Hermann Glaab, Werner Griepenkerl u.a. Agrarstatistik auf neuen Wegen

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1 ie Hermann Glaab, Werner Griepenkerl u.a. Agrarstatistik auf neuen Wegen Beiträge zum Forum der Agrarstatistik am 23. Juni 1998 in Berlin anläßlich der 50. Sitzung des Fachausschusses Landwirtschaftsstatistik des Statistischen Beirats B UII Band 33 der Schriftenreihe Forum der Bundesstatistik herausgegeben vom Statistischen Bundesamt METZLER POESCHEL

2 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Agrarstatistik auf neuen Wegen: Beiträge zum Forum der Agrarstatistik am 23. Juni 1998 in Berlin anläßlich der 50. Sitzung des Fachausschusses Landwirtschaftsstatistik des Statistischen Beirats / Statistisches Bundesamt. Johann Hahlen, Hermann Glaub u.a. - Stuttgart: Metzler-Poeschel, (Forum; Bd. 33) ISBN Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden Fachliche Informationen zu dieser Veröffentlichung können Sie direkt beim Statistischen Bundesamt, Zweigstelle Berlin, erfragen Gruppe IX A, Telefon: 030 / , oder Fax: 030 / Verlag: Metzler-Poeschel, Stuttgart Verlagsauslieferung: SFG - Servicecenter Fachverlage GmbH Postfach Reutlingen Telefon: / Telefax: / Internet: staba@s-f-g.com Erschienen im Mai 1999 Preis: DM 24,80 / EUR 12,68 Bestellnummer: ISBN: Recyclingpapier aus 100 % Altpapier. Allgemeine Informationen über das Statistische Bundesamt und sein Datenangebot erhalten Sie: im Internet: oder bei unseren Allgemeinen Auskunftsdiensten Wiesbaden Telefon: / Telefax: 06 11/ info@statistik-bund400.de Zweigstelle Berlin Postfach Berlin Telefon: 030 / Telefax: 030 / stba-berlin.infodienst@t-online.de Copyright: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 1999 Alle Rechte vorbehalten. Für nichtgewerbliche Zwecke sind Nachdruck und Verbreitung mit Quellenangabe gestattet. Die Verbreitung über elektronische Systeme bedarf stets der vorherigen Genehmigung.

3 Inhalt M Hermann Glaab Begrüßungund Einführung... 5 Johann Hohlen Agrarstatistik im Spannungsfeld von Rationalisierung und Harmonisierung... 8 Hermann Schlagheck Aufgaben und Anforderungen an die Agrarstatistik... l 1 David W. Heath Die Zukunft der Agrarstatistik in der Gemeinschaft Rainer Muthmann Die Verbesserung der Agrarstatistik der Gemeinschaft... l9 Hans-Peter Kirschner Agrarstatistik unter Einsparungs- und Rationalisierungszwängen Werner Griepenkerl Agrarstatistik auf neuen Wegen Karl-Günter Köhler Das Aufbereitungsverfahren der Produktions- und Strukturerhebungen in den land- und forstwirtschaftlichen Betrieben (Agrarberichterstattung und Agrarstrukturerhebung AGRA) Günter Nause Programm und Organisation der Landwirtschaftszählung Peter Gurrath Die Integrierte Erhebung" in der Agrarstatistik Anhang Vorbemerkung und Erläuterungen Tabellen Landwirtschaft in Deutschland" Erhebungsunterlagen zur Landwirtschaftszählung Teilnehmerverzeichnis Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999 3

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5 Hermann Glaab') Begrüßung und Einführung Ziel und Aufgabe des Forums der Agrarstatistik Im Dezember 1994 veröffentlichte das Statistische Bundesamt in der Festschrift für Hildegard Bartels unter dem Thema Statistik 2000 Zukunftsaufgaben der amtlichen Statistik" einen Beitrag mit dem Titel Die Agrarstatistik vor dem Umbruch? " 1 ). Nach mehr als drei Jahren ist es angebracht, eine neue Standortbestimniung vorzunehmen, den zwischenzeitlich erreichten Arbeitsstand der fachlich interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren und damit gleichzeitig anhand der neuen Konzepte die Agrarstatistik als ein modernes Informationsinstrument vorzustellen. Zu diesem Zweck hat das Statistische Bundesamt aus Anlaß der 50. Sitzung des Fachausschusses Landwirtschaftsstatistik zu einer Vortragsveranstaltung unter dem Leitthema Agrarstatistik auf neuen Wegen" eingeladen. Es ist sehr erfreulich, daß neben den regulären Mitgliedern des Fachausschusses zahlreiche Anwender und Nutzer der Agrarstatistik und selbst Gäste aus dem Ausland als Teilnehmer am Forum Agrarstatistik" begrüßt werden können. Die Statistik, insbesondere die Agrarstatistik, sieht sich in der Öffentlichkeit oft mit Vorbehalten wegen der von ihr angeblich verursachten Belastung konfrontiert. Häufig wird ihr ein Übermaß an überflüssigen Befragungen unterstellt. Dies resultiert vor allem aus dem Nichtwissen darüber, was erhoben wird. So war erst kurz vor dieser Veranstaltung in einer Zeitung zu lesen: Nicht einmal das Statistische Bundesamt, sonst vor der korrekten amtlichen Erfassung einzelner Streuobstwiesen nicht bange, kann mit einer vollständigen Reichtumsstatistik dienen" 2). Diesem falschen Bild möchte das Statistische Bundesamt mit dem Forum der Agrarstatistik in einem seiner Tätigkeitsfelder entgegenwirken. Eckzahlen zum Agrarbereich und bisherige Einsparbemühungen Im folgenden soll zunächst ein kurzer Überblick über einige Rahmendaten für die Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (Agrarbereich), die organisatorische Entwicklung der Agrarstatistik im Statistischen Bundesarnt in den letzten Jahren und die Einbindung der Agrarstatistik in die bisherigen und laufenden Einsparbemühungen gegeben werden. Auch wenn die Bedeutung des Agrarbereichs ohne Zweifel über die Zahlen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) hinausgeht, bilden sie doch ein erstes wichtiges Beurteilungskriterium für den Agrarbereich und die mit ihr verbundenen Agrarstatistiken. ) 1lcrmann (ilaab, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden. 1) Schwenk, H., Griepenkerl, W., in: Merk, H. G., Bürgin, G. und Mitarbeiter: Statistik 2000 Zunkunftsaufgaben der amtlichen Statistik", in: Schriftenreihe Forum der Bundesstatistik", Band 27, S. 213 f., hrsg. vom Statistischen Bundesamt, Stuttgart, ) Die Woche, Nr. 17, vom Schonzeit für Reiche. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

6 Hermann Glaab Zunächst also einige Daten aus den VGR. 3) Die Bruttowertschöpfung der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei betrug in jeweiligen Preisen: 1996: knapp 39 Mrd. DM 1997: 39,9 Mrd. DM. Die Anteile an der gesamten Bruttowertschöpfung betragen in beiden Jahren jeweils 1,1 %. Die Zahl der Erwerbstätigen in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei lag 1996: bei : bei Die entsprechenden Anteile zu den Erwerbstätigen im Inland betrugen 1996: 2,8 % 1997: 2,7 %. Diese Anteile an der gesamten Volkswirtschaft sind gering; sie könnten wenn auch mit sehr großen Einschränkungen als eine Vergleichsgröße für den Aufwand, der für die Agrarstatistik betrieben wird, herangezogen werden. Für einen direkten Vergleich auf der Aufwandseite gibt es zwar keine absoluten Zahlen hilfs- und ersatzweise können aber einige Angaben aus der zahlenmäßigen Entwicklung der Aufbauorganisation der Agrarstatistik im Statistischen Bundesamt betrachtet werden. Im Statistischen Bundesamt waren im April 1998 weniger als 60 Mitarbeiter im Aufgabengebiet Agrarstatistik beschäftigt. Bezogen auf die Beschäftigtenzahl des Statistischen Bundesamtes beträgt dieser Anteil weniger als 2 % (3 040 Beschäftigte insgesamt). Dieser Beschäftigtenstand ist das Ergebnis eines schon viele Jahre andauernden Rationalisierungsprozesses. Bis Mitte der siebziger Jahre gab es im Statistischen Bundesamt noch eine ganze Abteilung, die für Agrarstatistik zuständig war; bis 1978 bestanden in Wiesbaden drei Gruppen für Agrarstatistik (Gruppen sind Organisationseinheiten unterhalb der Abteilungsebene). Vor der Verlagerung der Agrarstatistik in die Zweigstelle Berlin waren es in Wiesbaden noch zwei Gruppen. In ihnen waren 14 Mitarbeiter im höheren Dienst, d. h. Mitarbeiter mit Universitäts- oder vergleichbarem Abschluß tätig. Heute gibt es nur noch eine Gruppe mit neun Mitarbeitern im höheren Dienst. Mit diesen Personalreduzierungen gingen in der Vergangenheit schon immer fachlichmethodische Verschlankungen einher. Diese wurden und werden fortgesetzt. Insbesondere in der letzten Statistikbereinigungsrunde wurde das agrarstatistische Programm deutlich rationalisiert und reduziert: Nach einer Aufstellung des Statistischen Bundesamtes entfielen von den insgesamt 45 Einsparungsvorschlägen allein 18 auf den Bereich der Agrarstatistiken. Nach internen Zusammenstellungen und Auswertungen der Einsparungsvorschläge des erweiterten Abteilungsleiterausschusses zur Überprüfung des Programms der Bundesstatistik erbringt die Agrarstatistik nach den Einsparungen durch die Einstellung der Länderberichte einer Publikationsreihe des Statistischen Bundesamtes über das Ausland den größten Posten der Sparrunde. 3) Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Reihe 1.2, Konten und Standardtabellen, 1997, S. 27 bzw. S. 60. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

7 Begrüßung und Einführung Mit diesen Ausführungen sollten einige Hintergrundinformationen für die einzelnen Beiträge geliefert werden. Selbst wenn ein Teil dieser Daten bekannt war, so erscheint es doch im Hinblick auf das Ziel der Veranstaltung zweckmäßig zu sein, auf diese Aspekte hinzuweisen. Darüber hinaus ist es wichtig, einmal in aller Deutlichkeit aufzuzeigen, daß die Agrarstatistik nicht gleichzusetzen ist mit einem überbordenden Bürokratieaufwand, sondern daß sie sich in dem Rahmen bewegt, der ihr aufgrund ihrer Bedeutung in der Wirtschaft Deutschlands zukommt. Überblick über die Vorträge Mit den folgenden Vorträgen werden ausgehend von konzeptionellen Überlegungen bis zur technischen Realisierung die neuen Wege gezeigt, die die Statistik geht, um den aktuellen Anforderungen zu begegnen. Im ersten Referat wird der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Herr Hahlen, das Grundkonzept für die Einsparungen vorstellen und auf die Grenzen und Bedingungen für weitere Rationalisierungsmöglichkeiten eingehen. Das zweite Referat wird von Herrn Ministerialdirigent Prof. Dr. Schlagheck vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gehalten und nicht wie in früheren Ankündigungen von Herrn Ministerialdirektor Dr. Lohmann. Herr Prof. Dr. Schlagheck wird die Aufgaben und Anforderungen des Ministeriums an die Agrarstatistik erläutern. Als weitere Gäste werden Herr Direktor Heath und Herr Abteilungsleiter Muthmann über Die Zukunft der Agrarstatistik in der Gemeinschaft" und Die Verbesserung der Agrarstatistik der Gemeinschaft" referieren und damit auf die von europäischer Seite zu erwartenden Anforderungen eingehen. Im fünften Vortrag wird Herr Dr. Kirschner, Direktor des Statistischen Landesamtes Schleswig-Holstein, der zugleich der Vertreter der Amtsleiter im Fachausschuß Agrarstatistik ist, über die Umsetzung der Einsparungsbemühungen auf Landesebene berichten. Nach diesen Vorträgen mit konzeptionellem Inhalt werden die Kollegen aus dem Statistischen Bundesamt in ihren Referaten die Akzente mehr auf die konkrete Umsetzung unserer Zielsetzungen, die neuen Wege der Agrarstatistik, setzen. Herr Griepenkerl, der Leiter der Gruppe Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, stellt die Novellierung des Agrarstatistikgesetzes, die erzielten Einsparungen und Verbesserungen unter dem Leitthema Agrarstatistik auf neuen Wegen" vor. Herr Köhler von der Abteilung Datenverarbeitung erläutert anschließend das Aufbereitungssystem AGRA". Danach wird Herr Dr. Nause das Programm der Landwirtschaftszählung 1999 vorstellen und Herr Dr. Gurrath das Konzept der Integrierten Erhebung" präsentieren. Allen Referenten sei an dieser Stelle ganz herzlich für ihre Vorträge gedankt. Statistisches Bundcsamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

8 Johann Hahlen * ) Agrarstatistik im Spannungsfeld von Rationalisierung und Harmonisierung Im Sinne der Forderung nach dem Schlanken Staat" muß auch die amtliche Statistik ihren Beitrag zur Reduzierung der öffentlichen Ausgaben und zur Entlastung der Wirtschaft von bürokratischen Verpflichtungen leisten. Der Umfang der agrarstatistischen Programme ist relativ groß. Das ergab sich daraus, daß bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts die Sicherung der Ernährung der Bevölkerung im Vordergrund aller politischen und wirtschaftlichen Bemühungen stand und das nicht nur in Deutschland. Obwohl die Agrarpolitik in Europa gegenwärtig eher darauf ausgerichtet ist, die Produktion zu drosseln, um Überschüsse zu vermeiden, dürfen wir eines nicht vergessen: Die Steigerung von Produktion und bei letztlich begrenzter Landwirtschaftsfläche auf unserem Planeten der Produktivität in der Landwirtschaft ist auch in Zukunft für Milliarden von Menschen eine Überlebensfrage: Während nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) im Jahre 1995 von den Erträgen eines Hektars Land zwei Menschen satt werden mußten, werden es im Jahre 2030 fünf Menschen sein. Die heute in Deutschland durchzuführenden Agrarstatistiken sind in hohem Maße Folge der europäischen Einigung und der Ziele der Gemeinsamen Agrarpolitik. Die Umstellung der Marktsteuerungsinstrumente innerhalb der Agrarpolitik der Europäischen Union (EU) fordert die Nutzer und Produzenten der Agrarstatistik auf, die Datenwünsche kritisch auf ihre Notwendigkeit abzuklopfen und gemeinsam nach Wegen zur Rationalisierung der statistischen Erhebungen zu suchen. Dies ist keine einfache Aufgabe, denn die amtliche Agrarstatistik ist kein planlos aufgeschütteter Haufen von Statistiken, sondern ein inhaltlich, zeitlich und begrifflich abgestimmtes Gesamtsystem. Um dieses Gesamtgebäude zu verkleinern, ohne es zu zerstören, kann man nicht einfach an irgend einer Stelle einen Stein herausziehen, sondern man muß das gesamte System oder zumindest Teile davon umbauen. Hinzu kommt, daß die meisten Agrarstatistiken zwischen den Mitgliedstaaten der EU harmonisiert sind. Rationalisierungsmaßnahmen bei den deutschen Agrarstatistiken müssen daher auch mit unseren Partnern in der EU abgestimmt werden. Die Harmonisierung der Statistiken sowohl innerhalb des Systems der Agrarstatistiken als auch zwischen den EU-Mitgliedstaaten macht die Aufgabe der Rationalisierung nicht eben einfacher. Dennoch ist es den in Deutschland für die Agrarstatistik Verantwortlichen gelungen, gemeinsam mit dein Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat), der Kommission und den anderen EU-Mitgliedstaaten ein neues Konzept der Viehbestandserhebungen zu realisieren. Diese für die Einführung einer Integrierten Erhebung" wichtige Änderung des harmonisierten Systems der Viehbestandsstatistiken ist für Deutschland mit erheblichen Einsparungen sowie Entlastung der Auskunftspflichtigen verbunden. Wenn nun Anfang 1999 in Deutschland die Landwirtschaftszählung als Integrierte Erhebung" stattfindet, sind nahezu fünf Jahre seit der Vorlage des ersten Konzeptes vergangen. *) Johann Hahlen, Präsident des Statistischen Bundesamtes, Wiesbaden. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

9 Altarstatistik im Spannungsfeld von Rationalisierung und Harmonisierung Das Beispiel der Einführung einer Integrierten Erhebung" macht besonders deutlich, daß Einsparungs- und Rationalisierungsmöglichkeiten in harmonisierten statistischen Systemen durchaus möglich, aber nur schwer umzusetzen sind. Die Einführung einer integrierten Erhebung", d. h., die zeitgleiche Erhebung von Merkmalen über Bodennutzung, Viehbestände, Arbeitskräfte, Eigentums- und Pachtverhältnisse sowie Sozialökonomik, stellte auch für das nationale agrarstatistische System eine besondere Herausforderung dar; galt es doch, die ursprünglich völlig eigenständigen Erhebungen über Bodennutzung, Viehbestände und Arbeitskräfte hinsichtlich ihrer Erhebungstermine, Periodizitäten, insbesondere aber deren unterschiedliche untere Erfassungsgrenzen zu harmonisieren. Umfangreiche Untersuchungen und Analysen waren erforderlich, um sich schließlich auf einen für alle Merkmale geltenden einheitlichen (harmonisierten) Erhebungs- und Darstellungsbereich, den landwirtschaftlichen Betrieb, zu einigen. Die Festlegung auf eine einheitliche untere Erfassungsgrenze, nämlich die Beschränkung der Auskunftspflicht auf den landwirtschaftlichen Betrieb, hat zu einem erheblichen Einsparungs- und Rationalisierungseffekt geführt. In Zukunft werden unter Hinnahme des damit zwangsläufig verbundenen (an sich geringfügigen) Informationsverlustes erhebliche Einsparungen und deutliche Entlastungen der Auskunftspflichtigen erreicht. Dazu ist weiter anzumerken: Die Agrarstatistik der Bundesrepublik Deutschland konzentriert sich nur noch auf den Bereich der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe. Übrige Nutzer von Flächen und Halter von Tieren gehören nicht mehr zum Erhebungs- und Darstellungsbereich. Dieses Konzept stellt somit eine Vereinheitlichung (Harmonisierung) von Produktions- und Strukturstatistiken dar. Die Akzeptanz für statistische Erhebungen hat in der Land- und Forstwirtschaft erheblich gelitten. Eine der Ursachen besteht in der Häufigkeit der Befragungen, die durch die Einführung der Integrierten Erhebung" erheblich reduziert wird. Allerdings ist auch darauf hinzuweisen, daß die Integrierte Erhebung" zwangsläufig einen umfangreicheren Merkmalskatalog erfordert, der aus der Zusammenlegung der bisherigen Einzelerhebungen resultiert. Da viele Betriebe im Rahmen von Förderungsmaßnahmen der Agrarverwaltung über die Art der Bodennutzung und über ihre Viehbestände Antragsformulare auszufüllen haben, ist eine Doppelbefragung durch Verwaltung und Statistik leider an der Tagesordnung. Die amtliche Agrarstatistik hat bisher erhebliche Anstrengungen unternommen, die Daten aus dem Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystem (InVeKoS) sekundärstatistisch zu nutzen. Der hier mögliche Rationalisierungs- und Einsparungseffekt kann allerdings nur dann eintreten, wenn Statistik und Verwaltung aufeinander abgestimmte Merkmalskataloge verwenden. Dies ist bislang nur eingeschränkt der Fall, denn die Agrarverwaltungen der Bundesländer haben sich bisher nicht auf einen einheitlichen auch für die sekundärstatistische Nutzung geeigneten Merkmalskatalog einigen können. Ein Rationalisierungs- und Einsparungseffekt steht und fällt hier mit der Harmonisierung der Merkmalskataloge von Statistik und Verwaltung. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

10 Johann Hohlen Das EUROFARM-Projekt der Kommission stellt sicherlich ein Musterbeispiel für die Harmonisierung eines agrarstatistischen Systems dar. Der Zugriff auf Einzeldaten, die Möglichkeit von ad-hoc-aufbereitungen sowie die gesamte Tabellierung durch Eurostat stellen hohe Anforderungen an die Vorbereitung und Durchführung der zweijährlichen Strukturerhebungen. Neben dem umfänglichen und für uns nicht unmittelbar veränderbaren Tabellenprogamm der EU gibt es noch ein nationales Tabellenprogramm. Zwar können die EU-Tabellen nicht alle nationalen Anforderungen erfüllen, das Nebeneinander dieser beiden Tabellenprogramme bedeutet aber Aufwand. Wir müssen daher prüfen, inwieweit dieser ;,Luxus" noch zu rechtfertigen ist und inwieweit wir in Zukunft auf deutsche Tabellen verzichten können. Zusätzliche Anforderungen an die Agrarstatistik aus den Bereichen der Umwelt- und Regionalstatistik setzen beispielsweise eine Harmonisierung der unterschiedlichen Systeme und Konzepte der Bodennutzungsstatistiken voraus. Ich begrüße, daß sich Eurostat in der eigens dafür eingerichteten Arbeitsgruppe Bodennutzung/Landwirtschaftsindikatoren" mit der Problematik befaßt. Aufwendige Doppelerhebungen sollten vermieden werden. Auch hier gilt es, das Spannungsfeld Rationalisierung und Harmonisierung zu überwinden. Es gibt also noch einiges zu tun! Wir packen es an! Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

11 Hermann Schlagheck * ) Aufgaben und Anforderungen an die Agrarstatistik 1 Zum Verständnis des Auftrages und zur Definition Agrarstatistik" Das mir gestellte Thema ist komplex. Ich kann daher in der gebotenen Kürze lediglich einige Gedanken zu den Perspektiven der Agrarstatistik vortragen. Dies will ich tun als jemand, der im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit der Auswertung von Daten für politische Entscheidungen, - mit der Produktion neuer Informationen durch Verknüpfung bekannter Einzeldaten sowie mit der Frage befaßt ist, welchen Informationsbedarf die Politik zukünftig hat und wie darauf die statistischen Grundlagen auszurichten sind. Den Begriff Agrarstatistik" verstehe ich dabei in einem erweiterten Sinne. Neben amtlichen Zahlen der Bundesstatistik fasse ich darunter die im Verwaltungsvollzug gewonnenen Datensätze sowie allgemeine Marktinformationen, wie sie von der Wirtschaft in eigener Verantwortung zusammengestellt werden. Kurzum: Agrarstatistik ist für mich ein umfassendes, vielfältiges System von allgemeinen und speziellen Informationen über Land- und Forstwirtschaft und die mit diesem Sektor verknüpften Wirtschafts- und Lebensabläufe. 2 Erwartungen an die Agrarstatistik Die statistischen Daten über die Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft erscheinen vielen, die damit intensiv arbeiten vor allem in der Wissenschaft eher unzureichend und daher weiter ausbaufähig. Seit vielen Jahren, in letzter Zeit verstärkt, sind jedoch Stimmen zu hören insbesondere von auskunftspflichtigen Unternehmern und von denen, die die Bereitstellung von Agrarinformationen zu finanzieren haben, die das breite agrarstatistische Angebot für überzogen halten. Es wird eine Entrümpelung" der Agrarstatistik gefordert. Zur Begründung wird gerne auf die große Diskrepanz zwischen dem erreichten hohen und kostenintensiven Informationsstand über die Belange der Agrarwirtschaft und dem niedrigen Anteil der Landwirtschaft an der gesamten volkswirtschaftlichen Leistung verwiesen. Prof. Dr. Eiermann Schlagheck, Bundesministerium tsr Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Bonn Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999 lt

12 Dies ist eine sehr vereinfachende Betrachtungsweise. Sie läßt den eigentlichen Grund für die Breite und Tiefe der Agrarstatistik unberücksichtigt: Die hohe staatliche Regelungsdichte im Sektor Landwirtschaft, die allerdings auf Dauer nicht so bleiben muß. Die kritische Haltung gegenüber der Agrarstatistik ist aber auch ein Spiegelbild unserer Zeit. Allgemein verbreitet ist in der Bevölkerung die Skepsis gegenüber der Erhebung von Zahlen und Fakten z. B. zu demographischen und wirtschaftlichen Verhältnissen. Das Denken in Datenschutzkategorien hat seine Spuren hinterlassen. Hinzu kommt die Kritik, daß aus aufwendig erhobenen Daten zu wenig die notwendigen und vor allem richtigen politischen Entscheidungen getroffen würden. 3 Reaktion der Agrarstatistik auf Forderungen nach Beschränkung Die für agrarstatistische Erhebungen Verantwortlichen haben die Kritik an der Agrarstatistik nicht tatenlos hingenommen. Sie haben vielmehr mit Evaluierung ihrer Arbeit reagiert. Ich denke an die systematische Überprüfung der Agrarstatistik zur aktuellen Bedarfsanpassung auf EU-Ebene, die unter so anspruchsvollen Begriffen wie Screening" ( Durchleuchtung") und TAPAS" läuft (zu Einzelheiten siehe den Beitrag von Dr. Mutlimann, S. 19 in diesem Band). Ich denke an die Bemühungen auf nationaler Ebene, im Kontext der gesamten Bundesstatistik auch die Agrarstatistik auf ein notwendiges Maß zurückzuführen. Zweifellos waren die Bemühungen um Rückführung erfolgreich, wenn wir Revue passieren lassen, was im Rahmen des 3. Statistikbereinigungsgesetzes und bei der Novellierung des Agrarstati.stikgesetzes an teilweise einschneidenden Änderungen vorgenommen wurde. Durch Änderung des Agrarstatistikgesetzes wurden die landwirtschaftlichen Basiserhebungen über Bodennutzung, Viehbestände und Arbeitskräfte zusammengelegt, Merkmalskataloge gestrafft, Teilstatistiken von allgemeiner auf repräsentative Erhebung umgestellt, untere betriebliche Erfassungsgrenzen angehoben sowie die Nutzung von Verwaltungsdaten für amtliche Zwecke möglich gemacht. Die Zufriedenheit über diese Straffung und Vereinfachungen hält sich bei allen Beteiligten allerdings in Grenzen. Denn obwohl die nationale Agrarstatistik bereits viel unternommen hat, um Prioritäten zu setzen, wird sie in den nächsten Jahren mit weiteren Kürzungsforderungen, insbesondere aus den Bundesländern, konfrontiert werden. Das ist verständlich. Die Länder tragen schließlich die finanzielle und personelle Hauptlast bei Erhebungen. 12 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Rd. 33/1999

13 Aufgaben und Anforderungen an die Agrarstatistik Andererseits müssen wir aufpassen, mit von Sparsamkeit geprägten weiteren Kürzungen über das Ziel hinauszuschießen. Die Aussagefähigkeit von Agrarinformationen wäre rasch in Frage gestellt, würde die Agrarstatistik einfach schematisch weiter zurückgeführt. Nach den erheblichen Kürzungen in der amtlichen Agrarstatistik in kurzer Zeit brauchen wir nun eine Art Konsolidierungsphase, nicht, uni uns mit dem Erreichten einfach zufrieden zu geben. Nein, die Konsolidierungsphase sollten wir nutzen, ein tragfähiges Konzept zu entwickeln, um das bestehende System noch besser auf den zukünftigen Bedarf an Agrarinformationen auszurichten. 4 Schwerpunkte zukünftiger Aufgaben An schwerpunktmäßig zu bearbeitenden agrarpolitischen Themen mit vergleichsweise hohem Informationsbedarf ist zukünftig kein Mangel. Beispielhaft nenne ich: Die Vertragsproduktion der Landwirtschaft mit nachgelagerten Verarbeitungs- und Vermarktungseinrichtungen, um vom Stall bis zur Ladentheke Verbraucherwünschen hinsichtlich Menge, Qualität sowie Produktionsverfahren besser zu entsprechen. In welchem Umfang wird der Weg der Vertragsproduktion bereits gegangen? Wo sind weitere Aktivitäten notwendig? Unsere Informationen darüber sind lückenhaft. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe und Regionen, hier sind Vergleichszahlen gefragt, um den erreichten Stand besser einschätzen und Maßnahmen darauf abstellen zu können. Die unterschiedlichen Einkommensquellen in landwirtschaftlichen Betrieben; ihre Bedeutung für das Haushaltseinkommen und insgesamt für die soziale Lage in den Betrieben. Eine aktualisierte Definition landwirtschaftlicher Erwerbstätigkeit" im Sinne des Erbringens diversifizierter betrieblicher Leistungen (Produktion von Grundnahrungsmitteln, ländlicher Tourismus, Landschaftspflege u. a. = Multifunktionalität der Landwirtschaft) könnte mithelfen, Licht in dunkle, noch unbekannte Ecken der Einkommenslage in den Betrieben zu bringen. Entwicklung von Umweltindikatoren, um aufzuzeigen, inwieweit die Landwirtschaft Opfer und Täter zugleich ist von Belastungen der natürlichen Lebensgrundlagen Boden, Wasser und Luft; für eine gezielte Honorierung besonderer gesellschaftlicher Leistungen der Landwirtschaft werden möglichst einfache und transparente Kriterien benötigt. Informationen über eine nachhaltige, standortangepaßte Flächennutzung. Hier kommt der Bodennutzungsstatistik auch zukünftig große Bedeutung zu; es geht aber auch um neue Methoden der Flächennutzungserhebung; ich verweise auf die in der Testphase befindliche ökologische Flächenstichprobe. Die EU-Erweiterung und Informationen über die erreichte Beitrittsfähigkeit von interessierten Staaten. Die EU-Agrarstatistiken sind so weiter zu entwickeln, daß sie baldmöglichst auch in Beitrittsstaaten anwendbar sind. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, I3d. 33/!999 13

14 Soweit einige Beispiele für zukünftigen Informationsbedarf. Um ihn zu decken, werden wegen knapper Ressourcen Erweiterungen bisheriger Erhebungen oder gar neue Erhebungen oft nur durchzusetzen sein, wenn an anderer Stelle im System der Agrarstatistik entsprechend gekürzt wird, präziser, auf bisher vermeintlich Wesentliches verzichtet wird. Es ist also eine Art Verteilungskampf' in der Statistik im Gange, der sich noch verschärfen wird. Die Folge ist, es muß viel überzeugender als in früheren Zeiten begründet werden, was tatsächlich gebraucht wird und welche Kosten bei der Beschaffung von Informationen anfallen. Letztlich werden die zukünftigen Informationsbedürfnisse von Agrarpolitikern, Wissenschaftlern und Unternehmern der Agrarwirtschaft davon abhängig sein, welche wirtschaftlichen Rahmenbedingungen 2005, 2010 zu erwarten sind; z. B. weiterhin hohe Verantwortung des Staates für die Markt- und Preispolitik und damit für die Einkommen in der Landwirtschaft, oder mehr Markt, d. h. Abbau von produktionslenkenden Regelungen und preisstützenden Maßnahmen und mehr Selbstverantwortung der Unternehmer. Entsprechend läge der Schwerpunkt des Informationsbedarfs zum einen bei Kontrolle und Überprüfung staatlicher Maßnahmen; zum anderen läge der Schwerpunkt bei aktuellen Marktinformationen für die im härter werdenden Wettbewerb stehenden landwirtschaftlichen Unternehmer. Es zeichnet sich ab, daß die EU stärker den Marktkräften das Sagen überlassen wird. Für landwirtschaftliche Unternehmer ergäbe sich daraus die Notwendigkeit, über rasche, zuverlässige Marktinformationen zu verfügen, um die Produktion im Betrieb rechtzeitig sich bietenden Marktchancen anzupassen. 5 Möglichkeiten, mit begrenzten Ressourcen zurechtzukommen Für eine Konzentration der Agrarstatistik auf das Wesentliche sehe ich folgende Ansatzpunkte: 5.1 Beschränkung auf EU-Verpflichtungen Hier stellt sich für mich die Frage, wieviel Raum für nationale Erhebungen und Datensammlungen noch bleibt, Raum, der über die Lieferung von statistischen Daten und Fakten für die Europäischen Gemeinschaften hinausgeht. Bereits heute basiert der weit überwiegende Teil des amtlichen Erhebungsprogrammes auf EU-Verpflichtungen. Die weitere EU-Harmonisierung dürfte auch aus Kostengründen einhergehen mit einer stetigen Rückführung des noch verbliebenen Spielraums für amtliche nationale Agrarstatistiken. Mit anderen Worten: Das Was zu erheben ist" wird im wesentlichen von der EU vorgeschrieben. 14 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

15 Aufgaben und Anforderungen an die Agrarstatistik 5.2 Abgrenzung landwirtschaftlicher Tätigkeit nach einem Mindestumfang an wirtschaftlicher Tätigkeit Aus der EG-Betriebsstrukturerhebung 1993 geht hervor, daß für die EU-12 auf 36,4 % aller Betriebe nur 2,4 % des gesamten Standardbetriebseinkommens entfallen. Durch entsprechende Abgrenzung landwirtschaftlicher Betriebe (Anhebung unterer Erfassungsschwellen) ließen sich die Zahl der Erhebungsbetriebe und damit die Erhebungskosten verringern. Allerdings: Je höher ein Mindestumfang an Wirtschaftstätigkeit in den zu erhebenden Betrieben festgelegt wird, desto weniger wären erhobene Daten zu anderen z. B. sozialen Aspekten für die Gesamtzahl der Betriebe noch repräsentativ. 5.3 Spezielle Informationsbedürfnisse Erfüllung spezieller Informationsbedürfnisse mit speziellen Instrumenten wie Fernerkundung, Panels, ad-hoc-erhebungen. Das Ziel, lange Reihen" sicherzustellen, kann dabei natürlich nicht im Vordergrund stehen. 5.4 Kombinierte, vernetzte Nutzung verfügbarer Daten Hier ist vor allem an die Nutzung von Verwaltungsdaten zu denken, die parallel zu amtlichen Daten erhoben werden (siehe InVeKoS I) Verwaltungsdaten; Anwendung von Agrarumweltprogrammen, Kennzeichnung Rinder). Ein zentrales Handicap bei der Nutzung von Verwaltungsdaten kann deren eingeschränkte Verläßlichkeit und Vergleichbarkeit sein. Denn letztlich ist der erhobene Datenkranz abhängig von der jeweiligen Schwerpunktsetzung in der Agrarpolitik. Kurzfristige Änderungen auf EU-Ebene durch Ratsbeschlüsse sind nicht auszuschließen. Um dem zu begegnen, wird man auch zukünftig nicht umhin kommen, einen gewissen Datenkranz mit Hilfe der amtlichen Statistik vorzuhalten, vor allem um eine kontinuierliche Datenlieferung über Produktionsmengen, über Preis- und Einkommensverhältnisse sowie Betriebsstrukturen über einen längeren Zeitraum sicherzustellen. Neben den Verwaltungsdaten werden auch die Daten aus verschiedenen in der Verantwortung von wirtschaftsnahen Organisationen durchgeführten Erhebungen mit in ein vernetztes Konzept der Agrarstatistik einzubeziehen sein. Als Beispiel für eine gut funktionierende Arbeitsteilung möchte ich die jeweils aktuell zusammengestellten und kommentierten Marktinformationen der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) nennen, die zum Ziel haben, den landwirtschaftlichen Betriebsleitern mehr Markttransparenz zu verschaffen, und die dem BML dazu dienen, seinen Datenbestand abzurunden und für vielfältige Zwecke auch aggregiert entscheidungsorientiert zu verwenden. Zu vervollständigen wäre das Agrarinformationssystem schließlich durch die Anwendung von Agrarsektormodellen, die mit wissenschaftlicher Unterstützung Aussagen über mög- I) Integriertes Verwaltungs- und Kmtrollsystem. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/t999 15

