Dax- Ausblick für die kommenden Wochen Analyse vom Sonntag den 25.08.2013 Sehr geehrte Leserinnen und Leser, der Dax notiert aktuell bei 8400 Punkte und es stellt sich die Frage, ob noch weitere Kurssteigerungen möglich sind. Im Dezember 2012 hatte ich anhand des 4-Jahreszyklusmodells nach Ashworth ein mögliches Dax- Potenzial von 8576 Punkten berechnet, siehe auch folgende Graphik. Der Dax stand bisher im Jahreshoch bei 8557 Punkten und somit muss man davon ausgehen, dass die Luft jetzt eher dünn wird. Fundamental wäre der Dax laut den von mir beobachteten Modellen bei ca. 8650 fair bewertet und schon bei 8853 Punkten würde das Dax-KGV an das obere 200-Tage-Bollinger-Band stoßen, was wiederum bei diesem Modell in der Vergangenheit "teure" Kurse mit folgenden Korrekturen bedeutete. Das Gebert-Aktienmarkt-Modell hat bereits auf Verkauf gedreht. Achtsamkeit hat somit ab jetzt oberste Priorität. 1
Monatschart: Im Monatschart möchte ich auf den Ausbruch des Dax über das All-Time-High im Bereich von 8130 Punkten hinweisen, grundsätzlich wäre der Weg hier nach oben frei, bei 8643 finden wir das obere Monats-Bollinger- Band. Wochenchart: Im Wochenchart notiert der ADX unter 20 = Rangemarkt. Die obere Begrenzung dieser Range wäre bei 8557 = Widerstand Mai-Hoch und 8666 = oberes Bollinger-Band zu finden, zusätzlich hatten wir ja bei 8643 das obere Monats-Bollinger-Band. 2
Tageschart: Im Tageschart sieht die Situation wie folgt aus: Im Chart fällt mir seit Juli eine bearische Divergenz der Klasse A, dann eine bearische Divergenz der Klasse B und nochmals eine bearische Divergenz der Klasse A auf. Bei drei bearischen Divergenzen in Folge sollte man sehr achtsam sein. Auch im Daily-Chart notiert der ADX unter 20 = Rangemarkt. Die Rangezone wäre mit 8433-8457 = Oberseite und 8209-8223 = Unterseite zu definieren, siehe auch Chart weiter unten. Im Moment steht mein System auf Range-Long Richtung Obertrend, das Ziel wäre das obere Bollinger-Band bei 8473 bzw. die obere Range-Grenze bei 8433-8457, eine Ebene darüber wäre das Jahreshoch bei 8557 als Widerstand zu nennen. In der Zone von 8433-8473, bzw. eine Ebene darüber bei 8557 Punkten sollte man daher auf eine Wendekerze achten. Die bearischen Divergenzen könnten sich unter Umständen schnell nach unten entladen, im Markt besteht jetzt ein Ungleichgewicht. Dax in enger Range: 8433-8457 = Oberseite und 8209-8223 = Unterseite 3
Zyklik: Dow Jones Superzyklus Nicht nur der astrozyklische Kombi-Cosmo-Chart hat am 10.08.2013 ein wichtiges Jahreshoch ausgebildet, sondern auch der Dow-Jones-Superzyklus bildet am 12.08.2013 ein Hoch aus. Im Dow-Jones-Superzyklus ist wiederum der 4-Jahreszyklus enthalten, der ja ebenfalls am 16.08.2013 ein mögliches Hoch anzeigt. Im Dow- Jones-Superzyklus wird eine Korrektur bis Anfang Dezember angezeigt, astrozyklisch würde ich eher von einem Tief Anfang Januar 2014 ausgehen. Zyklik: Techsignal Kombi-Zyklenmodell für den Dax-Index Im Kombi-Zyklenmodell von Techsignal wird ein Tief am 05.09.2013 angezeigt, dann steigende Kurse bis 15.10.2013 und darauf folgend wieder fallende Kurse bis Mitte/Ende Dezember. Das Zyklenmodell und der Dax sind momentan ebenfalls divergent und somit ist hier eine Spannung vorhanden. 4
Astrozyklik: Dax-Kombi-Cosmo-Chart Der Kombi-Cosmo-Chart zeigt im großen Bild vom 10.08. bis 07.-09.11. (spät 15.11.) eine Korrektur an. Im Moment besteht somit auch zwischen dem Kombi-Cosmo-Chart und dem Dax eine bearische Divergenz. Die richtig schwer belasteten Phasen kommen aber erst vom 25.09. bis 05.10. und von Mitte Oktober bis Mitte November. Astrozyklik: Bradley-Index Der Bradley-Index zeigt um den 20.-23.06.2013 ein Hoch an und fällt bis Ende des Jahres, auch hier ein Warnhinweis für den Markt. Der Bradley-Index ist nicht mein Hauptprognose-Tool, ich beobachte ihn aber gerne im Hintergrund, da er auf mundanen (kollektiven) Energien aufgebaut ist. 5
Astrologie mittel- bis langfristige Transite: Die Transit-Struktur der mittel- bis langfristigen Transite beim Dax und der Börse von 1948 spricht folgende Sprache: Ich schätze, dass sich der Dax bis zu den Wahlen Ende September noch recht gut halten kann, eine wirklich gefährliche Zeit fängt meines Erachtens erst ab Ende September an und geht dann auch bis Anfang Januar 2014, hier sehe ich eine ausgedehnte Korrektur bzw. einen größeren Bärenmarkt. Betrachtet man die folgende Tabelle, dann wird klar ersichtlich, wo die Risiken liegen. Innerhalb der Phase vom 26.09. bis Mitte November gibt es auch Phasen, die ein Crash-Alert verdienen, hierzu aber mehr Infos im Herbst. 6
