Instandhaltungsanweisungen

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Instandhaltungsanweisungen 2018 Herausgeber: FLN Feuerlöschgeräte Neuruppin Vertriebs GmbH Martin-Ebell-Straße 4 16816 Neuruppin Tel.: +49 3391 6890 Fax: +49 3391 689116 Mail: fln@tycoint.com Formulierungen, Zeichnungen, Bilder und Logos unterliegen dem Urheberschutz und dürfen ohne unsere Genehmigung nicht anderweitig verwendet werden. Diese Instandhaltungsanweisungen wurden mit großer Sorgfalt zusammengestellt und wiederspiegelt den derzeitigen Stand der Technik, so dass der Anwender auf die Richtigkeit vertrauen kann. Für Unrichtigkeiten auf Grund von eventuell doch vorhandenen Fehlern oder sich ändernden Grundlagen kann der Herausgeber keine Haftung übernehmen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 1 1

Inhaltsverzeichnis Grundlagen Inhalt Seite Allgemeine Vorschriften 03 Instandhaltung Aufladelöscher 04 Instandhaltung Dauerdrucklöscher 06 Instandhaltungs- /Prüfnachweis 08 Betriebssicherheitsverordnung 09 Prüffristen 11 Dokumentation 12 Temperatur Druck Diagramm Stickstoff N2 13 Temperatur Druck Diagramm Kohlendioxid CO2 14 Austauschfristen Löschmittel 15 Beurteilungskriterien Löschmittel 17 Entsorgung Löschmittel 18 Betriebsanleitung / Konformitätserklärung 19 Behälterprägungen 21 Gefährdungsfaktoren trag- und fahrbare Feuerlöscher 29 Prüfkriterien 35 Musterprotokoll Prüfung 39 Musterprotokoll Instandhaltung 40 Tragbare Feuerlöscher Inhalt Seite Aussonderung / begrenzte Wartung 41 Inhaltsverzeichnis tragbare Pulver-Feuerlöscher 42 Instandhaltungsanweisungen tragbare Pulver-Feuerlöscher 43-137 Inhaltsverzeichnis tragbare Schaum-Feuerlöscher 138 Instandhaltungsanweisungen tragbare Schaum-Feuerlöscher 139-248 Inhaltsverzeichnis tragbare Wasser-Feuerlöscher 249 Instandhaltungsanweisungen tragbare Wasser-Feuerlöscher 250-319 Inhaltsverzeichnis tragbare Fettbrand-Feuerlöscher 320 Instandhaltungsanweisungen tragbare Fettbrand-Feuerlöscher 321-345 Inhaltsverzeichnis tragbare Kohlendioxid-Feuerlöscher 346 Instandhaltungsanweisungen tragbare Kohlendioxid-Feuerlöscher 347-359 Fahrbare Feuerlöscher Inhalt Seite Inhaltsverzeichnis fahrbare Feuerlöscher 360 Instandhaltungsanweisungen fahrbare Feuerlöscher 361-405 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 2 2

Grundlagen Allgemeine Vorschriften Allgemeine Vorschriften Grundlagen Gemäß 4 Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) hat der Arbeitgeber Feuerlöscheinrichtungen in regelmäßigen Abständen instandzuhalten. Die BetrSichV fordert im 10, dass technische Arbeitsmittel und im 16 überwachungsbedürftige Anlagen regelmäßigen Prüfungen unterzogen werden. Instandhaltungsmaßnahmen setzen sich zusammen aus Maßnahmen zur Feststellung des Istzustandes und dem Vergleich mit dem Sollzustand (Prüfung, Inspektion) Maßnahmen zur Wiederherstellung des Sollzustandes (Instandsetzung, Reparatur) Maßnahmen zur Bewahrung des Istzustandes (Wartung). Diese Instandhaltungsmaßnahmen werden in der DIN 14 406 Teil 4 geregelt. Demzufolge müssen gewerblich genutzte tragbare Feuerlöscher, wenn keine gesetzlichen Grundlagen oder zusätzliche Forderungen kürzere Fristen festlegen, oder der Arbeitgeber / Betreiber auf der Grundlage einer Gefährdungsbeurteilung oder sicherheitstechnischen Bewertung kürzere Fristen festlegt, alle 2 Jahre von einem Sachkundigen bei Einhaltung der DIN 14 406 Teil 4 instandgehalten werden. Sachkundige, die zur Instandhaltung tragbarer Feuerlöscher der FLN Feuerlöschgeräte Neuruppin Vertriebs GmbH legitimiert sind, müssen die Anforderungen gemäß DIN 14 406 Teil 4 erfüllen. Befähigte Personen müssen die Anforderungen gemäß 2 Abs. 6 der BetrSichV und die Forderungen nach Anhang 2 / Abschnitt 4 der BetrSichV erfüllen. Grundsätzliche Anforderung: einschlägige technische Berufsausbildung mindest eine einjährige Berufserfahrung Beim Nachfüllen und Instandsetzen ist darauf zu achten, dass Leistungskennwerte und technische Merkmale, die bei der Zulassung / Typprüfung zugrunde lagen nicht verändert werden. Es dürfen nur die bestätigten Löschmittel, Treibmittel und Originalersatzteile verwendet werden. Geschied dies nicht, verliert der Löscher seine Zulassung und Derjenige, welcher falsche Ersatzteile oder Löschmittel verwendet hat übernimmt die volle Produkthaftung. Bei allen Instandhaltungsarbeiten gelten die einschlägigen Arbeitsschutzbestimmungen sowie alle Sicherheitsanweisungen des Herstellers. Zur Gewährleistung des Arbeits- und Unfallschutzes dürfen tragbare Feuerlöscher nur geöffnet werden, wenn sie völlig drucklos sind. Beim Öffnen der Geräte ist darauf zu achten, dass mit dem druckhaltenden Ausrüstungsteil zu beginnen ist, welches mit Druckentlastungsbohrungen oder Druckentlastungsschlitzen versehen ist damit ein, eventuell im Behälter anstehender Druck gefahrlos entweichen kann. Dabei ist das Gerät fest in eine Spannvorrichtung fest einzuspannen. Die Spannvorrichtung ist sicher zu befestigen und so zu platzieren, dass sich der Sachkundige nicht über das zu demontierende Gerät beugen kann. Werkzeuge und Geräte sind bestimmungsgemäß zu verwenden - die Sicherheitshinweise der Hersteller sind zu beachten. Es ist Arbeitsschutzkleidung zu tragen. Bei Arbeiten vor Ort in Kundenbereichen gelten auch die dort üblichen spezifischen Vorschriften. In den zu schützenden Bereichen ist der Brandschutz auch während der Instandhaltungsarbeiten zu gewährleisten. Es darf nur ein Teil der vorhandenen Feuerlöscher entfernt werden, nötigenfalls sind Leihlöscher einzusetzen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 3 3

Grundlagen Instandhaltung Aufladelöscher Innenkontrolle Bei der Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4 sind tragbare Feuerlöscher zu entleeren und eine Innenkontrolle bei jeder Instandhaltung durchzuführen. Ausnahme: - Kohlendioxidlöscher (keine Innenkontrolle) - Pulver- Dauerdrucklöscher (alle 4 Jahre) Folgende Schwerpunkte sind zu beachten. - Beurteilung der Beschaffenheit des gesamten Innenraumes des Löschmittelbehälters durch Besichtigung. Nötigenfalls unter Zuhilfenahme von Lampe und Spiegel. - Beschaffenheit der Schutzanstriche - Korrosionserscheinungen - Funktionsfähigkeit der mit dem Behälter verbundenen Ausrüstungsteile - Beurteilung des Löschmittels Instandhaltung Aufladelöscher 1. Feststellung des allgemeinen Gerätezustandes. - Kontrolle auf mechanische Beschädigung und Korrosion aller Bauteile. Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die in Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Original Ersatzteile auszutauschen. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen (Rissbildung, Verfärbung, etc.). - Überprüfung der Plombierung an der Sicherung auf Zustand und richtige Kennzeichnung. 2. Feuerlöscher entleeren Achtung: Gerät könnte unter Druck stehen. Zur Entlastung des Druckes das Gerät auf den Kopf stellen und den Druck vorsichtig abblasen lassen. Bei Pulverlöschern in das Saugrohr der laufenden Pulverumfüllanlage blasen. Es ist zulässig, den Löscher vollständig in das Saugrohr der Pulverumfüllanlage abzuspritzen. - Tragbare Feuerlöscher nur im drucklosen Zustand, beginnend mit den Teilen, welche mit Druckentlastungsschlitzen oder Druckentlastungs-Bohrungen ausgerüstet sind, öffnen. - Innenkontrolle unter Zuhilfenahme von Spiegel und Lampe durchführen. Bei Korrosion oder beschädigter Innenbeschichtung (Wasser- und Schaumlöscher) ist der Behälter auszusondern. - Löschmittel sachkundig auf Weiterverwendbarkeit kontrollieren dabei Austauschfristen beachten. Siehe auch Beurteilungskriterien für Löschmittel. 3. Treibgaspatrone Patrone säubern und Kontrolle auf - festen Sitz aller Anbauteile - Korrosionsschäden - freier Durchgang des Ausblasrohres, Klebefolie entfernen und erneuern - Feststellung der fälligen wiederkehrenden Prüfung durch die ZÜS - Füllung durch Wägung kontrollieren. Bei Korrosionsschäden oder beschädigtem Korrosionsschutz ist die Patrone auszusondern. Überfüllte Patronen sind unzulässig. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 4 4

Grundlagen Schlauch, Pistolen und Düsen Schlauch, Pistolen und Düsen Grundsätzlich Die Schlauchleitungen von Feuerlöschgeräten können den unterschiedlichsten Umweltbedingungen ausgesetzt sein. Durch äußere Einflüsse wie z.b. Sonneneinstrahlung, Wärmequellen, Abgase, Chemikalien oder besondere mechanische Belastungen wie z.b. Abrieb, Knicken, Kontakt mit scharfen Kanten können die Schlauchleitungen schneller altern bzw. direkt beschädigt werden. Sachkundige nach DIN 14 406-4 sind ausgebildet und geschult, um den Zustand einer Schlauchleitung richtig beurteilen zu können. Für fahrbare Feuerlöscher nach DIN EN 1866 ist eine Zusatzausbildung erforderlich. Schlauchleitungen für tragbare Feuerlöscher und Schlauchleitungen für fahrbare Feuerlöscher können am Ende des Schlauches mit Absperreinrichtungen (Kugelhahn, Löschpistole usw.) ausgerüstet sein. Bei jeder Instandhaltung: Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche, Versprödung, Blasenbildung, Quetschstellen, Scheuerstellen bleibende Knickstellen oder andere Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen (keine Auswanderung) und dürfen keine Korrosion oder Beschädigung aufweisen. Absperreinrichtungen auf Risse, Brüche und starke Verfärbung sowie Druckfeder bzw. Absperrkugel auf Korrosion kontrollieren. Schläuche mit offenen Düsen auf freien Durchgang kontrollieren. Absperreinrichtungen müssen leicht zu betätigen sein und dicht schließen. Düsen dürfen keine Verunreinigungen aufweisen. Steigrohr säubern und auf freien Durchgang achten. Das Sieb am Steigrohr muss sauber, unversehrt und durchlässig sein. Bei fahrbaren Geräten müssen für die Sichtkontrolle die Schlauchleitungen vollständig von ihrem Halter oder ihrer Haspel abgerollt werden. Nach 8 Jahren: zusätzlich: Druck- und Dichtheitsprüfung spätestens nach 8 Jahre und weiterhin alle 4 Jahre - Diese Prüfung kann entfallen, wenn die Schlauchleitung komplett erneuert wird. - Wird die Prüfung durchgeführt, muss sie als hydraulische Prüfung unter Berücksichtigung der notwendigen Schutzmaßnahmen ausgeführt werden. - Die Schlauchleitungen müssen dem maximalen Betriebsdruck (PS Tmax) des zugehörigen Löschgerätes standhalten können. - Schlauchleitungen mit einem Betriebsüberdruck von unter 25 bar werden über den originalen Schlauchanschluss mit 50 % des Prüfdrucks beaufschlagt. Die Druckanstiegsgeschwindigkeit sollte 5 bar/min nicht überschreiten. - Schlauchleitungen mit einem Betriebsüberdruck von 25 bis 250 bar werden über den originalen Schlauchanschluss mit 50 % des Prüfdrucks beaufschlagt. Die Druckanstiegsgeschwindigkeit sollte 25 bar/min nicht überschreiten. - Es darf keine Undichtigkeit auftreten, die Einbindungen oder Kugelhähne, Löschpistolen, Düsen etc. dürfen sich nicht lösen. Im Schlauch dürfen sich keine Blasen oder andere Veränderungen auftreten. - Nach der Druck- und Dichtigkeitsprüfung sind die Schlauchleitungen zum Trocknen mit trockener Luft oder trockenem Stickstoff durchzublasen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 5 5

Grundlagen Instandhaltung Dauerdrucklöscher Bei Mängeln: - Sind eindeutige Beschädigungen oder Mängel festzustellen, muss die Schlauchleitung ausgesondert und durch eine neue ersetzt werden. - Bestehen Zweifel ob die Schlauchleitung auszuwechseln ist oder nicht, muss eine Druck- und Dichtheitsprüfung durchgeführt werden. Feuerlöscher montieren Dabei sind nur Originalteile zu verwenden. Die in der Prüfvorschrift angegebenen Anzugsmomente sind einzuhalten. Instandhaltung Dauerdrucklöscher Nenndruck des Gerätes feststellen. (meistens 15 bar Überdruck bei + 20 C) Bei der Druckkontrolle ist die jeweilige Temperatur zu berücksichtigen und mit der Drucktemperatur-Kurve abzugleichen. 1. Schutzkappe des Prüfventils abschrauben. 2. Prüfmanometer mittels Rändelmutter handfest auf den Prüfstutzen aufschrauben. 3. Prüfmanometer herunterdrücken, Druck ablesen und mit der Druck Temperaturkurve vergleichen. Der Druckverlust darf innerhalb von 2 Jahren nicht mehr als 10 % des Betriebsdrucks betragen. 4. Manometer abschrauben und Prüfventil mit Lecksuchmittel auf Dichtigkeit prüfen. 5. Schutzkappe des Prüfventils mit einwandfreier Gummidichtung wieder fest aufschrauben und mit Sicherungslack sichern. 6. Kontrolle der Auslöseeinrichtung Überprüfung des Spiels der Ventilspindel zum Betätigungshebel, auf festen Sitz der Sicherungsscheibe sowie auf ausreichende Führung der Führungsbuchse. Berührungspunkt von Spindel und Betätigungshebel mit säurefreier Vaseline leicht fetten. Sicherung auf einwandfreie Gängigkeit prüfen und plombieren. 7. Prüfen, ob die Schutzkappe der Ausspritzdüse aufgesteckt aber nicht geklebt ist, o d e r Schlauch auf einwandfreie Beschaffenheit und freien Durchlass prüfen. 8. Beschriftung auf Richtigkeit und vollständige Lesbarkeit überprüfen, ggfs. erneuern. Feuerlöscher reinigen. Trägt der Behälter kein CE-Zeichen, ist die Zulassungsleiste auf den Ersatzetiketten vollständig abzuschneiden. 9. Instandhaltungsnachweis anbringen. 10. Gerätehalterung hinsichtlich Beschädigung und der Befestigung kontrollieren. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 6 6

Grundlagen Instandhaltung Dauerdrucklöscher Behälter-Innenkontrolle alle 4 Jahre bei Dauerdrucklöschern 1. Dauerdrucklöscher mit dem Löschmittel Pulver müssen, auch wenn dies - in Eigenverantwortung des Sachkundigen - ohne Öffnen des Löschmittel Behälters beurteilt werden kann, in einem Zeitabstand geöffnet werden, der nicht länger als 4 Jahre betragen darf. Bei Wasser- und Schaumlöschern wird die Behälter-Innenkontrolle bei jeder Instandhaltung durchgeführt. 2. Druckentlastung über das Prüfventil vornehmen. Ventil mit Steigrohr aus dem Behälter herausschrauben, Behälter völlig entleeren und Innenprüfung durchführen. Löschmittel auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit kontrollieren. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 3. Steigrohr aus dem Ventil herausschrauben, Ventil demontieren und reinigen. Ventilkegel, Feder, Dichtungen, Steigrohr und Düse reinigen und hinsichtlich Beschädigung, Korrosion und freien Durchgang kontrollieren. 4. Ventilteile leicht fetten, Ventil wieder zusammenbauen und Steigrohr einschrauben. 5. Einwandfreies Löschpulver nach Gewicht, Toleranz +/- 2 % bzw. 3 % bei 1 und 2kg-Geräten, in den Behälter einfüllen. 6. Ventil mit Steigrohr und neuem O-Ring in den Behälter gerade einsetzen und festschrauben. 7. Gerät mit dem Füllstecker über den Düsenanschluss mittels Stickstoff-Füllarmatur mit N ², entsprechend dem Nenndruck bei 20 C, aufladen und im Warmwasserbad auf Dichtigkeit kontrollieren. 8. Sicherung auf einwandfreie Gängigkeit kontrollieren und plombieren. 9. Schlauch auf einwandfreie Beschaffenheit und freien Durchlass kontrollieren. Siehe Grundsätzliches Schlauch, Pistolen und Düsen auf Seite 5 10. Beschriftung auf Richtigkeit und vollständige Lesbarkeit kontrollieren, ggfs. erneuern. Feuerlöscher reinigen. Trägt der Behälter kein CE-Zeichen, ist die Zulassungsleiste auf den Ersatzetiketten vollständig abzuschneiden. 11. Instandhaltungsnachweis anbringen. 12. Gerätehalterung hinsichtlich Beschädigung und der Befestigung kontrollieren. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 7 7

Grundlagen Instandhaltungs- / Prüfnachweis Nachweis der Instandhaltung Die Behälter- Innenkontrolle wird einmal im Inneren des Behälters auf der Stahlflasche oder dem Steigrohr mittels wasserfesten Faserschreibers nachgewiesen. Dabei wird die Nummer des Sachkundigen / befähigten Person und das Datum der Innenkontrolle angegeben. Darüber hinaus muss ein Instandhaltungsnachweis angebracht werden. Auf diesem Instandhaltungsnachweis wird der Sachkundige / befähigte Person, das Datum der Instandhaltung (Monat / Jahr), wenn durchgeführt die Innenkontrolle (Monat / Jahr) und gegebenenfalls das Datum der nächsten Instandhaltung (Monat / Jahr) angegeben. Zur Darstellung des Sachkundigen / der befähigen Person werden Stempel oder Plaketten genutzt, zur Datierung werden die allgemein üblichen Jahresmarken verwendet. Instandhaltungsnachweis kombiniert mit wiederkehrender Prüfung gemäß 16 BetrSichV Einhaltung der Einsatzfrist von wässrigen Löschungen Beim Einsatz von wässrigen Lösungen muss gemäß DIN.14.406 Teil 4 nachgewiesen werden, wann das Löschmittel eingefüllt wurde und wie lange es eingesetzt werden darf. Dazu ist dieser Aufkleber zu benutzen. Die Daten eintragen und den Aufkleber an der Rückseite des Feuerlöschers rechts oder links neben der Schweißnaht aufkleben. Nächste Prüfung / Instandhaltung Gemäß Gefahrgutverordnung Straße Eisenbahn (GGVSEB), in Verbindung mit der ADR wird gefordert, dass der Ablauf der Prüffrist auf dem Feuerlöscher angegeben werden muss. Es wird empfohlen, einen Aufkleber (siehe Bild) zu benutzen. Die Angabe nächste Instandhaltung auf dem Instandhaltungsnachweis wird bei Kontrollen nicht in jedem Fall akzeptiert. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 8 8

