Pressemitteilung Coole Wände für große Rechenzentren Flexibles Flächenkühlsystem spart Platz und Energie Reiskirchen-Lindenstruth, 6. September 2013: In Zukunft werden kleinere Rechenzentren zunehmend aussterben und in großen Rechenzentren zentriert. Dementsprechend müssen immer größere Lasten abgeführt werden bei gleichzeitigem Anspruch der Rechenzentrenbetreiber, Energie zu sparen. Deshalb gehört zum Wachstum der Rechenzentren auch der Trend zu immer leistungsfähigeren und energieeffizienteren Klimageräten, die sich mit immer weniger Platz zufrieden geben. Diese Minimalisierung der Klimageräte lässt sich allerdings nicht beliebig weit treiben und bislang führte kein Weg daran vorbei, raumgreifende Klimaschrankgeräte zwischen den Racks aufbauen zu müssen. Ausgezeichnete Klimatisierung für Rechenzentren Weiss Klimatechnik bietet seit Jahrzehnten zuverlässige Klimatisierungslösungen für Rechenzentren. Das Unternehmen kennt das Bedürfnis seiner Kunden, ständig größer werdende Rechenzentren möglichst energiesparend zu kühlen. Höchste Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz stehen daher bei allen Klimageräten von Weiss an erster Stelle. So auch bei der deltaclima CoolWall. Das platz- und energiesparende Flächenkühlgerät ist das derzeit energieeffizienteste Produkt seiner Klasse, das auf große Rechenzentren mit einer Kühlleistung von größer ca. 150 kw ausgelegt ist. Seite 1 / 8
Coole Aussichten für Rechenzentren der Zukunft Mit der Ausrichtung auf die Kühlung großer Flächen hat Weiss einen Zukunftstrend vorweg genommen und ist dabei ganz neue Wege gegangen. Die Ingenieure von Weiss verzichteten bei der deltaclima CoolWall auf das Gerätegehäuse und nutzten gleich die komplette Höhe und Breite des Technikraumes zur Klimatisierung der Luft. Die zentrale Idee des Flächenkühlsystems besteht darin, vom Boden bis zur Decke eine Wand mit Kühl- und Filtermodul einzuziehen. So kann die gesamte Fläche dieser Wand mit Wärmetauscher-Modulen ausgenutzt werden dadurch lässt sich die Infrastruktur in einzigartiger Weise skalieren und je nach den Gegebenheiten vor Ort modulieren. Hinter der Wand im Doppelboden sorgen Ventilatoren für einen gleichmäßigen Luftstrom, der die warme Luft aus dem Rechnerraum hinausbefördert. Der von den Wärmetauschern gekühlte Luftstrom wird jetzt durch den Doppelboden nach unten gesogen und vorn dort aus wieder mit Ventilatoren zurück den Racks zugeführt. Ein Raum wird zum Klimagerät Durch diese auf dem Markt einzigartige und von Weiss Klimatechnik patentierte Technik wird der gesamte Rechnerraum zum Klimagerät und kann ohne Schwierigkeiten mit dem Bedarf wachsen, erklärt Peter Salomon, Leiter Strategic Business Area ICT bei Weiss Klimatechnik. So ist man mit der deltaclima CoolWall auch für eine eventuelle Rechenzentrumserweiterung bestens gerüstet. Wie kein anderes System bietet die deltaclima CoolWall maximale Kühlleistung bei minimalem Energiebedarf: Die im Vergleich mit klassischen Klimageräten jederzeit erweiterbare Kühlfläche und der flexibel einstellbare Luftvolumenstrom mit den Seite 2 / 8
Ventilatoren im Doppelboden machen eine maximale Anpassung der Kühlleistung möglich. Warm oder kalt? Für die Technik der deltaclima CoolWall spielt es keine Rolle, in welcher Richtung die Kühlung realisiert wird der Kunde hat die Wahl zwischen einem Warmraum- und einem Kaltraumkonzept. Beim Warmraumkonzept wird gekühlte Luft in den Doppelboden eingeleitet und durch perforierte Doppelbodenplatten zu den Ansaugstellen der Racks transportiert. Die Kühlluft strömt in den Serverschrank mit einer Temperatur, z.b. zwischen 18 C 27 C, nimmt dort die Wärme auf und gelangt über die Kühlwand zurück in den Kreislauf. Im Kaltraumkonzept funktioniert die Luftführung umgekehrt: Die Luft wird durch die Kühlwand in den Raum geleitet und von den Servern eingesaugt. Dort nimmt sie die Wärme auf und gelangt durch den Doppelboden zurück in den Kreislauf. Hierbei wirkt der gesamte Raum als Kompensationsraum und das IT-Personal arbeitet in gekühlter Umgebung. Und egal, für welche Variante man sich entscheidet: Die deltaclima CoolWall ist das energieeffizienteste Kühlsystem, das es auf dem Markt gibt, so Peter Salomon. Investition lohnt sich von Anfang an Darüber hinaus handelt es sich auch langfristig um eine ausgesprochen kostengünstige Lösung. Die Neuinstallation einer deltaclima Coolwall ist günstiger als die Neuinstallation von Präzisionsklimageräten. Vor allem aber kann mit der deltaclima CoolWall die Kühlung des Rechnerraums exakt nach Bedarf gesteuert werden über die Auslegung der Wärmetauscher und die Zahl der eingesetzten Ventilatoren. Das spart erheblich Energie. Energiefressende Druckverluste werden im Vergleich zu Seite 3 / 8
