Bettina Splittgerber, Referatsleiterin HSM. Die Ziele der zweiten Periode der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA)
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- Christoph Langenberg
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1 Bettina Splittgerber, Referatsleiterin HSM Die Ziele der zweiten Periode der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA)
2 Hessisches Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit Gliederung 1. Die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA) 2. Zielstellungen der zweiten Periode 3. vorläufiges Fazit
3 Gemeinsame deutsche Arbeitsschutzstrategie - Zielstellung und wesentliche Merkmale Optimierung des dualen Arbeitsschutzsystems der deutsche Arbeitsschutz formuliert erstmals, wie von der EU vorgesehen, eine gemeinsame Strategie Schaffung eines gemeinsamen Grundverständnisses ndnisses als Grundlage einer einheitlichen Beratung und Überwachung intensivere Kooperation und Austausch von Informationen zwischen den Aufsichtsinstitutionen die Sozialpartner sind an relevanter Stelle in der GDA eingebunden Evaluierung der Wirkungen des gemeinsamen Arbeitsschutz-Handelns von ASV und UVT
4 Die Träger der GDA: Erste Periode Bundesregierung (BMAS) Länder Gesetzliche Unfallversicherung 1. Phase: Ziel 1: Reduktion der Arbeitsunfälle Bau- und Montagearbeiten Logistik, Transport und Verkehr Neulinge im Betrieb, Zeitarbeit Ziel 2: Reduktion von Muskel- und Skeletterkrankungen 1 u. 2.: bei gleichzeitiger Verringerung von psychischen Fehlbelastungen und Förderung des systematischen AS Ziel 3: Reduktion von Hauterkrankungen
5 Die Träger der GDA: Bundesregierung (BMAS) Länder Gesetzliche Unfallversicherung Kernprozesse DGB / Gewerkschaften BDA / Arbeitgeber Bei Entwicklung + Umsetzung der GDA wirken die Sozialpartner über ihre Spitzenorganisationen mit. Diese sind beratende Mitglieder in der NAK. Begleitprozesse Als Kooperationspartner für die GDA kommen grundsätzlich alle Institutionen und Organisationen in Frage, bei denen eine Übereinstimmung ihrer Ziele mit den Zielen der GDA-Arbeitsprogramme besteht, die Interesse an der Beteiligung auf der operativen Ebene haben und bereit sind, Ressourcen im Sinne der Programmkriterien einzubringen.
6 Ablauf der GDA-Programme Arbeitsprogramme entwickeln Erarbeitung des Arbeitsplans (Feinplanung) Arbeitsprogrammgruppen bilden und organisieren Beauftragung der Arbeitsprogramm- gruppe Entwicklung von Grobkonzepten Umsetzung Umsetzung der begleitenden Prozesse mit Kooperationspartnern Umsetzung der Kernprozesse + der begleitenden Prozesse durch die Träger Zeitachse Ergebnissicherung und Verstetigung Abschlussbericht
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8 Die GDA formuliert gemeinsame Leitlinien für f r das Aufsichts- und Beratungshandeln der LänderbehL nderbehörden rden und der UVT. Leitlinie Gefährdungsbeurteilung und Dokumentation Leitlinie Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes Leitlinie Beratung und Überwachung bei psychischer Belastung Leitfaden für f r GDA-Arbeitsprogramme Arbeitsprogramme
9 GDA zweite Periode , Ziele: Ziel 1 Verbesserung der Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes Handlungsfelder: Sicherheit und Gesundheit in betriebliche Prozesse und Entscheidungsbereiche integrieren Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung verbessern Ziel 2 Reduktion von Muskel- und Skelett-Erkrankungen Ziel 3 Schutz und Stärkung der Gesundheit bei arbeitsbedingter psychischer Belastung Handlungsfelder: arbeitsbedingte psychische Belastungen frühzeitig erkennen und im Hinblick auf Gesundheitsgefährdungen beurteilen präventive, arbeitsorganisatorische sowie gesundheits- und kompetenzfördernde Maßnahmen zur Verminderung arbeitsbedingter psychischer Gefährdungen entwickeln und umsetzen
10 Verbesserung der Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes (ORGA) mit den Handlungsfeldern: Ziele Entwicklung + Verbesserung einer effektiven betr. Arbeitsschutzorganisation rganisation einschließlich lich der Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung in möglichst m vielen Betrieben 1. Sicherheit und Gesundheit in betriebliche Prozesse und Entscheidungsbereiche integrieren 2. Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung verbessern hohe Breitenwirkung, d.h. Einbeziehung möglichst m vieler Betriebe, unabhängig ngig von deren Größ öße e und Branchenzugehörigkeit. rigkeit. Umsetzung der GDA-LL Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes und der GDA-Leitlinie Gefährdungsbeurteilung und Dokumentation Intensiver Transfer in die Betriebe, insbesondere KMU, Verbreitung von betrieblichen Arbeitsschutzmanagementsystemen
