Bereits vor der Erweiterung der Europäischen

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1 Bild 1. Anteil der Inlandsförderung am Primärenergieverbrauch. Die Energieversorgung in Deutschland und der EU angesichts globaler Entwicklungen Dipl.-Volksw. Wolfgang Reichel, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Gesamtverbands des deutschen Steinkohlenbergbaus, Essen Bereits vor der Erweiterung der Europäischen Union um zehn Staaten am 1. Mai 2004 war die EU der größte Energieimporteur der Welt und nach den USA der zweitgrößte Energieverbraucher. Mit der Erweiterung stieg der Primärenergieverbrauch (PEV) um weitere 14 % (1). Dabei hat die Bedeutung der Kohle im Energiemix der europäischen Versorgung insbesondere durch den Beitritt Polens, Tschechiens, Ungarns und der Slowakei deutlich an Gewicht gewonnen. Demgegenüber steht die aktuelle Entwicklung auf dem weltweiten Energierohstoffmarkt. Fünf Thesen Zum besseren Verständnis der Abhängigkeiten auf den internationalen Rohstoffmärkten werden im Folgenden zunächst fünf Thesen zum Thema Rohstoffe und Globalisierung vorgestellt: Rohstoffmärkte haben wegen der hohen und langfristigen Kapitalbindung eigene Gesetzlichkeiten: zum Beispiel Konzentration des Angebots und zyklische Entwicklungen mit hohen Amplituden. Globalisierung ist im Bereich der Rohstoffwirtschaft ein bekanntes Thema. Hochwertige Rohstoffe waren stets Gegenstand globaler Sicht und Handlungen. Jede Lagerstätte ist endlich, aber die physische Erschöpfung eines Rohstoffs ist bis heute und auf Jahrzehnte kein globales Thema, sondern allenfalls ein regionales. Die Verfügbarkeit ist ungleich wichtiger als die Vorräte. Für Energierohstoffe gilt zusätzlich, Energiesicherheit ist wieder ein zentrales Thema für die deutsche und europäische Energiepolitik. Auch der Steinkohlenbergbau wird in diesem Kontext in einem neuen Licht gesehen. Die Häufung von großen Stromausfällen in Nordamerika und Europa im Jahr 2003 und die Verknappung der Kokskapazitäten auf dem Weltmarkt mit einhergehenden extremen Preisaufschlägen in diesem Jahr haben die ernsthafte Frage aufgeworfen, ob in Europa eigentlich genug für die Sicherheit der Energieversorgung getan wird. Darüber hinaus erhielt die Kohle Stein- wie auch Braunkohle durch die Erweiterung der EU um zehn Staaten zum 1. Mai 2004 zusätzliches Gewicht. Der vorliegende Beitrag beschreibt die energiewirtschaftlichen Ursachen und Auswirkungen der veränderten Situation für den deutschen und europäischen Steinkohlenbergbau. Er basiert auf einem Vortrag des Autors auf der Tagung Rohstoffe dieser Welt und ihre Zukunft am 8. Oktober 2004 in Königswinter. dass die regionale Konzentration der Lagerstätten, insbesondere bei Erdöl und Erdgas, die Verfügbarkeit bei uns gefährden. Rohstoffe sind seit jeher und bis heute Gegenstand politischer Einflussnahme. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber die simpelste Erklärung ist: Rohstoffe und Energie sind lebensnotwendig. Bodenschätze in Deutschland 546 Deutschland ist nicht nur ein altes und traditionsreiches, sondern bis heute auch ein wichtiges Bergbauland. So wird mit rund 175 Mill. t/a die weltweit größte Menge an Braunkohle in Deutschland gefördert. Bei der Förderung von Kaolin liegt Deutschland im globalen Maßstab an zweiter, von Kali und Salz jeweils an vierter und von Steinkohle trotz der radikalen Kapazitätsrücknahmen in den letzten fünf Jahrzehnten immerhin noch an vierzehnter Stelle. Und auch bei der Produktion von Bentonit, Feldspat und Baryt zählt Deutschland zu den zehn wichtigsten Förderländern. Deutschlands Ressourcenarmut ist in der Generalisierung, wie dieses Argument häufig verwandt wird, daher ganz sicher nicht richtig. Aber es gilt für Metallerze, deren Besonderheit die Wieder-

