Bologna-Titel an Fachhochschulen bleiben

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Bologna-Titel an Fachhochschulen bleiben"

Transkript

1 Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Bologna-Titel an Fachhochschulen bleiben Bern, Die mit der Bolognareform eingeführten Bachelor- und Mastertitel an Fachhochschulen haben sich bewährt. Die Fachhochschultitel sind international bekannt und verdeutlichen die Zuordnung der Ausbildungen zur Hochschulstufe. Dies schreibt der Bundesrat in einem Bericht zur Regelung von Fachhochschultiteln. Neben dem Hochschultitel dürfen Absolventinnen und Absolventen weiterhin gängige Berufsbezeichnungen wie Ingenieur/in verwenden. Der Bundesrat hat an seiner gestrigen Sitzung den Bericht,Titelverordnung für Fachhochschulen" zur Kenntnis genommen und die geltende Regelung weitgehend bestätigt. Ausgangspunkt des Berichts ist die Frage, ob Berufsbezeichnungen wie Ingenieur/in, Architekt/in, Sozialarbeiter/in wieder eingeführt werden sollen und ob der Titel Ingenieur/in speziell zu schützen ist. Der Bericht geht zurück auf ein Postulat der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N). Der Bundesrat bilanziert, dass sich die heutige Titelregelung, die auf die Bolognareform zurückgeht, bewährt. Die Bachelor- und Mastertitel sind informativ: Sie geben Aufschluss über die Ausbildungsstufe, den Hochschultypus und den absolvierten Studiengang. Diploma Supplements liefern zusätzliche Informationen zu den erworbenen Qualifikationen. Im Alltag gebräuchliche Berufsbezeichnungen wie Ingenieur/in oder Sozialarbeiter/in dürfen von Absolventinnen und Absolventen einer Fachhochschulausbildung auch ohne gesetzliche Regelung geführt werden. Einzige Ausnahme ist die Berufsbezeichnung Psychologe/in, deren Verwendung im Psychologieberufegesetz geregelt ist. Der Bericht weist darauf hin, dass die Berufsbezeichnung Ingenieur/in nicht in einem Hochschulgesetz geschützt werden kann, sondern dass auch dazu ein eigenes Berufsgesetz nötig wäre. Handlungsbedarf sieht der Bundesrat einzig bei Fachhochschultiteln auf der Weiterbildungsstufe (Master of Advanced Studies MAS, Executive Master of Business Administration EMBA). Diese sind eidgenössisch anerkannt und geschützt, durchlaufen seit 2005 aber kein Bewilligungsverfahren mehr. Die Weiterbildungsangebote werden qualitativ und inhaltlich vom Bund nicht überprüft und auch nicht subventioniert. Mit der Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren wird der Bundesrat deshalb beantragen, die eidgenössische Anerkennung dieser Abschlüsse aufzuheben. Adresse für Rückfragen: Roger Swifcz, Leistungsbereich Fachhochschulen, Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT, Tel Herausgeber: Der Bundesrat Internet: Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement Internet: Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Kontakt Rechtliches

2

3 Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Bericht in Erfüllung des Postulats Titelverordnung für Fachhochschulen Bachelor- und Mastertitel und Berufsbezeichnungen

4 Inhaltsverzeichnis 1. Zusammenfassung Einleitung Grundlagen Die Titelregelung der Hochschulen in der Schweiz Regelungskompetenzen Titelregelung im Rahmen der Bologna-Reform Titelregelung der Fachhochschulen Titelregelung an den universitären Hochschulen Pädagogische Hochschulen Titelregelung weiterer eidgenössischer Hochschulinstitutionen Fazit Die Titelregelung der Berufsbildung und der höheren Berufsbildung Regelungskompetenz im Bereich der höheren Berufsbildung Eidgenössische Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen Höhere Fachschulen Fazit und Ausblick Berufsbezeichnungen Definition und Abgrenzung Regelung von Berufsbezeichnungen Fazit Forderungen des Postulates Forderung nach der Weiterführung üblicher Bezeichnungen im Rahmen der EVD-Titelverordnung und des neuen Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz (HFKG) Allgemeines Zur Frage der Weiterführung der Bezeichnungen Architekt, Sozialarbeiter, Ingenieur, etc Zur Frage der Ergänzung der heutigen Bologna-Titel Würdigung der Vorschläge Zur Forderung nach einem Vorbehalt der Berufsbezeichnung Ingenieur/Ingenieurin für Hochschulausbildungen oder gleichwertige Ausbildungen im HFKG Fazit Anhang I: Auszug aus der geltenden EVD-Titelverordnung... I 2

5 1. Zusammenfassung Der Bericht zum Postulat der WBK-N legt die heutige Regelung und einheitliche Benennung der Tertiärabschlüsse dar: Die Bolognareform und damit auch die neuen Bachelor- und Mastertitel haben für den gesamten Hochschulbereich zu einheitlichen Titeln geführt,aus denen insbesondere die jeweilige Ausbildungsstufe, der entsprechende Hochschultypus und besonders für Fachhochschulen die Bezeichnungen der berufsqualifizierenden Studiengänge hervorgehen. Die neusten Ergebnisse aus dem Bolognareporting zeigen, dass die neuen Bachelortitel der Fachhochschulen, die die bisherigen Fachhochschultitel abgelöst haben, bei Studierenden und in der Praxis akzeptiert sind. Den Anliegen nach weiterführenden Informationen über Zulassung, Kompetenzprofile oder berufliche Verwendbarkeit der Abschlüsse dienen die sogenannten Diploma Supplements. Der Bericht stellt im Grundlagenteil auch die Titel der Höheren Berufsbildung vor, erläutert den Begriff der Berufsbezeichnung und legt die jeweiligen Unterschiede zu den Hochschultiteln offen. Der Bericht kommt zum Schluss, dass die eidgenössische Anerkennung der Weiterbildungsmasterdiplome (Master of Advanced Studies, MAS, oder Executive Master of Business Administration, EMBA) für Verwirrung sorgt. Der Bund unterstellt sie aus Gründen der Hochschulautonomie seit der Teilrevision des Fachhochschulgesetzes (2005; FHSG; SR ) keinem Prüfverfahren mehr. Mit dem Label eidg. anerkannt bzw. eidg. geschützt wird der Anschein erweckt, dass der Bund diese inhaltlich prüft. Die eidg. Anerkennung dieser Diplome ist deshalb zwecks Klarstellung aufzuheben. Mit der Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren (BFI- Botschaft ) wird dem Bundesrat eine entsprechende Anpassung des FHSG beantragt, falls das zur Zeit vom Parlament behandelte Bundesgesetz über die Förderung der Hochschulen und die Koordination im schweizerischen Hochschulbereich (HFKG) am 1. Januar 2013 noch nicht in Kraft getreten ist. Im Bereich der höheren Fachschulen ist parallel dazu im Rahmen der Arbeiten zu einem neuen Weiterbildungsgesetz die Aufhebung der eidgenössischen Anerkennung der Nachdiplomstudien höherer Fachschulen zu klären. Auch diese eidgenössische Anerkennung ist bildungssystemisch widersprüchlich und geeignet, Studierende und Arbeitswelt in Bezug auf Funktion und Stellung dieser Bildungsgänge und Abschlüsse im Unklaren zu lassen. Es ist grundsätzlich notwendig, den gesamten Bereich der nicht formalen Bildung gleich zu behandeln. Die Weiterführung der eidgenössischen Anerkennung sollte deshalb spätestens mit dem Inkrafttreten eines neuen Weiterbildungsgesetzes geprüft werden. Im Anschluss an den Grundlagenteil geht der Bericht auf die konkreten Anliegen der Postulantin ein: Er legt zwei mögliche Ergänzungen der Verordnung des EVD über Studiengänge, Nachdiplomstudien und Titel an Fachhochschulen vom 2. September 2005 (EVD-Titelverordnung; SR ) vor, kommt aber zum Schluss, dass sowohl eine deklaratorische Regelung der Möglichkeit zur freien Führung entsprechender Berufsbezeichnungen wie auch die Ergänzung der Bachelor- und Mastertitel um definierte Berufsbezeichnungen zu keinem Mehrwert führen: Inhaberinnen und Inhaber von Bachelor- und Masterabschlüssen dürfen heute die entsprechenden Berufsbezeichnungen (Sozialarbeiter/in, Architekt/in) auch ohne Ergänzung der EVD-Titelverordnung führen. Eine Ergänzung der Titelregelung ist auch aus Gründen des Titelschutzes gegenüber Dritten nicht notwendig: Gemäss geltendem Recht dürfen die entsprechenden Berufsbezeichnungen in Verbindung mit dem Fachhochschultitel nur von Inhabern und Inhaberinnen der entsprechenden Fachhochschultitel geführt werden (z.b. Bachelor of Science ZFH in Bauingenieurwesen, Ingenieur/in oder Bachelor of Science in sozialer Arbeit, Sozialarbeiter/in). Das gilt auch für die entsprechenden Abkürzungen (z.b. BSc BFH Ingenieur/in oder MSc BFH Betriebsökonom/in). Ergänzungen führen zu unnötigen Verdoppelungen im Titel (z.b. Bachelor of Science in Betriebsökonomie, Betriebsökonom/in). Dem Anliegen nach Information über Studieninhalte und Berufsqualifikation dient das Diploma Supplement. Das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT wird die Rektorenkonferenz der Fachhochschulen der Schweiz (KFH) diesbezüglich beauftragen, die Ausführlichkeit dieser Informationen gesamtschweizerisch zu überprüfen und bei Bedarf zu ergänzen. Schliesslich sprechen auch bildungssystemische Gründe gegen eine rechtliche Ergänzung der Bachelorund Mastertitel: Berufsbezeichnungen erwecken den Anschein, dass der entsprechende Abschluss gesamtschweizerisch definierte Kompetenzen wie bei Abschlüssen der (höheren) Berufsbildung vermittelt. Dies trifft für Fachhochschulausbildungen nicht zu. 3

6 Er informiert darüber, dass gestützt auf den neuen Hochschulartikel (Art. 63a BV) im neuen HFKG das neue gemeinsame Organ von Bund und Kantonen, der Hochschulrat, die Titelstrukturen für den gesamten Hochschulbereich und damit auch der Fachhochschulen festlegen kann, während für die einzelnen Titel und den Titelschutz die Träger und ihre Hochschulen zuständig sind. Die einseitige Bundeskompetenz zur Regelung der Fachhochschultitel wird aufgehoben. In Bezug auf die Forderung nach einem Vorbehalt der Berufsbezeichnung Ingenieur/in für Inhaberinnen und Inhaber eines Hochschulabschlusses legt der Bericht dar, dass dies nicht in geltenden oder zukünftigen Hochschulerlassen geregelt werden kann. Eine Regelung der Berufsbezeichnung Ingenieur/in ist ein Eingriff in die Wirtschaftsfreiheit und muss gestützt auf Art. 95 Abs. 1 BV in einem Ingenieurberufegesetz verankert werden und den Grundsätzen des öffentlichen Interesses und der Verhältnismässigkeit genügen. 2. Einleitung In Erfüllung des Postulates WBK-N , betreffend Titelverordnung für Fachhochschulen, hat der Bundesrat Bericht zu erstatten, wie die Verordnung des EVD über Studiengänge, Nachdiplomstudien und Titel an Fachhochschulen vom 2. September 2005 (EVD-Titelverordnung) zu ergänzen oder abzuändern ist, damit auch in Zukunft neben der internationalen Bezeichnungen auch bisher in der Schweiz übliche Bezeichnungen wie Ingenieur/Ingenieurin, Architekt/Architektin, Sozialarbeiter/Sozialarbeiterin usw. geführt werden können und wie diese Forderung im Bundesgesetz über die Förderung der Hochschulen und die Koordination im schweizerischen Hochschulbereich (HFKG) erfüllt werden soll. wie der Titel Ingenieur/Ingenieurin (in der jeweiligen Landessprache) Hochschulausbildungen oder gleichwertigen Ausbildungen vorbehalten werden und im HFKG umgesetzt werden kann. Das Postulat der WBK-N wurde am 25. November 2005 eingereicht, die Antwort des Bundesrates erfolgte am 22. Februar Am 21. Dezember 2007 verlängerte der Nationalrat die Behandlungsfrist des Postulates und am 22. September 2009 wurde es, entgegen dem Antrag des Bundesrates, mit 148:2 Stimmen angenommen. In der Zwischenzeit, namentlich am 29. Mai 2009, unterbreitete der Bundesrat den Eidgenössischen Räten Entwurf und Botschaft zu einem Bundesgesetz über die Förderung der Hochschulen und die Koordination im schweizerischen Hochschulbereich (HFKG) Grundlagen 3.1 Die Titelregelung der Hochschulen in der Schweiz Regelungskompetenzen Die Titel an Schweizer Hochschulen, d.h. die Bezeichnungen der Abschlüsse, die aufgrund eines erfolgreich abgeschlossenen Studiums oder aufgrund einer besonderen wissenschaftlichen Leistung vergeben werden, sind auf Bundes- und kantonaler Ebene in den entsprechenden Hochschulerlassen geregelt und geschützt. Zu den Hochschulen zählen die universitären Hochschulen (UH), namentlich die kantonalen Universitäten und die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH), die Fachhochschulen (FH) und die Pädagogischen Hochschulen (PH). Der Bund kann die Hochschultitel gestützt auf Art. 3 der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999 (BV) 2 in Verbindung mit Art. 63a BV einzig im Bereich seiner eigenen Hochschulinstitutionen regeln, d.h. der ETH und der weiteren eidgenössischen Hochschulinstitutionen (z.b. Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung [EHB] oder Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen [EHSM; i.v.m. Art. 68 BV]). Im Fachhochschulbereich regelt der Bund die Fachhochschultitel heute gestützt auf das Fachhochschulgesetz (FHSG). Das heutige FHSG stützt sich noch auf den Berufsbildungsartikel der alten Bundesverfassung (Art. 34 ter Absatz 1 Buchstabe g abv) ab. Die Kantone sind für die 1 BBl ff. 2 SR