Grundlagen Betriebssicherheitsverordnung Prüfung gemäß 16 Betriebssicherheitsverordnung Die Löschmittelbehälter für Auflade-Feuerlöscher, Dauerdruck-Feuerlöscher und tragbare CO 2-Feuerlöscher sowie deren druckhaltenden Ausrüstungsteile unterliegen in Bezug auf die Herstellung, der Klassifizierung und des Inverkehrbringens der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU (PED). Eingeordnet werden sie im Diagramm 2 Kategorie I und II. Löschmittelbehälter für fahrbare CO 2-Feuerlöscher und Treibgaspatronen werden in der Richtlinie über ortsbewegliche Druckgeräte 2010/35/EU (TPED) geregelt und werden mit gekennzeichnet. Diese Behälter dürfen ausnahmslos nur von einer ZÜS wiederkehrend geprüft werden. Die wiederkehrende Prüfung wird in der Betriebssicherheitsverordnung im 16 geregelt. Gemäß 16 BetrSichV müssen Löschmittelbehälter von Feuerlöschgeräten alle 5 Jahre einer Innenprüfung und alle 10 Jahre einer Innen- und Festigkeitsprüfung unterzogen werden. Dabei ist von der Behälterprägung (siehe Anhang) auszugehen. Diese Prüfungen können, wenn das Druckvolumenprodukt höchstens 1000 bar*liter beträgt, von einer befähigten Person nach Anhang 2, Abschnitt 4 Pkt.3.der BetrSichV, oder von einer zugelassenen Überwachungsstelle ausgeführt werden. Bei Behältern mit einem Druckvolumenprodukt über 1000 bar*liter kommen diese Prüfungen einer zugelassenen Überwachungsstelle zu. Prüffristen: Innenprüfung: alle 5 Jahre Innen- und Festigkeitsprüfung: alle 10 Jahre (gemäß 16 i.v. Anhang 2, Abschnitt 4, Pkt.5.9, Tabelle 4) Der Arbeitgeber darf die Fristen im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung nach 3 BetrSichV verlängern. Innere Prüfung max. 10 und Äußere Prüfung max. 15 Jahre. Einschränkungen: 6.13.1. Bei tragbaren Feuerlöschern, die als funktionsfertige Baugruppe in Verkehr gebracht werden, entfällt die Prüfung vor Inbetriebnahme. Die wiederkehrenden Prüfungen dürfen bei tragbaren Feuerlöschern von einer zur Prüfung befähigten Person durchgeführt werden, wenn das Produkt aus maximal zulässigem Druck PS und maßgeblichem Volumen V höchstens 1000 Bar Liter beträgt. 6.13.2 Bei Druckbehältern von Feuerlöschern, die nur beim Einsatz unter Druck gesetzt werden, und bei Druckbehältern von Kohlendioxidfeuerlöschern brauchen wiederkehrende Prüfungen nach Ablauf der Prüffristen nur durchgeführt zu werden, wenn diese zu Instandhaltungszwecken geöffnet oder mit Löschmittel wieder oder neu gefüllt/befüllt werden. Innenprüfung: Pulverlöschmittelbehälter: Bei der inneren Prüfung an Pulverlöschmittelbehältern kontrolliert eine befähigte Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle den inneren Zustand des Behälters. Unter Zuhilfenahme von Lampe und Spiegel muss dabei besonders auf Korrosion und auf die einwandfreie Beschaffenheit der Schweißnähte geachtet werden. Sicherheitstechnisch bedenkliche Behälter sind auszusondern. Behälter mit wässriger Lösung: Es erfolgt eine innere Prüfung wie bei Pulverlöschmittelbehältern. Danach wird der Behälter vollständig mit Wasser gefüllt und der Isolationswiederstand gemessen. Beachte: DIN VDE 0701-1 bzw. VDE 0413. Die Klemme der einen Messleitung wird am Gewindering des Löschmittelbehälters angebracht, die Klemme der zweiten Messleitung wird als Sonde in die Flüssigkeit getaucht. Der gemessene Wiederstand muss min. 1 Megaohm betragen. Achtung: Der Behälterrand muss trocken sein. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 9 9

Grundlagen Betriebssicherheitsverordnung Festigkeitsprüfung: Bei Pulver- Dauerdruck-Feuerlöschern und bei Löschmittelbehältern aus Edelstahl müssen innerhalb der festgelegten Fristen Festigkeitsprüfungen gemacht werden. Bei Pulver- Auflade-Feuerlöschern können Festigkeitsprüfungen entfallen, wenn bei der Innenprüfung keine Mängel festgestellt worden sind (BetrSichV 6.13.2) und bei Löschmittelbehältern mit Auskleidung (Wasser, Schaum) können Festigkeitsprüfungen entfallen wenn keine Schäden an der Auskleidung festgestellt worden (BetrSichV 6.13.3). Im Übrigen gilt Nummer 5.8. Wenn eine Festigkeitsprüfung durchgeführt wird, wird der Löschmittelbehälter vollständig entleert, mit Wasser gefüllt (Hydrostatische Prüfung) und mittels Pumpe der Prüfdruck des Behälters (siehe Prägung) beaufschlagt. Dabei darf der Behälter keine bleibenden Formveränderungen oder Undichtigkeiten aufweisen. Bei dieser Prüfung ist ein Sicherheitsabstand von wenigstens einem Meter einzuhalten. Danach den Druck ablassen, das Wasser entfernen und Pulverlöschmittelbehälter vollständig trocknen. Treibgaspatronen / CO 2 Feuerlöscher Treibgasflaschen sind mit CO2 gefüllte ortsbewegliche Druckgeräte. Sind Treibgaspatronen in Feuerlöscher eingebaut, dann sind diese ein Bestandteil der Baugruppe Feuerlöscher und unterliegen den Vorschriften für Druckgeräte. Werden Treibgasflaschen als Ersatzteile gelagert oder transportiert, so gelten die Vorschriften für ortsbewegliche Druckgeräte. Die Befüllung darf nur von speziell unterwiesenen Personen mit geeigneten Fülleinrichtungen erfolgen. Treibgasflaschen dürfen nicht befüllt werden, wenn die Prüffrist abgelaufen ist. Bei der Befüllung sind die zulässigen Toleranzen zu beachten. Für die Kennzeichnung gelten die Anforderungen der Richtlinie für ortsbewegliche Druckgeräte in Verbindung mit dem ADR. Als Zeichen der Konformität mit der europäischen Richtlinie sind die Treibgasflaschen mit dem Kennzeichen gekennzeichnet. Die Angaben auf der Treibgasflasche müssen zweifelsfrei lesbar sein und dürfen nicht durch andere Kennzeichnungen verdeckt oder verfälscht sein. Gemäß ADR sind Treibgasflaschen/ CO2-Feuerlöscher unabhängig von ihrer Größe in einer Frist von max. 10 Jahren wiederkehrend zu prüfen. Eine Überschreitung der Prüffrist um weitere 10 Jahre ist möglich, wenn die bereitgestellten Flaschen noch nicht entleert wurden. Die Inanspruchnahme der Verdopplung der Laufzeit bedarf unbedingt eine Gefährdungsbeurteilung durch den Betreiber. Unabhängig von den Prüffristen nach ADR gelten die Anforderungen für Arbeitsmittel gemäß BetrSichV Für die wiederkehrende Prüfung von nahtlosen Gasflaschen aus Stahl kann die DIN EN 1968 als Stand der Technik angesehen werden. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 10 10

Grundlagen Prüffristen Prüfung von Prüfung trag- und von fahrbaren tragbaren Feuerlöschern Feuerlöschern und fahrbaren Geräten Pulver Aufladelöscher DIN 14406 Teil 4 Innenkontrolle durch Sachkundige 2 Jahre Druck- Volumen- Podukt PS x V in bar x Liter < 1000 BetrSichV. Frist Beachtung Wer Frist Beachtung Wer 5 Jahre innere Prüfung gemäß 16 nur bei Nachfüllung*1 Festigkeitsrüfung gemäß 16 Befähigte Person 10 Jahre kann entfallen *2 Befähigte Person tragbare Feuerlöscher Pulver Dauerdrucklöscher W / S Aufladelöscher W / S Dauerdrucklöscher CO2 Löscher 2 kg 4 Jahre 2 Jahre 2 Jahre entfällt < 1000 < 1000 < 1000 < 1000 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre nur bei Nachfüllung*1 Befähigte Person Befähigte Person Befähigte Person 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre nur bei 5 Jahre Nachfüllung*1 ZÜS 10 Jahre kann entfallen *2 kann entfallen *3 kann entfallen *3 nur bei Nachfüllung*1 Befähigte Person Befähigte Person Befähigte Person ZÜS CO2 Löscher ab 5 kg entfällt > 1000 nur bei nur bei 5 Jahre ZÜS Nachfüllung*1 10 Jahre Nachfüllung*1 ZÜS Pulver Aufladegeräte 2 Jahre 2 Jahre < 1000 > 1000 5 Jahre Befähigte 10 Jahre Befähigte Person Person nur bei kann Nachfüllung*1 entfallen *2 5 Jahre ZÜS 10 Jahre ZÜS fahrbare Feuerlöscher Pulver Dauerdruckgeräte W / S Aufladegeräte W / S Dauerdruckgeräte 4 Jahre 4 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre < 1000 > 1000 < 1000 > 1000 < 1000 > 1000 5 Jahre Befähigte 10 Jahre Befähigte Person kann Person entfallen *2 5 Jahre ZÜS 10 Jahre ZÜS 5 Jahre Befähigte 10 Jahre Befähigte nur bei Person kann Person Nachfüllung*1 entfallen *3 5 Jahre ZÜS 10 Jahre ZÜS 5 Jahre Befähigte 10 Jahre Befähigte Person kann Person entfallen *3 5 Jahre ZÜS 10 Jahre ZÜS CO2 Löschgeräte entfällt > 1000 nur bei nur bei 5 Jahre Nachfüllung*1 ZÜS 10 Jahre Nachfüllung*1 ZÜS *1) wenn diese zu Instandhaltungs-zwecken geöffnet oder mit Löschmittel wieder oder neu gefüllt/befüllt werden. Anhang 2, Abschnitt 4, Ziffer 6.13.2 *2) Bei Pulverlöschmittelbehältern können Festigkeitsprüfungen entfallen, w enn bei der Innenprüfung keine Mängel festgestellt w urden. Anhang 2, Abschnitt 4, Ziffer 6.13.2 *3) Bei tragbaren Feuerlöschern mit Innenauskleidung können w iederkehrende Festigkeitsprüfungen entfallen, sofern bei den inneren Prüfungen keine Beschädigung der Auskleidung festgestellt w orden ist. Anhang 2, Abschnitt 4, Ziffer 6.13.3 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 11 11

Mmin. 30mm Mmin. 30mm Mmax. 60mm Mmax. 60mm Grundlagen Dokumentation Dokumentation Dokumentiert wird die Prüfung nach 16 BetrSichV mittels Prüfnachweis auf dem Behälter, worauf die befähigte Person, welche die Prüfung ausgeführt hat und das Datum der Prüfung Monat/Jahr, nachgewiesen. Zur Kennzeichnung der befähigten Person kann sowohl ein Stempel als auch eine Marke benutzt werden. Für die Kennzeichnung des Prüfdatums werden die allgemein üblichen Jahresmarken benutzt. Prüfnachweis Bei der Prüfung gemäß 16 BetrSichV. wurden keine sicherheitstechnischen Mängel festgestellt. befähigte Person: Wiederkehrende Prüfung durchgeführt am: Mmin. 30mm Mmax. 60mm Gemäß 17 BetrSichV ist die Prüfung aufzuzeichnen und eine Prüfaufzeichnung zu erstellen. 80mm bis 100mm Dabei muss das Ergebnis der Prüfung aufgezeichnet werden. o Prüfer o Prüfdatum o Identifikation des Feuerlöschers o Art der Prüfung o Prüfumfang o Termin der nächste Prüfung Instandhaltungsnachweis kombiniert mit wiederkehrender Prüfung gemäß 16 BetrSichV Instandhaltungs-/Prüfnachweis Instandhaltungs-/Prüfnachweis Instandhaltung durchgeführt am: Sac hkundiger/ befähigte Person: Wiederkehrend e Prüfung durchgeführt am: Instandhaltung durchgeführt am: Innenkontrolle durchgeführt am: Sachk undiger/ befäh igte Pers on: Wiederkehrende Prüfung nach BetrS ichv. durch geführt am: Nächste Instandhaltung am: 80mm bis 120mm 80mm bis 140mm Mit dieser Variante kann sowohl die Prüfung gemäß 16 BetrSichV und auch die Instandhaltung gemäß DIN 14 406 Teil 4 nachgewiesen werden. Die Farben der Zeitplaketten für die Instandhaltungsnachweise für die nächsten Jahre sind wie folgt festgelegt: 2018 grün RAL 6018 2019 orange RAL 2003 2020 gelb RAL 1018 2021 blau RAL 5015 2022 weiß RAL 9010 Bitte beachten, dass dem Farbwechsel der Zeitplaketten ein Rhythmus von 5 Jahren zugrunde liegt. Der Aufdruck der Zeitplaketten ist in schwarz (RAL 9005) auszuführen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 12 12

Grundlagen Temperatur Druck Kurve N2 Temperatur - Druck - Kurve Stickstoff N2 Temperatur - Druck - Kurve - Dauerdruck-Feuerlöscher Temperatur - Druck - Kurve - Druckgasflaschen N 2 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 13 13

Grundlagen Temperatur Druck Diagramm CO2 Druck - Temperatur - Diagramm Kohlendioxid CO2 Füllfaktor in L (Volumen des zur Verfügung stehenden Raumes) pro kg (CO2 Füllmenge) ACHTUNG: Der Druck in CO2 Feuerlöschern ist sehr stark temperaturabhängig. Eine Überfüllung der Druckgasflasche (Feuerlöscher) führt zu einer erhöhten Unfallgefahr. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 14 14

Grundlagen Austauschfristen Austauschfrist: Schaumlöschmittel Für Schaumlöschmittel gelten folgende einheitliche Austauschfristen. 2 Jahre Konzentrat zum Verdünnen mit Wasser. Neufoam X PL-3/98 (selbstgemischte Lösung, Primex) 6 Jahre gebrauchsfertig vorgemischte Lösung Neufoam F PL-2/98 Neufoam FX SP-48/03 Neufoam SC SP-112/07 Neufoam SC-1 SP-24/01 Neufoam eco SP-13/05 Neufoam P Gemisch SP 118/10 Neufoam A+P Gemisch Neufoam eco HR SP 117/10 Neufoam A SP 135/10 Schwimmkartuschen (Verwendungsfrist angegeben) Schaumpatrone Neufoam P SP 118/10 Schaumpatrone F 500 SP 83/08 Schaumpatrone alkoholbeständig SP 11/11 8 Jahre wiederbefüllbare Kartuschen towalex ARC 1x1 F SP-24/01 bei Erstfüllung 6 Jahre wiederbefüllbare Kartuschen bei Wiederbefüllung Austauschfristen, bezogen auf die einzelnen Löschmittel und Löschertypen sind in der Instandhaltungsanweisung zu den speziellen Typen zu finden und zu beachten. Bei Schaumlöschern muss ein zusätzlicher Aufkleber an der Rückseite des Gerätes angebracht werden. Auf diesem Aufkleber sind das Befülldatum, der Servicebetrieb und der Einsatzzeitraum kenntlich zu machen. Nach DIN 14 406-4 wird dieser Aufkleber wie folgt festgelegt. Schaumlöschmittel sind auch vor Anlauf der Austauschfrist auszusondern, wenn bei der Löschmittelkontrolle Auffälligkeiten festgestellt werden. Restmengen, nach einem Einsatz des Gerätes, dürfen nicht weiter verwendet werden. Löschmittel für Wasserlöscher / Flüssigkeitslöscher Austauschfristen, bezogen auf die einzelnen Löschmittel und Löschertypen sind in der Instandhaltungsanweisung zu den speziellen Typen zu finden und zu beachten. Löschmittel für Wasser- und Flüssigkeitslöscher sind auch vor Ablauf der Austauschfrist auszusondern, wenn bei der Löschmittelkontrolle Auffälligkeiten festgestellt werden. Restmengen, nach einem Einsatz des Gerätes, dürfen nicht weiter verwendet werden. 2 Jahre / bei jeder Instandhaltung klares Wasser (Trinkwasserqualität) Trinkwasserqualität (keine Zulassung) Konservierungsmittel (Tabletten) oder KV 970 (flüssiges Konservierungsmittel) FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 15 15

Grundlagen Austauschfristen Konzentrat Neufrol PL- 2/59 NeufoamX PL- 3/89 Neufoam A SP-135/10 Konzentrat Inilam A SP-09/05 SC1 SP-13/05 SP-24/01 Alle 2 Jahre Neufoam X PL-3/89 5,64 l H2O + 0,36l Konzentrat Alle 6 Jahre gebrauchsfertig Neufrol - 20 PL-2/59 40% H2O + 60% Konzentrat vorgemischte Lösung Neufrol - 30 PL-2/59 28% H2O + 72% Konzentrat Neufrol FC KB 38/14 Gebrauchsfertig Neufoam S PL-8/96 Gebrauchsfertige Schaumlösung Neufrol M Neufrol MF SP-12/97 SP-13/2000 Neufrol S-30 Neufrol C-30 Schwimmkartuschen (Verwendungsfrist angegeben) F 500 SP 83/08 Neufoam P SP 118/10 Alkoholbeständig SP-11/11 PL-07/03 Löschpulver Austauschfristen Pulverlöschmittel werden nicht angegeben. Pulverlöschmittel sind chemisch so beschaffen, dass unter Luftabschluss keine Alterung zu erwarten ist. Pulverlöschmittel sind vollständig zu erneuern, wenn die Geräte eingesetzt wurden, wenn das Löschpulver in Aufladelöschern unter Druck gesetzt wurde und wenn Auffälligkeiten bei der Löschmittelkontrolle festgestellt wurden. ABC - Löschpulver BC - Löschpulver D - Pulver Neutrex ABC 30 SP - 33/01 Neutrex ABC 40 PL - 3/92 Neutrex ABC 50 SP - 69/06 Neutrex ABC 70 PL - 12/90 Neutrex ABC 85 SP - 35/06 Neutrex ABC super SP - 89/08 Neutrex ABC Euro KB - 127/13 Neutrex CS SP 89/08 Neutrex Standard SP 05/12 BC - Pulver Jet PL - 4/77 BC 101 K PL - 7/77 Totalit M PL - 4/62 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 16 16

