Dr. Paul Scheibenpflug. Wien, aus der Praxis. für die Praxis

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1 1 aus der Praxis für die Praxis

2 2 Stoßrichtungen der Ergonomie

3 3 Die Leitmerkmalsmethode Heben, halten, tragen Geht von einem Dosismodell aus, das unterstellt, das Beanspruchung prinzipiell etwas Schlechtes ist Berücksichtigt nur vage das Alter der MitarbeiterInnen Nimmt keine Rücksicht auf konditionelle Voraussetzungen Berücksichtigt auch nicht Aspekte wie Flexibilisierung der Arbeitszeit Tageszeit, Ermüdung, Verteilung über den Tag, Hitze usw. Ist auch ungenau, wenn es um Aspekte der Last und der Umgebung geht Darf just dort, wo Spitzenbelastungen auftreten, nicht angewendet werden Fokussieren nur auf drei Aspekte von Arbeitshaltung bzw. -bewegung. Und dennoch kann ich ihren Einsatz nur empfehlen!!

4 4 Dosismodell Je mehr desto schlechter?!

5 5 A Altersgerecht Arbeiten

6 6 Heben mit steigendem Alter Wenn ich in 10 Jahren genauso fit sein möchte, wie jetzt, muß ich mehr machen als bisher! Festigkeit und Beweglichkeit der Gelenke lässt mit steigendem Alter tendenziell nach. Verringerte Sauerstoffzufuhr, ein herabgesetzter Testosteronspiegel und die Rückbildung von Muskelfasern setzen mit steigendem Alter der Muskulatur zu. Wer von euch hat das Gefühl, daß er/sie in den letzten 10 Jahren durch die Arbeit beweglicher geworden ist!?

7 7 Alles, was tiefer als 40 cm liegt, liegt falsch

8 8 Ein Kreuz auch mit leichten Aufgaben Bücken oder Hocken?

9 9 Zuerst das Kreuz, dann die Knie oder umgekehrt! Tragen über Stufen Heben von ganz unten Heben oder Umschlichten im Knien

10 10 Schwerpunkte Aspekt kommt praktisch nicht vor Aspekt kommt vor, wird aber nicht als Problem eingestuft Aspekt kommt vor und wird für geringer belastbare Personen als Problem eingestuft Aspekt kommt vor und wird für alle Beschäftigten als Problem eingestuft

11 11 Welche Schwerpunkte? Maurer LKW Fahrer Abzieher Polier Bewegung/Haltung ,5 Lang auf den Beinen über Schulter hoch Vorgebeugt Arbeiten Sitzen Auf- und Absteigen Manuelle Prozesse Drehbewegungen 2, Heben, Halten Tragen Ziehen, Schieben Präzisionsbewegung Repetitive Bewegungen

12 Bedingungen Last Person 12 Leitmerkmale Person, Last und Ausführungsbedingungen haben viel Erörterungsbedarf Zusammenarbeit von Insidern und ExpertInnen

13 13 Beispiel Lebensmittelhandel Keine klare Aussage, wie viele Steigen wirklich zu heben sind Gewichte variieren ebenfalls von Tag zu Tag Sind ähnliche Arbeiten ebenfalls durchzuführen?... Wäre die LMM eine Methode, bei der ermittelte Punktezahl die entscheidende Aussage wäre und nicht die Risikoklassen, müßten man schon im Vorfeld resignieren.

14 14 Interpolieren erlaubt und/oder notwendig? Interpolieren ist erlaubt und in einigen Fällen auch notwendig: Theoretisch möglich sind Kombinationen von Tätigkeitsmerkmalen, die bei Zuordnung der Gewichtungen für Zeit und Lastgewicht immer knapp an der Grenze liegen. Beispiel 1: Häufigkeit 210, Lastgewicht 21 kg. Daraus errechnen sich bei Körperhaltungsgewichtung 2 und Ausführungsbedingungsgewichtung 0 (4+2+0)*6= 36 Punkte. Beispiel 2: Häufigkeit 195, Lastgewicht 19 kg Daraus errechnen sich bei Körperhaltungswichtung 2 und Wichtung der Ausführungsbedingungen 0 (2+2+0)*4=16 Punkte. Tatsächlich ist die Belastung jedoch gleich. Bei der Interpolation dieser Werte ergeben sich (3+2+0)*5=25 Punkte.

15 15 Multiple Lasten-Tool Bei komplexen Tätigkeitsinhalten können mehrere Einzelbeurteilungen (z.b. getrennt für Heben, Tragen und Ziehen) vorgenommen werden, ein Summenmaß kann mit dem Multiplen Lasten Tool gebildet werden. Die Auswertung sollte gemeinsam mit den Beschäftigten erfolgen. Sind damit die Fragen nicht lösbar, werden aufwändigere Arbeitsanalysen erforderlich, da mögliche Synergie- oder Kompensationswirkungen in starkem Maß durch die Arbeitsabfolge bestimmt werden. Da diese neben physischen auch psychosoziale Komponenten hat und darüber hinaus von der gesamten Arbeitsorganisation beeinflusst wird, wären dafür aufwendige Arbeitsstudien erforderlich.