16 Hermann Schlagheck liehe Wirkungen alternativer agrarpolitischer Rahmenbedingungen und in der Folge unternehmerischer Entscheidungen liefern sollen, unter Nutzung fundierter Basisdaten der amtlichen Statistik. Zu zwei weiteren Anforderungen für ein anerkanntes Agrarinformationssystem noch folgende Anmerkungen: 5.5 Für Leistungen Gegenleistungen bieten Das Ausfüllen von Erhebungsbogen wird den landwirtschaftlichen Unternehmern weiterhin kein Vergnügen bereiten. Insoweit muß verstärkt darüber nachgedacht werden, wie man das Interesse der auskunftsgebenden Betriebsleiter verbessern kann, z. B. indem sie im Wege der Rückkoppelung über spezielle Auswertungsergebnisse informiert werden und so eine Art Belohnung" erfahren. 5.6 Mehr Werbung in eigener Sache Der Bestand an Verwaltungsdaten und amtlichen Daten ist mit Hilfe moderner Technologien so aufzubereiten und zusammenzuführen, daß er für die verschiedenen Interessenten besser und vor allem schneller verfügbar ist. Wir brauchen ferner so etwas wie ein Marketing für Agrarstatistik. Die heutige Veranstaltung ist ein sehr zu begrüßender Beitrag dazu. Die Öffentlichkeit sollte überdies zukünftig über die Ergebnisse von (Struktur-) Erhebungen für die Landwirtschaft laufend und medienwirksam informiert werden, im Sinne einer kontinuierlichen Werbung in eigener Sache. Dazu können kurze Teil-Pressemitteilungen dienen, auch wenn die Ergebnisse von Erhebungen noch nicht in ihrer vollen Breite in einer Fachserie veröffentlicht sind. 6 Schlußbemerkung Die zentrale Herausforderung für die Agrarstatistik ist und bleibt die Antwort auf die Frage: Wo liegt zukünftig der tatsächliche Bedarf für Informationen? Das ist keine Frage, für deren befriedigende Beantwortung die Statistiker verantwortlich zu machen sind. Wenn wir die Agrarstatistik als breitgefächertes System von Agrarinformationen begreifen, müssen sich alle, die zu den Nutzern der Agrarstatistik zählen also die Wirtschaft, die Agrarpolitik, die Verwaltung und die Wissenschaft im Sinne eines Konsens darauf verständigen, was unter Abwägung von Prioritäten zukünftig an Zahlen und Fakten zur Beschreibung und Erklärung von gesellschafts- und agrarpolitischen Phänomenen benötigt wird und wer was im Sinne einer Arbeitsteilung zu einem vernetzten System von Agrarinformationen beisteuert. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

17 Aufgaben und Anforderungen an die Agrarstatistik Die Agrarstatistiker sind dabei insbesondere gefordert, ihr methodisches Know-how einzubringen, also Auskunft zu geben, wie man zu zuverlässigen Daten kommt. Die bisherigen Diskussionen kranken leider noch daran, daß allzu gerne darauf verwiesen wird, was alles am bisherigen agrarstatistischen Datenkranz unverzichtbar ist und was darüber hinaus noch zusätzlich benötigt wird. Wer jedoch nicht will, daß die Agrarstatistik nach der Rasenmähermethode" gekürzt wird, muß Erweiterungswünschen stets auch eine Liste verzichtbarer Elemente beifügen. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, lid. 33/1999

18 David W. Heath * ) Die Zukunft der Agrarstatistik in der Gemeinschaft 1. Um das große Schiff der gemeinschaftlichen Agrarstatistik gut steuern zu können, muß man sehr weit nach vorn sehen. Nach über 2 Jahren vorbereitender Arbeiten haben wir uns in Vilamoura (Portugal) zusammen mit vielen Nutzern unserer Statistiken in einem gewissen Ausmaß einigen können über die neuen Aufgabenbereiche der gemeinschaftlichen Agrarstatistik und über einige wichtige Schlußfolgerungen für unsere Arbeiten. 2. Was den neuen Informationsbedarf angeht, lauten die Schlüsselwörter: Integrieren von Politiken, Mehrzwecklandwirtschaft, Umwelt, Ländlicher Raum und Regionalpolitik, Welthandelsorganisation (WTO) und Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen (GATT), Reform der Gemeinsamen Agararpolitik (GAP) und marktorientierte Landwirtschaft, Verbraucher/öffentliches Bewußtsein (tiergerechte, biologische Landwirtschaft). 3. Es besteht wichtiger neuer Bedarf an Informationen auf Gebieten, die in engem Bezug zur gegenwärtigen Agrarstatistik stehen. Alte Anforderungen bleiben von Bedeutung. Unsere Aufgabe besteht darin, Wege zu finden, diesen Anforderungen so weit wie möglich gerecht zu werden, und dies ohne signifikante zusätzliche Ressourcen und mit wenig Möglichkeiten der Freistellung von Ressourcen aus der laufenden Arbeit. Dies muß erreicht werden bei gleichzeitiger Kooperation mit den beitrittswilligen Ländern. 4. Wo soll der Agrarstatistiker tätig sein? Da, wo er unerläßliche Information am besten liefern kann, z. B. dort, wo die Informationsquelle der Landwirt ist. 5. Einige Ideen, wie wir ohne wesentliche neue Ressourcen dem neuen Bedarf gerecht werden können: effektivere Nutzung von Basisdaten, innovative Ansätze, Gesamteffizienz, bessere Verbreitung. 6. Wir werden nun unter Agrarstatistikern die konkreten Schritte definieren, die es uns erlauben unser jetziges Instrumentarium so zu entwickeln, daß wir dem neuen Informationsbedarf der Jahre gerecht werden können. ) David W. tteath, Statistisches Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat), Luxemburg. Bei dem Beitrag handelt es sich um die Kurzfassung des Referates, das auf der Veranstaltung vorgetragen wurde. l 8 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

19 Rainer Muthmann*) Die Verbesserung der Agrarstatistik der Gemeinschaft 1. Das TAPAS-Programm (Technical action plan for the improvment of agricultural statistics) zur Verbesserung des bestehenden Systems. Basis: Zusammenarbeit zwischen der Generaldirektion Landwirtschaft (GB VI), dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) und interessierten Mitgliedsländern der Europäischen Union (EU) auf freiwilliger Basis. 2. Drei Beispiele von TAPAS-Maßnahmen Auffüllung von Datenlücken bzw. raschere Datenlieferung: Frühschätzung von Aussaatflächen für Getreide und wichtige Ölsaaten. Methodische Arbeiten zur Optimierung bestimmter Informationen: Rasche Erstellung von EU-15 Versorgungsbilanzen. Rationalisierung von Erhebungssystemen: Begleitende methodische Untersuchungen über drei jährliche Schätzungen der Bruttoeigenerzeugung für Schweinefleisch bei nur zwei Erhebungen der Schweinebestände je Jahr. 3. Versuch eines ersten Resümees der TAPAS - Programme Effizientes Instrument für Arbeiten am bestehenden System bei relativ bescheidenem Mitteleinsatz. Umfangreichere Arbeiten, die diesen Rahmen sprengen, sind gesondert und je Mitgliedstaat zu untersuchen. Epilog: Das bestehende System der Agrarstatistik in der Kritik Zu den Kosten der Nicht"statistik. Zur Notwendigkeit, die mittel- und osteuropäischen Länder in das statistische System zu integrieren. Zum Recht aller Interessierten auf qualitativ gute Basisdaten zu vertretbaren Kosten. Rainer Muthmann, Statistisches Amt der Europatischen Gemeinschaften (Eurostat), Luxemburg. Bei dem Beitrag handelt es sich uni die Kurzfassung des Referates, das auf der Veranstaltung vorgetragen wurde. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

20 Hans-Peter Kirschner * ) Agrarstatistik unter Einsparungsund Rationalisierungszwängen Wenn in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) Vertreter des Landwirtschaftsministeriums, des nationalen Statistischen Amts und der EG-Kommission zu agrarstatistischen Themen vorgetragen haben, ist meist der Stand der Dinge umfassend dargestellt und die Diskussion kann beginnen. Im föderalen System Deutschlands haben dagegen in der Regel auch die Länder bei der Durchführung gesetzlich angeordneter Statistiken eine eigenständige Rolle sie führen solche Statistiken als eigene Angelegenheiten aus. Dies spiegelt sich heute in diesem Forum Agrarstatistik wider, indem ich die Ehre habe, hier meine Kollegen Amtsleiter der Statistischen Ämter der Länder zu vertreten. Es ist eine Art von Vertretung, die im wohlverstandenen Sinne eher dem Vertrauens- als dem strengen Mandatsprinzip folgt. Insofern habe ich meine folgenden Ausführungen auch nicht mit meinen Kollegen abgestimmt. Allerdings: die Belange und Sorgen der Statistischen Ämter der Länder sind in vielfacher Hinsicht so kongruent, so daß es wahrlich keiner besonderen Anstrengung bedarf, uni gemeinsame Positionen zu verdeutlichen. Alle Statistischen Ämter der Länder haben ihre Haushaltsmittel für die Durchführung der Statistiken grundsätzlich auf Landesebene einzuwerben. Letztendlich muß der Landesgesetzgeber vom Aufwand für die Durchführung der amtlichen Statistiken in seinem Bereich überzeugt werden. Die Haushaltssituation in den Ländern ist gegenwärtig eng, und für Schleswig-Holstein kann ich sagen, daß sie von gravierenden Kürzungsanstrengungen gekennzeichnet ist, die sich selbstverständlich auch in den Haushaltsansätzen meines Hauses niederschlagen. Die Konsequenz ist, daß selbst zusätzlich zu übernehmende, gesetzlich angeordnete Aufgaben, keineswegs Anlaß sind, die Haushaltsmittel für die Statistik aufzustocken und soweit mir bekannt ist, gilt dies nicht nur für Schleswig-Holstein. Teils wurden bzw. werden die Haushaltsansätze sogar weiter gekürzt. Ich habe bisher bei Haushaltsverhandlungen oder auch bei Gesprächen mit Politikern eher selten eine positive, informierte und wohlwollende Grundhaltung zur Statistik angetroffen. Vielmehr kommt zuweilen die etwas gequälte Frage auf müssen wir das denn alles machen?", wenn es um die Bewilligung von Haushaltsmitteln für die Statistik geht. Angesichts leerer öffentlicher Kassen und der Schwierigkeiten, wichtige Landesaufgaben haushaltsmäßig abzusichern, sollte sich m. E. niemand dariiber wundern. In diesem Kontext ist es auch dabei geblieben, daß typischerweise die Ergebnisse der Agrarstatistik herhalten müssen, wenn wieder einmal Überflüssiges moniert wird, wenn die vermeintlichen Zahlenfriedhöfe der amtlichen Statistik angeprangert werden sollen. Der Unwille, der sich zuweilen speziell gegen die Agrarstatistik richtet, sollte m. E. allerdings nicht abgetan werden als die üblichen Einwände derer, die eben andere Informationsinteressen verfolgen. Man sollte sich in seinen Reaktionen auch nicht davon leiten lassen, daß es offenbar inzwischen zur gefestigten und fast schon belustigenden Tradition gehört, die Geflügelstatistik herzunehmen, wenn der Agrarstatistik am Zeuge geflickt ') Dr. Hans-Peter Kirschher, Direktor des Statistischen Landesamtes Schleswig-Holstein, Kiel. 20 Statistisches Bundesanu, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

21 Agarurstatistik unter Einsparungs- und Rationalisierungs:n'ängen werden soll. M. E. gilt es, angesichts der überhaupt nicht zu bestreitenden Notwendigkeit einer hochentwickelten Agrarstatistik die Einwände als handfeste Herausforderung zu nehmen, und insbesondere zu verdeutlichen, wie sich die amtliche Statistik den Aufgaben, die sich aus den Einsparungs- und Rationalisierungszwängen ergeben, offensiv gestellt hat. Die Durchführung der Agrarstatistik ist in den Statistischen Ämtern der Länder eine Aufgabe unter vielen anderen. Wenn man sie trotz ihrer zahlreichen Einzelerhebungen als eine Einheit sieht, ist sie relativ sehr groß, zumindest was die Ressourcenbindwngen angeht, die sie auslöst. Die Agrarstatistik steht natürlich innerhalb der Statistischen Ämter in Konkurrenz zu anderen Projekten der amtlichen Statistik und hat sich wie alle anderen Bereiche grundsätzlich Prioritätansetzungen aus übergeordneten Gründen zu beugen. Da zusätzliche Aufgaben in den Statistischen Ämtern zu bewältigen sein werden, ohne daß entsprechender Mittelzuwachs zu erwarten ist, ist auch die Agrarstatistik gehalten, insbesondere auf der operativen Ebene Rationalisierungspotentiale zu erschließen; die Steigerung der Produktivität ist also angesagt. Gleichermaßen ist allerdings darauf zu achten, daß im Bereich der Primärerhebungen im Zuge der Fortschreibung des agrarstatistischen Programms keinesfalls kostentreibende Entwicklungen in Gang gesetzt werden, indem bestimmte Fragen an die Landwirte auf Akzeptanzprobleme stoßen. Dabei geht es oft nur scheinbar um Kleinigkeiten, die dann allerdings im ungünstigen Falle den Aufwand für das Durchführungsgeschäft steil ansteigen lassen. Der Aufwand für die Durchführung der Agrarstatistiken kann in der Tat steil ansteigen, wenn sich die Landwirte von Fragen, die man ihnen stellt, überfordert fühlen oder bei ihnen starker Unwille ausgelöst wird. Die Agrarstatistik muß sich in diesem Zusammenhang auch stets vergegenwärtigen, wer sonst noch mehr oder weniger regelmäßig die Landwirte mit Fragen überzieht. Daten über den landwirtschaftlichen Betrieb werden in Schleswig-Holstein abgefragt für das Integrierte Verwaltungs- und Kontrollsystem (InVeKoS) von der Berufsgenossenschaft, von der Alterskasse, von der Landwirtschaftskammer, vom Berufsverband, vom Buchführungsverband, von der Betriebsberatung, vom Milchkontrollverband und auch vom Handel und von den Banken. Ich habe bei dieser Sachlage durchaus Verständnis dafür, wenn viele Leiter von Betrieben der Statistik nur ungern ihre Daten zu so sensiblen Dingen wie Pachtpreisen und Einkommensverhältnissen geben. M. E. dürfte es zu erheblichem Widerstand kommen, wenn die amtliche Statistik im Zusammenhang mit umweltstatistischen Zielsetzungen z. B. direkte Angaben über den Aufwand an Pflanzenschutzmitteln unter Auskunftspflicht abfragen wollte. Abgesehen von den erhöhten Durchführungskosten, die mit Akzeptanzproblemen einhergehen, würde hier wohl sogar das Risiko bestehen, daß der Unwille der Landwirte letztendlich auf das gesamte Fragenprogramm durchschlägt mit den entsprechenden Kostenfolgen zumindest in denjenigen Statistischen Ämtern, die das Fragenprogramm vorwiegend primär erheben. Ich möchte an dieser Stelle einem Mißverständnis vorbeugen. M. E. sollte man bei großem Einsparungs- und Rationalisierungsdruck keinesfalls der Versuchung nachgeben, zuviel dariiber nachzudenken, was alles nicht mehr geht, was alles schwieriger wird und wie schön es doch wäre, wenn die berühmte Fee käme und die Befreiung aus den Kapazitätsengpässen herbeizauberte. Es geht vielmehr darum, in Kenntnis der Grenzen, die gesetzt sind, das Mögliche zu erreichen, wie z. B. eben ein handhabbares Fragenprogramm zu umweltrelevanten Sachverhalten im Bereich der Agrarstatistik. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

22 Hans-Peter Kirschner Mit den Einsparzwängen und dem Rationalisierungsdruck umzugehen heißt allerdings auch, dies im föderalen Miteinander zu tun. Es ist bei allen Bemühungen um Einsparungen, um Entlastung der Auskunftspflichtigen und generell bei der Beschränkung auf das unbedingt Erforderliche immer auch der Kompromiß zu suchen angesichts unterschiedlicher Interessenlagen von Bund und Ländern. So sind etwa für die Länder Erhebungen, die tiefgegliederte Regionalergebnisse liefern, tendenziell wichtiger als Zwischenerhebungen auf Stichprobenbasis. Es ist stets zu berücksichtigen, daß der Durchführungsdruck für die Bundesstatistiken in der Regel bei den Ländern liegt. Dort ist auch das Erfahrungswissen zu den einzelnen Erhebungen aufgewachsen, das bei Neuerungen wichtige Hinweise geben kann. All diesem und mehr muß bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Statistiken und der gemeinsam zu benutzenden Produktionsverfahren" Rechnung getragen werden. Ich bin der Ansicht, daß sich die amtliche Agrarstatistik in Deutschland den Herausforderungen, die sich aus den Einsparungs- und Rationalisierungszwängen ergeben haben, recht erfolgreich gestellt hat. Ich meine auch, daß gerade das enge Zusammenwirken von zuständigen und entscheidenden Ministerien sowie der Statistik im Vorfeld des dritten Statistikbereinigungsgesetzes zu sehr wichtigen Weichenstellungen führte. Darauf aufbauend kam es insbesondere durch die Novellierung des Agrarstatistikgesetzes zu Anpassungen und Veränderungen des agrarstatistischen Programms, die im Vergleich zu anderen Bereichen ansehnliche Einsparungen insbesondere auf Länderebene erbringen. Es war immerhin möglich, nicht nur Details bei einzelnen Erhebungen mit dem Ziel der Ersparnis anzupassen. Auch ganze Erhebungen wurden kostenwirksam angefaßt", sei es durch Verlängerung von Periodizitäten, sei es durch Zusammenlegung von Erhebungsterminen. Zu nennen ist in diesem Zusammenhang auch die Vereinheitlichung und gleichzeitige Anhebung bei den Erfassungsgrenzen, was den Umfang der Berichtskreise reduzierte. Die Agrarstatistik hat sich m. E. hierzulande zweifelsohne zu einem methodisch sehr modernen, durchsystematisierten statistischen Gebäude, das keinen Vergleich mit anderen Bereichen der amtlichen Statistik scheuen müßte, entwickelt. Die Verzahnung von Produktionsund Strukturstatistiken auf der Grundlage des Betriebsregisters Landwirtschaft, der Rückgriff auf Verwaltungsdaten wann immer möglich und sinnvoll zur Minderung der Belastung der Betriebe und auch die konsequente Nutzung von Stichproben mit teils ambitionierten Stichprobenplänen stehen hier für diese Einschätzung. Sie gilt inzwischen aber auch für die wichtigsten ADV-Verfahren der Agrarstatistik, die in den vergangenen vier Jahren einer gründlichen Revision unterzogen und neu programmiert wurden. Der Anstoß zu diesem ehrgeizigen Projekt mit dem Namen AGRA kam seinerzeit aus dem Statistischen Bundesamt und hat wahrscheinlich sehr viel konsequent und zielgerichtet in Bewegung gesetzt. Das Online-Verfahren AGRA steht inzwischen seit 1997 zur Aufbereitung der Statistiken der landwirtschaftlichen Betriebsstruktur sowie der Bodennutzungshaupterhebung und künftig aller Viehzählungen zur Verfügung. Es läßt sich damit im Dialog das fehlerfreie und vollständige Einzelmaterial erstellen unter Einschluß der Berechnung von Eckzahlen und Vorabtabellen während des Produktionsprozesses. Zum Projekt AGRA gehörte auch die vollständige Überarbeitung des Tabellenprogramms zur Agrarberichterstattung. Die Einführung von AGRA war im übrigen auch Gegenstand der Beschlußfassung des sogenannten erweiterten Abteilungsleiterausschusses Statistik der Bundesregierung, der 1995 im Vorfeld 22 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

23 Agararstatistik unter Einsparungs- und Rationalsieruni;s:untngen des dritten Statistikbereinigungsgesetzes AGRA in seine Einsparvorschläge für die Agrarstatistik aufgenommen hatte. Warum ist es unter den Einsparungs- und Rationalisierungszwängen, denen auch die Agrarstatistik ausgesetzt ist, und dies ist jetzt das Thema, eigentlich so wichtig, aus Landessicht eigens über AGRA zu reden? Es geht zwar um ein nicht gerade kleines Softwarepaket, aber es ist eben lediglich Software, die in vergleichbarer Größe und Komplexität natürlich auch sonst auf der Welt ständig entsteht. Für die Datenproduzenten, und dies sind in der Regel die Statistischen Ämter der Länder, sind gute Aufbereitungsverfahren von immenser Bedeutung. Die Software zur Verarbeitung der erhobenen Daten bestimmt in erheblichem Maße die personellen und sächlichen Kapazitätsbindungen, die eine Statistik auslöst. Gute Software muß daher für die Ämter insbesondere maßgeschneidert sein. Sie muß in allen Häusern gleichermaßen die sach- und fachgerechte sowie die wirtschaftliche Verarbeitung der Daten erlauben. Sie muß des weiteren innerhalb gegebener personeller, organisatorischer und maschineller Rahmenbedingungen ohne größere Anpassungen einsetzbar sein. Kurz: AGRA wurde durch den seit Jahrzehnten bewährten Programmierverbund der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder erstellt und die Last wurde auf das Statistische Bundesamt und verschiedene Statistische Ämter der Länder, darunter auch mein Haus, verteilt. AGRA steht m. E. für das gemeinsame Ziel, den Ressourceneinsatz bei der Statistikproduktion durch konsequente Modernisierung der Verfahren zu reduzieren. Es steht aber auch für die Leistungsfähigkeit des Programmierverbundes und den Willen aller Beteiligter zu einer hocheffizienten Projektabwicklung. Diese war davon bestimmt, daß Fachstatistik und Datenverarbeitung innerhalb und zwischen den beteiligten Statistischen Ämtern sehr eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet haben. Der Zeitdruck war stets sehr hoch und dies wird im übrigen bei der Fortschreibung von AGRA mit dem Ziel Integrierte Erhebung" auch so bleiben. Das Zusammenwirken war davon bestimmt, die während der Bearbeitung eines solch komplexen Projekts unweigerlich auftretenden Mißhelligkeiten konstruktiv anzugehen und zu beseitigen und eben nicht der Versuchung nachzugeben, den zunächst oft einfacheren Weg der gegenseitigen Schuldzuweisungen zu gehen. AGRA ist m. E. ein gewichtiger Beitrag zur Verminderung des Ressourceneinsatzes für die Agrarstatistik angesichts der Einsparungs- und Rationalisierungszwänge, denen die Statistischen Ämter unterliegen. Die Verminderung des Ressourceneinsatzes ist dabei keinesfalls mit einem Verlust an Qualität verbunden, eher das Gegenteil ist der Fall. AGRA hat in seinem ersten Einsatzjahr 1997 bei der Agrarberichterstattung bzw. der EU-Strukturerhebung die ersten Bewährungsproben überstanden. Es erforderte eine intensive und nicht immer reibungsfreie Einarbeitung sowohl auf der fachstatistischen als auch auf der maschinellen Seite. Da dieses Online-Verfahren darauf zielt, die Daten im betrieblichen Zusammenhang ganzheitlich zu prüfen und zu bearbeiten, wird der Bearbeiterin oder dem Bearbeiter einerseits eine höhere Fach- und Entscheidungskompetenz abverlangt. Andererseits zeigt sich in meinem Hause deutlich, daß größere Eigenständigkeit und Verantwortlichkeit sehr motivierend und damit letztendlich leistungssteigernd wirken. Im übrigen wird die ADV entlastet und dem fachstatistischen Bereich wächst eine größere Verarbeitungskompetenz zu. Die Zahl der Arbeitsgänge reduziert sich beim Einsatz von AGRA, es sind nur noch wenige aufeinander Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, 3d. 33/1999

24 Hans-Peter Kirschner abgestimmte Programme einzusetzen. Bisherige Spitzenbedarfe für Personal haben sich in meinem Amt erheblich abgeflacht und ich konnte den Einsatz von Aushilfskräften für die Agrarstatistik stark zurücknehmen. Das Instrumentarium von AGRA wird weiter ausgebaut. Die Landwirtschaftszählung 1999 wird als Integrierte Erhebung" von Viehbestands-, Bodennutzungs- und strukturspezifischen Daten durchgeführt werden, was hohe Anforderungen an das Datenbanksystem stellen wird. Ich bin sehr zuversichtlich, daß sich AGRA auch in ausgebauter Form und mit der Bezeichnung Integrierte Erhebung" als gewichtiges Rationalisierungsinstrument bewähren wird und seine Akzeptanz bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Statistischen Ämtern festigen kann. Anpassungen bzw. Änderungen im Erhebungsprogramm der Agrarstatistik auf der Grundlage der Beschlüsse des erweiterten Abteilungsleiterausschusses der Bundesregierung haben zu ansehnlichen Einsparungen auf der Durchführungsebene, also insbesondere auch in den Ländern geführt. Mit AGRA ist ein zukunftsweisendes Instrument für die Aufbereitung der erhobenen Daten entstanden und wird weiter ausgebaut werden. Am Gebäude der nationalen Agrarstatistik sind also Umbauten vorgenommen worden und die Betriebsbedingungen haben sich geändert. Ich bin der Ansicht um im Bild zu bleiben, daß die Wohnqualität nach dem Umbau, auch in den Appartements der Länder, gewiß nicht notleidend geworden ist, der Energieverbrauch hingegen deutlich gesenkt werden konnte. 24 Statistisches Bundesamt, Forum der ttundesstatistik, Bd. 33/1999

25 Werner Griepenkerl * ) Agrarstatistik auf neuen Wegen Das für dieses Forum gewählte Leitthema steht in Beziehung zu dem Ende 1994 in der Schriftenreihe Forum der Bundesstatistik" 1 ) veröffentlichten Aufsatz Die Agrarstatistik vor dem Umbruch?", der die von der Agrarstatistik zu lösenden Probleme aus damaliger Sicht beschreibt. Die nachstehenden Ausführungen geben Aufschluß darüber, welche neuen Konzepte zwischenzeitlich entwickelt wurden und wie diese jetzt umgesetzt werden. Am 1. Juli 1998 tritt das Gesetz zur Änderung des Agrarstatistikgesetzes und anderer Gesetze2) in Kraft. Die ab 1. Dezember 1998 geltende Neufassung des Agrarstatistikgesetzes 3 ) berücksichtigt außerdem die Änderungen aufgrund des 3. Statistikbereinigungsgesetzes 4 ). Die Novellierung des Agrarstatistikgesetzes spiegelt die intensiven Bemühungen wider, das agrarstatistische System der Bundesrepublik Deutschland mit dem Ziel der Kosteneinsparung und der Entlastung der Auskunftspflichtigen zu rationalisieren und zu reformieren. Außerdem wurde damit die erforderliche Rechtsgrundlage für die Landwirtschaftszählung 1999 geschaffen. Das neue Agrarstatistikgesetz, die Vorbereitung der Landwirtschaftszählung 1999, insbesondere aber das mit erheblichen Rationalisierungs- und Einsparungspotentialen verbundene Konzept einer Integrierten Erhebung" sowie das 1997/98 in den Statistischen Ämtern der Länder mit viel positiver Resonanz eingeführte Online-Aufbereitungsverfahren AGRA" sind Anlaß für eine Darstellung der sich auf neuen Wegen" befindenden Agrarstatistik. Es ist außerdem angezeigt, auf die durch Einstellung von Statistiken, Verlängerung von Erhebungsperiodizitäten, Kürzungen des Erhebungsprogramms sowie durch die repräsentative statt bisher allgemeiner Erfassung von Merkmalen erreichten Einsparungen in der Agrarstatistik besonders einzugehen. Die Stellung der deutschen Agrarstatistik in der Europäischen Union Die deutsche Agrarstatistik im engeren Sinne, die Statistiken über pflanzliche und tierische Erzeugung sowie über die Struktur land- und forstwirtschaftlicher Betriebe befindet sich derzeit in der Endphase ihres seit Jahrzehnten größten Umbruchs ihrer Konzepte, Methoden und Organisation. Trotz fester Einbindung in das agrarstatistische System der Europäischen Union (EU) ist es gelungen, erhebliche Rationalisierungs- und Einsparungspotentiale zu realisieren und trotzdem auch weiterhin die national und supranational erforderliche Kompatibilität zu gewährleisten. Die bereits Anfang der neunziger Jahre vom Statistischen Bundesamt eingeleiteten Initiativen und die nachfolgenden schwierigen und langwierigen Arbeiten zur Überprüfung und Modifizierung der Erhebungs-, Aufbereitungs-, Auswertungs- und Darstellungskonzepte Werner (iriepeokerl, Statistisches Bundesamt, Zweigstelle Berlin. 1) Siehe Merk, H.G./BÜrgin, G. u. a.: Statistik 2000 Zukunftsaufgaben der amtlichen Statistik" Band 27 der Schriftenreihe Forum der Bundesstatistik, Stuttgart, 1994, S ) Vom 25. Juni 1998 (BGBl. 1 Seite 1626). 3) BGBl. 1 Seite ) Drittes Gesetz zur Änderung statistischer Rechtsvorschriften (3. Statistikbereinigungsgesetz-3. StatBerG) vom 19. Dezember 1997 (BGBl. 1 Seite 3158). Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik. Bd. 33/1999

26 Werner Griepenkerl sowie deren Organisation finden mit der Novellierung des Agrarstatistikgesetzes vorerst ihren Abschluß. Die Bundesrepublik Deutschland hat seit Beginn der sechziger Jahre das Gesamtsystem der europäischen Agrarstatistik im Rahmen jahrzehntelanger Harmonisierungsarbeiten der von den ursprünglich 6 auf heute 15 Mitgliedstaaten angewachsenen Gemeinschaft entscheidend mitgestaltet. Galt es einerseits, die statistischen Systeme der neuen Mitgliedstaaten unter Berücksichtigung spezifischer und fachlicher Vorgaben mit denen der Gemeinschaft kompatibel zu machen, waren andererseits gleichzeitig bestehende Gemeinschaftssysteme zu modifizieren, um sie neuen Anforderungen anzupassen. Die sich ständig vergrößernde Gemeinschaft hatte in diesem Zusammenhang eine besonders schwierige Aufgabe zu lösen. Das gilt heute analog für die Umgestaltung und Anpassung der agrarstatistischen Systeme beitrittswilliger Länder Mittel- und Osteuropas. Sowohl in Arbeitsgremien als auch im Rahmen gegenseitiger Konsultationen waren die in der Bundesrepublik Deutschland praktizierten statistischen Verfahren gefragt und fanden in anderen Mitgliedstaaten eine direkte oder modifizierte Anwendung. Seit dem Fall der Mauer und der Auflösung der Sowjetunion ist die Bundesrepublik Deutschland auch für die mittelund osteuropäischen Staaten ein geschätzter Konsultationspartner und Berater bei der Umstellung der agrarstatistischen Systeme. Hierbei kommen den deutschen Agrarstatistikern die bei der Einführung der Bundesstatistik in den neuen Ländern und Berlin-Ost gemachten Erfahrungen zugute. Die feste Einbindung der Mitgliedstaaten in das harmonisierte agrarstatistische System der Gemeinschaft verhindert zwar nationale Alleingänge, erweist sich aber unbeabsichtigt auch als Hemmschuh für erforderliche Weiterentwicklungen und erschwert nicht selten längst überfüllige Anpassungen. Die Initiativen der Bundesrepublik Deutschland belegen aber, daß es durchaus möglich ist, das scheinbar festgeschriebene gemeinschaftliche agrarstatistische System zu renovieren. Die in der Gemeinschaft für die Agrarstatistik verantwortlichen Institutionen, das sind das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) und die Generaldirektion Landwirtschaft" der Kommission der Europäischen Gemeinschaften, haben inzwischen ebenfalls Initiativen zur Überprüfung und Verbesserung des agrarstatistischen Programms gestartet. Mit der Entscheidung des Rates 96/41 1/EG vom 25. Juni 1996 zur Verbesserung der Agrarstatistik der Gemeinschaft" (ABI. EG Nr. L 162, S. 14 vom 1. Juli 1996) wurde eine Rechtsgrundlage geschaffen, die die Mitgliedstaaten quasi zur Überprüfung und Verbesserung ihrer agrarstatistischen Systeme verpflichtet. Eine eigens dafür eingerichtete Arbeitsgruppe befaßt sich sowohl mit Möglichkeiten zur Verbesserung der Agrarstatistik der Gemeinschaft" als auch mit der Zukunft der Agrarstatistik der Gemeinschaft". Durchführung und Problematik agrarstatistischer Erhebungen in der Bundesrepublik Deutschland Die Erhebung und Aufbereitung agrarstatistischer Daten steht nicht nur in Deutschland, sondern in der gesamten Gemeinschaft seit Jahren unter dem zunehmend stärker werdenden Druck, Kosten einzusparen. Gleichzeitig werden aber die Anforderungen an die Agrarstati- 26 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

