magazin des wirtschaftsbundes hochbau setzt auf nachhaltigkeit...seite 7 LR Sonderegger: Impulse die kraft des wassers

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Transkript:

magazin des wirtschaftsbundes V orarlberge r ausgabe nr. 1 / februar 2014 wirtschaftsbund: erfolgreich verteidigt...seite 4 WB-Obmann Manfred Rein: Neugründungen bleiben weiterhin attraktiv. hochbau setzt auf nachhaltigkeit....seite 7 LR Sonderegger: Impulse für Bauwirtschaft, Vorbildwirkung in Richtung Energiezukunft. kräftiger impuls für die wirtschaft...seite 11 LSth. Rüdisser: Wirtschaftsförderung stärkt Investitions- und Innovationsbereitschaft attraktivierung des arbeitsplatzes... seite 19 Spartenobmann Metzler: Tourismusstrategie setzt Schwerpunkte in vier Maßnahmenbereichen. Foto: vkw/girardelli die kraft des wassers obervermuntwerk ii: 600 mio. euro schweres investitionspaket ist wichtiger beitrag für die versorgungssicherheit des landes und setzt wertvolle impulse für die regionale wertschöpfung. näheres auf den seiten 9 + 10

Die großen Investitionen der Bergbahnen Brandnertal sind wesentlicher Impulsgeber für das touristische Wachstum der gesamten Talschaft. Das Erlebnis Berge spüren bringt begeisterte Gäste, die gerne wiederkommen. Leidenschaftlich. Gut. Beraten. Geld aus der Region für die Region. Verantwortung Vorarlberg. Durch Finanzierungen vieler zukunftsorientierter Projekte gestaltet die Hypo Landesbank Vorarlberg den Wirtschaftsstandort Vorarlberg wesentlich mit. Geld aus der Region für die Region verstehen wir als Aufgabe und Verantwortung. Mit Ihren Einlagen und Ansparungen leisten Sie das wertvolle Kapital für heimische Investitionen und unterstützen unsere vielfältigen Engagements für ein lebendiges und starkes Vorarlberg. Herzlich willkommen, persönlich oder auf www.hypovbg.at 2 ausgabe nr. 1 / februar 2014

inhalt editorial wirtschaftspolitik 4+5 abgewehrt Der "Anschlag" der Regierung auf die Unternehmen konnte in letzter Minute verhindert werden. 6 förderung für die "kleinen" Das Land hat speziell für die Ein-Personen-Unternehmen die Förderrichtlinien verbessert. 12+13 im gespräch Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser im Interview über die aktuelle Wirtschaftssituation und weitere Maßnahmen. 15 sva-leistungen 2014 Neue soziale Absicherung und Erleichterungen in der Beitragsleistung unterstützen die Unternehmer/-innen. 23 neujahrsempfang 250 Gäste konnten WB-Ortsobmann Thomas Lins und Bezirksobmann Adolf Concin in Bludenz begrüßen.! impressum vorarlberger wirtschaft nr. 1/2014 Herausgeber und Medieninhaber: Vorarlberger Wirtschaftsbund, 6800 Feldkirch, Wichnergasse 6, Tel.: +43 (0)5522 76631-0 E-Mail: office@wirtschaftsbund-vbg.at www.wirtschaftsbund-vbg.at Redaktion: Walter Natter E-Mail: walter.natter@wirtschaftsbund-vbg.at Änderung der Zustelladresse: Tel.: +43 (0)5522 76631-10 Anzeigenannahme: Vorarlberger Wirtschaftsbund, 6800 Feldkirch, Wichnergasse 6 Anzeigenleiter: Walter Natter Tel.: +43 (0)5522 76631-0 E-Mail: walter.natter@wirtschaftsbund-vbg.at Anzeigentarif, gültig ab 1.1.2014 Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach Offenlegung nach 25 Mediengesetz: Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Vorarlberger Wirtschaftsbund, 6800 Feldkirch, Wichnergasse 6, Tel.: +43 (0)5522 76631-0 www.wirtschaftsbund-vbg.at Grundlegende Richtung und Blattlinie: Vorarlberger Wirtschaft ist das Magazin des Vorarlberger Wirtschaftsbundes für Unternehmer, Entscheidungsträger und Politiker. Vorarlberger Wirtschaft bringt Hintergrundberichte und Reportagen zur Wirtschaftspolitik, porträtiert erfolgreiche Unternehmer und veröffentlicht Informationen für den unternehmerischen Alltag. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz: Vorarlberger Wirtschaftsbund, 6800 Feldkirch, Wichnergasse 6 Druckauflage: 19.200 (2. Hj. 2013) Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form. Liebe Leser! Die vorgesehenen Änderungen bei der GmbH-Reform und dem Gewinnfreibetrag haben in den vergangenen Wochen für große Aufregung gesorgt. Der Wirtschaftsbund hat sich hier von Anfang an klar auf die Seite der Selbstständigen gestellt und hat gegen diese wirtschaftsfeindlichen Einschränkungen gekämpft auch in den eigenen Reihen. Nach langen und zähen Verhandlungen ist es den Vertretern der Wirtschaft gelungen, die im Entwurf des Abgabenänderungsgesetztes vorgesehenen Belastungen für Unternehmer abzuwenden. In fünf Punkten wurden substanzielle Verbesserungen zugunsten der Wirtschaft erreicht. Diese bringen positive Impulse für die Realwirtschaft, schaffen im Fall des Äquivalents zum steuerbegünstigten 13./14. Bezug Gerechtigkeit für Selbstständige und bringen Wachstum in wirtschaftlich nach wie vor schwierigen Zeiten. Dennoch bleibt ein bitterer Beigeschmack. Wie erleben tagtäglich, dass die Regierung vor dem Abgrund steht. So müssen wir froh sein, dass sich in letzter Minute die vernünftigen Kräfte in unserem Land durchsetzen konnten. Nichts wäre waghalsiger und dümmer als den beginnenden wirtschaftlichen Aufschwung leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Während die Politik auf der einen Seite sich ständig den Mund fusselig redet, dass es mehr Neugründungen und Jungunternehmer im Lande braucht, verschlechtern auf der anderen Seite die gleichen Politiker die Rahmenbedingungen. Die Leistungsträger unseres Landes zu bestärken und die Betriebe zu entlasten, war unser Ziel, und das wird es auch weiterhin bleiben. Mit dem nun Erreichten haben wir gezeigt, auf welcher Seite der Wirtschaftsbund steht: nämlich fern ab der Parteipolitik bei den unternehmerischen Bürgern. Der Wirtschaftsbund ist der starke Partner der Selbstständigen in Österreich. Wir ziehen klare Grenzen, wenn es nötig ist und kämpfen auch in Zukunft bis zum Schluss im Sinne der heimischen Unternehmer! Hierzulande gehen die Uhren Gott sei Dank anders. Wenn es um Rahmenbedingungen für die Wirtschaft geht, agiert das Land Vorarlberg wirklichkeitsnah und effizient. Die neuen Wirtschaftsförderungen bringen kräftige Impulse in vielfältigen Bereichen und zur richtigen Zeit (siehe Seite 11). Daneben legen Land und dessen angegliederte Institutionen großes Augenmerk auf eine regionale Wertschöpfung. Bestes Beispiel ist der Bau des neuen Obervermuntwerkes II. Für unsere Wirtschaft ist es erfreulich, dass sich zahlreiche heimische Firmen gegen starke Konkurrenz als Bestbieter behaupten konnten. Das zeigt die Leistungsfähigkeit unserer Unternehmen im Land. Manfred Rein, WB-Obmann ausgabe nr. 1 / februar 2014 3 CMYK

