird öliger, holzige und ledrige Noten. Zweites Drittel: Süße setzt ein. Am Gaumen Citrus und Holz. Pfeffrigkeit setzt ein,»ameisen auf der Zunge«. Leider relativ flach. Drittes Drittel: Mehr Würze, mehr Kraft, mehr Aggressivität. Langsames Rauchen und Degasieren werden mit nussigen Aromen und Kaffeenoten belohnt. Weiterhin Pfeffer, erneut Leder. Getränkeempfehlung: Eiskalter blauer Wodkalikör mit viel Eis, Armagnac, schwerer Rotwein, Trappistenbier Situation: zu einem Teller Jamón de Jabugo Gesamteindruck: Gute Cigarre mit kurzem Einbruch zu Beginn und danach schöner Entwicklung im. Jeder Zug bringt neue Aromen. Langsames Rauchen bringt einen Plus an Genuss. Finaler Tipp: Keine Einigkeit in der Gruppe: Alles 1 Std. 1 Std. 2 Min. Deckblattfarbe: dunkel, gefleckt Textur: seidig, kaum Adern Verarbeitung: schön gerollt, wirkt relativ hart relativ zurückhaltend, stallig, schokoladig Kalter Zug: sehr angenehm bis ausgezeichnet Eindruck: weckt Erwartungen und Vorfreude Erster Tipp: Honduras, Raumaroma: süßlich und cedrig Geschmack: süßlich, fruchtig, blumig Nachhaltigkeit: angenehm, aber nicht besonders nachhaltig Zug: durchgängig sehr leichter bis zu leichter Zug Form des s: gleichmäßig Form des Kegels: eher stumpf Farbe der Asche: sehr hell marmoriert Konsistenz der Asche: kompakt Zweiter Tipp: Honduras, Erstes Drittel: Sehr kühler Rauch zum Auftakt. Außergewöhnlich fruchtig-blumiges Aroma. Danach erdiger, dichter Rauch. Zartbitterschokolade und Holznoten. Zweites Drittel: Schließt an das erste Drittel an,»eine Ahnung von Süße«. Nimmt an Fahrt auf, wird bissiger, Lakritz. Interessant! Drittes Drittel: Alles Liebliche ist jetzt verschwunden. Pfeffer, torfig-erdiger Tabakgeschmack. Mehr Süße, angenehme Wärme. Getränkeempfehlung: Kaffee Situation: gemütlicher Cigarrenabend mit Freunden Gesamteindruck: Sehr aromatische Cigarre, welche die Erwartungen erfüllen kann, die sie weckt. Leider keine allzu große Entwicklung im. Der gewisse»kick«gegen Ende fehlt. Durch den zu leichten Zug vergibt sie einiges. Bohren statt schneiden. Viereckige Form schied die Geister! L 13 mm L 133 mm von dominikanisch, Nicaragua bis Honduras. L 127 mm L 162 mm 38 cigar clan Nº 4 (48) 214 cigar clan Nº 4 (48)

5 Vegueros Entretiempos Gilbert Revolution Style Belicoso Hoyo de Monterrey San Juan Davidoff Nicaragua Toro Cuba (März 214) Cuba (Februar 214) Nicaragua 1 Deckblattfarbe: klassisches Colorado Textur: hemdsärmlig Verarbeitung: schön verarbeitet, relativ weich Deckblattfarbe: dunkles Colorado Textur: fein und ölig Verarbeitung: perfekt verarbeitet Deckblattfarbe: klassisches Colorado Textur: feine Aderung Verarbeitung: Deckblatt ist nicht perfekt gespannt, bananenförmig Deckblattfarbe: Colorado maduro Textur: rau und leicht geadert Verarbeitung: schön gerollt, fest und gleichmäßig Heu, eher leicht Kalter Zug: leicht, grasig, Heu Eindruck: eine milde Cigarre mit floralen Noten Erster Tipp: Süße, nussig, leicht stallig Kalter Zug: leicht und zurückhaltend Eindruck: vielversprechend Erster Tipp: Cuba, Honduras leicht stallig, ledrig Kalter Zug: holzig, Ceder, grüner Tee Eindruck: gespanntes Abwarten Erster Tipp: Cuba, angenehm, intensiv und würzig Kalter Zug: würzig, getrocknete Kräuter Eindruck: sieht gut aus! Erster Tipp: wurde nicht abgegeben Raucharoma: mild-würzig Geschmack: cremig, rund Nachhaltigkeit: kurz, pfeffrig Zug: mittlerer Wiederstand; zu leicht bis optimal Form des s: gleichmäßig Form des Kegels: optimal Farbe der Asche: Deckblatt brennt fast weiß ab, im»inneren«(von oben sichtbar) sehr dunkel Konsistenz der Asche: stabil Zweiter Tipp:, eventuell Honduras, Connecticut-Deckblatt (weicher