27 Agrarstatistik auf neuen Wegen stik insbesondere auch aus der Umwelt- und Regionalpolitik immer umfangreicher und anspruchsvoller. Dabei werden Möglichkeiten und Leistungsfähigkeit der statistischen Konzepte und Methoden allzu oft überschätzt. Die Anfang der neunziger Jahre eingeleitete Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU mit ihrer Abkehr von der Mengensubvention hin zu einem System der Begrenzung von Produktionsmengen erfordert in einem stärkeren Maße, als bis dahin möglich und geschehen, eine mittel- und längerfristige Anpassung und Umgestaltung des agrarstatistischen Gesamtsystems an administrativ geänderte Vorgaben, das heißt an national und supranational reglementierte Erzeugungsbedingungen. Mit der bereits Mitte der achtziger Jahre eingeführten Milchquotenregelung" und den sich daran anschließenden Stabilisatorenregelungen" für Getreide und für andere pflanzliche Erzeugnisse hatte die Gemeinsame Agrarpolitik zumindest mittelfristig Vorgaben für die nationale und supranationale Agrarstatistik geschaffen. Die Reform der Agrarpolitik ging weit über diese vorherigen Regulierungsmaßnahmen hinaus und hatte eine klar definierte Zielsetzung. Diese fand u. a. im Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystem (InVeKoS) ihren Niederschlag. Mit den betriebsbezogenen Einkommensübertragungen für Nutzflächen und Tiere erfolgte eine Abkehr von den Preis- und Mengensubventionen. Der landwirtschaftliche Unternehmer als Empfänger direkter Einkommensstützungen steht seither noch stärker im Mittelpunkt der administrativen Antrags-, Bewilligungs- und Uberprtifungsverfahren und nicht selten sind zusätzliche scheinbar identische statistische Erhebungsvordrucke auszufüllen. Es ist Aufgabe der Agrarstatistik, die bestehenden statistischen Konzepte, Methoden und Programme den durch die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik ausgelösten neuen Entwicklungen in der Agrarwirtschaft und den daraus resultierenden Anforderungen anzupassen. Hierzu zählt vor allem die sowohl in der Bundesrepublik Deutschland als auch in der Gemeinschaft umstrittene Nutzung von 1nVeKoS-Verwaltungsdaten für sekundärstatistische Nachweise. Die seit 1997 sehr kontrovers diskutierte Agenda 2000 wirft ihre Schatten voraus und erhebt die Frage nach neuen Anforderungen an die Agrarstatistik. Wenn aber für neue Aufgaben, wie es seit Jahren der Fall ist, keine zusätzlichen Mittel bereitgestellt werden oder sogar gleichzeitig Einsparungsvorgaben zu realisieren sind, so erwächst daraus eine schwer lösbare Aufgabe. Was aber ist bisher geschehen, um trotzdem von einem neuen Weg der deutschen Agrarstatistik zu sprechen? Die Kommission hat mit der Verlängerung der Verordnung (EWG) Nr. 571/88 des Rates zur Durchführung von Erhebungen der Gemeinschaft über die Struktur der landwirtschaftlichen Betriebes) das 1989 installierte EUROFARM-Projekt 6) bis einschließlich 2007 abgesichert. Sie hat damit eindeutig auch finanziell am bisherigen Konzept der zweijährlichen Agrarstrukturerhebungen und an den in etwa zehnjährlichen Abständen stattfindenden Grunderhebungen (Landwirtschaftszählungen) festgehalten. Die Kommission hat außerdem mit Nach- 5) Verordnung (E.G) Nr. 2467/96 des Rates vom 17. Dezember 1996 zur Anderung der Verordnung (EWG) Nr. 571/88 des Rates vom 29. Februar 1988 (AbI. EG Nr. L 335, S. 3). 6) Dabei handelt es sich uni ein System von Datenbanken zur Autbercitung von betrieblichen Einzeldaten der Gemeinschaftserhebungen. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

28 Werner Griepenkerl druck versucht, den Merkmalskatalog der EG-Agrarstrukturerhebung um regionalstatistische und umweltrelevante Merkmale zu erweitern im Prinzip allerdings erfolglos, da die Merkmale nur fakultativ sind. Dennoch wurden hier Zeichen gesetzt. Auch für die beiden Bereiche der Produktionsstatistiken Bodennutzung/Pflanzliche Erzeugung" sowie Viehbestände/Tierische Erzeugung" sind in den vergangenen Jahren mehrere EG-Rechtsgrundlagen überarbeitet bzw. harmonisiert und soweit wie möglich den spezifischen Erfordernissen der neuen Mitgliedstaaten (Österreich, Finnland, Schweden) angepaßt worden. Erst kürzlich wurden Rechtsgrundlagen über die Viehbestandserhebungen auf Initiative der Bundesrepublik Deutschland nach sehr langwierigen Beratungen modifiziert, um die Voraussetzungen für eine Integrierte Erhebung" zu schaffen. Diese deutschen Initiativen zur Änderung des Konzeptes der Viehbestandserhebungen hatten vorrangig das Ziel, einzelne Erhebungstermine der Viehbestandsstatistiken flexibler zu gestalten. Wie noch später auszuführen ist, werden durch den deutschen Vorschlag gleichermaßen Elemente der Rationalisierung (Einsparung) und der Harmonisierung, und zwar sowohl für den Bereich der Erzeugungs- als auch für den der Strukturstatistiken, umgesetzt. Das bisherige System der landwirtschaftlichen Produktionsund Strukturstatistiken der Bundesrepublik Deutschland Die Einführung regelmäßiger anfangs in größeren Abständen durchzuführender EG- Agrarstrukturerhebungen ab Mitte der sechziger Jahre stellte die deutsche Agrarstatistik vor eine schwierige Aufgabe. Ab 1973 wurde es erforderlich, nicht nur etwa alle zehn Jahre eine Landwirtschaftszählung, sondern jedes zweite Jahr eine landwirtschaftliche Strukturerhebung (kleine Landwirtschaftszählung) durchzuführen. Unter den Gesichtspunkten Kosteneinsparung Lind Entlastung der Auskunftspflichtigen entstand damals das Konzept der Agrarberichterstattung (neue Bezeichnung ab 1999: Agrarstrukturerhebung), das weitgehend auf eigenständige Erhebungen verzichtet. Statt dessen wurden die Daten aus den Einzelerhebungen über die Viehbestände, Bodennutzung und Arbeitskräfte einzelbetrieblich zusammengeführt und als Grunderhebung für strukturstatistische Nachweise der Agrarberichterstattung genutzt. Wie in der Übersicht 1 (siehe S. 29) dargestellt, bilden die Erzeugungsstatistiken seither die Eckpfeiler" der Betriebsstrukturstatistiken. Die Verzahnung" beider Bereiche ergibt sich aus der Verwendung von erzeugungsstatistischen Einzeldaten der Betriebe über Bodennutzung und Viehbestände für betriebsstatistische Nachweise der Agrarberichterstattung/EG- Agrarstrukturerhebung oder Landwirtschaftszählung. Hierzu ist anzumerken, daß bisher für die Erzeugungsstatistiken über Bodennutzung und Viehbestände andere Erhebungs- und Darstellungsgrenzen gelten als für die Betriebsstatistiken (Agrarberichterstattungen/Landwirtschaftszählungen). Das Nebeneinander von Produktions- und Strukturstatistiken mit unterschiedlichen Erfassungs- bzw. Darstellungsgrenzen führte bei den Nutzern statistischer Ergebnisse häufig zu Irritationen. So wurden bisher in der Strukturstatistik ausschließlich die Bodenflächen und Viehbestände der Betriebe nachgewiesen; in den Erzeugungsstatistiken zusätzlich auch die Bodenflächen und Viehbestände der Bewirtschafter und Halter, also das gesamte Produktionspotential. Dies führte dazu, daß für zwei scheinbar identische Sachverhalte unterschiedliche Ergebnisse publiziert wurden. 28 Statistisches E3undesamt. toruni der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

29 Agrarstatistik auf neuen Wegen tjbersiclit 1 Erzeugungs- und Betriebsstrukturstatistiken im bisherigen agrarstatistischen System der Bundesrepublik Deutschland Beteiligte ünzeleftbun gen Beze,Cflnung der Ag,adachstat.Str en Viehzählungen Bodennutzungt- in der efhebungen Landwirtschaft Andere Agrerfachstatistiken 11 deren An gaben r^cht,n die [Ji Schafe) (vie rjähr lich) Dungemalel Im Dezember )ahrlich Rinder "le Schweine (D,. ^ringa.n Viehbestande vom Dezember des Vorjahres Obstbauerhebung bo' Mr,ebs- und Marktwirtschatl hche Meldungen f) der Landwirt Fleischhygiene Im Mai des Mai BetriebristrukturstitIstiken Weinbauerhebung Garlenbausrrhebun g Bundesamt, Forum der Bundesstatistik-, Bd. 33/

30 Werner Griepenkerl Lediglich die Besitz- und sozialökonomischen Verhältnisse der Betriebe sowie Merkmale über Buchführung, Berufsbildung, Maschinen wurden als Ergänzungsprogramm der Agrarberichterstattung" in Verbindung mit der Arbeitskräfteerhebung in einem gemeinsamen Erhebungsvordruck festgestellt. Dieses an sich etwas schwerfällige und aufwendige Verfahren der Zusammenführung von Datensätzen aus einzelnen Erhebungen mit unterschiedlichen Berichtskreisen hat sich zwar im Grundsatz seit zwei Jahrzehnten bewährt, stellte aber keineswegs eine optimale Lösung dar. Die Anforderungen der EG-Agrarstrukturerhebungen wurden durch das Programm der zweijährlichen Agrarberichterstattung abgedeckt, eine gesonderte EG-Agrarstrukturerhebung gab es also auch bisher in der Bundesrepublik Deutschland nicht. Auch für die in etwa achtbis zwölfjährlichen Abständen stattfindenden Landwirtschaftszählungen (zuletzt 1979 und 1991) bildete die Agrarberichterstattung das Grundprogramm", wobei spezielle Merkmale (Hofnachfolge, Zimmervermietung, Milch-Referenzmenge u.a.) zusätzlich erhoben wurden. Das Anfang der siebziger Jahre entwickelte Konzept der Agrarberichterstattung, das heißt die Verwendung von Produktionsstatistiken über Viehbestände und Bodennutzung für strukturstatistische Nachweise der Agrarberichterstattung, war trotz der Unzulänglichkeiten durch zwei unterschiedliche Berichtskreise unter den Gesichtspunkten Rationalisierung, Kosteneinsparung und Entlastung der Auskunftspflichtigen für die damalige Zeit richtungweisend. Neue Einsparungsvorgaben machten weitere Harmonisierungen und Rationalisierungen erforderlich Die politische Vorgabe der Bundesregierung, Statistiken auf das absolut Notwendige zu beschränken und vor allem Auskunftspflichtige zu entlasten, stellte die deutsche Agrarstatistik in den Jahren 1995 und 1996 erneut vor die Aufgabe, das agrarstatistische Programm zu rationalisieren und auf mögliche Einsparungen zu überprüfen. Vorrangiges Ziel war es, die Auskunftspflichtigen zu entlasten, dabei sollten größere Informationsverluste, soweit möglich, vermieden werden. In diese Diskussion konnten die Agrarstatistiker ein bereits nahezu fertiges Rationalisierungs- und Harmonisierungskonzept einbringen, das auf einer noch stärkeren Verflechtung und Vereinheitlichung von Produktions- und Strukturstatistiken basiert, als das bis dahin der Fall war. Es wird nachstehend als Integrierte Erhebung" beschrieben. Grundvoraussetzung für die Einführung einer Integrierten Erhebung war neben einer zeitgleichen Erfassung aller Merkmale die Anhebung und Vereinheitlichung der unteren Erfassungs- und Darstellungsgrenzen der an diesem Konzept beteiligten Einzelstatistiken über Bodennutzung, Viehbestände, Arbeitskräfte und andere Strukturmerkmale. Durch die Einführung dieser einheitlichen Organisationsform wird ein beträchtliches Rationalisierungsund Einsparungspotential freigesetzt. Darüber hinaus wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, die fachlichen, organisatorischen und rechtlichen Voraussetzungen für eine sekundärstatistische Nutzung von Verwaltungsdaten zu schaffen. Hierzu ist allerdings anzumerken, daß der damit verbundene Rationalisierungseffekt unterschiedlich beurteilt wird und die für eine Datenübernahme erforderliche Harmonisierung der Definitionen und Berichtskreise noch nicht zufriedenstellend ist. Statistisches ttundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

31 Die Integrierte Erhebung" als neue Organisationsform der Betriebsstrukturerhebungen (Agrarstrukturerhebungen/ Landwirtschaftszählungen) Agrarstatistik auf neuen Wegen Die Bezeichnung Integrierte Erhebung" kennzeichnet das neue Organisationskonzept der zeitgleichen Erhebung aller betrieblichen Produktions- und Strukturmerkmale. Wie bereits ausgeführt, wird die bisherige Bezeichnung Agrarberichterstattung ab 1999 durch den Begriff Agrarstrukturerhebung ersetzt. Unter der Bezeichnung Strukturerhebungen in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben" werden die zweijährlichen Agrarstrukturerhebungen sowie die im Abstand von acht bis zwölf Jahren stattfindenden Landwirtschaftszählungen subsumiert. Die Landwirtschaftszählungen gliedern sich in Haupterhebung, Weinbauerhebung, Gartenbauerhebung und Binnenfischereierhebung. Für die nächste Gartenbauerhebung und die nächste Binnenfischereierhebung muß noch die rechtliche Grundlage geschaffen werden. Die Weinbauerhebung findet 1999 statt, wobei erstmals nahezu ausschließlich Verwaltungsdaten aus der Weinbaukartei genutzt werden. Bodennutzungshaupterhebung, Viehzählung und Arbeitskräfteerhebung bildeten bisher wie bereits erwähnt das Grundprogramm der Agrarstrukturstatistiken. Ab der Landwirtschaftszählung 1999 gilt das nur noch für Bodennutzungshaupterhebung und Viehzählung, da die bis 1993 in den neuen Ländern und Berlin-Ost bis 1994 jährliche Arbeitskräfteerhebung durch die Integration ihrer Merkmale in die Agrarstrukturerhebung ihre Eigenständigkeit verloren hat. Die Viehzählungen im November (statt bisher im Dezember) und die Bodennutzungserhebungen und Viehzählungen im Mai der Jahre ohne Strukturerhebungen bleiben eigenständige Statistiken. Anfang Mai 1999 (Termin für die Landwirtschaftszählung) findet die erste zeitgleiche Erhebung ( Integrierte Erhebung") über Viehbestände, Bodennutzung, Arbeitskräfte und des Ergänzungsprogramms der Agrarstrukturerhebung (bisherige Bezeichnung: Agrarberichterstattung) mit einem gemeinsamen Erhebungsvordruck statt. Das Konzept einer Integrierten" Agrarstrukturerhebung machte eine Verlagerung der allgemeinen Viehzählung im Dezember in den Monat Mai erforderlich. Dadurch werden die Zwischenzählungen für Schweine im April und für Rinder und Schafe im Juni überflüssig (siehe das folgende Schaubild 1, S. 32/33). Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik. Rd. 33/1999

32 :CS N Werner Griepenkerl N y dh r.+ CO OD E 6J tc r ^p ^ O O ^ s._ v L ^ d ca CQ 4J N z N E I ô D Zuni Ö Z 32 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

33 Agrarstatistik auf neuen Wegen 00 IIIII:ft Q N u p, Z N Q E a E 41 C) Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

34 Werner Griepenkerl m P Ch 1 r_ c ZU E 12 1 Z ci ZD u ID cm Je E 10 (31 vi Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

35 Agrarstatistik auf neuen Wegen Insbesondere die Zusammenführung einzelbetrieblicher Angaben über Viehbestände vom Dezember des Vorjahres mit den einzelbetrieblichen Angaben über Bodennutzung und Arbeitskräfte des Berichtsjahres war im bisherigen System der Agrarberichterstattung u. a. wegen der sehr umfangreichen Plausibilitätsprüfungen und der aus dem System resultierenden organisatorischen Probleme sehr aufwendig. Das Verfahren der Zusammenführung von zu unterschiedlichen Zeitpunkten erhobenen Daten war seinerzeit auch deshalb gewählt worden, um eine gleichmäßigere Arbeitsverteilung in den Statistischen Ämtern der Länder zu gewährleisten. Seit Einführung der zweijährlichen Agrarberichterstattung Anfang der siebziger Jahre hat aber die Anzahl der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe im früheren Bundesgebiet rapide abgenommen, und in den neuen Ländern und Berlin-Ost existieren ohnehin relativ wenige Betriebe. Insofern sind nunmehr auch die arbeitsorganisatorischen Voraussetzungen für eine zeitgleiche Erhebung der Merkmale über Bodennutzung, Viehbestände und Arbeitskräfte und anderer Strukturmerkmale der Betriebe im Mai gegeben. Bundesländer mit einer großen Anzahl von Betrieben nutzen die Möglichkeit, zur Arbeitsentlastung Daten aus InVeKoS zu verwenden. Seinen ersten Praxistest hat dieses neue Erhebungs- und Aufbereitungskonzept für landwirtschaftliche Strukturstatistiken im Rahmen der Landwirtschaftszählung 1991 in den neuen Ländern und Berlin-Ost bereits bestanden. Das Konzept, Produktions- und Strukturstatistiken so eng zu verzahnen, daß es nur noch einen Berichtskreis (Betriebe) gibt, erfüllt gleichermaßen die Vorgaben der Rationalisierung und Harmonisierung. Es läßt sich allerdings nur dann verwirklichen, wenn sich das Produktionspotential an Flächen und Viehbeständen nahezu ausschließlich in den land- und forstwirtschaftlichen Betrieben befindet, wie es in der Bundesrepublik Deutschland praktisch weitgehend der Fall ist. Insofern läßt sich eine derartige Rationalisierung und Harmonisierung nicht einfach auf andere EU-Mitgliedstaaten übertragen, sondern ist von der jeweiligen Produktionsstruktur eines Mitgliedstaates abhängig. In Übersicht 3 (siehe S. 36/37) werden die bisher geltenden und die neuen unteren Erfassungsgrenzen dargestellt, die sich aufgrund von 91 des Agrarstatistikgesetzes in der jeweiligen Fassung ergeben. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

36 Werner Grrepenkerl LL (0 ro lu Iv cn IC Co CO : cm ei cm Cl 0 CD ( il (0 (0 0 er 2 in cn 36 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

37 Agrarstatistik auf neuen Wegen cl ): : UH 0 In m 2 41 LL 0 Az Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Rd. 33/

38 Werner Griepenkerl Bodennutzungshaupterhebung Entlastung der Auskunftspflichtigen durch Nutzung von Adressdateien landwirtschaftlicher Versicherungsträger Im Rahmen der Bodennutzungshaupterhebung (Teil I) werden Merkmale über die Hauptnutzungs- und Kulturarten erhoben (u.a. Landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF), Waldfläche (WF), Betriebsfläche (BF), Ackerland, Grünland, Dauerkulturen). Die Ergebnisse werden nach Betriebsgrößen der landwirtschaftlich genutzten bzw. der Waldfläche aufbereitet (Betriebsgrößenstruktur). Zweck der Erhebung ist insbesondere die Feststellung der Betriebseigenschaft sowie die Festlegung der bisher unterschiedlichen Berichtskreise, denn außer an den Merkmalen über die Bodennutzung wird anhand von bestimmten Kriterien (Mindestbestände an Vieh oder Spezialkulturen) festgelegt, ob es sich bei den Erhebungseinheiten um landwirtschaftliche Betriebe oder lediglich um Bewirtschafter von Flächen oder Halter von Viehbeständen unterhalb der betrieblichen Abgrenzung handelt. Die Bodennutzungserhebung dient somit zugleich der Aktualisierung des Betriebsregisters Landwirtschaft einschließlich der Kennzeichnung des Kreises der Auskunftspflichtigen (Betrieb oder Bewirtschafter von Flächen bzw. Halter von Tieren). Die bisher jährliche Feststellung der betrieblichen Einheiten (Teil 1 der Bodennutzungshaupterhebung) wird ab 1999 nur noch jedes zweite Jahr allgemein durchgeführt. Für die Aktualisierung des Betriebsregisters Landwirtschaft in den Zwischenjahren mit repräsentativer Erfassung sollen ab 2000 die Register der landwirtschaftlichen Versicherungsträger (landwirtschaftliche und Gartenbau-Berufsgenossenschaften) herangezogen werden. Das ist auch deshalb notwendig, um neu entstandene Betriebe, insbesondere Gartenbaubetriebe, in den Kreis der Auskunftspflichtigen einzubeziehen. Die Bodennutzungshaupterhebung (Teil II) dient der Feststellung des Anbaus auf dem Ackerland, u. a. als Grundlage für die Ermittlung der Ernte. Die Erhebung wird nur jedes vierte Jahr als allgemeine Erhebung und in den Zwischenjahren als Stichprobe durchgeführt. Viehzählungen Das neue Konzept der Viehzählungen und die Integrierte Erhebung" Die Einführung einer Integrierten Erhebung" setzte wie oben bereits erwähnt ein völlig neues Konzept der Viehbestandserhebungen voraus, das nachstehend ausführlich erläutert wird. Die bis 1980 jährlich und von 1982 bis 1996 zweijährlich durchgeführten allgemeinen Viehzählungen im Dezember hatten sowohl für die Berichterstattung über die Viehbestände selbst als auch für die Statistiken über die Struktur landwirtschaftlicher Betriebe (Agrarberichterstattung/EG-Agrarstrukturerhebung sowie Landwirtschaftszählung) eine herausragende Bedeutung. Ihre Ergebnisse bildeten die Auswahlgrundlage für die repräsentativen Zwischenzählungen für Schweine im April und August, für Rinder und Schafe im Juni sowie für Rinder, Schweine und Schafe im Dezember der Jahre ohne allgemeine Viehzählung; 38 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

39 Agrarstatislik auf neuen Wegen gemeinsam mit den im Mai des folgenden Jahres erhobenen Ergebnissen über Bodennutzung und Arbeitskräfte das Grundprogramm der Agrarberichterstattung/EG- Agrarstrukturerhebung sowie der Landwirtschaftszählung. Die Auswirkungen der Einführung einer Integrierten Erhebung" auf das bisherige Erhebungskonzept der Viehzählung im zeitlichen Ablauf sind im Schaubild 1 dargestellt. Dazu ist anzumerken: 1. Die zweijährlich durchgeführten allgemeinen Viehzählungen für Rinder, Schweine, Schafe, Pferde und Geflügel finden fortan nicht mehr im Dezember, sondern Anfang Mai (des Folgejahres), also ab 1999 in allen ungeraden Jahren, in Verbindung mit der Erhebung über Bodennutzung und Arbeitskräfte statt. In den Zwischenjahren", erstmals im Jahr 2000, werden die Bestände an Rindern, Schweinen und Schafen ebenfalls im Mai repräsentativ festgestellt, und zwar in Verbindung mit der Bodennutzungshaupterhebung. Auch diese beiden Erhebungen werden integriert" durchgeführt. 2. Die bisherigen repräsentativen Zwischenzählungen für Schweine im April sowie für Rinder und Schafe im Juni entfallen, da diese Anforderungen durch die Viehzählungen Anfang Mai abgedeckt werden. 3. Im November, statt bisher im Dezember, finden nur noch repräsentative Zählungen der Rinder- und Schweinebestände statt. 4. Die repräsentative Zählung der Schweinebestände Anfang August wird mit Zustimmung der EU durch Rechtsverordnung ausgesetzt werden, so daß jährlich nur noch zwei Erhebungen über die Viehbestände statt bisher vier stattfinden. Konsequenterweise werden deshalb die Dezember-Zählungen (siehe Ziffer 3.) auf November vorverlegt, um eine halbjährliche Periodizität auch für die Erhebungen über die Schweinebestände einzuführen. Vollständigkeitshalber ist anzumerken, daß für die Viehzählungen noch bis einschließlich November 1998 die bisherigen Erfassungsgrenzen gelten. Erst mit der Einbeziehung der Viehzählungen in die Integrierte Erhebung" über die Betriebsstruktur wird beginnend mit der Landwirtschaftszählung 1999 die Erhebung über die Viehbestände auf die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (Erhebungseinheiten gemäß 91 der Neufassung Agrarstatistikgesetz) beschränkt. Ganz besonders hervorzuheben ist, daß mit Einführung der Integrierten Erhebung" einund dasselbe Stichprobenkonzept sowohl für die Agrarstrukturerhebungen als auch für die in den Zwischenjahren stattfindenden Erhebungen über die Bodennutzung und Viehbestände im Mai sowie für die jährlichen Erhebungen über die Rinder- und Schweinebestände im November zur Anwendung kommt. Bisher wurden alle repräsentativen Erhebungen über die Viehbestände mit einem eigenen Stichprobenverfahren durchgeführt. Der Verzicht auf ein gesondertes Stichprobenkonzept für die Viehbestände ist methodisch sinnvoll und stellt außerdem einen nicht zu unterschätzenden Rationalisierungsfaktor dar. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

40 Werner Griepenkerl Arbeitskräfteerhebung in der Landwirtschaft Die bis 1993 in den neuen Ländern und Berlin-Ost bis 1994 jährlich durchgeführte Arbeitskräfteerhebung hat ihre Eigenständigkeit verloren. Die Erhebungen über die Arbeitskräfte sind in das Programm der Agrarstrukturerhebung integriert. In den Jahren der Landwirtschaftszählungen werden die Merkmale über Arbeitskräfte/Arbeitsverhältnisse allgemein erhoben. Aus Rationalisierungsgründen wird für die Teilgesamtheit der Nichtstichproben- Betriebe ein erheblich gestrafftes Erhebungsprogramm (Personengruppenkonzept) angewendet. Elemente der Einsparungen Mit der Einführung der Integrierten Agrarstrukturerhebung" anläßlich der Landwirtschaftszählung 1999 werden erhebliche Einsparungen erzielt, das statistische System rationalisiert und die Auskunftspflichtigen entlastet. Erreicht wird dies durch die Zusammenlegung von Erhebungen, Anhebung und Vereinheitlichung unterer Erfassungsgrenzen, Verlängerung von Erhebungsperiodizitäten, Kürzung des Erhebungsprogramms/Straffung der Merkmalskataloge sowie durch die repräsentative Erfassung statt allgemeiner Erfassung von Merkmalen. Durch die Zusammenlegung von Erhebungen, Straffung der Merkmalskataloge sowie durch den Übergang von einer totalen zu einer repräsentativen Erfassung bestimmter Merkmale reduziert sich der Aufwand für agrarstatistische Erhebungen für etwa land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Außerdem entfällt die Auskunftspflicht für rd Erhebungseinheiten aufgrund der Anhebung und Vereinheitlichung unterer Erfassungsgrenzen. Durch die vorgesehene Aussetzung der jährlichen repräsentativen Erhebung über die Schweinebestände im August werden weitere Erhebungseinheiten von der Auskunftspflicht befreit. Die Tabellen 1 bis 3 (siehe S. 42/43) vermitteln einen Überblick über die Entlastung der Auskunftspflichtigen und über den zwangsläufig damit verbundenen Informationsverlust. Nach langwierigen Beratungen zwischen den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder und den auf Bundes- und Länderebene für die Agrarstatistik verantwortlichen Ressorts wurde im Ergebnis ein für alle Beteiligten tragbares Einsparungskonzept verabschiedet, das allein von seiner Größenordnung schon als beispielhaft einzustufen ist. Ein zusätzlicher Rationalisierungseffekt und eine nicht zu unterschätzende Entlastung der Auskunftspflichtigen soll fortan in der Agrarstatistik durch die Nutzung von Verwaltungsdaten und Adressregistern erreicht werden. 40 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

41 Agrarstatistik auf neuen Wegen In der vom Statistischen Bundesamt durchzuführenden Hochsee- und Küstenfischereistatistik werden für den Bereich der Fangstatistik nunmehr statt primärstatistischer Erhebungen Verwaltungsdaten aus der Fangquotenüberwachung für die statistischen Nachweise iibernommen. Dieses Verfahren hat zu erheblichen Rationalisierungs- und Einsparungseffekten geführt und zugleich den Vorteil, daß es nur noch eine einzige Datenquelle gibt. Die Nutzung der Daten aus InVeKoS gestaltet sich hingegen schwieriger, weil die Nicht- Übereinstimmung der Merkmalskataloge, insbesondere über die Viehbestände, einer optimalen Nutzung entgegensteht. Nach der Landwirtschaftszählung 1999 werden die Statistischen Ämter der Länder erstmals Adreßdateien der landwirtschaftlichen Versicherungsträger, nämlich der landwirtschaftlichen und Gartenbau-Berufsgenossenschaften, nutzen. Der Abgleich von Anschriften zwischen dem Betriebsregister Landwirtschaft" und dem Register der Berufsgenossenschaft war zunächst mit zusätzlichem Aufwand verbunden. Insofern wird der Verzicht auf die bisher jährliche totale Feststellung der betrieblichen Einheiten" hinsichtlich der Kosteneinsparung anfangs nicht voll durchschlagen. Allerdings werden die Auskunftspflichtigen mit Ausnahme der Stichprobenbetriebe durch die Umstellung von jährlicher in zweijährliche Periodizität entlastet. Fazit Die deutsche Agrarstatistik hat vor allein durch Rationalisierung und Harmonisierung ein erhebliches Einsparungspotential bei gleichzeitiger Entlastung der Auskunftspflichtigen realisiert. Sowohl in der Bundesrepublik Deutschland als auch in der EU steht die Agrarstatistik auch weiterhin vor neuen Anforderungen; meist bei gleichzeitiger Verknappung der Mittel. Die zusätzlichen Anforderungen resultieren einerseits aus der Reform der gemeinsamen Agrarpolitik"; andererseits werden neue Forderungen, wie zum Beispiel aus der Umweltund Regionalpolitik, an die Agrarstatistik herangetragen. Eurostat und die Europäische Kommission haben diese Entwicklung frühzeitig erkannt und das Ergebnis der Screening-Aktion einer generellen Überprüfung des agrarstatistischen Programms der Gemeinschaft 1993 bis 1995 in die Entscheidung des Rates 96/411/EG vom 25. Juni 1996 zur Verbesserung der Agrarstatistik der Gemeinschaft" umgesetzt. Der von der deutschen Agrarstatistik beschrittene Weg eines einheitlichen Berichtskreises für Produktions- und Erzeugungsstatistiken ist ein Weg der Rationalisierung und gleichzeitigen Harmonisierung. Er setzt allerdings voraus, daß keine nennenswerten Produktionspotentiale außerhalb der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe vorhanden sind. Damit sind den Rationalisierungs- und Harmonisierungsmöglichkeiten in denjenigen Mitgliedstaaten der EU enge Grenzen gesetzt, die über ein erhebliches Produktionspotential außerhalb der Betriebe verfügen. Die sowohl in Deutschland als auch in der Gemeinschaft umstrittene Verwendung von Verwaltungsdaten für die Agrarstatistik ermöglicht sofern die erforderlichen Voraussetzungen vorliegen sicherlich eine erhebliche Rationalisierung und Harmonisierung. Ein weiteres Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/(999

42 Werner Griepenkerl Feld für Rationalisierung und Kosteneinsparung bietet die Nutzung von Verwaltungsregistern (zur Feststellung des Kreises der Auskunftspflichtigen) durch die amtliche Agrarstatistik. Über das in diesem Beitrag angesprochene Online-Aufbereitungsverfahren AGRA sowie über das Programm und die Organisation der Landwirtschaftszählung 1999 wird in den beiden folgenden Beiträgen berichtet. Tabelle 1: Auskunftspflichtige vor und nach der Novellierung des Agrarstatistikgesetzes Deutschland Auskunftspflichtige Einsparungt> vor nach Auskunftspflichtige der Novellierung absolut relativ des Agrarstatistikgesetzes Anzahl Agrarberichterstattung ,1 Landwirtschaftliche Betriebe ,1 Forstwirtschaftliche Betriebe ,9 Bodennutzungshaupterhebung ,7 Viehzählung ,3 1) Durch die Anhebung der Mindesterfassungsgrenzen nicht mehr auskunftspflichtig. 42 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

43 Agrarstatistik auf neuen Wegen Tabelle 2: Viehbestände nach der Novellierung des Agrarstatistikgesetzes Deutschland Bisher Abnahme gegenüber der erfaßte Viehzählung Tierarten Tiere absolut relativ Anzahl Rinder ,2 dar. Milchkühe ,8 Schweine ,2 darunter: Zuchtsauen ,8 Trächtige Sauen ,7 Mastschweine ,5 Hühner ,6 Legehennen ,0 Junghennen ,3 Schlacht-/Masthähne und -hühner ,5 Sonstiges Geflügel ,0 Tabelle 3: Landwirtschaftlich genutzte Flächen und Waldflächen nach der Novellierung des Agrarstatistikgesetzes Deutschland I lauptnutzungsarten und Kulturarten Abnahme gegenüber der Bisher Bodennutzungshaupterhebung erfaßte Fläche absolut relativ Ila Landwirtschaftlich genutzte Fläche ,8 darunter: Dauergrünland /7 Ackerland... I ,3 Rebland ,6 Obstanlagen ,9 Baumschulen ,3 Waldtläche ,3 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

44 Werner Griepenker! ITi ui IT I Y E 10 Ch in <c Lmk fi ob W. ID Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik-, Bd. 33/1999

45 Agrarstatistik a uf neuen Wegen 10 C wv 13 c3, cl rr10 tr 10 ji 12 qtj 12 lu JD Z flu -0 to LLJ Iv Ir ti ki Cr in i - - Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik-, Bd. 33/1999