erfolg GmbH Light und Gewinnfreibetrag bleiben Der Einsatz hat sich gelohnt Wirtschaftsbund hat sich bei GmbH-Reform, Gewinnfreibetrag und Handwerkerbonus durchgesetzt! 1. erfolg: gmbh-reform für leichtere unternehmensgründung gerettet Neugründungen bleiben mit einem geringeren Startkapital von 10.000 Euro und einer verringerten Mindest-KöSt von 500 Euro attraktiv. 2. erfolg: gewinnfreibetrag bleibt in vollem umfang erhalten Der Gewinnfreibetrag ist das Äquivalent zum steuerbegünstigten 13./14. Gehalt der Arbeitnehmer. Es war daher eine Frage der Gerechtigkeit den Gewinnfreibetrag zu erhalten! Der Wirtschaftsbund hat die geplante Einschränkung bei der GmbH- Reform verhindert! Intention der GmbH-Reform war, Unternehmens-Neugründungen zu attraktivieren und den Start zu erleichtern. "Dieses Ziel haben wir erfolgreich verteidigt: Die GmbH-Reform bleibt als Attraktivierung für Neugründer bestehen", betont der Obmann des Wirtschaftsbundes Vorarlberg Manfred Rein. l Reduzierung des Startkapitals von 35.000 auf 10.000 Euro! l Das Stammkapital muss auch in dieser Zeitspanne von 10 Jahren nicht auf 35.000 Euro aufgestockt werden! l Die Belastung durch die Mindest-Körperschaftssteuer bleibt in den ersten fünf Jahren unverändert bei 500 Euro. Erst nach dem 5. Jahr beträgt sie 1.000 Euro, ab dem 10. Jahr und einem Stammkapital von 35.000 Euro 1.750 Euro. wb-generalsekträr peter haubner. Zuerst wollte der Koalitionspartner den Gewinnfreibetrag ganz freibetrag für Selbstständige ist eine wesentliche Maßnahme der Gerechtigkeit! Darum hat der Wirtschaftsbund hier klar eine Grenze gezogen", erklärt Wirtschaftsbund-Generalsekretär Peter Haubner. Und unser Kampf hat sich gelohnt: l Wir haben den steuerbegünstigten Gewinnfreibetrag für Selbstständige als Äquivalent zum 13./14. Gehalt der Arbeitnehmer gerettet! wb-obmann manfred rein Konkret bedeutet das: l Die GmbH Neu bleibt für die kommenden 10 Jahre vollinhaltlich aufrecht! l Unverständliche und offensichtliche Diskriminierungen wie den Beisatz zur GmbH gründungsprivilegiert wird es nicht geben. Die Unternehmens-Neugründer von heute sind die Arbeitgeber von morgen! Daher unterstützt der Wirtschaftsbund jede Maßnahme, die das Unternehmer-Dasein attraktiviert. abschaffen, dann durch Einschränkungen zurückstutzen. Beides hat der Wirtschaftsbund verhindert! "Denn das hätte zu einer massiven Diskriminierung der Selbstständigen gegenüber den Arbeitnehmern/-innen geführt. Während den Selbstständigen diese Steuerbegünstigung weggenommen werden sollte, wäre das steuerbegünstigte 13./14. Gehalt der Arbeitnehmer unangetastet geblieben. Der Gewinn- l Der steuerbegünstigte Gewinnfreibetrag bleibt zu 100 Prozent erhalten! - Gewinnfreibetrag für Gewinne bis 30.000 Euro im Jahr bleibt bestehen! - Für Gewinne über 30.000 Euro pro Jahr bleibt die steuerbegünstigte Investitionsmöglichkeit bestehen - in Form von Realinvestitionen oder Investitionen in Wohnbauanleihen! 4 ausgabe nr. 1 / februar 2014

erfolg Handerwerkerbonus kommt Erfolg für die Wirtschaft: Handwerkerbonus ab Juli 2014 Der Handwerkerbonus bringt in mehrfacher Hinsicht positive Effekte: Zum einen kurbeln wir die Wirtschaft an, wenn Handwerkerleistungen gefördert werden. Zum anderen wird dadurch Schwarzarbeit eingedämmt. Außerdem profitiert der Fiskus von den zusätzlichen Steuereinnahmen, betont WKÖ-Präsident Christoph Leitl. wkö-präsident christoph leitl. arbeitskosten begünstigt Beim Handwerkerbonus sollen für natürliche Personen 20 Prozent der Arbeitskosten eines Handwerksbetriebes gefördert werden. Der Bonus soll auf Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen in der Höhe von 3.000 Euro anwendbar sein. Begünstigt sind nur Arbeitskosten der Handwerker, nicht aber Materialkosten. Der Handwerkerbonus ist die dringend notwendige Anerkennung von Qualitätsarbeit, unterstreicht Manfred Rein, Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg. "Die Leistungsträger unseres Landes zu bestärken und die Betriebe zu entlasten, war unser Ziel, und das wird es auch weiterhin bleiben. Mit dem nun Erreichten möchten wir ein klares Signal der Ermutigung für die Unternehmerinnen und Unternehmer des Landes setzen", so Rein weiter. Für das heurige Jahr stehen für den Handwerkerbonus 10 Millionen Euro zur Verfügung, 2015 werden es 30 Millionen Euro sein. Danach sollen die Effekte evaluiert werden in der Wirtschaft geht man davon aus, dass es bei einem positiven Ergebnis zu einer Fortführung des Handwerkerbonus kommt. dauerlösung erwartet Wir sind überzeugt, dass die Evaluierung so positive Ergebnisse liefern wird, dass ab 2016 daraus eine Dauerregelung wird - ähnlich wie in Deutschland. Das ist ja auch im Regierungsprogramm so vorgesehen, so der Spartenobmann des Gewerbe und Handwerks Bernhard Feigl. Die Bürokratie ist nicht mehr leistbar von Magdalena Rauscher-Weber Werden Unternehmer gefragt, was ihnen die größten Sorgen bereitet, kommt eine Antwort besonders oft: die Bürokratie. Das aktuelle Wirtschaftsbarometer der Wirtschaftskammer untermauert das eindrucksvoll: Fast die Hälfte aller Befragten bezeichnet die "bürokratischen Hemmnisse" bzw. "zu wenig Reformanstrengungen der Politik" als großes Problem für ihre Geschäftstätigkeit. Besonders ausgeprägt ist diese Sorge bei den Klein- und Mittelbetrieben. Den Politikern geht es offensichtlich nicht anders. Die Wirtschaftssprecher der größten Parlamentsparteien sehen im Bürokratieabbau eine der wichtigsten Aufgaben für die kommende Legislaturperiode. Jene der Regierungsparteien denken da nicht viel anders als jene der Opposition. Fragt sich nur, weshalb sie nicht längst etwas unternommen haben. Denn jede Regierung der letzten Jahrzehnte verspricht hoch und heilig, die bürokratischen Hürden abzubauen. Auch im aktuellen Regierungsprogramm steht es schwarz auf weiß: "Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit müssen entlastende Maßnahmen gesetzt werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Reduzierung des Verwaltungsaufwandes sowie eine Entbürokratisierung", ist zu lesen. Doch der Amtsschimmel wiehert munter weiter. Die Betriebe kämpfen nach wie vor mit komplizierten Vorschriften, teuren Auflagen und langen Verfahrensdauern. So ziehen sich Umweltverträglichkeitsprüfungen zum Teil über Jahre hin - Besserung vorerst nicht in Sicht. Die betriebliche Verrechnung von Steuern und Abgaben ist zeitaufwendig. Eine Pauschalierung der Lohnnebenkosten wäre ein Ausweg, der aber nicht gegangen wird. Große Probleme gibt es auch bei Betriebsübergaben oder wenn es um alternative Finanzierungsmöglichkeiten geht. Lösungsvorschläge gibt es immer wieder. Doch viele Initiativen scheitern letztendlich am parteipolitischen Gezänk. Schön langsam wird es aber richtig ernst, wie die Wirtschaftsdaten zeigen. So gesehen könnte die schwächelnde Konjunktur auch ihr Gutes haben: Die nächste Regierung kann es sich nicht mehr leisten, die Entbürokratisierung noch einmal zu vertagen. Denn Österreich kann sich die Bürokratie nicht mehr leisten. (Quelle: WirtschaftsBlatt, Print-Ausgabe, 2013-07-08) ausgabe nr. 1 / februar 2014 5