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12 Verringerung von arbeitsbedingten Gesundheitsgefährdungen hrdungen und Erkrankungen im Muskel-Skelett Skelett-Bereich (AP MSE) Die Entwicklung einer Präventionskultur + Sensibilisierung von FührungskrF hrungskräften Förderung der Gesundheitskompetenz der Beschäftigten im Zusammenhang mit der Prävention von MSE-Belastungen Verbesserung der Verhältnisse und des individuellen Verhaltens der Beschäftigten und Schüler von Breitenwirkung durch verschiedene Präventionsleistungen - Kampagne, Betriebsbetreuungen durch die Aufsichtsdienste, Schulungen, ergänzt durch Forschungsaktivitäten ten 4 Zielgruppen: 1. Unternehmer / Unternehmen / Berater 2. Beschäftigte 3. Forschung / Institute 4. Schule
13 Operative Umsetzung Vorab: Qualifizierung der Aufsichtsdienste basierend auf einem einheitlichen e Qualifizierungskonzept. Der GDA-Kernprozess Beratung und Überwachung wird sowohl vor Ort mit den eher klassischen Ansätzen Ermittlung der Belastungen Ermittlung der betrieblichen Situation durch Aufsichtsdienste Beratung und Kommunikation der Produkte im Angebot erfolgen, als auch mit alternativen Wegen wie Selbstcheck (Online oder Papier) Nutzung/Erweiterung vorhandener Online-Tools wie die Toolbox-Pflege oder Gefährdungsbeurteilung Weitere Aktivitäten: ten: Fachveranstaltungen, Internetpräsenz und die Qualifizierung der Unternehmer und Beschäftigten
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15 Schutz und Stärkung der Gesundheit bei arbeitsbedingten psychischen Belastungen AP 1: Aufbau eines Steuerkreises (2012) AP 2: Auftakt des Arbeitsprogramms (2012) AP 3: Information von Arbeitgebern und Beschäftigten ( ) 2017) AP 4: Qualifizierungsleitfaden für f r die Arbeitsschutzbehörden rden der Länder L und UVT ( ) AP 5: Qualifizierung der Aufsichtsbeamtinnen und- beamten der Länder L und Aufsichtspersonen der UVT ( ) 2014) AP 6: Qualifizierung betrieblicher Akteuren ( ) AP 7: Entwicklung und Verbreitung von Handlungshilfen und weiteren en Unterstützungsangeboten tzungsangeboten für f r Betriebe und Beschäftigte (ab 2013) AP 10: Schwerpunktaktivitäten ten der Länder L und UVT ( ) 2018) AP 11: Evaluation ( ) 2018)
16 AP 10: Schwerpunktaktivitäten ten der Länder L und UVT ( ) 2018) Schwerpunktaktivitäten ten der Länder L und UVT in Branchen und bei Tätigkeiten mit besonderen Gesundheitsrisiken im Rahmen ihrer Aufsichtstätigkeit. tigkeit. Querschnittsthema: Einbeziehung der psychischen Belastungen in die betriebliche Gefährdungsbeurteilung; Schwerpunktthema 1: gesundheitsförderliche Gestaltung der Arbeitszeit, (d. h. Lage und Dauer von Arbeitszeit, betriebliche Gestaltungsmöglichkeiten glichkeiten der Arbeitszeit, Flexibilisierung von Arbeitszeit etc.); Schwerpunktthema 2: Prävention an Arbeitsplätzen tzen mit dem Risiko traumatische Ereignisse und Gewalt am Arbeitsplatz sowie schwieriges Klientel);
17 Kriterien für f r die Auswahl dieser Themenfelder: Relevanz für f r eine größ ößere Zahl von Branchen/Arbeitsplätzen, tzen, gesellschaftliche Bedeutung ist auch für f Nicht-Arbeitsschützer offensichtlich, Ursache-Wirkungsbeziehungen sind vergleichsweise einfach darstellbar, die GDA-Partner können k ihr gesamtes Handlungsspektrum einbringen, es sind Problemfelder; für f r die tatsächlich bereits konkrete Maßnahmen/ Lösungsvorschläge ge vorliegen, man Betriebe konkret und unmittelbar beraten und die Wirkungen der Maßnahmen abschätzen lassen kann, die Themen sind im Rahmen von Betriebsrevisionen ansprechbar und können vermittelt werden (sowohl den Aufsichtspersonen als auch den betrieblichen Akteuren).
18 Vorläufiges, subjektives Fazit Die Herangehensweise der 2. GDA-Periode hat sich gegenüber der 1. deutlich verändert Die Gremienstruktur wurde angepasst, die Steuerungsebene verstärkt Die Profile der Träger sollen deutlicher sichtbar werden Kritikpunkte aus den Aufsichtsdiensten wurden ernst genommen Weniger Programme Vereinfachung des Austausches und der Absprachen Datenaustausch und Kommunikation Die GDA verlässt den engen Rahmen der klassischen Aufsichtsdienste Die aufgegriffenen Themen sich gesellschaftlich relevant, aber komplex 18
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