Neue Wege in der Waldpädagogik:

Transkript

1 Neue Wege in der Waldpädagogik: PlayFair eine Ausstellung zum Thema Wald und Gerechtigkeit von Berthold Reichle und Dr. Eberhard Bolay Hohenroda, den

2 Konzeptionelle Aspekte Waldausstellung - jedoch auf neuen Wegen Vier Informationsebenen zum Anfassen zum Mitgestalten Impulse zur subjektiven Reflexion durch Fragen Waldwunderkammer zum Staunen und Erholen klassische Medien/wenig digitale Technik Elemente die Kooperation erfordern Leitsystem durch Aktionsräume innen und außen vorab und begleitend wird extern evaluiert Begleitmaterial Vernetzung mit Veranstaltungen

3 Neue Wege in der Waldpädagogik am Beispiel StadtWaldWelt: die neue Dauerausstellung am Haus des Waldes in Stuttgart Bildung für nachhaltige Entwicklung Naturbegegnung und Erlebnispädagogik Globales Lernen und Umweltbildung Methodische neue Wege beschreiten

4 Leitidee und Innovation Verknüpfung der nachhaltigen Entwicklung mit den dazugehörenden Aspekten aus Wald und Forstwirtschaft und dem unmittelbaren Lebens- und Lernumfeld der Menschen Integration, Dependenz, Permanenz, Subjektivität, Gerechtigkeit - nach Walter, 2002 nachhaltige Entwicklung Lebensalltag der Menschen Wald und Forstwirtschaft

5 Globales Lernen und Umweltbildung Klimaveränderungen komplexe, vernetzte Welt Nachhaltige Forstwirtschaft - weltweit Gerechtigkeit hier und dort kultureller Austausch von anderen Kulturen lernen Gestaltung einer Weltgesellschaft Waldpädagogik beinhaltet umweltbezogene Ansätze des Globalen Lernens.

6 Besondere Methoden zur Vertiefung der Ausstellung Erlebnispädagogischer Zugang handlungsorientierte Arbeitsformen Diskussionsforen Befragungen Rollenspiele Planspiele Gruppenpuzzle Partizipatives Lernen Situatives Lernen Projektähnliche Arbeitsformen Experimentieren Meditative Methoden Musisch-Kreatives

7 Wirkungsziele Besuchende... erkennen ihre Verantwortung für die Umwelt finden Anregungen im Alltag zu handeln erhalten erlebnisorientiert fachliche Informationen werden für Probleme sensibilisiert erhalten Handlungsalternativen werden für Wald mit dessen globaler und lokaler Bedeutung sensibilisiert können Bezüge zu ihrem Alltagsleben herstellen. begreifen sich als Teil der Natur.

8

9 Stadt zentrales Objekt Fernsehturm als Identifikationsobjekt starker Alltagsbezug Konsum (des Waldes, der Waldprodukte) im Lebensalltag klassische BNE-Themen (z.b. Energie, Wasser, Mobilität) Verknüpfung zu waldökologischen Themen durch den (Stadt-) Fuchs

10

11 Wald zentrales Objekt Forstpaternoster waldökologische und forstliche Themen viele Tiere Verbindung nach draußen durch Tier- und Baumbeobachtung

12

13 Welt zentrales Objekt Weltkugel globale Aspekte, jedoch mit lokalem Bezug Gerechtigkeit z.b. Agrosprit z.b. Klima und Wald, Tropenholz, Wälder weltweit

14 Ziele und Inhalte Playfair Sensibilisierung für die Zusammenhänge zwischen eigenem Verhalten und Auswirkungen auf soziale, ökonomische und ökologische Aspekte anhand wald- und konsumbezogener Themen Kann ein gerechtes Gleichgewicht von persönlichen Bedürfnissen und den Bedürfnissen anderer Menschen und Kulturen hergestellt werden? Inhaltliche Basis: Ökologischer Fußabdruck mit Schnittstelle zu sozialen (Gerechtigkeits-) Aspekten alltäglicher Konsumentscheidungen

15 Umsetzung Playfair Mitgestaltung durch Schüler Klasse 11 Skaterpark-Umgebung PC-Spiel (Playfair) Subjektive Welten anderer Kulturen OLPC (Kooperation mit Schule aus Thailand) Balancierscheiben ( Bring dich ins Gleichgewicht ) Comicfassade

16 Playfair-Spiel Jump-and-run-Spiel großer Fuß kleiner Fuß: eigene (Konsum-) Entscheidung zu zweit spielen: einer spielt, einer tretet Kommunikation man spielt sich selbst Inhalte: Stadt: Energie, Recycling, Konsum Wald: Papier, Heizen, Möbel Welt: Reisen, Handy, Jeans, Hamburger

17 Wanderausstellung ab 06/2011 bundesweit auf Tour für 2 Jahre begleitende Aktionen vor Ort Beteiligung der Jugendlichen 03/2011 Workshop am Haus des Waldes zum Thema Gerechtigkeit mit allen Ausleihern

18 Partizipation Team HdW MLR EA RPTü Waldschule u.a. Uni Fr EPIZ Agentur Fachbeirat

19 Unterstützung durch Förderung Sponsoring

20 offene Fragen wie können diese Themen vor Ort umgesetzt werden wie findet ein Transfer statt FORUM Waldpädagogik am

21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!