Klimaschrankgeräten extrem reduziert, weshalb die Ventilatoren weniger Energie aufwenden müssen. Dieser Einspareffekt steigt proportional zum Wachstum des Rechenzentrums. Eine Beispielrechnung macht den Unterschied deutlich: Angenommen, man hat ein Rechenzentrum von 20 mal 50 Metern Größe mit einer Deckenhöhe von 2,6 Metern (zuzüglich Doppelboden). Die Ingenieure von Weiss Klimatechnik haben wie folgt verglichen: In Modell 1 werden an der Stirnseite des Rechnerraums auf einer Installationsfläche von 20 mal 2 Metern sieben Präzisionsklimageräte mit Wartungsgang installiert. In Modell 2 sind eine deltaclima CoolWall und 42 Ventilatoren im Doppelboden installiert. Die Wärmeüberträger werden mit Kühlwasser, einer Vorlauftemperatur von 10 C und einer Rücklauftemperatur von 15 C versorgt. Die Lufteintrittstemperatur in die Wärmeüberträger liegt bei 30 C. Für diese beiden Modelle haben die Techniker von Weiss nun die Kühlleistung für die jeweils gleiche Temperaturdifferenz berechnet. Für den Betrieb der Anlage haben sie angenommen, dass ein Klimagerät als Reserve dient, also nur sechs Geräte in die Berechnung einfließen. Der Vergleich zwischen den beiden Ansätzen ergibt einen beeindruckenden Unterschied: Pro Quadratmeter Raumfläche kann die deltaclima CoolWall rund 1,9 kw abführen, während die Präzisionsklimageräte nur knapp 1 kw schaffen. Damit erreicht die deltaclima CoolWall annähernd die doppelte spezifische Kühlleistung wie die herkömmlichen Klimageräte. Preisträger setzen auf deltaclima Coolwall Auch in den mit dem Rechenzentrumspreis 2013 ausgezeichneten Twin Datacentern in Hamburg und Norderstedt sorgt die deltaclima CoolWall für energieeffiziente Kühlung. Seite 4 / 8
Der Rechenzentrumspreis in der Kategorie Energie- und ressourceneffiziente Großrechenzentren ging in diesem Jahr an den Anlagenerrichter Cofely Deutschland GmbH und das IT-Beratungsunternehmen akquinet AG. Die beiden Unternehmen überzeugten die Jury mit einem ganzheitlichen Energiekonzept für den Bau zweier hocheffizienter unterirdischer Rechenzentren, die aufgrund des Energiekonzepts PUE- Werte von kleiner als 1,3 erreichen. Cofely setzte dabei im Bereich Kälte auf die deltaclima CoolWall der Weiss Klimatechnik, die eine Energieeinsparung von rund 30 Prozent ermöglicht. Die Steuerung der deltaclima CoolWall modifiziert Cofely dabei so, dass sich ihr Betriebsverhalten den Lastverhältnissen in den IT-Räumen anpasst. Wir sind stolz, dass unsere Entwicklung zum erfolgreichen Abschneiden unseres Kunden beim diesjährigen Rechenzentrumspreis beitragen konnte, freut sich Peter Salomon, Leiter der Strategic Business Area ICT bei Weiss. Weiss Klimatechnik steht seit vielen Jahrzehnten weltweit für zukunftsorientierte Entwicklungen und hohe Qualität in der Klimatechnik. Überall dort, wo optimale klimatische Rahmenbedingungen für Produktionsprozesse und -verfahren, für Mensch und Maschinen gefordert sind, haben sich Weiss-Klimageräte und -anlagen bestens bewährt. Weiss Klimatechnik arbeitet erfolgreich in den Bereichen Hygieneklima, Reinraumklimatisierungen, Klimalösungen für Daten- und Telekommunikation sowie Klimatisierung von Büros und Konferenzzentren. Seite 5 / 8
Die Weiss Group selbst ist eine Division der Schunk Group, einem international agierenden Technologiekonzern mit mehr als 60 operativen Gesellschaften und rund 8.300 Beschäftigten in 28 Ländern. Der Unternehmensverbund bietet ein breites Produktund Leistungsspektrum aus den Bereichen Kohlenstofftechnik und Keramik, Umweltsimulationstechnik und Klimatechnik, Sintermetalltechnik und Ultraschallschweißtechnik. In 2012 erwirtschaftete die Schunk Group einen konsolidierten Umsatz von ca. 930 Mio. Euro Bildmaterial: deltaclima CoolWall Seite 6 / 8
Flexibilität auf ganzer Fläche: Das Kaltraumkonzept Flexibilität auf ganzer Fläche: Das Warmraumkonzept Seite 7 / 8
Kontakt: Weiss Klimatechnik GmbH Peter Salomon Greizer Straße 41 49 35447 Reiskirchen-Lindenstruth Deutschland Telefon: +49 6408 / 84 6518 Telefax: +49 6408 / 84 8318 p.salomon@wkt.com www.wkt.com Seite 8 / 8