förderungen für EPU und Kleinunternehmen Neu: Kleingewerbeförderung des Landes für EPU Landesregierung setzt wichtige Forderung der Wirtschaftskammer rückwirkend per 1.1. durch: Förderung bereits ab einer Investitionssumme von 15.000,-. Die Vorarlberger Landesregierung hat ihre Förderrichtlinien speziell für Ein-Personen-Unternehmen (EPU) verbessert. Seit 1. Jänner susanne rauch, epu-sprecherin der wirtschaftskammer vorarlberg. 2014 werden EPU, die in eine Produkt- oder Dienstleistungsinnovation oder in eine Erhöhung der Kapazität, Qualität oder Energieeffizienz investieren, bereits ab einem Investitionsvolumen von 15.000,- gefördert. Die Förderhöhe beträgt 7,5 % des Investitionsvolumens. Voraussetzung ist, dass die Investition über einen Kredit oder ein Leasinggeschäft finanziert wird. wk-forderung umgesetzt Die Landesregierung ist der Forderung der Wirtschaftskammer nachgekommen, das Kleingewerbe zu fördern. Besonders die Senkung der Investitionssumme und der Fokus der Förderung auf die Weiterentwicklung des Unternehmens kommen den Vorarlberger EPU entgegen, freut sich EPU-Sprecherin Susanne Rauch, die darin einen wichtigen Impuls für das Wachstum von Ein-Personen-Unternehmen sieht. Der Förderantrag muss bereits vor Inangriffnahme des Projekts gestellt werden. zusätzliche landesförderung Auch in Bezug auf die Anstellung des ersten Mitarbeiters unterstützt das Land Vorarlberg Ein-Personen-Unternehmen. Neben einer Förderung des AMS für den ersten Mitarbeiter gibt es eine zusätzliche Landesförderung. Neu ist, dass Unternehmen, die Frauen über 45 Jahre und Männer über 50 Jahre einstellen, eine höhere Förderung bekommen. Das bedeutet, bei einer Einstellung von Vollzeitbeschäftigten werden nach 12 Monaten einmalig 4.800 ausbezahlt, bei Teilzeitbeschäftigten 2.400. beratungs- und serviceleistungen Die Wirtschaftskammer Vorarlberg berät und begleitet Ein- Personen-Unternehmen bei ihren Wachstumsplänen bzw. beim Zugang zu Förderungen, lädt Susanne Rauch die rund 10.000 Vorarlberger EPU ein, die Beratungs- und Serviceleistungen der Wirtschaftskammer Vorarlberg zu nutzen.! förderungen kleingewerbeförderung: Diese Förderung wird für kleine Unternehmen gewährt, die Investitionen zur Modernisierung oder Erweiterung des Unternehmens tätigen und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit sichern bzw. steigern. Ein Schwerpunkt liegt auch auf der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Die Förderhöhe beträgt bis zu 10 Prozent, maximal 10.000 Euro. Neu ist die Erleichterung für Ein-Personen-Unternehmen: Für sie wird die Untergrenze des förderbaren Investitions- bzw. Finanzierungsvolumens von 25.000 auf 15.000 Euro herabgesetzt. förderung für ein-personen-unternehmen: Diese Förderung unterstützt Ein-Personen-Unternehmen bei der Anstellung des ersten Mitarbeiters. Dies ist gerade für Ein-Personen-Unternehmen ein Meilenstein in der Entwicklung des Unternehmens und eine oft unterschätzte finanzielle und organisatorische Hürde. Die Förderung besteht in einem Zuschuss zu den Lohnkosten. Dieser beträgt, je nach Alter des eingestellten Mitarbeiters, bis zu 400 Euro pro Monat. Neu ist, dass es den höchsten Zuschuss künftig nicht nur für die Anstellung von Jugendlichen (18 bis 24 Jahre), sondern auch von älteren Personen (Frauen ab 45 Jahre, Männer ab 50 Jahre) gibt. 6 ausgabe nr. 1 / februar 2014

landeshochbau Wichtige Impulse V orarlberge r Vorarlberger Landeshochbau setzt auf Nachhaltigkeit Impulse für die Bauwirtschaft, Vorbildwirkung in Richtung Energiezukunft. Für den Landeshochbau sind im Budget 2014 des Landes Vorarlberg 54,5 Millionen Euro veranschlagt, annähernd gleich viel wie im Jahr zuvor (55,9 Millionen Euro). Damit können erneut wichtige Impulse für die heimische Bauwirtschaft und für die weitere Entwicklung in Richtung Energieautonomie gesetzt werden, betonen Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Harald Sonderegger. Mehr als die Hälfte der budgetierten Summe, 31,7 Millionen Euro, wird in Bauprojekte an den Landeskrankenhäusern investiert. Für den Bau, die Sanierung und die Instandhaltung von Verwaltungsgebäuden, Schulen und Bildungsstätten, Kulturbauten, Wirtschaftsgebäuden und Bauhöfen sind 22,8 Millionen Euro budgetiert. großprojekt lsb feldkirch Einer der größten Investitionsposten im Landeshochbauprogramm 2014 bleibt die Sanierung der Landesberufsschule Feldkirch. Für die dritte Bauetappe sind über 4,5 Millionen Euro vorgesehen. Ein zweites Großprojekt ist ebenfalls in Feldkirch angesiedelt: Bei der Landesfeuerwehrschule werden die Gebäudehülle und die Heizungsanlage des Verwaltungsgebäudes saniert, zudem wird ein Servicegebäude in Ergänzung zum Betrieb der Heissübungsanlage gebaut. Hier werden 4,8 Millionen Euro investiert. lr harald sonderegger. Im Landhaus in Bregenz wird die komplette Wärme- und Kälteerzeugung erneuert. Die Investitionen werden 1,9 Millionen Euro umfassen. Diese Umrüstung ermöglicht eine Reduzierung des jährlichen Stromverbrauchs um 343.000 kwh und des Erdgasverbrauchs um 233.000 kwh. Laut Landesrat Sonderegger wird damit der erste Schritt im Rahmen einer stufenweisen umfassenden Sanierung des über 30 Jahre alten Landhauses getan. Durch die Einführung des Pflichtenheftes "Planungsleitfaden für nachhaltige Landesgebäude" wurden klare Vorgaben an die Planung von Neubauten und Sanierungen gestellt. Laut LH Wallner sei es gelungen, trotz Zunahme und größerer Landesgebäude den Gesamtenergieverbrauch konstant zu halten und den CO2-Ausstoß sogar um acht Prozent zu reduzieren.! ausbildungsmesse chancen-kompass Jugendlichen helfen, ihre chancen wahrzunehmen Großer Erfolg für den zweiten Chancen-Kompass im Walgau. Gut 2000 begeisterte Besucher haben die größte Ausbildungsmesse im Vorarlberger Oberland besucht zahlreiche Jugendliche haben dabei bereits die Weichen für ihre Berufsausbildung gestellt. Über 40 Aussteller, der Großteil davon von den beiden Lehrlings-Initiativen HiPos (finanziert von der WIG Walgau) und Zone L, haben sich in einer abwechslungsreichen Messe-Atmosphäre präsentiert und dabei den vielen Besuchern einen Blick ins Berufsleben ermöglicht. Damit wir das Potential unserer Jugendlichen optimal nutzen können, müssen wir ihnen die bestmögliche Ausbildung und positive berufliche Perspektiven bieten, meinte Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser bei seinem Messebesuch. Dazu gehört natürliche auch eine optimale Orientierungshilfe für die passende Berufswahl, so Rüdisser. Die Situation in Sachen Jugendbeschäftigung ist in Vorarlberg erfreulicherweise so gut wie fast nirgends in Europa, hob Rüdisser hervor: "Dazu trägt nicht zuletzt das erfolgreiche duale Ausbildungssystem bei. Wir haben hervorragend ausgestattete Berufsschulen und viele engagierte Unternehmen, die eine hochwertige Lehrlingsausbildung bieten. Jugendliche bekommen dadurch ein sehr gutes Rüstzeug für ihre berufliche Karriere mit auf den Weg." lsth. karlheinz rüdisser und wb-obmann manfred rein konnten sich vom erfolg der messe selbst ein bild machen. ausgabe nr. 1 / februar 2014 7

