Stand der Arbeitsgruppe MSE
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- Christel Knopp
- vor 5 Jahren
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1 Stand der Arbeitsgruppe MSE im Rahmen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie am 23.Juni 2008 in Bad Hersfeld Dr. Klaus Zweiling, Unfallkasse Thüringen
2 Teilnehmer: BAuA, BMAS, Länder (Sachsen, Niedersachsen, BRW), DGUV, UK Thüringen, VBG, BGW, BDA
3 MSOffice1 Arbeitsschutzziel MSE Verringerung von Häufigkeit und Schwere von Muskel-Skelett- Belastungen und Erkrankungen (MSE) unter Einbeziehung der Verringerung von psychischen Fehlbelastungen und Förderung der systematischen Wahrnehmung des Arbeitsschutzes in Unternehmen Gemeinsame Handlungsfelder Gesundheitsdienst Einseitig belastende oder bewegungsarme Tätigkeiten Schwerpunkte der Umsetzung dieser Handlungsfelder sollen die Verbreitung und Förderung systematischer Ansätze und die Ausrichtung auf KMU sein. Hierbei sind insbesondere die ergonomische und alternsgerechte Gestaltung der Arbeit und die Einbeziehung psychischer Fehlbelastungen sein.
4 Folie 3 MSOffice1 ;
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6 Mitglieder der Arbeitsgruppe: BAuA, BMAS, Länder (Sachsen, Niedersachsen, NRW), DGUV, UK Thüringen, VBG, BGW, BDA
7 Gliederung Indikatoren/Kennziffern Handlungsfelder Kennzahlermittlung Präventionspotential relevanter Zielgruppen Offene/ungeklärte Fragen Rahmenkonzeptionen zur Umsetzung
8 Indikatoren/Kennziffern UAG MSE Punkt 2 Erarbeitung abgestufter Indikatoren/Kennziffern Nummer Kennziffern/Indikatoren 1 Allgemeine Statistiken 1.1 Anzahl, Art, Umfang und Verteilung von Krankentagen aufgrund MSE 2 Unternehmensbezogene Kennziffern/Indikatoren 2.1 Anzahl, Art und Umfang von Unternehmen mit Präventionskultur (z.b.: inkl. Gefährdungsbeurteilung auf Basis des TOP-Prinzips; Führung, Fehlzeiten, Fluktuation, AU, Arbeitsähigkeit, Ergonomie, Produktivität/-ssteigerung, 5 Bausteine, Interventionsansätze) 3. Mitarbeiterbezogene Kennziffern/Indikatoren 3.1 Erhöhung der Gesundheitskompetenz der Beschäftigten: (z.b. BGF-Maßnahmen, Anteil an Beschäftigten an Stresstrainings, Ergonomieseminaren (in Zusammenhang mit Beschwerden und KG)
9 Indikatoren/Kennziffern UAG MSE Begründungen der Indikatoren 1.1 stellt keine Controlling-Kennzahl dar, sondern dient als allgemeine Kennzahl der Sichtung von Schwerpunkten von MSE, keine Ableitung von Aktionen/Maßnahmen sinnvoll 2.1 Präventionskultur als Begriff integriert Gefährdungsbeurteilung als probates Tool ebenso wie auf dem TOP-Modell basierende Elemente wie Führung, Arbeitsfähigkeit, Ergonomie, Arbeitsmittel etc. 3.1 Gerade bei MSE macht es Sinn mitarbeiterbezogene Präventionsmaßnahmen mit einzubeziehen, die die Gesundheitskompetenz des einzelnen erhöhen und damit die individuelle Prävention stärken Philosophie des Ansatzes Drei-Ebenen-Ansatz: gesamtgesellschaftlich, unternehmensbezogen, mitarbeiterbezogen Ziel: Größtmögliche Wirksamkeit und Zugangswege der Maßnahmen
10 5 Bausteine 1. Führen und organisieren 2. Arbeitsbedingungen beurteilen 3. Mitarbeiter beteiligen und unterweisen 4. Arbeitsschutz planen 5. Aus Fehlern lernen
11 Handlungsfelder UAG MSE Punkt 3 Konkretisierung der Handlungsfelder 1 Handlungsfeld Gesundheitsdienst 1.1 Pflegetätigkeiten 1.2 Rettungsdienste 2 Handlungsfeld Einseitig belastende oder bewegungsarme Tätigkeiten 2.1 Bürotätigkeiten 2.2 Bautätigkeiten 2.3 Fahrtätigkeiten 2.4 Bewachungstätigkeiten 2.5 Gastronomietätigkeiten 2.6 Verkauf 2.7 Ortsgebundene Maschinenbedienung 2.8 Montagetätigkeiten
12 Kennzahlermittlung UAG MSE Punkt 4 Aufzeigen der Möglichkeiten, die Kennzahlen zu ermitteln Nutzung von Informationen der Krankenkassen über Arbeitsunfähigkeitsfälle 4.1 (analog Indikator 1.1) 4.2 Untersuchung von Unternehmen (analog Indikator 2.1) 4.3 Beschäftigtenbefragung (analog Indikator 3.1)
