Theoretische Grundlagen I: Sozialtheorien und Sozialgeschichte. VO Wirtschaft und Gesellschaft in Europa 3. November 2010, David Mayer

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1 Theoretische Grundlagen I: Sozialtheorien und Sozialgeschichte VO Wirtschaft und Gesellschaft in Europa 3. November 2010, David Mayer

2 Theorien keine Option Theorie ist jeder historiographischen Frage vorgängig (implizit oder explizit) Ergebnisse beeinflussen wiederum Theoriebildung (Zirkel) Theoriepluralismus und Affinität der Forschenden Theorie ermöglicht strukturierte Verallgemeinerungen der beobachteten Realität (vs. Fragwürdigkeit der äußeren Beobachters ) Soziologie und Geschichte Partnerwissenschaften?

3 Literatur zu Sozialtheorien MacRaild, Donald M./Taylor, Avram: Social Theory and Social History, Basingstoke u. a Callinicos, Alex: Social Theory. A Historical Introduction, Oxford 1999 Kaesler, Dirk: Klassiker der Soziologie. 2 Bde., München > Auslassungen!

4 Grundfragen und Dichotomien Was ist Gesellschaft? Idiographische vs. nomothetische Analyse Zeitlichkeit: Diachrone vs. synchrone Analyse Räumlichkeit methodologischer Nationalismus Struktur Agency / System Handlung Unbeabsichtigte Folgen intentionalen Handelns rational choice Multikausalität: Verhältnis verschiedener ursächlicher Ebenen (prime mover) Makro - Mikro Methodologischer Individualismus Thematische Überschneidung: Herausbildung der Moderne

5 Gründungsväter Karl Marx ( ) Emile Durkheim ( ) Max Weber ( )

6 Geschichtstheorie nach Karl Marx Fragmentarisch, vielschichtig, elastisch Ausgangspunkt: die materielle Produktion und Reproduktion der Lebensbedingungen durch den Menschen Drei Perspektiven zur Geschichte Geschichte als universaler Sinnbezug Konkret-historische Praxis des Menschen Geschichte als objektive und gesetzmäßige Struktur- und Prozesslogik (Helmut Fischer, Marxismus und Geschichte, Frankfurt a. Main 1969)

7 Geschichte als Strukturund Prozesslogik In der gesellschaftlichen Produktion ihres Lebens gehen die Menschen bestimmte, notwendige, von ihrem Willen unabhängige Verhältnisse ein, Produktionsverhältnisse, die einer bestimmten Entwicklungsstufe ihrer materiellen Produktivkräfte entsprechen. (Marx, Zur Kritik der politischen Ökonomie 1859)

8 Geschichte als Struktur- und Prozesslogik Die Gesamtheit des Handelns bringt eine eigene Logik gesellschaftlicher Verhältnisse hervor Schlüsselkategorien: Produktivkräfte Produktionsverhältnisse Produktionsweisen Ungleichheit Aneignung Machtverhältnisse: soziale Konfliktivität Grundmerkmal klassendifferenzierter Gesellschaften Abfolge von Gesellschaftsformationen ( in großen Umrissen asiatische Produktionsweise-Sklavenhaltergesellschaft- Feudalismus-Kapitalismus) Tendenz zum ökonomischen Determinismus ( Basis Überbau ). An vielen Stellen relativiert, jedoch in der stalinistischen Marxismus-Interpretation dominant

9 Erkenntnismöglichkeit von Geschichte ein Zyklus Wir können alles wissen! Universalgeschichte der Aufklärung Wir können nur Fakten wissen! Herausbildung der Geschichte als akademische Disziplin, Historismus, Quellenkritik, Positivismus wie es eigentlich gewesen (v. Ranke) Was können wir alles wissen? neue Suche nach synthetischen Perspektiven und theoretisch geleiteten Deutungen D: Lamprecht-Streit, Max Weber (Typusbegriff) F: Emil Durkheim, Henri Berr (Begriff synthèse )

10 Emile Durkheim Spezifik von Gesellschaft gegenüber allen anderen Phänomenen Gesellschaft als System eine über die Summe der Individuen hinausgehende Gesamtheit mit eigenen Logiken und Merkmalen Gesellschaftliche Integration durch Konsens, Werte und Normen Nicht Wandel, sondern Dauer, Beharrung und Stabilität