Sicher ist sicher. Wenn s ums Bauen und Wohnen geht, ist nur eine Bank meine Bank. Manchmal braucht das Leben einfach mehr Platz. Ihr Raiffeisenberater hilft mit der passenden Finanzierungslösung, Ihren Wohntraum sicher und ohne Überraschungen zu verwirklichen. Eben genau so, wie man sich das von einem starken Partner erwartet. Nähere Infos unter www.raiba.at Jetzt Wohnwunsch eintragen und 1.000, gewinnen. 8 ausgabe nr. 1 / februar 2014

regionale Wertschöpfung "Obervermunt II" stärkt die Region Mit einem 500 Millionen Euro Volumen ist das Obervermuntwerk II das Herzstück des illwerke/vkw-investitionspaketes.! stadt feldkirch rund 55 millionen euro für vorarlbergs wirtschaft Bei den Ausschreibungen hat sich gezeigt, dass die Angebote der Zulieferfirmen den angenommenen Kosten entsprechen. Dr. Germann: Wir freuen uns, dass sich mehrere heimische Firmen gegen starke Konkurrenz als Bestbieter durchsetzen konnten. Aber auch illwerke/ vkw profitiert als einer der größten Arbeitgeber des Landes vom Bauprojekt. Wir bleiben eine bauende Gesellschaft und können unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern attraktive Aufgaben bieten, so Dr. Germann. 240 mio bislang vergeben Etwa 240 Millionen Euro wurden bislang vom Vergabeausschuss der illwerke/vkw vergeben. 90 % der Aufträge bleiben in Vorarlberg bzw. Österreich, bestätigt illwerke/ vkw-vorstandsmitglied DI Helmut Mennel. di helmut mennel. Für Turbinen, Pumpen oder Generatoren in dieser Größenordnung gibt es keine Fertigung in Vorarlberg. Bei allen anderen Gewerken, wie Bauarbeiten, Materialseilbahn oder etwa Vermessung konnten sich auch Vorarlberger Unternehmen durchsetzen, so Mennel. Zum Beispiel kommt die Fa. Jäger Bau mit einem Anteil von 30 % im Rahmen der ARGE Bau zum Zug. Gesamt gesehen wurden, so Mennel, bislang 23 % direkt in Vorarlberg vergeben. Es ist erfreulich, dass sich mehrere heimische Firmen gegen starke Konkurrenz als Bestbieter behaupten konnten. Das zeigt die Leistungsfähigkeit unserer Unternehmen im Land, denn wer sich hier durchsetzt, dem gelingt dies auch bei ähnlichen Bauvorhaben im Ausland. kaufkraft in der region Durch die Auftragsvergabe vor Ort bleiben Wertschöpfung und Kaufkraft in der Region. Auch die örtliche Nahversorgung wird sichergestellt, bricht Wirtschaftskammer-Präsident Manfred Rein aktuell einmal mehr eine Lanze für die regionale Auftragsvergabe. In Bezug auf die regionale Wertschöpfung bei Vergaben verfolgt die Wirtschaftskammer Vorarlberg ein klares Ziel: Die öffentliche Auftragsvergabe soll von Kommunen und der öffentlichen Hand als Chance verstanden werden, regionale Betriebe im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten gezielt zu fördern. Eine solche, auf regionale Wertschöpfung bedachte Vorgehensweise hatte WK-Präsident Rein auch beim Bau des neuen Kraftwerkes Obervermunt II gefordert. das im bau befindliche wasserkraftwerk am illspitz liefert ab 2014 jährlich ca. 26 mio. kwh umweltschonend erzeugten strom damit können ca. 6.300 feldkircher haushalte beliefert werden in feldkirch werden mit dem montforthaus, dem kraftwerk illspitz und dem altstoffsammelzentrum noch in diesem Jahr drei großbaustellen fertiggestellt. Es ist deshalb besonders erfreulich, dass bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 83,3 Millionen Euro bislang etwa 55 Millionen Euro an die heimische Wirtschaft vergeben werden konnten, freut sich Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold. Konkret erhielten Vorarlberger Unternehmen bei 95 Prozent der Gewerkevergaben des Altstoffsammelzentrums einen Zuschlag. Beim Montforthaus sind es bis jetzt 78 Prozent oder rund 27 Millionen Euro, die in die heimische Wirtschaft fließen. Beim Kraftwerk Illspitz gingen bislang 78 Prozent der Ausschreibungen an Vorarlberger Betriebe. Diese wichtigen Impulse beleben den Wirtschaftsstandort Feldkirch beziehungsweise Vorarlberg und zeigen gleichzeitig die Kompetenzbreite und Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmer auf, sagt Berchtold. Grundsätzlich haben die Ausschreibungen je nach prognostiziertem Auftragswert EU-weit zu erfolgen. Beispielsweise sind bei einem Bauvolumen in der Größenordnung des Montforthauses 80 Prozent aller Gewerke EU-weit auszuschreiben, erklärt Berchtold. Im Vergabeverfahren erhält schließlich der Billigst-/ Bestbieter den Zuschlag. Beim Montforthaus wurden bereits knapp 90 Prozent des Bauvolumens ausgeschrieben. Über alle Gewerke betrachtet wurden rund 45 Prozent der Bauarbeiten erbracht. Beim Altstoffsammelzentrum sind bereits 99 Prozent der Vergaben abgeschlossen worden, und beim Kraftwerk Illspitz liegt dieser Wert bei 98 Prozent. ausgabe nr. 1 / februar 2014 9

obervermuntwerk ii Optimale Nutzung natürlicher Ressourcen silvrettastausee vermuntstausee Obervermuntwerk II: Energiepolitische Weichenstellung Baubeschluss für das Obervermuntwerk II gefasst. Einem Baubeginn im Mai 2014 steht damit nichts mehr im Weg. Vor Kurzem wurde in einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrates der Vorarlberger Illwerke AG der Baubeschluss für das Obervermuntwerk II gefasst. Der Bau des Obervermuntwerkes II ist in mehrfacher Hinsicht eine Weichenstellung, die über Jahrzehnte in unserem Land wirken wird. Für die Energiewirtschaft bedeutet das Projekt eine weitere strategische Stärkung und Absicherung der Eigenständigkeit. Für die Wirtschaft ist das Investitionspaket mit einem Volumen von 600 Millionen Euro ein wichtiger Impuls, der vor allem in der Region Montafon Arbeitsplätze sichert. Und nicht zuletzt ist das Obervermuntwerk II ein klares Bekenntnis des Landes zum weiteren Ausbau der Wasserkraft. Dazu gibt es ja auch einen gemeinsamen Beschluss aller im Vorarlberger Landtag vertretenen Parteien, so Mag. Wallner, der das Obervermuntwerk II damit auch als wichtigen Schritt auf dem Weg zur Energieautonomie Vorarlbergs sieht. wichtiger beitrag zum gelingen der energiewende Als wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende bezeichnete Dr.-Ing. Hans-Josef Zimmer das Obervermuntwerk II. Die EnBW vermarktet bis ins Jahr 2041 50 Prozent der Energie aus den Kraftwerken der Illwerke und beteiligt sich über die Jahreskosten auch an den Errichtungskosten für das Obervermuntwerk II. Dr. Zimmer: Unser Unternehmen verbindet eine langjährige Partnerschaft mit den Illwerken, die auf großem Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung basiert. Wir sind deshalb davon überzeugt, dass wir das Bauprojekt gemeinsam mit größter Professionalität realisieren werden und das Kraftwerk planmäßig Ende 2018 ans Netz gehen kann. Das Obervermuntwerk II nutzt die Fallhöhe zwischen Silvrettasee und Vermuntsee, um bei Bedarf sehr rasch Regelenergie an das Stromnetz abgeben zu können, und pumpt das Wasser zurück in den Silvrettasee, wenn überschüssige Energie im Netz die Versorgungssicherheit gefährdet. Wie das 2008 in Betrieb genommene Kopswerk II wird es in der Lage sein, flexibel auf Schwankungen im europäischen Verbundnetz zu reagieren, die nicht nur beim Verbrauch entstehen, sondern bedingt durch den vermehrten Einsatz von Windenergie und Fotovoltaik verstärkt auch bei der Erzeugung", erklärt DI Helmut Mennel die technischen und energiewirtschaftlichen Aspekte des Projektes. Der Baustart für das mit einer Leistung von 360 Megawatt im Turbinen- und im Pumpbetrieb zweitgrößte Kraftwerk der Illwerke soll, wenn es die Schneelage zulässt, Anfang Mai erfolgen. vkw/illwerke-vorstand dr. christof germann. Dr. Christof Germann: Der schonende Umgang mit der Natur ist uns ein großes Anliegen. Darüber hinaus wurden im Umweltverträglichkeitsverfahren alle relevanten Auswirkungen des Projektes geprüft und strenge Auflagen erteilt, auf deren Einhaltung wir größte Aufmerksamkeit legen. 10 ausgabe nr. 1 / februar 2014