2 verwertbarkeit ist, und vor allem beim Mineralöl und beim Erdgas (Bild 1). Den größten heimischen Energievorrat bildet die Steinkohle mit 23 Mrd. t SKE vor der Braunkohle mit 12,5 Mrd. t SKE. Sie wird jedoch, ohnehin seit Jahrzehnten auf dem Rückzug, nicht gerade enthusiastisch unterstützt von der politischen Erneuerungsbewegung quer durch alle Parteien, aber auch da mit regionalen und soziologischen Differenzierungen. Lediglich die Sozialverträglichkeit des Anpassungsprozesses wird nicht ernsthaft in Zweifel gezogen jedenfalls nicht offen. Ursache für die Kohlenkrise in den Jahren 1957 bis 1967/1968 war der Strukturwandel im Wärmemarkt. Öl und später Erdgas ersetzten die Kohle. Das galt im Inlandsmarkt, aber auch für die Exporte. Hier kam im Jahr 1980 und in den Folgejahren die Weigerung der Bundesregierung hinzu, Kokskohlenexporte mit Beihilfen zu stützen, nachdem die EGKS ihre Transportzuschüsse gestrichen hatte. Im Absatzbereich Stahlindustrie gab es bis Ende der 1990er Jahre eine Vollversorgung, und im Stromsektor stieg der Absatz bis 1990/1995 noch an, freilich mit politischer Unterstützung aber aus energiepolitischen Erwägungen. Heute werden noch rund 40 % sowohl des Kokskohlenverbrauchs der Stahlindustrie als auch des Steinkohlenverbrauchs im Kraftwerkssektor durch deutsche Steinkohle gedeckt. Das ist ein wichtiger und unverzichtbarer Beitrag. Manche gängige Floskel in der öffentlichen Debatte zur Steinkohle zeigt daher bestenfalls die Ferne von der Realität. So wird zum Beispiel gelegentlich argumentiert, die Steinkohle sei zur Energieversorgungssicherheit nicht mehr notwendig, da sie nur noch 5,8 % des PEV abdecken würde. Dabei vergessen die betreffenden Leute, dass der Verkehrssektor und damit das Mineralöl den größten Teil des PEV ausmacht und dass Kohle mit rund 51 % die Stromerzeugung dominiert. Der Braunkohlenanteil beträgt dabei 27 %, die restlichen 24 % entfallen auf die Steinkohle, wovon wiederum knapp die Hälfte aus heimischer Förderung stammt. Darüber hinaus wird häufig behauptet, der Steinkohlenbergbau sei eine veraltete Industrie, die für die Zukunft nicht mehr gebraucht würde. Tatsache ist, dass es sich um einen hochmodernen innovativen Industriezweig handelt, dessen Technik führend auf dem Weltmarkt ist und den heimischen Herstellerfirmen exzellente Exportchancen auf dem Weltmarkt für Bergbaumaschinen eröffnet. Von interessierter Seite kommt auch immer wieder der Hinweis, es gäbe weltweit genug Kohle. Das ist vordergründig sogar zutreffend. Nur darf man dabei nicht vergessen, dass lediglich 15 bis 17 % der weltweit geförderten Steinkohlen überhaupt in den Handel gelangen. Der Rest wird direkt an Ort und Stelle verbraucht. Angesichts zahlreicher Widersprüche in der deutschen Energiepolitik Vorrang Klimaschutz vor Energieversorgungssicherheit; einerseits Liberalisierung der Gas- und Strommärkte, andererseits ein roll back der Staatsaufsicht, wenn auf diesen Märkten die Preise steigen; Energiepreisdebatte versus Energienachfragedämpfung und der aktuellen Lage auf den globalen Märkten der Energierohstoffe ist jetzt eine gewisse Nachdenklichkeit