Dax + Börse 1948 Forward Tabelle: Wenn Sie sich Anfang September (Börse 1948) oder Ende September (Dax) die Frage stellen würden, ob Sie nun in Aktien investieren sollten und dann die 100-Tage-Forward-Spalte betrachten würden, dann würde die Antwort wohl eher zu Gunsten von Cash ausfallen, man beachte die 100-Tage-Forward-Spalte bei der Börse von 1948 mit -110 und beim Dax-Index von -70. 7
Das letzte Mal hatten wir im Herbst 2008 gleichstarke gespannte Transitfelder und die Finanzkrise forderte Ihren Tribut. Mittlerweile ist die Europäische Gemeinschaft dank allerlei Hilfsfonds besser auf solche Ereignisse vorbereitet und so denke ich, dass sich das Ergebnis dieses Mal nicht so stark auswirken wird, eine Korrektur von 10-15 %, also eine normale Korrektur wäre aber durchaus zu favorisieren, es könnte auch mehr werden. Sehr hektische Börsentage sollten zudem eingeplant werden. 8
Fazit: Die kleinste Korrektur die Roy Ashworth in der jetzt kommenden Korrekturphase im 4-Jahreszyklus vorsieht, läge empirisch gesehen bei -9,2% in 3,8 Monaten. Astrozyklisch gehe ich davon aus, dass die Korrektur bis Anfang Januar gehen wird. Wenn wir nämlich die 100-Tage-Forward-Spalte der Börse 1948 vom 07.-29.09.2013 um 100- Tage nach vorne projizieren, dann finden wir das oben erwähnte -110er Energiefeld zwischen Weihnachten und Mitte Januar wieder, siehe auch roter Pfeil letzte Spalte rechts. Wie auf der ersten Seite dargestellt und durch diverse Zyklenmodelle untermauert, ist der Dax bei einem aktuellen Stand von 8400 Punkten nicht mehr billig anzusehen, ab 8853 Punkte würde das Dax-KGV an das obere 200-Tage-Bollinger-Band stoßen und der Dax wäre dann nach diesem Modell schon wieder "teuer" anzusehen. Der Gebert-Indikator hat z.b. schon im Juli auf "Aktien-Verkauf" gedreht, immerhin stand der Indikator seit 11/2011 auf Kauf. Die Luft ist also in Höhen von 8400 Punkten schon recht dünn und die Risiken überwiegen auf Sicht von 3-4 Monaten. Human wäre, wenn der Dax jetzt bald eine ausgedehnte Korrektur von 10-15% begänne, das Ende dieser Korrektur würde ich frühestens Anfang Januar erwarten. Im schlimmsten Falle wird nach den Bundestagswahlen die Schulden- und Finanzkrise nochmals hochkochen, dann wären auch Kursverluste von 15-25% möglich. Die Korrektur kann jetzt jederzeit beginnen, siehe auch Zyklenmodelle und Kombi-Cosmo-Chart, bis um die Bundestagswahlen liegen aber auf der mittel- bis langfristigen Transitebene noch keine wirklich großen Belastungen vor, daher könnte der Dax sich bis dahin auch noch recht gut halten. Spätestens nach den Bundestagswahlen kommen wir dann astrozyklisch in sehr raues Fahrwasser, die extremsten Phasen dürften hier von 25.9 bis 05.10 (+1 Woche Nachlauforbis) und von Mitte Oktober bis Mitte November anstehen. Von Mitte Oktober bis Mitte November liegen beim Dax 7 bearische mittel- bis langfristige Haupttransite vor und auch andere astrozyklische Ebenen sind sehr stark belastet. Auch sehr kurzfristig gesehen ist der Markt bedingt durch die bearischen Divergenzen auf vielen Ebene korrekturanfällig. Wenn man die letzten 30 Jahre in den Dax investiert hätte, als der Slow-Stochastik auf Monatsebene überverkauft war oder fast überverkauft war und am unteren Monats-Bollinger-Band notierte, konnte man gute mittelfristige Gewinne erzielen, die Käufe boten ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis. Ausbrüche über wichtige Marken, wie aktuell über 8130 Punkte, können auch gute Gewinne bringen, ich denke aber, dass wir die aktuell wichtige Marke von 8130 Punkten letztendlich erst nach der jetzt anstehenden Korrektur verlassen werden. 9
Mit freundlichen Grüßen Henning P. Schäfer Finanz- und Börsenastrologe Redakteur Cosmo-Trend-Börsenbrief Anschrift: Jolly-Str.17-76137 Karlsruhe -Telefon: 0721/9823349 - Telefax 0721/9823790 Alle Tagescharts im Börsenbrief wurden mit der Software Nanotrader von erstellt, WH-Selfinvest die Monatscharts mit der Software TaiPan10 von Lenz und Partner. 10