46 Karl Günter Köhler) Das Aufbereitungsverfahren der Produktions- und Strukturerhebungen in land-und forstwirtschaftlichen Betrieben (grarberichterstattung und Agrarstrukturerhebung AGRA) Die Organisation der Strukturerhebungen in landund forstwirtschaftlichen Betrieben Die Aufbereitung der Landwirtschaftszählungen und Agrarstrukturstatistiken wurde von 1973 bis 1997 nach dem Konzept der Agrarberichterstattung durchgeführt. Dieses fachliche Konzept beruht im wesentlichen darauf, daß es auf eigenständige Erhebungen verzichtet und sich statt dessen auf die Daten der Einzelerhebungen über Viehbestände, Bodennutzung und Arbeitskräfte stützt. Durchgeführt wurden diese Einzelerhebungen zweijährlich abwechselnd repräsentativ und allgemein. Beginnend mit der Landwirtschaftszählung 1999 werden die Merkmale über Viehbestände, Bodennutzung und Arbeitskräfte als Agrarstrukturerhebung zeitgleich mit dem Ergänzungsprogramm (einschließlich Arbeitskräften) als Integrierte Erhebung") durchgeführt. Die Agrarberichterstattung Die Aufbereitung der zweijährlichen Agrarberichterstattung und der in einem ca. zehnjährlichen Turnus durchgeführten Landwirtschaftszählung erfolgte dem fachlichen Konzept entsprechend in fünf Schritten (siehe Abbildung 1, S. 47). Am Anfang stand die Aufbereitung der allgemeinen Viehzählung im Dezember des Jahres vor einer Agrarberichterstattung. Dabei wurden die Angaben der Betriebe einer Plausibilitätskontrolle unterzogen und aus dem fehlerfreien Bestand die Ergebnistabellen erstellt. Im zweiten Schritt wurden im April die Bodennutzungserhebung und die Arbeitskräfteerhebung durchgeführt. Die erfaßten Daten der Bodennutzungserhebung wurden mit den fehlerfreien Daten der Viehzählung zusammengespielt und anschließend einer Plausibilität unterzogen. Parallel dazu wurden im dritten Schritt die Angaben aus der Arbeitskräfteerhebung erfaßt und ebenfalls plausibilisiert. Dabei wurde im Rahmen der Plausibilität für diejenigen Betriebe, die aufgrund ihrer Werte dem Darstellungsbereich der Agrarberichterstattung zuzuordnen waren ein Abgleich durchgeführt. Wegen der Korrespondenz der Merkmale zwischen den Erhebungsbogen der Bodennutzungserhebung und der Arbeitskräfteerhebung waren die Aufbereitungsschritte zwei und drei sehr eng miteinander verzahnt. So konnten die endgültigen Bodennutzungsergebnisse und die Ergebnisse der Agrarberichterstattung erst nach Vorliegen des fehlerfreien Bestandes aus den drei Einzelerhebungen in zwei weiteren Schritten erstellt werden. Zunächst wurden die Tabellen ohne Nachweisungen aus der ) Karl Günter Köhler, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden. 1) Siehe W. Griepenkerl: Agrarstatistik auf neuen Wegen", in: Wirtschaft und Statistik 8/1998, S. 661 ff. 46 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

47 Das AuJbereitungscenj'ahnen den Pn'cdckiisn.e- und Siruksirerhebungen.. Betriebsklassifikation (z. B. Standardbetriebseinkommen) erstellt; zum Schluß wurde die Klassifikation der Betriebe durchgeführt und die Tabellen mit und nach den Klassifikationsmerkmalen erstellt. Abbildung 1 Organisation der Agrarberichterstattung Vlehzä bo g en [' bo Juhic eg 1... ucng Viehzählung vah.t.betae T.. 2. und 3, Schritt Aufbereitun g Bodennutzung und Arbeitskräfte Tabellen vor der Klassifikation VIEH fnhimfms Daten ndaßia Daten erfaßte Daten fettietttea Daten fehlerfreie Daten - t , klassifikation 'b. sch ritt Tabellen nach den Klassifikation Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik-, Bd. 33/

48 Karl Günter Köhler Die Integrierte Erhebung Mit der Landwirtschaftszählung 1999 wird das bisherige Aufbereitungssystem der Agrarberichterstattung mit seinen einzeln aufbereiteten Produktionsstatistiken Viehzählung und Bodennutzungserhebung sowie der Zusammenführung dieser Statistiken mit der Arbeitskräfteerhebung zur Agrarberichterstattung verlassen. Die Landwirtschaftszählung 1999 und die nachfolgenden, in zweijährlichem Turnus durchzuführenden Agrarstrukturerhebungen werden jetzt als zeitgleiche Erhebung aller betrieblichen Produktions- und Strukturmerkmale durchgeführt. Jetzt können die Betriebe zum gleichen Zeitpunkt mit einem gemeinsamen Vordruck nach den Erhebungsmerkmalen über Viehbestände, Bodennutzung, Arbeitskräfte und weitere Strukturmerkmale der Agrarberichterstattung befragt werden. Aufbereitungstechnisch ergeben sich daraus nur noch drei Schritte. Zu Beginn werden die Betriebe mit Hilfe eines EDV-Programms plausibilisiert, typisiert und klassifiziert. Danach werden die Tabellen ohne Nachweisungen aus der Betriebsklassifikation und direkt anschließend die Tabellen mit und nach Merkmalen der Betriebsklassifikation erstellt. Das Aufbereitungsprogramm Ausgangssituation Obwohl sich die Agrarberichterstattung im wesentlichen bewährt hat, war eine Uberarbeitung der datenverarbeitungstechnischen Aufbereitung dringend notwendig geworden. In den Jahren der Agrarberichterstattung mußte der Ablauf der Erhebung stetig den aktuellen Erfordernissen angepaßt werden. Dies bedingte eine Vielzahl von Arbeitsgängen und Verbundprogrammen, die die Übersichtlichkeit und eine zügige Aufbereitung beeinträchtigten. Zum Stand der Landwirtschaftszählung 1991 waren es ca. 500 Arbeitsgänge und etwa 160 Programme. Da auch die Zahl der fachlichen Auswertungen stark angestiegen war, mußte nicht nur die Aufbereitung bis zum fehlerfreien Einzelmaterial, sondern auch das Tabellenprogramm vollständig überarbeitet werden. Hinzu kommt das sich in den letzten Jahren verstärkende Bestreben der Statistischen Landesämter, Daten aus dem Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystem (InVeKoS)" für statistische Zwecke zu übernehmen. Bei der EG-Strukturerhebung ergeben sich ab dem Berichtsjahr 1999 ebenfalls gravierende Änderungen. Die Bundesrepublik Deutschland verliert ihre Sonderstellung und liefert erstmals für die Landwirtschaftszählung 1999 den vereinbarten einzelbetrieblichen Datensatz an das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat). Damit wird auch das EUROFARM-Projekte) auf eine andere organisatorische Plattform gestellt werden. 2) Dabei handelt es sich um ein System von Datenbanken zur Autbereitung von betrieblichen Einzeldaten der Gemeinschaftserhebungen. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

49 Das Au/bereitungsverfahren der Produktions- und Strukturerhebungen... Erarbeitung eines flexiblen Aufbereitungsverfahrens Dieses neue Konzept, die Agrarstrukturerhebungen als Integrierte Erhebung" (gemeinsame zeitgleiche Erfassung der Merkmale über Bodennutzung, Viehhaltung und die Struktur des Betriebes) durchzuführen, ist Grundlage für das Aufbereitungskonzept AGRA ab dem Berichtsjahr Aufbereitungstechnisch sehr anspruchsvoll ist bei diesem Konzept, daß die Erhebungen in den Statistischen Ämtern nicht integriert im Sinne der Befragung des ganzheitlichen Betriebes durchgeführt werden. So erhalten von einem Teil der Statistischen Ämter die Betriebe nicht die Erhebungsbögen für Fragenkomplexe, von denen von vornherein feststeht, daß sie nicht beantwortet werden können (z. B. erhält ein reiner" Ackerbaubetrieb keinen Viehzählungsbogen). Auch die Termingestaltung für die Bereitstellung der Ergebnisse (vorläufiges Bodennutzungs- und Viehzählungsergebnis am 15. Juli des Berichtsjahres) und von endgültigen repräsentativen und totalen Ergebnissen erfordert zusätzlich zur gemeinsamen Sicht auf den Betrieb die getrennte Betrachtung des Viehzählungsbogens und des Bodennutzungsbogens und dies sogar mit von Erhebung zu Erhebung unterschiedlicher Anzahl von Merkmalen bei unterschiedlichen Massen (Stichprobe und Nicht-Stichprobe) (siehe die Abbildung 2, S. 50). Um diese differenzierte Betrachtung eines Betriebes sicherzustellen, müssen folgende Statistiken definiert und aufbereitet werden: Statistik-Nr. 1 Statistik 102 Landwirtschaftszählung Nicht-Stichprobe 103 Landwirtschaftszihlung Stichprobe 1 14 Agrarstrukturerhebung Nicht-Stichprobe Agrarstrukturerhebung Stichprobe 123 Bodennutzungserhebung Stichprobe Feststellung der betrieblichen Einheiten Stichprobe 125 Bodennutzungsenccbung Stichprobe Feststellung der betrieblichen Einheiten Stichprobe 140 Viehzahlung Nicht-Stichprobe 141 Viehzahlung Stichprobe 142 Viehzwisehenzählung Stichprobe Rinder und Schafe im November Die Definition dieser Statistiken im Zusammenhang mit dem Berichtsjahr ist das Grundgerippe für die Aufbereitung. Daran orientiert sich der gesamte Ablauf innerhalb der Online- Anwendung des Aufbereitungskonzeptes AGRA. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Rd. 33/

50 Karl Gunter Köhler CL ab E a EE c 9..ntllI cm ^7l o E1 LZ CM E < t mu I] Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

51 AGRA konzeptionelle Vorstellungen Das Au/hereitungsverfahren der Produktinns- und Struklurerhebungen... Für die zukunftsorientierten Planungsaufgaben der Agrarpolitik, für die regionale Wirtschaftspolitik wie auch für Zwecke der Verwaltung sind die Informationen über agrarstrukturelle Verhältnisse regelmäßig und in kurzem Abstand zu aktualisieren. Mit der Gewißheit, daß die alte Agrarberichterstattung 1997 nochmals durchgeführt werden muß und den bereits recht klaren Vorstellungen von einer Integrierten Erhebung" vor Augen, galt es im Jahre 1994 ein flexibles Aufbereitungskonzept zu entwickeln. AGRA orientiert sich an den bisherigen Agrarstatistiken, wonach die drei Haupterhebungen Bodennutzungshaupterhebung, Viehzählung und Arbeitskräfteerhebung zusammenzuführen und im Betriebszusammenhang auszuwerten sind. Außerdem kann AGRA noch die in den Zwischenjahren stattfindende Feststellung der betrieblichen Einheiten und Bodennutzungshaupterhebung berücksichtigen. Auch für die ab dem Berichtsjahr 1999 gültige Agrarstrukturerhebung als zeitgleiche Erhebung und für eine Übernahme von Merkmalen aus dem InVeKoS ist das neue Konzept ausgelegt. Die Zusammenführung der Merkmale der einzelnen Erhebungen und die Aufbereitung bis zum vollständigen fehlerfreien Einzelmaterial erfolgt nach dem neuen EDV-Konzept mit Hilfe einer Dialoganwendung in Kompetenz und Verantwortung der Fachabteilung. Für eine zielgerechte und aktuelle Auswertung der Agrarberichterstattung bzw. Agrarstrukturerhebung erfolgt die Tabellenaufbereitung getrennt in einem feststehenden, bei jeder Erhebung aufzubereitenden Teil (Grundlast) und einem variablen Teil. Damit reduziert sich der Änderungsaufwand und für die Grundlast des Tabellenprogramms wird die formale und inhaltliche Vergleichbarkeit gesichert. Die Erarbeitung dieses Konzeptes erfolgte unabhängig von den bestehenden Aufbereitungs-, Tabellierungs- und Veröffentlichungsprogrammen der Agrarberichterstattung. Das Erhebungsprogramm blieb mit Rücksicht auf die Gesetzeslage und die Wirkung auf die Befragten zunächst unangetastet und wurde erst nach der Änderung des Agrarstatistikgesetzes angepaßt. AGRA die Idee Die Idee, die maschinelle Aufbereitung der Agrarstatistiken neu zu gestalten, geht auf einen Vorschlag der Abteilung Mathematisch-statistische Methoden, Datenverarbeitung" des Statistischen Bundesamtes zurück. Angestrebt ist die zielgerichtete und aktuelle Aufbereitung aller Agrarstatistiken unter Ausnutzung der modernen Möglichkeiten der EDV. Vorgestellt wurde das Konzept dem Arbeitskreis Informationstechnik (AKIT dem Beschlußgremium für die Statistische Verbundprogrammierung) sowie dem Gremium der Fachreferenten der Statistischen Ämter der Länder, das gleichzeitig als Projektträger fungiert, in der Referentenbesprechung Agrarstatistik im Juni Ihr Einverständnis zur Realisierung des Projektes gaben diese beiden Gremien im Dezember 1994 (AKIT) und im Januar 1995 (Projektträger). Somit konnte Anfang 1995 mit der fachlichen Spezifikation und EDV-technischen Planung begonnen werden. Statistisches Bundesamt, Forum der ttundesstatistik, Bd. 33/1999

52 Karl Günter Kahler AGRA die Realisierung Das Projekt erforderte eine grundlegende Überarbeitung aller fachlichen Vorgaben und eine komplette Neuprogrammierung. Die Realisierung dieses ehrgeizigen Projektes konnte in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit die Programme mußten im April 1997 einsetzbar sein nur gemeinsam mit den Statistischen Ämtern der Länder und dem Statistischen Bundesamt realisiert werden. Der für die Neuprogrammierung notwendige Umfang an Programmierleistung konnte in die mittelfristige Programmierplanung des Statistikverbundes eingebracht und die notwendigen Kapazitäten von den Statistischen Ämtern der Länder bereitgestellt werden. Der Statistikverbund ist ein Zusammenschluß aller Statistischen Ämter der Länder und des Statistischen Bundesamtes zum Zwecke der gemeinsamen Planung und einheitlichen Durchführung von Statistiken mit den Mitteln der modernen elektronischen Datenverarbeitung sowie der Erstellung der dazu notwendigen Programme. Das Aufbereitungskonzept AGRA wurde von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder in einem Zeitraum von 1 ¼ Jahren erstellt. Hessen und Thüringen waren für die Tabellenerstellungs- und Druckprogramme zuständig. Das Statistische Landesamt Schleswig-Holstein und das Statistische Bundesamt realisierten die Online-Anwendung. Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt hat die Erstellung der Programme für die Tabellierung der Ergebnisse für die Landwirtschaftszählung 1999 übernommen. Die Qualitätssicherung, nämlich die Kontrolle der Spezifikation und den Test der ausgelieferten Programme, wird von den Statistischen Ämtern der Länder Brandenburg und Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Weiterentwicklung von AGRA durchgeführt. AGRA die Anforderungen und ihre Erfüllung Die Anforderungen an das Aufbereitungssystem AGRA ergeben sich durch das Agrarstatistikgesetz als Gesetzesauftrag auf der einen Seite und durch die Erwartungen an ein modernes Aufbereitungskonzept auf der anderen Seite. Während die Vorgaben des Gesetzgebers, nämlich die Erhebungsmerkmale, klar waren, wurde von dem Aufbereitungssystem AGRA die termingerechte, speziell auf die Hauptkonsumenten ausgerichtete und sachgerecht gegliederte Ergebnisdarstellung gewünscht. Außerdem soll das Verfahren übersichtlich, leicht steuerbar und bundeseinheitlich sein, gepaart mit einer hohen Verfahrenssicherheit. Bei der Ergebniserstellung soll natürlich auch die maschinelle Geheimhaltung integriert sein. Um die Anforderungen zu erfüllen, mußten alle Erhebungsbogen neu kodiert werden, so daß es bei der Datenerfassung und innerhalb der Online-Anwendung keine doppelten Merkmalsfelder gibt. Für die Erstellung des fehlerfreien, gekennzeichneten und klassifizierten Einzelmaterials gibt es die Online-Anwendung AGRA. Mit ihr lassen sich auch Vorwegergebnisse aus noch nicht endgültigem, fehlerfreiem Material erstellen. Für die Darstellung der Ergebnisse wurde ein klassisches Batch-Aufbereitungsverfahren gewählt, dessen Programme mit dem Statistischen Problemlösungsverfahren (SPLV) erstellt werden. Statistisches Bundesamt, Forum der ttundesstatistik, Bd. 33/1999

53 Dazu sind die Tabellen in folgende Tabellenblöcke aufgeteilt: 1. repräsentative Tabellen vor der Betriebsklassifikation, 2. repräsentative Tabellen nach der Betriebsklassifikation, 3. allgemeine Tabellen vor der Betriebsklassifikation, 4. allgemeine Tabellen nach der Betriebsklassifikation, 5. repräsentative Betriebsgrößenstrukturtabellen, 6. allgemeine Betriebsgrößenstrukturtabellen, Das Au/bereirungsver/ahren der Produktions- und.strukturerhehungen repräsentative Tabellen über Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft, B. repräsentative Tabellen zur Landwirtschaftszählung 1999, 9. allgemeine Tabellen zur Landwirtschaftszählung 1999, 10. Gemeinde- und Kreistabellen (Tabellen auf Gemeinde- und Kreisebene) und 11. BDT-Tabellen (Banque de Données Tabulaires Tabellendatenbank) für Eurostat. Die unter den Punkten 1. bis 4. genannten Tabellen gehören zu den sogenannten Grundlasttabellen. Dies sind die Tabellen, die in jeder Erhebung erstellt werden und daher unverändert bleiben. Die Tabellen unter den Punkten 5. bis 7. gehören zum variablen Teil der Tabellenerstellung. Die Erstellung dieser Tabellen ist von Erhebung zu Erhebung unterschiedlich. Werden die dargestellten Sachverhalte nicht mehr erfragt, können die entsprechenden Programme entfallen. Die Tabellen zur Landwirtschaftszählung (Punkte B. bis 9.) werden nur für das Berichtsjahr 1999 erstellt; die Gemeinde- und Kreisstatistik nur in Jahren mit einer allgemeinen Agrarstrukturerhebung. Das BDT-Tabellenprogramm bzw. das dazu notwendige Einzelmaterial wird bei jeder Agrarstrukturerhebung im Rahmen des EUROFARM- Projektes erstellt. Zur Lösung der Geheimhaltungsproblematik sind in AGRA zwei Verfahren installiert (s. Abb. 4). Das erste beruht auf einem vom Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen entwickelten Verfahren NRW", bei dem primäre und sekundäre Geheimhaltung getrennt durchgeführt werden. Das zweite übernimmt die Geheimhaltungsmethode des Statistischen Amtes der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat), bei der die in den Tabellen dargestellten Werte mit einem Filterprogramm (FILTER) verfälscht werden. Von dem Verfahren des Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung Nordrhein-Westfalen ist in AGRA derzeit nur die primäre Geheimhaltung realisiert. AGRA die Komponenten Wie eben beschrieben, besteht das neue Aufbereitungskonzept AGRA im wesentlichen aus den Komponenten Online-Anwendung und Tabellierung. Die Dialoganwendung (siehe Abbildung 3, S. 54) umfaßt: die Plausibilitätskontrolle, die Erstellung von wichtigen Eckzahlen zur Prüfung der Ergebnisse, die Erstellung von Tabellen (Vorabtabellen) für die Bereitstellung der vorläufigen Ergebnisse aus der Bodevnuizungshaupterhebung und zukünftig auch aus der Viehzählung, Statistisches Bundesamt, Forum der t3undesstatistik, 3d. 33/

54 I Karl Günter Köhler die Klassifikation der Betriebe, die Berechnung der Vieheinheiten, die Bandsatzergänzung feit Größenklassengliederungen für die anschließende Tabellierung, die Ermittlung der Hochrechnungsfaktoren und die Ausgabe des endgültigen, fehlerfreien, vollständigen Einzelmaterials. Abbildung 3 Struktur der Online-Anwendung Anforderung FA Anforderung durch FA _Ø. Online-Zugriff = Batch-Zugriff i; Abhängigkeiten Erhebungsbogen Betriebsfile M -- ' L J w BRL (SchnittstaNa) r 14 PL-Kontrolle EHR-- 1 Parameter Hochrechnunfl Kennzeichnung J von FA Eckzahlen L I -. Eckz.hlen Typ I Parameter 18 Ausgabe Datensätze Typisierung Klassifikation J Auskunftsdatenbank LNB Eckzahlen 54 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

55 Das Au/bereitungsverfahren der I'roduktion.s- und.strukturerhebungen... Die zweite wichtige Komponente, die Tabellierung der nationalen Ergebnisse (siehe die Abbildung 4, S. 56), besteht im wesentlichen aus zwei Teilen. Der erste Teil umfaßt den feststehenden, immer wiederkehrenden Teil des Tabellenprogramms. Der zweite Teil besteht aus dem variablen Teil des Tabellenprogramms, der sich von Erhebung zu Erhebung verändern kann. Damit soll erreicht werden, daß sich der Programmieraufwand reduziert und die Vergleichbarkeit zwischen den Tabellen von Erhebung zu Erhebung gewährleistet ist. Das Grundlastprogramm kann sowohl nach dem Geheimhaltungsverfahren FILTER" von Eurostat als auch nach dem Verfahren NRW" des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen tabelliert werden. Berücksichtigt sind auch die Bereiche Vorbereitung der Erhebung" mit der Stichprobenauswahl und die Sonderregelungen zum Umsetzen der Datenbestände. Eine weitere wichtige Komponente bei der Ergebniserstellung ist die Tabellierung der Ergebnisse für Eurostat im Rahmen des EUROFARM-Projektes. AGRA die Werkzeuge Im Verbund der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder bestehen unterschiedliche Hardwareplattformen. Die meisten Statistischen Ämter haben IBM-Großrechner, einige Siemens-Rechner im Einsatz. Daraus ergibt sich, daß bundeseinheitlich nur Software eingesetzt werden kann, die für alle vorhandenen Plattformen verfügbar ist. Da aufgrund des hohen Datenaufkommens in einigen Statistischen Ämtern und des großen Umfangs der Online-Anwendung (die Plausibilität umfaßt allein ca. 500 Fehlerschlüssel) eine Realisierung als PC-Anwendung von vornherein ausschied, haben sich die Statistischen Ämter auf eine Adabas/Natural-Lösung auf Großrechnerbasis für den Online-Teil von AGRA geeinigt. Die Tabellenerstellung erfolgt ebenfalls auf dem 1-lost mit Programmen, die mit dem Statistischen Problemlösungsverfahren (SPLV), einer Programmiersprache der 4. Generation, erstellt wurden. Organisatorisch bleibt die Tabellenerstellung als Batch- Lösung im Bereich der Maschinellen Aufbereitung. Die Durchführung der Tabellierung erfolgt auf Anforderung durch den Fachbereich. Die Erstellung des fehlerfreien Einzelmaterials mit allen zugehörigen Arbeitsschritten, von der Dateneingabe über die Plausibilität bis zur Ausgabe des fehlerfreien Materials auf Betriebsebene, erfolgt in der Online- Anwendung durch den Fachbereich. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

56 Karl Günter Köhler Abbildung 4 Datenflußplan Start Aufbereitung Vorbereitung A: Vorbereitung der Erhebung Stichprobenziehung Erstellen Schnittstellendateien B AGRA DABAS) Online-Anwendung AGRA - PL-Kontrolle, Typisierung - Vorabtabellen, Eckzahlen - Erstellen Einzelmaterial 0FARM bot 11) C: EUROFARM (Symbol 11)- Klassifikation Kontrolltabellen BOT-Tabellen Einzelmaterial liefern (ab 99) 1Ii E: Tabellierung "NRW" Tabellierung Grundlastprogramm ----_. und variablen Tabellenteil - Geheimhaltung mit Programm von 'jd1i NRW Iii1 E: Sonderregelungen - Umsetzen SA 1-3, 26 nach SA Urrrnrteer SA nach SA 1-3, Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

57 Das AuJhereitungsverfahren der Produktions- und Struklurerhehungen... AGRA die Software Um hier dem Fachbereich ein Produkt mit hoher Akzeptanz anzubieten, wurde bei der Realisierung besondere Aufmerksamkeit auf die Softwareergonomie gelegt. Realisiert ist die Online-Anwendung AGRA auf Großrechnerbasis mit zeilenorientierten Terminals. Von daher sind der Softwareergonomie bestimmte Grenzen gesetzt. Dennoch und gerade deshalb wurde auf die Umsetzung der Gestaltungsgrundsätze der DIN-Norm 3) Teil 8 bei der Planung besonderen Wert gelegt. Die Gestaltungsgrundsätze lauten: Aufgabenangemessenheit, Selbstbeschreibungsfähigkeit, Steuerbarkeit, Erwartungskonformität und Fehlerrobustheit. Da AGRA keine Standardsoftware wie z. B. MS-Word oder Excel ist, also kein Softwareprodukt mit unbekanntem Kreis von Benutzern, sondern eine Anwendersoftware für einen ganz bestimmten Nutzerkreis, konnten die Gestaltungsgrundsätze auf den definierten Nutzerkreis zugeschnitten werden. Bei der Analyse der Aufgabe und beim Design der Datenbank wurde besonders darauf geachtet, daß das Softwareprodukt den Anforderungen der Statistischen Ämter der neuen Bundesländer, mit ihren relativ wenigen großen Betrieben, und der süddeutschen Länder, mit ihren vielen relativ kleinen Betrieben, ebenso gerecht wird wie den restlichen Ämtern und darüber hinaus den Erwartungen der Sachbearbeiter entspricht. Aufgrund der enormen Komplexität der durchzuführenden Agrarstatistiken (siehe Abbildung 2) ist auf die Steuerbarkeit besonders geachtet worden. So wird die Erledigung bestimmter Arbeitsgänge und die Grundeinstellung der Software bestimmten Nutzern zugeteilt (siehe Abbildung 5, S. 58). So können sich die einzelnen Nutzer auf ihre Aufgabe konzentrieren, was die Erlernbarkeit dieses Systems vereinfacht. Die Arbeit mit dem System wird wesentlich unterstützt durch die spezielle Maskengestaltung, die von der globalen Maske für mehrere Fehlerschlüssel (siehe Abbildung 6, S. 59) bis zur speziellen Fehlerschlüsselmaske mit Hilfetext (siehe Abbildung 7, S. 60) reicht. Die Masken orientieren sich, wo immer möglich, an dem Aufbau des Fragebogens. So ist ein hohes Maß an Selbstbeschreibungsfàhigkeit gewährleistet. Zusätzlich gibt es natürlich ein Handbuch mit der Beschreibung der Online-Anwendung inklusive der Spezifikation der Fehlerschlüssel sowie eine Dokumentation des gesamten Verfahrens inklusive der Spezifikation jeder erstellten Tabelle. 3) DIN = Deutsches Institut tlir Normung e.v. Statistisches Bundesamt. Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

58 I 1 1 I I I Karl Günter Köhler yi N CJ r-i.-i mc^ N r ^ «/) LL W Z 1 L a I 1 $ 1 i L * Wi ## ai öa r,.g Z I Cl 13 aa N ri Cn Lr_ W al- áw-! Q I L L LL W a F Cl > I.. i U c (n )- c LU 3 UW - Cl I I I 1 1 +r F Gl +' Cl L ++ cn lü W I n Cl L 1)- +r+ Cl N(/) LLW. n N a~ +'01.0 L Cl L01 CI ß L 1I- ^^ 1 L - LLW LO n. W U L a~ Z m GL in i ' L L. W 1 C m M 0 (/3 e w E 11 1 ALJ W.01 F I 30 L m Cl L 13 E N 0 v a I)- + L 4- fn 10 L Z W LL W U N Gl Z w :3 I Cl.a LL.o Cl C I I !! ## ^0 N W y mcn I o(# # 0.F M # # W 1 t3_.l > X 1)- (0 O LL LU 12 /^ I y.' ü V^I r-i c1).,res LL W -^ a l - ^ N 9 c 3 v v ^^ > f?, ^ L z n N E b ^,a ^ c c = w` c c ^_.^ y ^ y ^C op0 N ^) 7^j y C ;. 0 iil,, cc W ^ E Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

59 Das Aufbereitungsverfahren der Produktions- und Strukturerhebungen....a. Z Z Z T _ c ^.^ N.á v Q y O L[J E?J _ A ^C/7 t/1 w Ö N - - L Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

60 Karl Günter Köhler N M D Ln N.--1 M D r-1 Gsr N ^f I a I 1^ 1 N 1 r, a^ I N 11 u, I N H -1 Cn P^ H ri H rl C/^ rj.w R. H 1 ww G-,H I E.r T C/^ W W ö7 Z 1^ ^O J..1 M (A N $r ri L4,-4 C - ^I ^o s, um ü i.. N a r^ b7 r I 3 4+ N CS O RS f^ ^ ^ O O N fr W }.f 6^ H. U -ü 4-. OJ O TS O U U H Ki ^r i.^ 41 r 1 E G 3 D b^.i i ig um Ö U 41 ô 41 O 3 O 0 a 4> U X H 0m4 N 414-4,0.0 um.0 C c : O O H s le um'. Zd --. w 43 w 41 w I H CO C1^ W W 9-,'- E.r 1.0 C17 ww ß+ H 44-, W P -E- I OI N WI O L0.7 LI I w '14 X71 _ \ -o 04 f' um CS.O. 0 U G^ r-1 U n.^ = 4 O 1d O N -Z (n 41 Opi O Vmt Z'1^ r d.+ 0. : ( W K I ir U O 4' Lia 1.0'.4 X 03 Vf 04.0; O ü x 41 Pq I ü4 ti r I V) ir ' ri 0 t. U r-i I 'N04'04'144' 031 U!.0 0 H G ? -0 V 0 ml um--0==0o Omg D V1 I. r ' rl 6^ ^ :o' U o.r.... rl I H U M Lf vgl 1-II um Ir.RW W 4 j' r-i 1 Z7! U fr N C"..O 1.1.Z LM 435 Lrl M U GJ W W W W Cn W W i H ß^ H 1 [-r ww N ww Car'- 9-,'- 9-,' Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Eid. 33/1999

61 Das AuJbereitsgsverfahren der Produktions- und Stru5s rerhebungen... AGRA das Ergebnis Mit dem Aufbereitungssystem AGRA ist es gelungen, den Mitarbeitern in den Statistischen Ämtern ein Verfahren in die Hand zu geben, das die Fachabteilung von der EDV-Abteilung unabhängiger macht. Sie hat jetzt die Gelegenheit, die Agrarstatistiken in eigener Verantwortung durchzuführen, was nach Aussage der Statistischen Ämter einen enormen Motivationsschub bei den Sachbearbeitern ausgelöst hat. Der mit dem AGRA-System erzielte Rationalisierungseffekt ist enorm (siehe die folgende Abbildung 8). Gegenüber der Landwirtschaftszählung 1991 ist der Aufwand bei der Agrarberichterstattung 1997 auf ca. 19 % der Programme, auf ca. 10% bei den Arbeitsgängen und auf und ca. 6 % bei den an das Statistische Bundesamt zu liefernden Dateien gesenkt worden. Abbildung 8 Rationalisierungseffekt Statistisches ftundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

62 Karl Günter Köhler AGRA das Umfeld In AGRA werden die Angaben der Betriebe einer Erhebung zu einem fehlerfreien Datenbestand aufbereitet und anschließend tabelliert. Im statistischen Aufbereitungssystem steht AGRA jedoch nicht alleine. Darüber hinaus gibt es noch das Betriebsregister Landwirtschaft (BRL), das den Bestand an land- und forstwirtschaftlichen Betrieben verwaltet und die verschiedenen, im Statistikverbund zugelassenen Werkzeuge für die Erhebungsunterstützung. Derzeit zugelassen ist HERMES 4) als PC-Anwendung und MERCUR) als Großrechneranwendung. Geplant ist, in einer weiteren Ausbaustufe Verbindungen zum BRL und zu MERCUR herzustellen. Abbildung 9 Auflnereitungssystem AGRA AGRA =>^^111 ^^ 1 I!lI pl II^ I Integrierte Erhebung '^ ^^ ^^ (InEr) VIZ BO AB 1 AKE BO [ BRL (Dez) (April) (April) ABIAKE (MERCUR) VIZ j LZ (incl. Weinbau) 4) 1 IERMES = 1 larmonisierte statistische Erinncrungsunterstützung mit Rücklautkontrolle, Mahn- und Erinnerungswesen sowie Steuerung von Ordnungswidrigkeitsverfahren. 5) MERCUR = Maschinelle Eingangskontrolle, Register, Controlling und Registerunterstützung. 62 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

63 Das Aufbereitungsverfahren der Produktions- und Strukturerhebungen.. Voraussetzung für eine rationelle Anpassung von AGRA an die jeweilige Erhebung ist jedoch, daß sowohl der Gesetzgeber als auch die Fachstatistiker AGRA als geschlossenes System begreifen, dessen Ziel es ist, den land- und forstwirtschaftlichen Betrieb als Ganzes zu sehen und zu bearbeiten. AGRA ist für die Aufnahme von neuen Merkmalen, die aktuelle politische Fragestellungen beantworten, offen. Es verträgt jedoch, wie alle komplexen EDV- Anwendungen, grundsätzliche konzeptionelle Änderungen nur schlecht. Auch im Sinne von Investitionsschutz die in AGRA investierten Sach- und Personalmittel sind erheblich ist die Beibehaltung dieses Systems zu wünschen. Die im Schlanken Staat" noch vorhandenen Ressourcen erlauben eine Pflege und Wartung des Systems, jedoch nicht die Verwandlung in ein anderes. Wenn Gesetzgeber, Fachstatistiker und die EDV-Spezialisten AGRA als integrales 6) Aufbereitungssystem verstehen, hat AGRA eine Zukunft; dann ist AGRA nicht Selbstzweck, sondern gleich Agrarstatistik. 6) Integral = das Ganze ausmachend, tstr sich bestehende. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

