Krise und Chance. 1996: Sanierung oder Neustart? Paradigmenwechsel: Reorganisation Selbstbestimmung und Assistenz Auflösung der Anstalt
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- Jesko Bretz
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1 Krise und Chance 1996: Sanierung oder Neustart? Paradigmenwechsel: Reorganisation Selbstbestimmung und Assistenz Auflösung der Anstalt Was wird 2005 sein? Sonderwelt contra Wahlmöglichkeiten/Teilhabe
2 Assistenz Selbstbestimmung - Integration 1. Wir lösen die Sonderwelt unserer Anstalten auf. 2. Wir bieten wohnortnahe Häuser und Wohngruppen. 3. Wir bauen ambulante und unterstützende Dienste auf. 4. Wir ermöglichen Teilhabe am Arbeitsleben in unseren Werkstätten. 5. Wir bieten Arbeitsplätze in unseren Integrationsbetrieben. 6. Wir leisten Hilfe zur Erziehung. 7. Wir bieten Bildung für Schüler mit besonderem Bedarf. 8. Wir bieten Ausbildung zur Gewinnung unseres Nachwuchses. Früher war Hephata der Ort, an dem Menschen mit Behinderung versorgt wurden. Heute steht Hephata für unsere Art, für Menschen mit Behinderung Assistenz zu leisten. 1996
3 Alternativen bieten Beendigung des medizinischen Dienstes Beendigung der zentralen Essensversorgung Schließung der Wäscherei Transformation des Psychologischen Dienstes Auflösung weiterer zentral versorgender Dienste Kooperation mit niedergelassenen Ärzten Einkauf und Essenzubereitung mit den Menschen, Alltagskompetenz Eigenarbeit und Fremdvergabe Abbau von zu viel Spezialisierung, Kompetenz der Fachkräfte vor Ort mehr Individualität im Lebensstil
4 Neustart Abriss Umnutzung Umbau Neubau Leerstand Dezentralisierung Regionalisierung Quartiersentwicklung
5 Vier-Zonen-Modell Ich möchte auf dem Gelände wohnen Ich möchte in unmittelbarer Nachbarschaft des Geländes wohnen Ich möchte in Stadt oder in die angrenzende Umgebung ziehen Ich möchte zurück in meine Heimatregion
6 Neustart ab 1998 Wo wollen Sie wohnen? Kann man zum Bäcker laufen? Sind die wichtigsten Geschäfte in der Nähe? Wie weit ist es zur Haltestelle? Ist die Lage ruhig oder verkehrsreich? Wie sieht es mit der Freizeitgestaltung aus? Gibt es ein lebendiges Wohnumfeld, in dem man sich wohl fühlen kann?
7 Inklusion ab 1998 Leben in Nachbarschaft Ganz normal im Viertel einkaufen Selbst aussuchen, was man kauft Selbst bestimmen, was man tut Leben in der Gesellschaft Leben in ganz normaler Nachbarschaft Leben in ganz normalen Wohnhäusern, die nicht auf den ersten Blick als gigantische Sozialimmobilien zu erkennen sind
8 Vorbereitung des Wohnumfeldes Ankündigen ohne Vorzuführen Verbündete finden Kontakte knüpfen Im neuen Wohnumfeld die Geschäfte aufsuchen da sein An Stadt,- bzw. Bezirksfesten teilnehmen Nachbarschaft zum Richtfest einladen
9 Nutzen für Kundinnen und Kunden Zum Beispiel Ramona Muster*, Oberhausen Jahrgang: 1970 Diagnose: schwere geistige Behinderung verbunden mit Verhaltensauffälligkeiten 1981 Aufnahme in das Johanniter-Kinderhaus auf dem Hephata-Zentralgelände, Mönchengladbach 2011 Umzug in das Hephata-Wohnhaus, Johann- Tombers-Str., Oberhausen Nutzen: Leben in einem Einzelzimmer am Heimatort dadurch Möglichkeit des häufigen Kontaktes zu den Eltern Leben in einer normalen Nachbarschaft Kleingliedrige, reizarme und damit für Ramona adäquate Wohnform *Name ist aus Gründen des Datenschutzes geändert
10 Nutzen für Kundinnen und Kunden Zum Beispiel Sven Mustermann*, Erkelenz Jahrgang: 1989 Diagnose: Dopa-responsive Dystonie und leichte geistige Behinderung, Fortbewegung per Rollstuhl 2011 Einzug in die ambulant betreute Wohngemeinschaft, Flachsbleiche 12b, Erkelenz Nutzen: Leben in den eigenen vier Wänden mit soviel selbstbestimmten Freiraum wie möglich Fortbestehen der Kontakte zur Familie und zu Freunden im Kreis Heinsberg Leben in einem normalen Wohnumfeld mit guter Infrastruktur baut seine Selbständigkeit in dieser Wohnform (weiter als im Elternhaus) aus kauft alles für seinen täglichen Bedarf mit Unterstützung selbst ein nutzt Freizeitangebote im Ort, z.b. Fitness-Studio mit Assistent *Name ist aus Gründen des Datenschutzes geändert
11 Vielen Dank
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