7 Festlegung der Titel und des Titelschutzes an ihren universitären Hochschulen und Pädagogischen Hochschulen zuständig 3. Bund und Kantone sollen neu gestützt auf den neuen Art. 63a Abs. 3 BV der gemeinsamen Hochschulkonferenz die Kompetenz übertragen, Vorschriften über Studienstufen und damit auch über einheitliche Titelstrukturen zu erlassen (vgl. dazu Art. 12 Abs. 3 Bst. a Ziff. 1 HFKG) Titelregelung im Rahmen der Bologna-Reform Mit der Unterzeichnung der Joint Declaration of the European Ministers of Education Convened in Bologna on the 19th of June 1999 und der anlässlich der Nachfolgekonferenzen beigefügten Grundsätzen hat sich die Schweiz verpflichtet, sich an der Schaffung eines europäischen Hochschulraumes zu beteiligen und somit sämtliche Hochschulen in diesem Sinne zu erneuern 4. Folgende Ziele wurden festgelegt 5 : die Einführung eines Systems leicht verständlicher und vergleichbarer Abschlüsse; die Einführung eines zweistufigen Studiensystems (Bachelor/Master); die Einführung eines Credit-Systems (wie das European Credit Transfer and Accumulation System [ECTS]); die Förderung der Mobilität und die Beseitigung von Hindernissen für die Freizügigkeit; die Förderung der europäischen Zusammenarbeit in der Qualitätssicherung und Evaluation; die Förderung der europäischen Dimension im Hochschulbereich. Zur Förderung der Transparenz, der Mobilität und der akademischen und beruflichen Anerkennung wurde entsprechend der Lissaboner Konvention (des Europarates und der Unesco von 1997) und den Erklärungen von Bologna, Prag und Berlin ein Diplomzusatz (Diploma Supplement) eingeführt. Das standardisierte Dokument informiert über die Art des Studiengangs, die Anforderungen und den Abschluss sowie den Status und die Einordnung im nationalen Hochschulsystem Schweiz Auf der Grundlage dieser Vorgaben wurde in der Schweiz eine umfassende strukturelle und qualitative Anpassung der Hochschulausbildungen eingeleitet. Im Unterschied zu den anderen europäischen Ländern wurden in der Schweiz aufgrund der föderalistischen Aufteilung der hochschulpolitischen Zuständigkeiten und der entsprechenden Zuweisung der politischen und akademischen Kompetenzen die Regelungs- und Umsetzungsaufgaben der Bologna-Reform von verschiedenen hochschulpolitischen Organen wahrgenommen. Die Umsetzung sollte möglichst nahe an der Basis erfolgen. Die Verantwortung dafür wurde der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS) übertragen. Federführend für die Projektorganisation an den Fachhochschulen war die Rektorenkonferenz der Fachhochschulen der Schweiz (KFH), an den Pädagogischen Hochschulen die Schweizerische Konferenz der Rektorinnen und Rektoren der Pädagogischen Hochschulen (COHEP). Um eine einheitliche und koordinierte Umsetzung der Reformen sicherzustellen, erwies sich auch eine verbindliche Rahmenordnung als unerlässlich. Aus diesem Grund hat die Schweizerische Universitätskonferenz (SUK) im Dezember 2003 für die universitären Hochschulen gestützt auf das neu geschaffene UFG 6 die Richtlinien für die koordinierte Erneuerung der Lehre an den universitären Hochschulen der Schweiz im Rahmen des Bologna-Prozesses (Bologna-Richtlinien) vom 4. Dezember erlassen. Im Bereich der Fachhochschulen wurden im Dezember 2002 vom Fachhochschulrat der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (FHR EDK) 8 die Richtlinien für die Umsetzung der Erklärung von Bologna an den Fachhochschulen und den Pädagogi- 3 Zu den Titelschutzbestimmungen vgl. SBF, Titelschutz, Grundlagenpapier vom 30. Januar 2006: < 4 Siehe: < (-> Bologna-Deklaration). 5 Für eine Gesamtübersicht über die verschiedenen Schwerpunkte und Ziele der einzelnen Konferenzen in Paris, Bologna, Prag, Berlin, Bergen, London, Leuwen vgl. Eurydice, Fokus auf die Hochschulbildung in Europa: Die Auswirkungen des Bologna-Prozesses, Brüssel 2010, S. 9 ff. (nachfolgend: Eurydice 2010-Bericht). 6 SR Vgl. Art.4 (SR ). 8 Gestützt auf Art. 15 Abs. 2 des EDK-Statuts vom 3. März 2005 (EDK-RS 2.1.1). 5

8 schen Hochschulen vom 5. Dezember erlassen. Für die Fachhochschulen wurden die notwendigen Grundlagen mit der Revision des Fachhochschulgesetzes (2005) geschaffen. Die Schweiz konnte die Erneuerung der Lehre und des Lernens im Sinne der Bologna-Deklaration rasch umsetzen: Erste Bachelor-Abschlüsse wurden bereits 2004 verliehen. Spätestens seit dem Herbstsemester 2008/2009 beginnen alle Studienanfänger und Studienanfängerinnen an Schweizer Hochschulen ihr Studium nach dem Bologna-Modell. Im akademischen Jahr 2009/2010 belegten rund 90 Prozent (Universitäre Hochschulen: 87%, Fachhochschulen: 97%) der regulären Studierenden unterhalb der Doktoratsstufe einen Studiengang gemäss dem Bologna-Modell. Das europäische Kreditpunktesystem ECTS wurde flächendeckend eingeführt, und das Diploma Supplement wird kostenlos und automatisch ausgehändigt 10. Von den grundständigen Bachelor- und Masterstudiengängen sind die Weiterbildungen der Hochschulen zu unterscheiden. Sie sind von der Bologna-Reform nicht unmittelbar erfasst und werden auch nicht von den erwähnten Bologna-Richtlinien der SUK und des FHR EDK geregelt. Die Einführung gestufter Studiengänge sowie die Verwendung des Bachelor- und Mastergrads machten jedoch eine klare Abgrenzung zwischen den grundständigen Studiengängen und dem Weiterbildungsangebot und dessen Diplomen erforderlich. Insbesondere die Ausbildungsprogramme und die Benennung von teilweise bereits existierenden Masterabschlüssen im Weiterbildungsbereich sollten sich deutlich von denen der Bachelor- und Masterstudiengänge in der Grundausbildung unterscheiden Ausland Der Stocktaking-Report und der Eurydice-Bericht zeigen u.a. auf, wie weit in den meisten europäischen Staaten die Strukturen und Instrumente des Bologna-Prozesses eingeführt wurden. Bachelor- und Masterabschlüsse im Hochschulbereich wurden inzwischen mehrheitlich eingeführt. Bereits in 41 Ländern studieren über 70 Prozent der Studierenden nach dem neuen System, in 31 Ländern sind es gar schon über 90 Prozent 14. Noch bestehen allerdings in einigen Ländern in gewissen Fachrichtungen Studiengänge ausserhalb des Bolognasystems: Diese betreffen v.a. Medizin und benachbarte Fachrichtungen (z.b. Zahn- und Tiermedizin; Pharmazie), Theologie, Musik und bildende Kunst sowie die Ausbildungen zum Lehrerberuf. Bachelor-Master-Abschlüsse wurden auch in Ländern mit Fachhochschulsystemen (z.b. Deutschland, Österreich, Finnland und Niederlande) eingeführt, die diesbezüglich auch die bisherigen Diplomabschlüsse abgelöst haben. In Frankreich sowie einzelnen Staaten Süd- und Osteuropas heisst der erste Abschluss namentlich aus Gründen der Verwechselbarkeit mit der Bezeichnung des Abschlusses der Vorbildung im Bologna-Studienzyklus nicht Bachelor Titelregelung der Fachhochschulen Heutige Titelregelung Für die Titelregelung der Fachhochschulen ist gestützt auf das Fachhochschulgesetz das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement EVD zuständig 15 : Es hat die Fachhochschultitel in seiner Verordnung über Studiengänge, Nachdiplomstudien und Titel an Fachhochschulen vom 2. September 2005 (EVD-Titelverordnung) festgelegt 16. Bestimmungen über Titel finden sich zudem in der Verordnung über Aufbau und Führung von Fachhochschulen vom 11. September 1996 (FHSV) 17 : Sie regeln den 9 Art. 4 (EDK-RS 6.3). 10 Vgl. zum gegenwärtigen Stand ausführlich Botschaft des Bundesrats vom 3. Dezember 2010 über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation im Jahre 2012, BBl 2011, S. 807 ff. 11 Vgl. CRUS, Empfehlungen für die koordinierte Erneuerung der Lehre an den universitären Hochschulen der Schweiz im Rahmen des Bologna-Prozesses, Fassung 2010, S. 40; CRUS, Gliederung und Abschlüsse in der universitären Weiterbildung, November 2003; Empfehlungen der KFH zur Weiterbildung an Fachhochschulen vom 27. Januar Vgl. A. Rauhvargers/C. Deane/W. Pauwels, Bologna Process Stocktaking Report 2009 (nachfolgend: Stocktaking-Report 2009). 13 Vgl. Eurydice-Bericht 2010, a.a.o., S Stocktaking-Report 2009, S Art. 7 Abs. 3 Bst. b. Bundesgesetz über die Fachhochschulen (Fachhochschulgesetz, FHSG) vom 6. Oktober 1995 (SR ). 16 SR Art. 26 der Übergangsbestimmungen (SR ). 6

9 Schutz der altrechtlichen Titel und das Recht zur Führung der neuen Bachelortitel für Inhaberinnen und Inhaber altrechtlicher Fachhochschultitel 18. Ergänzend dazu bestehen Unterlagen des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie BBT, namentlich das Merkblatt Fachhochschultitel vom September 2005 und die Informationen zur Titelführung nach dem 1. Januar Die Benennung der grundständigen Bachelor- und Masterabschlüsse und der Weiterbildungsabschlüsse der Fachhochschulen knüpft eng an die Regelung der CRUS für die einheitliche Benennung der universitären Studienabschlüsse im Rahmen der Bologna-Reform vom 14. Mai an. a) Diplomstudien Die Titelstruktur der grundständigen Bachelor- und Masterabschlüsse ist einheitlich aufgebaut und besteht aus den beiden englischen Titelelementen Bachelor oder Master (Teil 1) und dem sog. Fachbereich bzw. methodischen Zugang (Teil 2) of Science oder of Arts, dem Namen der verleihenden Fachhochschule (Teil 3), z.b. BFH oder Berner Fachhochschule, der Bezeichnung des Studiengangs (Teil 4), z.b. Bauingenieurwesen, und der Vertiefungsrichtung (Teil 5), z.b. Brückentechnik. Die Zuordnung des methodischen Zugangs, d.h. of Arts oder of Science erfolgt grundsätzlich nach Fachbereichen und ist in den Empfehlungen der Rektorenkonferenz der Fachhochschulen der Schweiz (KFH) betreffend Zuordnung von Arts oder Science zu den Studienabschlüssen der Bachelorstufe vom 7. Juli 2006 und geregelt. Neben den Titelelementen Bachelor/Master sowie dem Namen der Fachhochschule ist auch die Bezeichnung des Bachelorstudiengangs, das vierte Titelelement, in der EVD-Titelverordnung generell-abstrakt in allen Amtssprachen und in englischer Sprache vorgegeben 22. Einzig das fünfte Element des Titels, die Vertiefungsrichtung, kann die Fachhochschule frei bezeichnen. Die Bezeichnung des vierten Titelelements in den Mastertiteln erfolgt individuellkonkret mit der Bewilligungsverfügung des EVD. Geschützt sind zudem gemäss EVD-Titelverordnung die Abkürzungen BSc oder MSc [Name der FH] bzw. BA/MA [Name der FH]. Zusammen mit der KFH wurde im Fachhochschulbereich bewusst eine beschränkte Zahl von methodischen Zugängen festgelegt ( of Arts und of Science ) 23. Da die ETH auf die Festlegung des methodischen Zugangs of Engineering verzichtete, wurde dieser auch im Fachhochschulbereich nicht aufgenommen. Die Studiengangsbezeichnungen, die neu integraler Bestandteil des Bachelor- und Mastertitels sind, wurden und werden vom EVD in enger Zusammenarbeit mit der KFH, dem FHR der EDK und der Eidgenössischen Fachhochschulkommission EFHK erarbeitet und geben über Ausbildung und Berufsfeld Auskunft. Inhaberinnen und Inhaber eines altrechtlichen Fachhochschuldiploms haben die Möglichkeit, zusätzlich zu ihren altrechtlichen Fachhochschultiteln die entsprechenden Bachelortitel zu führen 24. Beispiel für die Benennung eines Bachelor- oder Masterabschlusses in Sozialer Arbeit: Bachelor of Science BFH in Sozialer Arbeit oder abgekürzt BSc BFH Master of Science ZFH in Sozialer Arbeit oder abgekürzt MSc ZFH Aus den neuen grundständigen Bachelor- (und Master)titeln gehen damit klar hervor: die Zugehörigkeit des Abschlusses zum Hochschulbereich, der Hochschultyp und der Name der Fachhochschule, die Studienstufe Bachelor oder Master sowie die Studiengangsbezeichnung mit Bezug zum Berufsfeld. 18 Übergangsbestimmungen zur Teilrevision vom 14. September 2005, Buchstabe A und B. 19 Beide Dokumente unter: < 20 Vgl. < 21 Vgl. < 22 Vgl. Anhang zur EVD-Titelverordnung. 23 Vgl. dazu Bericht des Bundesrates über die Fachhochschulen und das Bologna-Modell in Erfüllung des Postulats , S. 12 (< 24 Übergangsbestimmung B FHSV: Vom Recht zur Führung der neuen Bachelortitel können auch Inhaberinnen und Inhaber von Diplomen der Vorgängerschulen Gebrauch machen, denen nachträglich das Recht zur Führung eines FH-Titels erteilt wurde. 7

