Die Alten : Wer sind sie, was treibt sie an, was können sie, was plagt sie?

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Transkript:

Die Alten : Wer sind sie, was treibt sie an, was können sie, was plagt sie? UKBW_12_2016_Stuttgart Fachtagung: Gesunde Strategien für schwierige Zeiten Arbeit, Alter und Gesundheit Wer sind sie? Viele und sie werden mehr Menschen mit gleichen Grundbedürfnissen Was treibt sie an? Sie folgen heterogenen Lebensentwürfe, haben aber gleiche Grundbedürfnisse Was können sie? Viel mehr als man ihnen gemeinhin zuschreibt Was plagt sie? Multimorbidität Negative Altersbilder 1

M = 45 Jahre (ohne Berufs- und Zeitsoldaten*innen) in 1 000 Gesamt Beamte Soldaten Arbeiter unter 25 Jahre 254,9 61,3 31,5 162,1 25 bis 35 Jahre 903,9 290,5 87,0 526,4 35 bis 45 Jahre 908,6 386,7 24,9 497,0 45 bis 55 Jahre 1.398,3 487,0 19,8 891,5 55 bis 60 Jahre 682,2 247,5 2,5 432,2 60 und mehr Jahre 497,6 198,3 0,3 299,1 Thesen des Vortrags Die Gestaltung der Arbeit bedingt (mit), wie Menschen altern und wie viele gesunde Jahre ihnen nach der Berentung bleiben im zweiten Lebensalter (45-65 Jahre) werden Menschen gesundheitlich verletzlich(er) mit dem Alter steigen Umweltabhängigkeit und Vulnerabilität was sich im dritten Lebensalter (65-85 Jahre) zeigt, wurde im zweiten Lebensalter vorbereitet 4 2

Mehr Alte, weniger Junge Quelle: Statistisches Bundesamt 3

Ein Drittel geht, weil es gesundheitlich nicht mehr geht Quelle: Statistisches Bundesamt (2016). Ältere Menschen in Deutschland und der EU. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt.. 7 56 54 52 Kompetenzerwerb 50 Macht und Erfolg 48 Intimität Authentiziät 46 Altruismus/Spiritualität 44 42 32-44 45-54 55-64 65-74 75-84 Brandstädter,J. (2006). Das flexible Selbst. Selbstentwicklung zwischen Zielbindung und Ablösung. Heideberg: Spektrum 4

Pragmatik oder kristalline Intelligenz Leistung Baltes & Lindenberger (1997). Psychology & Aging, 12, 12-21 Mecha ca. 25 Jahre alt kulturgebundenes und erfahrungsbasiertes Wissen nik od Defizite in Mechanik durch Pragmatik kompensierbar er fluid e Intel ligenz Basisprozess der Informationsverarbeitung ca. 70 Jahre alt Lebensverlauf 5

Faktenwissen Strategiewissen Kontextualismus Werte- Pluralismus Beherrschen von Ungewissheit Basiskriterien generelles als auch spezifisches Wissen um Probleme sowie Breite und Tiefe der Problembearbeitung Entscheidungen basieren auf Kosten-Nutzen-Abwägungen, Selbstregulation, Ziel-Mittel-Relationen Meta-Kriterien Bedenken der Umstände, der Entwicklungsschritte, der kultur- und altersabhängigen Verknüpfungen Akzeptanz der Vielfalt an Werten und Meinungen und Responsivität gegenüber den Bedürfnissen von Organisation und Individuen Berücksichtigung von latenter Ungewissheit (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft) und Strategien für Rückfallpositionen (Optimierung der Gewinn-Verlust-Bilanzen) Staudinger, 1996 Konfliktlösungsfähigkeit, erhöhtes Qualitätsund Sicherheitsbewusstsein sowie strategisches Denken und Handeln (im Alter höher als in der Jugend) Responsivität gegenüber der Organisation (wächst mit dem Alter) 6

