Gesunde Pflege gemeinsam gestalten
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- Christian Bader
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Gesunde Pflege gemeinsam gestalten Ruth Reichenbach Forum fbb Hamburg Prävention von Rückenbeschwerden in der Pflege
2 Ein paar Fakten Fehlzeiten fast 20 % höher als im Branchendurchschnitt starke körperliche Belastung: 25 % der Altenpflegekräfte leiden unter Rückenschmerzen 15 % der Pflegekräfte werden aufgrund starker Rückenprobleme arbeitsunfähig demografische Entwicklung
3 Sich gegenseitig beeinflussende Ursachen, eine Auswahl... fehlendes Personal Zeitdruck körperlich belastende Pflegeaktivitäten Unterstützung der Bewohner bei ATLs Heben, Tragen und Schieben von Lasten ungünstige Gestaltung der Arbeitsplätze fehlende oder ungeeignete Hilfsmittel unzureichende Qualifikation und Unterweisung ungünstige Arbeitsabläufe
4 Prävention von Rückenbeschwerden: Konzepte in Deutschland Gesundheitsentwicklung der Pflegeempfänger Kinästhetik Bobath Aktivitas Prävention und Belastungsreduzierung für Pflegende Ergonomico TOPAS_R Allgemeine Rückenschule Rückengerechter Patiententransfer Kleine Hilfsmittel Technische Hilfsmittel
5 TOPAS_R (1) TOPAS_R Technisch/Baulich Organisatorisch Personenbezogen Arbeits-Sicherheit Rücken Ein ganzheitliches Konzept zur Prävention von Muskelund Skeletterkrankungen in der Pflege und Betreuung
6 TOPAS_R (2) Begründer: Experten des Präventionsdienstes der BGW Was: Integration von technischen/baulichen und organisatorischen sowie personenbezogenen Aspekten basierend auf einer differenzierten Situationsanalyse im Betrieb in Bezug auf die Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten einer Einrichtung Anwendung: Einrichtungen in der Pflege und Betreuung
7 Förder-Faktoren T Technische Aspekte z.b.: Räumliche Arbeitsplatzgestaltung Bauliche Gestaltung O Organisatorische Aspekte z.b.: Personalschlüssel Arbeitsorganisation Dienstplangestaltung P Personen-/verhaltensbezogene Aspekte z.b.: Organisation von Fortbildung/Unterweisung Beschaffung Technischer/Kleiner Hilfsmittel Umsetzung der rückengerechten Arbeitsweise Anwendung zur Verfügung stehender Hilfsmittel/Arbeit zu zweit Ausnutzung der Ressourcen der Bewohner Tragen geeigneter Arbeitskleidung und geeigneter Arbeitsschuhe Erhalt der eigenen Gesundheit
8 TOPAS_R (3) Ziel: - Prävention von Muskel- und Skeletterkrankungen - Prävention BK Prävention von Unfällen - Verbesserung der Pflege-/Betreuungsqualität - Sicherheit hat Vorrang vor therapeutischen/ aktivierenden Aspekten Wirksamkeit in Bezug auf die Prävention von MSE/ BK 2108: Vermeidung bzw. Reduzierung der Anstrengung und Belastung der Beschäftigten durch die Integration von ergonomischer Umgebungsgestaltung, Anpassung der Arbeitsorganisation, Einsatz von Hilfsmitteln sowie Fortbildung/Unterweisung der Beschäftigten (Führungskräfte, Sifa, BA, Mitarbeiter)
9 Rückengerechte Arbeitsweise Grundprinzipien nach dem BGW Konzept eine Auswahl... Arbeitshöhe beachten Umgebung gestalten Körpernah arbeiten ergonomische Haltung/ Bewegungsabläufe wählen Gewicht verlagern (Bewohner und Pflegekraft) Mit dem Bewohner bewegen Klare Berührung Behutsam bewegen Zu zweit/mit Hilfsmittel arbeiten hat Vorrang vor alleine/ohne Hilfsmittel Geeignete Arbeitsschuhe tragen