10 b) Weiterbildungen Weiterbildungen sind Teil des Leistungsauftrags von Hochschulen. Es handelt sich um Bildungsgänge, die sich an Inhaberinnen und Inhaber von Hochschulabschlüssen bzw. gleichwertigen Ausbildungen richten und ihnen erlauben sollen, sich in ein Spezialgebiet zu vertiefen oder sich gezielt Wissen auf neuen Gebieten anzueignen (Art. 8 Abs. 1 FHSG) 25. Man unterscheidet Zertifikatslehrgänge (mind. 10 ECTS-Punkte), Weiterbildungsdiplomlehrgänge (mind. 30 ECTS-Punkte) und Weiterbildungsmasterstudiengänge (mind. 60 ECTS-Punkte). Die Titelstrukturen sind ebenfalls einheitlich aufgebaut und bestehen zum einen aus dem englischen Titelelement Certificate of Advanced Studies (CAS) für Zertifikatslehrgänge, Diploma of Advanced Studies (DAS) für Weiterbildungsdiplomlehrgänge oder Master of Advanced Studies 26 (MAS) für Weiterbildungsmasterstudiengänge (Teil 1). Zum anderen aus dem Namen der verleihenden Fachhochschule (Teil 2), z.b. BFH oder Berner Fachhochschule und aus der Bezeichnung des Studiengangs (Teil 3), z.b. Betriebliches Gesundheitsmanagement. Die KFH-Empfehlungen zur Weiterbildung an Fachhochschulen regeln die Rahmenvorgaben und die Titel der Zertifikatslehrgänge und der Weiterbildungs-Diplomlehrgänge, die EVD-Titelverordnung die Rahmenvorgaben (Zulassungsvoraussetzungen, Studienumfang) und die Titelstruktur der Weiterbildungsmasterdiplome 27. Beispiele für die Benennung von Weiterbildungsabschlüssen: Certificate of Advanced Studies FHNW in Betriebliches Gesundheitsmanagement Diploma of Advanced Studies BFH in Teamführung in Projekten Master of Advanced Studies FHO in Palliative Care Aus den neuen Weiterbildungstiteln gehen damit klar hervor: der Name der Fachhochschule und damit auch der Hochschultyp; Art und Zugehörigkeit des Abschlusses zum Weiterbildungsbereich ( of Advanced Studies ) sowie die Studiengangsbezeichnung mit Bezug zur Spezialisierung. Im Unterschied zu den Weiterbildungen von universitären Hochschulen werden im Fachhochschulbereich die Master of Advanced Studies gestützt auf Art. 8 Abs. 2 Bst. b FHSG und Art. 8 der EVD- Titelverordnung heute automatisch eidgenössisch anerkannt. Diese Anerkennung war vor der Teilrevision des Fachhochschulgesetzes mit einem Prüfverfahren der entsprechenden Nachdiplomstudien durch das EVD verbunden 28. Mit der Teilrevision des Fachhochschulgesetzes wurde die Genehmigungspflicht und damit die formelle Prüfung der Einhaltung der Voraussetzungen zugunsten der Hochschulautonomie aufgehoben, die eidgenössische Anerkennung aber beibehalten. Die Aufhebung des Bewilligungsverfahrens wurde mit der Stärkung der Hochschulautonomie begründet 29. Aus Gründen der Transparenz und Klarheit mit der eidg. Anerkennung (inkl. Titelschutz) wird der Eindruck vermittelt, dass der Bund diese Angebote formell prüft und zum Zwecke der klaren Abgrenzung zu formalen Bildungsgängen sowie Abschlüssen der höheren Berufsbildung, soll die eidgenössische Anerkennung abgeschafft werden. Deshalb soll dem Bundesrat beantragt werden, diese Anerkennung im Rahmen der BFI-Botschaft auf den aus dem Fachhochschulgesetz zu streichen, falls das HFKG am 1. Januar 2013 noch nicht in Kraft getreten ist. 25 Zum Begriff der Weiterbildung vgl. Empfehlungen der KFH zur Weiterbildung an Fachhochschulen vom 27. Januar 2006, S. 3 f. (KFH-Empfehlungen): Weiterbildung versteht sich als wirksame und wirtschaftliche Form des Transfers von Wissen und Können und damit als Bindeglied zwischen Wissenschaft, Arbeitswelt und Gesellschaft. Sie greift wissenschaftliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragen auf und orientiert sich ganz besonders an den Interessen der Teilnehmerinnen und Teilnehmern bzw. den Bedürfnissen der Arbeitswelt. Sie unterscheidet sich durch die vorausgesetzte Vorbildung, den Umfang und die Ausbildungsziele von den Diplomstudien Bachelor und Master. Inhalt, Bezeichnung der Studiengänge und der Titel sollen sich klar von grundständigen Angeboten unterscheiden (Art. 6 FHSV). Weiterbildungen werden von Bund und Kantonen nicht subventioniert. 26 Für den Fachbereich Wirtschaft und Dienstleistungen steht den Fachhochschulen ausnahmsweise auch der Executive Master of Business Administration (EMBA) offen. (Art. 7 Abs. 1 Bst. b). 27 Die eidgenössische Anerkennung und einen eidgenössischen Titelschutz geniessen nur die Weiterbildungsmasterdiplome (vgl. Art. 5 Abs. 1 sowie 7 EVD-Titelverordnung). Die Übergangsbestimmung Art. 8 der EVD-Titelverordnung schützt in Abs. 2 die nach bisherigem Recht erteilten Nachdiplomstudiengänge. 28 Vgl. Art. 6 Abs. 4 afhsv (AS ). 29 Vgl. EVD, Erlass und Anpassung der Ausführungserlasse zum Fachhochschulgesetz, Erläuternder Bericht, Bern 2005, S. 14 (publ. unter < 8

11 Exkurs: Titelregelung an den Fachhochschulen vor der Bologna-Reform Vor dem Inkrafttreten der Teilrevision des FHSG und seiner Ausführungserlasse (Oktober 2005) waren die geschützten Fachhochschultitel in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Design in der Ausführungsverordnung des Bundesrats geregelt (Art. 5 afhsv i.v.m. Art. 7 Abs. 3 und 4 afhsg). Die altrechtlichen Fachhochschultitel waren auf die einstufige Fachhochschulausbildung ausgerichtet. Die geschützten Titel enthielten Berufsbezeichnungen und waren in der Regel den einzelnen Fachbereichen, teilweise sogar einzelnen Studiengängen zugeordnet: Ingenieur/in FH; Architekt/in FH; Chemiker/in FH; Betriebsökonom/in FH; Wirtschaftsinformatiker/in FH; Wirtschaftsjurist/in FH; Informations- und Dokumentationsspezialist/in FH; Kommunikator/in FH; Designer/in FH; Konservator/in Restaurator/in FH. Für die in der Regelungskompetenz der Kantone stehenden Fachbereiche Gesundheit, Soziale Arbeit, Musik, Theater und andere Künste, angewandte Linguistik und angewandte Psychologie waren die entsprechenden FH-Titel insbesondere im interkantonalen Recht geregelt und geschützt 30. Pflegefachmann/fachfrau FH; Hebamme/Entbindungspfleger FH; Physiotherapeut/in FH; Ergotherapeut/in FH; Ernährungsberater/in FH; Fachmann/frau für medizinisch-technische Radiologie FH; Musiker/in MH + Zusatz; Sozialarbeiter/in FH, Sozialpädagoge/in FH; Soziokultureller Animator FH/Soziokulturelle Animatorin FH; Diplomierter/e in Sozialer Arbeit FH; Theaterschaffender/e TH + Zusatz; Künstler/in HGK, Diplomierter/e in Gestaltung und Kunst HGK; Werklehrer/in HGK; Übersetzer/in FH; Konferenzdolmetscher/in FH; Psychologe/in FH + Zusatz. Die Titel der altrechtlichen Weiterbildungen (Nachdiplomkurse; Nachdiplomstudien) wurden durch die EVD- Richtlinien Nachdiplomstudien (NDS) vom 25. Mai 1999 eidgenössisch anerkannt (Art. 6 Abs. 4 afhsv i.v.m. Art. 8 Abs. 1 afhsg) und sahen folgenden geschützten Titel vor: Nachdiplom [Name der Fachhochschule] in Richtung [Name des Nachdiplomstudiums], z.b. Nachdiplom FHO in Betriebsingenieurwesen. Sämtliche altrechtlichen Fachhochschultitel dürfen gestützt auf die Übergangsbestimmung A zur Fachhochschulverordnung von den Inhabern und Inhaberinnen der entsprechenden Diplome weiterhin verwendet werden und bleiben bundesrechtlich geschützt 31. Die Titel der altrechtlichen Nachdiplomstudien bleiben gemäss Art. 8 Abs. 2 der EVD-Titelverordnung ebenfalls weiterhin geschützt Titelregelung an den universitären Hochschulen Kantonale Universitäten Zuständig für die Umsetzung der Bologna-Reform an den kantonalen Universitäten und den beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH) ist die SUK (vgl. Kapitel ) 32. Die Bologna- Richtlinien 33 der SUK definieren im Sinne einer Rahmenordnung die Minimalvorgaben und die Delegation für die weitere Ausgestaltung und Umsetzung an die Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten CRUS. Diese hat den Umsetzungsauftrag mit den Empfehlungen für die koordinierte Erneuerung der Lehre an den universitären Hochschulen der Schweiz im Rahmen des Bologna-Prozesses vom 1. Oktober realisiert. Die Benennung der grundständigen Studienabschlüsse (Bachelor und Master) und der Weiterbildungsabschlüsse nach dem zweistufigen Bachelor-Master-System ist in der Regelung der CRUS für die einheitliche Benennung der universitären Studienabschlüsse im Rahmen der Bologna-Reform vom 14. Mai (folgend CRUS-Regelung) festgelegt. Die CRUS- 30 Z.B. Reglement der EDK vom 10. Juni 1999 über die Anerkennung kantonaler Fachhochschuldiplome. Der Beschlusstext kann unter < Dokumentation eingesehen werden. 31 Übergangsbestimmung A zur Fachhochschulverordnung. 32 Gestützt auf 6 Abs. 1 Bst. a des Universitätsförderungsgesetzes vom 8. Oktober 1999 und Art. 6 Abs. 1 Bst. a der Vereinbarung zwischen dem Bund und den Universitätskantonen über die Zusammenarbeit im universitären Hochschulbereich vom 14. Dezember Richtlinien der Schweizerischen Universitätskonferenz (SUK) für die koordinierte Erneuerung der Lehre an den universitären Hochschulen der Schweiz im Rahmen des Bologna-Prozesses vom 4. Dezember 2003 (SUK-Bolognarichtlinien). 34 Vgl. < Bologna/ECTS. 35 Vgl. < Bologna/ECTS; hierzu sind für die Weiterbildung insbesondere auch die CRUS Beschlüsse vom 6. November 2003 sowie die Empfehlungen von Swissuni vom 25. März 2004 (vgl. < zu beachten. 9

12 Regelung definiert die Mindestanforderungen der Titelstruktur. Die konkretisierenden Regelungen sind in den Rechtserlassen der Kantone und Universitäten festgelegt. Die Titelstruktur der grundständigen Bachelor- und Masterabschlüsse und der Weiterbildungsabschlüsse an den universitären Hochschulen war wie bereits erwähnt der Ausgangspunkt für die Grundregelung der Titel an den Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen (vgl. für die Titelelemente die Ausführungen zu den Fachhochschulen). Einzige Unterschiede bei den Titeln der grundständigen Bachelor- und Masterabschlüsse an den universitären Hochschulen sind die grössere Anzahl methodischer Zugänge bzw. Fachbereiche, die universitären Studiengänge und der Hochschultyp im Titel. Im Bereich der universitären Hochschulen ist aufgrund der zahlreicheren Disziplinen auch eine grössere Anzahl methodischer Zugänge notwendig: Neben den Bachelor/Master of Science (B/M Sc) und Bachelor/Master of Arts (B/M A) können universitäre Hochschulen auch Bachelor/Master of Theology (B/M Th), Bachelor/Master of Law (B/M Law), Bachelor/Master of Medicine (B/M Med), Bachelor/Master of Dental Medicine (B/M Dent Med) und Bachelor/Master of Veterinary Medicine (B/M Vet Med) in ihren Titeln verwenden. Der methodische Zugang of Engineering wurde nachdem die ETH auf dessen Verwendung verzichtet haben von keiner universitären Hochschule verwendet. Beispiel für die Benennung eines Bachelor- oder Masterabschlusses an einer kantonalen Universität: Bachelor of Law Universität Freiburg Master of Arts in Theologischen Studien Universität Freiburg Inhaberinnen und Inhaber eines altrechtlichen Lizentiats oder Diploms einer universitären Hochschule sind berechtigt, anstelle des bisherigen Titels den Mastertitel zu führen 36. Auch für den Weiterbildungsbereich war die universitäre Regelung der Ausgangspunkt für die Grundregelung der Titel an den Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen. Für die Weiterbildungsabschlüsse der universitären Hochschulen kann an dieser Stelle auf die bereits dargelegten Kategorien (vgl. Kapitel ) verwiesen werden 37. Die Grundstruktur der Titelregelung universitärer Weiterbildungsabschlüsse ist in den oben erwähnten CRUS-Empfehlungen und Regelungen festgelegt. Beispiele für die Benennung von universitären Weiterbildungsabschlüssen: Certificate of Advanced Studies UZH in Familienrecht Diploma of Advanced Studies UZH in Bibelwissenschaften Master of Advanced Studies UZH in Applied History Eidgenössische Technische Hochschulen Die Grundlage für die Titelregelung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) und der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) finden sich in den erwähnten Grundlagen der SUK und der CRUS sowie im Bundesgesetz vom 4. Oktober 1991 über die Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH-Gesetz) 38 und der Verordnung des ETH-Rates vom 13. November 2003 über die Eidgenössischen Technischen Hochschulen Zürich und Lausanne (ETHZ-ETHL- Verordnung) 39. Die Titelregelung für die grundständigen Bachelor- und Masterabschlüsse an der ETHZ finden sich im Detail in den Studienreglementen der ETHZ 40 der einzelnen Studiengänge 41. Die detaillierte 36 Art. 6a Abs. 2 SUK-Bolognarichtlinien. Gemäss Abs. 1 kann die Gleichwertigkeit auf Gesuch hin von der Universität bescheinigt werden, die das Lizentiat oder Diplom ausgestellt hat. 37 Vgl. FN 36. Auch im universitären Bereich kann der Begriff Master neben dem Master of Advanced Studies für seit langem eingeführte Benennungen wie z.b. den Executive Master of Business Administration geführt werden (vgl. Ziff. 6 CRUS- Regelung). 38 Art. 19 Abs. 1 Bst. a bis (SR ). 39 Art. 24 Abs. 1 Bst. b und c (SR ). 40 Gestützt auf die Allgemeine Verordnung über Leistungskontrollen an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich vom 10. September 2002 (Art. 29 Abs. 1 Bst. e.) (SR ). 41 Die ETHZ sieht dabei immer zwei mögliche Abkürzungsformen vor: Eine Abkürzung ohne die Studiengangsabkürzung und eine mit der Studiengangsabkürzung. So können beispielsweise Bachelorabsolvierende in Architektur (Bachelor of Science ETH in Architektur) die Abkürzungen BSc ETH oder BSc ETH Arch. verwenden. Vgl. Studienreglement 2007 für den Bachelor-Studiengang Architektur vom 21. August

13 Titelregelung der EPFL findet sich in der Verordnung der ETH Lausanne über das Bachelor- und Masterstudium vom 14. Juni (Ausbildungsverordnung ETHL) 43. Beispiele für die Benennung eines Bachelor- oder Masterabschlusses an den ETH: Bachelor of Science ETH in Architektur Master of Science ETH in Robotics, Systems and Control Die Titelregelung der Weiterbildungsabschlüsse beider Eidgenössischen Technischen Hochschulen richtet sich nach den bereits erwähnten Hochschulregelungen (vgl. Kapitel , Ziff. b und ) 44. Auch hier finden sich die drei Abschlusstitel Certificate of Advanced Studies, Diploma of Advanced Studies und Master of Advanced Studies. Beispiele für die Benennung von Weiterbildungsabschlüssen an den ETH: Certificate of Advanced Studies ETH in Informatik Diploma of Advanced Studies ETH in Angewandter Statistik Master of Advanced Studies ETH in Sustainable Water Resources Pädagogische Hochschulen Der Fachhochschulrat der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (FHR EDK) ist für die Regelungs- und Umsetzungsaufgaben des Bologna-Prozesses zuständig und hat dazu die Richtlinien vom 5. Dezember 2002 für die Umsetzung der Erklärung von Bologna an den Fachhochschulen und den Pädagogischen Hochschulen erlassen 45. Für eine einheitliche Titelregelung im Bereich der PH sorgt das Reglement der EDK über die Benennung der Diplome sowie der Weiterbildungsmaster im Bereich der Lehrerinnen- und Lehrerbildung im Rahmen der Bologna- Reform (Titelreglement) vom 28. Oktober Die Titel der grundständigen Bachelor- und Masterabschlüsse an den Pädagogischen Hochschulen beinhalten wie im Fachhochschulbereich nur zwei fachliche Ausrichtungen ( of Arts und of Science ) 47. Beispiel für die Benennung eines Bachelor- oder Masterabschlusses einer Pädagogischen Hochschule: Bachelor of Arts PHZH in Pre-Primary Education Master of Science PHSG in Secondary Education Das erwähnte Titelreglement legt zudem die Titel der Weiterbildungsabschlüsse fest. Auch hier kann bezüglich der Titelstruktur auf die Ausführungen zu den Fachhochschulen verwiesen werden (vgl. Kapitel , Ziff. b und ). Beispiele für die Benennung eines Weiterbildungsabschlusses einer Pädagogischen Hochschule: Certificate of Advanced Studies PHBern in Schulen leiten und führen Diploma of Advanced Studies PHBern in Schulleitung Master of Advanced Studies PHBern in Bildungsmanagement 42 Art. 3 und Anhang I (SR ). 43 Absolventinnen und Absolventen eines EPFL-Masterstudiengangs werden in der Masterurkunde zudem deklaratorisch ermächtigt, die passende Berufsbezeichnung und den alten ETH-Titel zu tragen (vgl. dazu auch Art. Anhang I der Ausbildungsverordnung). 44 Vgl. auch Verordnung der Schulleitung der ETHL vom 27. Juni 2005 über die Weiterbildung und die Fortbildung an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (Weiterbildungsverordnung ETHL; SR ) sowie Verordnung vom 14. September 1988 über die Weiterbildung an den Eidgenössischen Technischen Hochschulen (Weiterbildungsverordnung; SR ). Vgl. auch die jeweiligen Studienreglemente der beiden ETH. 45 EDK-RS EDK-RS Art. 2 Abs. 3 EDK-Titelreglement. 11