Defizitorientiertes Altersbild verkürzt das Leben 23 Jahre Follow up; > 50-Jährige; n = 660: Levy et al. (2002). J. Pers. Soc. Psych., 83, 261-267 gesund, wenn... 14 somatische Vitalwerte norm- und altersgerecht psychische kognitiv und emotional funktionale motorische und sensorisch unauffällig subjektive positive Bewertung des Zustands wichtig: Altersinvarianzparadox des subjektiven Wohlbefindens 7

Somatische Gesundheit ist altersassoziiert 15 Quelle: Statistisches Bundesamt (2016) Ältere Menschen in Deutschland und der EU. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt. 100% 80% 60% 40% 0 14,3 25,4 14,4 9,4 47,1 48,6 51,2 Bereits im zweiten Lebensalter ein hoher Anteil von multi-morbiden Personen 56 49 5 und mehr Erkrankungen 49,8 2 bis 4 Erkrankungen 0 bis 1 Erkrankung 20% 0% 27,3 Je gebildeter (formal), je gesünder 40 bis 45 55-69 Jahre Jahre 70-85 Jahre Niedrige Mittlere Hohe Bildung Bildung Bildung Quelle: DEAS 2014 (n = 4.219), 2008 (n = 6.202). Clemens Tesch-Römer. 16 8

17 gute funktionale Gesundheit 100 80 60 40 20 0 40-54 Jahre 55-69 Jahre 70-85 Jahre niedrige Bildung mittlere Bildung Quelle: DEAS 2014 (n = 5.997), gewichtet, gerundet. Keine oder geringe Einschränkungen. Unterschiede alle signifikant 18 9

100 90 80 91,8 89,5 83,9 86,2 85,8 83,1 79,2 70 82,1 70,2 71,3 74,7 60 69 63,7 66,6 2002 60,8 50 49 40 52,8 54 2008 2014 30 20 10 0 42-47 Jahre 48-53 Jahre 54-59 Jahre 60-65 Jahre 66-71 Jahre 72-77 Jahre Quelle: DEAS 2002 (n = 3.074), 2008 (n = 6.202) und 2014 (n = 5.997), gewichtet, gerundet. Clemens Tesch-Römer: signifikante Rückgänge für die Altersgruppen 42 bis 47 Jahre, 54 bis 59 Jahre und 60 bis 65 Jahre. 19 100% 90% 4,5 21,7 6,2 25,7 7,6 25 8,2 26,8 8,2 9,2 24,3 27 25,9 63,8 63,7 80% 70% 60% 10,5 11 29 13,9 33,3 9,4 11,3 36,4 31,3 12,6 36,2 73,8 68,1 67,4 65 67,5 50% 60 52,8 40% 54,2 57,4 51,2 30% schlecht mittel gut 20% 10% 0% 42-47 42-47 42-47 Jahre Jahre Jahre 2002 2008 2014 48-53 48-53 48-53 Jahre Jahre Jahre 2002 2008 2014 54-59 54-59 54-59 Jahre Jahre Jahre 2002 2008 2014 60-65 60-65 60-65 Jahre Jahre Jahre 2002 2008 2014 Quelle: DEAS 2002 (n = 3.081), 2008 (n = 6.195) und 2014 (n = 5.994), gewichtet, gerundet. Clemens Tesch-Römer: signifikante Rückgänge für die Altersgruppen 42 bis 47 Jahre, 54 bis 59 Jahre und 60 bis 65 Jahre. 20 10

100% 80% 8,3 9,6 33,6 38,5 60% * 51,7 41,6 44 schlecht * 40% 20% 13,9 17 mittel 58,1 39 44,6 72-77 Jahre 2008 72-77 Jahre 2014 gut 0% 66-71 Jahre 2008 66-71 Jahre 2014 Quelle: DEAS 2008 (n = 6.195) und 2014 (n = 5.994), gewichtet, gerundet. Clemens Tesch-Römer gesünder länger im Alter von 65 Jahren OECD-Wirtschaftsberichte: Deutschland 2016. Steigerung der Lebensqualität in Deutschlands alternder Gesellschaft DOI: 10.1787/eco_surveys-deu-2016-6-de 11