11 Max Weber Idealtypus (IT) als heuristische Vermittlung zwischen Einzelnem und Allgemeinem. Gewonnen durch gedankliche Steigerung bestimmter Elemente der Wirklichkeit (Weber, Die Objektivität sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis, 1904). Sozialwissenschaft als verstehende Wissenschaft große Aufmerksamkeit für historische Fragen Handlungstheorie soziales Handeln, welches seinem von dem oder den Handelnden gemeinten Sinn nach auf das Verhalten anderer bezogen wird und daran in seinem Ablauf orientiert ist. (Weber, Wirtschaft und Gesellschaft, 1922) Referenzialitätsprinzip Weber Herausbildung der modernen Gesellschaft (Bürokratisierung, Säkularisierung/Rationalisierung, Zunahme politische Partizipation, soziale Mobilität)

12 Annales histoire totale 1929, Annales d histoire économique et sociale von Marc Bloch und Lucien Febvre gegründet Anleihen bei Soziologie (Durkheim), Ökonomie, Marxismus und Geographie Erhebung serieller Daten (Ernteergebnisse, Zeitreihen zu Handelsgütern, Preise etc.) Interesse für Rituale und Symbole bei der Gesellschaftskonstituierung (Mentalitäten). Zusammenführung verschiedener gesellschaftlicher Sphären (histoire totale), Fokus jedoch auf stabile Konstellationen und Prozesse langer Dauer unterhalb der Oberfläche des Ereignisflusses Differenzierung der Zeitlichkeitsebenen (longue durée etc.)

13 Funktionalismus - Strukturalismus Talcott Parsons, The System of Modern Societies, 1971 Gesellschaftliche Integration durch geteilte Orientierungen und Werte Funktionalismus: dauerhafte soziale Praktiken werden durch ihre Nützlichkeit/Zweckmäßigkeit für die Aufrechterhaltung einer Gesellschaft erklärt; Interdependenz der verschiedenen Elemente Handlungstheoretische Fundierung (Weber- Rezeption)

14 Sozialgeschichte und Sozialtheorie 1960er und 1970er Jahre Übergangsdebatten zum Herausbildung des Kapitalismus. Mehrere Wellen: Mehrere Wellen: 1950er/1960er Jahre - Maurice Dobb, Paul Sweezy u. a.; 1970er Jahre: Robert Brenner und Immanuel Wallerstein Unterschiedliche prime mover: zunehmender Handel und Warenaustausch VS. sich durch innere Widersprüche ändernde soziale Beziehungen Geschichte von sozialen Konflikten und popularen Mobilisierungen history from below Paradigmatische Wende: E. P. Thompson, Making of the English Working Class, 1963: Von Klasse als Strukturzusammenhang zu Klasse als durch Handlung und Erfahrung der Akteure geschaffene Identität

15 Expansionen und Crack up Neue Themenfelder und Akteure Abwendung von Makrotheorien und Hinwendung zu Mirkoebene Symbolische Konstruktionen statt struktureller Determinationen Diskurs Linguistik & Literaturwissenschaft als neue Partnerwissenschaften? Vom Warum zum Wie Infragestellung der wissenschaftlichen Erkenntnismöglichkeit von Geschichte

16 Entwicklungstheorien Modernisierungstheorien: moderne und traditionale Gesellschaften. Entwicklung als Imperativ des Nachvollzugs des westlichen Modells : Leistungsparadigma, Industrialisierung, universalistische Werte, Rollendifferenzierung etc. W. W. Rostow, The Stages of Economic Growth, 1960 Multilineare Neufassung: S. N. Eisenstadt: multiple Modernen.

17 Entwicklungstheorien II A. G. Frank u. a.: Dependenztheorie (von dependencia = Abhängigkeit): Expansionsdrang des in Europa entstandenen Kapitalismus (Kolonialismus, Imperialismus). Ungleicher Tausch führt zu Entwicklung der Unterentwicklung. Immanuel Wallerstein Weltsystemtheorie: Kapitalistisches Weltsystem: eine vom Imperativ der Kapitalakkumulation bestimmte weiträumige Totalität. Deren Teileinheiten sind hierarchisch gegliedert sind und bilden eine internationale Arbeitsteilung mit begünstigten Zentren und ausgebeuteten Peripherien.

18 Zwischen Struktur und Agency Pierre Bourdieu ( ): Felder als jeweils spezifische Bereiche für soziale Interaktionen. Asymmetrie (Kapitalsorten, Definitionsmacht), Körperlichkeit (Habitus) des Handelns. Anthony Giddens (1938 ): Strukturierung des Handelns - Strukturen sind dual: begrenzen und ermöglichen Handeln zugleich. Die Akteure beziehen sich auf Strukturen und reproduzieren sie dadurch. Jürgen Habermas (1929 ): System und Lebenswelt in der Theorie des Kommunikativen Handelns Die Menschen machen ihre eigene Geschichte, aber sie machen sie nicht aus freien Stücken, nicht unter selbstgewählten, sondern unter unmittelbar vorgefundenen, gegebenen und überlieferten Umständen. (Marx, Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonparte, 1852)

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