Grundlagen Beurteilungskriterien Beurteilungskriterien für die Weiterverwendbarkeit von Löschmitteln Löschpulver: Bei der Kontrolle des Löschpulvers ist auf die Färbung und Rieselfähigkeit zu achten. Bei verminderter Rieselfähigkeit oder Klumpenbildung ist das Löschmittel vollständig auszusondern und gegen neues Löschmittel (Sorten- und Mengengerecht, siehe Servicevorschrift) zu ersetzen. Die Rieselfähigkeit kann man optisch erkennen. Das Pulver staubt und verhält sich in einem Gefäß wie eine Flüssigkeit. Wenn man das Gefäß leicht ankanntet bleibt die Oberfläche des Löschmittels annähernd waagerecht. Für Aufladelöscher gilt: Einmal unter Druck gesetztes Pulver z.b. Restmenge ist vollständig zu entsorgen und der Löscher mit neuem Löschmittel Sorten- und Mengengerecht neu zu befüllen. Löschpulver ist unbedingt vor Feuchtigkeit zu schützen. Zu hoher Feuchtigkeitsanteil äußert sich in der Regel durch verminderte Fliess- und Förderfähigkeit und / oder durch Klumpenbildung. Bei der Löschmittelkontrolle ist darauf zu achten, dass sich keine Fremdstoffe jeglicher Art in der Pulverfüllung befinden. Flüssige Löschmittel: Der Löschmittelbehälter wird vollständig entleert und das Löschmittel in einen sauberen, geeigneten Behälter gegeben. 1. Das Löschmittel darf keine starken Trübungen zeigen. Bei Ausflockungen, Entmischung, Schlieren Bildung oder Kristallbildung, spätestens aber nach Ablauf des Einsatzzeitraumes ist das Löschmittel auszusondern. 2. Das Löschmittel ist ebenfalls auszusondern, wenn es zu Geruchsbildung oder zu Ablagerungen am Behälter oder Ausrüstungsteilen gekommen ist. 3. Eine Vermischung verschiedener Löschmittel ist auch in kleinen Mengen zu verhindern. 4. Bei Salzwasserlösungen von frostgeschützten Wasserlöschern ist die Frostbeständigkeit mittels Aerometer zu prüfen (siehe Instandhaltungsanweisung). 5. Schwimmkartuschen sind nach den im Punkt 1 aufgeführten Kriterien zu beurteilen. Sie sind mit einer Folie aus kunststoffbeschichtetem Aluminium verschlossen. Diese Aluminiumschicht muss einschließlich der Kunststoffbeschichtung vollständig unversehrt sein. Achtung: In Verbindung mit Schwimmkartuschen darf keine Konservierungstablette eingesetzt werden. Der Einsatzzeitraum läuft mit dem aufgedruckten Verfallsdatum ab. Ein Eichstrich auf der Kartusche zeigt an, ob die erforderliche Menge Konzentrat eingefüllt ist. 6. Wasser ohne Zusätze oder Wasser mit ein bis zwei Tabletten gegen Geruchsbelästigung ist bei jeder Prüfung zu erneuern. 7. Zum selbstständigen Herstellen von vorgemischten Lösungen sind die, in der Instandhaltungsanweisung genannten Verhältnisse und Chemikalien einzuhalten. Grundsätzlich darf nur klares Wasser in Trinkwasserqualität verwendet werden. Das gilt auch für Wasser-Füllungen ohne Zusätze oder Wasser-Füllungen mit Tablette/n gegen Geruchsbelästigung. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 17 17

Grundlagen Entsorgung Entsorgung Löschpulver: Löschpulver unterliegt der Abfallbestimmungs-Verordnung (AbfBestV). Grundsatz: weitere stoffliche Verwertung hat Vorrang vor der Entsorgung. Rückgabemöglichkeiten: 1. Weitergabe an zugelassene Entsorgungsfirmen unter Vorlage des Sicherheitsdatenblattes. 2. Rückgabe an FLN Feuerlöschgeräte Neuruppin Vertriebs GmbH Bei der Rückgabe ist darauf zu achten, dass - das Löschmittel frei von Fremdstoffen ist, - keine Vermischungen von ABC- und BC- Pulver auftreten, - die Verpackung für einen Transport geeignet ist. Vorgemischte oder selbstgemischte Lösungen: 1. Entsorgung über zugelassene Entsorgungsfirmen unter Vorlage des entsprechenden Sicherheits-Datenblattes. 2. Entsorgung über FLN Feuerlöschgeräte Neuruppin Vertriebs GmbH 3. Bei der Entsorgung durch Einleitung in die Kanalisation ist das Wasserhaushaltgesetz (WHG) zu beachten und die Einleitung unter Vorlage des Sicherheits-Datenblattes mit dem Betreiber der Kläranlage abzustimmen und Häufigkeit sowie Menge durch ihn schriftlich genehmigen zu lassen. 4. Eine Einleitung in offene Gewässer ist unzulässig. Löschmittelkonzentrate: 1. Entsorgung über zugelassene Entsorgungsfirmen unter Vorlage des entsprechenden Sicherheits-Datenblattes. Entsorgung über FLN Feuerlöschgeräte Neuruppin Vertriebs GmbH. Da verschiedene Zusätze auch verschiedene BAV-Schlüsselnummern haben dürfen verschiedene Zusätze nicht miteinander vermischt werden. Beseitigung von Löschmittelresten nach Benutzung Löschmittel welche in tragbaren Feuerlöschern zum Einsatz kommen sind grundsätzlich nicht gesundheitsschädlich. Es wird jedoch empfohlen, wenn man zum Beispiel Löschflüssigkeit in das Auge oder in eine Wunde bekommen hat, den Arzt aufzusuchen. Verspritzte Löschmittel können auf Oberflächen von ungeschützten Metallen Korrosion hervorrufen. Auf, beispielsweise Holz, Kunststoffen, Textilien usw. können Flecke entstehen. Die Intensität hängt von der Dauer der Einwirkung und der Umgebungstemperatur ab. Daher sollten verspritzte Löschmittel kurzfristig unter Nutzung von üblichen Reinigungsgeräten wie Sauger, Wischlappen, Kehrschaufel und Besen wieder aufgenommen werden. Es empfiehlt sich die betroffenen Oberflächen mit entsprechenden Pflegemitteln zu behandeln. Textilien können mit den dafür üblichen technischen Geräten wie Staubsauger, rotierende Bürsten oder Waschmaschine gereinigt werden. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 18 18

Betriebsanleitung mit Konformitätserklärung nach der Richtlinie 2014/68/EU (PED) FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 19 19

Betriebsanleitung mit Konformitätserklärung nach der Richtlinie 2014/68/EU (PED) FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 20 20

Behälterprägungen Tragbarer Auflade-Feuerlöscher FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 21 21

Behälterprägungen Tragbarer Dauerdruck-Feuerlöscher FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 22 22

Behälterprägungen Tragbarer CO2-Feuerlöscher FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 23 23

Behälterprägungen Fahrbarer Auflade-Feuerlöscher FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 24 24

Behälterprägungen Fahrbarer Dauerdruck-Feuerlöscher FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 25 25

Behälterprägungen Fahrbarer CO2-Feuerlöscher FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 26 26

Kennzeichnung Druckgasflaschen Druckgasflasche Stickstoff N2 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 27 27

Kennzeichnung Druckgasflaschen Druckgasflasche Kohlendioxid CO2 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 28 28

Gefährdungsfaktoren Gefährdungsfaktoren beim Umgang mit tragbaren Feuerlöschern oder in deren Umfeld. Tragbare Feuerlöscher sind technische Arbeitsmittel im Sinne des 2. Abschnittes der BetrSichV, bei Versagen können Personenschäden und Schäden an Sachwerten die Folge sein. Damit muss der Betreiber eine Prüfung auf betriebssichern Zustand und die dazugehörigen Fristen festlegen. Die Prüfung auf betriebssichern Zustand wird in der DIN 14 406 Teil 4 geregelt. Danach müssen tragbare Feuerlöscher alle 24 Monate von Sachkundigen instand gehalten werden. Darüber hinaus unterliegen die Behälter und deren druckhaltende Ausrüstungsteile dem 3. Abschnitt der BetrSichV als überwachungsbedürftige Anlagen und müssen gemäß 16 BetrSichV von einer zur Prüfung befähigten Personen oder zugelassenen Überwachungsstellen geprüft werden. Die Fristen für die Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4 und/oder für die Prüfung gemäß 16 BetrSichV müssen verkürzt werden, wenn sich vor Ablauf der Frist, auf Grund zusätzlicher negativer Einflüsse von außen (Korrosion, Erosion, Schwingungsschädigung), sicherheitstechnisch bedenkliche Zustände einstellen können oder ein Ausfall des Gerätes droht. Die Anforderungen an Sachkundige werden in der DIN 14 406 Teil 4 gestellt. Die Anforderungen an Befähigte Personen sind im Anhang 2 Abschnitt 4 der BetrSichV beschrieben. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 29 29

Gefährdungsfaktoren Gefährdungsfaktoren beim Umgang mit tragbaren Feuerlöschern Gefährdungsfaktor mechanische Einflüsse mechanische Einflüsse elektrische Gefährdung Teilfaktor Vibration Stoß und Schlag Spannungsüberschlag Beurteilung Feuerlöscher an Fahrzeugen, Maschinen oder Aggregaten können Schwingungen ausgesetzt sein, welche sich auf den Funktionserhalt und die Druckfestigkeit auswirken können. - Lockerung oder Lösung der Halterung - Lösung der Verbindung einzelner - Bauteile, Auswirkung auf das Löschmittel (übermäßige Verdichtung des Pulvers) Feuerlöscher können durch Schlag oder Stoß beschädigt werden. - Durch herunterfallen bei nicht ordnungsgemäß befestigter oder ungeeigneter Halterung, - Bei unsachgemäßer Lagerung oder unsachgemäßem Transport, - Durch ungeschützte Montage in Transport- oder Verkehrswegen. Beschädigte Teile können zum Versagen des Gerätes führen. Bei der Beschädigung von druckhaltenden Ausrüstungsteilen kann ein Unfall durch Bersten des Gerätes oder von Teilen die Folge sein. Beim Löschen von Entstehungs-bränden kann es, in Verbindung mit spannungsführenden Teilen, zum Stromüberschlag kommen. Dieser kann schwere oder tödliche Verletzungen verursachen. Maßnahmen Diese Einsatzorte möglichst meiden. Ist das nicht möglich sollten der feste Sitz in der Halterung verstärkt kontrolliert und kürzere Fristen für die Instandhaltung und Prüfung festgelegt werden. Feuerlöscher in sicher befestigten und für das Gerät passenden Haltern betreiben. Feuerlöscher sicher verpackt lagern und transportieren. Feuerlöscher geschützt aber gut sichtbar anbringen. Ggf. durch Anfahrschutz sichern. Regelmäßige Kontrollen je nach Relevanz der Gefährdung. Nur Feuerlöscher einsetzen deren Eignung gegenüber el. Anlagen nachgewiesen ist. Betriebspersonal in die Brandbekämpfung gegenüber..elektr. Anlagen unterweisen. Einhaltung der, auf dem Etikett angegebenen Sicherheitsabstände. Einhaltung der Forderungen aus der DIN VDE 0132. Zusätzl. Hinweise Empfohlen: - monatliche Kontrolle der Halterung, - jährliche Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4. Fristgerechte Prüfung gemäß 16 BetrSichV Empfohlen: - regelmäßige Sichtkontrolle der Halterung und des Gerätes - jährliche Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4. Fristgerechte Prüfung gemäß 16 BetrSichV Empfohlen: - alle 24. Monate Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4 Fristgerechte Prüfung gemäß 16 BetrSichV FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 30 30

Gefährdungsfaktoren Gefährdungsfaktor elektrische Gefährdung elektrische Gefährdung elektrische Gefährdung Teilfaktor Stromübertragung elektrostatische Aufladung Hochfrequenz Magnetfelder Beurteilung Beim Löschen von Entstehungsbränden kann es beim Einsatz von Wasser- oder Schaumlöschern durch Flüssigkeitslachen, in Verbindung mit defekten elektr. Geräten oder Einrichtungen, zur Stromübertragung auf Personen kommen. Besonders bei Pulverlöschern kann es beim Austreten des Löschmittels zu elektrostatischen Aufladungen kommen. In explosionsgefährdeten Bereichen sollte dieser Umstand beachtet werden. Löschende Personen können einen leichten elektr. Schlag bekommen. In Verbindung mit hochfrequenten elektr. Anlagen oder Anlagen mit starken Magnetfeldern (z.b. in OP- Bereichen) kann es zu Störungen, zu Ausfällen oder zu Fehlfunktionen der technischen Einrichtungen kommen. Maßnahmen Besondere Unterweisung des Betriebspersonals. Einhaltung der, auf dem Etikett angegebenen Sicherheitsabstände. Einhaltung der Forderungen aus der DIN VDE 0132. Feuerlöscher nur zur Brandbekämpfung einsetzen. Besondere Unterweisung des Betriebspersonals in explosionsgefährdeten Bereichen. Nur antimagnetische Feuerlöscher einsetzen. Zusätzl. Hinweise Empfohlen: - alle 24. Monate Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4 - Fristgerechte Prüfung gemäß 16 BetrSichV Empfohlen: - alle 24. Monate Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4 - Fristgerechte Prüfung gemäß 16 BetrSichV Empfohlen: - alle 24. Monate Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4 - Fristgerechte Prüfung gemäß 16 BetrSichV FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 31 31

Gefährdungsfaktoren Gefährdungsfaktor Gefahr durch Stoffe Gefahr durch Stoffe Gefahr durch Stoffe Teilfaktor aggressive Medien Gase Gase Beurteilung Auf Feuerlöscher können überdurchschnittlich negative Einflüsse wirken. Aggressive Stoffe aus besonderen Umweltbedingungen oder dem Arbeitsprozess (zb. aggressive Reinigungs-mittel) können in Folge von Korrosion schon nach kurzer Zeit Schäden an Behältern oder druckhaltenden Ausrüstungsteilen führen. mögliche Folgen: - Versagen des Gerätes - Unfall durch Bersten des Gerätes oder Teilen davon. Kohlendioxid ist ein Stickgas und kann bei hoher Konzentration von Atembeschwerden bis zur Erstickung führen. Nach BGR 134 dürfen nicht mehr als 5% Stickgas bezogen auf das Raumvolumen eingefüllt werden, da sonst eine Gefährdung der im Raum befindlichen Personen vorhanden ist. Kohlendioxid tritt in flüssigem Zustand aus, entspannt sich und kann Temperaturen bis -78 C annehmen. Mögliche Folgen: - Erfrierungen - Starke Unterkühlung von Geräten oder deren Bauteile. Maßnahmen Geräte gut sichtbar aber geschützt aufstellen. Geräte mittels Schutzhauben, Schutzkästen schützen. Ggf. Instandhaltungsfrist und Prüffrist verkürzen. Die Vorhaltung und der Einsatz von CO2-Löschern nur in ausreichend großen Räumen. In schlecht belüftbaren Räumen und in Kellerräumen Unbedenklichkeit prüfen. Unterweisung des Betriebspersonals beim Einsatz von CO2-Löschern. Unterweisung des Betriebspersonals beim Einsatz von CO2-Löschern. Zusätzl. Hinweise Empfohlen: - alle 24. Monate Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4 - Fristgerechte Prüfung gemäß 16 BetrSichV Empfohlen: - alle 24. Monate Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4 - Fristgerechte Prüfung gemäß 16 BetrSichV Empfohlen: - alle 24. Monate Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4 - Fristgerechte Prüfung gemäß 16 BetrSichV FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 32 32

Gefährdungsfaktoren Gefährdungsfaktor Gefahr durch Stoffe Gefahr durch Stoffe Gefahr durch Arbeitsumgebung Teilfaktor Staubentwicklung Staubentwicklung Kälte Beurteilung Beim Löschen mit Pulverlöschern kann das austretende Löschpulver zu Sichtbehinderung führen. Dabei kann die Orientierung im Raum und die Benutzung der Fluchtwege erschwert werden. Beim Löschen mit Pulverlöschern kann das austretende Löschpulver zu Reizungen der Atemwege bei im Umfeld befindlichen Personen führen. Die Handlungsfähigkeit kann eingeschränkt sein. Angstzustände sind möglich. Für Feuerlöscher gelten Temperatur- Einsatzgrenzen. Diese sind auf dem Etikett ersichtlich. Bei Unterschreitung kann es, besonders..bei wässrigen Lösungen, zu Einfrierungen..des Löschmittels kommen. Mögliche Folgen: - Wirkungslosigkeit von Schäumen, - Unbrauchbarkeit der Behälter, für die sichere Funktion zu geringer Druck. Maßnahmen Wenn große Menschenansammlungen zu erwarten sind, in Fluchtwegen möglichst alternative Löschmittel einsetzen. Wenn die Sichtbehinderung vertretbar ist, Besondere Unterweisung des Betriebspersonals beim Einsatz von Pulverlöschern. Besondere Unterweisung des Betriebspersonals beim Einsatz von Pulverlöschern. Beachtung der Temperatur- Einsatzgrenzen bei der Ausrüstung. Führen außergewöhnliche Umstände zu Temperaturabsenkungen sollte eine Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4 zur Schadensermittlung angewiesen werden. Sollte bei Transport oder Lagerung die Temperatureinatzgrenze unterschritten werden, wird die Einholung einer Unbedenklichkeits-erklärung der Hersteller empfohlen. Zusätzl. Hinweise Empfohlen: - alle 24. Monate Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4 - Fristgerechte Prüfung gemäß 16 BetrSichV Empfohlen: - alle 24. Monate Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4 - Fristgerechte Prüfung gemäß 16 BetrSichV Empfohlen: - alle 24. Monate Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4 - Fristgerechte Prüfung gemäß 16 BetrSichV - ggf. erneute Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 33 33

Gefährdungsfaktoren Gefährdungsfaktor Gefahr durch Arbeitsumgebung Gefahr durch Arbeitsumgebung Teilfaktor Hitze Ausrutschen Beurteilung Für Feuerlöscher gelten Temperatur- Einsatzgrenzen. Diese sind auf dem Etikett ersichtlich. Bei Überschreitung kann es zu unerlaubter Druckentwicklung in den Behältern kommen. Weitere mögliche Folgen: - Bei CO2-Löschern kann die Sicherungseinrichtung ansprechen und das Löschmittel abblasen. Bei sehr hohen Temperaturen kann das Pulver in Pulverlöschern unbrauchbar werden. Beim Löschen von Entstehungsbränden kann es beim Einsatz von Wasser- oder Schaumlöschern durch entstehende Flüssigkeitslachen zur Verminderung der Haftreibung zwischen Schuhwerk und Boden kommen. Es kann Ausrutschgefahr bestehen. Maßnahmen Beachtung der Temperatur- Einsatzgrenzen bei der Ausrüstung. Die Geräte sollten vor direkter Sonneneinstrahlung oder anderer Wärmestrahlung geschützt werden. Führen außergewöhnliche Umstände zu Temperaturerhöhungen sollte eine Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4 zur Schadensermittlung angewiesen werden. Besondere Unterweisung des Betriebspersonals. Zusätzl. Hinweise Empfohlen: - alle 24. Monate Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4 - Fristgerechte Prüfung gemäß 16 BetrSichV - ggf. erneute Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4. Empfohlen: - alle 24. Monate Instandhaltung nach DIN 14 406 Teil 4 - Fristgerechte Prüfung gemäß 16 BetrSichV FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 34 34