Anteil gesundheitlicher Probleme bei 50- bis 56-Jährigen höher als im EUDurchschnitt (D-Alterssurvey 2014*: bei 55- bis 69-Jährigen: 65,5% mehr als zwei Erkrankungen; Anteil der unter 66-Jährigen guter funktionaler Gesundheit hat von 2008 bis 2014 abgenommen) Inzidenz nicht-ansteckender Erkrankungen (T2D, HKL, Krebs, psychische Störungen, Demenz) bei den >65-Jährigen höher als Durchschnitt In D, deutliche Bildungsunterschiede (*Alterssurvey 2014) in Prävalenz In D, subjektiv bewertete Qualität des Arbeitsumfeldes schlechter als OECD- Durchschnitt höhere Investitionen und intersektorale Vernetzung von Prävention, Gesundheitsförderung, -versorgung, Rehabilitation und Pflege * in Bildung investieren * Arbeitsgestaltung bedenken Wulff, J. et al. (2016). Altern nachfolgende Kohorten gesünder? Selbstberichtete Erkrankungen und funktionale Gesundheit im Kohortenvergleich. In K. Mahne et al. (Hrsg.). Altern im Wandel. Zwei Jahrzehnte Deutscher Alterssurvey (DEAS) (S. 127-140). Berlin: DZA Sportl. Aktivität Unyi-Reicherz et al. (under review). Sportliche Aktivität mediiert den Zusammenhang von Alterserleben und subjektiver Gesundheit. 12

Einschränkungen in täglichen Aktivitäten (65 Jahre und älter) Das be-/verhindert ein aktives Leben! 25 26 13

Insgesamt so die Aussagen im Bericht von RKI und statistischem Bundesamt bietet lediglich ein Viertel der Betriebe präventive und gesundheitsfördernde Maßnahmen für ihre älteren Mitarbeiter*innen an; daran nimmt aber max. die Hälfte der Mitarbeiter*innen teil. Quelle: RKI (2015). Gesundheit in Deutschland. Berlin: RKI 27 28 14

Arbeits-(di-)stress in 2015 29 Arbeitsplatzelemente Psychische Empfindungen Konsequenzen (Auswahl) Wachstum Arbeitszufriedenheit Kontrolle Selbstwirksamkeit Engagement Vielfalt der Fertigkeiten Arbeitszufriedenheit Engagement Gerechtigkeit/ Wertschätzung geringer psychischer Stress geringe Abwesenheit Arbeitszufriedenheit Intrinsische Motivierung Wachstum Hohes Engagement geringe Fehlzeiten weniger Fehler Kontrolle Engagement Organisationales Commitment Responsivität Arbeitszufriedenheit Produktivität Entscheidungsspielraum Motivationspotential (Index aus: Anforderungswechsel, Aufgabenidentität, Aufgabenbedeutung, Autonomie, Sachliche Rückmeldung) Aufgabenkomplexität Aufgabenbedeutung Sozialer Rückhalt Selbstwirksamkeit Soziale Wertschätzung 15

Gesundheit Die Gesundheit mittlerer Alterskohorten ist kritisch Belastungen durch Berufstätigkeit sind eine Ursache Soziale Ungleichheit Bildungsunterschiede gehen mit Unterschieden in der Gesundheit einher WAS TUN? Anstrengungen in Gefährdungsbeurteilungen und -beseitigung erhöhen BGF/BGM evidenzbasiert vorantreiben Arbeit human gestalten, sie zu einer salutogenen Ressource machen Prävention stärken und systematisch gestalten 31 Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schlicht Universität Stuttgart Lehrstuhl Sport- und Gesundheitswissenschaften Nobelstraße 15 70569 Stuttgart wolfgang.schlicht@inspo.uni-stuttgart.de 32 16