Erfolgreich gemeinsam ausbilden (Efa)
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- Fritzi Giese
- vor 7 Jahren
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1 Erfolgreich gemeinsam ausbilden (Efa) Projektvorstellung und Umsetzung von assistierter Ausbildung als tragfähigem Konzept zur Fachkräftesicherung Elise Bohlen und Julia Schad IN VIA Deutschland e.v. 17. Hochschultage Berufliche Bildung 2013 Arbeit der Zukunft Zukunft der Arbeit Berufliche Bildung, Qualifikation und Fachkräftebedarf im Zeichen des demographischen Wandels , Universität Duisburg-Essen Workshop 12: Ausbildung für alle ermöglichen Fachkräfteentwicklung und Zukunftssicherung durch kohärente Förderung am Übergang Schule - Beruf
2 Inhalt 1. Hintergrund und Projektanlass 2. Assistierte Ausbildung: Ein innovatives Instrument 3. Zielsetzung des Projekts Efa 4. Konzeptionelle Schwerpunkte 5. Chancen des Projektansatzes von Efa 6. Handlungsempfehlungen und notwendige Rahmenbedingungen 2
3 1. Hintergrund und Projektanlass I Ausbildungsplatzsuchende aktuell unversorgt (BA, Stand: Ende 2012) Über junge Menschen befinden sich im sog. Übergangssystem (Berufsbildungsbericht 2012: Stand: 2011) Chancenungleichheit von benachteiligten Jugendlichen auf dem Ausbildungsmarkt Jugendliche sind abgehängt mit der Folge sozialer Ausgrenzung und Armut (Studie der BAG KJS /DJI) 34 Prozent der Jährigen mit Migrationshintergrund haben keinen Ausbildungsabschluss, in der gleichen Altersgruppe ohne Migrationshintergrund sind es zehn Prozent (14. Kinder- und Jugendbericht, 2013) 3
4 1. Hintergrund und Projektanlass II Hohe Abbruchquote von 23 Prozent (Vertragsauflösungen laut Berufsbildungsbericht 2012), viele aufgrund unterschiedlicher Erwartungen und Konflikte im Ausbildungsverlauf SGB III bietet keine Förderinstrumente im Sinne assistierter Ausbildung Ausbildungsbegleitende Hilfen ( 75 SGB III) sind in der Praxis häufig auf Stützunterricht beschränkt Fachkräfte der Jugendberufshilfe haben weitreichende Kompetenzen zur Förderung benachteiligter Jugendlicher haben Erfahrungen in der Kooperation mit Unternehmen Triale Ausbildungskonzepte, bzw. assistierte Ausbildung 4
5 2. Assistierte Ausbildung - Ein innovatives Instrument Zuwachs an Initiativen, die assistierte Ausbildung umsetzen, mit unterschiedlichen Schwerpunkten, Finanzierungshintergründen und Status Carpo seit einiger Zeit erprobt und erfolgreich Assistierte Ausbildung steht aktuell im Mittelpunkt der Fachdiskussion und stellt politische Forderung dar Innovativer Ansatz der Begleitung beider Seiten: Jugendliche und bes. kleine & mittlere Unternehmen (KMU) 5
6 3. Zielsetzung des Projekts Efa Oberziel: Verbreitung und Verstetigung des Ansatzes der assistierten Ausbildung Projektziel: Etablierung eines individuellen und flexiblen Dienstleistungsprogramms zur Chancenverbesserung für benachteiligte Jugendliche durch enge Begleitung und Unterstützung. zur Deckung individueller Unterstützungsbedarfe von Unternehmen, die ausbilden. 6
7 4. Konzeptionelle Schwerpunkte Zeitlicher Rahmen Phase Zeitraum Projektbeginn (1. Phase) bis Projektdurchführung (2. Phase) - Ausbildungsvorbereitung bis Projektdurchführung (3. Phase) - Erstes Ausbildungsjahr bis Projektabschluss (4. Phase) bis