wirtschaftsförderung des Landes V orarlberge r Kräftige Impulse für Vorarlbergs Wirtschaft Wirtschaftsförderung des Landes Vorarlberg stärkt Investitions- und Innovationsfähigkeit der Betriebe Im Jahr 2013 hat das Land Vorarlberg rund sieben Millionen Euro zur direkten Unterstützung von Handels-, Gewerbe-, Industriebetrieben sowie rund 1,6 Millionen Euro zur Unterstützung von Tourismusbetrieben ausgegeben. Für heuer wurde das vielfältige Wirtschafts- und Tourismusförderungsprogramm in wesentlichen Punkten verbessert und um neue Förderaktionen erweitert, so Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. "Vorarlberg ist ein leistungsstarker Wirtschaftsstandort und sowohl in Österreich als auch international absolut konkurrenzfähig", sagte Wallner und hob die Spitzenposition des Landes im Export lh markus wallner. sowie das überdurchschnittliche Wirtschaftswachstum hervor. Das Wirtschaftsförderungsprogramm zwei neue förderungen im f&e-bereich: betriebliche forschungsförderung und die förderung von technologietransfers. verstehe sich als wichtige Säule neben den Beschäftigungsmaßnahmen von Land und AMS. Ziel der Förderaktionen sei es, Impulse zu setzen und die Investitionsfreudigkeit und Innovationskraft der Vorarlberger Unternehmen weiter zu stärken. In der Förderperiode 2007 2013 hat das Land in insgesamt 3.072 Fällen Zuschüsse oder zinsfreie Darlehen vergeben, insgesamt mehr als 39 Millionen Euro. Darüber hinaus wurden im Rahmen des Tourismusförderungsprogramms im gleichen Zeitraum rund 8 Millionen Euro an Förderungen für Tourismusbetriebe gewährt. Dass es über die Wirtschaftsförderung gelungen ist, rund 1.100 zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen und ein Investitionsvolumen von 725 Millionen Euro auszulösen, zeige, dass die Förderungen des Landes zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes beitragen, betonte Wallner. lsth karlheinz rüdisser. Im Wirtschafts- und Tourismusförderungsprogramm für die Jahre 2014 2020 sind Verbesserungen bestehender Förderaktionen und neue Förderrichtlinien vorgesehen, die heuer voraussichtlich mit einem Mehraufwand von 500.000 Euro zu Buche schlagen werden, erläuterte Landesstatthalter Rüdisser. So wird bei der Wirtschaftsstrukturförderung die Frist für eine neuerliche Antragstellung von fünf auf drei Jahre verkürzt. Verbesserte Fördermöglichkeiten gibt es für Ein-Personen- Unternehmen: Sie erhalten künftig nicht nur für die Anstellung von Jugendlichen (18 bis 24 Jahre), sondern auch von älteren Personen (Frauen ab 45 Jahre, Männer ab 50 Jahre) einen erhöhten Zuschuss. Außerdem wurde für sie im Rahmen der Kleingewerbeförderung die Untergrenze des förderbaren Investitions- bzw. Finanzierungsvolumens von 25.000 auf 15.000 Euro herabgesetzt. zwei neue f&e-aktionen Zu den Stärken der Vorarlberger Wirtschaft gehört für Rüdisser auch das massive Engagement in Sachen Forschung & Entwicklung. Mit zwei neuen Aktionen einer betrieblichen Forschungsförderung sowie einer Förderung von Technologietransfer sollen hier noch zusätzliche Anreize für kleine und mittlere Unternehmen gesetzt werden. ausgabe nr. 1 / februar 2014 11

im gespräch Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser landestatthalter und wirtschaftslandesrat karlheinz rüdisser informiert sich regelmäßig vor ort bei den firmen über deren situation und bedürfnisse. Unser Ziel bleibt das Setzen von wettbewerbssichernden Impulsen Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser über die aktuelle wirtschaftliche Situation in Vorarlberg und künftige Unterstützungsmaßnahmen von Seiten des Landes. herr landesstatthalter, wenn sie vorarlberg wirtschaftlich aktuell bewerten müssten. wie fiele diese bewertung aus? LSth. Rüdisser: Vorarlberg ist ein leistungsstarker Wirtschaftsstandort und sowohl in Österreich als auch international absolut konkurrenzfähig. Mit einem Pro- Kopf-Bruttoregionalprodukt von 36.200 Euro (im Jahr 2010) liegt Vorarlberg im österreichischen Spitzenfeld. Dazu kommt eine außerordentlich starke Präsenz auf internationalen Märkten, wo Vorarlberger Unternehmen in vielen Branchen sogar Marktführer sind. Das zeigt sich auch an den Exportzahlen, die nach der Konjunkturkrise 2008/09 wieder kontinuierlich gestiegen sind. die arbeitslosenzahlen steigen, dennoch stehen wir der höchsten beschäftigungsquote seit Jahrzehnten gegenüber. wie beurteilen sie die aktuelle situation am arbeitsmarkt? Die wirtschaftliche Dynamik stellt das Land vor beträchtliche arbeitsmarktpolitische Herausforderungen. Ein wesentlicher Grund für die aktuelle Situation liegt darin, dass die Verfügbarkeit von gut ausgebildeten Fachkräften mehr und mehr zu einem bestimmenden Wettbewerbsfaktor wird, während gering qualifizierte Arbeitskräfte immer weniger nachgefragt sind und kaum Chancen auf Beschäftigung finden. sind dann rekrutierungsmaßnahmen im ausland die richtige antwort darauf? Selbstverständlich bemühen wir uns ausreichend Fachkräfte im eigenen Land zu haben. Wenn die erforderlichen Qualifikationen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit im eigenen Land aber nicht vorhanden sind, wäre es unternehmerisch, aber auch wirtschafts- und gesellschaftspolitisch unverantwortlich, diese nicht in anderen Regionen im In- und Ausland zu rekrutieren. Nur so wird es möglich, langfristig Arbeitsplätze auch die von niedrig qualifizierten Personen zu sichern und damit Arbeitslosigkeit zu verhindern. wie sieht es mit dem wirtschaftli- 12 ausgabe nr. 1 / februar 2014