14 3.1.6 Titelregelung weiterer eidgenössischer Hochschulinstitutionen Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB) Das EHB ist das Kompetenzzentrum des Bundes für Lehre und Forschung in der Berufspädagogik, der Berufsbildung und der Berufsentwicklung 48. Das EHB setzt die Regelungs- und Umsetzungsaufgaben des Bologna-Prozesses als assoziiertes Mitglied der COHEP um. Es bietet seit Herbst 2007 einen grundständigen Masterstudiengang an. Die Titelstruktur des Masterstudiengangs ist in der EHB-Verordnung 49 und im EHB-Studienreglement 50 geregelt 51. Benennung des Masterabschlusses am EHB: Master of Science in Berufsbildung EHB Die Titelregelung der Weiterbildungsabschlüsse entspricht den bereits erwähnten Hochschulregelungen (vgl. Kapitel und ). Auch hier finden sich die drei Abschlusstitel Certificate of Advanced Studies, Diploma of Advanced Studies und Master of Advanced Studies 52. Beispiele für die Benennung eines Weiterbildungsabschlusses am EHB: Certificate of Advanced Studies EHB Führung in der Berufsbildung Diploma of Advanced Studies EHB Führung und Entwicklung in der Berufsbildung Master of Advanced Studies EHB in Berufsbildungsmanagement Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen (EHSM) Die Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen (EHSM) bietet Bachelor- und Masterstudiengänge in Sport an. 53 Die Titelstruktur der grundständigen Bachelor- und Masterabschlüsse ist in der Verordnung über die Förderung von Turnen und Sport (Sportförderungsverordnung) vom 21. Oktober geregelt. Beispiele für die Benennung eines Bachelor- oder Masterabschlusses an der EHSM: Bachelor of Science Eidg. Hochschule für Sport Magglingen in Sport Master of Science Eidg. Hochschule für Sport Magglingen in Sport Die Weiterbildungsabschlüsse der EHSM stützt sich auf Art. 36 Abs. 1 Bst. b Sportförderungsverordnung ( Angebote im Nachdiplombereich ). Die Kategorien der Weiterbildung und deren Titelregelung werden nicht explizit in einem entsprechenden Erlass festgelegt, folgen diesbezüglich aber den anderen Hochschulen. 55 Beispiele für die Benennung eines Weiterbildungsabschlusses an der EHSM: Certificate of Advanced Studies EHSM in Sportanlagen Diploma of Advanced Studies EHSM in Sportpsychologie Master of Advanced Studies EHSM in Sportmanagement 48 Art. 3 Verordnung über das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung vom 14. September 2005 (EHB-Verordnung; SR ). Das EHB bietet zudem Ausbildungen an, die zu folgenden Titeln führen: dipl. Berufsfachschullehrer/in der berufskundlichen Richtung; dipl. Lehrer/in der Höheren Fachschule sowie dipl. Berufsfachschullehrer/in für den allgemeinbildenden Unterricht. 49 Art. 7 Abs. 2 EHB-Verordnung. 50 Art. 4 Abs. 1 Bst. c Reglement des EHB-Rates über die Bildungsangebote und Abschlüsse am Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB-Studienreglement; SR ). 51 Art. 7 Abs. 2 EHB-Verordnung. 52 Art. 2 EHB-Studienreglement. 53 Art. 37 Verordnung über die Förderung von Turnen und Sport (Sportförderungsverordnung; SR ). 54 Art. 37 Abs. 4 Sportförderungsverordnung. 55 Vgl. < 12

15 3.2 Fazit Im Ergebnis ist festzuhalten, dass heute sämtliche Hochschulen in der Schweiz sowohl bei grundständigen Bachelor- und Masterabschlüssen als auch bei Weiterbildungsabschlüssen über einheitlich strukturierte Titel verfügen; für den gesamten Hochschulbereich im Sinne der Bologna-Deklaration leicht verständliche und vergleichbare Titel eingeführt wurden, die eine eindeutige Zuordnung zum Hochschulbereich gewährleisten und sich an international gebräuchlichen Begriffen orientieren; die einheitlichen Titel eine klare Unterscheidung zwischen den beiden grundständigen Studienstufen (Bachelor/Master) und den Weiterbildungsangeboten ( of Advanced Studies ) ermöglichen; sämtliche Titel durch den Namen der jeweiligen Hochschule eine klare Zuordnung zu den unterschiedlichen Hochschulen (Universität oder ETH; Fachhochschulen oder Pädagogische Hochschulen; andere Hochschulinstitutionen) ermöglichen, der Inhalt der Ausbildung bei Universitäten bzw. der Bezug zu den Berufsfeldern v.a. bei den Titeln der Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen über den methodischen Zugang (z.b. of Theology ) oder durch den Studiengang (z.b. in Bauingenieurwesen ) klar zum Ausdruck kommt. Gerade im Fachhochschulbereich sind diesbezüglich auch die gute Aufnahme der berufsqualifizierenden Bachelorabschlüsse durch die Arbeitswelt hervorzuheben 56. Auch das soeben erschienene Bologna-Reporting zu den Fachhochschulen zeigt, dass die Bologna-Studiengänge im Fachhochschulbereich dem State of the Art entsprechen und von den Studierenden und der Praxis akzeptiert sind 57. Die Diploma Supplements der neuen Diplome informieren auch über die berufliche Verwendbarkeit der Abschlüsse. Eine Inkohärenz ist im Bereich der Weiterbildungsmasterdiplome der Fachhochschulen, d.h. der Master of Advanced Studies (MAS) oder Executive Master of Business Administration (EMBA) auszumachen: Diese sind eidgenössisch anerkannt, obwohl der Bund die Weiterbildungen nicht mehr einem ordentlichen Anerkennungsverfahren unterzieht. Mit der eidgenössischen Anerkennung wird eine bundesseitige Prüfung suggeriert, die es nicht mehr gibt. Im Sinne von Transparenz und Klarheit soll dem Bundesrat deshalb beantragt werden, im Rahmen der nächsten BFI-Botschaft das Fachhochschulgesetz anzupassen und die eidgenössische Anerkennung spätestens per abzuschaffen, falls das HFKG am 1. Januar 2013 noch nicht in Kraft getreten ist. 3.3 Die Titelregelung der Berufsbildung und der höheren Berufsbildung Regelungskompetenz im Bereich der höheren Berufsbildung Gestützt auf Art. 63 Abs. 1 BV verfügt der Bund über eine umfassende Rechtsetzungskompetenz mit nachträglich derogatorischer Kraft im Bereich der Berufsbildung. Zur Berufsbildung gehören die berufliche Grundbildung, welche mit einem eidgenössischen Berufsattest (EBA) oder einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) abgeschlossen wird, die beide eine Berufsbezeichnung beinhalten 58, und die darauf aufbauenden Berufsmaturitätsschulen sowie Bildungsgänge der höheren Berufsbildung. Die höhere Berufsbildung umfasst den berufsbildenden Bereich der Tertiärstufe (Tertiär B), namentlich die eidgenössischen Berufs- und höheren Fachprüfungen und die Bildungsgänge an höheren Fachschulen. Die eidgenössischen Berufs- und höheren Fachprüfungen richten sich an Personen mit Berufserfahrung, die ihre Kenntnisse vertiefen wollen. Wer die entsprechende Prüfung besteht, erhält einen eidgenössisch geschützten Titel (Berufsprüfung: eidgenössischer Fachausweis; höhere 56 Vgl. Medienmitteilung von economiesuisse vom 5. August 2008 (Wirtschaft begrüsst erste Bachelorabsolventen von Fachhochschulen). 57 Vgl. den von der KFH verabschiedeten Expertenbericht Bologna-Report Fachhochschulen 2010, S. 2., 87 (publ. unter < 58 Z.B. Reifenpraktiker/in EBA oder Polygraf/in EFZ. 13

16 Fachprüfung: eidgenössisches Diplom). Die Bildungsgänge an höheren Fachschulen führen zu einem eidgenössisch anerkannten Diplom. Sie basieren auf staatlichen Mindestvorschriften sowie den daraus abgeleiteten Vorgaben des BBT bezüglich der nationalen Rahmenlehrpläne und der Anerkennungsverfahren. Die Bologna-Reform umfasst nicht die höhere Berufsbildung, die zwar zur Tertiärstufe gehört, nicht aber zum Hochschulbereich. Die Titelregelung der höheren Berufsbildung ist in folgenden Erlassen geregelt: Bundesgesetz über die Berufsbildung vom 13. Dezember 2002 (Berufsbildungsgesetz, BBG) 59 ; Verordnung über die Berufsbildung vom 19. November 2003 (Berufsbildungsverordnung, BBV) 60, Verordnung des EVD über Mindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der höheren Fachschulen vom 11. März 2005 (MiVo-HF) 61 ; Rahmenlehrpläne Eidgenössische Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen Verantwortlich für die Regelung der Titel eidgenössischer Berufs- und höherer Fachprüfungen sind die zuständigen Organisationen der Arbeitswelt 63. Die Vorschriften unterliegen der Genehmigung durch das BBT. Das Bundesamt prüft, ob der vorgesehene Titel klar, nicht irreführend und von anderen Titeln unterscheidbar ist 64. Die Titel gemäss den Prüfungsordnungen nennen den Fachausweis bzw. das Diplom neben der Berufsbezeichnung. Beispiele für die Benennung eines Berufsprüfungsabschlusses: Verwaltungsfachmann/fachfrau für Personalvorsorge mit eidg. Fachausweis Treuhänder/in mit eidg. Fachausweis PR-Fachmann/Fachfrau mit eidg. Fachausweis Beispiele für die Benennung eines Abschlusses höhere Fachprüfung: Dipl. Wirtschaftsprüfer/in Dipl. Steuerexperte/in Dipl. Sozialversicherungsexperte/in Höhere Fachschulen Das EVD stellt in Zusammenarbeit mit den zuständigen Organisationen für die eidgenössische Anerkennung der Bildungsgänge und Nachdiplomstudien an höheren Fachschulen Mindestvorschriften auf, unter anderem für Titel. Vorgeschrieben ist, dass im Diplom der Bildungsgang und der entsprechende Titel mit dipl. und den Ergänzungen HF aufgeführt werden und dass die Titel mit der Bezeichnung der Fachrichtung ergänzt werden können 65. Titel und Ergänzungen ergeben sich aus den Anhängen der Verordnung des EVD vom 11. März 2005 über Mindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der höheren Fachschulen (MiVo-HF). Diese Titel dürfen nur von Schulen vergeben werden, deren Bildungsgänge respektive Nachdiplomstudiengänge vom BBT gemäss Art. 17 MiVo-HF anerkannt worden sind. Handelt es sich nicht um einen anerkannten Bildungsgang, so muss sich der Ausweis oder Titel von den in den MiVo-HF vorgesehenen ausreichend unterscheiden. Für kantonale Abschlüsse dürfen deshalb die Zusätze dipl. und HF in der gemäss MiVo-HF vorgesehenen Kombination nicht verwendet werden SR SR SR Rahmenlehrpläne beschreiben die zu erreichende Qualifikation am Ende eines Bildungsganges und stellen sicher, dass die Qualifikationen in der gesamten Schweiz vergleichbar sind (d.h. sie liefern eine Kompetenzbeschreibung und dienen der Qualitätssicherung). Rahmenlehrpläne unter: < 63 BBT-Liste der Berufs- und höheren Fachprüfungen mit entsprechenden Organisation der Arbeitswelt unter: < 64 Art. 28 Abs. 2 BBG in Verbindung mit Art. 25 Abs. 2 Bst. e BBV. 65 Siehe Art. 29 Abs. 3 BBG in Verbindung mit Art. 28 BBV und Art. 15 MiVo-HF. 66 Michael Buchser, Berufsbildungsabschlüsse in der Schweiz, Zürich 2009, S

17 Beispiele für die Benennung eines Abschlusses Höhere Fachschule: dipl. Hôtelier/-ère-Restaurateur/-trice HF dipl. Betriebswirtschafter/in HF dipl. Flugverkehrsleiter/in HF Neben den Bildungsgängen HF bieten die höheren Fachschulen auch Nachdiplomstudien an. Diese erlauben Studierenden mit Tertiärabschluss eine weitere Spezialisierung und Vertiefung. Auch die Nachdiplomstudiengänge werden vom BBT anerkannt. Die Absolventinnen und Absolventen erhalten ein Diplom und dürfen den entsprechenden Titel führen: dipl. Finanzexperte/in NDS HF dipl. Personalleiter/in NDS HF dipl. Unternehmensleiter/in NDS HF Die eidgenössische Anerkennung der Nachdiplomstudien höherer Fachschulen wurde von der Expertenkommission für das neue Berufsbildungsgesetz Ende der 1990er Jahre im Sinne der Gleichbehandlung zur entsprechenden Anerkennung der Weiterbildungsangebote der Fachhochschulen im Berufsbildungsgesetz eingeführt. Im Unterschied zu den Weiterbildungsmasterdiplomen der Fachhochschulen unterliegen sie aber zumindest einem geregelten Prüfverfahren durch das BBT. Mit der Abschaffung der eidgenössischen Anerkennung der Weiterbildungsmasterdiplome der Fachhochschulen bleiben die Weiterbildungs-Nachdiplomstudien höherer Fachschulen die einzigen nicht formalen Abschlüsse auf Tertiärstufe, die eidgenössisch anerkannt sind. Dies ist bildungssystemisch widersprüchlich und geeignet, Studierende und Arbeitswelt in Bezug auf Funktion und Stellung dieser Bildungsgänge und Abschlüsse im Unklaren zu lassen. Es ist grundsätzlich notwendig, den gesamten Bereich der nicht formalen Bildung gleich zu behandeln. Die Aufhebung der eidgenössischen Anerkennung der Nachdiplomstudien höherer Fachschulen ist deshalb im Rahmen der Arbeiten zu einem neuen Weiterbildungsgesetz 67 zu klären und sollte spätestens mit dessen Inkrafttreten erfolgen Fazit und Ausblick Die höhere Berufsbildung ist die Fortführung der beruflichen Grundbildung der Sekundarstufe II, deren Titel (EBA oder EFZ) charakteristischerweise durch die Berufsbezeichnung (siehe Kapitel 3.2.1) definiert sind. Auch die Titelstruktur der höheren Berufsbildung umfasst die Berufsbezeichnung als zentrales Titelelement, sowohl bei den Abschlüssen der eidgenössischen Berufs- und höheren Fachprüfungen als auch der höheren Fachschulen. Die Hervorhebung und zentrale Stellung der Berufsbezeichnung in der Titelstruktur folgen insbesondere aus der Tatsache, dass auf Bundesebene das Berufsprofil, die zu erwerbenden Kompetenzen und das Qualifikationsverfahren gesamtschweizerisch einheitlich vorgegeben werden. Es handelt sich um Ausbildungen, die voll und ganz der Vermittlung und dem Erwerb gesamtschweizerisch definierter Qualifikationen dienen, die für die Ausübung einer anspruchs- oder einer verantwortungsvolleren Berufstätigkeit erforderlich sind 68. Dies ist bei Hochschulausbildungen mit Ausnahme der vom Bund reglementierten Berufe (z.b. Medizinalberufegesetz) nicht der Fall. In den kommenden Jahren bedarf die höhere Berufsbildung besonderer Aufmerksamkeit. Eine Herausforderung stellt insbesondere die internationale Positionierung der höheren Berufsbildung dar. Während im Hochschulbereich mit der Bologna-Reform die Transparenz über die Hochschulabschlüsse international hergestellt wurde, fehlen für die Abschlüsse der höheren Berufsbildung solche Instrumente der Transparenz bzw. der Anerkennung. Da keine Verknüpfung der Titel dieser Abschlüsse mit der internationalen Titelsystematik (Bachelor/Master) besteht, haben ausländische Entscheidungsträger Schwierigkeiten, diese Qualifikationen einzustufen. Eine Folge davon ist, dass die Schweizer Lernenden und Berufsleute in ihrer globalen Mobilität benachteiligt und eingeschränkt sind. Abhilfe können unter anderem internationale Vergleiche über Qualifikationen schaffen 69. An der Lehrstellenkonfe- 67 Das EVD wurde am 4. November 2009 vom Bundesrat beauftragt, eine Expertenkommission einzusetzen und bis 2011 einen Vernehmlassungsentwurf für ein Weiterbildungsgesetz zu erarbeiten. 68 Art. 26 Abs. 1 BBG. 69 Bericht des Bundesrates vom 30. Juni 2010 Internationale Strategie der Schweiz im Bereich Bildung, Forschung und Innovation, Bern 2010, S. 14 (publ. unter < Publikationen). 15