13 Präventionspotenzial relevanter Zielgruppen: Tätigkeiten, Technologien, Verfahren 50% der Vollzeitbeschäftigten werden durch die Maßnahmen erreicht: 18 Mio. Bürotätigkeiten 4-5 Mio. Pflegetätigkeiten (Zu ergänzen, um die Zahlen aus den Projektbeschreibungen der UAG MSE)
14 Offene/ungeklärte Fragen Punkt 6 Formulierung offener und ungeklärter Fragen 6.1 Ergebnisse zum Zusammenhang von MS-Beschwerden und psychischen Faktoren sollen angestrengt werden, Wirkzusammenhänge
15 Rahmenkonzeptionen zur Umsetzung Punkt 7 Entwicklung von Rahmenkonzeptionen zur Umsetzung 7.1 Klärung Methodenauswahl 7.2 Handlungsleitfaden zur Beratung sollte erstellt werden (Gesicherte, wirksame und wirtschaftliche Standards)
16 Konkretisierung der Handlungsfelder
17 Auftrag an die Arbeitsgruppe - Spitzengespräch Hierarchie der Kennziffern/Indikatoren Begrenzung der Zahl der Kennziffern/ Indikatoren auf 2 bis 4 je Arbeitsschutzziel (in der ersten Ebene wenige, politisch und gesellschaftlich vermittelbare und auch machbare Indikatoren/Kennzahlen) Weitere geeignete (aber nicht zu viele) Indikatoren/Kennzahlen in den jeweiligen Handlungsfeldern Priorisierung und Begründung der beschriebenen Indikatoren/Kennzahlen durch die UAG Einheitliche Struktur der Ergebnisdarstellung gemäß Ziffern 1-7 des Auftrags an die UAG
18 Ergebnisse des Spitzengesprächs Bund, Länder, UVT Berlin Arbeitsprogramme Aufträge an die AGs: zu jedem Handlungsfeld sollte ein Vorschlag für überregional einheitlich umzusetzende Arbeitsprogramme, mit hohem Konkretisierungsgrad hinsichtlich der Eckpunkte und Kennziffern, entwickelt werden bis Juni 2008 zusätzlich sollen je Arbeitsschutzziel zwei bis vier Vorschläge mit weniger konkret formulierten Eckpunkten für regional umzusetzende Arbeitsprogramme erarbeitet werden Besondere Berücksichtigung von Zielgruppen mit überdurchschnittlicher Gefährdung
19 Konkretisierung (letzte Arbeitstagung) 1. Tätigkeiten in der Lebensmittelproduktion: Reduzierung monotoner/repetetiver Tätigkeiten in der Lebensmittelproduktion unter Berücksichtigung psychischer Belastungen (Handlungsspielraum, soziale Unterstützung, Arbeitsorganisation, Arbeitszeit, Ressourcen, Work-Life-Balance, Gender) und dem Arbeiten in Kühlbereichen/nach hygienischen Regularien. 2. Feinmechanische Tätigkeiten Reduzierung monotoner/repetetiver Tätigkeiten in feinmechanischen Produktionsstätten unter Berücksichtigung psychischer Belastungen (Handlungsspielraum, soziale Unterstützung, Arbeitsorganisation, -zeit, Ressourcen, Work-Life-Balance, Gender) 3. Personenbeförderung Reduzierung körperlicher und psychischer Belastungen bei der Personenbeförderung unter Berücksichtigung vielfacher Einwirkungen von außen (strikte Zeitvorgaben, hohe Anforderungen an Aufmerksamkeit, Schichtsysteme, soziale Isolation und zunehmender Gewalt) 4. Gesundheitsdienst Ressourcenorientierte Stärkung des Muskel-Skelettsystems bei Mitarbeitern in der stationären und ambulanten Kranken- und Altenpflege mit Blick auf verlängerte Lebensarbeitszeiten und unter Berücksichtigung eines ganzheitlich ausgerichteten Gesundheitsschutzes 5. Bürotätigkeit/Bewegungsarme Tätigkeiten Vermeidung arbeitsbedingter Muskel- und Skeletterkrankungen aufgrund bewegungsarmer Tätigkeiten in Büro- und büroähnlichen Bereichen als Teil einer zu etablierenden ganzheitlichen Präventionskultur im Betrieb
20 Unmittelbare Aufgaben des Arbeitskreises Konkretisierung der Arbeitsprogramme in den Handlungsfeldern Gesundheitsdienst Pflege und einseitig oder bewegungsarme Tätigkeiten Büro Operationalisierung der Begriffe Präventionskultur und Gesundheitskompetenz nä. Termin:
21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Ralf Schweer Dr. Klaus Zweiling Kontakt: Mobil:
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