durchaus spürbar, ob denn in Deutschland eine ausreichende Vorsorge für die lebensnotwendige Verfügbarkeit betrieben wird. Zwei Drittel der hierzulande gewinnbaren Energievorräte sind Steinkohlenvorkommen. Die Zugriffsmöglichkeit auf eigene Energievorräte schützt nicht nur vor mengenmäßigen Engpässen, sondern sorgt bei auch preislich festen Lieferverträgen angesichts hoher Volatilität der Weltmarktpreise für importierte Energie auch für ein Stück Kalkulierbarkeit. Das gilt gegenüber der Importkohle, aber noch mehr gegenüber dem importierten Erdgas mit seinen erheblichen Preisschwankungen. Weltweit wird Strom aus Kohle noch zu einem großen Teil mit veralteter Technik erzeugt. Allein die Umrüstung des weltweiten Bestands an Kohlekraftwerken auf heutigen deutschen Stand der Technik würde deren CO 2 -Emissionen um ein Drittel senken. Dagegen erreichen moderne Kohlekraftwerke in Deutschland deutlich über 40 %; Ziel sind mehr als 50 %. Forschung und Entwicklung zielen schon auf das CO 2 -freie Kohlekraftwerk. Die Kohle steht somit hinter anderen, als modern oder neu geltenden Energieformen nicht zurück. Sie ist zukunftsfähig. Der eine oder andere sieht auch den Ausweg in der europäischen Perspektive. Anders ausgedrückt: Wenn wir schon unter anderem die Wettbewerbs-, Binnenmarkt- und Umweltpolitik nach Brüssel delegiert haben, warum eigentlich nicht die Zuständigkeit für die Sicherheit der Energieversorgung? Spätestens bei der Frage, ob andere Mitgliedsstaaten bereit sein würden, für die Energiezweige, die sie selbst kostengünstig oder mit eigenen Beihilfen nutzen, eine supranationale Zuteilungskompetenz zu akzeptieren also für Kernenergie in Frankreich, für Erdgas in den Niederlanden und in Großbritannien, für Mineralöl in Großbritannien und bald auch für Kohle in Polen und Tschechien, wird sich zeigen, ob dieser Vorschlag eine realistische Perspektive ist. Europäische Union und Versorgungssicherheit Das führt zum nächsten Punkt: Der Versorgungssicherheit in der Europäischen Union. Hierzu zunächst ein kleiner Exkurs. Ein wichtiger Antrieb zur Gründung der EGKS war die Versorgung der westeuropäischen Stahlindustrie mit deutscher Kokskohle. Der Verzicht auf die nationale Hoheit in diesem Bereich war für die Bundesrepublik Deutschland die Eintrittskarte in das westliche Nachkriegseuropa. Großbritannien hatte damals nicht für die EGKS optiert, später, bei den Beitrittsverhandlungen zur EG und damit auch zur EGKS, war die eigene Kohle für Großbritannien nicht mehr so wichtig. Allerdings hat man dann einen wichtigen Artikel des EGKS-Vertrags de facto außer Kraft gesetzt. Der Krisenartikel, der für die EU das Recht der Verteilung von Kohle im Krisenfall vorsah, sollte nicht für das britische Nordseeöl gelten. 547

3 548 Bild 2. EU-25: Gasproduktion (in Mill. Nm 3 ). Bild 3. EU-25: Ölproduktion (in Mill. t). Bild 4. EU-25: Braunkohlenförderung im Jahr 2002 (in Mill. t). Bild 5. EU-25: Steinkohlenförderung im Jahr 2002 (in Mill. t). Die Gründerväter des EGKS-Vertrags konnten die Entwicklung des Weltkohlenhandels nicht vorhersehen. Der Vertrag war nur für einen reinen Binnenmarkt ohne Importkonkurrenz aus Drittländern konzipiert. Die Montanunion hat sich auf anderen Gebieten bewähren müssen, wie der Beihilfepolitik, der technischen Forschung und der Strukturpolitik. Dort war die europäische gemeinsame Handlungsweise ein Novum und galt weithin als erfolgreich. Fakt ist, dass dieses erfolgreiche