18 renz 2010 wurden entsprechende Massnahmen beschlossen 70. Dazu gehören insbesondere die Einführung eines nationalen Qualifikationsrahmens (NQF), der die Einordnung der Abschlüsse erlauben soll und damit die Vergleichbarkeit im internationalen Arbeitsmarkt und gegenüber europäischen Bildungssystemen ermöglicht. Diploma Supplements und eine intensivere Auskunfts- und Informationstätigkeit sollen ebenfalls dazu beitragen, dass die durch die höhere Berufsbildung erlangten Qualifikationen von Arbeitgebern und Bildungsbehörden im In- und Ausland einfacher erkannt werden. Unter Berücksichtigung der Abschaffung der eidgenössischen Anerkennung der Weiterbildungsmasterdiplome von Fachhochschulen (MAS oder EMBA) ist im Bereich der höheren Fachschulen die Aufhebung der eidgenössischen Anerkennung der Nachdiplomstudien höherer Fachschulen im Rahmen der Arbeiten zu einem neuen Weiterbildungsgesetz zu klären. Sie sollte spätestens mit dessen Inkrafttreten erfolgen. 3.4 Berufsbezeichnungen Definition und Abgrenzung Wie in der Antwort des Bundesrates auf das Postulat der WBK-N dargelegt, sind Hochschultitel von Berufsbezeichnungen zu unterscheiden. Während erstere über einen bestimmten Ausbildungsabschluss Auskunft geben (Bachelor of Science BFH in Betriebsökonomie, etc.), benennen Berufsbezeichnungen einen Beruf (z.b. Sozialarbeiter/in, Jurist/in, Lehrer/in, etc.). Hochschultitel und deren Schutz sind in Hochschulerlassen geregelt, Berufsbezeichnungen und deren Schutz in sog. Berufserlassen. Dazu zählen auch Regelungen über die Führung von Berufsbezeichnungen, z.b. beim Vorbehalt der Verwendung des Begriffs Ingenieur/in oder Sozialarbeiter/in für Inhaber und Inhaberinnen von gesamtschweizerisch anerkannten Hochschuldiplomen. Dabei handelt es sich um Vorschriften über die Ausübung privatwirtschaftlicher Tätigkeiten Regelung von Berufsbezeichnungen Allgemeines Das Tragen und der Schutz von Berufsbezeichnungen sind in der Schweiz grundsätzlich nicht geregelt 71. Berufsbezeichnungen können somit von jeder Person geführt werden und sind kein Beweis besonderer Fachkompetenzen oder gar besonderer rechtlicher Befugnisse. Werden allerdings ungeschützte Berufsbezeichnungen verwendet, ohne dass man den im Verkehr erweckten Vorstellungen entspricht, kann dies u.u. gegen Bestimmungen des Bundesgesetzes über den unlauteren Wettbewerb (v.a. Art. 3 Bst. c UWG) 72 oder des Strafrechts (z.b. Art. 146 StGB: Betrug und Art. 151 StGB: Arglistige Vermögensschädigung) 73 verstossen. Der Anwendungsbereich des UWG ist ausschliesslich die wettbewerbsrechtliche Ebene und gilt nicht für den privaten Verkehr. Die Führung einer Berufsbezeichnung im Falle eines reglementierten Berufs ist unzutreffend, wenn die Person nicht über die erforderlichen geprüften Qualifikationen verfügt 74. Im Fall nicht reglementierter Berufe ist sie dann unzutreffend, wenn die Person, die sie führt, aufgrund fehlender Fähigkeiten oder Kenntnisse oder wegen mangelnder Spezialisierung die Erwartungen, die sie im Verkehr durch die Verwendung der Berufsbezeichnung weckt, nicht erfüllen kann 75. Die Verwendung muss sodann geeignet sein, beim Publikum den Anschein besonderer Auszeichnungen oder Fähigkeiten zu erwecken. Ihr muss daher Aussagefunktion in Bezug auf die berufliche oder gewerbliche Leistungsfähigkeit des Verwenders zukommen Vgl. Medienmitteilung EVD/BBT vom , inkl. Massnahmen zur Positionierung der höheren Berufsbildung (publ. unter < Medieninformationen). 71 Zum weiten Titelschutz durch Art. 63 Abs 1 Bst. b BBG vgl. ausführlich Michael Buchser, Berufsbildungsabschlüsse in der Schweiz, Zürich 2007, S. 129 ff. (nachfolgend: Buchser), wonach bei einer Absicht eines werbewirksamen Auftritts die Verwendung der Berufsbezeichnungen in der Grundbildung und der höheren Berufsbildung ohne die zum Titel gehörenden Ergänzungen (z.b. Steuerexperte), unter den weiten Titelschutz nach Art. 63 Abs. 1 Bst. B BBG fallen können. 72 Bundesgesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) vom 19. Dezember 1986 (SR 241). 73 Schweizerisches Strafgesetzbuch (StGB) vom 21. Dezember 1937 (SR 311.0). Strafrechtlich relevant ist die falsche Verwendung einer Berufsbezeichnung im Rahmen der erwähnten Bestimmungen nur, wenn sie sich gegen das Vermögen richtet. 74 Buchser, S Ders., S Ders., S

19 Regelungen zum Tragen und zum Schutz von Berufsbezeichnungen Der Bund ist gemäss Art. 95 Abs. 1 BV befugt, Vorschriften über die Ausübung der privatwirtschaftlichen Erwerbstätigkeit zu erlassen. Es handelt sich dabei um eine nachträglich derogatorische Kompetenz des Bundes. Solange und soweit der Bund die ihm gemäss Art. 95 Abs. 1 BV zustehende Kompetenz nicht ausgeschöpft hat, dürfen die Kantone die Ausübung der privatwirtschaftlichen Erwerbstätigkeit in grundsatzkonformer Weise regeln (vgl. z.b. die zahlreichen kantonalen Regelungen über den Schutz der Bezeichnung des Rechtsanwalts). Will der Bund Berufsbezeichnungen schützen, so muss er i.v. mit Art. 3 BV gestützt auf Art. 95 Abs. 1 BV entsprechende Bestimmungen erlassen. Zu berücksichtigen ist in diesem Zusammenhang auch Art. 97 BV, der dem Bund die Kompetenz einräumt, Massnahmen insbesondere zum Schutz der Konsumentinnen und Konsumenten gegen Täuschung zu treffen. Durch die Festlegung der Voraussetzungen für das Tragen von Berufsbezeichnungen erfolgt ein staatlicher Eingriff in die Wirtschaftsfreiheit, d.h. in das Recht zur Ausübung privatwirtschaftlicher Tätigkeiten (Art. 27 Abs. 1 BV). Beschränkungen dieser Freiheit bedürfen neben einer gesetzlichen Grundlage auch eines öffentlichen Interesses und müssen verhältnismässig sein (Art. 36 BV). Ein öffentliches Interesse an der Regelung von Berufen bzw. an der Einführung eines Bezeichnungsschutzes könnte z.b. dann gegeben sein, wenn die Öffentlichkeit vor fachlich unqualifizierten Anbieterinnen und Anbietern geschützt oder Konsumentinnen und Konsumenten in die Lage versetzt werden sollen, schnell und eindeutig zwischen qualifizierten und unqualifizierten Anbietern entsprechender Dienstleistungen zu unterscheiden 77. Beispiele für geltende oder in Vorbereitung befindliche bundesrechtliche Berufserlasse mit Bezeichnungsschutz gestützt auf Art. 95 Abs. 1 BV sind: Das Medizinalberufegesetz regelt neben den beruflichen Aus- und Weiterbildungen, der Berufsausübung auch die Verwendung der eidg. Diplome und Weiterbildungstitel in den Berufsbezeichnungen (Art. 58 MedBG). Die Bezeichnung der Medizinalpersonen ergibt sich primär aus den Diplomen und Weiterbildungstiteln bzw. aus der Anerkennung von ausländischen Diplomen und Weiterbildungstiteln. Vom MedBG geregelte Medizinalberufe sind Ärztin/Arzt; Zahnärztin/Zahnarzt; Chiropraktorin/Chiropraktor; Apothekerin/Apotheker und Tierärztin/Tierarzt. Am 20. März 2009 hat die Bundesversammlung das Patentanwaltgesetz verabschiedet, das am 1. Juli 2011 in Kraft treten wird 78. Das Patentanwaltsgesetz bezweckt, eine qualifizierte Beratung in Patentsachen zu gewährleisten. Dies soll u.a. durch einen Berufsbezeichnungsschutz erreicht werden: Der Begriff Patentanwalt bzw. Patentanwältin darf nur noch von Personen geführt werden, die über einen Hochschulabschluss verfügen, eine eidg. Patentanwaltsprüfung bestanden haben, eine praktische Tätigkeit nachweisen können und im Patentanwaltsregister eingetragen sind (vgl. Art. 2 E-PAG und Art. 16 E-PAG). Die Berufszulassung ist nicht geregelt. Die gewerbsmässige Beratung und Vertretung in Patentsachen steht nach wie vor allen Personen offen. Der Schutz der Berufsbezeichnung in Verbindung mit dem Patentanwaltsregister soll dem Publikum die Wahl einer fachlich kompetenten Person erleichtern. Am 18. März 2011 hat die Bundesversammlung das Psychologieberufegesetz (PsyG) verabschiedet 79 : Darin wird neben der Regelung der eidg. Weiterbildungstitel im Psychologiebereich sowie der Aus- und Weiterbildung und der Berufsausübung der psychologischen Psychotherapeutinnen und therapeuten auch die Voraussetzungen zur Führung der Bezeichnung Psychologe bzw. Psychologin festgelegt und diese auch geschützt (Art. 4 i.v.m. 45 PsyG). Gemäss dem PsyG werden fortan nur noch Inhaberinnen und Inhaber eines Masterdiploms einer universitären Hochschule oder einer Fachhochschule sich Psychologe/in nennen dürfen. Da für die Anforderungen an die Ausbildungen und die Berufsausübung im Gesundheitsbereich stärkerer Regelungsbedarf und erhöhte Qualitätsanforderungen bestehen, ist ein eigenes Berufegesetz für die Gesundheitsberufe auf Fachhochschulstufe in Planung. Diesbezüglich soll 2011 eine Vorlage in die Vernehmlassung gegeben werden 80. Der Bundesrat hat im Juni 2010 auf die Ausarbeitung einer 77 Botschaft zum Psychologieberufegesetz, BBl Vgl BBl ; vgl. auch Botschaft zum Psychologieberufegesetz, BBl Ziele des Bundesrats 2011, Band I, S

20 Botschaft zu einem Unternehmensjuristinnen und -juristengesetz verzichtet. Im Rahmen der Vernehmlassung wurde insbesondere die Notwendigkeit eines entsprechenden Berufegesetzes bestritten bzw. die damit vorgesehene Überregulierung kritisiert 81. Auf interkantonaler Ebene regeln im Bereich der Lehrberufe (inkl. Sonderpädagogik, Logopädie und Psychomotorik) entsprechende Erlasse der EDK die gesamtschweizerische Anerkennung der kantonalen oder kantonal anerkannten Lehrdiplome und gleichzeitig auch die gesamtschweizerische Berufsbefähigung. Sie räumen dem Inhaber oder der Inhaberin eines von der EDK anerkannten Diploms das Recht ein, die entsprechenden geschützten Berufsbezeichnungen EDK zu führen, z.b. dipl. Lehrer/in für die Primarschulstufe (EDK) Fazit Berufsbezeichnungen benennen einen Beruf, Hochschultitel einen Ausbildungsabschluss. Die Kompetenzen zur Regelung von Berufsbezeichnungen (Tragen und Schutz) einerseits und zur Regelung von Hochschultiteln anderseits, gründen auf unterschiedlichen Verfassungsgrundlagen. Die Regelungen sind unterschiedlichen Voraussetzungen unterstellt. Hochschultitel werden im Rahmen von Hochschulerlassen geregelt, während die Regelungen von Berufsbezeichnungen Gegenstand von Berufserlassen sind. 4. Forderungen des Postulates 4.1 Forderung nach der Weiterführung üblicher Bezeichnungen im Rahmen der EVD-Titelverordnung und des neuen Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetzes (HFKG) Allgemeines Die WBK-N unterstreicht in ihrem Postulat das Fehlen und die Möglichkeit der Weiterverwendung der üblichen Bezeichnungen wie Ingenieur/Ingenieurin, Architekt/Architektin, Sozialarbeiter/Sozialarbeiterin usw. [ ] weil die Titel in der Landessprache verständlicher und auch etablierter sind. Das Postulat der WBK-N stammt von 2005, d.h. dem Jahr der Inkraftsetzung der Bolognareform für die Fachhochschulen. Der Bericht erarbeitet Vorschläge im Sinne der WBK-N und würdigt diese Zur Frage der Weiterführung der Bezeichnungen Architekt/in, Sozialarbeiter/in, Ingenieur/in, etc. Die Führung der üblichen Bezeichnungen wie Sozialarbeiter/in, Architekt/in, Ingenieur/in, etc. ist durch das heutige Fachhochschulgesetz und der EVD-Titelverordnung weiterhin erlaubt. Eine Inhaberin/ein Inhaber eines entsprechenden Bachelor- oder Mastertitels einer Fachhochschule kann selbstverständlich die entsprechenden, ungeschützten Berufsbezeichnungen verwenden (zum Lauterkeitsrecht vgl. Kap ). Eine Inhaberin oder ein Inhaber eines Bachelordiploms einer Fachhochschule in Architektur, Sozialer Arbeit, Bauingenieurwesen, etc. kann sich damit auch unter dem teilrevidierten Fachhochschulgesetz Architekt/in, Sozialarbeiter/in, Bauingenieur/in, etc. nennen. Im Gegensatz zu Personen, die nicht über eine FH-Ausbildung verfügen, können Inhaberinnen und Inhaber von Fachhochschuldiplomen entsprechende Berufsbezeichnungen benützen, ohne mit dem Lauterkeitsrecht in Konflikt zu geraten. 81 Medienmitteilung v. 4. Juni 2010 (EJPD). Das vorgeschlagene Unternehmensjuristengesetz allerdings ohne Schutz der Berufsbezeichnung wollte eine fakultative Berufsregelung für Personen einführen, die in Unternehmen rechtsberatend tätig sind und sich freiwillig in ein kantonales Register eintragen lassen wollen. Vorausgesetzt wurden namentlich eine mindestens einjährige juristische Berufserfahrung sowie ein rechtswissenschaftliches Studium an einer schweizerischen oder ausländischen Hoch- oder Fachhochschule (Art. 5 VE-UJG). Unternehmensjuristen und Unternehmensjuristinnen hätten dem Berufsgeheimnis und einer Disziplinaraufsicht unterstanden. 82 Vgl. dazu die entsprechenden Erlasse in der Rechtssammlung der EDK (EDK-RS 4.2.2: Lehrdiplome), unter < 18

