Über den Autor: Er ist gewerblich tätiger Architekt / Generalplanung und Baubetreuung. Eingetragen in die Architektenliste bei der Architektenkammer Baden - Württemberg unter Nr. 30 494 Freier Sachverständiger für Schäden an Gebäuden Mitglied beim Bundesverband freier Sachverständiger. Nr.1380 / 4606 Effizienz-Haus-Planer Dena Liste Nr.178 341 Copyright und Lizenzbestimmungen Sie dürfen das E-Book für den persönlichen Gebrauch benutzen, ausdrucken und eine Sicherungskopie für den Eigenbedarf fertigen. Das Urheberrecht und die Copyrights aller Inhalte liegen beim Autor. Die Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung, die Verarbeitung mit elektronischen Systemen und die Vermittlung übers Internet sind grundsätzlich untersagt. Die im E-Book enthaltenen Informationen und Ratschläge wurden sorgfältig geprüft. Eine Garantie dafür kann jedoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
Inhaltsverzeichnis Vorwort 4 5.0.0 Allgemein zur Wärmepumpe 6 5.1.0 Luft-Wasser Wärmepumpe 8 5.1.1 Wärmepumpe und Erdkollektor (horizontal) 10 5.1.2 Wärmepumpen mit Erdsonden (senkrecht) 11 5.1.3 Wärmepumpe mit Eisspeicher 14 5.2.0 Kosten der Anlagen. 16 5.2.1 Gas-Brennwerttherme 16 5.2.2 Pellet-Heizung 18 5.2.3 Sohle-Wasser-Wärmepumpe mit Erdkollektor senkrecht 19 5.2.4 Solar-Eisspeicher mit Wärmepumpe 20 5.3.0 Thermische Solaranlagen 21 5.4.0 Photovoltaik 22 5.5.0 Zusammenfassung 23
- 4 - Vorwort Warum wurde dieser Baustein 5 geschaffen? Zurzeit sind eine Unzahl von Produkten auf dem Markt, die alles andere als Energiesparen. Auch die Presse ist voll von widersprüchlichen Aussagen. Dies liegt auch daran, dass die Betrachtung nicht mehr ganzheitlich erfolgt. Das Prospektmaterial ist hier nicht immer hilfreich. Eine Wärmepumpe macht nicht nur Wärme, sie braucht dazu auch Strom. Die Frage ist doch, wie viel Strom benötigt sie und wie wird dieser hergestellt. Was wurde alles mit der Stilllegung der Atomkraftwerke prognostiziert. Das Statistische Bundesamt meldete für 2012, einen 4 Mal so großen Stromexport als im Jahre 2011. Das ergab einen Überschuss von 1,4 Milliarden Euro. Dieser Überschuss wurde erreicht, obwohl 8 Atomkraftwerke vom Netz gingen. Als Grund wird die Zunahme von Solar- und Windstrom genannt. Trotz dieses Stromüberschusses sind die Preise für Strom gestiegen! Deshalb muss gerade bei Wärmepumpen, welche Strom benötigen, auf die Effizienz und Wirtschaftlichkeit geachtet werden. Falsch eingesetzte Wärmepumpen können Stromkosten von 4.000,- und mehr pro Jahr verursachen. Das ist mit ein Grund, warum die Stromindustrie so auf Wärmepumpen setzt. Damit dieses Geschäft gut läuft, wird für Wärmepumpen ein günstiger Stromtarif geschaffen. Nur irgendwer muss die Zeche des günstigen Tarifs trotzdem zahlen. Wenn es die Großverbraucher nicht sind, wer ist es dann? Genau der kleine Haushaltstarif zahlt. Von Energiesparen oder gar Wirtschaftlichkeit ist hier nichts mehr vorhanden. Einige dieser billigen Tarife sollen nun teurer werden. Dann wird s erst recht für Wärmepumpen teuer. Weiter sind bei Photovoltaik und Erdsonden bestimmte Vorschriften und Normen zu beachten, die falsch angewendet immens ins Geld gehen. Mit diesem Baustein soll versucht werden, hier Klarheit zu schaffen.»die Technik Baustein 5«2014 Dipl.- Bauing. (FH) Rolf Nagel
-5- Noch ein Wort zum deutschen Stromnetz. Die heutigen Stromnetze haben eine hierarchische Struktur bei der Energieverteilung. Wenige Großkraftwerke liefern den Strom. Der Strom wird also von oben (Großkraftwerk) nach unten (Verbraucher) verteilt und nicht umgekehrt. Bei diesem Netzaufbau fand Photovoltaik und Windkraft keine Berücksichtigung. Es war nie vorgesehen, dass der Endverbraucher durch Photovoltaik Strom ins Netz einspeist. Diese Einspeisung stört. Um die Schwankungen aus Photovoltaik und Windkraft besser ausgleichen zu können, müssten die vorhandenen Kraftwerke ihre Anlauf- und Abschaltzeiten wesentlich verkürzen. Diese beträgt heute bei einigen Kraftwerkstypen Tage, Wochen und Monate. In Deutschland ist die Richtung des Stromflusses von der hohen zur niedrigeren Netzspannung festgelegt. Aus Sicht der Großkraftwerke stellen Windparks und große Photovoltaikanlagen dezentrale Anlagen dar, die störend wirken. Der entstehende Überschussstrom wird nun an der Strombörse gehandelt und teilweise weit unter Wert bzw. bezuschusst verkauft. Die Differenz zahlt der Steuerzahler bzw. Stromkunde über die Ökoumlage. Eine Weitergabe der Verkaufspreis von der Strombörse an den Kunden erfolgt nicht.»die Technik Baustein 5«2014 Dipl.- Bauing. (FH) Rolf Nagel