Prüfkriterien Prüfkriterien Ein Feuerlöscher kann unter bestimmten Bedingungen Schäden verursachenden Einflüssen unterliegen. Bei der Instandhaltung werden die sicherheitstechnischen Bauteile des Feuerlöschers auf Zustand und Funktion überprüft. Durch die Instandhaltung muss sichergestellt sein, dass im Ernstfall die Funktion des Feuerlöschers gewährleistet ist. Die nachfolgenden Tabellen geben ein Überblick über die Charakteristik einen Schadenbildes und nennt Maßnahmen zur Fehlerbehebung. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 35 35

Prüfkriterien FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 36 36

Prüfkriterien FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 37 37

Prüfkriterien FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 38 38

Prüfaufzeichnung nach 17 Betriebssicherheitsverordnung Eigene Firma Kunde Ansprechpartner Abteilung Straße Postleitzahl Ort Prüfaufzeichnung über die Prüfung von trag- und fahrbaren Feuerlöscher nach Betriebssicherheitsverordnung 16 Standort: lfd.nr. Typ Identifikation Prüfung Ergebnis Hinweis / Empfehlung Innen Festigkeit i.o. Mängel 1) 1) sofern erforderlich, detaillierte Angaben als Anlage beifügen "CO 2" - CO 2 - Feuerlöscher, keine innere Prüfung, nur Fälligkeit der Prüffrist für Festigkeitsprüfung überprüft. "G" - geringfügiger Mangel; Weiterbetreiben mit verkürzter Prüffrist (z.b. zwei Jahre) vorgeschlagen "W" - wesentlicher Mangel; Weiterbetreiben nicht empfohlen; Aussonderung vorgeschlagen "L" - Lebensdauerempfehlung des Herstellers überschritten; Aussonderung vorgeschlagen "ZÜS" - Prüffrist für Festigkeitsprüfung CO 2-Feuerlöscher überschritten; Festigkeitsprüfung vorgeschlagen Die oben aufgeführten Feuerlöscher wurden auftragsgemäß nach 16 BetrSichV geprüft. Allen geprüften und mit einem Prüfnachweis versehenen Feuerlöschern wird einwandfreie Beschaffenheit und Einsatzbereitschaft bescheinigt. Ort, Datum: befähigte Person Auftraggeber FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 39 39

Instandhaltungsprotokoll Eigene Firma Kunde Ansprechpartner Abteilung Straße Postleitzahl Ort Instandhaltungsprotokoll über die Instandhaltung trag- und fahrbarer Feuerlöscher nach DIN 14 406 Teil 4 Standort: lfd.nr. Typ Identifikation Ergebnis Hinweis / Empfehlung i.o. Mängel 1) 1) sofern erforderlich, detaillierte Angaben als Anlage beifügen "CO 2" - CO 2 - Feuerlöscher, keine innere Prüfung, nur Einsatzbereitschaft überprüft. "G" - geringfügiger Mangel; Instandsetzung in den Sollzustand "W" - wesentlicher Mangel; Weiterbetreiben nicht empfohlen; Aussonderung vorgeschlagen "L" - Lebensdauerempfehlung des Herstellers überschritten; Aussonderung vorgeschlagen Die oben aufgeführten Feuerlöscher wurden auftragsgemäß nach Herstellervorgaben unter Berücksichtigung der DIN 14 406-4 instandgehalten. Allen instandgehaltenen und mit einem Instandhaltungsnachweis versehenen Feuerlöschern wird einwandfreie Beschaffenheit und Einsatzbereitschaft bescheinigt. Ort, Datum: Sachkundiger Auftraggeber FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 40 40

Grundlagen Aussonderungspflichtige Feuerlöscher Aussonderungspflichtige tragbare Feuerlöscher Typ Ausführung Zeitraum Begründung XN 10 H TGL 121 406 1990 Vollstrahl / nicht abstellbar W 10 H TGL 121 406 1990 Vollstrahl / nicht abstellbar W 10 Hi TGL 121 406 1990 Vollstrahl / nicht abstellbar CB 0,4 L TGL 121 406 1993 Halonverbotsverordnung vom 06.Mai 1991 CB 0,5 L TGL 121 406 1993 Halonverbotsverordnung vom 06.Mai 1991 CB 0,8 L TGL 121 406 1993 Halonverbotsverordnung vom 06.Mai 1991 CB 1,5 L TGL 121 406 1993 Halonverbotsverordnung vom 06.Mai 1991 CB 2 L TGL 121 406 1993 Halonverbotsverordnung vom 06.Mai 1991 TFB 0,4 L TGL 121 406 1993 Halonverbotsverordnung vom 06.Mai 1991 TFB 0,8 L TGL 121 406 1993 Halonverbotsverordnung vom 06.Mai 1991 TFB 1,5 L TGL 121 406 1993 Halonverbotsverordnung vom 06.Mai 1991 TFB 2 L TGL 121 406 1993 Halonverbotsverordnung vom 06.Mai 1991 Empfohlene Aussonderung PG 1 Lx TGL 121 406 1993 keine Ersatzteilversorgung PG 2 L TGL 121 406 1993 keine Ersatzteilversorgung PG 10 Hi TGL 121 406 1994 keine Ersatzteilversorgung PG 6 H TGL 121 406 1998 keine Ersatzteilversorgung PG 12 H TGL 121 406 1998 keine Ersatzteilversorgung PG 1 Hi TGL 121 406 2003 keine Ersatzteilversorgung PG 2 Hi TGL 121 406 2003 keine Ersatzteilversorgung PG 6 Hi TGL 121 406 2003 keine Ersatzteilversorgung PG 6 Hi-DIN DIN 14 406 2016 Älter als 25 Jahre PG 6 Hi-1, TGL 21 406 2016 Älter als 25 Jahre PG 6 Hi-1x, TGL 21 406 2016 Älter als 25 Jahre PG 10 Hi TGL 21 406 2016 Älter als 25 Jahre PG 6 Ai, DIN 14 406 2016 Älter als 25 Jahre PG 12 Ai DIN 14 406 2016 Älter als 25 Jahre WICHTIG: Gleichlautende Typen können nach verschiedenen Normen zugelassen sein. Die Einstellung der Ersatzteilversorgung bezieht sich immer auf den Typ und die angewandte Norm. Für alle, in der Instandhaltungsvorschrift aufgeführten Feuerlöscher können Ersatzteile unter Verwendung der entsprechenden Bestellnummern bezogen werden. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 41 41

Inhaltsverzeichnis Pulver - Feuerlöscher Register Typ Seite Ausgabe Norm P001-FLN PG 6 Hi-EN, PG 9 Hi, PG 12 Hi, 43 08.2013 P 6 Hi, P 9 Hi P005-FLN PG 4 Ai, PG 6 Ai, PG 9 Ai, PG 12 Ai 48 08.2013 P005a-FLN PG 6 FAIN 52 02.2016 P006-FLN PG 6 HiK, PG 12 HiK 58 08.2013 P007-FLN PG 6 A, PG 9 A 60 08.2013 P008-FLN PG 6 Ki, PG 9 Ki 63 08.2013 P009-FLN PG 6 HiBK 67 08.2013 P010-FLN PG 4 PMD, PG 6 PMD, PG 9 PMD, 71 08.2013 PG 12 PMD, PG 6 PMDS P011-FLN PG 4 PDY, PG 6 PDY, PG 9 PDY, 76 05.2016 PG 12 PDY, GD 6 N, GD 12 N P012-FLN PG 1 PMAK, PG 2 PMAK, 81 08.2013 PG 1 PAK, PG 2 PAK P014-FLN PG 1 PMDS, PG 2 PMDS 85 08.2013 P016-FLN PG 6 N 89 08.2013 P017-FLN PG 2 PMK, GD 2 N, PG 1 E, PG 2 E 93 05.2016 P018-FLN PG 1 N, PG 2 N 97 08.2013 P019-FLN PG 6 Tandem, PG 12 Tanden 101 08.2013 P020-FLN Troll 1, Troll 2 106 08.2009 P021-FLN PG 6 E, PG 6 Euro, PG 6 Euro P 110 05.2016 P022-FLN PG 4 Euro, PG 9 Euro, PG 12 Euro 114 08.2008 P023-FLN PM 12 A 118 08.2016 P024-FLN PG 6 AS, PG 9 AS, PG 12 AS 122 11.2017 P 6 AS, P 9 AS, P 12 AS P025-FLN PG 6 Euro S, PG 9 Euro S, 129 10.2015 PG 12 Euro S P026-FLN PG 6 DX, PG 12 DX, PG 6 DKX, 133 11.2015 PG 12 DKX Tragbare Feuerlöscher, welche in Neuruppin hergestellt wurden und in der oben befindlichen Liste nicht aufgeführt sind, dürfen nicht mehr instandgehalten werden. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 42 42

PG 6 Hi-EN, PG 9/12 Hi, P 6/9 Hi P001-FLN Ausg. 08/2013 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 43 43

PG 6 Hi-EN, PG 9/12 Hi, P 6/9 Hi P001-FLN Ausg. 08/2013 lfd. Benennung PG 6 Hi-EN PG 9 Hi PG 12 Hi P 6 Hi P 9 Hi Zulassung SP-03/94 SP-39/95 SP-14/92 SP-3/94 SP-25/94 1. Schlagarmatur vollst. alte Ausführung Schlagarmatur vollst. 140 260 140 270 140 270 140 260 140 270 ab 06.2009 2. Flachdichtung 141 158 141 844 141 844 141 158 141 844 alte Ausführung Flachdichtung 141 162 141 172 141 172 141 162 141 172 ab 06.2009 3. Sicherungsschelle 135 129 135 129 135 129 135 129 135 129 4. Schlauch mit dreh- 550 816 550 824 550 824 550 816 550 824 barer Pistole 5. Berstfolie 17x2 111 370 111 370 111 370 111 370 111 370 6. Sicherheitsventil 130 029 130 029 130 029 130 029 130 029 7. Dichtungsring 111 274 111 274 111 274 111 274 111 274 8. Stahlflasche 102 960 102 964 102 968 102 960 102 964 Die Lieferung erfolgt ohne Haltebecher ab 01/2005 101 820 101 824 101 828 101 820 101 824 9. Steigrohr 446 621 446 488 446 496 446 621 446 488 10. Wandhalter 200 007 200 007 200 007 200 007 200 007 11. Düsenkörper 552 353 552 352 552 352 552 353 552 352 12. Haftetikett alte Ausf. 090 420 092 750 093 120 088 270 092 296 Haftetikett neues 090 716 090 717 090 718 - - Löschmittel, neues Rating 13. Klebefolie 22x25 108 543 108 543 108 543 108 543 108 543 14. Rundring 727 012 727 014 727 014 727 012 727 014 38x2,5 45x3 45x3 38x2,5 45x3 15. Schlauchklemme 551 405 551 405 551 405 551 405 551 405 16. Mutter M6 734 119 734 119 734 119 734 119 734 119 17. Rundring 8x2 727 003 727 003 727 003 727 003 727 003 18. Schlagstift vollst. 141 969 141 972 141 972 141 969 141 972 Löschmittel für alte Ausführung: BC-Pulver 6 kg - - - 313 474 313 474 BC-Pulver 25 kg - - - 313 483 313 483 Löschmittel für weiterentwickelte Ausführung (Bei Umrüstung neues Etikett!) Neutrex super 6 kg 313 654-313 654 - - Neutrex super 25 kg 313 656 313 656 313 656 - - Zubehör: Standring 201 122 201 149 201 149 201 122 201 149 Fahrzeughalter 200 550 200 082 200 082 200 550 200 082 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 44 44

PG 6 Hi-EN, PG 9/12 Hi, P 6/9 Hi P001-FLN Ausg. 08/2008 Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten: Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Löschmittel Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen PG 6 Hi-EN SP-03/94 34A, 233B, C Neutrex ABC 70 PL-12/90 43A, 233B, C Neutrex super PL-89/08 PG 9 Hi P1-4/93 43A, 233B, C Neutrex ABC 70 PL-12/90 SP-39/95 55A, 233B, C Neutrex super PL-89/08 PG 12 Hi SP-14/92 55A, 233B, C Neutrex ABC 70 PL-12/90 55A, 233B, C Neutrex super PL-89/08 P 6 Hi SP-3/94 233B, C BC-Pulver PL-4/77 P 9 Hi SP-25/94 233B, C BC-Pulver PL-4/77 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Pulver auflockern, dabei ist das Gerät umzudrehen (kopfstellen) und zu warten, bis das Pulver nach unten rieselt. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Schlagarmatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsbohrung besitzt. Es ist auf freie Druckentlastungsbohrungen zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Schlagarmatur abschrauben (SW 27). Feuerlöscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Stahlflasche am Haltebecher herausziehen. 1.2.3. Herausschrauben des Sicherheitsventils. 1.2.4. Abschrauben des Schlauches und Herausnahme der Berstfolie sowie des Steigrohres (mittels Steigrohrzieher). 1.2.5. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät). Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.6. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. Dabei Sorte des Löschmittels mit dem dazugehörigen Rating beachten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 45 45

PG 6 Hi-EN, PG 9/12 Hi, P 6/9 Hi P001-FLN Ausg. 08/2008 1.3. Schlagarmatur Sicherungsschelle abziehen und kontrollieren. Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsbohrung, einwandfreie Beschaffenheit der Druckfeder und des Dorns. Beschädigte oder verschlissene O-Ringe 8x2 bzw. Flachdichtungen sind zu erneuern. Die selbsthemmende Mutter M6 ist, nachdem diese gelöst wurde generell zu erneuern. Sicherungsschelle wieder unter den Schlagknopf schieben. Ab Juni 2009 werden veränderte Schlagarmaturen mit neuen Flachdichtungen eingesetzt. Eine Kombination alte Schlagarmaturen mit neuer Flachdichtung oder umgekehrt ist nicht möglich. 1.4. Stahlflasche, Stahlflasche von Pulverresten säubern, Kontrolle auf: - festen Sitz der Stahlflasche im Haltebecher, - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Rostnarben sind auszusondern), - festen Sitz sowie Verformung des Ausblasrohres und freien Durchgang, dabei ist die _Klebefolie zu entfernen und anschließend zu erneuern, - Lesbarkeit des Gesamtgewichts (aufgestempelt), Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: PG 6 Hi-EN / P 6 Hi 135 g - 13 g CO 2 PG 9 Hi / P 9 Hi 210 g - 8 g CO 2 PG 12 Hi 280 g - 11 g CO 2 Dichtring unter dem Haltebecher erneuern. Achtung! Ab Januar 2005 werden bei diesen Typen Haltebecher ohne O-Ring eingeführt. Der Gewindering hat zur Aufnahme des Haltebechers eine Senkung. Ein gegenseitiger Austausch ist nicht möglich. Bei höheren Abweichungen der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Neu befüllte Stahlflaschen sind auf Dichtheit zu prüfen. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle. 1.5. Sicherheitsventil Kontrolle des Sicherheitsventils auf Korrosionserscheinungen, Unversehrtheit sowie Vorhandensein der Lacksicherung. Bei fehlender Lacksicherung oder anderem Schaden ist das Sicherheitsventil auszutauschen. Säuberung von Pulverresten. Dichtring überprüfen, bei Beschädigung austauschen. Ab Oktober 2006 entfällt die Lacksicherung. Die Einstellmutter ist dauerhaft verklebt. 1.6. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren, dabei auf festen Sitz achten. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.7. Löschpulver, Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät oder auf dem Ersatzetikett identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. Achtung! Die Innenkontrolle ist mittels Faserschreiber (Monat und Jahr sowie Prüfer-Nummer) auf der Stahlflasche nachzuweisen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 46 46

PG 6 Hi-EN, PG 9/12 Hi, P 6/9 Hi P001-FLN Ausg. 08/2008 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge wieder einfüllen: PG 6 Hi-EN / P 6 Hi 6 kg ± 120 g PG 9 Hi / P 9 Hi 9 kg ± 180 g PG 12 Hi 12 kg ± 240 g 1.8.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Sicherheitsventil einschrauben 1.8.4. Steigrohr mittels Steigerohreinführstab einsetzen, neue Berstfolie einlegen 1.8.5. Schlauch anschrauben (dabei auf Stellung der Pistole achten). 1.8.6. Stahlflasche einführen (evtl.pulver nochmals auflockern) Schlagarmatur aufsetzen und festziehen. 1.8.7. Sicherungsschelle der Schlagarmatur plombieren (0,4 mm Kupferdraht), dabei ist der Draht durch die seitlichen Bohrungen der Schelle zu führen und zu verknoten, die Drahtenden sind durch die Bohrungen der Plombe zu stecken und so zu verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend ist die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.8.8. Feuerlöscher reinigen. 1.8.9. Die Übergänge von Behälter/Sicherheitsventil, Behälter / Schlagarmatur und Behälter/Schlauch sind mit grünem Sicherungslack zu versehen. 1.8.10. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer - Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.8.11. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Prüfanweisung, jedoch sind das Löschpulver, die Stahlflasche und die Berstfolie zu erneuern. Achtung! Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschpulver darf nicht wieder verwendet werden. 3. Anzugsmomente Schlagarmatur (PG 6 Hi) Schlagarmatur (PG 9/12 Hi) Sicherheitsventil Schlauch 25 Nm 30 Nm 35 Nm 20 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 47 47

PG 6 / 12 Ai-EN, PG 4/9 Ai P005-FLN Ausg. 08/2008 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 48 48

PG 6 / 12 Ai-EN, PG 4/9 Ai P005-FLN Ausg. 08/2013 lfd. Benennung PG 4 Ai PG 6 Ai-EN PG 9 Ai PG 12 Ai-EN Zulassung SP-34/95 SP-01/95 SP-33/95 SP-35/95 1 Armatur vollst. schwarz 502 420 502 421 502 422 502 423 2. Sicherungsklammer 135 145 135 145 135 145 135 145 3. Stahlflasche 102 765 102 960 102 964 102 968 4. Steigrohr 501 854 501 782 501 846 501 790 5. Rundring 60x4,5 727 016 727 016 727 016 727 016 6. Überwurfmutter 501 998 501 998 501 998 501 998 Überwurfmutter schwarz 502 415 502 415 502 415 502 415 7. Berstfolie 14x2 111 362 111 362 111 362 111 362 8. Schlauch mit 550 680 550 680 550 680 550 680 drehbarer Pistole O-Ring 12x2 727 019 727 019 727 019 9. Schlauchklemme 551 405 551 405 551 405 551 405 10. Dichtungsring 727 031 727 031 727 031 727 031 11. Klebefolie 22x25 108 543 108 543 108 543 108 543 12 Düsenkörper 552 352 552 353 - - 13. Wandhalter 200 007 200 007 200 007 200 007 14. Haftetikett alte Ausf. 087 560 090 200 092 68 093 110 Haftetikett neues 090 737 090 719 090 720 090 721 Löschmittel 15. Sicherheitsventil 130 109 130 109 130 109 130 109 16. Schlagknopf vollst. 141 895 141 895 141 895 141 895 17. Mutter M5 734 054 734 054 734 054 734 054 Löschmittel für weiterentwickelte Ausführung (Bei Umrüstung neues Etikett!) Neutrex super 6 kg 313 654 313 654-313 654 Neutrex super 25 kg 313 656 313 656 313 656 313 656 Zubehör: Standring 201 122 201 122 201 149 201 149 Fahrzeughalter 200 550 200 550 200 082 200 082 PG 6 Ai-EN mit Rating 55A, 233B, C 14. Haftetikett - 090 697 - - Löschmittel Neutrex CS 6 kg 313 645 - - 25 kg 313 646 - - Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 49 49

