Diagnostik und Forschung in der beruflichen Bildung

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1 K 6 Diagnostik, Intervention und Rehabilitation in unterschiedlichen Aufgabenfeldern Kurs C: Diagnostik und Forschung in der beruflichen Bildung Übung, zweistündig, mittwochs, 09:45 Uhr 11:15 Uhr, R 414 Mittwoch, 24. Januar 2007 Regionale und berufliche Mobilitätsbereitschaft bei Jugendlichen Andreas Krewerth, MA Dipl.-Psych. Verena Eberhard Institut für Psychologisches der Universität Bonn Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn

2 Gliederung 1. Praktischer Anlass der Fragestellung 2. Regionale Mobilität von Jugendlichen 3. Berufliche Mobilität von Jugendlichen 4. Regionale und berufliche Mobilität

3 1. Praktischer Anlass der Fragestellung Ist die berufliche Mobilität von Jugendlichen zu gering? Sozialkompetenz und Verantwortlichkeit Leistungsfähigkeit, Ehrgeiz Quelle: Bundesagentur für Arbeit

4 1. Praktischer Anlass der Fragestellung Ist die regionale Mobilität von Jugendlichen zu gering? Quelle:

5 2. Regionale Mobilität Definitions- und Operationalisierungsaspekte latente Mobilitätsbereitschaft aktivierte Mobilitätsbereitschaft erfolgreich realisierte Mobilitätsbereitschaft

6 2. Regionale Mobilität Erfolgreich realisierte Mobilität: Wanderungsbewegungen in andere Arbeitsagenturbezirke Bewerber mündeten 2004 in eine Ausbildungsstelle außerhalb des eigenen Arbeitsagenturbezirks ein Quelle: BIBB: Bettina Ehrenthal (KIBB)

7 2. Regionale Mobilität? Erfolgreich realisierte Mobilität: Aus welchen Bundesländern stammen die mobilen Jugendlichen? Bewerber mündeten in eine Ausbildungsstelle außerhalb des eigenen Bundeslandes ein. Quelle: Bundesagentur für Arbeit, 2004; BIBB: Joachim Gerd Ulrich

8 2. Regionale Mobilität? Erfolgreich realisierte Mobilität: In welche Bundesländer wandern die Jugendlichen aus? Bildquelle: Quellen: Bundesagentur für Arbeit, 2004; BIBB: Joachim Gerd Ulrich

9 2. Regionale Mobilität Erfolgreich realisierte Mobilität:Starke Einwanderung in die Stadtstaaten: Hamburg Hamburg Mindestens der Lehranfänger in Hamburg kamen von außerhalb 27 Hamburger fanden außerhalb eine Lehrstelle Quellen: Bundesagentur für Arbeit, 2004, BIBB: Joachim Gerd Ulrich

10 2. Regionale Mobilität Probleme bei der Erfassung der erfolgreich realisierten Mobilität Erfassung über die Wanderungsbewegungen in andere Arbeitsagenturbezirke Erfassung über die Wanderungsbewegungen in andere Bundesländer Statistische Überzeichnung: Beginn einer Lehre in einem anderen Arbeitsagenturbezirk muss nicht zwangsläufig auf eine hohe regionale Mobilität hindeuten Lehrstelle im eigenen Bundesland bedeutet nicht zwangsläufig geringe Mobilität Lehrstelle im anderen Bundesland bedeutet nicht zwangsläufig hohe Mobilität

11 2. Regionale Mobilität Erfassung der aktivierten regionalen Mobilität BA/BIBB-Bewerberbefragung 2004 aktivierte regionale Mobilität Quelle: BA/BIBB-Bewerberbefragung 2004

12 2. Regionale Mobilität Erfassung der aktivierten regionalen Mobilität 36 % 23 % 26 % 41 % 20 % 23 % 12 % 43 % 51 % 15 % 20 % 19 % 12 % Kartenvorlage: 40 % 18 % 35 % Prozentualer Anteil der Bewerber, die sich auf Lehrstellen bewarben, die mehr als 100 km vom Wohnort entfernt lagen an der Gesamtheit aller Bewerber, die in den letzten 15 Monaten aktiv auf Lehrstellensuche waren. Darstellt sind die Heimatregionen der Bewerber. Quelle: BA/BIBB-Bewerberbefragung 2004

13 2. Regionale Mobilität Einflussfaktoren auf die regionale Mobilitätsbereitschaft Ausbildungsplatzangebot je 100 Nachfrager in der Region Alter unter 50: 50% 15 Jahre und jünger: 9% 50 bis unter 70: 37% Jahre 20% 70 bis unter 90: 20% Jahre 23% 20 Jahre und älter: 26% 90 und mehr: 16% Geschlecht keinsignifikantereinfluss Regionale Mobilität insgesamt: 23% Migrationshintergrund keinsignifikantereinfluss Einwohnerdicht Land unter 100 Einwohner je qkm: 47% 100 bis 150 Einwohner: 42% 150 bis 250 Einwohner: 22% 250 Einwohner und mehr: 15% Schulabschluss ohne Schulabschluss: 13% Hauptschule: 15% mittl. Abschluss/FHR 25% allg. Hochschulr. 41% Quelle: BA/BIBB-Bewerberbefragung 2004

