Glaube nein Spiritualität ja: Von einer (falschen) Alternative?!
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- Caroline Lang
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1 Glaube nein Spiritualität ja: Von einer (falschen) Alternative?! Pfarrei Liebfrauen Zürich 13. November 2017, Uhr P. Dr. Christian M. Rutishauser SJ
2 1. Spiritualität katholisch oder säkular 2. Glaube und Mystik 3. Spiritualität, Mystik und Glaube 4. Formen der Spiritualität und des Glaubens 5. Christliche Spiritualität heute
3 Der Herr sprach zu Abram: Zieh weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde. (Gen 12,1) Da fragte sich Rabbi Susija, warum der Satz so wiederholend ist. Er könnte schlicht lauten: Zieh aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde. Worin besteht der Sinn des umständlichen Schreibens? Und er antwortete: Zieh aus deinem Land bedeutet: Zieh aus der Verwundung, die du dir selber angetan hast ; Zieh aus deiner Verwandtschaft meint: Zieh aus der Verwundung, die deine Mutter dir angetan hat ; Zieh aus deinem Vaterhaus will sagen: Zieh aus der Verwundung, die dein Vater dir angetan hat. Nun erst kannst du in das Land ziehen, das Gott dir zeigen wird.
4 So musst du allen Dingen Bruder und Schwester sein, Dass sie dich ganz durchdringen Dass du nicht scheidest Mein und Dein. Kein Stern, kein Laub soll fallen - Du musst mit ihm vergehen! So wirst Du auch mit allen Allstündlich auferstehen. Hermann Hesse
5 Schöpfer Geist Geistige Welt Schöpfung. Materielle Welt
6 Geistige Welt. Materielle Welt
7 Schöpfer Geist Christus ganz Gott unvermischt und ungetrennt Christus ganz Mensch Geistige Welt Schöpfung. Materielle Welt
8 Geistige Welt Mensch geistig/geistlich und physisch Materielle Welt
9 Da neigt sich die Stunde und rührt mich an mit klarem, metallenem Schlag: mir zittern die Sinne. Ich fühle: ich kann - und ich fasse den plastischen Tag. Nichts war noch vollendet, eh ich es erschaut, ein jedes Werden stand still. Meine Blicke sind reif, und wie eine Braut kommt jedem das Ding, das er will. Nichts ist mir zu klein, und ich lieb es trotzdem und mal es auf Goldgrund und groß und halte es hoch, und ich weiß nicht wem löst es die Seele los... Rainer Maria Rilke
10 1. Spiritualität katholisch oder säkular 2. Glaube und Mystik
11 Ignatius von Loyola: Bericht des Pilgers Einmal ging er aus seiner Andacht zu einer Kirche, die etwas mehr als eine Meile von Manresa lag ich glaube, sie heisst St. Paul -, und der Weg geht den Fluss entlang. Und während er so in seinen Andachten ging, setzte er sich ein wenig mit dem Gesicht zum Fluss, der in der Tiefe ging. Und als er so dasass, begannen sich ihm die Augen des Verstandes zu öffnen. Und nicht dass er irgendeine Vision gesehen hätte, sondern er verstand und erkannte viele Dinge, eben sosehr von geistlichen Dingen wie von Dingen des Glaubens und der Wissenschaft. Und dies mit einer so grossen Erleuchtung, dass ihm alle Dinge neu erschienen. Und es lassen sich nicht die Einzelheiten erläutern, die er damals verstand, obwohl es viele waren; sondern er empfing eine grosse Klarheit im Verstand, so dass ihm in der ganzen Folge seines Lebens bis über zweiundsechzig Jahre hinaus scheint: Wenn er alle Hilfen zusammenzähle, wie er sie von Gott erhalten habe, und alle Dinge, die er erkannt habe, selbst wenn er sie alle in eins zusammenbringe, habe er nicht so viel erlangt wie mit jenem Mal allein. Und nachdem dies eine gute Weile gedauert hatte, ging er, sich vor einem Kreuz, das dort in der Nähe war, niederzuknien, um Gott Dank zu sagen.
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13 1. Spiritualität katholisch oder säkular 2. Glaube und Mystik 3. Spiritualität, Mystik und Glaube
14 Funktionen des Glaubens Institutionelle Verfassung Welterklärung Spirituelle Wege Ethische / rechtliche Weisung Liturgische Gestaltung
15 1. Spiritualität katholische oder säkular 2. Glaube und Mystik 3. Spiritualität, Mystik und Glaube 4. Formen der Spiritualität und des Glaubens
16 Formen der Spiritualität und des Glaubens Sozialge Gerechtigkeit und Prophetie Alltag: Tages-, Jahres- und Lebensrhythmus Innerlichkeit und mystische Vertiefung
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20 Zu Fuss nach Jerusalem
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23 Am Jabbok Ich raste da, wo Jakob kämpfte. Der Kampf ist mir nicht unvertraut. Dunkler Furt war kein Entrinnen. So brennt die Wunde wunderbar. Blut noch Wasser fliessen aus. Segen ist s der reichlich quillt. Rast ich doch in Israels Schatten, esse, trinke, Brot und - Wein ist s, wonach mich dürstet. Er fehlt hier an des Wassers Rand. O Seliger, tritt ein für mich, bis im Morgengrauen ich entbunden. Christian Rutishauser
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28 1. Spiritualität katholisch oder säkular 2. Glaube und Mystik 3. Spiritualität, Mystik und Glaube 4. Formen der Spiritualität und des Glaubens 5. Christliche Spiritualität heute
29 Christliche Spiritualität heute 1. Unterscheidung der Geister
30 Christliche Spiritualität heute 1. Unterscheidung der Geister 2. Rückbindung an Bibel und Kirche
31 Christliche Spiritualität heute 1. Unterscheidung der Geister 2. Rückbindung an Bibel und Kirche 3. Ein Gott der gesamten Wirklichkeit
32 Christliche Spiritualität heute 1. Unterscheidung der Geister 2. Rückbindung an Bibel und Kirche 3. Ein Gott der gesamten Wirklichkeit 4. Konkretes geistliches Üben ermöglichen
33 Christliche Spiritualität heute 1. Unterscheidung der Geister 2. Rückbindung an Bibel und Kirche 3. Ein Gott der gesamten Wirklichkeit 4. Konkretes geistliches Üben ermöglichen 5. Liturgie als Ort gemeinsamer Spiritualität
34 Christliche Spiritualität heute 1. Unterscheidung der Geister 2. Rückbindung an Bibel und Kirche 3. Ein Gott der gesamten Wirklichkeit 4. Konkretes geistliches Üben ermöglichen 5. Liturgie als Ort gemeinsamer Spiritualität 6. Den Sinn der Dinge suchen
35 Christliche Spiritualität heute 1. Unterscheidung der Geister 2. Rückbindung an Bibel und Kirche 3. Ein Gott der gesamten Wirklichkeit 4. Konkretes geistliches Üben ermöglichen 5. Liturgie als Ort gemeinsamer Spiritualität 6. Den Sinn der Dinge suchen 7. Geschichte als privilegierter, spiritueller Ort
36 Die grossen Worte verbrennen wie Zunder vor Deinem Wort. Die Totenvögel stellen ihre Klage ein. Sperrstunde für den Rummelplatz galaktischer Verschwörer. Funkstille. Aus den Regalen stürzen die Philosophien und schlagen noch ein letztes Mal mit den Buchdeckeln nach Dir. Dann fällt, wenn alles vorüber ist, in die Stille Dein Wort. Manfred Ach
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