Richtlinien für die Umsetzung der Erklärung von Bologna an den Fachhochschulen und den Pädagogischen Hochschulen

Richtlinien für die Umsetzung der Erklärung von Bologna an den Fachhochschulen und den Pädagogischen Hochschulen 6.3. Richtlinien für die Umsetzung der Erklärung von Bologna an den Fachhochschulen und den Pädagogischen Hochschulen vom 5. Dezember 00 Der Fachhochschulrat der Schweizerischen Konferenz der kantonalen

Mehr

Bericht in Erfüllung des Postulats Titelverordnung für Fachhochschulen 05.3716 Bachelor- und Mastertitel und Berufsbezeichnungen

Bericht in Erfüllung des Postulats Titelverordnung für Fachhochschulen 05.3716 Bachelor- und Mastertitel und Berufsbezeichnungen Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Bericht in Erfüllung des Postulats Titelverordnung für Fachhochschulen 05.3716 Bachelor- und Mastertitel und Berufsbezeichnungen Inhaltsverzeichnis 1. Zusammenfassung...

Mehr

Bürgenstock-Konferenz, 10./11. Januar 2014 Luzern, 10. Januar 2014

Bürgenstock-Konferenz, 10./11. Januar 2014 Luzern, 10. Januar 2014 , Luzern, 10. Januar 2014 Durchlässigkeit HF > FH Franziska Lang-Schmid Vizepräsidentin Konferenz Höhere Fachschulen HF: Positionierung und Titel Ausgangslange und Problemstellung I Titel widerspiegelt

Mehr

Bildungslandschaft Schweiz quo vadis? ZGP, Mitgliederversammlung vom 17. April 2013

Bildungslandschaft Schweiz quo vadis? ZGP, Mitgliederversammlung vom 17. April 2013 Bildungslandschaft Schweiz quo vadis? ZGP, Mitgliederversammlung vom 17. April 2013 Prof. Dr. Jacques Bischoff, Rektor HWZ Als die Welt noch einfach war (d.h. vor Bologna) Universität Fachhochschule Höhere

Mehr

Bologna und Fachhochschulen

Bologna und Fachhochschulen Bologna und Fachhochschulen Roadshow Brücke zwischen FH und dem Bund Luzern, 7. September 2011 Thomas Baumeler, Leiter Rechtsdienst, BBT Inhalt Bologna-Reform und die Folgen Neue Ausbildungsstufe: Der

Mehr

Leitfaden Qualifikation von Lehrpersonen für Fächer der Berufsmaturität

Leitfaden Qualifikation von Lehrpersonen für Fächer der Berufsmaturität Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI Grundsatzfragen und Politik Leitfaden Qualifikation von Lehrpersonen für

Mehr

Nationaler Qualifikationsrahmen und Diplomzusätze

Nationaler Qualifikationsrahmen und Diplomzusätze Nationaler Qualifikationsrahmen und Diplomzusätze ERFA-Tagung, 4. Mai 2012 Sarah Daepp & Heike Suter-Hoffmann 1. Ausgangslage 2. NQR-CH und Diplomzusatz als Instrument 3. Verordnung 4. Umsetzung in der

Mehr

Richtlinien des EHB-Rats über die Konkretisierung der Zulassungsbedingungen für die Ausbildungsstudiengänge des EHB

Richtlinien des EHB-Rats über die Konkretisierung der Zulassungsbedingungen für die Ausbildungsstudiengänge des EHB Richtlinien des EHB-Rats über die Konkretisierung der Zulassungsbedingungen für die Ausbildungsstudiengänge des EHB vom 1. August 2010 (Stand: 30. Oktober 2012) Der Rat des Eidgenössischen Hochschulinstituts

Mehr

Tertiär A und Tertiär B Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Tertiär A und Tertiär B Gemeinsamkeiten und Unterschiede Tertiär A und Tertiär B Gemeinsamkeiten und Unterschiede AdA-Plattform-Tagung 23. August 2012 Dr. Andreas Fischer Zentrum für universitäre Weiterbildung Tertiär A und B Zur Begrüssung 2 Aufbau des Referats

Mehr

Merkblatt Fachhochschultitel

Merkblatt Fachhochschultitel Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI Hochschulen FH Grundsatzfragen und Politik Merkblatt Fachhochschultitel

Mehr

Studienordnung der Pädagogischen Hochschule St.Gallen*

Studienordnung der Pädagogischen Hochschule St.Gallen* Gesetzessammlung des Kantons St.Gallen 6.4 Studienordnung der Pädagogischen Hochschule St.Gallen* vom. April 008 (Stand. September 04) Der Rat der Pädagogischen Hochschule des Kantons St.Gallen erlässt

Mehr

Verordnung des Hochschulrates über die Koordination der Lehre an den Schweizer Hochschulen

Verordnung des Hochschulrates über die Koordination der Lehre an den Schweizer Hochschulen [Signature] [QR Code] Verordnung des Hochschulrates über die Koordination der Lehre an den Schweizer Hochschulen vom Der Hochschulrat, gestützt auf Artikel Absatz Buchstabe a Ziffer des Hochschulförderungs-

Mehr

International verständliche Titel für. die höhere Berufsbildung

International verständliche Titel für. die höhere Berufsbildung International verständliche Titel für die höhere Berufsbildung Abschlüsse der höheren Berufsbildung Die höhere Berufsbildung trägt wesentlich dazu bei, dass die Schweizer Wirtschaft ihre hohe Qualität

Mehr

Reglement über die Anerkennung der Abschlüsse von Zusatzausbildungen für den Lehrberuf

Reglement über die Anerkennung der Abschlüsse von Zusatzausbildungen für den Lehrberuf 4.2.2.7. Reglement über die Anerkennung der Abschlüsse von Zusatzausbildungen für den Lehrberuf vom 17. Juni 2004 Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), gestützt auf die

Mehr

Gesetz zum Schutz der Berufsbezeichnungen "Ingenieurin" und "Ingenieur" (Ingenieurgesetz - IngG)

Gesetz zum Schutz der Berufsbezeichnungen Ingenieurin und Ingenieur (Ingenieurgesetz - IngG) Gesetz zum Schutz der Berufsbezeichnungen "Ingenieurin" und "Ingenieur" (Ingenieurgesetz - IngG) vom 29. Januar 1971 (GVBl. S. 323) zuletzt geändert durch Gesetz vom 15. Dezember 2007 (GVBl. S. 628) 1

Mehr

Gleichwertigkeitsanerkennung nach Art. 119b AVIV

Gleichwertigkeitsanerkennung nach Art. 119b AVIV Gleichwertigkeitsanerkennung nach Art. 119b AVIV Anleitung 23. Dezember 2014 www.vsaa.ch www.aost.ch www.ausl.ch info@vsaa.ch info@aost.ch info@ausl.ch Genfergasse 10 3011 Bern 031 310 0890 Inhalt 1 Einleitung...

Mehr

An diesen Schweizer Hochschulen werden sportwissenschaftliche Studiengänge und Studiengänge mit Lehrerbildung im Fachbereich Sport angeboten

An diesen Schweizer Hochschulen werden sportwissenschaftliche Studiengänge und Studiengänge mit Lehrerbildung im Fachbereich Sport angeboten An diesen Schweizer Hochschulen werden sportwissenschaftliche Studiengänge und Studiengänge mit Lehrerbildung im Fachbereich Sport angeboten Quelle: (2009) www.sportstudien.ch Lehrerbildung im Fachbereich

Mehr

MERKBLATT AUFNAHMEANTRAG FSP. Merkblatt für den Antrag auf die FSP-Mitgliedschaft. A. Allgemeines. B. Welche Unterlagen braucht es für den Antrag?

MERKBLATT AUFNAHMEANTRAG FSP. Merkblatt für den Antrag auf die FSP-Mitgliedschaft. A. Allgemeines. B. Welche Unterlagen braucht es für den Antrag? MERKBLATT AUFNAHMEANTRAG FSP Merkblatt für den Antrag auf die FSP-Mitgliedschaft Gültig ab 1. Juli 2015 Dieses Merkblatt hilft Ihnen bei der Formulierung Ihres Antrages für die FSP-Mitgliedschaft und unterstützt

Mehr

Verordnung des EVD über Studiengänge, Nachdiplomstudien und Titel an Fachhochschulen

Verordnung des EVD über Studiengänge, Nachdiplomstudien und Titel an Fachhochschulen Verordnung des EVD über Studiengänge, Nachdiplomstudien und Titel an Fachhochschulen 414.712 vom 2. September 2005 (Stand am 1. Mai 2009) Das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement, gestützt auf die

Mehr

Kooperation von Hochschulen in der Schweiz

Kooperation von Hochschulen in der Schweiz Kooperation von Hochschulen in der Schweiz Dr. iur. Marion Völger Winsky MAE Leiterin Lehre Wirtschaftsrecht ZHAW School of Management and Law Übersicht I. Entwicklungen im Hochschulraum Schweiz 1. Das

Mehr

Gesetz zum Schutze der Berufsbezeichnung Ingenieur und Ingenieurin (Ingenieurgesetz - IngG)

Gesetz zum Schutze der Berufsbezeichnung Ingenieur und Ingenieurin (Ingenieurgesetz - IngG) Gesetz zum Schutze der Berufsbezeichnung Ingenieur und Ingenieurin (Ingenieurgesetz - IngG) Art. 1 (1) Die Berufsbezeichnung "Ingenieur und Ingenieurin" allein oder in einer Wortverbindung darf führen,

Mehr

Das Rektorat der Fachhochschule Westschweiz. Die Zulassungsbedingungen sind für alle Schulen desselben Studiengangs gleich.

Das Rektorat der Fachhochschule Westschweiz. Die Zulassungsbedingungen sind für alle Schulen desselben Studiengangs gleich. Reglement über die Zulassung zu den Bachelorstudiengängen Betriebsökonomie, Tourismus, Wirtschaftsinformatik, Information und Dokumentation, Wirtschaftsrecht und International Business Management des Bereichs

Mehr

Bildungsgang Bank und Finanz HF

Bildungsgang Bank und Finanz HF Bildungsgang Bank und Finanz HF auf dem Niveau der höheren Fachschule Reglement über die Zulassung Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) Dok A.HF.030 (HFBF 503) Dat 1.11..2011 Vers 3.11 Status Definitiv

Mehr

13.038 n Bundesgesetz über die Weiterbildung (Differenzen)

13.038 n Bundesgesetz über die Weiterbildung (Differenzen) Nationalrat Frühjahrssession 04 e-parl 8.0.04 - - 5:6.08 n Bundesgesetz über die Weiterbildung (Differenzen) Entwurf des Bundesrates Beschluss des Nationalrates Beschluss des Ständerates Beschluss des

Mehr

Dok A.HF.030 (HFBF 503) Dat 01.12.2011 Vers 3.0 Status Definitiv Klass öffentlich

Dok A.HF.030 (HFBF 503) Dat 01.12.2011 Vers 3.0 Status Definitiv Klass öffentlich Bildungsgang Bank und Finanz HF auf dem Niveau der höheren Fachschule Reglement über die Zulassung Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) Dok A.HF.030 (HFBF 503) Dat 01.12.2011 Vers 3.0 Status Definitiv

Mehr

Weiterbildungen für diplomierte Pflegefachpersonen. Schulung

Weiterbildungen für diplomierte Pflegefachpersonen. Schulung Weiterbildungen für diplomierte Pflegefachpersonen Schulung Weiterbildungssystematik Pflege Als ein Angebot des biz Oerlikon informieren und beraten wir vorwiegend Erwachsene, die im Gesundheits bereich

Mehr

Thema: Ingenieurin / Ingenieur

Thema: Ingenieurin / Ingenieur Thema: Ingenieurin / Ingenieur Akademischer Grad: Diplom-Ingenieurin / Diplom-Ingenieur Berufsbezeichnung: Ingenieurin / Ingenieur Hintergründe der Diskussion Dipl.-Ing. hat national u. international hohes

Mehr

Verordnung zum Fachhochschulgesetz

Verordnung zum Fachhochschulgesetz 1 Verordnung zum Fachhochschulgesetz (vom 8. April 2009) Der Regierungsrat beschliesst: I. Es wird eine Verordnung zum Fachhochschulgesetz erlassen. II. Veröffentlichung der Verordnung in der Gesetzessammlung

Mehr

Vereinbarung über die Fachhochschule Ostschweiz

Vereinbarung über die Fachhochschule Ostschweiz 4.63 Vereinbarung über die Fachhochschule Ostschweiz vom 0. September 999 ) Die Kantone Zürich, Schwyz, Glarus, Schaffhausen, Appenzell-Innerrhoden, Appenzell-Ausserrhoden,, und Thurgau vereinbaren: Art.