PG 6 / 12 Ai-EN, PG 4/9 Ai P005-FLN Ausg. 08/2013 Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Löschmittel Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. PG 4 Ai P1-47/93 13A, 89B, C Neutrex ABC 70 PL-12/90 SP-34/95 13A, 89B, C Neutrex super SP-89/08 PG 6 Ai-EN P1-48/93 43A, 233B, C Neutrex ABC 70 PL-12/90 SP-01/95 43A, 233B, C Neutrex super SP-89/08 55A, 233B, C Neutrex CS SP-26/08 PG 9 Ai P1-2/93 55A, 233B, C Neutrex ABC 70 PL-12/90 SP-33/95 55A, 233B, C Neutrex super SP-89/08 PG 12 Ai-EN P1-49/93 55A, 233B, C Neutrex ABC 70 PL-12/90 SP-35/95 55A, 233B, C Neutrex super SP-89/08 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. 1.2. Löschmittelbehälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Pulver auflockern, dabei ist das Gerät umzudrehen (kopfstellen) und zu warten, bis das Pulver nach unten rieselt. Feuerlöscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Überwurfmutter der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. (Sichtkontrolle). Überwurfmutter vorsichtig lockern (mit Hakenschlüssel) und dabei die Armatur am Tragegriff bewegen, bis der Restdruck entwichen ist. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! Schlauch von der Armatur abschrauben und Armatur ganz lösen, herausnehmen und von Pulverresten säubern. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät). 1.2.2. Innenprüfung durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschluss auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen, dabei auf Zuordnung des Löschmittels mit dem dazugehörigen Rating beachten. 1.3. Stahlflasche Stahlflasche abschrauben, auf Korrosionsschäden untersuchen (Stahlflaschen mit Rostnarben sind auszusondern), Lesbarkeit des Gesamtgewichts (aufgestempelt) prüfen. Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: PG 4 Ai 70 g - 7 g CO2 PG 6 Ai-EN 135 g - 13 g CO2 PG 9 Ai 210 g - 8 g CO2 PG 12 Ai-EN 280 g - 11 g CO2 Bei höheren Abweichungen ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Neu befüllte Stahl - flaschen sind auf Dichtheit zu prüfen. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 50 50

PG 6 / 12 Ai-EN, PG 4/9 Ai P005-FLN Ausg. 08/2008 1.4. Armatur Sicherungsklammer abziehen und kontrollieren. Armatur kontrollieren auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, intakte Schlagspitze, freie Druckentlastungsschlitze der Überwurfmutter, Unversehrtheit des Gummiringes (bei Beschädigung austauschen), Befestigung des Steigrohres und des Ausblasrohres und Unversehrtheit des Sicherheitsventils prüfen. Bei Erneuerung des Schlagknopfes, selbstsichernde Mutter M5 generell wechseln. Sicherungsklammer wieder unter den Schlagknopf schieben. Steigrohr und Ausblasrohr auf freien Durchgang kontrollieren. Geprüfte Stahlflasche wieder in die Armatur einschrauben - Dichtungsring tauschen. 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren. Ab 8/98 erfolgt die Auslieferung mit drehbarer Pistole. Diese Schläuche werden auch als Ersatzteil für vorher ausgelieferte Löscher dieser Typen eingesetzt. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver - Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. Achtung: Die Innenprüfung ist mittels Faserschreiber (Monat, Jahr und Prüfernummer) auf der Stahlflasche oder auf dem Steigrohr nachzuweisen. 1.7. Montage 1.7.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge wieder einfüllen: PG 4 Ai 4 kg ± 80 g PG 6 Ai-EN 6 kg ± 120 g PG 9 Ai 9 kg ± 180 g PG 12 Ai-EN 12 kg ± 240 g 1.7.2. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.7.3. Komplette Armatur einführen und Überwurfmutter festschrauben. Dabei auf Stellung des Schlauches zur Schlauchklemme achten, Berstfolie einlegen, Schlauch anschrauben. 1.7.4. Sicherungsklammer der Armatur plombieren (0,4 mm Kupferdraht), dabei ist der Draht durch die Schelle und die Bohrung im Handgriff zu führen und zu verknoten, die Drahtenden sind durch die Bohrungen der Plombe zu führen und so zu verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend ist die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.7.5. Feuerlöscher reinigen. 1.7.6. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.7.7. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich). 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Prüfanweisung, jedoch sind das Löschpulver, die Stahlflasche, die Berstfolie und die Folie am Ausblasrohr zu erneuern. Achtung! Eine im Löschmittelbehälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschpulver darf nicht wieder verwendet werden. 3. Anzugsmomente Armatur 40 Nm Stahlflasche 20 Nm Schlauch 20 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 51 51

PG 6 FAIN P005a-FLN Ausg. 02/2016 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 52 52

PG 6 FAIN P005a-FLN Ausg. 02/2016 lfd. Benennung PG 6 FAiN Zulassung SP-01/95 1 Armatur vollst. 502 489 2 Sicherungsklammer 135 145 3 Stahlflasche 102 960 4 Steigrohr 501 782 5 Rundring 60x4,5 727 016 6 Überwurfmutter 501 998 7 Berstfolie 14x2 111 362 8 Schlauch mit 550 680 drehbarer Pistole O-Ring 12x2 727 019 9 Schlauchklemme 551 405 10 Dichtungsring 727 001 11 Klebefolie 22x25 108 543 12 Düsenkörper 552 353 13 Wandhalter 200 007 14 Haftetikett 091 336 16 Schlagknopf vollst. 141 895 17 Mutter M5 734 054 Löschmittel Neutrex Standard 6 kg 313 647 Neutrex Standard 25 kg 313 648 Zubehör: Standring 201 122 Fahrzeughalter 200 550 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 53 53

PG 6 FAIN P005a-FLN Ausg. 02/2016 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Anmerkung: Die Behälter können sowohl tiefgezogen als auch aus 3 Teilen geschweißt sein. Pulver auflockern, dabei ist das Gerät umzudrehen (kopfstellen) und zu warten, bis das Pulver nach unten rieselt. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Überwurfmutter der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. (Sichtkontrolle). Überwurfmutter vorsichtig lockern (mit Hakenschlüssel) und dabei die Armatur am Tragegriff bewegen, bis der Restdruck entwichen ist. Feuerlöscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! Schlauch von der Armatur abschrauben und Armatur ganz lösen, herausnehmen und von Pulverresten säubern. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät). 1.2.2. Innenprüfung durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschluss auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. Dabei Sorte des Löschmittels mit dem dazugehörigen Rating beachten. 1.3. Stahlflasche Stahlflasche abschrauben, auf Korrosionsschäden untersuchen (Stahlflaschen mit Rostnarben sind auszusondern), Lesbarkeit des Gesamtgewichts (aufgestempelt) prüfen. Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: PG 6 FAiN 135 g - 13 g CO 2 Bei höheren Abweichungen ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Neu befüllte Stahlflaschen sind auf Dichtheit zu prüfen. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle. 1.4. Armatur Sicherungsklammer abziehen und kontrollieren. Armatur kontrollieren auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, intakte Schlagspitze, freie Druckentlastungsschlitze der Überwurfmutter, Unversehrtheit des Gummiringes (bei Beschädigung austauschen), Befestigung des Steigrohres und des Ausblasrohres. Bei Erneuerung des Schlagknopfes, selbstsichernde Mutter M5 generell wechseln. Sicherungsklammer wieder unter den Schlagknopf schieben. Steigrohr und Ausblasrohr auf freien Durchgang kontrollieren. Stahlflasche in die Armatur einschrauben - Dichtungsring tauschen. 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver - Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. Achtung: Die Innenprüfung ist mittels Faserschreiber (Monat, Jahr und Prüfernummer) auf der Stahlflasche oder auf dem Steigrohr nachzuweisen. 1.7. Montage 1.7.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge wieder einfüllen: PG 6 FAiN 6 kg ± 120 g 1.7.2. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 54 54

PG 6 FAIN P005a-FLN Ausg. 02/2016 1.7.3. Komplette Armatur einführen und Überwurfmutter festschrauben. Dabei auf Stellung des Schlauches zur Schlauchklemme achten, Berstfolie einlegen, Schlauch anschrauben. 1.7.4. Sicherungsklammer der Armatur plombieren (0,4 mm Kupferdraht), dabei ist der Draht durch die Schelle und die Bohrung im Handgriff zu führen und zu verknoten, die Drahtenden sind durch die Bohrungen der Plombe zu führen und so zu verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend ist die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.7.5. Feuerlöscher reinigen. 1.7.6. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.7.7. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich). 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Prüfanweisung, jedoch sind das Löschpulver, die Stahlflasche, die Berstfolie und die Folie am Ausblasrohr zu erneuern. Achtung! Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschpulver darf nicht wieder verwendet werden. 3. Anzugsmomente Armatur 40 Nm Stahlflasche 20 Nm Schlauch 20 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 55 55

PG 6 / 12 HiK P006-FLN Ausg. 08/2013 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 56 56

PG 6 / 12 HiK P006-FLN Ausg. 08/2013 Lfd.nr. Benennung PG 6 HiK PG 12 HiK Zulassung SP-21/95 SP-61/95 ---------------------------- keine Ersatzteile ---------------------------- Zubehör: Standring 201 122 201 149 Fahrzeughalter 200 550 200 082 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel PG 6 HiK SP-21/95 PG 6 H 27A, 144B, C PL-3/92 Neutrex ABC 40 PG 12 HiK SP-61/95 PG 12 H 43A, 233B, C PL-3/92 Neutrex ABC 40 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Tragegriff auf Unversehrtheit und Funktionstüchtigkeit prüfen. Dabei Niet und Krallenscheibe mit kontrollieren. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Pulver auflockern, dabei ist das Gerät umzudrehen (kopfstellen) und zu warten, bis das Pulver nach unten rieselt. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Schlagarmatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese Druckentlastungsschlitze besitzt. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Schlagarmatur abschrauben (Ringschlüssel). Feuerlöscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 57 57

PG 6 / 12 HiK P006-FLN Ausg. 08/2013 1.2.2. Armatur mit Stahlflasche herausziehen. 1.2.3. Herausschrauben des Sicherheitsventils. 1.2.4. Abschrauben des Schlauches und Herausnahme der Berstfolie sowie des Steigrohres (mittels Steigrohrzieher). 1.2.5. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät). Innenprüfung durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Lampe und Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.6. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Schlagarmatur Sicherungsschelle abziehen und kontrollieren. Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsbohrung, einwandfreie Beschaffenheit der Druckfeder und des Dorns. Bei Erneuerung des Schlagstiftes, selbstsichernde Mutter M6 generell erneuern. Sicherungsschelle wieder unter den Schlagknopf schieben. 1.4. Stahlflasche Stahlflasche von Pulverresten säubern, Kontrolle auf - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Rostnarben sind auszusondern), - festen Sitz sowie Verformung des Ausblasrohres und freien Durchgang, dabei ist die Klebefolie zu entfernen und anschließend zu erneuern, - Lesbarkeit des Gesamtgewichts (aufgestempelt), Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: PG 6 HiK 135 g - 13 g CO 2 PG 12 HiK 280 g - 11 g CO 2 Dichtring unter der Armatur erneuern. Bei höheren Abweichungen der Toleranz ist die Stahlflasche auszutauschen. Neu befüllte Stahlflaschen sind auf Dichtheit zu prüfen. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle. 1.5. Sicherheitsventil Kontrolle des Sicherheitsventils auf Korrosionserscheinungen, Unversehrtheit sowie Vorhandensein der Lacksicherung. Bei fehlender Lacksicherung oder anderem Schaden ist das Sicherheitsventil auszutauschen. Säuberung von Pulverresten. Dichtring überprüfen, bei Beschädigung austauschen. 1.6. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.7. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. Achtung: Die Innenprüfung ist mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer-Nummer) auf der Stahlflasche oder auf dem Steigrohr nachzuweisen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 58 58

PG 6 / 12 HiK P006-FLN Ausg. 08/2013 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge wieder einfüllen: PG 6 HiK 6 kg ± 120 g PG 12 HiK 12 kg ± 240 g 1.8.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Sicherheitsventil einschrauben. 1.8.4. Steigrohr mittels Steigerohreinführstab einsetzen, neue Berstfolie einlegen (Farbseite zum Behälterinnenraum). 1.8.5. Schlauch anschrauben (dabei auf Stellung der Pistole achten). Anzugsmoment 20 Nm 1.8.6. Armatur mit Stahlflasche einführen ( evtl. das Pulver nochmals auflockern ) Überwurfmutter aufsetzen und festziehen. 1.8.7. Sicherungsschelle der Schlagarmatur plombieren (0,4 mm Kupferdraht), dabei ist der Draht durch die seitlichen Bohrungen der Schelle zu führen und zu verknoten. Die Drahtenden sind durch die Bohrungen der Plombe zu stecken und so zu verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend ist die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.8.8. Feuerlöscher reinigen. 1.8.9. Die Übergänge von Behälter/Sicherheitsventil, Behälter/Schlagarmatur und Behälter/Schlauch sind mit grünem Sicherungslack zu versehen. 1.8.10. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.8.11. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Prüfanweisung, jedoch sind das Löschpulver, die Stahlflasche und die Berstfolie zu erneuern. Achtung! Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschpulver darf nicht wieder verwendet werden. 3. Anzugsmomente Schlagarmatur 25 Nm Sicherheitsventil 35 Nm Schlauch 20 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 59 59

PG 6 / 9 A P007-FLN Ausg. 08/2013 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 60 60

PG 6 / 9 A P007-FLN Ausg. 08/2013 lfd. Benennung PG 6 A PG 9 A Zulassung SP04/92 SP-80/93 -------------------- keine Ersatzteile -------------------------- Zubehör: Standring 201 122 201 149 Fahrzeughalter 200 550 200 082 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel PG 6 A SP-4/92 PG 6 H 27A, 144B, C PL-12/90 Neutrex ABC 70 PG 9 A SP-80/93 PG 9 H 34A, 183B, C PL-12/90 Neutrex ABC 70 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung an der Stahlflasche. Behälter und Armaturen mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Besonders auf die Verbindung Behälter/Flasche achten. ggf. Feuerlöscher aussondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Überwurfmutter der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. (Sichtkontrolle). Überwurfmutter vorsichtig lockern (mit Hakenschlüssel) und dabei die Armatur am Tragegriff bewegen, bis der Restdruck entwichen ist. Feuerlöscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! Schlauch von der Armatur abschrauben und Armatur ganz lösen, herausnehmen und von Pulverresten säubern. Stahlflasche vom Behälter abschrauben. 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät). Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschluss auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. Ausblasrohr demontieren, auf freien Durchgang prüfen und Klebefolie erneuern. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 61 61

PG 6 / 9 A P007-FLN Ausg. 08/2013 1.3. Stahlflasche Stahlflasche auf Korrosionsschäden untersuchen (Stahlflaschen mit Rostnarben sind auszusondern), Lesbarkeit des Gesamtgewichts (aufgestempelt), Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen, Zulässige Minustoleranz: PG 6 A 135 g - 13 g CO 2 PG 9 A 210 g - 8 g CO 2 Bei höheren Abweichungen ist die Stahlflasche auszutauschen. Neu befüllte Stahlflaschen sind auf Dichtheit zu prüfen. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle. 1.4. Armatur Armatur kontrollieren auf: Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, freie Druckentlastungsschlitze der Überwurfmutter, Unversehrtheit des Gummiringes (bei Beschädigung austauschen), freier Durchgang des Steigrohres und Unversehrtheit des Sicherheitsventils. 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftsmäßig zu entsorgen. 1.7. Montage 1.7.1. In den kontrollierten Behälter das Ausblasrohr einführen und die Stahlflasche festschrauben. Die erforderliche Löschpulvermenge wieder einfüllen: PG 6 A PG 9 A 6 kg ± 120 g 9 kg ± 180 g 1.7.2. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.7.3. Steigrohr mittels Faserschreiber mit Prüfer-Nr. und Monat/Jahr der Prüfung versehen. Komplette Armatur einschrauben, dabei auf Stellung des Schlauches zur Schlauchklemme achten, Berstfolie einlegen (Farbseite zum Behälterinnenraum), Schlauch anschrauben. 1.7.4. Stahlflasche anschrauben und Handrad neu plombieren (0,4 mm Kupferdraht), dabei ist der Draht durch die Bohrung des Ventilgehäuses und die Bohrung im Handrad zu führen und zu verknoten. Die Drahtenden sind durch die Bohrungen der Plombe zu stecken und so zu verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend ist die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. Es ist darauf zu achten, dass auf Zug plombiert wird, d.h. der Plombendraht muss beim Aufdrehen des Ventils innerhalb des toten Ganges zerreißen. 1.7.5. Feuerlöscher reinigen. 1.7.6. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenprüfung(Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.7.7. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich). 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Prüfanweisung, jedoch sind das Löschpulver, die Stahlflasche, und die Berstfolie zu erneuern. Achtung! Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschpulver darf nicht wieder verwendet werden. 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 40 Nm 20 Nm 20 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 62 62

PG 6 / 9 Ki P008-FLN Ausg. 08/2013 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 63 63

PG 6 / 9 Ki P008-FLN Ausg. 08/2013 lfd. Benennung PG 6 Ki PG 9 Ki Zulassung SP-3/92 SP-39/95 1. Schlagarmatur vollst. 140 260 140 270 2. Flachdichtung 141 158 141 844 3. Sicherungsschelle 135 129 135 129 4. Pistole mit Schlauch 550 816 550 824 5. Berstfolie 17x2 111 370 111 370 6. Sicherheitsventil 130 029 130 029 7. Dichtungsring 111 274 111 274 8. Stahlflasche 101 820 101 824 9. Steigrohr 446 621 446 488 10. Wandhalter 200 007 200 007 11. Düsenkörper 552 353 552 352 12. Haftetikett alte Ausführung 092 906 092 916 Haftetikett neues Löschm. 090 736-13. Klebefolie 22x25 108 543 108 543 14. O-Ring 727 012 (38x2,5) 727 014 (45x3) 15. Schlauchklemme 551 405 551 405 16. Mutter M6 734 119 734 119 17. O-Ring 8x2 727 003 727 003 18. Schlagstift vollst. 141 969 141 972 19. Klappgriff 502 463 502 463 20. Niet 5 x 37 734 116 734 116 21. Krallenscheibe 4,8 734 115 734 115 Löschmittel für weiterentwickelte Ausführung (Bei Umrüstung neues Etikett!) Neutrex super 6 kg 313 654 - Neutrex super 25 kg 313 656 313 656 Zubehör: Standring 201 122 201 149 Fahrzeughalter 200 550 200 082 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Löschmittel Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Löschmittel PG 6 Ki SP-3/92 34A, 233B, C Neutrex ABC 70 PL-12/90 43A, 233B, C Neutrex super SP-89/08 PG 9 Ki SP-39/95 34A, 233B, C Neutrex ABC 70 PL-12/90 34A, 233B, C Neutrex super SP-89/08 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 64 64

