Erneuerbare Energien für sauberen Strom Windpark Amöneburg Mardorfer Kuppe Projektentwicklung Dipl.-Geogr. Sven Kunze 24.05.2011
Die juwi auf einen Blick Projektentwicklung regenerativer Kraftwerke Planung Realisierung Finanzierung Betriebsführung Windkraft Ca. 60 Standorte Ca. 450 Windräder, davon 70 im Wald Ca. 700 Megawatt Photovoltaik Ca. 1000 Anlagen Ca. 300 Megawatt Bioenergie 4 Biogasanlagen Eigene Holzpelletsproduktion Weiterhin: Wasserkraft Geothermie solare Mobilität Fred Jung & Matthias Willenbacher, Vorstand Gegründet: 1996 Mitarbeiter: rund 1.000 Sitz: Wörrstadt, RLP Enge Zusammenarbeit mit kommunalen Stadtwerken (Offenbach, Mainz, Groß-Gerau, Kassel, Pfalzwerke)
Windpark-Planung Warum Amöneburg? Vorgabe Bundesregierung + Land Hessen: Umbau der Stromversorgung auf erneuerbare Energien 40% CO²-Reduzierung bis 2020 30% Stromanteil aus erneuerbaren Energien bis 2020, bisher 16 % bundesweit, Hessische Landesregierung, Energiekonzept 2010: Windenergieleistung x 7! 100% erneuerbare Energie bis 2050 Regionalplan-Behörde Gießen bestimmt Wind-Vorrangflächen Ziel RP Gießen: Ausbau der Windenergie + Erneuerbare Energien auf 1/3 des Gesamtenergieverbrauchs bis 2010 Regierungspräsidium Gießen sieht für die Waldfläche der Waldeigentümergemeinschaften Roßdorf und Mardorf einen Planungshinweis zur Windenergienutzung vor dies muß über ein Zielabweichungsverfahren erreicht werden 3
Windpark-Planungshinweis Regionalplan Mittelhessen Mardorfer Kuppe im Regionalplan ein Planungshinweis aufgeführt, in dem die Ausweisung eines Vorranggebiets für Windenergienutzung Planung angestrebt wird (Kapitel 7.2.2 Windenergienutzung, Seite 132). Aufgrund fehlender aktueller Beurteilungsgrundlagen ist eine abschließende raumordnerische Abstimmung noch nicht erfolgt. Dies kann in einem Abweichungsverfahren (AV) durchgeführt werden. Die Entscheidungsbefugnis über die Abweichung liegt bei der Regionalversammlung. 4
Windpark-Planung Was ist bisher geschehen? JUWI macht Angebot + Planungsentwurf an Waldeigentümergemeinschaften und Stadt Pachtangebot + Information an Vorstand + Bürgermeister am 1. Dezember 2010 Gemeinsame Waldbegehung am 12. April 2011 mit HessenForst 13.Mai 2011: Vertragsunterzeichnung Waldeigentümer Roßdorf Anfang Juni 2011: Vertragsunterzeichnung Waldeigentümer Mardorf Gemeinsames Ziel: JUWI führt die Waldfläche in eine Vorrangfläche Windenergienutzung mit RP Gießen + Stadt Amöneburg und erreicht Baugenehmigung Weitere Schritte: Antrag des Magistrats der Stadt Amöneburg auf ein Zielabweichungsverfahren beim RP Gießen JUWI gibt naturschutzfachliche Untersuchungen + Gutachten in Auftrag JUWI führt gemeinsam mit Stadt Amöneburg Zielabweichungsverfahren und immissionsschutzrechtliche Baugenehmigung durch 5
Windpark Amöneburg Mardorfer Kuppe Roßdorf: Bis zu 9 WEA Mardorf: Bis zu 7 WEA Anlagentyp: Enercon E-101 oder Repower 3.2-114 Leistung 3 MW, Gesamthöhe bis 200m Umweltbeeinträchtigungen wie Schattenwurf Lärmbelästigung werden durch die großen Siedlungsabstände ausgeschlossen Rauischholzhausen 1,4 km, Roßdorf 2 km, Mardorf 1,8 km, Erfurtshausen 1,4 km Homberg/ Ohm: Haarhausen 1,4 km, Deckenbach 1,6 km, Höingen 1,2 km 6
Windenergie im Wald - Auf gute Planung kommt es an! 7
Windstandorte auf Windwurfflächen Vogelschutzgebiet IBA Siedlungsabstand Dillbrecht 1.000 m Abstand Hochspannungsleitung 8
Gemeinsame Planung. 9 + 7 = 16 Windenergie-Anlagen Erneuerbare Stromproduktion für 42.000 Haushalte, CO2-Einsparung 128.000 t jährlich entspricht ca. 48 ha Braunkohleabbau pro Jahr oder: 37.000 Photovoltaik-Dachflächen oder 530 Hektar PV-Freifläche oder 25.000 ha Maisanbau für Biogasanlagen Potenzielle Umweltbeeinträchtigungen auf Anwohner und Tierwelt, Wald und Grundwasser werden in aufwändigen Gutachten untersucht und Konflikte ausgeschlossen und minimiert. (Schall- und Schatten, Vogel- und Fledermaus, Denkmalschutz, etc.) 9
Regionale Wertschöpfung. Stadt Amöneburg als Anteilseigner der Flächenpacht für die 9 WEA Roßdorf sowie Infrastrukturausgleich zur Wegenutzung und Netzanbindung über kommunale Grundstücke für 16 Windenergie-Anlagen = über. 150.000 jährlich Gewerbesteuer-Einnahmen ca. 4,8 Mio für Windpark über 20 Jahre bzw.gemittelt jährlich 240.000 Naturschutzfachlicher Ausgleich über kommunale Leistung = ca. 320.000 Infrastruktur-Nebenkosten von ca. 8 Mio an lokale Planungs- und Tiefbauunternehmen Bürger-Windräder auf Basis eines Genossenschaftsmodells enge Zusammenarbeit mit dem Genossenschaftsverband Frankfurt eg und lokalen Genossenschaftsbanken (Volksbanken/ Raiffeisenbanken) 10
Windpark Amöneburg Nutzen wir gemeinsam die Chance erneuerbarer Energien und einer 100 % - Versorgung für Stadt & Umland 11
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt: Sven Kunze juwi Wind GmbH An der Seemühle 7 35435 Wettenberg Tel. +49. (0)641-49411523 Mobil. +49. (0)171-3624262 kunze@juwi.de www.juwi.de 12