Vertragswerk im Jahr 2002 ausgelaufen ist. Lediglich die Gewerkschaften des Bergbaus hatten ernsthaft mit Blick auf die EU-Erweiterung die Verlängerung betrieben. Alle anderen Beteiligten haben zwar gesehen, dass die Erweiterung neben dem Agrarsektor auch vor allem die Kohle- und Stahlindustrie vor große Probleme stellen würde, aber eine spezifische gemeinsame Verantwortung in diesen Sektoren war nicht mehrheitsfähig. Wie sieht nun die Energierohstoffbasis der heutigen EU 25 aus? Der zusätzliche Beitrag der zehn Beitrittsländer zur Gasproduktion und zur Erdölförderung ist nominell und relativ nicht groß (Bilder 2 und 3). Die Beitrittsländer sind selbst auf Importe angewiesen. Der Beitritt hat jedoch zu einer deutlichen Erhöhung des Gewichts bei der Kohle geführt (Bilder 4 und 5). Politisch bedeutet das, dass im Ministerrat anstelle von vier Ländern mit Kohlenproduktion jetzt mindestens neun Kohleinteressen haben. Der Stimmrechtsanteil wichtiger Kohlenländer im Rat ist von 38 auf 49,5 % gestiegen. Daraus resultieren neue Chancen für die Kohle und beste Voraussetzungen für eine Beendigung der Instrumentalisierung der EU-Umweltpolitik gegen den Energieträger Kohle. Denn eines muss man sehen: Europa ist nach der Volksrepublik China und den USA die drittgrößte Verbrauchsregion von Kohle in der Welt. Und Polen und Deutschland sind Europas größte Kohlenländer, wobei in Polen die Förderung mit rund 100 Mill. t/a beinahe viermal höher ist als in Deutschland mit 26 Mill. t, das aber über die größeren Reserven verfügt. Die Europäische Kommission hält die steigende Abhängigkeit der EU von Energieimporten für einen Tatbestand, der Anlass zu ernster Besorgnis gibt. Neuerdings möglicherweise sind das erste Auswirkungen des Beitritts Polens werden auch die Kohle in Brüssel und expressis verbis auch die heimische Steinkohle als energiepolitisches Instrument zur Reduzierung der Importabhängigkeit wieder entdeckt (Bild 6). Die Generaldirektion Transport und Energie (GD TREN) hält angesichts dieser Perspektive einen Sockelbergbau für eine gute Idee. Der Grund für diesen Sinneswandel ist seit Jahren bekannt. Der Takt auf den Energiemärkten wird vom Öl geschlagen. Die Nachfrage nach Energie steigt, insbesondere in Asien (Bild 7). Das Beispiel China beherrscht seit geraumer Zeit die Schlagzeilen, und Indien steht nach einhelliger Meinung vieler Experten vor einer vergleichbaren Entwicklung. In beiden Ländern stellt Kohle den mit Abstand wichtigsten Energieträger jetzt und in Zukunft dar. Die Musik auf dem globalen Kohlemarkt spielt also zunehmend in dieser

4 Bild 6. Zunehmende Abhängigkeit der EU von Energieimporten. Region. Doch zunächst noch einmal zurück nach Europa. Auf Europas Strommärkten tut sich vieles. Es werden Maßnahmen zur Dämpfung der Nachfrage und zur Reduktion der CO 2 -Emissionen getroffen. Regenerative Energien werden massiv gefördert. Trotzdem steigt der Stromverbrauch, und 80 % des Bedarfs muss auch in Zukunft durch fossile Energieträger gedeckt werden (Bild 8). Erdgas kann aus Gründen der Versorgungssicherheit und des Preisrisikos dabei nicht die Lösung sein. Die einzelnen Mitgliedsländer verfolgen unterschiedliche Strategien. Unterschiedliche Strategien der Mitgliedsländer Großbritannien zum Beispiel ist ein Land mit einer breiten Energieträgerbasis. Das Land verfügt über eigene Kohlen-, Erdöl- und Erdgasreserven ebenso wie über Kernkraft. Im Jahr 1991 erfolgte die Privatisierung