64 Günter Nause * ) Programm und Organisation der Landwirtschaftszählung 1999 Vorbemerkung Landwirtschaftszählungen sind seit jeher die wichtigsten und inhaltlich umfassendsten Informationsquellen zur Beobachtung und Beurteilung der mittel- und längerfristigen Veränderungen der Produktionskapazitäten und -strukturen sowie der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse land- und forstwirtschaftlicher Betriebe. Merkmale und Umfang des Erhebungsprogramms widerspiegeln den aus zeitnahen politischen, sozialen, wirtschaftlichen und organisatorischen Forderungen resultierenden Bedarf an betriebsspezifischen Informationen. Die Landwirtschaftszählungen komplettieren die seit Anfang der siebziger Jahre bislang unter der Bezeichnung Agrarberichterstattung" stattfindenden zweijährlichen Agrarstrukturerhebungen. Die Agrarstrukturerhebungen sind damit Grundlage bzw. integraler Bestandteil der Landwirtschaftszählungen. Unter dem Oberbegriff Strukturerhebungen in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben" werden die zweijährlichen Agrarstrukturerhebungen (frühere Bezeichnung Agrarberichterstattungen") und die in 8 12jährlichen Abständen stattfindenden Landwirtschaftszählungen zusammengefaßt. Das novellierte Agrarstatistikgesetzt) berücksichtigt die geänderte Terminologie. Die Landwirtschaftszählung gliedert sich in die Haupterhebung, in die sämtliche land- und forstwirtschaftliche Betriebe (einscltl. Gartenbau- und Weinbaubetriebe) einbezogen werden, und in die Bereichserhebungen (Spezialerhebungen) Gartenbauerhebung, Weinbauerhebung, Binnenfischereierhebung. Dazu ist anzumerken, daß alle in der Gartenbauerhebung und in der Weinbauerhebung zu erfassenden Betriebe auch in die Landwirtschaftszählung (Haupterhebung) einbezogen werden. Gesonderte Erhebungen für diese Betriebskreise sind aber zur Darstellung gartenbzw. weinbauspezifischer Verhältnisse erforderlich. Für diesen Zweck werden deshalb für die 1999 stattfindende Weinbauerhebung überwiegend Daten aus der Weinbaukartei übernommen. Für die Gartenbauerhebung, die zuletzt 1993/94 stattfand, besteht gegenwärtig noch keine Rechtsgrundlage, da noch zu prüfen ist, ob und in welchem Umfang die Gartenbauerhebung in eine der Agrarstrukturerhebungen (2001/2003) integriert werden könnte. Ein Rückgriff auf Verwaltungsdaten wie bei der Weinbauerhebung 1999 ist allerdings nicht *) Dr. Günter Nause, Statistisches Bundesamt, Zweigstelle Berlin. 1) Gesetz über Agrarstatistiken (Agrarstatistikgesetz AgrStatG) i. d. F. der Bekanntmachung vom 25. Juni 1998 (BGBl. 1 S. 1635). Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik. Bd. 33/1999

65 Programm und Organisation der Landwirischaftszählurg 1995 möglich. Rechtsgrundlage und Merkmalsprogramm für die nächste Binnenfischereierhebung können erst festgelegt werden, sobald die Anforderungen der Europäischen Union (EU) präzisiert sind. Die Haupterhebung der Landwirtschaftszählung2) wird im oben erwähnten Betriebskreis Anfang Mai 1999 durchgeführt. Nach nur acht Jahren findet diese umfassende Erhebung im vereinigten Deutschland zum zweiten Male statt. Angesichts des sich verstärkenden Strukturwandels im früheren Bundesgebiet und der Anpassung an neue Gegebenheiten in den neuen Ländern und Berlin-Ost ist diese Erhebung von besonderer Bedeutung, erwarten doch Politik, Forschung und Verwaltung mit den fachlich umfassenden und regional tief gegliederten Ergebnissen eine sichere Datenquelle für die Untersuchung der Ursachen dieser Strukturveränderungen. Die Landwirtschaftszählung 1999 deckt zugleich auch die gemäß der EG-Verordnung 3) über die Struktur der landwirtschaftlichen Betriebe für 1999/2000 vorgesehene allgemeine Zählung (Grunderhebung) ab. Bei der Festsetzung der Modalitäten für die Gemeinschaftserhebungen 1999/2000 sind die Empfehlungen der FAO4) betreffend die Weltlandwirtschaftszählungen mit berücksichtigt worden. Weltweit werden in etwa zehnjährlichen Abständen Landwirtschaftszählungen durchgeführt. 1 Programm der Landwirtschaftszählung Erhebungskonzept Die Landwirtschaftszählung 1999 besteht aus dem Grund- und Ergänzungsprogramm der Agrarstrukturerhebung und wird um spezifische Merkmale der Haupterhebung der Landwirtschaftszählung selbst ergänzt (siehe Übersicht 1, S. 66). Die Gesamtheit aller zu erhebenden Merkmale wird dabei mit einem Erhebungsbogen nur" jedem fünften Betrieb zur Beantwortung vorgelegt. Die Erhebung erfolgt als repräsentative Erhebung in landwirtschaftlichen Betrieben. Bei den anderen rd Betrieben fallen demgegenüber eine Reihe von Merkmalen des Ergänzungsprogramms weg (siehe auch Abschnitt 1.2.1, S. 67 ff., und Abschnitt 1.2.2, S. 71 ff.). Für diese Betriebe gilt dann auch ein im Erhebungsprogramm verkürzter Fragebogen. Und für beide Erhebungen gilt, daß bei weitem nicht alle Merkmale auch für jeden Betrieb zutreffen. 2) Zur sprachlichen Vereinfachung wird im weiteren Text hierfür Landwirtschaftszählung 1999" verwendet. 3) Verordnung (EWG) des Rates vom 29. Februar 1988 über die Struktur der landwirtschaftlichen Betriebe (ABI. EG Nr. L 56, S. 1), zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 2467/96 vom 17. Dezember 1996 (ABI. EG Nr. L 335, S. 3). 4) Food and Agriculture Organisation of the tlnited Nations Ernithrungs- und Landwirtschaftsorganisation der 'Vereinten Nationen. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

66 Günter Nause ar ci ci ei LZ tr cl fi ne ne JD 6. Cj C7 U E t9: ci Ij na Co ei ix IIJ1JfIi 11 ra L. gt Z IX c2 Z Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

67 Programm und Organisation der Landwirtschaftszählung 1995 Die Auswahl der Stichprobenbetriebe, für die grundsätzlich das Erhebungsprogramm des totalen und repräsentativen Teils der Landwirtschaftszählung zu erfragen ist, erfolgte aus der letzten allgemeinen (totalen) Agrarstrukturerhebung Mit einer vorsorglichen Einrichtung von zwei Zugangsschichten im Schichtungskonzept der Agrarstrukturerhebung wurde eine Zuordnungsmöglichkeit für neu entstandene Betriebe geschaffen. Während einer Schicht alle Neuzugänge zugewiesen werden, die erst nach der Auswahl bzw. im Rahmen der Erhebung ermittelt wurden (diese werden dann in das Totalergebnis mit einbezogen), enthält die andere Schicht alle bereits vor der Auswahl der Stichprobenbetriebe bekanntgewordenen Neuzugänge, die wegen fehlender Angaben keiner der Schichtgruppen zugeordnet werden konnten. 1.2 Erhebungsprogramm Das Erhebungsprogramm der Landwirtschaftszählung 1999 besteht aus einem repräsentativen und einem allgemeinen (totalen) Erhebungsteil. Den allgemeinen Erhebungsteil haben alle Betriebe zu beantworten, den umfangreicheren repräsentativen Erhebungsteil nur rd. 20 % aller Betriebe (siehe Erhebungsvordruck für die landwirtschaftlichen Stichprobenbetriebe im Anhang dieses Bandes. S. 104 ff.) Allgemeines (totales) Erhebungsprogramm in den landwirtschaftlichen Betrieben Die Bodennutzung wird anhand eines Frageprogramms zur Nutzung der Gesamtflächen nach Hauptnutzungs- und Kulturarten, zum Anbau auf dem Ackerland, zur Flächenstillegung und zum Zwischenfruchtanbau untersucht. Es umfaßt alle für die Beurteilung der Bodenbewirtschaftung wichtigen Flächenkategorien. Neu aufgenommen wurde die Art der Bewirtschaftung". Sie dient der Unterscheidung der landwirtschaftlichen Betriebe in konventionelle" Betriebe und Betriebe des ökologischen Landbaus. Mit Hilfe dieser Zusatzfrage können wirtschaftlich wichtige Merkmale getrennt für beide Betriebsgruppen ausgewertet werden. Die Angaben zu den Viehbeständen der Betriebe entsprechen denen der allgemeinen (totalen) Viehzählung. Viehbestände in Kombination mit der Bodennutzung werden für die Betriebsklassifizierung und Berechnung des Standardbetriebseinkommens 5 ) verwendet. Zum Sachkomplex Rechtsstellung des Betriebsinhabers werden Angaben nach Einzelpersonen. Personengemeinschaften oder juristischen Personen erhoben, die eine Gliederung der Betriebe nach den Rechtsformen (siehe Übersicht 2, S. 68) ermöglichen. Gegenüber der letzten Landwirtschaftszählung 1991 hat sich der Ausweis zur Rechtsstellung des Betriebsinhabers geändert. Der Nachweis für Betriebe, deren Inhaber natürliche Personen sind, wird nunmehr getrennt für Betriebe der Rechtsform Einzelunternehmen (Alleininhaber) und für Betriebe der Rechtsform Personengemeinschaften/Personengesellschaften (im weiteren Personengemeinschaften) geführt. 5) Aus den vorhandenen pflanzlichen und tierischen Produktionsgrundlagen abgeleitete wirtschaftliche Betriebsgröße. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

68 ) Günter Nause d ô a^ ^e L ^ e O t7^ ij U1 0 C ^ N O N ^ V L ^ L ^ V J u ^ UI D N ^ Q) ^ L w QI ry N ^ ^ Q7 C y c c ^ N m n t a C p O UI ^ u w LL N 111 nr C - CJ ^ Cp D O C n > v v 7 D ôp^ Q1 p) D D Q1 y Qi V Q U v al n D a) ô Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, 13d. 33/1999

69 Programm und Organisation der Landwirtschaftszählung 1995 Die Arbeitskräfte der Nichtstichprobenbetriebe werden erstmals zur Landwirtschaftszählung 1999 nicht mehr nach dem Einzelpersonenkonzept (Nachweis jeder im Betrieb ständig beschäftigten Arbeitskraft) erfaßt. Stattdessen wird die Anzahl der Arbeitskräfte nach zwei Personengruppen, a) Familienarbeitskräfte und b) Ständig und nicht ständig Beschäftigte einschließlich Saisonarbeitskräften (ohne den unter Punkt a) genannten Personenkreis), nachgewiesen. Beide Personengruppen sind dann in Abhängigkeit der geleisteten Arbeitsstunden bzw. Arbeitstage im Jahr in vier Arbeitszeitgruppen einzuordnen. Nur diese vorgenannten Erhebungsmerkmale werden zur Landwirtschaftszählung 1999 auch in forstwirtschaftlichen Betrieben erhoben. Mit dein Sachkomplex sozialökonomische Verhältnisse der Betriebe werden Angaben erfaßt, die in Kombination mit den Arbeitskräften der Betriebe Aussagen über deren Haupt- oder Nebenerwerbscharakter (bei Einzelunternehmen) zulassen. Diese sozialökonomische Betriebstypisierung hat sich gegenüber der Landwirtschaftszählung 1991 verändert. Die amtliche Statistik nahm 1991 die Unterscheidung der Betriebe der Rechtsform natürliche Personen in Haupt- bzw. Nebenerwerbsbetriebe anhand der alleinigen Bestimmung nach der Höhe des betrieblichen Einkommens vor. Nunmehr kommen der tatsächliche Arbeitseinsatz und das Verhältnis zwischen dein betrieblichen Einkommen und dem Gesamteinkommen des Betriebsinhabers und/oder seines Ehegatten zur Anwendung. Als Haupterwerbsbetrieb wird jetzt der Betrieb definiert, der unabhängig vom Einkommen des Betriebsinhaberehepaares, über 1,5 Arbeitskräfteeinheiten (Vollarbeitskräfte) und mehr verfügt. Zu den Haupterwerbsbetrieben werden aber auch die Betriebe gezählt, die mit weniger als 1,5 Arbeitskräfteeinheiten (AK-E) bewirtschaftet werden (0,75 AK-E bis unter 1,5 AK-E), und der Anteil des betrieblichen Einkommens des Betriebsinhabers und/oder seines Ehegatten am Gesamteinkommen beider mindestens 50 % beträgt. Das Frageprogramm über die Eigentums- und Pachtverhältnisse an der landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF) widerspiegelt, inwieweit die landwirtschaftlich genutzte Fläche des Betriebes als eigene oder gepachtete oder als unentgeltlich zur Bewirtschaftung erhaltene LF bewirtschaftet wird und welcher Pachtpreis für die zugepachtete LF an die Verpächter zu entrichten ist. Außerdem sind die verpachteten und unentgeltlich zur Bewirtschaftung abgegebenen landwirtschaftlich genutzten Flächen nachzuweisen. Der Komplex Buchführung wurde mit dem novellierten Agrarstatistikgesetz neu gestaltet und auf die Art der Gewinnermittlung für steuerliche Zwecke abgestellt. Die speziellen Fragestellungen zur Landwirtschaftszählung 1999 über die Weiterbewirtschaftung des Betriebes (Hofnachfolge) und die Vermietung von Unterkünften an Ferienoder Kurgäste ( Ferien auf dein Bauernhof`) wurden auch zur LZ 1991 gestellt (siehe Übersicht 3, S. 70). Bei der Vermietung ist die Zahl der Betten nach der Art der Unterkunft (Zimmer, Ferienwohnung, Ferienhaus) anzugeben. Die Hofnachfolge wird von Betriebsinhabern der Rechtsform Einzelunternehmen abgefragt, die 45 Jahre und älter sind. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

70 Günter Nause Übersicht Änderungen im Erhebungsprogramm der Haupterhebung der Landwirtschaftszählung 1999 gegenüber der Landwirtschaftszählung 1991 Nicrkma Lunpün der Luednnrn- nhullsnuirlrurg (999 Änderun gen gngnrnbnr der so nrnuhal nenhlang 1991 Lnnp(nn der Lmdnnrsnnh8flsnilnInrg Änderungen gngnrübnrdnr nndnnsuuhsltnuuhlnng 1991 All g emeine (totale) Erhebun g in fand. und forsg%irtschäftlichen Betrieben Rtpräscatiiii%c Erhebun g in den Birtricben der Ländwirtschen a) in landwirischafilichen Betrieben L Ri:chtsform keine 1. Berufsbildun g des Betriebs- keine nhslnnn.ninns Ehngsnnr (1991 in denländern sllgnrnrirr) 2. Sozialökonomischi: Verhält- We g fall und des Birtriebsleiters nissc der Art der Tätigkeit (Beruf) 2. Land.irtschaftlichi: Aussetzung der Merkmale im des Wirtschaltszwei g ei Erzi:tigericnicinschaften, Nlai 1999 der Erwerbstäti gkeit außerhalb des Etzcugcrorganisationcn (1991 kein Nachweis thr die neuen Betriebes bn Län der) und/odcr Ehe g atien (ArbciLsstunden) 3 Buchführun gumstellung des gesamten Abschnitts auf 3. AussL-utun g des Betriebes mit Wii: g fall Art land^irtschaftlichcti der Gewinnermitilun g und Umsatz- Maschinen 4. Ei gentums- und keine 4. Beschäfti g un g des Betriebs- Einschränkun g des Einzelperscinen- Pächtvi:rhaltnissie (1991 kein Nachweis ['ur die in den letzten inhaheng. seiner Familien- nachweise% der Arbeitskräfte auf die zwei Jahren vercinbarien Pachtcnt-,cltc in an gehöri gen und der im im Betrieb beschäfti gten Personien den neuen [.ändern) Betrieb Bcschafli g tcn, die Einschränkung des Nachweises der keine Familienan gchöri gen 5. Nutzun g der B(>dcnfläcticn Beschäfti g un g fbr den Haushalt des Zusammenfassun g von sonsti g en sind Neut'assung der Flichenstille g un gwegfall der Einkommensklassen Aufnahrne des Nachweises Veränderung des Zcitraumes für den Ober den nlnlngisnhnn Landbau Nachweis der nicht ständig im Onunb 6 Vnhbrnl5rdn so Pferden, nninnnrsrll nnn 5 Elsnsnbnr tsr 6nnnh6tgsr snn Monats- (Apr il) auf Rindern, Schafcn, Schwei- Vorj ahres aufdcn 3. Mai des Berichts- den Jahmszcitraum Mai 1998 bis nen, FlUhncrn und sonsti gem J ahres Wir das frühere Bundes g ebiet April 1999 an gehöri gen und der im H<- Beschalti gte, die keine Familien. trieb Beschäftieten. die angcliöiigen sind keine Fantilicnan gehöri gen ( Nachweis nur noch repräsentativ) sind Nachweis der betrieblichen Be- ArkK-itszcii«.ruppcn für den Jahreszeitrauni Nlai 1998 bis April 1999 We g fall des Nachweises Ober Kost und Wohnun g und April - Dezember auf Januar - April und Mai - Dezember Erstmaliger Nachweis fur die neuen Länder lamid.iruchaftlichen Alterskasse Bezug von Alicrsrcnic tur Landwirte, gabc:renle An der Entlohnung für ständig Besci).illi gtc. die keine Familienan gehöri ge sind 8 Wirnnnsflndnrgrr t ierischer Nnnlrsnn nurnunh rcprucntat i v 5. WirtschaftWunger Iminnlns usls9ns des Nsnhnsr,ns (1991 kein Nnnbnsiltndnnrnnn Canipin gstcllplatze Zahl der Ub%maclicun-.cn 11 Rct>crenznicn e t nach der We g fall Verordnun g b) in foirstwirischaftlichen Betrieben Für diesen Bctricbskrcis tr%:11'cn nur die ujitcr dein 13bu a) in dt:n Punkten 1.5 und 6 dar g eleg ten Merkmale zu, Alle anderen Punkte entiallen im Nachweis für die fürstwirtschaftlichtri 70 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

71 Programm und Organisation der Landwirtschaftszählung Repräsentatives Erhebungsprogramm in den landwirtschaftlichen Betrieben Zusätzlich zu den vorgenannten Sachverhalten der allgemeinen (totalen) Erhebung werden in den Stichprobenbetrieben weitere Erhebungsmerkmale befragt. Ausgenommen dabei ist die Erfassung der Arbeitskräfte nach Personengruppen, die so nur für die Nichtstichprobenbetriebe vorgenommen wird. Gegenüber der Landwirtschaftszählung 1991 sind zur Landwirtschaftszählung 1999 daher die auf Einzelpersonen bezogenen Angaben zu den Arbeitskräften nur noch repräsentativ nachzuweisen. Im Frageprogramm über Arbeitskräfte werden die für die Beurteilung der Arbeitsverhältnisse wichtigen Angaben über Beschäftigung in den Arbeitsbereichen Betrieb (für alle Arbeitskräfte), Haushalt des Betriebsinhabers (für ihn selbst und für den Ehegatten) und über andere Erwerbstätigkeit (nur für auf dem Betrieb lebende und mit betrieblichen Arbeiten beschäftigte Familienarbeitskräfte) erhoben. Im Gegensatz zur Landwirtschaftszählung 1991 (und zu allen bis einschließlich 1997 durchgeführten Agrarstrukturerhebungen) werden ab 1999 in den Betrieben der Rechtsform Einzelunternehmen nur noch die Personen nachgewiesen, die im Betrieb beschäftigt sind. Das bis dahin mit der amtlichen Agrarstatistik nachgezeichnete Bild über die gesamte Familie des Alleininhabers (auf dem Betrieb lebende Familienangehörige) wurde aufgegeben. Im Vordergrund der Betrachtungen stehen jetzt die mit betrieblichen Arbeiten Beschäftigten (siehe Übersicht 4, S. 72). Familienangehörige, die nur auf dem Betrieb wohnen (dort nicht arbeiten), werden nicht mehr erfaßt. Damit ist der Nachweis der Arbeitskräfte in den Betrieben der Rechtsform Einzelunternehmen dem der Betriebe der Rechtsformen Personengemeinschaften und juristische Personen weitestgehend angeglichen worden. Bei den nachzuweisenden nicht ständig im Betrieb Beschäftigten (Arbeitskräfte mit einem befristeten, weniger als drei Monate abgeschlossenen Arbeitsverhältnis bzw. ohne Arbeitsvertrag) werden ab 1999 als Berichtszeitraum und damit abweichend vom vier-wochen-konzept für die Mehrzahl der Arbeitskräftenachweisung (Monat April) die zwölf Monate vor dem Erhebungsmonat Mai vorgesehen. Das ist notwendig, da der bisherige, vier Wochen umfassende Berichtszeitraum, die Hochrechnung der jährlichen Arbeitsleistung dieser Saisonarbeitskräfte sowie deren Anzahl nur unzureichend zuließ. Die zunehmende Spezialisierung und das Größenwachstum der Betriebe bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der ständig Beschäftigten läßt erwarten, daß die Bedeutung der Saisonarbeitskräfte künftig weiter zunehmen wird. Die Fragen nach den außerbetrieblichen Erwerbs- und Unterhaltsquellen in Betrieben der Rechtsform Einzelunternehmen erstrecken sich auf das Einkommen des Betriebsinhabers, seines Ehegatten und der im Betrieb tätigen Familienangehörigen nach der Art oder der Herkunft (Einkommen aus anderer Erwerbstätigkeit, Altersrente, Kapitaleinkommen u. a.). In dem Sachkomplex soziale Sicherung für den vorgenannten Betriebskreis sind Fragen zur Mitgliedschaft/Beitragszahlung in der landwirtschaftlichen Alterskasse und zur gesetzlichen einschließlich der freiwilligen Rentenversicherung vorgesehen. Das Frageprogramm zur Berufsbildung (landwirtschaftliche und außerlandwirtschaftliche Ausbildung mit Abschluß) erstreckt sich auf den Betriebsinhaber, seinen Ehegatten, und sofern eingesetzt, auch auf den Betriebsleiter in den Betrieben der Rechtsform Einzelunternehmen sowie auf die Betriebsleiter der anderen Rechtsformen. Erhoben werden Angaben über die Art und Abschluß der Berufsbildung. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

72 Günter Nause Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

73 /'rogranun und Organisation der Landwirtschaftszählung 1995 Der Sachkomplex Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft ist aus Umweltgesichtspunkten von besonderem Interesse. Die im vorangegangenen Abschnitt 1.21 und in diesem Abschnitt dargestellten Sachkomplexe und Frageprogramme zur Landwirtschaftszählung 1999 entstammen dem Grund- und Ergänzungsprogramm der Agrarstrukturerhebung und den speziellen Merkmalen der Landwirtschaftszählung (Veränderungen zum Erhebungsprogramm der LZ 1991 werden in der Übersicht 3 dargestellt). Mit der Novellierung und Neufassung des Agrarstatistikgesetzes 1998 wurde auf eine große Anzahl von Merkmalen aus den Strukturerhebungen (Agrarstrukturerhebung und Landwirtschaftszählung) vor allem zur Entlastung der Auskunftspflichtigen verzichtet. In der Agrarstrukturerhebung betrifft das bei Betrieben der Rechtsform Einzelunternehmen: a) beim Betriebsinhaber und seinem Ehegatten das Merkmal außerbetriebliche Erwerbsund Unterhaltsquellen nach Einkommensklassen", b) beim Betriebsinhaber und seinen Familienangehörigen die Nichtbeschäftigung", c) bei den ständig im Betrieb Beschäftigten, die keine Familienangehörigen sind, die Arbeitszeiten im Haushalt des Betriebsinhabers", die Gewährung von Kost und Wohnung", die Art der Entlohnung" sowie die Berufsausbildung". Auf das Zusatzprogramm wurde generell verzichtet. Lediglich die vertraglichen Bindungen der Betriebe beim Absatz von Erzeugnissen wurden aus dem weggefallenen Zusatzprogramtn für die Agrarstrukturerhebung in das Merkmalsprogramm der Landwirtschaftszählung übernommen. Dieses Merkmal wird 1999 zur Landwirtschaftszählung jedoch nicht erfaßt. Sehr stark entlastet werden die Forstbetriebe, für die das Ergänzungsprogramm der Agrarstrukturerhebung ausgenommen der Nachweis der Arbeitskräfte nach Personengruppen gänzlich wegfällt. Im speziellen Merkmalskatalog der Landwirtschaftszählung wurde auf den Nachweis der bisherigen Merkmale Referenzmenge nach der Milch-Garantiemengen-Verordnung" (wurde nur zur LZ 1991 erhoben) und bei der Vermietung von Unterkünften an Ferien- oder Kurgäste auf die Zahl der Übernachtungen" verzichtet. Völlig entfallen sind sowohl in der Agrarstrukturerlsebung als auch in der Landwirtschaftszählung die Merkmale zur Ausstattung des Betriebes mit landwirtschaftlichen Maschinen". Diese Reduzierung wurde in der Begründung zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Agrarstatistikgesetzes und anderer Gesetze " 6) damit erklärt, daß aggregierte Angaben über den Schlepperbestand den Statistiken des Kraftfahrtbundesamtes entnommen werden können". 7) Anzumerken wäre hierzu, daß diese Angaben jedoch einzelbetrieblich nicht zugeordnet werden können. 6) Bundestags-Drucksache 3/9110 vom 1 1) ) Ebenda, S. 16. Statistisches Bundesamt, Forum der tlundesstatistik, Bd. 33/1999

74 Günter Nause Erhebungseinheiten Das Erhebungsprogramm der Landwirtschaftszählung 1999 basiert auf dem der Agrarstrukturerhebung. Ab 1999 werden alle zum Grund- und Ergänzungsprogramm der Agrarstrukturerhebungen zählenden Erhebungen und Erhebungsmerkmale gemeinsam als Integrierte Erhebung" organisiert. Es lag daher sowohl im Interesse der Strukturstatistik als auch der Produktionsstatistiken, die unteren Erfassungsgrenzen zumindest auf das Niveau der Strukturstatistiken (Betriebe) anzuheben und die bisher in den verschiedenen Fachstatistiken (Bodennutzungshaupterhebung und Viehzählung) voreinander abweichenden Abschneidegrenzen als unabdingbare Voraussetzungen zu harmonisieren. Gerade das Organisationsprinzip einer Integrierten Erhebung" setzt nicht nur eine Befragung zu einem Zeitpunkt, sondern auch einen einheitlichen Erhebungsbereich voraus (siehe auch Abschnitt 2, S. 76 ff.). Vor allem aufgrund angehobener Erfassungsgrenzen bei der landwirtschaftlich genutzten Fläche und der Waldfläche werden viele bislang für die Strukturstatistiken auskunftspflichtige kleinere Betriebe und Einheiten mit geringen Tierbeständen und/oder landwirtschaftlich genutzten Flächen vollständig von der Auskunftspflicht befreit. Die nunmehr geltenden unteren Erfassungsgrenzen bei den Viehbeständen, die deutlich über den bisherigen Abschneidegrenzen der Viehzählung liegen, stellen mit Ausnahme der Bestände an Gänsen und Enten sicher, daß die Informationsverluste hinsichtlich der tierischen Produktion statistisch vertretbare Grenzen nicht überschreiten. Die zu erwartenden Informationsverluste bei Enten und Gänsen in Höhe von bis zu 15 % des Stichtagsbestandes werden dabei hingenommen, um das Konzept der Integrierten Erhebung" nicht in Frage zu stellen.$) Die Erhebungseinheiten zur Agrarstrukturerhebung/Landwirtschaftszählung 1999 sind nach dem novellierten Agrarstatistikgesetz land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Betriebe im Sinne des Gesetzes sind technisch-wirtschaftliche Einheiten, die einer einheitlichen Betriebsführung unterliegen und land-, forst- oder fischwirtschaftliche Erzeugnisse hervorbringen. Zur allgemeinen (totalen) Erhebung rechnen folgende Gruppen von Betrieben: 1. Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von zwei Hektar und mehr oder mit Mindesttierbeständen oder Spezialkulturen; 2. Betriebe mit einer Waldfläche von mindestens zehn Hektar (siehe Übersicht 5, S. 75). In den repräsentativen Erhebungsteil werden nur die Betriebe der Gruppe 1 einbezogen. Zusätzlich kommen alle die Betriebe mit in die Auswahlgesamtheit, deren landwirtschaftlich genutzte Fläche zwei Hektar und mehr beträgt, diese aber mindestens zehn v. H. der Waldfläche entspricht. Sie werden der Gruppe 1 zugeordnet. 8) Siehe Bundestags-Drucksache 13/91 10 vom , S Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

75 Programm und Organisation der Landwsrsschaflszdhlung 1995 Übersicht 5 Festlegung der unteren Erfassungsgrenzen für Land- und forst-wirtschaftliche Betriebe der Landwirtschaftszählungen von 1991 und 1999 Flache (laetdsieeschatiltch genutzte Flieht bzw. Woldtltehe) oder Toebeaaodc oder Spezialkulturen ilisdcstgstttc der lssdscistsetesttlteh gceasoscn Fläche oder 1 ha 2 ha Tierbestände: t) Rendsech treedet jeden Alois Schmuse 8 Sjhsesoc jedes Gssiahts Schafe 50 Schott jedes Alters 20 Schale jedes Alters Legehennen Legt- und JaeOheeceees LAsse, Ensee, Teecehaheec 200 GAst, Leise, Tsathaheee Schlacht- oder Masthähne 200 Schlacht-. Moslhahee seid -hslheje -lichtet seid sonstige tahiti oder Spezialkulturen: Bestocktes Rebland 30 As ltebtlaehe 30 As bestockte Rebfläche Obstanlagen 30 As Obstanlagen lee Ertrag oder sechs im Ertrag) llepfce 30 As Hopfen Tabak 30 As Tabak Baumschulen 30 As Baumschulen Gemüseanbau im Feetlaed 30 As Gemüseanbau im Freiland Blumen und Zteeptlaeeate 10 Ar Blaues astd Ztaepllaecset im 30 Ar Blaiesee seid Zjcepllasceet im Freiland Freiland Freiland Gsmaaa oder Blumen und 1 As Anbau asics Glas sie Gemüse oder 3 As Anbau unter Glas sie Gemüse oder Ziseptlsecee stetes Glas Ilse Blumen und Zsesptlaeoee As Blumen und Ztespttaeccs As Essseebsctseske titeteebseseeeke Eesseehsetsecke Heil- und Gcssasspllaecee t As -teil- und Gactaecpllatecce 30 Ar 1 lcd- und Gctsssecpilaeecee oder Ctisttsstgsdoe des 5bsststt5ssstse 1 ha 50 ha II Jede der aatgefüheje Tierbestände oder Spacsalkallaece hcaeüedets ICe sich die Aaskaelleptlsehl als fleisch. Statistisches Bundesamt, Forum des Bundesstatistik, Bd. 33/1999

76 Günter Nause 2 Organisation der Landwirtschaftszählung 1999 Im Hinblick auf die in den vergangenen Jahren verwirklichte Weiterentwicklung der laufenden Agrarstatistiken zu einem in sich abgestimmten System landwirtschaftlicher Betriebsund Erzeugungsstatistiken ist das Konzept der Landwirtschaftszählung 1999 gegenüber der vorangegangenen Erhebung erheblich modifiziert worden. Mit der Integrierten Erhebung" kommt ein neues Organisationskonzept der zeitgleichen Erhebung aller Produktions- und Strukturmerkmale zur Anwendung. Die Einführung der Agrarberichterstattung Mitte der siebziger Jahre war zum damaligen Zeitpunkt bereits ein neues Herangehen an die Nutzung vorhandener Agrarstatistiken. Ziel war es, keine neuen eigenständigen Strukturerhebungen zu installieren, sondern Daten aus vorhandenen Einzelerhebungen betrieblich zusammenzuführen. Auf dieser Grundlage konnten die nachfolgenden Landwirtschaftszählungen 1979 und 1991 unter anderen Voraussetzungen effizienter vorbereitet und durchgeführt werden. Das sowohl in technischorganisatorischer wie methodisch-inhaltlicher Sicht, denn Agrarberichterstattung und Haupterhebung der Landwirtschaftszählung wurden so aufeinander abgestimmt, daß sie sich in ihren Erhebungsprogrammen, der Abgrenzung der Erhebungsbereiche und der Aufbereitungsprogramme weitgehend ergänzten (Baukastenprinzip) 9). Trotz dieser auf der Hand liegenden Vorteile ist festzustellen, daß die konzeptionelle Herangehensweise in Form der Nutzung der einzelbetrieblichen Daten aus den Produktionsstatistiken für die Agrarstrukturstatistik vor allem den Statistischen Ämtern der Länder erhöhten Koordinierungsaufwand brachte. Der notwendige Aufwand ergab sich hauptsächlich aus der unterschiedlichen Zweckbestimmung der agrarstatistischen Erhebungen selbst. Sie erstreckten sich im Sinne der Strukturerhebungen nicht auf einheitlich definierte Erhebungseinheiten und Erhebungsbereiche; für spezifische Bereiche waren sie inhaltlich unterschiedlich definiert. Während die Produktionsstatistiken Viehzählung und Bodennutzung auf die Darstellung der Erzeugungskapazitäten ausgerichtet waren eingeschlossen viele kleinere Erhebungseinheiten, war bei den betriebsbezogenen Nachweisungen der Betrieb die Darstellungseinheit. So war für die Viehzählung jeder Halter von z. B. nur einem Rind oder einem Zuchtschwein oder drei anderen Schweinen Erhebungseinheit, hingegen für die Strukturerhebung Betriebe mit acht Rindern oder acht Schweinen. Mit den Angaben aus der allgemeinen Dezember-Viehzählung des Vorjahres, die für die Agrarberichterstattung im Mai des Folgejahres genutzt wurden, verfügten die Statistischen Ämter der Länder schon sehr frühzeitig auch Tiber Informationen zu den landwirtschaftlichen Betrieben. Die eindeutige und endgültige Abgrenzung und Kennzeichnung der Betriebe konnte aber erst mit der Bodennutzungshaupterhebung im Mai des Folgejahres (dem Jahr der Agrarberichterstattung) anhand der jeweiligen pflanzlichen und tierischen Erzeugungseinheiten erfolgen (Feststellung der betrieblichen Einheiten). Gerade diese Zusammenführung der zu unterschiedlichen Zeitpunkten erhobenen Daten, besonders die sehr umfangreichen Prüfungen auf ihre Plausibilität, bereitete und bereitet bis heute den Statistischen Ämtern der Länder hohen personellen und sachlichen Aufwand. Bildeten Bodennutzungshaupterhebung, Viehzählung und die Arbeitskräfteerhebung bis 1997 das Grundprogramm der Agrarstrukturstatistik, gilt das ab 1999 nur noch für die 9) Siehe auch W. Griepenkerl: Agrarstatistik auf neuen Wegen" in: Wirtschaft und Statistik, 8/1998, S. 66 ff. 76 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