PG 6 / 9 Ki P008-FLN Ausg. 08/2013 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. 1.2. Löschmittelbehälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Pulver auflockern, dabei ist das Gerät umzudrehen (kopfstellen) und zu warten, bis das Pulver nach unten rieselt. Feuerlöscher in geeigneter Vorrichtung einspannen. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Schlagarmatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsbohrung besitzt. Es ist auf freie Druckentlastungsbohrungen zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Schlagarmatur abschrauben (SW 27). Feuerlöscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Stahlflasche am Haltebecher herausziehen. 1.2.3. Herausschrauben des Sicherheitsventils. 1.2.4. Abschrauben des Schlauches und Herausnahme der Berstfolie und des Steigrohres (mittels Steigrohrzieher). 1.2.5. Behälter vollständig entleeren, Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.6. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. Dabei Sorte des Löschmittels mit dem dazugehörigen Rating beachten. 1.3. Schlagarmatur Sicherungsschelle abziehen und kontrollieren. Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsbohrung, einwandfreie Beschaffenheit der Druckfeder und des Dorns. Beschädigte oder verschlissene Rundringe 8x3 bzw. Flachdichtungen sind zu erneuern. Die selbsthemmende Mutter M6 ist, nachdem diese gelöst wurde generell zu erneuern. Sicherungsschelle wieder unter den Schlagknopf schieben. 1.2. Stahlflasche Stahlflasche von Pulverresten säubern, Kontrolle auf - festen Sitz der Stahlflasche im Haltebecher, - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Rostnarben sind auszusondern), - festen Sitz sowie Verformung des Ausblasrohres und freien Durchgang, dabei ist die Klebefolie zu entfernen und anschließend zu erneuern, - Lesbarkeit des Gesamtgewichts (aufgestempelt), Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1g Genauigkeit) feststellen, zulässige Minustoleranz: PG 6 Ki 135 g - 13 g CO 2 PG 9 Ki 210 g - 8 g CO 2 Dichtring unter dem Haltebecher erneuern. Bei höheren Abweichungen der Toleranz ist die Stahlflasche auszutauschen. Neu befüllte Stahlflaschen auf Dichtheit prüfen. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle. 1.5. Sicherheitsventil Kontrolle des Sicherheitsventils auf Korrosionserscheinungen, Unversehrtheit sowie Vorhandensein der Lacksicherung. Bei fehlender Lacksicherung oder anderem Schaden ist das Sicherheitsventil auszutauschen. Säuberung von Pulverresten. Dichtring überprüfen, bei Beschädigung austauschen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 65 65

PG 6 / 9 Ki P008-FLN Ausg. 08/2013 1.6. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren, dabei auf festen Sitz achten. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.7. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. Achtung: Die Innenprüfung ist mittels Faserschreiber (Monat, Jahr und Prüfernummer auf der Stahlflasche oder auf dem Steigrohr nachzuweisen. 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge wieder einfüllen: PG 6 Ki PG 9 Ki 6 kg ± 120 g 9 kg ± 180 g 1.8.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Sicherheitsventil einschrauben. 1.8.4. Steigrohr mittels Steigerohreinführstab einsetzen, neue Berstfolie einlegen (Farbseite zum Behälterinnenraum). 1.8.5. Schlauch anschrauben (dabei auf Stellung der Pistole achten). 1.8.6. Stahlflasche einführen ( evtl. das Pulver nochmals auflockern ) Schlagarmatur aufsetzen und festziehen. 1.8.7. Sicherungsschelle der Schlagarmatur plombieren (0,4 mm Kupferdraht), dabei ist der Draht durch die seitlichen Bohrungen der Schelle zu führen und zu verknoten, die Drahtenden sind durch die Bohrungen der Plombe zu stecken und so zu verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend ist die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.8.8. Feuerlöscher reinigen. 1.8.9. Die Übergänge von Behälter/Sicherheitsventil, Behälter/Schlagarmatur und Behälter/Schlauch sind mit grünem Sicherungslack zu versehen. 1.8.10. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.8.11. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Prüfanweisung, jedoch sind das Löschpulver, die Stahlflasche und die Berstfolie zu erneuern. Achtung! Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschpulver darf nicht wieder verwendet werden. 3. Anzugsmomente Schlagarmatur Sicherheitsventil Schlauch 16 bis 18 Nm 35 Nm 20 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 66 66

PG 6 HiBK P009-FLN Ausg. 08/2013 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 67 67

PG 6 HiBK P009-FLN Ausg. 08/2013 lfd. Benennung PG 6 HiBK Zulassung SP-06/97 1 Schlagarmatur vollst. 140 260 2. Flachdichtung 141 162 3. Sicherungsschelle 135 129 4. Pistole mit Schlauch 550 816 5. Berstfolie 17x2 111 370 6. Sicherheitsventil 130 029 7. Dichtungsring 111 274 8. Stahlflasche 101 820 9. Steigrohr 446 621 10. Wandhalter 200 007 11. Pulverbrause 734 118 12. Haftetikett (Neutrex ABC 70) 089 863 Haftetikett (Neutrex super) 089 864 13. Klebefolie 22x25 108 543 14. Rundring 38x2,5 727 012 15. Mutter M6 734 119 16. Rundring 8x2 727 003 17. Schlagstift vollst. 141 969 Löschmittel: Neutrex super 6 kg 313 654 Neutrex super 25 kg 313 656 Zubehör: Standring 201 122 Fahrzeughalter 200 550 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Löschmittel PG 6 HiBK SP-06/97 Sonderprüf - Neutrex ABC 70 PL-12/90 bedingungen Neutrex super SP 89/08 Prüfstelle Freiberg FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 68 68

PG 6 HiBK P009-FLN Ausg. 08/2013 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters Pulver auflockern, dabei ist das Gerät umzudrehen (kopfstellen) und zu warten, bis das Pulver nach unten rieselt. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Schlagarmatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsbohrung besitzt. Es ist auf freie Druckentlastungsbohrungen zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Schlagarmatur abschrauben (SW 27). Feuerlöscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Stahlflasche am Haltebecher herausziehen. 1.2.3 Herausschrauben des Sicherheitsventils. 1.2.4. Abschrauben des Schlauches und Herausnahme der Berstfolie sowie des Steigrohres (mittels Steigrohrzieher). 1.2.5. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät). Innenprüfung durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.6. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Schlagarmatur Sicherungsschelle abziehen und kontrollieren. Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsbohrung, einwandfreie Beschaffenheit der Druckfeder und des Dorns. Beschädigte oder verschlissene Rundringe bzw. Flachdichtungen sind zu erneuern. Die selbsthemmende Mutter M6 ist, nachdem diese gelöst wurde generell zu erneuern. Sicherungsschelle wieder unter den Schlagknopf schieben. 1.4. Stahlflasche Stahlflasche von Pulverresten säubern, Kontrolle auf - festen Sitz der Stahlflasche im Haltebecher, - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Rostnarben sind auszusondern), - festen Sitz sowie Verformung des Ausblasrohres und freien Durchgang, dabei ist die Klebefolie zu entfernen und anschließend zu erneuern, - Lesbarkeit des Gesamtgewichts (aufgestempelt), Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: PG 6 HiBK 135 g - 13 g CO 2 Dichtring unter dem Haltebecher erneuern. Bei höheren Abweichungen der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Neu befüllte Stahlflaschen sind in auf Dichtheit zu prüfen. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle. 1.5. Sicherheitsventil Kontrolle des Sicherheitsventils auf Korrosionserscheinungen, Unversehrtheit sowie Vorhandensein der Lacksicherung. Bei fehlender Lacksicherung oder anderem Schaden ist das Sicherheitsventil auszutauschen. Säuberung von Pulverresten. Dichtring überprüfen, bei Beschädigung austauschen. 1.6. Schlauch mit Pistole und Pulverbrause Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 69 69

PG 6 HiBK P009-FLN Ausg. 08/2013 Durchgang ist der Schlauch mit Pulverbrause durchzublasen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren. Überwurfmutter und Pulverbrause abschrauben, überprüfen und wieder montieren, dabei auf festen Sitz achten. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.7. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. Achtung: Die Innenprüfung ist mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer-Nummer) auf der Stahlflasche oder auf dem Steigrohr nachzuweisen. 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge wieder einfüllen: PG 6 HiBK 6 kg ± 120 g 1.8.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Sicherheitsventil einschrauben. 1.8.4. Steigrohr mittels Steigerohreinführstab einsetzen, neue Berstfolie einlegen. 1.8.5. Schlauch anschrauben (dabei auf Stellung der Pistole achten). 1.8.6. Stahlflasche einführen ( evtl. das Pulver nochmals auflockern ) Schlagarmatur aufsetzen und festziehen. 1.8.7. Sicherungsschelle der Schlagarmatur plombieren (0,4 mm Kupferdraht), dabei ist der Draht durch die seitlichen Bohrungen der Schelle zu führen und zu verknoten, die Drahtenden sind durch die Bohrungen der Plombe zu stecken und so zu verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend ist die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.8.8. Feuerlöscher reinigen. 1.8.9. Die Übergänge von Behälter/Sicherheitsventil, Behälter/Schlagarmatur und Behälter/Schlauch sind mit grünem Sicherungslack zu versehen. 1.8.10. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer-Nr. 1.8.11. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Prüfanweisung, jedoch sind das Löschpulver, die Stahlflasche und die Berstfolie zu erneuern. Achtung! Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschpulver darf nicht wieder verwendet werden. 3. Anzugsmomente Schlagarmatur Sicherheitsventil Schlauch 25 Nm 35 Nm 20 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 70 70

PG 4/6/9/12 PMD, PG 6 PMDS P010-FLN Ausg. 08/2013 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 71 71

PG 4/6/9/12 PMD, PG 6 PMDS P010-FLN Ausg. 08/2013 Nr. Artikel PG 4 PMD PG 6 PMD PG 9 PMD PG 12 PMD Zulassung SP-36/95 SP-13/92 SP-37/95 SP-58/93 1 Sicherungsstift 142 101 142 101 142 101 2. Manometer 501 820 501 820 501 820 3. Spindel mit 501 942 501 942 501 942 O-Ring 4. Ventil mit keine 501 635 501 563 501 643 Prüfventil 5. O-Ring 26x3 Ersatz- 727 009 727 009 727 009 6. Steigrohr 501 758 501 838 501 774 7. Schlauch mit teile 550 402 550 496 550 402 Griffstück 8. Schlauchklemme 551 405 551 405 551 405 9. O-Ring 7,65x1,78 727 017 727 017 727 017 10. Wandhalter 200 007 200 007 200 007 11. Düsenkörper 552 353 552 352-12. Haftetikett alte Ausf. 087 475 090 225 092 130 092 705 Haftetikett neues 090 723 090 724 090 738 090 726 Löschmittel, neues Rating 13. Prüfventil 502 402 502 402 502 402 14. Staubkappe 502 404 502 404 502 404 Löschmittel für weiterentwickelte Ausführung (Bei Umrüstung neues Etikett!) Neutrex super 6 kg 313 654 313 654-313 654 Neutrex super 25 kg 313 656 313 656 313 656 313 656 Zubehör: Standring 201 122 201 122 201 149 201 149 Fahrzeughalter 200 550 200 082 200 082 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 72 72

PG 4/6/9/12 PMD, PG 6 PMDS P010-FLN Ausg. 08/2013 Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Löschmittel Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. PG 4 PMD P1-32/92 13A, 89B, C Neutrex ABC 70 PL-12/90 SP-36/95 21A, 113B, C Neutrex super SP-89/08 PG 6 PMD SP-13/92 34A, 233B, C Neutrex ABC 70 PL-12/90 43A, 233B, C Neutrex super SP-89/08 PG 9 PMD P1-3/93 43A, 233B, C Neutrex ABC 70 PL-12/90 SP-37/95 55A, 233B, C Neutrex super SP-89/08 PG 12 PMD SP-58/93 55A, 233B, C Neutrex ABC 70 PL 12/90 43A, 233B, C Neutrex super SP-89/08 PG 6 PMDS P1-18/90 Größe III Neutrex ABC 70 PL 12/90 1. Instandhaltung (alle 2 Jahre) 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.), Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.2. Betriebsdruckkontrolle Feststellung des vorhandenen Betriebsdruckes. Bei 20 C darf der Druck nach 2 Jahren nicht mehr als 10% abgefallen sein (minimal 13,5 bar). Bei der Druckprüfung ist wie folgt vorzugehen: Staubkappe am Prüfstutzen abschrauben, Ansetzen eines unabhängigen Druckmessgerätes, Ablesen des Betriebsdruckes und mit dem angezeigten Druck des Löscher-Manometers vergleichen. Bei Unterschreitung des minimal zulässigen Behälterinnendruckes muss eine Instandsetzung erfolgen. Weicht der angezeigte Druck auf dem Löscher-Manometer vom tatsächlichen Betriebsdruck ab, ist das eingebaute Manometer auszutauschen. Staubkappe wieder aufschrauben. Austausch des Manometers: - Innendruck über Prüfventil ablassen. - Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitze entweichen lassen. Nach vollständigem Druckabbau Ventil herausschrauben. Altes Manometer demontieren. - Neues Manometer mit neuem O-Ring 7,65x1,78 und Kleber Loctite 648 eindichten. - O-Ring 26x3 erneuern. - Ventil säubern und wieder einschrauben. - Löscher mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) füllen (15+0,5 bar bei 20 C). - Dichtigkeitskontrolle ( Lecksuchmittel) Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 73 73

PG 4/6/9/12 PMD, PG 6 PMDS P010-FLN Ausg. 08/2013 1.4. Instandhaltungsabschluss 1.4.1. Beschriftungsbild Überprüfung der Beschriftung auf Richtigkeit und vollständige Lesbarkeit, bei Notwendigkeit erneuern. Feuerlöscher reinigen. 1.4.2. Beseitigung der alten Plombierung. Sicherungsstift am Ventil neu plombieren.staubkappe mit grünem Sicherungslack sichern. 1.4.3. Schlauch wieder anschrauben. 1.4.4. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.4.5. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Innenprüfung (alle 4 Jahre), Instandsetzung, Wiederbefüllung 2.1. Sichtprüfung Wie Pkt. 1.1. der Wartung und Prüfung 2.2. Schlauch Wie Pkt. 1.2. der Wartung und Prüfung 2.3. Behälter 2.3.1. Öffnen des Behälters Innendruck über das Prüfventil ablassen. Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist Ventil vollst. herausschrauben. 2.3.2. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät), Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Die Innenkontrolle ist mit Faserschreiber auf dem Steigrohr des Ventils zu vermerken (Prüfer-Nr. und Monat/Jahr). Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 2.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung durch den Sachverständigen vor Wiederbefülleng notwendig. 2.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. Dabei Sorte des Löschmittels mit dem dazugehörigen Rating beachten. 2.4. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 74 74

PG 4/6/9/12 PMD, PG 6 PMDS P010-FLN Ausg. 08/2013 2.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die konische Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres ist darauf zu achten, dass die Druckfeder mit dem kleineren Durchmesser zum Ventilkegel hin eingesetzt wird. Der Rundring 26 x 3 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. 2.6. Montage 2.6.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge einfüllen: PG 4 PMD PG 6 PMD PG 9 PMD PG 12 PMD PG 6 PMDS 4 kg ± 80 g 6 kg ± 120 g 9 kg ± 180 g 12 kg ± 240 g 6 kg ± 120 g 2.6.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.6.3. Komplettes Ventil einschrauben und festdrehen. auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.6.3. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Staubkappe aufsetzen. 2.6.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel (ca. 5 min). 2.6.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.6.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht), Verschlusskappe/Ventil und Ventil/Behälter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.6.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2.6.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 75 75

PG 4/6/9/12 PDY PD 6 N / PD 12 N P011-FLN Ausg. 05/2016 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 76 76

PG 4/6/9/12 PDY PD 6 N / PD 12 N P011-FLN Ausg. 05/2016 FLN - Produkt lfd. Benennung PG 4 PDY PG 6 PDY PG 9 PDY PG 12 PDY Zulassung SP-04/94 SP-38/95 SP-47/93 SP-32/98 1. Sicherungsstift 142 101 142 101 142 101 2. Spindel mit 0-Ring 142 023 142 023 142 023 3. Ventil mit Prüfventil 140 390 140 390 140 390 Ventil mit Prüfventil und Mano. 140 403 140 403 140 403 4. O-Ring 26x3 keine 727 009 727 009 727 009 5. Steigrohr Ersatz- 501 758 501 838 501 820 6. Schlauch teile 550 664 550 664 550 664 7. Schlauchklemme 551 405 551 405 551 405 8. Haftetikett alte Ausf. FLN 087 446 089 468 092 760 092 893 Haftetikett neues 090 711 090 712 090 714 090 715 Löschmittel, neues Rating 8. Haftetikett alte Ausf. ibs 090 531 090 536 090 537 Haftetikett neues Löschm. 090 775 090 776 090 777 neues Rating 9. Prüfventil 502 402 502 402 502 402 10. Staubkappe 502 404 502 404 502 404 Löschmittel für weiterentwickelte Ausführung (Bei Umrüstung neues Etikett!) Neutrex super 6 kg 313 654 313 654-313 654 Neutrex super 25 kg 313 656 313 656 313 656 313 656 IBS - Produkt Pos. Benennung Bestell-Nr. GD 6 N GD 12 N 1. Sicherungsstift 142 101 142 101 2. Spindel mit O-Ring 142 023 142 023 3. Ventil vollständig 140 390 140 390 4. O-Ring 727 009 727 009 5. Steigrohr 501 758 501 838 6. Schlauch vollständig 550 664 550 664 8. 9. Folie "Handhabung" 253.684 253.685 Aufkleber Prüfnachweis 253.669 253.669 Löschmittel: Intermon CEN 6 kg 851 335 851 335 25 kg 851 336 851 336 Zubehör: Standring 201 122 201 149 201 149 Fahrzeughalter 200 550 200 082 200 082 Wandhalter 200 007 200 007 200 007 Lieferung mit oder ohne Manometer. Unterschiedliche Bestellnummern in der Ersatzteilliste beachten! FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 77 77