des Kohlenbergbaus verbunden mit einer starken Rücknahme der Förderung. In der Folgezeit kam es angesichts der einigen Leuten wohl unerschöpflich scheinenden Vorräte an Öl und Gas unter der Nordsee zum Dash for Gas wiederum zulasten der britischen Kohle. Die Kernenergie wurde bisher nicht privatisiert, sondern stattdessen hoch subventioniert. Angesichts eben doch endlicher Vorräte wird im Jahr 2005 auch Großbritannien ein Nettoimporteur beim Gas. Wie wird die britische Energiepolitik reagieren? CO 2 -Reduktion, Wind, Gezeiten und Sonne oder umdenken und festhalten an Kernenergie und Kohle? Die Antworten auf diese Fragen sind derzeit noch offen. In Polen führte die Umstellung auf marktwirtschaftliches Gebaren zu einem einschneidenden Restrukturierungsprogramm im Steinkohlenbergbau und damit annähernd zu einer Halbierung der Förderung des wichtigsten Energieträgers im Land. Die Produktivität konnte innerhalb von zwölf Jahren verdoppelt werden, doch unklar ist bisher die Höhe der tatsächlichen Förderkosten. Das wirft nach wie vor viele Fragen auf: Bleiben die Exporte stabil? Wie werden sich insbesondere die Kokserzeugung und die Kokskohlenförde- Bild 7. Primärenergieverbrauch fossiler Brennstoffe (in Mill. t Rohöleinheiten (Mtoe)). 549

5 Bild 8. Entwicklung der Stromerzeugung in der EU. Bild 9. Steinkohle in Deutschland. 550 Bild 10. Verbrauch an Primärenergieträgern im asiatisch-pazifischen Raum in den Jahren 1993 bis rung entwickeln? Heute liegt sie bei 17 Mill. t, im Jahr 2005 aber womöglich bei 11 Mill. t und bald nur noch bei 5 Mill. t. Die Antwort hängt entscheidend von der Preisentwicklung auf dem Weltmarkt ab, zumal hohe Investitionen in die Berg- werke notwendig sind. Neben der Steinkohle fördert Polen noch gut 60 Mill. t Braunkohle zur preiswerten Stromerzeugung. Ein weiteres wichtiges Kohlenland innerhalb der EU allerdings bezogen auf Braunkohle ist Griechenland. Die stetig steigende Braunkohlenförderung trägt hier die Stromerzeugung. Das Absurde an der Situation: Erdgas hat in Kraftwerken nach der Liberalisierung keine Chance gegen die Braunkohle. Daher sind jetzt Forderungen erhoben worden, die Braunkohle beispielsweise durch das Erheben eines Förderzinses oder ähnliches teurer zu machen. In Deutschland kommt annähernd jede zweite Kilowattstunde aus Kohle, davon wiederum gut die Hälfte aus heimischer Braunkohlenförderung, die ohne Beihilfen wettbewerbsfähig ist. Das gilt auch für die Förderung in den ostdeutschen Revieren. Nach der Privatisierung Anfang der 1990er Jahre ist dort die Transformation gelungen. Die Altlasten hat der Staat übernommen, der neue Teil ist im Markt lebensfähig. Was die Steinkohle betrifft, hat Deutschland einen relativ

6 stabilen Kohlenmarkt bei steigenden Importen (Bild 9). Die Prognosen lagen und liegen etwas tiefer als die effektive Entwicklung vor allem im Stromsektor. Der Stahlboom der vergangenen Monate hat eine neue Debatte ausgelöst, in der das Dictum vom Nie wieder wettbewerbsfähig ins Wanken geraten ist. Die Wahrheit ist, dass es letztlich keiner weiß. Manchmal hilft in solchen Fällen ein Blick auf die Fakten. Der Weltkohlenmarkt Auf dem Weltkohlenmarkt steigt etwa seit dem Jahr 2000 die Kohlennachfrage im asiatisch-pazifischen Raum (Bild 10). Der Erdgasbedarf hat sich seit dem Jahr 1993 fast verdoppelt, die Kohle zieht jetzt nach. Die gestiegene Nachfrage führte zu steigenden US-$-Preisen. Im Euroland kamen die bis zum Jahr 2002 in