77 Programm und Organisation der Landwirtschaftszählung 1995 Bodennutzungshaupterhebung und die Viehzählung. Sie werden auch weiterhin als eigenständige Statistiken in den Jahren zwischen den Agrarstrukturerhebungen durchgeführt. Die Arbeitskräfteerhebung wurde durch Integration ihrer Erhebungsmerkmale in das Ergänzungsprogramm der Agrarstrukturerhebung als eigenständige Erhebung jedoch eingestellt. Das Neue an der Organisation der Landwirtschaftszählung 1999 ist nun, daß die Erhebungen zum Grundprogramm (Bodennutzung und Viehbestände) und zum Ergänzungsprogramm (einschließlich der Arbeitskräfte) der Agrarstrukturerhebung, ergänzt um die spezifischen Merkmale der Landwirtschaftszählung selbst, mit einem gemeinsamen Erhebungsvordruck erfolgen. Diese neue Organisationsform der Agrarstrukturerhebung/Landwirtschaftszählung Integrierte Erhebung" genannt ist im Grundsatz eine enge Verzahnung der Produktionsund Strukturstatistiken bei einem einheitlichen Betriebskreis (siehe Übersicht 6, S. 78). Möglich geworden ist dieses neue Organisationskonzept vor allem dadurch, daß auf EU- Ebene der Termin für die Dezember-Viehzählung (des der Agrarstrukturerhe-bung vorausgegangenen Jahres) auf den Mai des Jahres der Agrarstrukturerhebung verlegt werden konnte. Als ein wesentlicher entlastender Effekt" für die Auskunftspflichtigen wurde dabei erreicht, daß die bis dato durchgeführte Zwischenzählung für Rinder und Schafe im Juni entfallen konnte. Wichtig für die Einführung der Integrierten Erhebung" war die Regelung einer einheitlichen Begriffsbestimmung zum auskunftspflichtigen Betrieb. Wurden bis 1998 in die Bodennutzungshaupterhebung nicht nur Betriebe, sondern auch Bewirtschafter von Flächen, die zusammen mindestens 1 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche (LF) ganz oder teilweise land- oder forstwirtschaftlich genutzt haben, mit einbezogen, so sind es ab 1999 generell nur noch Betriebe. Für Zwecke der Viehzählung werden ab 1999 auch Halter von Klein- und Kleinstbeständen an Tieren entfallen, so daß auch hier künftig nur noch Betriebe über ihre Viehbestände befragt werden. Das Konzept der Integrierten Erhebung" zielt zum einen auf die Ausgewogenheit landwirtschaftlicher Erhebungen ab und ist zum anderen das Ergebnis von Bestrebungen nach einem Höchstmaß an Information bei gleichzeitiger Entlastung des Berufsstandes. Seinen Praxistest hat das neue Organisationskonzept der Agrarstrukturstatistik bereits im Rahmen der Landwirtschaftszählung 1991 in den neuen Ländern und Berlin-Ost bestanden. Seinerzeit war ausschließlich auf den Betriebsbereich abgestellt. Im Statistischen Bundesamt und in den Statistischen Ämtern der Länder sind die Vorarbeiten für die Landwirtschaftszählung 1999, die durch das Agrarstatistikgesetz vom 25. Juni 1998 angeordnet wird, in vollem Gange. Die auskunftspflichtigen Betriebe werden zur Landwirtschaftszählung 1999 durch die Statistischen Ämter der Länder mit den Erhebungspapieren versorgt. Die Adressierung erfolgt ebenfalls in den Statistischen Ämtern der Länder, die hierzu das Betriebsregister Landwirtschaft nutzen. Trotzdem bleibt es für die Gemeinden und die Zähler (Erhebungsbeauftragten) eine wichtige Aufgabe, für die vollständige Erfassung der Betriebe zu sorgen. Das gilt besonders für die neu entstandenen Betriebe und hier vor allem in den neuen Ländern und Berlin-Ost. Da die agrarstatistischen Erhebungen soweit nichts anderes geregelt ist nach dem Betriebskonzept durchgeführt werden, sind für die Fälle, in denen mehrere Betriebsteile voneinander entfernt liegen, die Meldungen von den Auskunftspflichtigen für den Gesatntbetrieb abzugeben. Gehören mehrere Betriebe zu einem Unternehmen und ist nichts anderes bestimmt, dann geben die Unternehmen die Meldungen für jeden ihrer inländischen Betriebe getrennt ab. Zur regionalen Differenzierung der Ergebnisse haben die überregional tätigen Unternehmen für jedes Land gesondert zu melden. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

78 Günter Nause Übersicht 6 Landwirtschaftszählung Eftb&mgsprogranun als "Integrierte Erhebung" Boden- Arbeitsnutzungs- Säfte und Erhebungsteile haupt- Strukture- }ebung Vieh- merkmale Runs Art de Rinder Gewwnc mitt uuw Sdb6brṟ Schweine Umsatzbesteuerung mhaftecs Berufsbddwig Fläche nach Huupt- FigaitwiU- wd nutzwtigs- und Kultus l sc Pachtumtadccusse Anbau auf drin Arbeitsb5Re Ackerland Landwirtschaftlicher Hoftmtlilb1ge SU4cl gtr flächcn "Ferien auf dem Hemernhol,. Betrieb Zaischeifrucht Suhsfe Winmhofhsdwigmr tierischer anbau Pterde Heck--wdl Geflügel Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

79 Programm und Organisation der Landwirtschaftszählung 1995 Die Landwirtschaftszählung soll aktuelle Strukturdaten über die Land- und Forstwirtschaft bereitstellen und damit u. a. den vordringlichen Zahlenbedarf von Politik (Agrar-, Sozialund Regionalpolitik), Verwaltung und Wissenschaft abdecken. Angesichts der tiefgreifenden Wandlungen im Agrarbereich, d. h., der Betriebs- und Produktionsstrukturen, der Besitz- und Arbeitsverhältnisse und der sozialökonomischen Gliederung der Betriebe, sind die. Ergebnisse der letzten Landwirtschaftszählung von 1991 für diese Zwecke bereits veraltet. So gab es z. B. im früheren Bundesgebiet 1991 rd Betriebe, die bis 1998 um Betriebe oder um fast ein Fünftel zurückgingen. In den neuen Ländern und Berlin-Ost waren 1991 rd Betriebe als Nachfolgeeinrichtungen der ehemaligen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften oder als Neu- und Wiedereinrichterbetriebe vorhanden. Bis 1998 stieg ihre Anzahl auf knapp Betriebe an. Die Zahl der in der Landwirtschaft mit betrieblichen Arbeiten beschäftigten Arbeitskräfte im früheren Bundesgebiet betrug 1991 rd. 1,5 Mill waren noch 1,2 Mill. landwirtschaftliche Arbeitskräfte im Betrieb beschäftigt. Dramatischer war der Rückgang der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte in den neuen Ländern und Berlin-Ost. Waren 1991 noch Personen tätig, so ging dieser Personenkreis bis 1997 auf zurück. Mit der Landwirtschaftszählung 1999 soll anknüpfend an Empfehlungen der Europäischen Gemeinschaften (EG) und der Vereinten Nationen der etwa zehnjährige Turnus dieser Erhebungen gewahrt werden. 3 Nutzung der Verwaltungsdaten Die im Mai 1992 beschlossene Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU führte zu völlig neuen landwirtschaftlichen Fördermaßnahmen. Waren bis zu diesem Zeitpunkt einzelne Beihilferegelungen auf die Förderung landwirtschaftlicher Produkte ausgerichtet, so stand bei der Neuausrichtung der vorhandenen Marktstützungsinstrumente die Einführung flächenbezogener Erzeugerbeihilfen für die pflanzliche und tierische Produktion im Vordergrund. Mit diesem grundsätzlichen Einstieg in direkte Einkommensübertragungen erhöhte sich für die Landwirte und die Agrarverwaltung der Aufwand. Für die Durchführung der Fördermaßnahmen schreibt die EG die Errichtung eines integrierten Verwaltungsverfahrens vor.t 0) Durch die Ausweitung der EG-Beihilfemaßnahmen im Rahmen der EG-Agrarreform ist ein erheblicher Verwaltungs- und Kontrollaufwand entstanden. Beim Auskunftspflichtigen treffen die Auskunftsanforderungen der nationalen amtlichen Agrarstatistik mit den neu hinzugekommenen Anforderungen aus den EG-Regelungen zusammen. Die Antragsteller müssen somit mehrfach zu gleichen Sachverhalten sowohl gegenüber der Agrarverwaltung als auch gegenüber der amtlichen Statistik dieselben oder ähnliche Auskünfte geben. Deshalb wurden in den statistischen Ämtern schon frühzeitig die Abweichungen zwischen den Anforderungen, die sich aus den agrarstatistischen Rechtsgrundlagen an die amtliche Agrarstatistik ergeben, und den Festlegungen aus den EG- Regelungen zum Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystem (InVeKoS) sorgfältig analysiert. Ausgehend von dem Ziel, das bestehende agrarstatistische System der Bundesrepublik 10) Verordnung (EWG) Nr. 3508/92 des Rates vom 27. November 1992 zur Einführung eines integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems für bestimmte gemeinschaftliche Beihilferegelungen (ABI. EG Nr. L 335, S. 1). Verordnung (EWG) Nr. 3887/92 der Kommission vom 23. Dezember 1992 mit Durchführungsbestimmungen zum integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystem für bestimmte gemeinschaftliche Beihilferegelungen (ABI. EG Nr. L 391, S. 36). Richtlinie 92/102/EWG des Rates voni 27. November 1992 über die Kennzeichnung und Registrierung von Tieren (ABI. EG Nr. L 355, S. 32). Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

80 Günter Nause Deutschland zu erhalten, gleichzeitig jedoch in dem Bestreben, Doppelbelastungen der betroffenen Landwirte zu vermeiden, stellte sich zuallererst die Frage, inwieweit die rechtlichen Voraussetzungen, InVeKoS für statistische Zwecke nutzbar zu machen, bestehen oder geschaffen werden müssen. Die Verordnung (EWG) Nr. 3508/92 des Ratest 1 ) ist als Rechtsakt der EG in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat. In Artikel 1 Abs. 3 Unterabsatz 2 Satz 2 der Verordnung ist bestimmt, daß die Mitgliedstaaten die im Rahmen des Integrierten Systems" erhobenen Daten für statistische Zwecke nutzen können. Dementsprechend bildet die Verordnung bezüglich der statistischen Verwendung der erhobenen Daten einen rechtlichen Rahmen, der noch der Ausfüllung durch ergänzende nationale Vorschriften bedurfte. Mit dem 3. Statistikbereinigungsgesetz vom ) wurde das Agrarstatistikgesetz 13 ) nun in der Weise ergänzt, daß die Nutzung vorhandener Verwaltungsdaten im Agrarbereich für Zwecke der Agrarstatistik gegeben ist. Die im Rahmen von Verwaltungsmaßnahmen den Landwirtschaftsbehörden erteilten Angaben können für die Bodennutzungshaupterhebung und die Viehzählung verwendet werden, soweit die Angaben mit Merkmalen dieser Statistiken übereinstimmen und sich auf dieselben Erhebungszeiträume beziehen. Mit der Novellierung des Agrarstatistikgesetzes wurde die Übernahme von Verwaltungsdaten für die Viehzählung mit festem Erhebungszeitpunkt (Stichtagsregelung) festgeschrieben. Agrarverwaltung und amtliche Agrarstatistik dienen unterschiedlichen Zielsetzungen. Wenn agrarpolitische Vorgaben im Zeitablauf abgeändert (z. B. modifiziert, präzisiert) werden, muß sich die Agrarverwaltung entsprechend anpassen, d. h., die Verwaltungsmaßnahmen (z. B. Merkmalskataloge, Merkmalsinhalte, Erfassungseinheiten) und deren zeitliche Terminierung sind nach den Erfordernissen der Agrarpolitik auszugestalten. Dies erfordert eine erhebliche Flexibilität des Systems. Daher könnte die Bestätigung der Vorschläge der Europäischen Kommission zur Agenda 2000 die Frage der Nutzung von Verwaltungsdaten für die amtliche Agrarstatistik neu beleben. 4 EG Erhebung über die Struktur der landwirtschaftlichen Betriebe Um die Lage der Landwirtschaft in der EG beurteilen und die Entwicklung in den landwirtschaftlichen Betrieben verfolgen zu können, schreibt die EG regelmäßige Strukturerhebungen durch die nationalen statistischen Ämter vor. In Anbetracht der Vielfalt der statistischen Dienststellen der Mitgliedstaaten, der Leistungsfähigkeit der Methoden zur Erhebung von Stichproben und der Notwendigkeit, zuverlässige Informationen zu vernünftigen Kosten zu gewinnen, wird den Mitgliedstaaten die Wahl überlassen, inwieweit sie die Betriebe in Form einer Grunderhebung oder teilweise als Stichprobe mit Zufallsauswahl erfassen. Voraussetzung ist, daß die Ergebnisse der Stichprobenerhebungen auf den jeweiligen erforderlichen Aggregationsebenen zuverlässig sind. Gleichwohl ist es aus Sicht der EG notwendig, zumindest alle zehn Jahre eine Zählung (Grunderhebung) aller landwirtschaftlichen Betriebe durchzuführen, uni die Basisdateien der Betriebe und die sonstigen für 1 1) Vgl. Fußnote 10), S ) Drittes Gesetz zur Änderung statistischer Rechtsvorschrithen (3. Statistikhereinigungsgesetz-3. StatBerG) vom 19. Dezember 1997 (BGBl. 1 S. 3158). 13) Agrarstatistikgesetz i. d. F. der Bekanntmachung vom 23. September 1992 (BGBl. 1 S. 1632), zuletzt geändert durch Artikel 21 des Gesetzes vom 2. August 1994 (BGBl. 1 S. 2018). Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

81 Programm und Organisation der Landivirtschafts ählung 1995 die Schichtung erforderlichen Angaben auf den neuesten Stand zu bringen. Danach führen die Mitgliedstaaten zwischen dem 1. Dezember 1998 sind dem 1. März ) jeweils eine Grunderhebung als allgemeine Zählung (Vollerhebung) aller landwirtschaftlichen Betriebe durch. Diese Erhebungen beziehen sich auf das Anbaujahr, das der Ernte im Jahr 1999 oder 2000 entspricht. Die Mitgliedstaaten können jedoch bei der Festlegung des Katalogs der Merkmale für die Grunderhebung 1999/2000 auf Antrag und mit einer geeigneten Dokumentation für bestimmte Merkmale Stichproben mit Zufallsauswahl anwenden. Diese Anträge sind durch die Kommission genehmigungspflichtig. Weiterhin kann den Mitgliedstaaten auf Antrag und mit einer geeigneten Dokumentation sowie im Rahmen der Festlegung des Katalogs der Erhebungsmerkmale gleichfalls gestattet werden, für bestimmte Merkmale bereits vorhandene Informationen zu verwenden, die aus anderen Quellen als statistischen Erhebungen stammen (Verwaltungsdaten). Diese Regelung gilt allerdings schon ab EG-Agrarstrukturerhebung Die Bundesrepublik Deutschland führt auf der vorgenannten EG-Verordnung und in Umsetzung dieser Rechtsvorschrift durch das Gesetz über Agrarstatistiken i. d. F. der Bekanntmachung vom 25. Juni 1998" (BGBl. 1 S. 1635) die Grunderhebung als Landwirtschaftszählung im Jahre 1999 durch. Das im Abschnitt 1.2 genannte Erhebungsprogramm fußt auf den Merkmalen des EG-Katalogs. Erstmals hat die EG mit dem Merkmalsprogramm für die Grunderhebung 1999/2000 zu jedem einzelnen Erhebungsmerkmal festgelegt, ob es allgemein (total) oder repräsentativ erhoben wird oder aus anderen Quellen als statistischen Erhebungen stammt. Hinzu kommt die Kennzeichnung, ob Erhebungsmerkmale für den einzelnen Mitgliedstaat nicht vorhanden (z. B. Zitrus-/Olivenanlagen für Deutschland) oder für den Mitgliedstaat unbedeutend (z. B. Schalenobst als Dauerkultur für Deutschland) oder für den Mitgliedstaat fakultativ sind (z. B. Schlepper, Einachsschlepper, Maschinen und Einrichtungen für Deutschland). Insofern kann der Merkmalskatalog der EG umfangreicher sein, als national zur Anwendung gebracht. Nach Abschluß der Landwirtschaftszählung 1999 sind dann die nationalen einzelbetriebliehen Daten dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) zu übersenden. Dieses sorgt ins Rahmen eines eigens dafür eingerichteten FUROFARM- Projektes für die Aufbereitung und Verbreitung der Erhebungsergebnisse in Tabellenform. Das Projekt EUROFARM ist ein System von Datenbanken, das die Auswertung der Gemeinschaftserhebungen über die Struktur der landwirtschaftlichen Betriebe für Zwecke der einzelstaatlichen und der gemeinsamen Agrarpolitik erlaubt. Die Datenbanken enthalten Individualdaten, die allerdings keine direkte Identifizierung weder für die Gesamtheit der Betriebe noch für Stichproben ermöglichen. Die Datenbank ist in einem Datenverarbeitungszentrum der Kommission angesiedelt, wobei Zugang und Verwaltung einzig und allein unter der Verantwortung des Statistischen Amtes der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) stehen. Der Zugang zu den Individualdaten ist auf die Personen beschränkt, die innerhalb von Eurostat mit der Anwendung betraut sind. Eurostat ist verpflichtet, die von den Mitgliedstaaten übermittelten Individualdaten nur für statistische Zwecke zu verwenden; jede Verwendung zu Verwaltungszwecken ist ausgeschlossen. 15) Verordnung (EWG) Nr. 571/88 des Rates vom 29. Februar 1988 über die Struktur der landwirtschaftlichen Betriebe (ABI. EG Nr. L 56, S. t), zuletzt geändert durch Verordnung (EG) Nr. 2467/96 vom 17. Dezember 1996 (ABI. EG Nr. L 335, S. 3). Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

82 Peter Gurrath * ) Die Integrierte Erhebung" in der Agrarstatistik Integration hat die Bedeutung von (Wieder-) Herstellen einer Einheit aus Differenziertem" oder Wiederherstellen eines Ganzen". Das Erfassungs- und Aufbereitungssystem der Integrierten Erhebung" verfolgt in der Agrarstatistik demzufolge zwei Ziele: zum einen, verschiedene Einzelerhebungen mit unterschiedlichen Zielsetzungen gemeinsam durchzuführen, und zum andern, das Bild einer ganzheitlichen Erhebung wiederherzustellen, das bei der Landwirtschaftszählung in der Bundesrepublik Deutschland bis 1971 bestanden hat. Konkret handelt es sich bei der Integrierten Erhebung" um eine geschlossene Erhebung und Aufbereitung aller für die Erfassung und Darstellung der Produktionsgrundlagen und Betriebsstruktur in der Landwirtschaft wichtigen Merkmale. Dazu werden die Produktionsstatistiken Viehzählung und Bodennutzungshaupterhebung zeitlich in die Strukturerhebungen Agrarberichterstattung bzw. Landwirtschaftszählung integriert, die Einzelerhebungen hinsichtlich des Erfassungsbereichs harmonisiert und zukünftig nach einem einheitlichen Konzept durchgeführt. In der Praxis bedeutet dies: Viehbestände und Bodennutzung, Arbeitskräfte und weitere soziale sowie strukturelle Merkmale werden je nach Maßgabe des Gesetzgebers zeitgleich erhoben. Aufgegeben wird somit das Konzept, einzelbetriebliche Daten aus den zu unterschiedlichen Terminen stattfindenden Erhebungen über Bodennutzung und Viehbestände zusammenzuführen und mit den Strukturmerkmalen der Agrarberichterstattung bzw. Landwirtschaftszählung zu verknüpfen. Die Integrierte Erhebung" wird erstmals zur Landwirtschaftszählung im Mai 1999 eingeführt. Einher geht damit eine weitgehende Umstellung des agrarstatistischen Systems. Insbesondere bei den verschiedenen Viehzählungen werden Einzelerhebungen wie die repräsentative Schweinezählung im August eingespart oder die Periodizität verschiedener Zählungen deutlich verändert: Das Konzept einer Integrierten Erhebung" macht eine Verlegung der allgemeinen Viehzählung vom Dezember des Vorjahres auf den Monat Mai im Jahre der Agrarstrukturerhebung, die bisher als Agrarberichterstattung bezeichnet wurde, und die Durchführung einer repräsentativen Erhebung der Rinder, Schweine und Schafe im November erforderlich. Mit diesem Konzept ist auch eine Verlagerung der Zwischenzählungstermine für Schweine vom April auf den Mai und für Rinder vom Juni auf den Mai (Vorverlegung) verbunden. Zudem muß das Stichprobenkonzept überarbeitet werden: Das Einzelstichprobenkonzept der Viehzählungen mußte aufgegeben werden, und der Mehrzweckstichprobenplan der Agrarstrukturerhebung war zu überarbeiten, um den Erfordernissen der Viehzählungen gerecht zu werden, die bisher über Einzelstichproben überaus exakt abgebildet wurden. Im Zentrum der Integrierten Erhebung" steht der landwirtschaftliche Betrieb. Bei den Vorarbeiten zu ihrer Einführung war es daher unumgänglich, den für diese Erhebungen auskunftspflichtigen Berichtskreis zu untersuchen und eindeutig abzugrenzen. Die bislang unterschiedlichen Erfassungsgrenzen der Einzelerhebungen mußten einander angepaßt und vereinheitlicht werden. Diese überaus enge Verzahnung von Produktions- und Strukturstatistiken, die den Vorgaben der Rationalisierung und Harmonisierung gleichermaßen ent- ') Dr. Peter Gurrath, Statistisches Bundesamt, Zweigstelle Berlin. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

83 Die Integrierte Erhebung - in der Agrarstatistik spricht, läßt sich allerdings nur dann verwirklichen, wenn sich das Produktionspotential an Flächen und Viehbeständen nahezu ausschließlich in den land- und forstwirtschaftlichen Betrieben befindet. Das ist in Deutschland praktisch der Fall: Lediglich 1 % der Rinder, 1,1 % der Schweine und 4,2 % der Hühner wurden 1995 in Beständen gehalten, die nach dem derzeit gültigen Agrarstatistikgesetz keine Betriebseigenschaft besitzen. Erhebungseinheiten ohne Betriebseigenschaft bewirtschaften nach diesen Untersuchungen 0,4 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF), 1,1 % der Waldfläche, 0,9 % des Dauergrünlands und 0,1 % des Ackerlands. Mit der Neufassung des Agrarstatistikgesetzes war die politische Zielsetzung verbunden, die Auskunftspflichtigen zu entlasten und wesentliche Rationalisierungen in der Agrarstatistik zu erzielen. Aus diesem Grund wurde untersucht, inwieweit es möglich ist, die unteren Erfassungsgrenzen in der Agrarstatistik anzuheben, um die Masse der hinsichtlich der Produktionsgrundlagen weniger bedeutsamen Betriebe auszuschließen. Diese Möglichkeit wird durch das europäische Recht eröffnet und geregelt. Nach systematischen Untersuchungen ist man überein gekommen, nach der Novellierung des Agrarstatistikgesetzes die unteren Erfassungsgrenzen von 1 Hektar (ha) auf 2 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) bzw. von 1 ha auf 10 ha Waldfläche anzuheben und die natürlichen Erzeugungseinheiten geringfügig zu verändern. Welche Informationsverluste sind mit der Anhebung der unteren Erfassungsgrenzen verbunden? Mit den neuen Abschneidegrenzen würden gegenüber der Viehzählung 1994 in Deutschland Rinder und Schweine (jeweils 1,2 %) sowie 4,6 Mill. Hühner (4,6 %) weniger erfaßt; zudem würden im Vergleich zur Bodennutzungshaupterhebung ha LF (0,8 %), ha Waldfläche (5,3 %), ha Dauergrünland (1,7 %) und ha Ackerfläche (0,3 %) weniger erhoben (siehe Tabellen 1 und 2, S. 76). Der Gesetzgeber hält diese Informationsverluste im Hinblick auf die politische Vorgabe Beschränkung der Statistik auf das absolut Notwendige" für vertretbar. Die Rationalisierungseffekte hierdurch sind für die amtliche Statistik insbesondere in den Ländern beträchtlich: Bei der Agrarberichterstattung 1995 wären Betriebe (24 %), darunter landwirtschaftliche Betriebe und forstwirtschaftliche Betriebe, weniger zu befragen gewesen; bei der Bodennutzungshaupterhebung 1995 hätten in Deutschland Einheiten (31 %) und bei der Viehzählung 1994 nach Hochrechnung rund Einheiten (16 %) nicht zum Kreis der Auskunftspflichtigen gehört (siehe Tabelle 3, S. 77). Vorbehalte bestanden anfangs gegenüber der Integrierten Erhebung" vor allem bei den Vertretern/-innen der Länder, die eine weit über dem Bundesdurchschnitt liegende Anzahl von Betrieben in die Agrarstrukturerhebung einzubeziehen haben. Diese Vorbehalte konnten mittlerweile ausgeräumt werden. Zukünftig wird es allgemein möglich sein, Daten über Bodennutzung und Viehbestände aus dem Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystem (InVeKoS) der Agrarverwaltung zu übernehmen und in die Integrierte Erhebung" einzubringen. Gleichwohl wird ihre Einführung zu einer Konzentration der mit Erhebung und Aufbereitung zusammenhängenden Arbeiten führen. Doch mit dem neuen Datenverarbeitungsverfahren der Agrarstatistik mit dem Namen AGRA ist ein wertvolles Werkzeug vorhanden, um diese Arbeitsspitzen zu entzerren. Mit der Einführung von AGRA bei der Agrarberichterstattung 1997 wurde nicht nur das Ziel verfolgt, die Aufbereitung umfassender und effizienter zu gestalten, sondern auch die Ergebnislieferung zu beschleunigen. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

84 Tabelle 1: Viehbestände vor und nach der Novellierung des Agrarstatistikgesetzes * ) Den tschland Viehbestände Differenz vor nach Tierarten der Novellierung des absolut relativ Agrarstatistikgesetzes Anzahl Rinder ,2 Milchkühe ,8 Schweine ,2 darunter: Zuchtsauen ,8 "Trächtige Sauen ,7 Mastschweine ,5 Hühner ,6 darunter: Legehennen ,0 Junghühner ,3 Schlacht-/Masthähne ,5 Sonstiges Geflügel ,0 ) Aus den Daten der Viehzählung 1994 und der Agrarberichterstattung 1995 ermittelt. Gesetz über Agrarstatistiken (Agrarstatistikgesetz) in der Fassung der Bekanntmachung vorn 23. September 1992 (BGB). 1 S. 1632) und in der Fassung der Bekanntmachung vom 25. Juni 1998 (BGBl. 1 S. 1626) Tabelle 2: Landwirtschaftlich genutzte Flächen vor und nach der Novellierung des Agrarstatistikgesetzes * Deutschland 1lauptnutzungsarten vor nach Differenz Hauptnutzungsarten der Novellierung des absolut relativ Agrarstatistikgesetzes ha % Landwirtschaftlich genutzte Fläche ,8 darunter: t)auergrunland ,7 Ackerland... I ,3 Rebland ,6 Obstanlagen ,0 Baumschulen ,3 Waldfläche ,3 Aus den Daten der Bodennutzungshaupterhebung 1995 und der Agrarberichterstattung 1995 ennittelt. Gesetz Tiber Agrarstatistiken (Agrarstatistikgesetz) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. September 1992 (BGBl. 1 S. 1632) und in der Fassung der Bekanntmachung vorn 25. Juni 1998 (BGBl. 1 S. 1626) 84 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

85 Die Integrierte Erhebung in der Agrarstatistik Tabelle 3: Anzahl der Auskunftspflichtigen vor und nach der Novellierung des Agrarstatistikgesetzes *) Deutschland Auskunftspflichtige Auskunftspflichtige Differenz vor nach der Novellierung des absolut relativ Agrarstatistikgesetzes Anzahl i() Bereich der Agrarberichterstattung ,1 darunter: Landwirtschaftliche Betriebe ,1 Forstwirtschaftliche Betriebe ,9 Bodennutzungshaupterhebung t ,7 Vichziihlung 2) ,3 ) Aus den Daten der Viehzählung 1994, Boden::utzungshaupterhebung 1995 und der Agrarberichterstattung 1995 ermittelt. Gesetz über Agrarstatistiken (Agrarstatistikgesetz) in der Fassung der Bekanntmachung voin 23. September 1992 (BGBl. 1 S. 1632) und in der Fassung der Bekanntmachung vom 25. Juni 1998 (BGBl. 1 S. 1626) 1) In der Bodennutzungshaupterhebung werden neben land- und forstwirtschaftlichen Betrieben Einheiten ohne Betriebseigenschaft (z. 13. Bewirtschafler von Fläehen) mitgezählt. 2) Angaben sind hochgerechnet; hierzu wurden die Differenzen zwischen Haltern und Betrieben mit Rindern, Schweinen und Schafen gebildet und aufhu nmiert. Daher kann im Grundsatz davon ausgegangen werden, daß nach Einführung der Integrierten Erhebung" und den damit verbundenen üblichen Anlaufschwierigkeiten mit wesentlichen Rationalisierungseffekten zu rechnen sein wird. Das Konzept der Integrierten Erhebung" bietet einige entscheidende Vorzüge: Die Vielzahl der gegenwärtig existierenden Datensätze wird eingeschränkt und eine weitgehende Angleichung an den EG-Datensatz wird erreicht. Das Erhebungsgeschäft und die Ergebnisaufbereitung werden erleichtert und vereinfacht, da der Betrieb als Ganzes zeitgleich erfaßt, kontrolliert und plausibilisiert wird. Zudem werden aktuelle Ergebnisse über Bestandsgrößen der Viehhaltung geliefert. Die Viehhaltung ist durch jahreszeitliche Zyklen gekennzeichnet, insbesondere bei der Ferkel- und Schafproduktion sowie bei Weidemastrindern. Eine Stichtagserhebung wie die Viehzählung kann daher nur eine Abbildung der zum Zeitpunkt der Erhebung gehaltenen Bestände liefern. Mit Jahresdurchschnittswerten ließen sich zwar die Bestandsstrukturen gut beschreiben, doch Stichtagserhebungen sind für Zwecke der Prognose weitaus besser geeignet, da hierbei die jahreszeitlichen Schwankungen eingehen. Praktische Erfahrungen wurden mit der Integrierten Erhebung" bereits gesammelt: In den neuen Ländern und Berlin-Ost wurde nach bundeseinheitlichem Konzept erstmals die Landwirtschaftszählung 1991 durchgerührt und die vergleichsweise geringe Zahl von Betrieben bei den einzelnen Erhebungsteilen Viehzählung, Bodennutzung und Arbeitskräfte einschließlich weiterer Strukturmerkmale zu einem Zeitpunkt und mit einer einheitlichen Abschneidegrenze, der Betriebsabgrenzung, erfaßt. Sämtliche Merkmale wurden allgemein erfragt. Verzichtet wurde in diesem Zusammenhang in den neuen Ländern und Berlin-Ost Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

86 Peter Gurrath auf die repräsentativen Zählungen der Schweine im April sowie der Rinder und Schafe im Juni; allerdings fand eine allgemeine Viehzählung im Dezember 1990 statt. Bei der Landwirtschaftszählung 1999 wird es eine weitere Besonderheit geben: Die Weinbauerhebung, die ein Bestandteil der Landwirtschaftszählung ist, wird in die Haupterhebung der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe integriert, und die Merkmale der Grunderhebung der Rebflächen werden aus der Weinbaukartei übernommen. Zusammenfassend waren für den Einsatz des Erfassungs- und Aufbereitungssystems der Integrierten Erhebung" verschiedene Vorarbeiten zu leisten: Zum einen mußten die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden; dazu war es erforderlich, das Agrarstatistikgesetz zu novellieren und auf der europäischen Ebene entsprechende Vereinbarungen hinsichtlich des Wegfalls von Einzelerhebungen bzw. der Veränderung von Erhebungsterminen zu treffen. Zum anderen mußten technische Möglichkeiten der modernen Datenverarbeitung wahrgenommen werden; so wurde das Datenverarbeitungsverfahren AGRA projektiert und realisiert. Für den Einsatz der Integrierten Erhebung" kamen verschiedene Entwicklungen begünstigend hinzu: Der strukturelle und soziale Wandel in der Landwirtschaft setzte sich in der letzten Dekade beschleunigt fort; so nahm die Zahl der auskunftspflichtigen Betriebe im früheren Bundesgebiet deutlich ab, und die neuen Länder und Berlin-Ost besitzen eine weitaus großflächig strukturiertere Landwirtschaft. Weiter wurden mittlerweile die rechtlichen und in einzelnen Bundesländern die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für die Übernahme von Daten aus dem InVeKoS der Agrarverwaltung geschaffen. Resümierend zielt der Einsatz der Integrierten Erhebung" darauf ab, den sich ändernden politischen Rahmenbedingungen und finanziellen Erfordernissen Rechnung zu tragen und die Weichen für zukünftige Entwicklungen in der Agrarstatistik richtig zu stellen. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