8 4. Konzeptionelle Schwerpunkte Begleitende Dienstleistungen Beratung & Unterstützung der Jugendlichen Organisation & Auswertung von Betriebspraktika Passgenaue Vermittlung Kompetenzvermittlung Unterstützung vor der Ausbildung Begleitung während der Ausbildung Beratung zu Fortbildungsmöglichkeiten Konfliktmanagement Regelmäßige Auswertungsgespräche Beratung & Unterstützung der Jugendlichen Entlastung im Ausbildungsmanagement Beratungsleistungen für Unternehmen Angebote für soziales Engagement 8
9 4. Konzeptionelle Schwerpunkte Netzwerkarbeit und Unterstützung Bisher drei Modellstandorte: IN VIA Freiburg, IN VIA Hamburg und IN VIA Köln Köln Freiburg Efa-Netzwerk für Wissens- und Erfahrungstransfer durch regelmäßige Netzwerktreffen und Fachaustausch Wissenschaftliche Begleitung durch die Sozialwissenschaftliche Forschungsstelle (SoWiFo) der IN VIA Akademie, Paderborn Finanzierung durch GlücksSpirale, Spenden & Eigenmittel 9
10 4. Konzeptionelle Schwerpunkte - Unternehmenskooperationen Fortbildungsmodule und Arbeitshilfen zur Unterstützung des Aufbaus und der Verstetigung von Kooperationen Ziel der Unternehmenskooperationen: Entstehung von Synergien, die das Erreichen gemeinsamer Ziele sowie Gewinne ermöglichen Keine einheitlichen Vorgehensweisen in der Unternehmensakquise, aber wichtigste Schritte: 1. Warmakquise: bestehende Geschäftsbeziehungen und partner nutzen 2. (Kooperations-) Partner suchen, bspw. Wirtschaftsförderungen, Jobcenter, Kammern 3. Unternehmensveranstaltungen besuchen, Vorträge, Präsentationen 4. Individuelle Bedarfe identifizieren, klar formuliertes Angebot unterbreiten 10
11 5. Chancen des Projektansatzes von Efa Umsetzung des Ansatzes in verschiedenen regionalen Kontexten Jugendhilfe- Orientierung, eigenständiges, freiwilliges Angebot Weite Zielgruppen und offene Herangehensweise Erprobung eines Dienstleistungsprogramms für beide Zielgruppen: win-win Strategie Chancen Unternehmen als Partner der Jugendsozialarbeit auch über das Projekt hinaus Flexible Anknüpfung an und Ergänzung zu bestehenden Angeboten der Jugendsozialarbeit Aussicht auf fördermittelergänzende Verstetigung des Ansatzes 11
12 6. Handlungsempfehlungen und notwendige Rahmenbedingungen I Assistierte Ausbildung sollte verbreitet und verstetigt werden, da sie einen innovativen Ansatz verfolgt, der zwischen jungen Menschen und Unternehmen vermittelt sowie beide Seiten gleichermaßen unterstützt notwendig ist, um mehr Jugendlichen mit Förderbedarf zu einem Abschluss im dualen Ausbildungssystem zu verhelfen sinnvoll an bestehende Angebote der Jugendberufshilfe anknüpfen kann ein zukunftsweisendes, ergänzendes Instrument darstellt, das dem steigenden Fachkräftemangel entgegenwirkt 12
13 6. Handlungsempfehlungen und notwendige Rahmenbedingungen II Stärkerer Austausch der Initiativen und Projekte untereinander notwendig, um gemeinsame Position zu finden Akteure müssen Qualitätsmerkmale und notwendige Rahmenbedingungen für die assistierte Ausbildung formulieren Kompetenz der Fachkräfte der Jugendberufshilfe nutzen, indem mit assistierter Ausbildung kontinuierliche, individuelle und flexible Unterstützung gewährleistet wird Eine verlässliche Finanzierung ist notwendig! Unternehmen und Agenturen für Arbeit zur Mitfinanzierung der Begleitung gewinnen Wirtschaftsakteure, z.b. Kammern, Wirtschaftsförderungen, Gewerbeverbände als Unterstützer gewinnen und einbinden 13
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: 14
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