PG 4/6/9/12 PDY PD 6 N / PD 12 N P011-FLN Ausg. 05/2016 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Löschmittel Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. PG 4 PDY SP-4/94 21A, 113B, C Neutrex ABC 40 PL-3/92 PG 6 PDY P1-31/93 34A, 183B, C Neutrex ABC 40 PL-3/92 SP-38/95 43A, 233B, C Neutrex super SP-89/08 GD 6 N SP 73/96 27A, 183B, C Intermon CN PL 7/92 PG 9 PDY SP-47/93 43A, 233B, C Neutrex ABC 40 PL-3/92 55A, 233B, C Neutrex super SP-89/08 PG 12 PDY SP-32/98 55A, 233B, C Neutrex ABC 40 PL-3/92 43A, 233B, C Neutrex super SP-89/08 GD 12 N SP-74/96 43A, 233B, C Intermon CN PL 7/92 1. Instandhaltung (alle 2 Jahre) 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.), Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.3. Betriebsdruckkontrolle Feststellung des vorhandenen Betriebsdruckes. Bei 20 C darf der Druck nach 2 Jahren nicht mehr als 10% abgefallen sein (minimal 13,5 bar). Bei der Druckprüfung ist wie folgt vorzugehen: Staubkappe am Prüfstutzen abschrauben, Ansetzen eines unabhängigen Druckmessgerätes und Ablesen des Betriebsdruckes. Bei Unterschreitung des minimal Zulässigen Behälterinnendruckes muss eine Instandsetzung erfolgen. Staubkappe wieder aufschrauben. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 78 78

PG 4/6/9/12 PDY PD 6 N / PD 12 N P011-FLN Ausg. 05/2016 1.4. Prüfungsabschluss 1.4.1. Beschriftungsbild Überprüfung der Beschriftung auf Richtigkeit und vollständige Lesbarkeit, bei Notwendigkeit erneuern. Dabei Sorte des Löschmittels und das dazugehörige Rating beachten. Feuerlöscher reinigen. 1.4.2. Beseitigung der alten Plombierung. Sicherungsstift am Ventil neu plombieren (0,4 mm Kupferdraht). Staubkappe mit grünem Sicherungslack sichern. 1.4.3. Schlauch wieder anschrauben. 1.4.4. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.4.5. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Innenprüfung (alle 4 Jahre), Instandsetzung, Wiederbefüllung 2.1. Sichtprüfung Wie Pkt. 1.1. Instandhaltung 2.2. Schlauch Wie Pkt. 1.2. Instandhaltung 2.3. Behälter 2.3.1. Öffnen des Behälters Innendruck über das Prüfventil ablassen. Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Ventil vollst. herausschrauben. 2.3.2. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät), Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Die Innenkontrolle ist mit Faserschreiber auf dem Steigrohr des Ventils zu vermerken (Prüfer-Nr. und Monat/Jahr). Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 2.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung durch bef. Person vor Wiederbefüllen notwendig. 2.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. Dabei Sorte des Löschmittels und das dazugehörige Rating beachten. 2.4. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. 2.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die konische Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres ist darauf zu achten, dass die Druckfeder mit dem kleineren Durchmesser zum Ventilkegel hin eingesetzt wird. Der O-Ring 26x3 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 79 79

PG 4/6/9/12 PDY PD 6 N / PD 12 N P011-FLN Ausg. 05/2016 2.6. Montage 2.6.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge einfüllen: PG 4 PDY PG 6 PDY PD 6 N PG 9 PDY PG 12 PDY PD 12 N 4 kg ± 80 g 6 kg ± 120 g 6 kg ± 120 g 9 kg ± 180 g 12 kg + 240 g 12 kg + 240 g 2.6.2. Gewindering und Dichtungssitzes Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.6.3. Komplettes Ventil einschrauben und festdrehen, auf richtige Ventilstellung ist zu achten. 2.6.4. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Staubkappe aufsetzen. 2.6.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel(ca. 5 min). 2.6.6. Trocknung und Reinigung des Feuerlöschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.6.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht) sowie Staubkappe/Ventil und Ventil/Behälter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.6.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2.6.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 80 80

PG 1 / 2 PMAK, PG 1 / PAK P012-FLN Ausg. 08/2013 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 81 81

PG 1 / 2 PMAK, PG 1 / PAK P012-FLN Ausg. 08/2013 lfd. Benennung PG 1 PMAK PG 2 PMAK PG 1 PAK PG 2 PAK Zulassung SP-65/94 SP-63/93 SP-65/94 SP-63/93 ------------------- keine Ersatzteile ------------------------ Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Daten Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel PG 1 PMAK SP-65/94 PG 1 L 5A, 21B, C PL-12/90 Neutrex ABC 70 PG 2 PMAK SP-63/93 PG 2 L 13A, 70B, C PL-12/90 Neutrex ABC 70 PG 1 PAK SP-65/94 PG 1 L 5A, 21B, C PL-12/90 Neutrex ABC 70 PG 2 PAK SP-63/93 PG 2 L 13A, 70B, C PL-12/90 Neutrex ABC 70 1. Instandhaltung (alle 2 Jahre) 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und des Ventils (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.3. Betriebsdruckkontrolle Demontage der Ventilhaube durch Herausdrehen der Düse und Lösen der seitlichen Schraube. Kappe abnehmen. Feststellung des vorhandenen Betriebsdruckes. Bei 20 C darf der Druck nach 2 Jahren nicht mehr als 10% abgefallen sein (minimal 13,5 bar). Bei der Druckkontrolle ist wie folgt vorzugehen. Staubkappe am Prüfstutzen abschrauben, Ansetzen eines unabhängigen Druckmessgerätes, Ablesen des Betriebsdruckes und mit dem angezeigten Druck des Löscher-Manometers vergleichen. Bei Unterschreitung des minimal Zulässigen Behälterinnendruckes muss eine Instandsetzung erfolgen. Weicht der angezeigte Druck auf dem Löscher-Manometer vom FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 82 82

PG 1 / 2 PMAK, PG 1 / PAK P012-FLN Ausg. 08/2013 tatsächlichen Betriebsdruck ab, ist das eingebaute Manometer auszutauschen. Staubkappe wieder aufschrauben. Ventilkappe montieren Austausch des Manometers: - Innendruck über Prüfventil ablassen - Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nach vollständigem Druckabbau Ventil vollst. herausschrauben - altes Manometer demontieren - neues Manometer mit neuem Rundring 7,65x1,78 und Kleber Loctite 648 eindichten. - Rundring 26x3 erneuern - Ventil säubern und wieder einschrauben. - Löscher mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) füllen ( 15+ 0,5 bar bei 20 C) - Dichtigkeitskontrolle (Lecksuchmittel) 1.3. Instandhaltungsabschluss 1.3.1. Beschriftungsbild Überprüfung der Beschriftung auf Richtigkeit und vollständige Lesbarkeit, bei Notwendigkeit erneuern. Feuerlöscher reinigen. 1.3.2. Sicherungsschelle an der Ventilhaube mit Kupferdraht 0,4mm so verplomben, dass ein Abziehen der Sicherungsschelle ohne die Plombierung zu verletzen nicht möglich ist. 1.3.3. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Instandhaltung (Monat/Jahr) und Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.3.4. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Innenkontrolle (alle 4 Jahre), Instandsetzung, Wiederbefüllung 2.1. Sichtkontrolle Wie Pkt. 1.1. Instandhaltung 2.2. Behälter 2.2.1. Öffnen des Behälters. Ventilhaube demontieren, Innendruck über das Prüfventil ablassen. Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Ventil vollst. herausschrauben. 2.2.2. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät), Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Die Innenkontrolle ist mit Faserschreiber auf dem Steigrohr des Ventils zu vermerken (Prüfer- Nr. und Monat/Jahr). Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 2.2.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung durch eine bef. Person vor Wiederbefüllen notwendig. 2.2.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 2.3. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 83 83

PG 1 / 2 PMAK, PG 1 / PAK P012-FLN Ausg. 08/2013 2.4. Ventil Das Übergangsstück mit Steigrohr abschrauben, die konische Druckfeder entnehmen, die Spindel herausdrücken. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres ist darauf zu achten, dass die Druckfeder mit dem kleineren Durchmesser zum Ventilkegel hin eingesetzt wird. Der Rundring 26 x 3 ist generell zu erneuern. 2.5. Montage 2.5.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge einfüllen: PG 1 PMAK PG 2 PMAK PG 1 PAK PG 2 PAK 1 kg ± 20 g 2 kg ± 40 g 1 kg ± 20 g 2 kg ± 40 g 2.5.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.5.3. Komplettes Ventil einschrauben und festdrehen. Auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.5.4. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Staubkappe aufsetzen. 2.5.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel(ca. 5 min). 2.5.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. 2.5.7. Ventilhaube montieren und Sicherungsschelle plombieren (0,4 mm Kupferdraht). Das Entfernen der Sicherungsschelle darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.5.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer- Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2.5.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 84 84

PG 1 / PG 2 PMDS und DIN 14 404 P014-FLN Ausg. 08/2013 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 85 85

PG 1 / PG 2 PMDS und DIN 14 404 P014-FLN Ausg. 08/2013 lfd. Benennung PG 1 PMDS PG 2 PMD PG 1 PMDS PG 2 PMDS Zulassung SP-11/92 SP-12/92 P1-1/91 P1-17/90 ----------------------- keine Ersatzteile ---------------- Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel PG 1 PMDS SP-11/92 PG 1 L 5A, 21B, C PL-12/90 Neutrex ABC 70 PG 2 PMD SP-12/92 PG 2 L 8A, 70B, C PL-12/90 Neutrex ABC 70 PG 1 PMDS P1-1/91 PG 1 L Größe I PL-12/90. Neutrex ABC 70 PG 2 PMDS P1-17/90 PG 2 L Größe II PL-12/90 Neutrex ABC 70 1. Instandhaltung (alle 2 Jahre) 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Betriebsdruckkontrolle Feststellung des vorhandenen Betriebsdruckes. Bei 20 C darf der Druck nach 2 Jahren nicht mehr als 10% abgefallen sein (minimal 13,5 bar). Bei der Druckkontrolle ist wie folgt vorzugehen: Staubkappe am Prüfstutzen abschrauben, Ansetzen eines unabhängigen Druckmessgerätes, Ablesen des Betriebsdruckes und mit dem angezeigten Druck des Löscher-Manometers vergleichen. Bei Unterschreitung des minimal Zulässigen Behälterinnendruckes muss eine Instandsetzung erfolgen. Weicht der angezeigte Druck auf dem Löscher-Manometer vom FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 86 86

PG 1 / PG 2 PMDS und DIN 14 404 P014-FLN Ausg. 08/2013 tatsächlichen Betriebsdruck ab, ist das eingebaute Manometer auszutauschen. Staubkappe wieder aufschrauben. Austausch des Manometers: - Innendruck über Prüfventil ablassen. - Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nach vollständigem Druckabbau Ventil vollst. herausschrauben. - altes Manometer demontieren. - neues Manometer mit neuem Rundring 7,65x1,78 und Kleber Loctite 648 eindichten. - Rundring 26x3 erneuern - Ventil säubern und wieder einschrauben. - Löscher mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) füllen ( 15+ 0,5 bar bei 20 C) - Dichtigkeitskontrolle (Lecksuchmittel) 1.3. Instandhaltungssabschluß 1.3.1. Beschriftungsbild Überprüfung der Beschriftung auf Richtigkeit und vollständige Lesbarkeit, bei Notwendigkeit erneuern. Feuerlöscher reinigen. 1.3.2. Beseitigung der alten Plombierung. Sicherungsstift am Ventil neu plombieren (0,4 mm Kupferdraht). Staubkappe mit grünem Sicherungslack sichern. 1.3.3. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.3.4. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Innenkontrolle (alle 4 Jahre), Instandsetzung, Wiederbefüllung 2.1. Sichtkontrolle Wie Pkt. 1.1. Instandhaltung 2.2. Behälter 2.2.1. Öffnen des Behälters Innendruck über das Prüfventil ablassen. Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Ventil vollst. herausschrauben. 2.2.2. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät), Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Die Innenkontrolle ist mit Faserschreiber auf dem Steigrohr des Ventils zu vermerken (Prüfer- Nr. und Monat/Jahr). Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 2.2.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist gemäß 16 BetrSichV: ist eine wiederkehrende Prüfung durch eine bef. Person oder eine zentralen Überwachungsstelle notwendig. 2.2.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 2.3. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 87 87

PG 1 / PG 2 PMDS und DIN 14 404 P014-FLN Ausg. 08/2013 2.4. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die konische Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres ist darauf zu achten, dass die Druckfeder mit dem kleineren Durchmesser zum Ventilkegel hin eingesetzt wird. Der Rundring 26 x 3 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. 2.5. Montage 2.5.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge einfüllen: PG 1 PMDS PG 2 PMD PG 2 PMDS 1 kg ± 20 g 2 kg ± 40 g 2 kg ± 40 g 2.5.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.5.3. Komplettes Ventil einschrauben und festdrehen. Auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.5.4. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Staubkappe aufsetzen. 2.5.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel(ca. 5 min). 2.5.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. 2.5.7. Sicherungsstift plombieren (Kupferdraht), Verschlusskappe mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.5.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer- Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2.5.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 88 88

PG 6 N P016-FLN Ausg. 08/2013 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 89 89

PG 6 N P016-FLN Ausg. 08/2013 lfd. Benennung Zulassung PG 6 N SP-55/97 --------------- keine Ersatzteile ------------- Zubehör: Standring 201 122 Fahrzeughalter 200 550 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Daten Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel PG 6 N SP-55/97 PG 6 L 34A, 183B, C PL-3/92 Neutrex ABC 40 Instandhaltung (alle 2 Jahre) 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.3. Betriebsdruckkontrolle Feststellung des vorhandenen Betriebsdruckes. Bei 20 C darf der Druck nach 2 Jahren nicht mehr als 10% abgefallen sein (minimal 13,5 bar). Bei der Druckkontrolle ist wie folgt vorzugehen. Staubkappe am Prüfstutzen abschrauben, Ansetzen eines unabhängigen Druckmessgerätes und Ablesen des Betriebsdruckes. Bei Unterschreitung des minimal zulässigen Behälterinnendruckes muss eine Instandsetzung erfolgen. Staubkappe wieder aufschrauben. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 90 90

PG 6 N P016-FLN Ausg. 08/2013 1.4. Instandhaltungssabschluß 1.4.1. Beschriftungsbild Überprüfung der Beschriftung auf Richtigkeit und vollständige Lesbarkeit, bei Notwendigkeit erneuern. Feuerlöscher reinigen. 1.4.2. Beseitigung der alten Plombierung. Sicherungsstift am Ventil neu plombieren (0,4 mm Kupferdraht). Staubkappe mit grünem Sicherungslack sichern. 1.4.3. Schlauch wieder anschrauben. 1.4.4. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.4.5. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Innenprüfung (alle 4 Jahre), Instandsetzung, Wiederbefüllung 2.1. Sichtprüfung Wie Pkt. 1.1. Instandhaltung 2.2. Schlauch Wie Pkt. 1.2. Instandhaltung 2.3. Behälter 2.3.1. Öffnen des Behälters Innendruck über das Prüfventil ablassen. Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Ventil vollst. herausschrauben. 2.3.2. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät), Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Die Innenkontrolle ist mit Faserschreiber auf dem Steigrohr des Ventils zu vermerken (Prüfer-Nr. und Monat/Jahr). Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 2.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine bef. Person oder einer zugelassenen Überwachungsstelle notwendig. 2.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 2.4. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. 2.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die konische Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres ist darauf zu achten, dass die Druckfeder mit dem kleineren Durchmesser zum Ventilkegel hin eingesetzt wird. Der Rundring 26 x 3 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 91 91

PG 6 N P016-FLN Ausg. 08/2013 2.6. Montage 2.6.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge einfüllen: PG 6 N 6 kg ± 120 g 2.6.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.6.3. Komplettes Ventil einschrauben und festdrehen. Auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.6.4. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Staubkappe aufsetzen. 2.6.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel(ca. 5 min). 2.6.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.6.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht) sowie Staubkappe/Ventil und Ventil/Behälter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.6.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2.6.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 92 92

PG 2 PMK, GD 2 N, PG 1 E, PG 2 E P017-FLN Ausg. 05/2016 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 93 93

PG 2 PMK, GD 2 N, PG 1 E, PG 2 E P017-FLN Ausg. 05/2016 lfd. Benennung GD 2 N PG 2 PMK PG 1 E PG 2 E Zulassung SP-16/98 SP-16/98 SP 36/06 SP 37/06 1. Ventilhaube vollst. 142 058 142 058 142 148 142 148 2. Plombenstift 734 077 734 077 142 152 142 152 3. Düse 502 441 502 441 142 158 142 158 4. Manometer 501 821 501 821 501 820 501 820 5. Rundring 7,65x1,78 727 017 727 017 727 017 727 017 6. Ventil vollst., ohne 142 050 142 050 - - Manometer/Steigrohr Ventil vollst. mit Manometer, - - 142 161 142 161 ohne Steigrohr 7. Rundring 28x2,5 727 042 727 042 727 042 727 042 8. Kreuzschlitzschraube M5x25 734 117 734 117 - - Kreuzschlitzschraube M5x20 - - 734 131 734 131 9. Haftetikett FLN - 087 843 087 880 087 881 9. Haftetikett ibs 254.089-087.882 087.883 10. Steigrohr 502 442 502 442 502 476 502 477 11. Spindel vollst. --------- nicht lieferbar ---------- ------------ 12. Halter 200 565 200 565 200 605 200 606 Sicherungsband - - 201 230 201 230 13. Ventilstößel mit 142 077 142 077 142 077 142 077 O-Ring 1,2 x 1,9 Löschmittel: Neutrex ABC-85 2 kg - - 313 651 313 651 Intermon G 70 6 kg 851 466 - - - (Neutrex ABC 70) Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel PG 2 PMK SP-16/98 PG 2 L 13A, 89B, C PL-12/90 Neutrex ABC-70 GD 2 N SP-16/98 PG 2 L 13A, 89B, C PL-12/90 Neutrex ABC-70 PG 1 E SP-36/06 PG 1 L 8A, 34B, C SP-35/06 Neutrex ABC-85 PG 2 E SP-37/06 PG 2 L 13A, 89B, C SP-35/06 Neutrex ABC-85 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 94 94

PG 2 PMK, GD 2 N, PG 1 E, PG 2 E P017-FLN Ausg. 05/2016 1. Instandhaltung (alle 2 Jahre) 1.1. Sichtkotrolle Außenkontrolle des Behälters und des Ventils (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Betriebsdruckkontrolle Demontage der Ventilhaube durch Herausdrehen der Düse (SW 8 innen) und Lösen der seitlichen Schraube (Kreuzschlitz). Kappe abnehmen. Betätigungshebel und Sicherung auf Fehlerfreiheit überprüfen. Bei der Druckkontrolle ist wie folgt vorzugehen. Manometer vorsichtig herausschrauben (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) einschrauben und Prüfmanometer montieren. Ablesen des Betriebsdruckes und mit dem angezeigten Druck des Löscher Manometers vergleichen. Bei 20 C darf der Druck nach 2 Jahren nicht mehr als 10% abgefallen sein (minimal 12,6 bar). Bei Unterschreitung des minimal zulässigen Behälterinnendruckes muss eine Instandsetzung erfolgen. Weicht der angezeigte Druck auf dem Löscher-Manometer vom tatsächlichen Betriebsdruck ab, ist das eingebaute Manometer auszutauschen. Nach erfolgter Druckkontrolle den Adapter mit Prüfventil herausschrauben und Manometer mit neuem O-Ring 7,65 x 1,78 einsetzen. Ventilhaube montieren 1.3. Instandhaltungsabschluß 1.3.1. Beschriftungsbild Überprüfung der Beschriftung auf Richtigkeit und vollständige Lesbarkeit, bei Notwendigkeit erneuern. Feuerlöscher reinigen. 1.3.2. Druckhebel mittels Sicherungsstift plombieren. 1.3.3. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.3.4. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Innenkontrolle (alle 4 Jahre), Instandsetzung, Wiederbefüllung 2.1. Sichtkontrolle wie Pkt. 1.1. Instandhaltung 2.2. Behälter 2.2.1. Öffnen des Behälters Ventilhaube demontieren. Innendruck ablassen. Dazu, Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Über dieses Prüfventil Innendruck ablassen. Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Ventil vollst. herausschrauben. 2.2.2. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät), Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Die Innenkontrolle ist mit Faserschreiber auf dem Steigrohr des Ventils zu vermerken (Prüfer-Nr. und Monat/Jahr). Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 2.2.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine bef. Person oder einer zugelassenen Überwachungsstelle notwendig. 2.2.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 2.3. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 95 95