87 Anhang Vorbemerkung Die folgenden Tabellen geben einen Uberblick über das umfangreiche Angebot des Statistischen Bundesamtes an agrarstatistischen Daten. Es werden insbesondere Angaben über die Produktionsgrundlagen, die Struktur sowie über die Besitz- und Arbeitsverhältnisse in der Landwirtschaft nachgewiesen und teilweise werden die Tabellen durch graphische Darstellungen ergänzt. Neben Angaben für die Bundesrepublik Deutschland, werden auch entsprechende Ergebnisse für das frühere Bundesgebiet sowie für die neuen Länder und Berlin-Ost veröffentlicht. Aus statistisch-methodischen Gründen wurde in den Tabellen auf einen Ergebnisnachweis für 1991 verzichtet, da sich die Landwirtschaft in den neuen Ländern und Berlin-Ost seinerzeit in einem erheblichen Umbruch befand. Für die Landwirtschaftszählung galten zu diesem Zeitpunkt für den Bereich der pflanzlichen und tierischen Erzeugung besondere untere Erfassungsgrenzen. Erläuterungen zu den folgenden Anhang-Tabellen Gebietsstand Die Angaben für Deutschland beziehen sich auf die Bundesrepublik Deutschland nach dem Gebietsstand seit dem Die Angaben für das frühere Bundesgebiet beziehen sich auf die Bundesrepublik Deutschland nach dem Gebietsstand bis zum ; sie schließen Berlin-West ein. Die Angaben für die neuen Linder und Berlin-Ost beziehen sich auf die Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie auf Berlin-Ost. Zeichenerklärung Abkürzungen 0 = weniger als die Hälfte von 1 in Kg = Kilogramm der letzten besetzten Stelle, dt = Dezitonne (100 kg) jedoch mehr als nichts t = Tonne = nichts vorhanden lil = Hektoliter = Zahlenwert unbekannt oder Mill. = Million geheimzuhalten m = Kubikmeter Abweichungen in den Summen erklären sich durch Runden der Zahlen. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

88 Anhang Landwirtschaftliche Betriebe - Landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF)') Landwirtschaftlich genutzte Fläche von... bis unter... ha Deutschland Anzahl Landwirtschaftliche Betriebe bis unter 10 ha bis unter 20 ha bisunter50ha J ha und mehr ha Landwirtschaftlich genutzte Fläche bis unter 10 ha bis unter 20 ha bis unter 50 ha J haundmehr Durchschnittliche Betriebsgrbße' l Früheres Bundesgebiet Anzahl Landwirtschaftliche Betriebe bis unter 10 ha bis unter 20 ha bis unter 50 ha ha und mehr ha Landwirtschaftlich genutzte Fläche bis unter 10 ha bis unter 20 ha bis unter 50 ha ha und mehr Durchschnittliche Betriebsgrbße Neue Länder und Berlin-Ost Anzahl Landwirtschaftliche Betriebe bis unter 10 ha bis unter 20 ha bis unter 50 ha ha und mehr ha Landwirtschaftlich genutzte Fläche bis unter 10 ha bis unter 20 ha b bis unter 50 ha J ha und mehr Durchschnittliche Betriebsgröße' Landwirtschaftliche Betriebe in der Abgrenzung nach der Hauptproduktionsrichtung mit 1 ha LF und mehr, Neue Länder und Berlin-Ost 1989 landwirtschaftliche Betriebe mit LF. 1) In ha. 88 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

89 Landwirtschaftliche Betriebe der Rechtsform Einzeluntemehmen nach Erwerbscharakter') Einheit 1995 I 19972) Deutschland' ) Betriebe insgesamt ,9 518,3 Haupterwerb ,0 210,2 Nebenerwerb ,9 308,1 Landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) insgesamt ha , ,7 Haupterwerb ha 9 374, ,7 Nebenerwerb ha 2 956, ,3 Durchschnittliche Flächenausstattung (LF) der Betriebe insgesamt ha 22,4 23,7 Haupterwerb ha 41,3 44,2 Nebenerwerb ha 9,2 9,7 Früheres Bundesgebiet Betriebe insgesamt ,8 492,4 Haupterwerb ,0 202,6 Nebenerwerb ,9 289,7 Landwirtschaftlich genutzte Räche (LF) insgesamt ha , ,1 Haupterwerb ha 8 509, ,3 Nebenerwerb ha 2686,6 2724,1 Durchschnittliche Flächenausstattung (LF) der Betriebe insgesamt ha 21,3 22,4 Haupterwerb ha 38,7 41,1 Nebenerwerb ha 8,8 9,4 Neue Länder Betriebe insgesamt ,1 26,0 Haupterwerb ,1 7,6 Nebenerwerb ,1 18,4 Landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) insgesamt ha 1 135, ,6 Haupterwerb ha 865,1 961,4 Nebenerwerb ha 270,1 268,3 Durchschnittliche Flächenausstattung (LF) der Betriebe insgesamt ha 45,2 47,3 Haupterwerb ha 122,6 126,7 Nebenerwerb ha 15,0 14,6 Haupterwerb: Betriebe mit 1,5 Arbeitskräfte-Einheiten und mehr oder 0,75 bis unter 1,5 Arbeitskräfte-Einheiten und mit einem Anteil des betrieblichen Einkommens am Gesamteinkommen von mindestens 50 %. - Nebenerwerb: Betriebe insgesamt abzüglich Haupterwerbsbetriebe. 1) Ohne Berlin, Bremen, Hamburg. 2) Vorläufige Angaben. Statistisches llundesamt, Forum der E3uHAesstatis)ik. Rd. 33/

90 Arbeitskräfte Personen Arbeitskräfte Deutschland Landwirtschaftliche Arbeitskräfte" 2 509, , , ,0 dar.: Familienarbeitskräfte 1 269, , ,0 männlich 804,8 738,3 674,7 weiblich 464,8 408,8 378,3 Vollbeschäftigte Arbeitskräfte' ) 1 097,4 496,4 436,0 411,5 Teilzeitbeschäftigte Arbeitskräfte' ) 1 318,1 982,0 889,2 834,0 Arbeitsleistung in Arbeitskräfte-Einheiten (Voll-Arbeitskräfte) 2 ' 1 549,2 792,2 698,4 651,0 Früheres Bundesgebiet Landwirtschaftliche Arbeitskräfte' ) 1 612, , , ,5 dar.: Familienarbeitskräfte 1 432, , , ,5 männlich 881,9 777,2 706,5 646,3 weiblich 550,6 450,5 392,7 364,2 Vollbeschäftigte Arbeitskräfte' t 442,4 369,1 328,3 312,5 Teilzeitbeschäftigte Arbeitskräfte' 1 076,1 939,1 842,9 790,0 Arbeitsleistung in Arbeitskräfte-Einheiten (Voll-Arbeitskráfte) 2' 755,2 646,0 571,1 532,5 Neue Länder und Berlin -Ost Landwirtschaftliche Arbeitskräfte' ) 897,04' 179,1 161,5 150,5 dar.: Familienarbeitskräfte 42,0 47,9 42,5 männlich 27,6 31,8 28,4 weiblich 14,3 16,0 14,1 Vollbeschäftigte Arbeitskräfte' ) 655,0 127,4 107,7 99,0 Teilzeitbeschäftigte Arbeitskràfte' t 242,0 42,7 46,4 44,0 Arbeitsleistung in Arbeitskräfte-Einheiten (Voll-Arbeitskräfte)?' 794,0 146,3 127,3 118,5 1) Im Betrieb beschäftigte Familienarbeitskräfte, familienfremde Arbeitskräfte in Betrieben der Rechtsform Einzeluntemehmen sowie Arbeitskräfte in Betrieben der Rechtsformen Personengesellschaften und juristische Personen. 2) Umrechnung der erfaßten Arbeitszeit auf eine mit betrieblichen Arbeiten vollbeschäftigten und nach ihrem Alter voll leistungsfähigen Arbeitskraft. 3) Vorläufig. 4) Einschl. Auszubildende. - In volkseigenen, genossenschaftlichen, privaten und kircheneigenen Betrieben der Landwirtschaft und Binnenfischerei sowie in den Agrochemischen Zentren. Die Anzahl der Arbeitskräfte beinhaltet 1989 u.a Personen in Leitung und Verwaltung, Personen im Reparatur- und Baubereich, Personen in der Nebenproduktion sowie Personen im Kultur- und Sozialbereich der Landwirtschaftsbetriebe. 90 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

91 Anhang Eigentums- und Pachtverhältnisse Einheit ') Deutschland Betriebe Betriebe insgesamt ,0 566,9 535,8 Betriebe mit selbstbewirtschaft. eigener LF ,1 501,3 474,0 Betriebe mit gepachteter LF ,8 349,4 329,9 Anteil der Betriebe mit Pachtfläche % 62,2 61,6 61,6 Landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) Selbstbewirtschaftete LF insgesamt , , ,7 Selbstbewirtschaftete eigene LF , ,3 6340,9 Gepachtete LF , , ,7 Pachtflächenanteil % 59,0 60,9 62,1 Durchschnittliches Pachtentgelte DM/ha Früheres Bundesgebiet Betriebe Betriebe insgesamt ,3 535,9 503,7 Betriebe mit selbstbewirtschaft. eigener LF ,5 478,7 450,7 Betriebe mit gepachteter LF ,5 330,9 310,0 Anteil der Betriebe mit Pachtfläche % 62,4 61,7 61,5 Landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) Selbstbewirtschaftete LF insgesamt , , ,9 Selbstbewirtschaftete eigene LF ,2 6065, ,7 Gepachtete LF ,4 5471,0 5573,4 Pachtflächenanteil % 45,1 47,0 48,2 Durchschnittliches Pachtentgelte' DM/ha Neue Länder und Berlin -Ost Betriebe Betriebe insgesamt ,8 31,0 32,0.Betriebe mit selbstbewirtschaft. eigener LF ,6 22,5 23,2 Betriebe mit gepachteter LF ,3 18,5 19,9 Anteil der Betriebe mit Pachtfläche % 57,1 59,7 62,2 Landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) Selbstbewirtschaftete LF insgesamt , , ,8 Selbstbewirtschaftete eigene LF ,1 465,4 427,2 Gepachtete LF , , ,4.Pachtflächenanteil % 89,8 90,1 91,1.Durchschnittliches Pachtentgelt2t DM/ha ) Vorläufig. 2) Gepachtete Einzelgrundstücke; für 1997 noch keine Angaben vorliegend. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

92 u in ha Durchschnittliche Betriebsgröße in Hektar und je Betrieb Deutschland Früheres Neue Länder Bundesgebiet und Berlin-Ost in ha Pachtflächenanteil in landwirtschaftlichen Betrieben Deutschland Früheres Neue Länder Bundesgebiet und Berlin-Ost Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

93 F= Landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) In ha Kulturarten J Deutschland Landwirtschaftlich genutzte Fläche dar.: Ackerland Dauergrünland Rebland Früheres Bundesgebiet Landwirtschaftlich genutzte Fläche dar.: Ackerland Dauergrünland Rebland Neue Länder und Berlin -Ost Landwirtschaftlich genutzte Fläche dar.: Ackerland Dauergrünland Rebland Kulturarten der landwirtschaftlich genutzten Fläche 1997 Deutschland 1% 30%... _. 0 Ackerland...:.:.:.:.:.:.: /... Grünland... Sonstige Flächen 9% Anbaustruktur auf dem Ackerland 1997 Deutschland ^w 16% 9 oha Getreide insgesamt Hackfrüchte 59 0^00 Ölfrüchte Futterpflanzen 7 % 0 Sonstige Anbauflächen Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesst atistik, Bd. 33/

94 Nutzung des Ackerlandes In ha Fruchtarten 1989 J Deutschland Getreide dar.: Winterweizen Roggen Wintergerste Sommergerste Hackfrüchte dar.: Kartoffeln Zuckerrüben Handelsgewächse dar.: Winterraps Futterpflanzen dar.: Grün- und Silomais Sonstiges Ackerland' t Früheres Bundesgebiet Getreide dar.: Winterweizen Roggen Wintergerste Sommergerste Hackfrüchte dar.: Kartoffeln Zuckerrüben Handelsgewächse dar.: Winterraps Futterpflanzen dar.: Grün- und Silomais Sonstiges Ackerland' ) Neue Länder und Berlin-Ost Getreide dar.: Winterweizen Roggen Wintergerste Sommergerste Hackfrüchte dar.: Kartoffeln Zuckerrüben Handelsgewächse dar.: Winterraps Futterpflanzen dar.: Grün- und Silomais Sonstiges Ackerland' ) Hülsenfrüchte, Gemüse, Brache. 94 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik. Bd. 33/1999

95 Anhang Erntemengen In Tonnen Fruchtarten J Deutschland Feldfrüchte Winterweizen Roggen Wintergerste Sommergerste Kartoffeln Zuckerrüben Gemüse Weißkohl Möhren Obst (Marktobstbau) Äpfel Birnen Früheres Bundesgebiet Feldfrüchte Winterweizen Roggen Wintergerste Sommergerste Kartoffeln Zuckerrüben Gemüse Weißkohl Möhren Obst (Marktobstbau) Äpfel Birnen Neue Länder und Berlin-Ost Feldfrüchte Winterweizen Roggen Wintergerste Sommergerste Kartoffeln Zuckerrüben Gemüse Weißkohl Möhren Obst (Marktobstbau) Äpfel Birnen Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, lid. 33/

96 M Ernteerträge von Feldfrüchten und Gemüse In dtlha, von Obst (Marktobstbau) in kg/baum Fruchtarten Deutschland Feldfrüchte Winterweizen 57,2 66,2 69,2 73,4 Roggen 38,8 45,1 52,5 54,3 Wintergerste 63,6 51,3 62,5 65,0 Sommergerste 39,4 47,5 43,0 48,8 Kartoffeln 263,0 392,5 314,1 384,1 Zuckerrüben 449,4 548,3 507,9 511,6 Gemüse Weißkohl 532,3 659,4 660,1 676,9 Möhren 312,4 453,5 411,5 423,2 Obst (Marktobstbau) Äpfel 17,6 12,2 13,3 Birnen 26,0 24,8 15,9 Früheres Bundesgebiet Feldfrüchte Winterweizen 62,6 69,4 70,5 76,2 Roggen 47,0 52,7 55,8 61,9 Wintergerste 65,8 53,4 61,7 65,0 Sommergerste 39,9 47,4 41,7 48,1 Kartoffeln 371,3 405,6 327,3 399,0 Zuckerrüben 541,6 585,4 537,6 535,9 Gemüse Weißkohl 652,2 670,1 680,0 685,6 Möhren 402,0 430,6 415,6 415,8 Obst (Marktobstbau) Äpfel 32,6 19,3 12,7 13,3 Birnen 29,8 28,3 26,5 16,1 Neue Länder und Berlin-Ost Feldfrüchte Winterweizen 45,1 60,6 67,1 68,4 Roggen 33,7 37,7 49,9 49,0 Wintergerste 59,6 47,3 64,0 65,0 Sommergerste 38,4 47,9 47,3 50,6 Kartoffeln 212,5 350,8 266,0 323,7 Zuckerrüben 286,5 455,1 431,6 447,3 Gemüse Weißkohl 428,4 589,3 526,7 606,4 Möhren 273,5 574,3 391,9 463,4 Obst (Marktobstbau) Äpfel 13,4 10,6 12,5 Birnen 16,8 16,5 14,6 96 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

97 Anhang Viehbestand in 1 000' J Deutschland Pferde Rinder dar.: Milchkühe Schweine dar.: Zuchtsauen Schafe Hühner dar. Legehennen Gänse Enten Truthühner Früheres Bundesgebiet Pferde Rinder dar.: Milchkühe Schweine dar.: Zuchtsauen Schafe Hühner dar. Legehennen Gänse Enten Truthühner Neue Länder und Berlin-Ost Pferde Rinder dar.: Milchkühe Schweine dar.: Zuchtsauen Schafe Hühner dar. Legehennen Gänse Enten Truthühner ) Pferde und Geflügel: Angaben jeweils Bestand des Vorjahres..:.....:.....:.... Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

98 um Tierische Erzeugung I Einheit I I Deutschland Milchertrag je Kuh kg Milcherzeugung Insgesamt t 'Erzeugung von Hühnereiern Mill 'Schlachtungen von: Rindern Kälbern Schweinen Schafen ' Fleischerzeugung Insgesamt t dar. von: Rindern t Kälbern t Schweinen t Schafen Geflügel Früheres Bundesgebiet Milchertrag je Kuh kg Milcherzeugung insgesamt t Schlachtungen von: Rindern Schweinen Fleischerzeugung insgesamt t dar. von: Rindern Schweinen t Geflügel t Neue Länder und Berlin-Ost Milchertrag je Kuh kg Milcherzeugung insgesamt t Schlachtungen von: Rindern Schweinen Fleischerzeugung Insgesamt t dar. von: Rindern Schweinen Geflügel t ) Einschl. Ziegen. Anteil der Fleischarten an der Fleischerzeugung 1997 insgesamt Deutschland 0,3% 24,4% $... :.. :... 1,1 % Rinder Kälber Schweine _ Schafe Geflügel Sonstige 628% 98 Statistisches ßundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

99 Weinbau in Deutschland um RebflächelErnte 1989') Rebfläche im Ertrag in ha Insgesamt 93,9 102,9 103,3 102,5 Weiße Rebsorten 80,7 84,4 83,9 81,7 Rote Rebsorten 13,3 18,5 19,4 20,8 Weinmosternte in hi Insgesamt Nach weißen und roten Rebsorten Weißmost Rotmost Nach Qualitäten: Tafelwein Qualitätswein Prädikatsvwin Weinmosternte wichtiger deutscher Rebsorten in hi Weiße Rebsorten Müller-Thurgau Riesling, Weißer Silvaner, Grüner Rote Rebsorten Spätburgunder, Blauer Portugieser, Blauer ) Früheres Bundesgebiet. 2) Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese, Eiswein. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

100 Anhang Mill. hl 14r Weinmosternte nach Qualitäten Deutschland Mill. hl 14 Tafelwein Prädikatswein 12 Qualitätswein ) ) Früheres Bundesgebiet Jahrgang wichtiger deutscher Rebsorten Deutschland Riesling, Weißer Müller-Thurgau 2,036 Mill. hl 1,695 Mill.hl Silvaner, Grüner 0,716 Mill. hl Portugieser, Blauer Spätburgunder, Blauer 0,484 Mill. hl 100 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

101 F= Weinbau in Deutschland 1997 mit Keltertrauben bestockte Rebfläche der Anbaugebiete des früheren Bundesgebietes Insgesamt Weiße Rebsorten Rote Rebsorten Anbaugebiete ha % ha j % ha % Früheres Bundesgebiet 104, ,2 100,0 22,1 100,0 Württemberg 11,2 10,7 4,7 5,7 6,5 29,6 Baden 15,8 15,2 10,8 13,2 5,0 22,5 Franken 6.1 5,8 5,6 6,8 0,5 2,1 Hessische Bergstraße 0,5 0,4 0, ,0 0,2 Rheingau 3, ,9 3,5 0,4 1.7 Ahr 0,5 0, ,1 0,4 1,9 Mittelrhein' ) 0,6 0,6 0,6 0,7 0,0 0,2 Mosel-Saar-Ruvwer2' 12,0 11,5 11,7 14,2 0,3 1,2 Nahe 4,6 4,4 4,1 5,0 0,5 2,1 Rheinhessen 26,3 25,3 22,9 27,8 3,5 15,7 Pfalz 23,5 22,5 18,5 22,5 5, ) Einschl. Nordrhein-Westfalen. 2) Einschl. Saarland. Gartenbaubetriebe 1994 Deutschland Schwerpunkt Handel und Dienstleistungen 11% Schwerpunkt Erzeugung 89% tr^ Schwerpunkt Handel und Dienstleistungen Schwerpunkt Erzeugung Übrige Betriebe 19% Garten- und :: Blumen Landschafts handel Friedhofs gärtnerei 3% Statistisches Bundesamt, Forum der tlundesstatistik, Rd. 33/

102 am Gartenbau 1994 Gärtnerische Gewächs- Arbeits- Betnebe Nutzfläche hausfláche' 1 kräfte Anzahl ha ha VBE Deutschland Betriebe mit Gartenbau insgesamt , Gartenbaubetriebe , mit Schwerpunkt Erzeugung , davon nach Sparten Obstbau t , Gemüsebau , Zierpflanzenbau , Baumschulen , Mehrspartenbetriebe , mit Schwerpunkt Handel und Dienstleistungen , davon nach Sparten Blumenhandel , Friedhofsgärtnerei , Garten- u. Landschaftsbau , übrige Betriebe , Ldw. Betriebe mit Gartenbau , Früheres Bundesgebiet Betriebe mit Gartenbau zusammen , Gartenbaubetriebe , mit Schwerpunkt Erzeugung , davon nach Sparten Obstbau , Gemüsebau , Zierpflanzenbau , Baumschulen , Mehrspartenbetriebe , mit Schwerpunkt Handel und Dienstleistungen , Ldw. Betriebe mit Gartenbau , Neue Länder und Berlin-Ost Betriebe mit Gartenbau zusammen , Gartenbaubetriebe , mit Schwerpunkt Erzeugung , davon nach Sparten Obstbau , Gemüsebau , Zierpflanzenbau , Baumschulen , Mehrspartenbetriebe3t , mit Schwerpunkt Handel und Dienstleistungen , Ldw. Betriebe mit Gartenbau , ) Einschließlich Frühbeetflächen. 2) Vollbeschäftigten-Einheiten: Maßeinheit zur Bewertung der betrieblichen Arbeitskräfte nach ihren jährlich geleisteten vollen Arbeitstagen (mind. 200 Tage im Jahr mit mind. 8 Std./Tag). Die Arbeitszeiten von Teilzeit- oder Saisonarbeitskräften werden anteilig daran gemessen. 3) Einschließlich Gartenbausämereien. 102 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, ltd. 33/1999

103 F- Waldflàche (WF)" In ha und Holzeinschlag Waldfläche Deutschland Waldfläche der Forstbetriebe dar.: Staatsforsten Privatforsten Holzeinschlag insgesamt (Festmeter ohne Rinde) 2) Früheres Bundesgebiet Waldfläche der Forstbetriebe dar.: Staatsforsten Privatforsten Holzeinschlag insgesamt (Festmeter ohne Rinde) Neue Länder und Berlin Ost Waldfläche der Forstbetriebe dar.: Staatsforsten Phvatforsten 3j Holzeinschlag insgesamt (Festmeter ohne Rinde) 2j ) Forstbetriebe mit 1 ha WF und mehr, Neue Länder und Berlin-Ost 1989 mit WF. 2) In m 3; 1997 vorläufiges Ergebnis. 3) 1989 einschl. kircheneigene Waldflächen. Anlandungen der deutschen Hochsee- und Küstenfischerei In t Anlandegewicht Deutschland Anlandungen Fischart Auslandsanlandungen 2j 38,0 63,3 86,6 102,4 Inlandsanlandungen 3j 135,7 150,0 120,7 113,7 dar.: Hering 31,8 34,1 27,0 18,4 Makrele 17,1 15,3 12,3 9,7 Kabeljau 21,3 9,4 15,7 16,3 Seelachs 11,8 11,0 5,4 6,0 Rotbarsch 5,1 8,9 0,9 1,5 Krabben und Krebse 11,5 11,6 9,8 13,9 Muscheln 19,0 26,0 24,2 36,5 1) Früheres Bundesgebiet. 2) Anlandungen deutscher Fangschiffe im Ausland. 3) Anlandungen deutscher Fischereifahrzeuge im Inland. Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

104 Erhebungsvordruck S Erläuterun gen und Hinweise zum Ausfüllen des Erhebun g &vordrucks b ) Eintra g en Zmigsi.R. B.elue die B.er.g de r auf Vordruck 5uiimit Grup IIX A nelen Fm g en wird auf Wunsch ein Eiwelportan-Efhobung s^(dr^k (PS ) aus. Oft ShsOs Berün Telefon^ (030) Gemielnde-Kennziffer Kenn-Nr. des Betriebes Barcode 1 1 Vordruck St3 Bei 2 und mehr Landwirtschaftszählung 1999 (zugleich EG-Agrarstrukturerhebung) in den landwirtschaftlichen Betrieben (einschl. Gartenbau- und Weinbaubetrieben) Erhebungseinheiten sind landwirtschaftliche Betriebe mit: 1. 2 ha und mehr la ndwi rtsch aftlich urotet Fläche (LF), sowe it derer Waldfläche des 10-ehe der LF nicht ü be rsteigt 2 weniger als 2 ha LF (einschließlich Betriebe clii, LF), wenn diese mindestens eine der nachstehend auf g eführten unteren Erfassun g s g renzen erreichen oder überschreiten: 30 Ar besteckte Rebfläche, ich soweit sie echt Ertrag steht 30 Ar Obsttltche, a uch seuelt sie nicht im E rt rag steht. 30 Ar Hopfen 3 Ar Goss für Erwe rbszwecke unter Glas 3 Ar Bieter und Z:eptirtraert für E rwe rbszwecke riet Glas triider 30 AtTebek 0 30 Ar Baumschulen 30 Ar Gemüsea nbau irrt Fte:ierd 30 Ar Bier- und Zietplereererbec Irr Freiland. 20 Schale Leg ehennen Jung hennen Schlacht-, Masthahne, -hühner und sonst. Hähne 30 Ar Getrribusgrrernier für 200 Gänse, E nten rd Ttthührer Erfüllt der landwirtschaftliche Betrieb mindestens er der unter 1 oder 2. gereirriter Beding ungen, derri sind eile Ethebigsrtetkitteie der Erhebungsteile (Bodenn utzung, Viehbestände, Arbeitskräfte und weite re Strukt urmerkmale), und zwar unabhängig OOtft Erreichen einzel ner übt 2. vorgegebener Grenzen, anz ugeben. We iterhin ist von Betrieben ii 30 At und mehr bestockter Rebfläche die Vntrteridrg irr Weinbau nachzuweisen. 104 Statistisches Bundesantt, Forum der Bundesstatistik, Ed. 33/1999

105 Informationen für den Auskunftspflichtigen nach 17 Bundesstatistikgesetz Rechtsgrundlagen: 1. Gesetz Ober Agrarstatistiken (Agrarstetistikgesetz - AgrStetG) I. d. F. der Bekanntmachung vom 25. Juni 1998 (BGBl. 1 S. 1635), 2. Gesetz Ober die Statistik für Bundeszwecke (Bundesstatistikgesetz - BStetG) vom 22. Januar 1987 (BGBl. 1 S. 462, 565), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 16. Juni 1998 (BGBl. 1 S. 1300). 3. Gesetz zur Gleichstellung stillgelegter und Iandwirtschaftlich genutzter Flachen vom 10. Juli 1995 (BGB(. 1 S. 910), 4. Verordnung (EWG) Nr. 571/88 des Rates vom 29. Februar 1988 zur Durchführung von Erhebungen der Gemeinschaft Ober die Struktur der landwirtscheftlichen Betriebe (ABI. EG Nr. L 56, S 1), zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 2467/96 vom 17. Dezember 1996 (ABI. EG Nr. L 335, S. 3) Anhang 1 ersetzt durch die Entscheidung der Kommission (98/377/EG) vom 18. Mai 1998 (ABI. EG Nr. L 168, S. 29) und Anhang II geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 2467/96 des Rates vom 17. Dezember 1996 (ABI. EG L 335, S. 3). Rechte und Pflichten der Erhebungsbeauftragten: 1. Zur Entlastung der Auskunftspflichtigen können Erhebungsbeauftragte eingesetzt werden. Die aus ihrer Tätigkeit gewonnenen Erkenntnisse dürfen sie nicht in anderen Verfahren oder für andere Zwecke verwenden. Diese Verpflichtung gilt auch nach Beendigung ihrer Tätigkeit. Die Erhebungsbeauftragten sollen den Auskunftspflichtigen bei der Beantwortung der Fragen behilflich sein. 2. Auf Wunsch kann der Auskunftspflichtige die Angaben auch selbst in den Erhebungsvordruck eintragen und diesen dem Erhebungsbeauftragten übergeben oder in einem verschlossenen Umschlag aushändigen oder bei der Erhebungsstelle abgeben oder dorthin ausreichend frankiert innerhalb einer Woche absenden Hilfsmerkmale, Trennen und Löschen: 1. Hilfsmerkmale sind Vor- und Familienname (ggf. Firma, Instituts- oder Behördenname), Anschrift, Datum und Unterschrift sowie die als freiwillige Angabe erbetene Telekommunikationsanschlußnummer. 2. Sie dienen lediglich der technischen Durchführung der Erhebung und werden spätestens nach Abschluß der Prüfung der Angaben auf Vollständigkeit von den Erhebungsvordrucken abgetrennt und mit Ausnahme von Name, Anschrift und Telekommunikationsanschlußnummer vernichtet. Auskunftspflicht und Geheimhaltung: 1. Auskunftspflichtig sind nach 93 Abs. 2 Nr. 1 AgrStatG i.v.m. 15 BStatG Inhaber oder Leiter landwirtscharficher Betriebe. 2. Für die Angaben über die eußerbetrieblichen Erwerbs- und Unterhaltsquellen sowie für die soziale Sicherung des Betriebsinhabers und seiner Familienangehörigen sind nach 93 Abs. 3 AgrStatG die jeweils betroffenen Personen selbst auskunrsptlichtig. Falls dies vom Auskunftspflichtigen (Familienangehorige des Betriebsinhabers von Einzelunternehmen) gewünscht, werden diese Angaben auf einem gesonderten Erhebungsvordruck (PS) erhoben. 3. Die Antworten sind gemäß 15 Abs. 3 BStetG wahrheitsgem8ß, vollständig und innerhalb der von den statistischen Ämtern der Länder gesetzten Fristen zu erf eilen. 4. Widerspruch und Anfechtungsklage gegen die Aufforderung zur Auskunftserteilung haben gemäß 15 Abs 6 BStatG keine aufschiebende Wrkung. 5. Die erhobenen Einzelangaben werden nach 16 BStetG grundsätzlich geheimgehalten. Nur in ausdrücklich geregelten Ausnahmefällen dürfen Einzelangaben übermittelt werden Eine Übermittlung der erhobenen Angaben ist nach 98 Abs 1 AgrStatG in Verbindung mit 16 Abs 4 BStatG an die zuständigen obersten Bundes- oder Landesbehörden in Form von Tabellen mit statistischen Ergebnissen zulässig, auch soweit Tabellenfelder nur einen einzigen Fall ausweisen Nach 16 Abs. 6 BStatG ist auch möglich, den Hochschulen oder sonstigen Einrichtungen mit der Aufgabe unabhängiger wissenschaftlicher Forschung für die Durchführung wissenschaftlicher Vorhaben Einzelangaben zur Verfügung zu stellen, wenn diese so anonymisiert sind, daß sie nur mit einem unverheltnismaßig großen Aufwand an Zeit, Kosten und Arbeitskraft dem Befragten oder Betroffenen zugeordnet werden können. Die Pflicht zur Geheimhaltung besteht auch für Personen, die Empfänger von Einzelangaben sind Kennummer des Betriebes und Betriebsregister: 1. Nach 97 Abs. 3 AgrStetG wird für pede Erhebungseinheit eine systemfreie und landesspezifische Kennnummer, die der Identifizierung des Betriebes dient, vergeben und vom Statistischen Landesamt in das nach 97 Abs. 2 AgrStatG zu führende Betriebsregister übernommen. 2. In das Betriebsregister werden nach 97 Abs. 2 AgrStatG folgende Hilfs- und Erhebungsmerkmale aufgenommen: - Name und Anschrift der Inhaber oder Leiter der Be- Betriebssitz und die Bezeichnung für regionale Zuordnungen, Art des Betriebes, Rechtsstellung des Betriebsinhabers, landwirtschaftlich genutzte Fläche, Waldflache, Zahl der tätigen Personen, Beteiligung an agrarstatistischen Erhebungen, Datum der Aufnahme in das Betriebsregister. Statistisches Bundesamt, l-orum der Bundesstatistik, Bd. 33/

106 F- Erhebungsteil S/1 Bodennutzung 1999 Abschnitt 1: Rech tsform de s landwirtsch aftlic he n Betriebes m...e.r!'rteomiwe:ee..._o1 1w 106 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

107 um Abschnitt 2: Selbstbewirtschaftete Gesamtfläche des Betriebes 1999 nach Hauptnutzungs- und Kulturarten Anzugeben sind die gesamten selbstbewirtschafteten Flächen des Betriebes einschl. der gepachteten oder zur unentgeltlichen Bewirtschaftung erhaltenen Flächen, unabhängig davon. ob diese Flachen in der Gemeinde des Betriebssitzes oder in anderen Gemeinden liegen (Betriebsprinzip) Falls keine Flachen bewlrtschanet werden, bitte hier ankreuzen A. ökologischer Landbau Unlerfiept Ihr Betrieb dem Koar~ahren nach der EWG-Verordrwna Nr. 2092/91 zum Oko4ischen Landbau (EWG-Oko-Verordrwng)7 34i ja 1 nein 02 B. Hauptnutzungs- und Kulturarten BJIINH UIIIUUR liiilli IIIIUII uimii 1) a- g.(,- 1. Edeasnea da Nne Code 252. IIIuIII Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

108 Abschnitt 3: Anbau auf dem Ackerland 1999 Falls keine Ackerflachen bewirtschaftet werden, bitte hier ankreuzen emrs IIIIufl muun miin m BARON D e fl iiiw nnmn D1I111N; DIIINH mnn nnin ommh iinhii IHHN iniin uuiua nmuin imuii ums iiflnfl iniin I.mIIfl :iiiiin 'Ii 108 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

109 m- Abschnitt 4: Flächenstillegung Stillegungsfldchen 1999 zur Erlangung der Ausgleichszahlung, der Produktionsaufgaberente (FELEG) oder der Beihilfe nach den Agrarumweltprogrammen der Länder IININ n Weitere Untergliederung sonstiger Flächen (Code 270) flfflfl Stillgelegte bzw. ^n lig eufp.bra^n. FlKhen m Rshn n d.r Pfodutla "ulgab erao (PFLEG) 271 bn. g4^chzml g DN Code angeben- Stillgelegte Flächen kn Rahrtvn dn Apru^rtw.rnproQr,mm. der Linder -bine gleichzeitig bw Code 244 Mp.ln- 272 Abschnitt 5: Zwischenfruchtanbau 1998/99 Anzugeben ist der gesamte Zwischenfruchtanbau, der als Untersaat in die Hauptfrucht 1998 oder als Aussaat nach der Hauptfrucht 1998 erfolgte. Die nach den Winterzwischentrüchten angebauten Platinen gelten als Hauptfrochte. -. elei1fli1ir er Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

