Teilhabe als Grundlage eines sozial-ökologischen Gesellschaftswandels Ein Gemeinschaftsprojekt von NaturFreunden und Arbeiterwohlfahrt AWO Bundesverband e.v. awo.org
Hintergrund Exklusion sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen an nachhaltigen Konsum- und Lebensstilen durch existentielle Alltagssorgen, die eine bewusste Auseinandersetzung mit nachhaltigen Konsum- und Lebensstilen erschwert durch Milieuzugehörigkeit, die schnellen und billigen Konsum bevorzugt aber auch durch Studien, in denen das prekäre Milieu als schlecht erreichbar und schlecht zu motivieren beschrieben wird Das Konsumverhalten des prekären Milieus wird in der Fachliteratur mit Überforderung Konsum-Genervtheit und Desinteresse beschrieben. 2
Projektziele Sozial benachteiligten Menschen die Teilhabe an verantwortungsvollen Konsum- und Lebensstilen ermöglichen Hemmnisse und Barrieren erkennen und benennen Praktische Ansatzpunkte für die Zielgruppe entwickeln Soziale Arbeit fachlich ergänzen, Leitfaden entwickeln Lokale Projekte verankern und weitere anstoßen Politische Handlungsempfehlungen formulieren 3
Methodik Partizipation Die Bedürfnisse der Zielgruppe als Ansatzpunkt unserer Arbeit Austausch und Dialog mit den Zielgruppen: Welche Berührungen gibt es bereits mit dem Thema? Gemeinsam Unterstützungsbedarfe identifizieren Welche vorhandene Motivationen können wir aufgreifen und mittels konkreter praktischer Hilfestellungen stärken? 4
in der Praxis niedrigschwellige Angebote an Alltagssorgen anknüpfen Vorteile für die Zielgruppe bieten mit partizipativen Methoden: Bedürfniserfassungslisten aktivierende Blitzbefragungen Impulsangebote 5
Muster-Projektaufbau Impuls-Phase Analyse/ Motivation der Zielgruppe (durch Befragung, Angebot ) Vertiefungsphase Praktischer Workshop Lösungen finden durch praktisches Tun Reflektionsphase Reflektionsworkshop Erkenntnisse und Wege der Verstetigung Verstetigung und Überführung in die Regelarbeit Erfahrungsaustausch, überregionale Vernetzung und Artikulation politischer Handlungsempfehlungen awo.org AWO Bundesverband e.v. NaturFreunde Deutschlands 20.11.2014 6
Geplanter zeitlicher Ablauf IMPULSPHASE MOTIVATION DER ZIELGRUPPE Bedarfsanalyse/ Aktivierung PRAKTISCHE WORKSHOPS Handlungsgrenzen benennen/ Barrieren abbauen/ Lösungen finden REFLEKTIONS- WORKSHOPS Wie können Lösungsansätze in die tägliche soziale Arbeit integriert werden? TRANSFER Verbandsintern und Fachtagung Fortführung der Projekte und Start weiterer lokaler Projekte 2014 2015 2016 7
3 Projektstandorte Bielefeld AWO KV Bielefeld/ NaturFreunde Bielefeld Pfalz AWO Be Pfalz / NaturFreunde LV Rheinland-Pfalz Berlin AWO KV Berlin-Südost / NaturFreunde LV Berlin 8
Zum Beispiel Projektregion Bielefeld Projektregion Pfalz AWO-Kreisverband Mehrgenerationenhaus Frauenhaus Projekte für alleinerziehende Mütter Kinderbetreuung und Kita NaturFreunde Bielefeld Naturfreundehaus Oerlinghausen mit Außengelände Interessierte Ehrenamtliche Kompetenz in der Durchführung von Klimafrühstück Kinder- und Jugendabenteuer AWO-Bezirksverband Schuldnerberatungsstellen, Migrationsberatungsstellen interessierte Ortsvereine (Ebene der Ehrenamtlichen) NaturFreunde Pfalz mehrere Naturfreundehäuser Kompetenz in der Durchführung von Klimafrühstücken, Naturerlebnissen interessierte Ehrenamtliche 9
MEILENSTEINE Impuls- Phase (ab jetzt Februar/ März) Vertiefungsphase (März Juli) Verbindliche Partnerschaftsvereinbarungen vor Ort Arbeitsbeziehung zwischen AWO und NaturFreunden ist eingeleitet Aufbereitung und Zurverfügungstellung von relevanter Fachliteratur für die Projektteilnehmenden Qualifizierung/Sensibilisierung der Mitarbeitenden bzw. Ehrenamtlichen ist umgesetzt Umsetzung/Anwendung der partizipativen Bedürfniserfassung Auftaktaktivitäten sind erarbeitet und eingeführt Auswertung der Impulsphase liegt vor Zielgruppenworkshops in den NaturFreunde-Häusern werden umgesetzt Entwicklung von anknüpfenden Angeboten in den AWO-Einrichtungen Reflektion August Nov. Reflektionsworkshops mit Fachkräften der Sozialen Arbeit (evtl. mit Dritten) Vertiefung der Kooperation zwischen AWO und NaturFreunden Transfer bis März 2016 Arbeitshilfen werden entwickelt Transfer in die Verbände Fachtagung awo.org AWO Bundesverband e.v. NaturFreunde Deutschlands 18.11.2014 10
Wir freuen uns auf eine spannende und herausfordernde Aufgabe! eine gute Zusammenarbeit! wichtige Impulse für die lokale Kooperation unserer Verbände! Unterstützung bei der Suche nach weiteren (regionalen) Fördermöglichkeiten! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt (NaturFreunde): Carola Bass Assistentin für Nachhaltigkeit und sanften Tourismus NaturFreunde Deutschlands e.v. Warschauer Str. 58a/59a, 10243 Berlin Tel. +49 030 29 77 32-68 Fax +49 030 29 77 32-80 bass@naturfreunde.de www.naturfreunde.de Kontakt (AWO): Inga Haese Referentin für Teilhabe und nachhaltige Lebensstile Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.v. Tel: +49 (0)30 26309 340 Fax: +49 (0)30 26309 3340 inga.haese@awo.org www.awo.org awo.org AWO Bundesverband e.v. NaturFreunde Deutschlands 20.11.2014 11