16 Dr. Paul Scheibenpflug 16 Exkurs: Körperfern heben 5 fache Kraft nötig

17 17 Körpernah Arbeiten Mit dem Fuß Körperschwerpunkt möglichst nah heran Abstützen entlastet zusätzlich Leichte Lasten Schwere Lasten körpernah o.k. gerader Rücken Abstand cm Abstand mehr als 50 cm gerader Rücken Achtung Achtung vermeiden 5 fache Kraft nötig

18 18 Arbeitsbedingungen verbessern Substitution Technik Organisation Person Körperfern arbeiten Respektive beim Umgang mit Lasten Oder bei längerer Zwangshaltung

19 Wenn wir uns das Heben und Tragen zu sehr zu Herzen nehmen! 19 Berücksichtigt auch nicht Aspekte wie Flexibilisierung der Arbeitszeit Tageszeit, Ermüdung, Verteilung über den Tag, Hitze

20 20 Kraft Ermüdung - Koordination Koordinationsverlust bei mehr als 6-8 mmol/laktat

21 21 Ermüdung Nach einer Minute in Zwangshaltung nur mehr die halbe Kraft

22 22 Rund um den erfolgreichen Umgang mit Lasten

23 23 Einsetzbarkeit der LMM Alternsgerechtes Arbeiten Arbeitszeitgestaltung Arbeitsplatzgestaltung Thematisierung und Sensibilisierung Rückenschule Weiter arbeiten Reduzierung der Einzelgewichte Evaluierungskriterium

24 24 Evaluieren in 7 Schritten Manuelles Heben und Tragen ermitteln Die Ursachen für das Heben und Tragen ermitteln Abwägen, was vermieden werden kann Maßnahmen in den Bereichen Führung, Verhalten und Gesunderhaltung entwickeln und durchführen Maßnahmen zur Verbesserung der Bedingungen entwickeln und durchführen Das Gesundheitsrisiko durch unvermeidbare Lastenhandhabung beurteilen Die Wirkung der Maßnahmen kontrollieren

25 Da ist Insiderknowhow gefragt Belastungspanorama ausloten 25 konditionell bedingt ausführungs -bedingt aufgabenbedingt umgebungs -bedingt Welche persönliche Ressourcen bestimmen die Beanspruchung Welche Belastungen erwachsen aus der Art der Ausführung Welche Belastungen erwachsen direkt aus der Aufgabenstellung Welche Belastungen erwachsen aufgabenunabhängig aus dem Umfeld

26 26 Beispiel einer Vorgangsweise Zieleworkshop Ausbildung eines internen Erhebungsteams (u.a. SVP s) Grobscreening, Erhebung Priorisierung Einbezug personenorientierter Aspekte Bremsklötze Demontage Fenster Lagerwartung Federungen Transport Batteriewechsel 0 AST 1 AST 2 AST 3 AST 4

27 27 Zusammenführen der Ergebnisse der objektiven Belastungsanalyse mit Negative personenorientierten Belastungsdaten Häufung gleichartiger Beschwerden Negative Beanspruchungswahrnehmung Beanspruchungswahrnehmung Häufung gleichartiger Beschwerden Ermittelte Punktewerte < > 50 Kein Handlungsbedarf Prüfung der Notwendigkeit von Maßnahmen Notwendigkeit von Maßnahmen

28 Fragebogen Welche technische Hilfsmittel werden verwendet? Wenn nicht vorhanden, dann nur Spalte fehlt und Urteil Urteil wie Schulnoten 1 bis 5 Hilfsmittel fehlt nie selten häufig immer Urteil 28

29 29 10 Tipps zum richtigen Heben

30 30 Mitarbeiter erfolgreich sensibilisieren

31 31 Nach dem Motto: Lieber praktikabel als genau! An Hand welcher Merkmale können effizienterweise Gefährdungen für den Bewegungs- und Stützapparat ermittelt werden?

32 32 Erfolgsfaktoren 1. Standardisierte Verfahren zur Bewertung der körperlichen Belastungen an den Arbeitsplätzen nutzen. 2. Alle körperlichen Belastungen bei allen regelmäßig wiederkehrenden Tätigkeiten bewerten. 3. Belastungsbewertungen können von Beschäftigten aus allen Ebenen und Bereichen angefordert werden. 4. Die Durchführung der Belastungsbewertungen wird von Führungskräften und Beschäftigten unterstützt. 5. Die Ergebnisse einer Belastungsbewertung werden als zutreffend anerkannt und akzeptiert. 6. Die angewandten Verfahren helfen bei der Identifikation des Risikos. 7. Die angewandten Verfahren helfen bei der Identifikation der Ursachen. 8. Die angewandten Verfahren helfen bei der Entwicklung von effektiven Lösungsansätzen. 9. Durch die (Einführung der) Bewertungsverfahren wird im Unternehmen ein klares Verständnis und Bewusstsein für ergonomische Aspekte erreicht.

33 33 Erfolgsfaktoren 10. Das Ergebnis wird an Beschäftigte und Führungskräfte des betroffenen Bereichs kommuniziert 11. Eine Ursachenanalyse wird durchgeführt. 12. Maßnahmen zur Risikoreduzierung werden abgeleitet und durchgeführt. 13. Die umgesetzten Verbesserungsmaßnahmen werden auf ihre Wirksamkeit überprüft. 14. Es wird überprüft, dass umgesetzte Verbesserungsmaßnahmen nicht zu höheren Belastungen in anderen Bereichen führen. 15. Es werden genügend Mittel und Kapazitäten für die Durchführung notwendiger Verbesserungsmaßnahmen bereitgestellt. 16. Ergonomische Gestaltungslösungen werden, wo möglich, auf gleiche/ ähnliche Arbeitsplätze übertragen. 17. Fortschritte in der Risikoreduzierung werden vom Management verfolgt und eingefordert. 18. Gesundheit und Arbeitssicherheit im Betrieb wird durch die aktive Beteiligung der Beschäftigten verbessert.

34 Danke für die Aufmerksamkeit Dr. Paul Scheibenpflug

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