110 Erhebungsteil S/2 GefTwwx -Kervw(fer KetvrNr, des Betriebes Abschnitt 6: Viehbestände am 03. Mai 1999 A Falls am Stichtaft vorübergehend kein Vieh gehalten wird, bitte hier ankreuzen 4 B. Falls die Viehhaltung vollständig eingestellt wurde, bitte hier ankreuzen 4 Pi.rde Ponys u. Kklnpferde (redet 148 cm Stockmaß) t01 I I 1 1 unter 1 Jahr alt t l 1 bh unter fej Jahre ad t0.7j Pferde 14 Jahre ar Jahre und aller m Pferde (nsyesamt (Surre. tot-105) 106I l Kälber unter 6 Mmate (odw Wr 220 2a Leu.ndpwe+rN) 107 l Schweine Ferkel Jungschweine ht Unllf 5Q Lfb! Mast. schwelnf.,,g.n,..z,. Zuchni«.) l 1 l I I 1 (I I 50 bis unter 80 kq Lenh220000utt kg Lebendgewicht ue ^ht Eber zur Zucht 1 ) :u Rinder (Ju h)mw>lich 06 6 Mofv4 bis urir 1 Jaly M weiblich männlich o4 1J 110 LLL1l Rindar Y1e^ t bis unt«zum Schlachten 1 t t 2 Jahre att weibliche Nutzund Zuchttiere 112 I l 1 Bullen u. Ochsen 117 l SWachtfarsen tro g I l 1 1 Nutz- u. Rinder Z recht farsen bme und Wir MJChk(kte Ammer, u. Mutterk_he t t 7 l 1 1 I 1 1 Schlacht- u. Mastkühe 116 ` Rinder Insgfs«u (Su.nmf e) 1 roj Schafe unter 1 Jahr aft (einschl. Lämmer) wein. Schafe zur Zucht s^nare Schaff 1Schafböcke (.0reot J$fotew.) u und ak«(zur Zucht) 122 l i l 1 1 l Ha(M1tI u. übrige Schafe 20 1 l Schaff msy.eomt (Surmr ) 120 Zucht sauent) trächtig nicht trächtig J sa Schweine Insyecarnt (Su ) Hühner2) (ohne TM pfrf u. Hühner Zrwrphuhnw) SoncL Genugd zum 1 Mal trächtig 1311 I I I 11 d en trächtige 1,^ I Jungsauen noch Uschtp 110 [ I I I I I I ] Andefe nicht trächtige Sauen t Legehennen it2 Junghennen t2 J,) sc ac tt u. Mast- wie sonst. e `o- Hahne0),35 1 I I I :I I I I IIIIIII t 7 I I I i 136 l I I i I I I I H10` e) tto t Gänse lnsyesamt Enten kisgesamt oi Tf ttzjt rof insgesamt So nst. untre 1$fl"y^el lnsyecamt 1u l I I I iyu^^ir hmdür bewmml^n Jungach irr rrtil 50 und rtwty kq ).b.2. 7)"em 7. Mai rorübwgemnd {NMfMnden Sultan Ist de r{snl: Bestand w^ zukag". der va dk Wzlen SLUAumuM wrharden wu (EirMfapung nw dam, wwx^ SiaNreumung nicht nwhr als 6 w«mn zwü kwgt). 3) Einach. Mr hwfü( bsakr gen Kiiken. 110 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

111 Erhebungsteil S/3 Anhang Arbeitskräfte und weitere Strukturmerkmale 1999 Abschnitt 7: Eigentums- und Pachtverhältnisse an der 1 LF._ in IIIIIH 1 -eniuiiiii BMe UberVagen nach Cods 7U9 earnri. 1. ^^^^sx DM od B ^qe.. Sien aieser^du q gynnlwndeb w[hrung an.. dad á un9 vetwen+det we é 1: UR L ] ]j Abschnitt B. Innerhalb der letzten zwei Jahre erstmal Pachtflächen und Pachtentgelteeuw gepachtete enen (Jahrespacht) für die landwirt- ` UkjwJWV«pKhl P F12X ese Flache Wichtige Hinweise zum Ausfüllen des Erhebungsvordrucks Abschnitt 7: Eigentums- und Pachtverhältnisse an der landwirtschaftlich genutzten Fläche Die Angaben über die Eigentums- und Pachtverhattnisse beziehen sich auf die landwirtschaftlich genutzte Fläche (nur bewlrschaftete LF) und nicht auf dl. Gesamtflache des Betriebes (BetnebsftCche) zum Erhebungszeitpunkt. Die selbstbewirtschaftete LF Ist für die gesamte statistische Auswertung die wichtigste Gliederungs- und Bezugsgroße; sie muß daher im Abschnitt,Eigentums- und Pachtverhaltnisse an der LF mit der entsprechenden Fläche im Erhebungsteil der Bodennutzung Uberelnstlmmen. Hinsichtlich der Zuordnung zu den Flächen siehe Erhebungstell Bodennutzung. X=> ENTFÄLLT FÜR NICHTSTICHPROBENBETRIEBE Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999 III

112 cm bschnitt 9: B -ebsinhaber, Ehegatte und deren mit betrieblichen Arbeiten beschäftigten Familienangehörige im ril 1999 (Betriebe der Rechtsform Einzelunternehmen) mit betrieblichen Arbeiten beschäftigte Verwandte und Verschwägerte des Belnebsinhabers, die außerhalb des Betriebes leben Ohne Besch itt h Betrieben dsr Rechtslam Personengameinschaflen, yesellscharen (BGB ( ellschafl, OHG, KG. GmbH u. C. KG u a ) 3 escharpte In Betrieben der Rechtsform juristische" Personen Die unter 1. bte nannten Personen sind n Abschnitt 10 anzugeben 1 -r.. --IIIuIII.N -Ä1ItItI iuijiii P Wer war Iadwulschan6chen ARerskasse 7 miuii O 1 O 1 O 1 O 1 O 1 O 1 O 1 LT1 O Rentenverskhe np 7 O 2 O 2 O 2 O 2 2 O 2 O 2 P aue ám` r O 1 O 1 O 1 O 1 01 O 1 O 1 Erwerb ati keil Aus welchen Quellen er ente ur n rte, wurde Im Jahreszeit- La abgaberente, Pro raum Mal tyitt bis d ansauf.berente u a April 111!9 ein außer- enle, ensan, rbertsbetriebliches Ein- knengeldfieffe, Sozial- 816 O 3 O 3 O 3 O 3 O 3 O 3 O 3 O 3 kormnn txsopen7 helfe u 3 utkomnen ws erpac - tung, Vermietung, 14aptal- 817 O 4 O 4 O 4 O 4 O 4 O 4 4 O 4 ve enu& 81 Bei au rbetrieblichem Einkommen (einschließlich Kindergeld) von Betriebsinhaber und/oder Ehegatte We Jahres-Nettoeinkommen von Betriebe- das aus den au8erbetrieblichen Quellen O 1 Zutreffendes nh r undloder Ehegatte zusamrtien war oder 821 bme s tzurpswe se hoher? das aus diesem IandwidschaRlichen Betrieb O 2 ankreuzen rnrwla D e Angabe dient me tur Vnte-he Jung w Haupt- und Hebenerwerbsbetvleben X=> ENTFÄLLT FÜR NICHTSTICHPROBENBETRIEBE SIEHE AUCH N Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

113 bschnitt 10: S ndig und nicht ständig Im Betrieb Beschäftigte Dazu ahmn Personen, dm mll MtrfabskV> ber Wrs BWMb«der Rechtsform Ehzeluriamehmen verwandt oder verschwagert sind, aber außerhalb des Betriebes ktx, in der Rec tsfortn Perxonengertalnschaften, geselisclu8en (BGB-GesNisUufl, OHG, KG, GmbH u. Co. KG u a)besdrafügl sind In der Reetkslonn,JurluJseM Penmen bescnlflpt sind Ohne B.t nhaber, Ehpane und dwen mit bmrlebüchen ArWen beschftigten Famib"rngehorpen, die in Abschnitt 9 nachpewiese erden. A. Ständig iißetrieb Beschäftigte im April 1999 Zu den stmedig Betrieb BeechIföpten zahlw Personen, die in einem unbefristeten oder auf mindestens drei Monate abge nen ArbeitserhUnie nxnstehen. w^ r. Ir r r r r r r r r r e r^ r r r r Eiii1IEEiIE A^ (Nn" Pra utara) O 01 O1 01 O1 01 Arbeiter Stellung innerhalb des tand Wirtschaft ucmn Be - triebe: Anpestelnar Beamter 9 O 3 O 4 O 3 O 4 O 3 O 4 J O 4 3 O 4 O J O 4 O J O 4 O J O 4 G.s.+Ikhan«Os Os Os Os s Os Os Os SonsWe, ofux Arbeitrv ag Tätige (ohne «) Q 6 O 6 O 6 O 6 O 6 O 6 O 6 O 6 l 912 B. Nicht ständig Im etrieb Beschäftigte im Jahreszeitraum Mai 1998 bis April 1999 Zu den nicht dyndig Betrieb Besch:Rpten zahlen Persaxn, die in einem befristeten, weniger als drei Monate, abge bssenen ArbeRsverhaltnis zum 8 feinen. 8 Stunden 1 Arbeitstag.Ih.e X ENTFÄLLT FÜR NICHTSTICHPROBENBETRIEBE SIEHE AUCH N/3 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

114 cm Abschnitt 11: Weiterführung des Betriebes ( Hofnachfolge") - Nur für Betriebsinhaber von 45 Jahren und alter eines Betriebes der Rechtsform Einzelunternehmen - Ist «w Person vorhanden, die diesen Betrieb - aufgrund einer Vereinbarung, Absprache oder wnslqen Verstandgung - zu gegebener Zeit Obernehmen wird? 631 la 0 1 Heul 02 ungewi0 03 W- ^,s^r oder -wq..p, wwr«bd Abw Mitt 12 Geschlecht mannllch weiblich unter 15 Jahre bis unter 25 Jahre 02 Wem H Derzeitiges 25 bba unter 35 Jahre Aller 0 3 Angaben zur Person des 35 Jahre und aller 04 voraussichtlichen eine 4ndw. Berufsbildung Berufsbildung vorhanden oder eine nlchtlandw. Berufsbildung Hofnachfolgers vorgesehen7l) keine Berufsbildung Mitarbeit in diesem Betrieb? 1) atandig 01 gelegentlich keine MRirbed ( 3 1) Nur auslüften, wann Hofnachfolger 15 Jahn und alter. Abschnitt 12: Gewinnermittlung, Umsatzbesteuerung EAolpt für diesen Betrieb eine Gewinnermittlung für sleuertiche Zwecke? 040 ja 0 1 nein 02 Buchführung mg Jahresabschluß 0 1 Wenn,la': Bitte die zutreffende Art ankreuzen Einnahmen-Ausgaben-Uberschu1echnung nach Ourchsohnitissatzen ( 13a-Landwirt) 03 durch Gewinnschatzung des F nanzamtes 0 4 Erfolgt für diesen Betrieb die Umsatzbesteuerung in Form der Regelbesteuerung (Oplion)7 042 ja 0 1 nein 02 Abschnitt 13: Vermietung von Unterkünften an Ferien- oder Kurgäste - Ohne gewerblich@ Vermietung von Unterkünften, die zu einem/r Hotel, Gasthof, Pension, Kurheim oder einem Sanatorium gehören - Haben Sie Im Jahr 1998 Unterkünfte an Ferien- oder Kurgäste vermietet? 655 Wenn nein', ja 0 1 nein 02 weiter bei Abschnitt 14 Wem )a: ZAM der nach Art der UnlerkünRe Zunmer 656 W Betten Wo0nung Appartement (FerienwoMung) 657 Betten Ferienhaus 658 W Betten 114 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

115 ^ Anhang I wk hr.ne B«uh-. n res ^T'*:4 ^^^d^^^^^^ -1-t r a e 1) Enach6eNKh gembelpler/gepachteter oder gemeinscharktiv Lperkapazhäten, die diesem Betrieb zur Verügung stehen. \ C- Fantmfst und é/,.,hw ^^J7 i nsarsuucn penwcecalpepacrxeur oax penr^nacnanucner LNerwpazrtft n, an diesem Betrieb zur VeaUpung stehen. Grundflaarn von Stalkxpen, d. gkkju9e L.fa h.n von Feslm4sl dierxn (z.b. Tlefst.U), a1 d nicht zu berockskhnen. X ENTFÄLLT FÜR NICHTSTICHPROBENBETRIEBE Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

116 am 0. Richtigkeit der Angaben (einschließlich der In den En.bcsfeO 0/1, Sf2, Sf3 und 5/4) cfdf br3f/4l Datum Ufflefschm (freiwillige An g ebe für wal. Rückfregeei) noch: Wichtige Hinweise zum Ausfüllen des Erhebungsvordrucks Abschnitte 9, 10A und 1 O Arbeitskräfte Im Erhebungsvordruck sind die Arbeitskräfte nachzuweisen, die Im iandwirtschaftlichen Betrieb beschäftigt sind. in den ländvirirtschaftlichen Betrieben der Rischtsfornn Einzelunternehmen sind das 1. der B.bs/rh.S.rd sein EPw.ff,. 2. Famitenang ehöri ge. die ununterbrochen oder zeitweise auf dem Betrieb leben oder Uwe Verpfle g ung Libermeg end vom Betrieb erhalten, bzw. die vom Haushaft und Betrieb räumlich g.11c4d1.bc,.«k1k1f5r1 abgeschlossenen Arbeitsverhältnis zum B.ffrb dcc, 3 ständig und 1*01.l5/f3g beschäftigte famillenfremde Arbeitskräfte ) ifs/hh,ß//o/r 5. fb.dskf3ll.), die 05.1 einen Arbeitsvertrag (urb.lr$1,1/ b.ffsff) oclugcr. In den ländwirtschaftlichen Betrieben der Rechtsform Personen g emeinlichaften und juristische Personen sind das 1. GesellschaMer. soweit sie in der Personen g emeinschaft tätig sind, 2. Familienangehörige der G.s.fl.oh..l1.r, semt.1. einen Afb.soc1fsg mit der P.rsolclg.rlcfsohsft sbg.slhk/$sell 0.0er und lot Afbef /1 beschäftigt sind, 3. sfsrag cd *51 ständig beschäftigte Arbeitskräfte )./rsolhle0&b Ss/sccbldsArl5.), die einen Afb.tcocosg 98 der Personengemeinschaft Ode einem Betrieb der Rechtsform jurftlseb. Pe rsonen«.bg.sohiossc 545er cd 98 b.ff.bibheralb.ter b.sobstsgl sind. For den Nachweis der Arbeitszeit g ilt: 2. I/o alle sftrdj b.sossfl/gl.r Arbdskr5fl der B,//f,b. der Rechtsformen Eco./urf.fr.Scer,'Pes.f/9rfffeflsoIrsftc und juds5soh. Personen ( Dazu zählen euch VwwarxMo und Versch-ggerie des Deinebeinhabers In Utrieben dar Rechlsform ENUW^wg«Twawffl. die zwar im Betrieb beschäftigt sind (,h Arbellsverlreg). *bot nicht ununledx^h" ^der zeit^eite auf dem Bolneb (Ha"hah des BefriebsInhaberiii ) l*wen ) - die Anzahl der Afb./freushc(z 5 4Wuehc), - die Anzahl der d/ifshsohoff/iobcadet.sfcder). Woche (3.B. 10 5/order) 4o Zeitraum 29. Mä rz bis 25.April FOrst ständig B.sobASgIer der Betriebe der RclflslooIrer Eise./orferorfcrer, Persone ngemeinschaften orrd)orsf/s/h, PSfsdffer - die Anzahl der Personen, - die Arberlsleistung In vollen Arbeitstagen (8 Stunden - 1 Arbeitstag ) /111 Jshfrsoefcoc Mal 1058 bis April 1999 (bessere E/rblOdof3 der Ssl.00sfcdsbf3fl, in der 116 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

117 Erhebungsteil S14 mm Abschnitt 16: Vermarktung im Weinbau Verwertung des Lesegutes, Absatzarten und Absatzwege im Jahre 1998 Code Werden von diesem Betreb 30 Ar und mehr bestockte Rebflache bevnrtschattet7 602 la 0 1 nein 02 Wnn,ja' bn ws/üll*n und H4 w &* wl Rückseite beachten. r ^ C. Absatzwege bei Flaschenwein Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

118 Hinweise zum Ausfüllen des Erhebungsteils S14 Die Erhebung (Vermarktung Im Weinbau) wkd kn Rahmen der 1999 stattfindenden Weinbauerhebung allgemein durchgeführt. Die Angaben dienen der Darstellung des sich In der WeirrMrtschaR wltzllhenden Vennarktungspro esses. Erhebungsze1lmum: Das der Welnbauerhebun9 vorausgehende Kalenderjahr (1998). 118 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

119 MELDUNG DURCH NICHTSTICHPROBENBETRIEBE! N/3 Beschäftigte Arbeitskräfte nach Personengruppen im Jahreszeitraum Mai 1998 bis April 1999 (Bei Aulrechnung aller Arbeitszeiten zu vollen Arbeitstagen: 8 Stunden = 1 Arbeitstag) Abschnitt 9: Familienarbeitskräfte (elnschl. Betrlebslnheber) In Antileben der Rechtsform Einzelunternehmen Atuant der Personen Ineflesamt reut betrieblichen Arbeiten besch0m1igt 760 Davon wann Arbensstund n le Woche 42 und mahr eoltbeeuh0rlfll 6w 761 ArbeASlspe kn Jalu 240 und mehr Arbeitsstunden je Woche 27 bis unter 42 Gene egend besthcrryl b w. 762 Artxitslape Im Jahr 160 bis unter 240 l 1 I 1 ll /ubensslunden je Woche 12 bis unter 27 odbw/ee beechunui bzw. 76J Arbe4slape m Jaty 80 bis unter 160 l 1 f 1 asslunden je Woche unter gering beschäftigt Arbeitstape im Jahr LLu Abschnitt 9A: Außerbetriebliche Erwerbstätigkeit und Einkommens quellen sowie Jahres-Nettoeinkommen des Betriebsinhabers und/oder seines Ehey alten in Betrieben der Rechtsform Einzelunternehmen im Jahreszeitraum Mai 1998 bis April 1999 Waren Betriebsinhaber und/oder Ehegaue außerhalb d,eses Iend ensdufw4her Betriebes erwerbslau 7 ^1 I a 0 1 nein 0 2 fl Beziehen Belnebsinheber und/oder Ehegatte Ee kommen aus sonstigen au0erbetneblcmn 0uelkn^ OS2 ja 0 1 nc n 0 2 Zutreffendes bitte ankreuzen ar rmi Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

120 Die Rehbgke8 der gemachten Angaben werden bestalrgt. +n UMersCMtH Ya{tkOmrrwWlka1bru Cre"ige Mpabe f(m noch: Wichtige Hinweise zum Ausfüllen des Erhebungsvordrucks Abschnitt 9, 10A und 1OB: Mit betrieblichen Arbeiten beschäftigte Arbeitskräfte nach Personengruppen Für Nichtslkhprobenbetrlebe werden die Arbeitsbalte (15 Jahre und älter) In der stark vereinfachten Form nach Personen- und Arbeitszeitgruppen Itk den Jahuese.8rgum bis April 1999 erfaßt Du AnzaN der Personen bt tu totpende 2 Personengruppen nachzuweisen 1. Ptts011lW9NDOe 1 FamllIenarlItskraRe (einschlle1bllch Belrlebslnhaber) ie Betrieben der Rechtsform Einzelunternehmen Hierzu zahlen der Betr ebslnhaber, sein Ehegatte sowie auf dem Betrieb beschaf ioe Famllienangehlfrlpe, Verwandte und Verschwagerte des Betriebs- Intubers, sovvf sk ununterbrochen oder zeltweise auch auf dem Betrieb (Haushall des Belrbtrikuhatxrs) lebten oder ilue Vttpneflusfl überwiegend wm Betrieb Nilehen 2. Petsonenaruooe 2 Ständig und nicht ständig Beschäftigte (einschließlich Saisonarbettskr:rM) In Betrieben der Rechtsformen Elnzeluntamehmen, Personengemelnschaften und Juristische Personen Hierzu zahlen alle Personen, die in einem befristet oder uwistbwel abgeschlossenen Arbeltsverhattnis zum Betrieb standen. In dieser Personengruppe sind such die Fam9ieenaNehtrtpen, Verwandten und VerscBwagerten des Bc59680tubes In Betrieben der Reth0*1onu Elnzeluntemehmen nachzuweisen. die zwar kn Betrieb beschaftrpt.59 (59 AtUaRäuerttp), aber nicht ununterbrochen oder zeit eise auf dem Betrieb (Haushaft des BetAebsnMbem) lebten, Die Anzahl der Personen it )e Personengruppe nach A Arbeitszedgruppen nachzuweisen, Die ArbMszeMpruppen. eusgedr0c9 In Arb.Nsälunde, )e Woche bzw. Arbeitstage Im Jahr des EAsssunqszelUlumes Mal AprO 1 uns, sind auf Grund der gesetzlich festgelegten Atisei1äztt für eine vriltxschaftivte Arbeitskraft nach Personengruppen und nach Tarifgebieten dikerenziert. Siehe dazu nachfdflende Obersicht: 120 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

121 Teilnehmerverzeichnis Anders Heidrun; Thüringer Landesamt für Statistik, Außenstelle Gera Beck, Carsten; Hessisches Statistisches Landesamt, Wiesbaden Bethge, Christoph; Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Landes Brandenburg, Potsdam Beuster, Stefan; Ministerium für ländliche Räume, Landwirtschaft, Ernährung und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein, Kiel Böhme, Prof. Dr. Klaus; Neue Landwirtschaft, Die Fachzeitschrift für das Agrarmanagement, Berlin Breitenfeld, Jörg; Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Bad Ems Briese, Uwe; Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Landes Brandenburg, Potsdam Crönlein, Dr. Joachim; Münchener Hagelversicherung AG, München Engelhardt, Sonja; Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa, Halle (Saale) Fasterding, Dr. Ferdinand; Institut für Strukturforschung der Bundesforschungsanstalt fair Landwirtschaft Braunschweig- Völkenrode (FAL), Braunschweig Gabka, Dr. Dieter; Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin Gafarov, Mahmud Alay; Staatliches Statistisches Komitee der Republik Aserbaidschan, Baku Gödicke, Ralf; Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) Griepenkerl, Werner; Statistisches Bundesamt, Zweigstelle Berlin Gritsch, Günther; Österreichisches Statistisches Zentralamt, Wien Grunwaldt, Dr. Hans-Siegfried; Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel Gurrath, Dr. Peter; Statistisches Bundesamt, Zweigstelle Berlin Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

122 Hahlen, Johann; Präsident des Statistischen Bundesamtes, Wiesbaden Hambloch, Christoph; Zentrale Markt- und Preisberichtstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft, Bonn Harms, Dr. Otto; Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Magdeburg Heath, David W.; Statistisches Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat), Luxemburg von Heimburg, Simone; Deutscher Fachverlag, Frankfurt a. M. Isak, Tatjana Nikolajeva; Statistisches Amt der Republik Moldavien, Kischinau Kaiser, Wolfgang; Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover Kara, Oleg Ivanovitch; Statistisches Amt der Republik Moldavien, Kischinau Kerler, Erich; Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart Kirschner, Dr. Hans-Peter; Direktor des Statistischen Landesamtes Schleswig-Holstein, Kiel Knothe, Gerhard; Zentrale Markt- und Preisberichtstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst-, und Ernährungswirtschaft, Berlin Koltzk, Ingo; Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Brandenburg, Außenstelle Frankfurt (Oder) Köhler, Karl-Günter; Statistisches Bundesamt, Wiesbaden Kötting, Dr. Hans-Heinrich; Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein- Westfalen, Düsseldorf Lohmann, Bernd; Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Bonn M Muthmann, Rainer; Statistisches Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat), Luxemburg Naumann, Dr. Hans-Peter; Hessisches Statistisches Landesamt, Wiesbaden Nause, Dr. Günter; Statistisches Bundesamt, Zweigstelle Berlin Neck, Thomas; Industrieverband Agrar e. V., Frankfurt a. M. Niemz, Dr. Klaus; Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG), Frankfurt a. M. Odening, Prof. Dr. Martin; Humboldt Universität, Landwirtschaftlich Gärtnerische Fakultät, Berlin 122 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/1999

123 Pascher, Dr. Peter; Deutscher Bauernverband e. V, Bonn Penzler, Helga; Thüringer /Ministerium fürlandwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Erfurt Pins, Theo; Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf Poschacher, Prof. Dr. Gerhard; Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft der Republik Österreich, Wien Pradt, Dr. Dietrich; IndustrieverbandAgrar e. V., Frankfurt a. M. Probst, Friedrich-Wilhelm; Institut für landwirtschaftliche Marktforschung der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode (FAL), Braunschweig Schlagheck, Prof. Dr. Hermann; Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Bonn Schloemp Ulrich; Statistisches Landesamt Berlin Schmidt, Martin; Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Bonn Schulze, Margit; Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) Schwinger, Dietrich; Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover Steffen, Wilfried; Ministerium für Landwirtschaft und Naturschutz, Schwerin Stephan, Ralf; Bauernzeitung, Berlin Thieme, Dr. Hans-Joachim; Vieh und Fleisch GmbH, Frankenförde Virgens, Karin; Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, Kamenz W Wezel, Ralf, Landtechnik- Vereinigung (LA V) im VDMA, Frankfurt a. M. Winkler, Nikolaus; Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München Wohlfahrt, Klaus; Sächsisches Staatsministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, Dresden Yusifov, Seyfaddin Osman; Staatliches Statistisches Komitee der Republik Aserbaidschan, Baku Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd. 33/

124 Schriftenreihe Forum der Bundesstatistik herausgegeben vom Statistischen Bundesamt Band 1 (vergriffen) Bundesstatistik in Kontinuität und Wandel Festschrift für Hildegard Bartels zu ihrem 70. Geburtstag 122 Seiten - DM 11,80 Bestellnummer: ISBN In dieser, der ehemaligen Präsidentin des Statistischen Bundesamtes gewidmeten Festschrift stellen Amtsleitung und Abteilungsleiter den Aufbau und die Weiterentwicklung der verschiedenen Erhebungs- und Aufbereitungssysteme der amtlichen Statistik dar und zeigen künftige Anforderungen auf. Band 2 (vergriftèn) Utz-Peter Reich, Carsten Stahmer u. a. Darstellungskonzepte der amtlichen Statistik 185 Seiten DM 15,20 - Bestellnummer: ISBN Beiträge zum 4. Starnberger Kolloquium vom 16. bis 18. Dezember 1982 zur Weiterentwicklung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Band 3 Datennotstand und Datenschutz Die amtliche Statistik nach dem Volkszählungsurteil 98 Seiten DM 10,90 Bestellnummer: ISBN Ergebnisse des 1. Wiesbadener Gesprächs am 30.! 31. Oktober Band 4 (vergriffen) Utz-Peter Reich, Carsten Stahmer u. a. Internationale Systeme Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen Revision und Erweiterungen 162 Seiten DM 13,40. Bestellnummer: ISBN Beiträge zum 5. Starnberger Kolloquium vom 10. bis 12. Dezember 1984 zur Weiterentwicklung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Band 5 Nutzung von anonymisierten Einzelangaben aus Daten der amtlichen Statistik Bedingungen und Möglichkeiten 200 Seiten - DM 16,50 Bestellnummer: ISBN Beiträge zu einem wissenschaftlichen Kolloquium der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute (ASI) und des Statistischen Bundesamtes vom 3. bis 5. März 1986 in Wiesbaden. Band 6 Utz-Peter Reich, Carsten Stahmer u. a. Satellitensysteme zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen 199 Seiten. DM 16,90. Bestellnummer: ISBN X Beiträge zum 6. Starnberger Kolloquium vom 2. bis 4. Dezember 1985 zur Weiterentwicklung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Band 7 (vergriffen) Statistische Umweltberichterstattung 165 Seiten DM 14,80 Bestellnummer: ISBN Ergebnisse des 2. Wiesbadener Gesprächs am 12. / 13. November Zu beziehen durch Verlagsauslieferung: den Buchhandel oder SFG Servicecenter Fachverlage GmbH den Verlag Metzler - Poeschel Postfach Stuttgart Reutlingen 124 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd.33/1999

125 Schriftenreihe Forum der Bundesstatistik herausgegeben vom Statistischen Bundesamt Band 8 Klaus-Peter Kistner, Erwin Südfeld u.a. Statistische Erfassung von Unternehmensgründungen Umfang, Ursachen, Wirkungen 142 Seiten - DM 14,50 Bestellnummer: ISBN Beiträge zu einem wissenschaftlichen Kolloquium des Statistischen Bundesamtes am 9. / 10. März 1987 in Wiesbaden. Band 9 (vergriffen) Zum Gesetz über die Statistik für Bundeszwecke 218 Seiten - DM 16,90 - Bestellnummer: ISBN X Ausgewählte Dokumente zum Gesetzgebungsverfahren und Stellungnahmen zur Novellierung des Gesetzes über die Statistik für Bundeszwecke. Band 10 Reiner Stäglin, Erwin Südfeld u. a. Informations- und Kommunikationstechnologien in Wirtschaft und Gesellschaft Konzepte ihrer statistischen Erfassung 205 Seiten DM 16,90 Bestellnummer: ISBN Beiträge zu einem wissenschaftlichen Kolloquium des Statistischen Bundesamtes am 7. / B. März 1988 in Wiesbaden. Band 11 Hartmut Esser, Heinz Grohmann, Walter Müller und Karl-August Schaf/er Mikrozensus im Wandel Untersuchungen und Empfehlungen zur inhaltlichen und methodischen Gestaltung 450 Seiten. DM 22,80 - Bestellnummer: ISBN Bericht des Wissenschaftlichen Beirats für Mikrozensus und Volkszählung. Band 12 Ernvin K. Scheuch, Lorenz Gräf und Steffen Kühne! Volkszählung, Volkszählungsprotest und Bürgerverhalten Ergebnisse der Begleituntersuchung zur Volkszählung Seiten. DM 14,90 Bestellnummer: ISBN Im Mittelpunkt dieser Untersuchung stehen die Bestimmungsgründe für das Verhalten der Bürger zur Volkszählung Band 13 (vergriffen) Rosemarie von Schweitzer, Manfred Ehling, Dieter Schäfer u.a. Zeitbudgeterhebungen Ziele, Methoden und neue Konzepte 208 Seiten DM 17,30. Bestellnummer: ISBN Beiträge zu einem wissenschaftlichen Kolloquium des Statistischen Bundesamtes am 27. / 28. Februar 1989 in Wiesbaden. Band 14 Leben und Arbeiten 2000 Herausforderungen an den Mikrozensus 228 Seiten DM 17,60 Bestellnummer: ISBN X Ergebnisse des 3. Wiesbadener Gesprächs am 6. /7 November Zu beziehen durch Verlagsauslieferung: den Buchhandel oder SFG Servicecenter Fachverlage GmbH den Verlag Metzler - Poeschel Postfach Stuttgart Reutlingen Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd.33/

126 Schriftenreihe Forum der Bundesstatistik herausgegeben vom Statistischen Bundesamt Band 15 (vergriffen) Nils Diederich, Egon Hölder, Andreas Kunz u.a. Historische Statistik in der Bundesrepublik Deutschland 183 Seiten DM 17,60 Bestellnummer: ISBN Beiträge zu einem wissenschaftlichen Kolloquium des Statistischen Bundesamtes am 28. / 29. November 1989 in Wiesbaden. Band 16 Egon Hölder und Mitarbeiter Wege zu einer Umweltökonomischen Berichterstattung 159 Seiten DM 15,80 - Bestellnummer: ISBN Ein Diskussionsbeitrag des Statistischen Bundesamtes zur Konzeption einer Umweltökonomischen Gesamtrechnung. Band 17 (vergriffen) Tourismus in der Gesamtwirtschaft 157 Seiten DM 15,80 Bestellnummer: ISBN X Ergebnisse des 4. Wiesbadener Gesprächs am 28. / 29. März Band 18 Statistik im Übergang zur Marktwirtschaft Probleme und Losungsansätze 346 Seiten DM 20,70 Bestellnummer: ISBN Bericht über den Workshop Major Fields an Transition Problems" vom 15. bis 19. Oktober 1990 in Budapest. Band 19 Walter Müller, Uwe Blien, Peter Knoche, Heike Wirth u. a. Die faktische Anonymität von Mikrodaten 482 Seiten DM 23,20 Bestellnummer: ISBN Ergebnisse eines gemeinsamen Forschungsprojektes der Universität Mannheim, des Zentrums für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA), Mannheim und des Statistischen Bundesamtes. Band 20 Walter Rudermacher u. a. Neue Wege raumbezogener Statistik 200 Seiten DM18,80 Bestellnummer: ISBN Beiträge zu einem wissenschaftlichen Kolloquium des Statistischen Bundesamtes am 25. /26. September 1990 in Wiesbaden. Band 21 Volkszählung 2000 oder was sonst? 286 Seiten DM 24,80 Bestellnummer: ISBN Ergebnisse des 5. Wiesbadener Gesprächs am 14. / 15. November Band 22 Einführung der Bundesstatistik in den neuen Bundesländern 271 Seiten DM 18,80 Bestellnummer: ISBN In einer Reihe von Beiträgen werden in diesem Band die organisatorischen und fachlichen Probleme im Zusammenhang mit der Einführung der Bundesstatistik in den neuen Bundesländern und die dabei eingeschlagenen Wege zu ihrer Lösung aus der Sicht der beteiligten Fachstatistiker dokumentiert. Zu beziehen durch Verlagsauslieferung: den Buchhandel oder SFG Servicecenter Fachverlage GmbH den Verlag Metzler - Poeschel Postfach Stuttgart Reutlingen 126 Statistisches Bundesamt, Forum der Bundesstatistik, Bd.33/1999

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