im gespräch Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser chen wachstum vorarlbergs aus? Im Jahr 2013 kam Vorarlberg auf ein Wirtschaftswachstum von +0,4 Prozent (laut WIFO), das ist gleich viel wie der Österreich-Durchschnitt (laut OECD), während die Wirtschaftsleistung der gesamten Eurozone mit -0,4 Prozent (ebenfalls laut OECD) einen Rückgang erfuhr. Für das neue Jahr sind die Prognosen etwas günstiger. Für die Eurozone werden +1,1 Prozent Wirtschaftswachstum erwartet, für Österreich +1,6 Prozent und für Vorarlberg +1,7 Prozent. die wirtschaft braucht unterstützung. ihre bilanz des wirtschaftsförderungsprogrammes 2007 2013? Ziel der wirtschaftlichen Förderaktionen des Landes Vorarlberg ist und bleibt es, Impulse zu setzen und die Investitionsfreudigkeit und Innovationskraft der Vorarlberger Unternehmen weiter zu stärken. Schon in den letzten Jahren wurde kräftig in diese Schwerpunkte investiert in zahlen ausgedrückt heißt das? In der Förderperiode 2007 2013 hat das Land in insgesamt 3.072 Fällen eine Wirtschaftsförderung in Form eines Zuschusses oder eines zinsfreien Darlehens vergeben, insgesamt mehr als 39 Millionen Euro. Allein mit der Unterstützung im Rahmen der Aktion zur Stärkung der Wirtschaftsstruktur konnten rund 1.100 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. stehender Förderaktionen und die neuen Förderrichtlinien werden im Jahr 2014 voraussichtlich mit einem Mehraufwand von 500.000 Euro zu Buche schlagen. wie sieht die schwerpunktsetzung aus? Drei wesentliche Aspekte sind in den Fokus gerückt: Unterstützung im Bereich der Forschung und Entwicklung, Förderung bei Investitionen und die Tourismusund Regionalförderung. was erwarten sie sich von der förderung für investitionen? Investitionen sind absolut notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes als Standort zu sichern. Unsere im Vergleich zu anderen Bundesländern deutlich höhere Sachgüterproduktion ist ein wesentlicher Grund für die gute wirtschaftliche Dynamik in Vorarlberg. Dazu kommt, dass die Industriebetriebe auf dem neuesten Stand der Technik agieren und sich die Exportleistung seit dem EU-Beitritt verdreifacht hat. Um diese Wettbewerbsvorteile zu halten, bedarf es weiterer Investitionen. Da sehen wir gerade bei den Klein- und Mittelbetrieben zunehmende Herausforderungen. Hier gilt es unterstützend tätig zu sein. sie wollen mit zwei neuen förderungen die f&e-aktivitäten steigern? Die Innovationsfreude ist in Vorarlberg zwar gut ausgeprägt, bei den Patentanmeldungen liegen wir europaweit im Spitzenfeld, doch es gibt gerade bei den KMU noch Potenzial. Neu ist, dass nun auch kleinere einzelbetriebliche Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie der Technologietransfer unterstützt werden. Konkret heißt das: Hilfe für kleine Unternehmen, die eine Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen auf wissenschaftlicher Basis anstreben. Durch die Förderung soll ein Teil des Risikos für die Unternehmen abgefedert werden und ein nachhaltiger Kompetenzaufbau im betreffenden Technologiefeld generiert werden. auch im tourismus wurden ehrgeizige ziele gesteckt. was erhoffen sie sich von der tourismusstrategie 2020? Land, Sozialpartner und Vorarlberg Tourismus haben sich das Ziel gesteckt, aufbauend auf hoher Qualität und Innovationskultur das Tourismusland Vorarlberg in Sachen Gastfreundschaft, Regionalität und Nachhaltigkeit an die europäische Spitze zu führen. Es geht darum, den Weg eines nachhaltigen Qualitätstourismus weiter zu verstärken und die Marke Vorarlberg unverwechselbar zu machen. wie gestaltet sich die neue förderschiene für den tourismus? Der Schwerpunkt der betrieblichen Tourismusförderung lag bisher auf der Qualitätsverbesserung. Daran soll auch in der neuen Förderperiode festgehalten werden. Neu ist, dass unter der Richtlinie "Qualitätsverbesserung Beherbergung" nun auch mittlere Unternehmen gefördert werden. nun wird das wirtschafts- und tourismusförderungsprogramm in wesentlichen punkten verbessert. Ja, wir verlängern bzw. erneuern mit 2014 das Förderprogramm. All die hier angeführten Entwicklungen sind bei der Gestaltung der einzelnen Förderaktionen eingeflossen. Die Verbesserungen be- neue förderungen im bereich forschung und entwicklung. ausgabe nr. 1 / februar 2014 13

Vorarlberg Nr.1 im Bundesländer-Ranking Erstmals führt Vorarlberg das Bundesländer-Ranking der Wirtschaftsstandorte an. Die neuesten Daten* bescheinigen: Vorarlberg ist neuer Spitzenreiter Österreichs mit Topwerten in allen Kategorien Unsere Wirtschaft wächst mit überdurchschnittlicher Dynamik Niedrige Arbeitslosenquote im Bundesländervergleich Hoher Wohlstandsvorsprung der Bevölkerung Wir werden daran arbeiten, dass das weiterhin so bleibt. Mag. Karlheinz Rüdisser Landesstatthalter und Wirtschaftslandesrat * Bank Austria Standortanalyse 2012 14 ausgabe nr. 1 / februar 2014

sozialservice SVA-Leistungen 2014 V orarlberge r 2014 bringt neue SVA-Leistungen Neue soziale Absicherungen und Erleichterungen in der Beitragsleistung unterstützen die Unternehmerinnen und Unternehmer. In finanziellen Notlagen und bei Neugründern ist ein Zahlungsaufschub und eine Überbrückungshilfe möglich. Mit vielen Neuigkeiten startet die Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft (SVA) ins Jahr 2014. Die bei der Urbefragung 2012 gewünschten Reformen konnten auch 2013 konsequent durchgesetzt werden. So gibt es Erleichterungen bei der Beitragszahlung. Neu ist auch der Facebook-Auftritt der SVA. Dadurch soll der Kontakt zu den Mitgliedern intensiviert und ein direkter Kommunikationsweg eingeschlagen werden. Das sind die Neuerungen im Überblick: zinsfreier aufschub für neugründer In den ersten drei Jahren profitieren Selbstständige von niedrigeren Sozialversicherungsbeiträgen. Die dann folgende Nachzahlung bei guten Gewinnen können Jungunternehmer ab 2014 auf drei Jahre (statt wie bisher auf nur ein Jahr) verteilen und damit einfacher begleichen. Ein entsprechender Antrag kann seit 1. Jänner gestellt werden. Überbrückungshilfe bei finanzieller notlage. Überbrückungshilfe bei finanzieller notlage Eine neue Unterstützungsmöglichkeit wendet sich an Versicherte mit kleinem Einkommen in einer finanziellen Notlage: Die Überbrückungshilfe ermöglicht es erstmals, dass Unternehmern teilweise die Beitragsschuld erlassen wird. Insgesamt beträgt die Hilfe einmalig 50 Prozent der vorgeschriebenen Sozialversicherungsbeiträge, und zwar für drei Monate, in besonders schweren Fällen für bis zu sechs Monate. Die Überbrückungshilfe kann bei der zuständigen SVA-Landesstelle bis spätestens 30. Juni 2014 beantragt werden. Weitere Informationen unter www.svagw.at/ Notfallhilfe. wegfall der beiträge für pensionisten Die Selbstständigenvorsorge- Beiträge entfallen bei erwerbstätigen Pensionisten: Aktive Senioren, die trotz Pensionsbezug weiterhin dazuverdienen wollen, können dies ab heuer tun, ohne weitere Beiträge zur Selbstständigenvorsorge leisten zu müssen. selbstständig gesund auch bei wahlärzten Ab 2014 können SVA-Versicherte auch bei Wahlärzten das Präventionsprogramm Selbstständig Gesund absolvieren. Weiters wird das Programm ab jetzt auch für geldleistungsberechtigte Versicherte angeboten. Das sind jene Versicherten, die mehr als 62.160 Euro pro Jahr verdienen und beim Arztbesuch die Rechnung zunächst selbst bezahlen. Diese Versicherten werden eine um zehn Prozent höhere Vergütung erhalten (dies entspricht einer Halbierung des Selbstbehalts von 20 auf zehn Prozent). gesundheitscheck auch für die Juniors 2014 greift erstmals der Gesundheitscheck Junior voll, mit dem die SVA als derzeit einzige Sozialversicherung die Vorsorgelücke für Sechs- bis 17-Jährige schließt. Diese Altersgruppe war bisher nach dem Mutter-Kind- Pass-Programm bis zur Volljährigkeit unbegleitet. Damit bietet die SVA ein Vorsorgeprogramm, das genau in jener Altersgruppe ansetzt, in der hinsichtlich Übergewicht, Tabakrauch oder Bewegung oft die falschen Weichen für das weitere Leben gestellt werden. Vorerst läuft das Programm wissenschaftlich begleitet in Wien und im Burgenland und soll danach auf ganz Österreich ausgedehnt werden. heizkostenzuschuss zur kostenentlastung SVA-Versicherte, die durch die steigenden Energiepreise besonders belastet werden, können sich auch 2014 auf einen unbürokratischen Heizkostenzuschuss von 100 Euro verlassen. Er wird an Versicherte und Pensionisten ausbezahlt, die von der Rezeptgebühr befreit sind. Die Mittel für diese einmalige Zahlung kommen aus dem Unterstützungsfonds der SVA. Für die Auszahlung genügt ein formloser Antrag bis 14. März 2014 an die zuständige SVA-Landesstelle.! service Überbrückungshilfe Versicherte mit kleinem Einkommen können seit 1. Jänner eine Überbrückungshilfe bei finanzieller Notlage beantragen. Insgesamt beträgt die Hilfe einmalig 50 Prozent der vorgeschriebenen SV-Beiträge für drei Monate, in Härtefällen bis zu sechs Monate. Der Antrag dazu muss bis 30. Juni bei der SVA-Landesstelle eingelangt sein. ausgabe nr. 1 / februar 2014 15