etwa an. Danach sank der Dollarkurs, wovon Euroland im Jahr 2003 profitiert hat. Das ist aber jetzt vorbei. In Deutschland sind seit September 2003 zunächst die Kohlenpreise für Kraftwerke auf dem Spotmarkt angestiegen, jetzt steigen auch die Vertragspreise. Über Kokskohlenpreise gibt es keine offiziellen Statistiken mehr. Die Fachpresse meldet ebenfalls Preissteigerungen um 70 % und mehr. Weltweit werden rund 3,5 Mrd. t Steinkohle gefördert, aber nur etwa 15 bis 17 % davon gelangen in den Handel (Bild 11). Der weitaus größte Teil wird direkt im Förderland verbraucht. Im Weltkohlenhandel ist eine Situation verschärfter internationaler Nachfragekonkurrenz bei zunehmender beziehungsweise hoher Angebotskonzentration eingetreten, wie etwa der Anteil allein Australiens, der USA und Kanadas an den Kokskohleexporten von fast 90 % zeigt. Bei den Kraftwerkskohleneinfuhren nach Westeuropa kommen zwei Drittel der Lieferungen und gemäß US-Prognosen künftig sogar noch mehr aus den drei Herkunftsländern Südafrika, Kolumbien und Australien. Deren Exportproduktion wird überdies wie fast die Hälfte der weltweiten Abbauprojekte von der Gruppe der vier im internationalen Kohlengeschäft führenden Unternehmen ( Big Four ) kontrolliert, die nachweislich bereits Kartellpraktiken versucht haben und in deutschen Verbraucherkreisen deshalb bereits als Kohle-OPEC tituliert worden sind. Im Handel bilden Angebot und Nachfrage den Preis die Kosten spielen bei Nachfrageüberhang keine Rolle. Im Jahr 2004 werden wahrscheinlich insgesamt 680 Mill. t gehandelt, davon rund 500 Mill. t Kraftwerkskohle und 185 Mill. t Kokskohle. Die Konzentration ist hoch, die Preise sind es jetzt auch. Die Weltproduktion an Koks beläuft sich heute auf fast 400 Mill. t. Gehandelt werden davon lediglich 28 Mill. t. Die Volksrepublik China ist der Newcomer im Geschäft und hat einen Weltmarktanteil von über 50 %. Der Steinkohlenkoksimport beispielsweise in Deutschland steigt seit zehn Jahren. Demgegenüber sind in Europa und Nordamerika seit dem Jahr 1998 etwa 15 bis 18 Mill. t Kokskapazität geschlossen worden. Noch hat die heimische Steinkohle einen Marktanteil von etwa 40 % am Koksmarkt in Deutschland. Chinesischer Koks legt stark zu, aber das Kokslieferland Nr. 1 für Deutschland ist noch Polen. Seit Herbst 2003 kletterte der fob-preis für chinesischen Koks auf bis zu 450 US-$/t zuzüglich Transportkosten. Wer keine eigene Kokerei besaß, ist im Zeitraffer gealtert und musste seine Preise kräftig anheben. Dies spürte in Deutschland vornehmlich die mittelständisch geprägte Stahl verarbeitende Industrie. Aber auch hierzulande produzierende Stahlhersteller ohne eigene Kokserzeugungskapazitäten gerieten in Schwierigkeiten. Der deutsche Steinkohlenbergbau startete daher einige Initiativen, in denen er auf die Bedeutung einer heimischen Ressource für einzelne Industriezweige einerseits und für die gesamte Volkswirtschaft andererseits hinwies (Bild 12). Die Debatte ist seitdem angestoßen und die Frage nach der realen und nicht der gefühlten Sicherheit der Energieversorgung in Deutschland wie auch in Europa erscheint in einem neuen Licht. Wir stellen uns dieser Debatte. Quellennachweis 1. Cosack, Christopher: Energieversorgung in der erweiterten Europäischen Union. In: Glückauf 140 (2004), Nr. 5, S Bild 11. Handelsintensität bei Steinkohle Bild 12. Kokskohle und Koks werden weltweit knapp. 551

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