Agricultural Economics Management Teil 7 Vorlesungsunterlagen für das Frühjahrssemester 2015 Dr. Michael Weber Pfäffikon SZ, 2015
Überblick Hinweise! In Anlehnung an Malik (2000/2014): Führen Leisten Leben Wirksames Management für eine neue Zeit 235
Persönliche Literatur-High-Lights Hier noch eine Auswahl persönlicher Literatur-High-Lights zum personalen Aspekt des Managements: Fredmund Malik (2000/2014): Führen Leisten Leben Wirksames Management für eine neue Zeit. Stuttgart. Roger Fisher, William Ury, Bruce Patton (1995): Das Harvard-Konzept Sachgerecht verhandeln erfolgreich verhandeln. 14. Auflage. Frankfurt. Gührs Manfred, Nowak Claus (2006): Das Konstruktive Gespräch Ein Leitfaden für Beratung, Unterricht und Mitarbeiterführung mit Konzepten der Transaktionsanalyse. 6. Auflage. Meezen. Peter F. Drucker (1999): Management im 21. Jahrhundert. München. Verena Steiner (2005): Energiekompetenz Produktiver denken, wirkungsvoller arbeiten, entspannter leben. Ein Anleitung für Vielbeschäftigte, für Kopfarbeit und Management. München. 236
Management als Beruf Management ist der Beruf, der die Institutionen einer modernen Gesellschaft wirksam macht. Management = Beruf; aber Berufung Mythos von aussergewöhnlichen Menschen, Naturtalenten etc. mit besonderen Fähigkeiten & Eigenschaften ist weit verbreitet im Management. Kommen vor, Mythos ist aber wenig hilfreich für Mehrheit Management als Beruf handwerkliche Seite rückt in den Vordergrund Professionalität Lernbar & lehrbar! Management kann erlernt werden, muss aber auch erlernt werden. Spezifische Grundlagen, Aufgaben und Werkzeuge Management als Massenberuf Ca. 20 25% aller Beschäftigten Beispiel: Deutschland ca. 30 Mio. Beschäftigte! 6-7 Mio. Führungskräfte Management = Allwetter- oder Schlechtwetter-Beruf (vgl. Pilot)! 237
Rollen (I): Was macht eine Führungskraft? Die drei Lebenswelten (nach Bernd Schmid 1994) Rolle = die Summe der Erwartungen an eine bestimmte, festgelegte soziale Position in Bezug auf Denken, Fühlen, Verhalten und Beziehungsgestaltung Ziele, Werte, Visionen, Vorgehensweisen, Ethik Ziele, Werte, Visionen, Vorgehensweisen, Ethik Persönlichkeit Selbst Privatwelt Ziele, Werte, Visionen, Vorgehensweisen, Ethik Quelle: vgl. Schmid, 1994 238
Rollen (II): Was macht eine Führungskraft? Hier denken, fühlen und verhalten wir uns in unserer Organisationsfunktion: Hier denken, fühlen und verhalten wir uns als Fachperson (Profi): als Chef, Abteilungsleiter, Mitarbeiter, Assistent, Verwaltungsrat etc. hier lassen wir uns leiten von Werten, Standards, Logiken und Erfahrungen, die von der Kultur der Organisation implizit und explizit nahe gelegt werden und die in wiederkehrenden Ritualen erneuert und stabilisiert werden. alles zusammen bildet unsere Organisationsidentität. Persönlichkeit Selbst Privatwelt als Ingenieur, Baumeister, Kaufmann, Marketingexperte, Banker, Arzt, Therapeut etc. hier lassen wir uns leiten von Werten, Standards, Logiken und Erfahrungen, die uns insbesondere in der Zeit der Ausbildung geprägt haben und die auf Fachtagungen und Weiterbildungen erneuert und ergänzt werden. alles zusammen bildet unsere professionelle Identität. Hier denken, fühlen und verhalten wir als Privatperson: als Geliebter, Vater, Ehefrau, Sohn, Tochter, Freund, Nachbar, etc. hier sind uns übernommene Modelle von Familie, Partnerschaft, Sexualität etc. wichtig und leitend hier haben wir unsere private Identität. Quelle: vgl. Schmid,1994; Balling o.j. 239
Rollen (III): Führungsrollen-Panorama Quelle: In Anlehnung an E. Hartmann, Professio.de 240
Rollen (IV): Führungsrollen-Panorama Soll/Ist Fachliche Führung Menschen-Führung 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Führung Organisationseinheit "Taktische Führung" Prozess-Führung Zukunftsgestaltung 241
Rollen (V): Rollenmanagement Rollenmanagement bedeutet... sich über die eigenen Rollen bewusst zu sein sich zu fragen, aus welcher Leitrolle heraus ich handeln werde die Rolle nach außen zu kommunizieren sich Gedanken über die Rollenverträglichkeit und mögliche Rollenkonflikte zu machen Stärken der verschiedenen Rollen herausfinden und breit zu nutzen mögliche Rollenwechsel oder -erweiterungen zu reflektieren sich bewusst zu machen, wie ich von einer Rolle in die andere komme und welche Ressourcen ich dabei nutzen kann 242
Rollen (VI): Rollenmanagement Quelle: Professio.de 243
Das Führungsrad von Malik It s simpel,...... but not easy! Quelle: Malik 2005 244
Grundsätze wirksamer Führung (I) Quelle: Malik 2000 245
Grundsätze wirksamer Führung (II) Quelle: Malik 2000 246
Grundsätze wirksamer Führung (III) Quelle: Malik 2000 247
Grundsätze wirksamer Führung (IV) Quelle: Malik 2000 248
Grundsätze wirksamer Führung (V) Quelle: Malik 2000 249
Grundsätze wirksamer Führung (VI) Quelle: Malik 2000 250
Grundsätze wirksamer Führung (VII) Quelle: Malik 2000 251
Chancen- & Problemdenker (Exkurs; nice-to-know!) 252
Fokus ;-) (Exkurs; nice-to-know!) 253
Aufgaben & Werkzeuge des Managements (I) Quelle: Malik 2005 254
Aufgaben & Werkzeuge des Managements (II) Quelle: Malik 2000 255
Aufgaben & Werkzeuge des Managements (III) Quelle: Malik 2000 256
Entscheidungsprozess Bestimmung des Problems Ziele & Anforderungen bestimmen Feedback organisieren Ausarbeiten von Alternativen Umsetzung vollziehen (Massnahmen) Wirkungen & Folgen ermitteln (inkl. Grenzen) Entschluss fassen 257