Mehr

Höhere Fachschule für Wirtschaft HFW BL. Dipl. Betriebswirtschafter/in HF. Reglement über die Zulassung und die Anforderung an die Berufstätigkeit

Höhere Fachschule für Wirtschaft HFW BL. Dipl. Betriebswirtschafter/in HF. Reglement über die Zulassung und die Anforderung an die Berufstätigkeit HFW BL Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Reglement über die Zulassung und die Anforderung an die Berufstätigkeit Stand: 29. Oktober 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Zulassungsbedingungen 4 2 Nachweis über die

Mehr

Frühkindliche Bildung

Frühkindliche Bildung Frühkindliche Bildung Möglichkeiten für die Anerkennung und Zertifizierung von Aus- und Weiterbildungen (Tertiär A) Dr. Madeleine Salzmann EDK Leiterin Koordinationsbereich Hochschulen Aus- und Weiterbildung

Mehr

Anhang V zur Weiterbildungsordnung SSO

Anhang V zur Weiterbildungsordnung SSO Anhang V zur Weiterbildungsordnung SSO Reglement über die Erlangung eines eidgenössischen oder von der SSO anerkannten Weiterbildungstitels und betreffend die Anerkennung vergleichbarer ausländischer Titel

Mehr

Verleihung von Graden in postgradualen Studiengängen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 01.02.2001)

Verleihung von Graden in postgradualen Studiengängen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 01.02.2001) Verleihung von Graden in postgradualen Studiengängen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 01.02.2001) 1. Die Verleihung eines Hochschulgrades * an erfolgreiche Absolventen postgradualer Studiengänge

Mehr

MA, MSc, MBA, MAS ein Überblick

MA, MSc, MBA, MAS ein Überblick MA, MSc, MBA, MAS ein Überblick Titel und Abschlüsse im Schweizerischen Bildungssystem Anita Glenck, lic.phil., MAS, Berufs-, Studien- und Laufbahnberaterin 3. Dezember 2013, Seite 2 Themen Das Schweizer

Mehr

Datum Inhalt Seite. Fachhochschule Brandenburg Die Präsidentin Magdeburger Str. 50

Datum Inhalt Seite. Fachhochschule Brandenburg Die Präsidentin Magdeburger Str. 50 25.09.2015 Amtliche Mitteilungen der Fachhochschule Brandenburg Nummer 17 23. Jahrgang Datum Inhalt Seite 21.01.2015 Erste Satzung zur Änderung der Zulassungsordnung für den Master-Studiengang Technologie-

Mehr

Merkblatt Fachhochschultitel

Merkblatt Fachhochschultitel Merkblatt Fachhochschultitel Überblick über die Änderungen per 5. Oktober 2005 (Inkrafttreten teilrevidiertes Fachhochschulgesetz, teilrevidierte Fachhochschulverordnung und EVD-Verordnungen) Ausgangslage

Mehr

vom 16. Januar/15. Februar 1995

vom 16. Januar/15. Februar 1995 4.1.2. Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Schweizerischen Bundesrat und der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) über die Anerkennung von Maturitätszeugnissen 1 vom 16.

Mehr

Verordnung zur Durchführung des Modellversuchs "Gestufte Studiengänge in der Lehrerausbildung" (VO - B/M) Vom 27. März 2003

Verordnung zur Durchführung des Modellversuchs Gestufte Studiengänge in der Lehrerausbildung (VO - B/M) Vom 27. März 2003 Verordnung zur Durchführung des Modellversuchs "Gestufte Studiengänge in der Lehrerausbildung" (VO - B/M) Vom 27. März 2003 Aufgrund des 1 Abs. 4 des Gesetzes über die Ausbildung für Lehrämter an öffentlichen

Mehr

Dieses Dokument stützt sich auf die folgenden Gesetzes- und Verordnungstexte:

Dieses Dokument stützt sich auf die folgenden Gesetzes- und Verordnungstexte: ZULASSUNGSBEDINGUNGEN FÜR DIE BACHELORSTUDIENGÄNGE BETRIEBSÖKONOMIE TOURISMUS WIRTSCHAFTSINFORMATIK INFORMATION UND DOKUMENTATION DES BEREICHS WIRTSCHAFT & DIENSTLEISTUNGEN LISTE DER ABSCHLÜSSE, DIE DEN

Mehr

HFSV-relevante Elemente in der Leistungsvereinbarung Höhere Fachschulen (Stand nach der Projektgruppensitzung vom 07.11.2013)

HFSV-relevante Elemente in der Leistungsvereinbarung Höhere Fachschulen (Stand nach der Projektgruppensitzung vom 07.11.2013) Logo des Berufsbildungsamtes HFSV-relevante Elemente in der Leistungsvereinbarung Höhere Fachschulen (Stand nach der Projektgruppensitzung vom 07.11.2013) zwischen Bildungsinstitution und dem Kanton XXX

Mehr

Die Hochschulen der Schweiz Einige Zahlen Bisherige Finanzierung der Fachhochschulen Modell der ECTS-basierten Finanzierung Erste Erfahrungen

Die Hochschulen der Schweiz Einige Zahlen Bisherige Finanzierung der Fachhochschulen Modell der ECTS-basierten Finanzierung Erste Erfahrungen / Urs Dietrich, Fachhochschulen, Leiter Ressort Subventionierung, Qualitätssicherung und Projekte Die Hochschulen der Schweiz Einige Zahlen Bisherige Finanzierung der Fachhochschulen Modell der ECTS-basierten

Mehr

Satzung für das Nachdiplomstudium im Europäischen und Internationalen Wirtschaftsrecht

Satzung für das Nachdiplomstudium im Europäischen und Internationalen Wirtschaftsrecht Gesetzessammlung des Kantons St.Gallen 217.638 Satzung für das Nachdiplomstudium im Europäischen und Internationalen Wirtschaftsrecht vom 24. August 1995 (Stand 11. Dezember 2000) Der Universitätsrat der

Mehr

414.134.2 Verordnung der Schulleitung der ETHL über die Weiterbildung und die Fortbildung an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne

414.134.2 Verordnung der Schulleitung der ETHL über die Weiterbildung und die Fortbildung an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne Verordnung der Schulleitung der ETHL über die Weiterbildung und die Fortbildung an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (Weiterbildungsverordnung ETHL) vom 27. Juni 2005 (Stand am 30. August

Mehr

Amtliche Bekanntmachungen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Nr. 11/2013 (28. März 2013)

Amtliche Bekanntmachungen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Nr. 11/2013 (28. März 2013) Herausgeber: Duale Hochschule Baden-Württemberg Präsidium Friedrichstraße 14, 70174 Stuttgart Amtliche Bekanntmachungen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Nr. 11/2013 (28. März 2013) Erste Satzung

Mehr

Bundesgesetz über Beiträge an die Aufwendungen der Kantone für Stipendien und Studiendarlehen

Bundesgesetz über Beiträge an die Aufwendungen der Kantone für Stipendien und Studiendarlehen Bundesgesetz über Beiträge an die Aufwendungen der Kantone für Stipendien und Studiendarlehen im tertiären Bildungsbereich (Ausbildungsbeitragsgesetz) 416.0 vom 6. Oktober 2006 1 (Stand am 1. Januar 2008)

Mehr

Hat die Technikerausbildung nach der Bologna-Reform noch eine Berechtigung?

Hat die Technikerausbildung nach der Bologna-Reform noch eine Berechtigung? Hat die Technikerausbildung nach der Bologna-Reform noch eine Berechtigung? Themen 1. Die Höhere Berufsbildung eine Erfolgsgeschichte 2. Das Studium zum Dipl. Techniker/in HF 3. Die Höhere Fachschule für

Mehr

PRÜFUNGSORDNUNG ERWEITERUNGSSTUDIENGANG ERWEITERUNGSFACH LEHRAMT AN BERUFSBILDENDEN SCHULEN ALLGEMEINER TEIL FÜR DEN MASTER-

PRÜFUNGSORDNUNG ERWEITERUNGSSTUDIENGANG ERWEITERUNGSFACH LEHRAMT AN BERUFSBILDENDEN SCHULEN ALLGEMEINER TEIL FÜR DEN MASTER- PRÜFUNGSORDNUNG FÜR DEN MASTER- ERWEITERUNGSSTUDIENGANG ERWEITERUNGSFACH LEHRAMT AN BERUFSBILDENDEN SCHULEN ALLGEMEINER TEIL befürwortet in der 74. Sitzung der zentralen Kommission für Studium und Lehre

Mehr

Verordnung des EVD über Studiengänge, Nachdiplomstudien und Titel an Fachhochschulen

Verordnung des EVD über Studiengänge, Nachdiplomstudien und Titel an Fachhochschulen Verordnung des EVD über Studiengänge, Nachdiplomstudien und Titel an Fachhochschulen 414.712 vom 2. September 2005 (Stand am 1. Februar 2011) Das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement, gestützt auf

Mehr

Verordnung über Investitionshilfe für Berggebiete

Verordnung über Investitionshilfe für Berggebiete Verordnung über Investitionshilfe für Berggebiete (IHV) 901.11 vom 26. November 1997 (Stand am 1. Februar 2000) Der Schweizerische Bundesrat, gestützt auf die Artikel 8 Absatz 3 und 21 Absatz 3 des Bundesgesetzes

Mehr

CAS-ABU und MAS-ABU Studiengänge für allgemeinbildende Lehrpersonen

CAS-ABU und MAS-ABU Studiengänge für allgemeinbildende Lehrpersonen CAS-ABU und MAS-ABU Studiengänge für allgemeinbildende Lehrpersonen CAS-ABU Studiengang für allgemeinbildende Lehrpersonen (ABU) Der berufsbegleitende Studiengang CAS-ABU ist Teil des Masterstudienganges

Mehr

1.04.01 Führungsgrundlagen Version: 2.1.0 Zielgruppe: Public Dok.-Verantw.: LeiterIn Weiterbildung SoE

1.04.01 Führungsgrundlagen Version: 2.1.0 Zielgruppe: Public Dok.-Verantw.: LeiterIn Weiterbildung SoE Studienordnung für den Weiterbildungs-Masterstudiengang in Wirtschaftsingenieurwesen (als Anhang zur Rahmenstudienordnung für Nachdiplomstudien der Zürcher Fachhochschule vom 22. November 2005) 1. Beschluss

Mehr

Evaluation von Weiterbildungsgängen an Schweizer Fachhochschulen

Evaluation von Weiterbildungsgängen an Schweizer Fachhochschulen Evaluation von Weiterbildungsgängen an Schweizer Fachhochschulen Qualitätsstandards Januar 2013 Vorwort Die Evaluation von Weiterbildungsstudiengängen ist freiwillig in der Schweiz. Primäres Ziel eines

Mehr

Abk. Praxispartnerordnung -Ordnung

Abk. Praxispartnerordnung -Ordnung Ordnung für die am dualen Studium beteiligten Praxispartner der Privaten Hochschule für Kommunikation und Gestaltung HfK+G* -Staatlich anerkannte Hochschule für angewandte Wissenschaften- Abk. Praxispartnerordnung

Mehr

14.046 s Bundesgesetz über den Wald. Änderung (Differenzen)

14.046 s Bundesgesetz über den Wald. Änderung (Differenzen) Ständerat Wintersession 05 eparl 3..05 5:43 4.046 s Bundesgesetz über den Wald. Änderung (Differenzen) Geltendes Recht Entwurf des Bundesrates Beschluss des Ständerates Beschluss des es Anträge der Kommission

Mehr

Bundesgesetz über Beiträge an die Aufwendungen der Kantone für Stipendien und Studiendarlehen

Bundesgesetz über Beiträge an die Aufwendungen der Kantone für Stipendien und Studiendarlehen Bundesgesetz über Beiträge an die Aufwendungen der Kantone für Stipendien und Studiendarlehen im tertiären Bildungsbereich (Ausbildungsbeitragsgesetz) (Entwurf) vom. 1 Die Bundesversammlung der Schweizerischen

Mehr

Umstellungsprozesse Gesundheitsberufe in der Schweiz / NTE Prof. Dr. Cornelia Oertle Leiterin Fachbereich Gesundheit, BFH, Bern

Umstellungsprozesse Gesundheitsberufe in der Schweiz / NTE Prof. Dr. Cornelia Oertle Leiterin Fachbereich Gesundheit, BFH, Bern Umstellungsprozesse Gesundheitsberufe in der Schweiz / NTE Prof. Dr. Cornelia Oertle Leiterin Fachbereich Gesundheit, BFH, Bern Übersicht Die Entwicklung der Schweizer Fachhochschulen Gesundheitsberufe

Mehr

Sächsisches Sozialanerkennungsgesetz

Sächsisches Sozialanerkennungsgesetz Gesetz über die staatliche Anerkennung von Absolventen mit Diplom oder Bachelor in den Fachgebieten des Sozialwesens, der Kindheitspädagogik oder der Heilpädagogik im Freistaat Sachsen (Sächsisches Sozialanerkennungsgesetz

Mehr

Verordnung über die Weiterbildung

Verordnung über die Weiterbildung Dieser Text ist ein Vorabdruck. Verbindlich ist die Version, welche in der Amtlichen Sammlung veröffentlicht wird. Verordnung über die Weiterbildung (WeBiV) vom 24. Februar 2016 Der Schweizerische Bundesrat,

Mehr

Regeln für das Ausstellen von Diplomen, Zertifikaten und dazu gehörenden Dokumenten

Regeln für das Ausstellen von Diplomen, Zertifikaten und dazu gehörenden Dokumenten Regeln für das Ausstellen von Diplomen, Zertifikaten und dazu gehörenden Dokumenten Verabschiedet von der Hochschulkonferenz der Kalaidos Fachhochschule Schweiz am 01.03.2012 Seite 1 (von 7) 1. Grundsätze

Mehr

Titelbezeichnung «dipl. Techniker/in HF»

Titelbezeichnung «dipl. Techniker/in HF» Bestandesaufnahme der Titelbezeichnung «dipl. Techniker/in HF» Zusammenfassung (Management Summary) April 2006 Impressum Herausgeber: Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT Sprachen: Deutsch,

Mehr

Neue Entwicklungen in der bibliothekarischen Hochschulausbildung - Bachelor und Master

Neue Entwicklungen in der bibliothekarischen Hochschulausbildung - Bachelor und Master Neue Entwicklungen in der bibliothekarischen Hochschulausbildung - Bachelor und Master Vortrag auf der BIB Mitgliederversammlung, LV Hamburg 23. Februar 2004 Prof. Dr. U. Krauß-Leichert, Vorsitzende der

Mehr

EIDGENÖSSISCHES VOLKSWIRTSCHAFTSDEPARTEMENT

EIDGENÖSSISCHES VOLKSWIRTSCHAFTSDEPARTEMENT EIDGENÖSSISCHES VOLKSWIRTSCHAFTSDEPARTEMENT Teilrevisionen: Verordnung des EVD über Studiengänge, Nachdiplomstudien und Titel an Fachhochschulen Verordnung über Aufbau und Führung von Fachhochschulen Erläuternder

Mehr

Wege an die Uni. Checkliste. Weiterbildungsangebote. Grundlagen. Viele Wege führen an die Uni - und es muss auch nicht immer eine Matura sein!