10 Transfer in den Rollstuhl mit Rutschbrett
11 Rutschbrett
12 Transfer in den Stuhl mit Haltegürtel
13 Positionieren im Rollstuhl mit Gleitmatte
14 Bewegen Richtung Kopfende mit Gleitmatte und Antirutschmatte
15 Antirutschmatte
16 Technische Hilfsmittel
17 BGW Forschungsergebnisse
18 BGW Forschungsergebnisse
19 Forschungsergebnisse* der BGW zeigen, dass die Rückenbelastung der Pflegekräfte durch ein optimiertes Bewegungsverhalten und die Ausnutzung der Ressourcen der Bewohner reduziert wird durch die zusätzliche Verwendung von Hilfsmitteln deutlich reduziert wird * Ermittlung der Belastung der Lendenwirbelsäule bei ausgewählten Pflegetätigkeiten mit Patiententransfer
20 Voraussetzungen für eine stabile Umsetzung Etablierung von Gesundheitsmanagement (T-O-P) Nutzung vorhandener Strukturen Einbindung der Betroffenen und Multiplikatoren (Sifa, BA...) Bewohner- und Mitarbeiterorientierung Unterstützung durch Führungskräfte Gesundheitsförderung als Prozess
21 Angebote der BGW zur betrieblichen Umsetzung Beratung durch den Präventionsdienst Beratung durch den Bereich Ergonomie Seminare Strategien und Maßnahmen zur Prävention von Rückenbeschwerden in der Pflege und Betreuung - Grundlagen und Betriebliche Umsetzung Beratungsangebot zur Prävention von Rückenbeschwerden in der Altenpflege
22 Gesunde Pflege gemeinsam gestalten Prävention von Rückenbeschwerden in der Pflege Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Sie haben noch Fragen? Sprechen Sie uns gerne an Konzept Forum fbb Moränenweg Hamburg 040/ office@forumfbb.de
23 Das Problem...
24 Konzepte in Deutschland Bewohner: Gesundheitsentwicklung wie z.b. Kinaesthetics, Bobath, Aktivitas Pflegekräfte: fte: Prävention von Rückenbeschwerden wie z.b. Rückenschule, Hilfsmittel, Rückengerechter Patiententransfer Bewohner und Pflegekräfte: fte: Ergonomico Konzept TOPAS_R, Konzept der BGW
25 Biomechanik wenn Gewicht Häufigkeit oder Dauer Ungünstige Körperhaltung im Spiel sind ----> biomechanische Grundprinzipien beachten!!!!!!
26 Rückengerechte Arbeitsschuhe atmungsaktiv verstellbar Fersenkappe abwischbar vorne geschlossen Fußbett rutschhemmende Sohle Dämpfung
27 Rückengerechte Arbeitsschuhe
28 Rückengerechte Arbeitsschuhe Vorne: geschlossen (Schutz vor Weichteilverletzungen) Hinten: geschlossen (Fersenkappe für seitlichen Halt) Schuhsohle: gut profiliert, auch auf nassen Böden rutschhemmend, große Auftrittfläche Spannweite: regulierbar Absatzhöhe: max. 2 Zentimeter Schuhmaterial: abwischbar, atmungsaktiv Fußbett: anatomisch geformt Dämpfungssystem: reduziert Aufprallkräfte
29 Physische Belastungen Direktes Bewegen von Lasten/Menschen Zwangshaltungen Ruck und Schwung Klima/Zugluft Arbeitsumgebung (baulich/räumlich) Arbeitsmittel Gestaltung der Last
30 Das Problem ist umso größer, je schwerer die bewegten Menschen und Lasten sind je immobiler die Menschen sind je häufiger Menschen und Lasten bewegt werden je länger Menschen und Lasten bewegt werden je weniger Hilfsmittel zur Verfügung stehen je ungünstiger Körperhaltung und Bewegungsablauf sind
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