14 2. Regionale Mobilität Erfassung der realisierten Mobilitätsbereitschaft: Vorläufige Ergebnisse 1682 von 3787 befragten Jugendlichen machen eine Lehre (mit Lehrvertrag) Quelle: BA/BIBB-Bewerberbefragung 2006

15 2. Regionale Mobilität Erfassung der realisierten Mobilitätsbereitschaft: Vorläufige Ergebnisse n= Jugendliche (12 %) n= % 16 % 24 % 11 % 26% 6 % Quelle: BA/BIBB-Bewerberbefragung 2006

16 2. Regionale Mobilität Erfassung der realisierten Mobilitätsbereitschaft: Vorläufige Ergebnisse n= % 56 % 25 % 59 % n= % 55 % 31 % 20 % 19 % 2 % 27 % > 1 % Quelle: BA/BIBB-Bewerberbefragung 2006

17 3. Berufliche Mobilität Was ist berufliche Mobilitätsbereitschaft? Jugendliche zeigen berufliche Mobilitätsbereitschaft, wenn sie sich nicht nur auf ihren Traumberuf konzentrieren, sondern Ausbildungen in unterschiedlichen Berufen in Betracht ziehen. 1. Was sind unterschiedliche Ausbildungen? 2. Woran ist ablesbar, ob eine Ausbildung in Betracht gezogen wird?

18 3. Berufliche Mobilität Wann kann man Jugendliche als beruflich mobil bezeichnen? Bäcker/-in Konditor/-in Zweiradmechaniker/-in Fachrichtung Fachrichtung Operationalisierung bei Fahrradtechnik Motorradtechnik bei BA/BIBB-Bewerberbefragung: ich ich habe habe mich mich gleich gleich in in mehreren Berufen beworben: und und zwar zwar in in rund rund Berufen kleiner großes Betrieb Unternehmen

19 3. Berufliche Mobilität Wann kann man Jugendliche als beruflich mobil bezeichnen? Operationalisierung bei bei BA/BIBB-Bewerberbefragung: Versand von von schriftlichen Bewerbungen

20 3. Berufliche Mobilität Umfang der beruflichen Mobilitätsbereitschaft bei Bewerbern 2004 in einem Beruf bew orben 30 2 bis bis bis 10 mehr als 10 mehrere Berufe ohne Angabe der Anzahl % haben sich in zwei oder mehr Berufen beworben Anteil der aktiven Bewerber in %

21 3. Berufliche Mobilität Einflussgrößen auf die berufliche Mobilität (vier oder mehr Berufe) Ausbildungsplatzangebot keinsignifikantereinfluss Alter 15 Jahre und jünger: 31% Jahre 38% Jahre 46% 20 Jahre und älter: 48% Einwohnerdichte Land Berufliche Migrationshintergrund keinsignifikantereinfluss Mobilität insgesamt: 43% keinsignifikantereinfluss Geschlecht keinsignifikantereinfluss Schulabschluss ohne Schulabschluss: 26% Hauptschule: 41% mittl. Abschluss/FHR 46% allg. Hochschulr. 42% Quelle: BA/BIBB-Bewerberbefragung 2004

22 4. Regionale und berufliche Mobilität Anteil der Bewerber in % 50 beruflich mobil (mind. 4 Berufe) regional mobil (mind. 100 km) im Schnitt wurden Bewerbungen 10 9 verschickt (Median) beruflich und regional mobil 90 und mehr unter 50 Zahl der betrieblichen Ausbildungsangebote je 100 Nachfrager in der Region

23 Literaturhinweise zur Sitzung: Eberhard, V.; Krewerth, A. & Ulrich, J. G. (2006). Jugendliche zeigen hohen Einsatz bei der Lehrstellensuche. (Pressemeldung vom ) Bonn: Bundesinstitut für Berufsbildung. Krewerth, A. & Ulrich, J. G. (2006). Verbleib der Bewerber nach Abschluss des Geschäftsjahres. In V. Eberhard; A. Krewerth & Ulrich, J. G. (Hrsg.), Mangelware Lehrstelle. Zur aktuellen Lage der Ausbildungsplatzbewerber in Deutschland (Berichte zur beruflichen Bildung) (S ). Bielefeld: Bertelsmann Krewerth, A. & Eberhard, V. (2006). Berufliche Mobilität der Ausbildungsstellenbewerber: Möglichkeiten ihrer empirischen Erfassung und Vergleich mit der regionalen Mobilität. In V. Eberhard; A. Krewerth & Ulrich, J. G. (Hrsg.), Mangelware Lehrstelle. Zur aktuellen Lage der Ausbildungsplatzbewerber in Deutschland (Berichte zur beruflichen Bildung) (S ). Bielefeld: Bertelsmann Ulrich, J. G.; Ehrenthal, B. & Häfner, E. (2006). Regionale Mobilitätsbereitschaft und Mobilität der Ausbildungsstellenbewerber. In V. Eberhard; A. Krewerth & Ulrich, J. G. (Hrsg.), Mangelware Lehrstelle. Zur aktuellen Lage der Ausbildungsplatzbewerber in Deutschland (Berichte zur beruflichen Bildung) (S ). Bielefeld: Bertelsmann

24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Für Rückfragen erreichen Sie uns unter: Verena Eberhard Andreas Krewerth Tel.: 0228/ Tel.: 0228/ Fax: 0228/ Fax: 0228/ Bundesinstitut für Berufsbildung Robert-Schuman-Platz Bonn

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