VERPACKUNGEN NACH MASS bayer-kartonagen.com spitzar.com BMW X3 www.bmw.at/x3 Freude am Fahren EIS UND SCHNEE WERDEN SIE KALT LASSEN. In Ihrem BMW X3 genießen Sie immer und überall Freude am Fahren. Denn mit xdrive, dem intelligenten Allradsystem von BMW, sind Schnee und Eis kein Hindernis mehr. Was Sie aber bestimmt nicht kalt lassen wird, ist dieses Angebot: FOR AUSTRIA. DER BMW X3 JETZT MIT xdrive BONUS VON 2.500, *. Urban Baumgartner GmbH & Co Bundesstraße 96, 6710 Nenzing Telefon 05525/6971, info@baumgartner.bmw.at www.baumgartner.bmw.at Symbolfoto * Dieses Händlerangebot ist gültig für alle BMW X1, X3, 3er Limousine und 3er Touring Neuwagen und Vorführwagen mit xdrive Getriebe für Kaufvertragsabschlüsse ab 1. Jänner 2014 bis 31. März 2014 und mit Kundenzulassung bis spätestens 31. Mai 2014 bzw. solange der Vorrat reicht. BMW X3: von 105 kw (143 PS) bis 230 kw (313 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 5,1 l/100 km bis 8,8 l/100km, CO 2 -Emission von 135 g/km bis 204 g/km. 16 ausgabe nr. 1 / februar 2014

Wir suchen für die Bauzeit: Bautechniker, Bauabrechner, Schichtbauleiter, Bauaufsichten, CAD-Konstrukteure (Bautechnik) Einfach QR-Code scannen und aktuelle Stellenangebote finden! Arbeiten Sie beim derzeit größten Kraftwerksprojekt Österreichs mit! Das Obervermuntwerk II wird der nächste große Meilenstein in der Unternehmensgeschichte von illwerke vkw. Es wird das zweitgrößte Kraftwerk unseres Unternehmens und ist ein bedeutender Beitrag zur europäischen Energiewende. Infos unter: www.obervermuntwerk2.at Aktuelle Stellenangebote finden Sie unter: www.illwerkevkw.at ausgabe nr. 1 / februar 2014 17

lt-präsidentin im Bregenzerwald im sozialzentrum egg: geschäfstführer paul sutterlüty, lt-präsidentin gabriele nussbaumer, Julia reinher und claudia sutterlüty. zu gast bei der wälderversicherung in andelsbuch: v.l. obmann-stv. anton wirth, gabriele nussbaumer, obmann walter rüf, bgm. bernhard kleber und die beiden gf karlheinz fink und christoph mennel. Jugend hat wichtige Bedeutung für Handwerk und Region Landtagspräsidentin Gabriele Nußbaumer auf Gemeindebesuch in Andelsbuch und Egg. Wie die anderen Gemeinden des Bregenzerwaldes ist auch Andelsbuch stark von der Landwirtschaft geprägt. Darüber hinaus hat sich dank Technisierung und dem EU-Beitritt die über 2.400 Einwohner zählende Gemeinde zu einem der Hauptorte der Region für das Bau- und Baunebengewerbe entwickelt. 90 Betriebe mit über 700 Arbeitsplätzen sind hier angesiedelt. Zu Beginn des Gemeindebesuchs von Landtagspräsidentin Gabriele Nußbaumer stand eine Besichtigung des Sozialzentrums Egg auf dem Programm. Geschäftsführer Paul Sutterlüty führte durch das 2011 eröffnete Haus. Älteren, pflegebedürftigen Menschen wird hier eine Lebenswelt ermöglicht, die an die bisherigen Lebensgewohnheiten angelehnt ist. Landtagspräsidentin Nußbaumer: "Im Sozialzentrum Egg im gespräch mit landtagspräsidentin dr. gabriele nussbaumer in egg. steht die Gemeinschaft im Mittelpunkt." Im großen, lichtdurchfluteten Saal im Erdgeschoss treffen sich die Bewohnerinnen und Bewohner jeden Nachmittag. Dort sitzen sie gemeinsam mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern bei einem Kaffee zusammen, jassen und genießen den Blick durch die großen Fenster auf die Schule. Das sorgt für eine spürbare, familiäre Atmosphäre. Für Innovationen sorgt in Andelsbuch der "Werkraum Bregenzerwald", eine Plattform für das neue Handwerk aus der Region. Was 1999 als regionale Initiative begann, findet heute internationale Anerkennung, wie Geschäftsführerin Renate Breuss bestätigt. Ein neues Zuhause hat der "Werkraum Bregenzerwald" im 2012 errichteten Werkraum Haus gefunden, das auf 700 Quadratmetern alles bietet, was Bregenzerwälder Handwerksbetriebe brauchen. Landtagspräsidentin Nußbaumer: "Der Werkraum kann der Abwanderung qualifizierter Fachkräfte entgegen wirken. Die kommende Generation hat hier eine besonders wichtige Bedeutung für das Handwerk, und die Region und im Werkraum können die Jugendlichen handwerkliche Berufe live erleben." Gemeinsam mit Bürgermeister Bernhard Kleber besuchte die Landtagspräsidentin zum Abschluss d'wälder Versicherung in Andelsbuch. 1798 gegründet ist sie das älteste Versicherungsunternehmen Vorarlbergs. "Über 5.700 Kunden legen wichtige Aspekte ihrer Sicherheit vertrauensvoll in unsere Hände", erklärte Walter Rüf, Obmann von d wälder Versicherung und Altbürgermeister von Alberschwende, beim Rundgang. 18 ausgabe nr. 1 / februar 2014