Wege an die Uni. Checkliste. Weiterbildungsangebote. Grundlagen. Viele Wege führen an die Uni - und es muss auch nicht immer eine Matura sein! Weiterbildungsangebote Checkliste Wege an die Grundlagen Checkliste Viele Wege führen an die - und es muss auch nicht immer eine Matura sein! - bzw. Hochschulzugang mit Matura Schweizer Bürger und Bürgerinnen,

Mehr

3. Stuttgarter Denkatelier Erfahrung einen Wert verleihen Kompetenzen sichtbar machen Stand in der Schweiz

3. Stuttgarter Denkatelier Erfahrung einen Wert verleihen Kompetenzen sichtbar machen Stand in der Schweiz 3. Stuttgarter Denkatelier Erfahrung einen Wert verleihen Kompetenzen sichtbar machen Stand in der Schweiz Ruedi Winkler Ruedi Winkler, mail@ruediwinkler.ch, www.ruediwinkler.ch Aufbau des Referates Einleitung

Mehr

Studienordnung Master of Science in Technologies of Multimedia Production 1

Studienordnung Master of Science in Technologies of Multimedia Production 1 Studienordnung Master of Science in Technologies of Multimedia Production 1 Masterprogramm Medien Leipzig (MML) als gemeinsames Masterprogramm der beteiligten Hochschulen: UNIVERSITÄT LEIPZIG und Hochschule

Mehr

Verordnung über die Militärakademie an der ETH Zürich

Verordnung über die Militärakademie an der ETH Zürich Verordnung über die Militärakademie an der ETH Zürich (VMilAk) 414.131.1 vom 24. September 2004 (Stand am 19. Dezember 2006) Der Schweizerische Bundesrat, gestützt auf Artikel 150 Absatz 1 des Militärgesetzes

Mehr

Instrumente zur Förderung von Home-Office und Telearbeit in der Bundesverwaltung vorhanden

Instrumente zur Förderung von Home-Office und Telearbeit in der Bundesverwaltung vorhanden news.admin.ch Instrumente zur Förderung von Home-Office und Telearbeit in der Bundesverwaltung vorhanden Bern, 19.09.2014 - Die rechtlichen und organisatorischen Grundlagen bestehen bereits, um Home-Office

Mehr

Bildungsmonitoring Schweiz: Gemeinsames Vorhaben von Bund und Kantonen

Bildungsmonitoring Schweiz: Gemeinsames Vorhaben von Bund und Kantonen 1 1 1 1 Bildungsmonitoring Schweiz: Gemeinsames Vorhaben von Bund und Kantonen 1 1 1 1 0 1 Bildungsmonitoring Schweiz: Gemeinsames Vorhaben von Bund und Kantonen Was ist das Bildungsmonitoring Schweiz?

Mehr

1 / A. 10.109 s Förderung von Bildung, Forschung und Innovation im Jahr 2012. Ständerat Frühjahrssession 2011

1 / A. 10.109 s Förderung von Bildung, Forschung und Innovation im Jahr 2012. Ständerat Frühjahrssession 2011 Ständerat Frühjahrssession 011 e-parl 04.0.011 10:57-1 - 10.109 s Förderung von Bildung, Forschung und Innovation im Jahr 01 Entwurf des es vom. Dezember 010 Anträge der Kommission für Wissenschaft, Bildung

Mehr

Master-Zulassungsordnung (MZO)

Master-Zulassungsordnung (MZO) Master-Zulassungsordnung (MZO) für den Master-Studiengang Digital Business Management (M.A.) (Vollzeit und Weiterbildung) der RHEINISCHEN FACHHOCHSCHULE KÖLN University of Applied Sciences Rechtsträger:

Mehr

vom 9. Mai 2007 (Stand 1. Januar 2009)

vom 9. Mai 2007 (Stand 1. Januar 2009) Nr. 54g Reglement über den Master in Advanced Studies in Public History an der Fakultät II für Kultur- und Sozialwissenschaften der Universität Luzern vom 9. Mai 007 (Stand. Januar 009) Der Universitätsrat

Mehr

Weiterbildungen für diplomierte Pflegefachpersonen. Führung

Weiterbildungen für diplomierte Pflegefachpersonen. Führung Weiterbildungen für diplomierte Pflegefachpersonen Führung Weiterbildungssystematik Pflege Als ein Angebot des biz Oerlikon informieren und beraten wir vorwiegend Erwachsene, die im Gesundheits bereich

Mehr

Studienordnung für den Diplomlehrgang mit Kantonalem Fachausweis Öffentliche Finanzen und Steuern IVM

Studienordnung für den Diplomlehrgang mit Kantonalem Fachausweis Öffentliche Finanzen und Steuern IVM Studienordnung für den Diplomlehrgang mit Kantonalem Fachausweis Öffentliche Finanzen und Steuern IVM Gültig ab 1.1.2012 Beschluss: 10.03.2011 Seite 1 von 5 Die Departementsleitung, gestützt auf die Rahmenstudienordnung

Mehr

Bologna an Fachhochschulen

Bologna an Fachhochschulen Bologna an Fachhochschulen Prof. Martin V. Künzli Präsident der FTAL Rektor a.i. der Zürcher Hochschule Winterthur 2 Etwas Geschichte Seit 1974 werden in der Schweiz erfolgreich Ingenieure in einem dreijährigen

Mehr

Mit Bologna vom Diplom zum Bachelor- und Masterabschluss

Mit Bologna vom Diplom zum Bachelor- und Masterabschluss Mit Bologna vom Diplom zum Bachelor- und Masterabschluss Prof. Dr. Matthias Müller (Kirschning 2008, S. 7) 1 Bachelor Soziale Arbeit 1. Die sogenannte Bolognareform 2. Studieren neu verstehen: Bachelor-

Mehr

School of Management and Law. Dok.-Verantw.: wend

School of Management and Law. Dok.-Verantw.: wend Studienordnung für den Zertifikatslehrgang Certificate of Advanced Studies (CAS) in Public Management (ehemals CAS in Betriebswirtschaftslehre und Führungskompetenz in der öffentlichen Verwaltung) Beschluss

Mehr

Fachhochschulausbildung in Innovationsmanagement jetzt direkt vor Ort in Schaffhausen

Fachhochschulausbildung in Innovationsmanagement jetzt direkt vor Ort in Schaffhausen Fachhochschulausbildung in Innovationsmanagement jetzt direkt vor Ort in Schaffhausen Im November 2012 startet die FHS St.Gallen für die Regionen Stein am Rhein, Diessenhofen, Schaffhausen, Weinland und

Mehr

Empfehlungen der SKPH und CRUS

Empfehlungen der SKPH und CRUS Generalsekretariat skph, Thunstr. 43a, 3005 Bern, Tel.: 031 350 50 20, Fax: 031 350 50 21 Empfehlungen der SKPH und CRUS für die koordinierte Umsetzung der Erklärung von Bologna in der Lehrerinnenund Lehrerbildung

Mehr

Studienplan zum Studiengang Master of Arts in Business and Law

Studienplan zum Studiengang Master of Arts in Business and Law Studienplan zum Studiengang Master of Arts in Business and Law vom 1. August 2010 mit Änderungen vom 20. September 2012/22. August 2013 Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät und die Rechtswissenschaftliche

Mehr

Berufsbegleitender Studiengang Pflege HF

Berufsbegleitender Studiengang Pflege HF Dossier für Interessierte Berufsbegleitender Studiengang Pflege HF Organisation der Arbeitswelt Gesundheit und Soziales Aargau Brugg. September 2015 Dossier für Interessierte. Berufsbegleitender Studiengang

Mehr

DGWF AG-E Tagung Mai 2006 in Bochum Welche Formate braucht die wissenschaftliche Weiterbildung? Andreas Fischer Universität Bern

DGWF AG-E Tagung Mai 2006 in Bochum Welche Formate braucht die wissenschaftliche Weiterbildung? Andreas Fischer Universität Bern DGWF AG-E Tagung Mai 2006 in Bochum Welche Formate braucht die wissenschaftliche Weiterbildung? Andreas Fischer Universität Bern Format Format bezeichnet allgemein eine Vorgabe an Form, Größe oder Struktur

Mehr

Chefin- und Chef-Sein ist lernbar. Mit den Führungsausbildungen der SVF.

Chefin- und Chef-Sein ist lernbar. Mit den Führungsausbildungen der SVF. Chefin- und Chef-Sein ist lernbar. Mit den Führungsausbildungen der SVF. SVF für Kompetenz im Führungsalltag. Die Schweizerische Vereinigung für Führungsausbildung (SVF) engagiert sich seit ihrer Gründung

Mehr

CAS Öffentlichkeitsarbeit in Bildungsinstitutionen

CAS Öffentlichkeitsarbeit in Bildungsinstitutionen H Zug Zusatzausbildung CAS Öffentlichkeitsarbeit in Bildungsinstitutionen In Zusammenarbeit mit Pädagogische Hochschule Zug Professionell kommunizieren Auch von Bildungsinstitutionen wird heute erwartet,

Mehr

Das Schweizer HOCHSCHULSY HULS STE Y M

Das Schweizer HOCHSCHULSY HULS STE Y M Das Schweizer HOCHSCHULSYSTEM TERTIÄRSTUFE: 1. Universitäre Hochschulen (12) 2. Pädagogische Hochschulen (14) 3. Fachhochschulen (9) 4. Kunst- und Musikhochschulen (7) 5. Universitätsinstitutionen (vom

Mehr

D i e n s t e D r i t t e r a u f We b s i t e s

D i e n s t e D r i t t e r a u f We b s i t e s M erkblatt D i e n s t e D r i t t e r a u f We b s i t e s 1 Einleitung Öffentliche Organe integrieren oftmals im Internet angebotene Dienste und Anwendungen in ihre eigenen Websites. Beispiele: Eine

Mehr

Gesetzesänderungen «Nominee», Entwurf

Gesetzesänderungen «Nominee», Entwurf Gesetzesänderungen «Nominee», Entwurf 25. August 2008 Die folgenden Änderungen beziehen sich auf das geltende Obligationenrecht unter der Annahme, dass die Änderungen gemäss Botschaft des Bundesrates vom

Mehr

auf Frauen und Männer in gleicher Weise bezogen. 1 Alle maskulinen Bezeichnungen von Personen und Funktionsträgern in dieser Satzung sind

auf Frauen und Männer in gleicher Weise bezogen. 1 Alle maskulinen Bezeichnungen von Personen und Funktionsträgern in dieser Satzung sind Fachprüfungsordnung für das Aufbaustudium Informatik an der Technischen Universität München 1 Vom 07.08.1996 Aufgrund des Art. 6 i.v.m. Art. 81 Absatz 1 des Bayerischen Hochschulgesetzes (BayHSchG) erläßt

Mehr

Departement N. Z-SO-N Anhang MSc Facility Management STGJ15. gültig für die Studienjahrgänge mit Start ab 2015. genehmigt am 30.8.

Departement N. Z-SO-N Anhang MSc Facility Management STGJ15. gültig für die Studienjahrgänge mit Start ab 2015. genehmigt am 30.8. Version: 2.0.0 Zielgruppe: Public Dok.-Verantw.: LeiterIn Studium Anhang zur Studienordnung Master of Science in Facility Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Departement Life Sciences und

Mehr

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß 13 1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß In diesem einleitenden Kapitel wird ein Überblick über die Ziele und Merkmale der berufsbegleitenden Nachqualifizierung gegeben. Unter der

Mehr

PRAXISAUSBILDNER/-IN. Certificate of Advanced Studies (CAS)

PRAXISAUSBILDNER/-IN. Certificate of Advanced Studies (CAS) PRAXISAUSBILDNER/-IN Certificate of Advanced Studies (CAS) Kompetenzerwerb für die praktische Ausbildung von Studierenden in Berufen der Gesundheit und der Sozialen Arbeit wb.gesundheit@hevs.ch Konzept

Mehr

FORUM: Produktionsschule als Teil des Schulsystems

FORUM: Produktionsschule als Teil des Schulsystems FACHTAGUNG 2015 24. September 2015 Hattingen (Ruhr) FORUM: Produktionsschule als Teil des Schulsystems Im Schuljahr 2013/14 gab es 5.692 Privatschulen (Ersatzschulen). Diese unterteilen sich in 3.527 allgemeinbildende

Mehr

Höhere Berufsbildung heute und morgen. aktueller Stand und Herausforderungen der Zukunft

Höhere Berufsbildung heute und morgen. aktueller Stand und Herausforderungen der Zukunft aktueller Stand und Herausforderungen der Zukunft 19.01.2007 / M. Stalder, Ressortleiter HBB martin.stalder@bbt.admin.ch Zukunft der höheren Berufsbildung 1. Aktueller Stand Berufs- und höhere Fachprüfungen

Mehr

Grundsätze Anerkennung/Aufsicht SOG-Bildungsgänge. Grundlagen

Grundsätze Anerkennung/Aufsicht SOG-Bildungsgänge. Grundlagen Bildungsgänge der schulisch organisierten Grundbildung (SOG) in privat- und öffentlichrechtlichen Handels(mittel)schulen; Grundsätze für die Anerkennung und die Aufsicht Grundlagen Bundesgesetz vom 13.

Mehr

ÜBER DIE ROLLE DER NATIONALEN PARLAMENTE IN DER EUROPÄISCHEN UNION

ÜBER DIE ROLLE DER NATIONALEN PARLAMENTE IN DER EUROPÄISCHEN UNION PROTOKOLL (Nr. 1) zum Vertrag von Lissabon ÜBER DIE ROLLE DER NATIONALEN PARLAMENTE IN DER EUROPÄISCHEN UNION DIE HOHEN VERTRAGSPARTEIEN EINGEDENK dessen, dass die Art der Kontrolle der Regierungen durch

Mehr

Amtsblatt der Fachhochschule Gelsenkirchen

Amtsblatt der Fachhochschule Gelsenkirchen Amtsblatt der Fachhochschule Gelsenkirchen Ausgabe Nr. 36 11. Jahrgang Gelsenkirchen, 11.11.2011 Inhalt: 1. 1. Satzung zur Änderung der Masterprüfungsordnung (MPO) Seite für den Studiengang Internet-Sicherheit

Mehr

von Einstufungsprüfungen gem. 6 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 der Polizeilaufbahnverordnung

von Einstufungsprüfungen gem. 6 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 der Polizeilaufbahnverordnung Prüfungsordnung der Hochschule für Öffentliche Verwaltung Bremen für die Durchführung von Einstufungsprüfungen zum Erwerb der fachgebundenen Hochschulreife gemäß 6 Abs. 1 Nr. 2 der Polizeilaufbahnverordnung

Mehr

Profil der Hochschulen für Theater (HST)

Profil der Hochschulen für Theater (HST) 4.3.3.1.4. Profil der Hochschulen für Theater (HST) vom 10. Juni 1999 1. Status Hochschulen für Theater (HST) gehören zu den Fachhochschulen. Sie unterstehen der jeweiligen kantonalen Gesetzgebung. Sie

Mehr

Bericht und Antrag der Ratsleitung an den Landrat

Bericht und Antrag der Ratsleitung an den Landrat Bericht und Antrag der Ratsleitung an den Landrat 2. Februar 205 zur Änderung der Geschäftsordnung des Landrats (GO); Anpassungen betreffend Kantonalbankkommission A. Ausgangslage Am 8. Juni 204 hat der

Mehr

PRAKTIKUMSORDNUNG SCHWERPUNKT KLINISCHE PSYCHOLOGIE INTERKULTURELLE PSYCHOLOGIE FACHBEREICH HUMANWISSENSCHAFTEN

PRAKTIKUMSORDNUNG SCHWERPUNKT KLINISCHE PSYCHOLOGIE INTERKULTURELLE PSYCHOLOGIE FACHBEREICH HUMANWISSENSCHAFTEN FACHBEREICH HUMANWISSENSCHAFTEN PRAKTIKUMSORDNUNG FÜR DEN BACHELORSTUDIENGANG PSYCHOLOGIE UND DIE MASTERSTUDIENGÄNGE PSYCHOLOGIE: SCHWERPUNKT KLINISCHE PSYCHOLOGIE UND PSYCHOLOGIE: SCHWERPUNKT INTERKULTURELLE

Mehr