Geschmack) Erstes Drittel: Weicher Auftakt, beachtlicher Körper, cremig und etwas Süße. Mild, ledrige Noten. Zweites Drittel: Sehr gutmütig, gleichförmige Entwicklung. Ganz leicht bitter-florale und holzige Noten. Neu etwas Würze, roter Pfeffer. Drittes Drittel: Pfeffer-Kribbeln auf der Zunge. Die Cigarre droht, ins Heiße zu kippen. Metallischer Nachgeschmack am Gaumen. und zum Schluss Getränkeempfehlung: Cuba Libre, Cappuccino Situation: Zur Gartenarbeit, zum Fischen, zum Golfen. Eine anspruchslose Begleiterin mit solidem Geschmack. Gesamteindruck: Eine milde Cigarre mit weichem Rauch und angenehmem Körper. Über weite Strecken gut und gutmütig zu rauchen. Es fehlt aber das gewisse Etwas. Finaler Tipp:, Nicaragua 55 Min. 1 Std. Raucharoma: Süßholz, Caramell, eher süßlich Geschmack: hat gute Momente (Nuss, Lebkuchen), aber auch aggressiv-scharf Nachhaltigkeit: eher flüchtig Zug: von»zu wenig«über»wird immer besser«bis»zu gut«form des s: gleichmäßig, sporadisch leichter Schiefbrand Form des Kegels: flach Farbe der Asche: von»eher hell«über»marmoriert«bis»dunkel«konsistenz der Asche: stabil Zweiter Tipp: Honduras oder Dominikanische Republik Erstes Drittel: Auftakt relativ aggressiv und scharf. Langsam entwickeln sich dann sehr gefällige nussige Noten, auch Lebkuchen. Tendiert zum Überhitzen. Zweites Drittel: Rauch wird etwas öliger und dichter, flüchtige Röstnoten. Weiterhin nussige Noten und Süße. Drittes Drittel: Wird kräftiger, Schärfe auf der Zunge. Kein versöhnliches Ende. Getränkeempfehlung: Weißwein, Riesling, Espresso Situation: nachmittags und mit Muße Gesamteindruck: Gut gemachte, aber unspektaku läre Cigarre, die ihren Höhepunkt im zweiten Drittel erreicht. Finaler Tipp: Honduras, oder Blend Raucharoma: Cedernholz, Bleistift Geschmack: Süßholz, nussig, harmonisch-mild Nachhaltigkeit: mittel Zug:»cubanischer Widerstand«, angenehm Form des s: gerade Form des Kegels: kurz Farbe der Asche: sehr hell Konsistenz der Asche: mittelfest Zweiter Tipp: Cuba, Erstes Drittel: Angenehm mild, leichter Kaffeegeschmack. Etwas eindimensional, voluminös und schönes Mundgefühl. Zweites Drittel: Etwas Süße, vereinzelt auch Pfeffer und Schärfe. Die Cigarre verliert sich etwas. Drittes Drittel: Im Finale legt die Cigarre wieder zu. Süße dominiert, nussig. Zum Abschluss Würze und auch Bitternoten. Getränkeempfehlung: Baileys, Milchkaffee Situation: Kann trotz mildem Charakter ein Essen abschließen. Gesamteindruck: Eine Vorserie direkt aus der La-Corona-Fabrik. Möglicherweise nicht idealer Rauch-Zeitpunkt. Die Cigarren sind offiziell noch nicht auf dem Markt. Erstaunlich ist der für eine Havanna außerordentlich milde Charakter des Tabaks. Finaler Tipp: wurde nicht abgegeben, nicht erraten 1 Std. 15 Min. 1 Std. 3 Min. Raucharoma: holzig und erdig Geschmack: süß, bitter und cremig, Röstnoten, Holz und Caramell Nachhaltigkeit: eher gering Zug: eher leicht bis perfekt Form des s: fast perfekt Form des Kegels: perfekt Farbe der Asche: mausgrau Konsistenz der Asche: sehr kompakt Zweiter Tipp: nicht cubanisch Erstes Drittel: Komplexer Auftakt: Röstnoten und vegetal. Süße und holzig. Dichtes Aroma. Auch fruchtige Eindrücke. Zweites Drittel: Voller, schöner Rauch, mehr Cremig keit. Bitter-vegetal, Pfeffer. Drittes Drittel: Pfeffer, legt zu, bleibt aber bis zum Finale gutmütig. Getränkeempfehlung: Bier Situation: Hat die Klasse, um ein Essen abzuschließen. Gleichzeitig leicht genug auch für den Nachmittag. Gesamteindruck: Vollgepackt mit Aromen und ein interessanter bitter-süßer Geschmack. Finaler Tipp: Gut, aber schwer zu verorten L 11 mm L 14 mm L 1 mm L 127 mm 4 cigar clan Nº 4 (48) 214 cigar clan Nº 4 (48)