tourismus-strategie 2020 Tourismus: Vorarlberg setzt auf Qualität und Nachhaltigkeit Die WKV und das Land Vorarlberg haben jeweils 200.000 Euro für Projekte im Rahmen der Tourismusstrategie 2020 freigegeben. Ziel ist es die Rahmenbedingungen in allen Bereichen zu verbessern. Die Projekte können in vier übergeordnete Maßnahmenbereiche eingeteilt werden: die stärkere Vernetzung aller tourismusrelevanten Institutionen und Partner, Maßnahmen für eine verbesserte Kommunikation nach innen und außen, die Rekrutierung, Betreuung und Bindung der Mitarbeiter sowie der gesamte Ausbildungsbereich. von attraktiven tourismusberufen Ein wesentlicher Teil des von der Wirtschaftskammer Vorarlberg koordinierten Maßnahmenpakets besteht darin, den Arbeitsplatz Tourismus so attraktiv wie möglich zu gestalten und hochmotivierte und bestqualifizierte Mitarbeiter für Vorarlbergs Tourismusbetriebe zu gewinnen und langfristig zu binden. Im internationalen Wettbewerb um die besten Fachkräfte wollen wir die besten Arbeitsplätze bieten, denn Menschen, die sich mit der Vorarlberger Gastfreundschaft identifizieren, sind das wichtigste Kapital der Tourismuswirtschaft, betont Landesstatthalter Karl-Heinz Rüdisser. Das zentrale Schlüsselprojekt ist in dieser Hinsicht die Entwicklung einer völlig neuartigen Tourismusausbildung und deren Umsetzung in Vorarlberg. Das neue Bildungsmodell ist vierjährig konzipiert, modular gestaltet und legt neben der fachlichen Aus- und Weiterbildung einen Schwerpunkt auf die Persönlichkeitsbildung und die Entwicklung der Sozialkompetenzen, erklärt Hans-Peter Metzler, Obmann der Sparte Tourismusund Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Daneben dienen der Rekrutierung, Qualifizierung, Betreuung und Bindung von Mitarbeitern weitere Maßnahmen, wie die Errichtung eines Kompetenzcenters, die Gestaltung neuer kollektivvertraglicher Rahmenbedingungen, eine Mitarbeiterkarte und eine Mitarbeiter-Community-Plattform. Mit dem Projekt LandGut.com werden in enger Zusammenarbeit zwischen WKV hans-peter metzler, wkv-spartenobmann tourismus. der "arbeitsplatz tourismus" soll so attraktiv wie möglich gestaltet werden. und der Landwirtschaft bereits seit einem guten Jahr ein Logistiksystem und ein virtueller Bauernmarkt umgesetzt. Die Plattform vernetzt die Anbieter regionaler landwirtschaftlicher Qualitätsprodukte mit den Abnehmern aus Gastronomie und Hotellerie. So soll das Angebot an innovativen landwirtschaftlichen Nischenprodukten aus nachhaltiger Erzeugung ständig erweitert und optimal vermarktet werden. "bauherrenprojekt" Ebenso im Zeichen der Regionalität steht das Bauherrenprojekt. Aus- oder Neubauten von Beherbergungsbetrieben sollen im Vorfeld professionell begleitet und die Werte der Marke Vorarlberg in die Planung integriert werden. Weitere Informationen zu den Tourismusstrategieprojekten der Wirtschaftskammer können unter www.tourismus2020.at abgerufen werden ausgabe nr. 1 / februar 2014 19

silvretta montafon Miles & More Partnerschaft dank schneesicherheit immer perfekte bedingungen silvretta montafon skigebiet: Silvretta Montafon 700 2.430 m skigebietfakten: 140 Pistenkilometer, 37 Bahnen und 14 Skischullifte miles an more: Meilen sammeln: 1 Euro Umsatz = 1 Meile Meilen einlösen: Ab 7.500 Meilen einlösen möglich Miles & More Kassen: Hochjoch Bahn in Schruns Zamang Bahn in Schruns Valisera Bahn in St. Gallenkirch und Versettla Bahn in Gaschurn Das Sammeln von Meilen ist auch an der Garfreschabahn in St. Gallenkirch sowie an der Kapellbahn im Silbertal doppelte prämienmeilen: gültig bis 28.02.2014 im sportlichsten skigebiet ist die hälfte alle pisten beschneit und 180 schneeerzeuger sorgen dafür, dass immer top-verhältnisse herrschen auch wenn "frau holle" nicht ganz so mitspielt. auf wintersportler warten 140 zusammenhänge bestens präparierte pistenkilometer. für sportliche erholung sorgen neben die bergerlebnissen - beispielsweise sonnenaufgangsfahrten nova exklusiv und montafoner totale oder fackelwanderung, gipfelsturm zamangspitze und freeride einsteiger - auch 9 bergrestaurants mit köstlichen regionalen spezialitäten. mehr informationen unter silvretta-montafon.at. silvretta montafon ist neuer partner von miles & more Mit Prämienmeilen kostenlos Skifahren Sonderaktion bis 28. Februar. Meilen sammeln und kostenlos Skifahren die Silvretta Montafon macht s möglich. Denn das sportlichste Skigebiet ist neuer Partner von Miles & More und das neben Kitzbühel und Sölden als einziges Skigebiet in Österreich. Ab sofort können Vielflieger ihre Meilen im südlichsten Tal Vorarlbergs in Form von Skipässen einlösen und an jedem Skitag zusätzliche Meilen sammeln. Derzeit lohnt sich das besonders: Alle Miles & More Teilnehmer erhalten die doppelte Anzahl an Prämienmeilen beim Kauf ihres Tickets. Diese Sonderaktion läuft noch bis 28. Februar. Ein Besuch in der Silvretta Montafon lohnt sich damit buchstäblich doppelt, ja sogar dreifach. Denn neben den zweifachen Meilen spricht noch ein unschlagbares Argument für das Gebiet: Neuschnee. skipass ab 7.500 meilen Miles & More Teilnehmer sollten in diesen Tagen ihren Meilenstand kontrollieren und so schnell wie möglich in die Silvretta Montafon kommen. Denn das sportlichste Skigebiet ist neuer Miles & More Partner und davon profitieren die Gäste. Bereits ab 7.500 Meilen haben sie die Möglichkeit, diese im sportlichsten Skigebiet für einen Skipass einzulösen. Sollten die Meilen nicht für das gewünschte Ticket ausreichen, kann der Restbetrag einfach dazugezahlt werden. Damit nicht genug: Ab sofort sammeln die Miles & More Teilnehmer beim Kauf von Skipässen in der Silvretta Montafon auch Prämienmeilen. Bis zum 28. Februar gilt zudem: Ein Euro Umsatz gibt zwei Meilen. Miles & More Kassen, die entsprechend gekennzeichnet sind, gibt es an den Talstationen der Hochjoch und der Zamang Bahn in Schruns, der Valisera Bahn in St. Gallenkirch und der Versettla Bahn in Gaschurn. Dort können die Meilen eingelöst werden. Gutgeschrieben werden sie selbstverständlich auch an den Kassen der Garfrescha Bahn in St. Gallenkirch sowie an der Kapellbahn im Silbertal. 140 pistenkilometer und pulverschnee Gäste finden in der Silvretta Montafon 140 Pistenkilometer und ideale Bedingungen für einen aktiven Urlaub. Skifahrer, Snowboarder, Freerider, Freestyler, Wellnessurlauber und Genießer: Sie alle kommen auf ihre Kosten. Vor allem Wintersportler finden im sportlichsten Skigebiet auf einer Seehöhe bis zu 2.430 Metern ihr Paradies. Denn Neuschnee, Powder und perfekt präparierte Pisten warten auf sie. Nähere Informationen unter: www.silvretta-montafon.at 20 ausgabe nr. 1 / februar 2014