PG 2 PMK, GD 2 N, PG 1 E, PG 2 E P017-FLN Ausg. 05/2016 2.4. Ventil Das Übergangsstück mit Steigrohr abschrauben, die konische Druckfeder entnehmen und die Ventilspindel herausdrücken. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres ist darauf zu achten, dass die Druckfeder mit dem kleineren Durchmesser zum Ventilkegel hin eingesetzt wird. Der Rundring 28 x 2,5 ist generell zu erneuern. 2.5. Montage 2.5.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge einfüllen: PG 2 PMK / GD 2 N / PG 2 E PG 1 E 2 kg ± 40 g 1 kg ± 20 g 2.5.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.5.3. Komplettes Ventil einschrauben und mit 50 Nm festdrehen, auf richtige Ventilstellung achten. 2.5.4. Zur Druckbeaufschlagung Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) entfernen und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff ( Mindesttaupunkt -40 C )über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Druckaufgabevorrichtung lösen, Adapter mit Prüfventil entfernen, Rundring 7,65 x 1,78 erneuern und Manometer einschrauben. Beaufschlagten Druck mit Manometeranzeige vergleichen, ggf. Manometer erneuern. 2.5.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel (ca. 5 min). 2.5.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. 2.5.7. Ventilhaube montieren und Druckhebel mittels Sicherungsstift plombieren. 2.5.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2.5.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 96 96

PG 1 N, PG 2 N, PG 2 ES P018-FLN Ausg. 08/2013 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 97 97

PG 1 N, PG 2 N, PG 2 ES P018-FLN Ausg. 08/2013 lfd. Benennung PG 1 N PG 2 N PG 2 ES Zulassung SP-37/98 SP-38/98 SP-37/06 1. Sicherungsstift 142 001 Plombe ----- keine Ersatzteile ------ 734 142 2. Manometer 501 820 3. Ventil 140 465 4. O-Ring 7,65x1,78 727 017 5. O-Ring 28x2,5 727 042 6. Steigrohr 502 477-H 7. Schlauch mit Magnet (ohne Abbildung) 550 878 8. Etikett 087 003 Drahthalter 200 616 Löschmittel: Neutrex ABC 85 2kg 313 651 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel PG 1 N SP-37/98 PG 1 L 5A, 21B, C PL-12/90 Neutrex ABC 70 PG 2 N SP-38/98 PG 2 L 13A, 70B, C PL-12/90 Neutrex ABC 70 PG 2 ES SP-37/06 PG 2 L 13A, 89B, C SP-35/06 Neutrex ABC 85 1. Instandhaltung (alle 2 Jahre) 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoff- und Gummiteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 98 98

PG 1 N, PG 2 N, PG 2 ES P018-FLN Ausg. 01/2007 1.2. Betriebsdruckkontrolle Feststellung des vorhandenen Betriebsdruckes. Bei 20 C darf der Druck nach 2 Jahren nicht mehr als 10% abgefallen sein (minimal 13,5 bar). Bei der Druckprüfung ist wie folgt vorzugehen. Staubkappe am Prüfstutzen abschrauben, Ansetzen eines unabhängigen Druckmessgerätes, Ablesen des Betriebsdruckes und mit dem angezeigten Druck des Löscher-Manometers vergleichen. Bei Unterschreitung des minimal Zulässigen Behälterinnendruckes muss eine Instandsetzung erfolgen. Weicht der angezeigte Druck auf dem Löscher-Manometer vom tatsächlichen Betriebsdruck ab, ist das eingebaute Manometer auszutauschen. Staubkappe wieder aufschrauben. Austausch des Manometers: - Innendruck über Prüfventil ablassen. - Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nach vollständigem Druckabbau Ventil vollst. herausschrauben. - altes Manometer demontieren. - neues Manometer mit neuem Rundring 7,65x1,78 und Kleber Loctite 648 eindichten. - Rundring 26x3 erneuern. - Ventil säubern und wieder einschrauben. - Löscher mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) füllen ( 15+ 0,5 bar bei 20 C) - Dichtigkeitskontrolle (Lecksuchmittel) 1.3. Instandhaltungsabschluß 1.3.1. Beschriftungsbild Überprüfung der Beschriftung auf Richtigkeit und vollständige Lesbarkeit, bei Notwendigkeit erneuern. Feuerlöscher reinigen. 1.3.2. Beseitigung der alten Plombierung. Sicherungsstift am Ventil neu plombieren (0,4 mm Kupferdraht). Staubkappe mit grünem Sicherungslack sichern. 1.3.3. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.3.4. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Innenkontrolle (alle 4 Jahre), Instandsetzung, Wiederbefüllung 2.1. Sichtkontrolle wie Pkt. 1.1. Instandhaltung 2.2. Behälter 2.2.1. Öffnen des Behälters Innendruck über das Prüfventil ablassen. Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Ventil vollst. herausschrauben. 2.2.2. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät), Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Die Innenkontrolle ist mit Faserschreiber auf dem Steigrohr des Ventils zu vermerken (Prüfer Nr. und Monat/Jahr). Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 2.2.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine bef. Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle notwendig. 2.2.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 2.3. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 99 99

PG 1 N, PG 2 N, PG 2 ES P018-FLN Ausg. 08/2013 2.4. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die konische Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres ist darauf zu achten, dass die Druckfeder mit dem kleineren Durchmesser zum Ventilkegel hin eingesetzt wird. Der Rundring 26 x 3 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. 2.5. Schlauch Beim PG 2 ES Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Siehe auch: Aufladelöscher: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 2.6. Montage 2.6.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge einfüllen: PG 1 N PG 2 N PG 2 ES 1 kg ± 20 g 2 kg ± 40 g 2 kg + 40 g 2.6.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.6.3. Komplettes Ventil einschrauben und festdrehen. Auf richtige Ventilstellung zum Behälter achten. Beim PG 2 ES den Schlauch anschrauben und mit dem Magneten am Behälter befestigen. 2.6.4. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Staubkappe aufsetzen. 2.6.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel(ca. 5 min). 2.6.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. 2.6.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht), Verschlusskappe mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.6.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2.6.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur Schlauch 50 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 100 100

PG 6, PG 12 Tandem P019-FLN Ausg. 08/2013 2 9 0 11 18,5 28 1 3 13 4 14 5 11 7 8 6 10 12 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 101 101

PG 6, PG 12 Tandem P019-FLN Ausg. 08/2013 Nr. Benennung PG 6 Tandem PG 12 Tandem Zulassung SP-13/92 SP-58/93 gehalster Behälter gehalster Behälter ab 08/2001 ab 08/2001 1 Sicherungsstift 142 101 142 101 2. Manometer 501 820 501 820 3. Spindel mit O-Ring 501 942 501 942 4. Ventil mit Prüfventil 726 002 726 002 5. O-Ring 26x3 727 009 727 009 6. Steigrohr 501 758 501 774 7. Schlauch ohne Griffstück 550 664 550 664 8. Schlauchklemme 551 405 551 405 9. Rundring 7,65x1,78 727 017 727 017 10. Wandhalter 200 007 200 007 11. Sprinkler 738 178 738 178 Schutzkorb 738 181 738 181 12. Haftetikett 092 933 092 934 13. Prüfventil 502 402 502 402 14. Staubkappe 502 404 502 404 15. Spezialkleber, rüttelfest 730 037 730 037 Zubehör auf Kundenwunsch: Standring 201 122 201 149 Löschmittel: Neutrex super 6 kg 313 654 313 654 Neutrex super 25 kg 313 656 313 656 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 102 102

PG 6, PG 12 Tandem P019-FLN Ausg. 08/2013 Daten Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Löschmittel Kenn-Nr. PG 6 Tandem SP-13/92 34A, 233B, C Neutrex ABC 70 PL-12/90 Lösch-O-Mat 43A, 233B, C Neutrex super SP 89/08 nur als Feuerlöscher PG 12 Tandem SP-58/93 55A, 233B, C Neutrex ABC 70 PL-12/90 Lösch-O-Mat 55A, 233B, C Neutrex super SP 89/08 nur als Feuerlöscher 1. Instandhaltung (alle 2 Jahre) 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.4. Betriebsdruckprüfung Feststellung des vorhandenen Betriebsdruckes. Bei 20 C darf der Druck nach 2 Jahren nicht mehr als 10 % abgefallen sein (minimal 13,5 bar). Bei der Druckprüfung ist wie folgt vorzugehen. Staubkappe am Prüfstutzen abschrauben, Ansetzen eines unabhängigen Druck Messgerätes, Ablesen des Betriebsdruckes und mit dem angezeigten Druck des Löscher-Manometers vergleichen. Bei Unterschreitung des minimal zulässigen Behälterinnendruckes muss eine Instandsetzung erfolgen. Weicht der angezeigte Druck auf dem Löscher-Manometer vom tatsächlichen Betriebsdruck ab, ist das eingebaute Manometer auszutauschen. Staubkappe wieder aufschrauben. Austausch des Manometers: - Innendruck über Prüfventil ablassen. Dabei Ventil mittels Sicherungsstift sichern und den Löscher auf den Kopf stellen. - Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitze entweichen lassen. Nach vollständigem Druckabbau Ventil herausschrauben. - Altes Manometer demontieren. - Neues Manometer mit neuem Rundring 7,65x1,78 und Kleber Loctite 648 eindichten. - Rundring 26x3 erneuern. - Ventil säubern und wieder einschrauben. - Löscher mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) füllen (15+0,5 bar bei 20 C). - Dichtigkeitskontrolle (Lecksuchmittel) Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. 1.4. Prüfungsabschluß 1.4.1. Beschriftungsbild Überprüfung der Beschriftung auf Richtigkeit und vollständige Lesbarkeit, bei Notwendigkeit erneuern. Feuerlöscher reinigen. 1.4.2. Beseitigung der alten Plombierung Sicherungsstift am Ventil neu plombieren (0,4 mm Kupferdraht). Staubkappe mit grünem Sicherungslack sichern. 1.4.3. Schlauch wieder anschrauben. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 103 103

PG 6, PG 12 Tandem P019-FLN Ausg. 08/2013 1.4.4. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Instandhaltung (Monat/Jahr) und Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.4.5. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Innenkontrolle (alle 4 Jahre), Instandsetzung, Wiederfüllung 2.1. Sichtprüfung wie Pkt. 1.1 Instandhaltung 2.2 Schlauch wie Pkt. 1.2. Instandhaltung 2.3. Behälter 2.3.1. Öffnen des Behälters Innendruck über das Prüfventil ablassen. Dabei Ventil mittels Sicherungsstift sichern und den Löscher auf den Kopf stellen. Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils aus dem Zwischenstück (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Dabei Zwischenstück mit Schlüssel festhalten. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Ventil vollst. herausschrauben. 2.3.2. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät), Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 2.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine bef. Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle notwendig. 2.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 2.4. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen. (Rieselprobe) Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. 2.5. Ventil Das Ventil vollständig vom Zwischenstück mit Steigrohr und Seitenwandsprinkler trennen. Danach den Sicherungsstift herausziehen, das Übergangsstück abschrauben, die konische Druckfeder entnehmen, die Spindel herausdrücken und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüfen. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Übergangsstückes ist darauf zu achten, dass die Druckfeder mit dem kleineren Durchmesser zum Ventilkegel hin eingesetzt wird. Steigrohr vom Zwischenstück demontieren, säubern und auf Unversehrtheit kontrollieren. Der Seitenwandsprinkler wird visuell kontrolliert. Dabei auf die richtige Stellung zur Behälterlängsachse (siehe Montagehinweis) achten. Steigrohr montieren. Die Innenkontrolle ist mit Faserschreiber auf dem Steigrohr der Armatur zu vermerken (Prüfer Nr. und Monat/Jahr). Beide Rundringe 26 x 3 sind generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. 2.6. Montage 2.6.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge einfüllen: 2.6.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters sowie des Zwischenstückes leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.6.3. Zwischenstück montieren. Dabei ist darauf zu achten, dass der Seitenwandsprinkler exakt gegenüber der Behälteraufhängelasche liegt. 2.6.4. Komplettes Ventil einschrauben und festdrehen. Auf richtige Ventilstellung zum Behälter achten. 2.6.5. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Staubkappe aufsetzen. 2.6.6. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel(ca. 5 min). Dabei sind neben allen Dichtungen, das Ventil, das KFZ - Ventil, das Manometer und das Verschlussstück zu kontrollieren. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 104 104

PG 6, PG 12 Tandem P019-FLN Ausg. 08/20013 2.6.7. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.6.8. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht), Staubkappe/Ventil und Ventil/Behälter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.6.9. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Neubefüllung 3.1 Gerät wurde von Hand ausgelöst und benutzt. Vorgehensweise, wie in den Punkten 1 und 2 dieser Vorschrift bereits beschrieben. Reste von Löschmittel sind vorschriftsgerecht zu entsorgen. 3.2. Gerät hat automatisch ausgelöst. - Vorgehensweise, wie in den Punkten 1.1, 1.2 und 1.4 dieser Vorschrift bereits beschrieben. - Erneuerung des Seitenwandsprinklers Seitenwandsprinkler aus dem Zwischenstück herausdrehen. Innengewinde des Zwischenstückes gründlich säubern. (keine Reste des Dichtmittels im Zwischenstück belassen!) Neuen Seitenwandsprinkler einsetzen und fest einschrauben. Als Dichtungsmittel Spezialkleber siehe Ersatzteilliste benutzen. Beachte: Die Lage des Seitenwandsprinkler ist so einzurichten, dass das Prallblech exakt waagerecht und oben liegt. Bei Ersatzlieferung ist das Prallblech im Winkel von 90 zur Befestigung gebogen. Bei Pulverlöschern ist dieser Winkel auf 45 zu korrigieren (siehe Zeichnung). - Danach einfüllen des entsprechenden Löschpulvers. - Weitere Montage nach Punkt 2 dieser Vorschrift. Sprinkler Prallblech Schutzkorb 4. Anzugsmomente Armatur Schlauch Seitenwandsprinkler 50 Nm 10 Nm 40 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 105 105

Troll 1, Troll 1S, Troll 2, Troll 2S P020-FLN Ausg. 08/2009 5 1 2 4 3 6 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 106 106

Troll 1, Troll 1S, Troll 2, Troll 2S P020-FLN Ausg. 08/2009 lfd. Benennung Troll 1 Troll 2 Troll 1S Troll 2S Zulassung SP-02/98 SP-53/97 SP 10/04 SP 11/04 Löschmittel: 1 Hebelventil vollst. ohne Steigrohr und Stahlfl. 142 074 142 070 - - mit Steigrohr und Stahlfl. - - 142 128 142 129 Dichtung 8,5 x 6x1 727 043 727 043 - - Rundring 19,5 x 1,5 - - 142 131 142 13 2. Rundring 26x3 727 009 727 009 - - Rundring 35x3 - - 142 130 142 130 3. Stahlflasche 102 890 102 892 102 898 102 899 4. Steigrohr vollst. 142 071 142 072 - - 5. Sicherung 142 073 142 073 - - 6. Haftetikett 086 808 086 809 086 805 086 806 7. Halter (mit Spannband) 200 581 200 582-200 602 Halter ohne Spannband - - 200 601 - Spannband - - - 201 230 ABC-Pulver 25 kg PL-5/74 313 554 313 554 - - ABC-Pulver 25 kg PL-2/77 - - - 313 634 ABC-Pulver 25 kg SP 12/04 - - 313 624 - Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Daten Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel Troll 1 SP-02/98 PG 1 H 8 A, 34 B, C PL-5/74 ABC-Pulver Troll 1S SP 10/04 PG 1 H 5 A, 34 B, C SP 12/04 ABC-Pulver Troll 2 SP-53/97 PG 2 H 13 A, 89 B, C PL-5/74 ABC-Pulver Troll 2S SP 11/04 PG 2 H 13 A, 89 B, C PL-2/77 ABC-Pulver FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 107 107

Troll 1, Troll 1S, Troll 2, Troll 2S P020-FLN Ausg. 08/2009 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen des Hebelventils zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da dieses einen Druckentlastungsschlitz besitzt, über den evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Hebelventil abschrauben. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät). Innenprüfung durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Hebelventil 1.3.1. Steigrohr (2-teilig) abschrauben, von Pulverresten säubern. 1.3.2. Stahlflasche herausnehmen. 1.3.3. Abziehen des Sicherungsstiftes. Gängigkeit kontrollieren. 1.3.4. Übergangsstück, Feder und Kunststoffspindel entnehmen. 1.3.5. Alle Teile reinigen und auf Wiederverwendbarkeit prüfen. O-Ring 26x3 austauschen. Bei der Montage darf der Rundring nicht gefettet werden. Achtung: Die Hohlnadel an der Spindel darf nicht deformiert oder stumpf sein, auf Schäden am Kunststoffgewinde der Armatur achten. 1.3.6. Hebelventil in umgekehrter Reihenfolge zusammensetzen, Führungsnuten beachten. 1.4. Stahlflasche Stahlflasche von Pulverresten säubern, Kontrolle auf - Unversehrtheit der Folie - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Rostnarben sind auszusondern), - Lesbarkeit des Gesamtgewichts ( eingeprägt), Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: Troll 1 16g - 2g Troll 2 28g - 3g Troll 1S 16g - 2g Troll 2S 28g - 3g 1.5. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. Achtung! Die Innenkontrolle ist mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer-Nummer) auf der Stahlflasche oder auf dem Steigrohr nachzuweisen. 1.6. Montage 1.6.1. Stahlflasche in das Steigrohr (2-teilig) einlegen. Auf dem Steigrohr mit Faserschreiber die Innenprüfung des Behälters dokumentieren (Prüfer- Nr., Monat/Jahr). 1.6.2. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge wieder einfüllen: Troll 1 / Troll 1S Troll 2 / Troll 2S 1 kg ± 50 g 2 kg ± 60 g FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 108 108

Troll 1, Troll 1S, Troll 2, Troll 2S P020-FLN Ausg. 08/2009 1.6.3. Pulverreste am Gewindering des Behälters beseitigen. Hebelventil einsetzen und anziehen. Auf richtige Stellung zum Behälter achten. Achtung: Das Anzugsmoment ist unbedingt einzuhalten. 1.6.4. Feuerlöscher reinigen. 2. Plombieren 2.1. Die Übergänge von Behälter / Hebelventil sind mit grünem Sicherungslack zu versehen. Sicherungsstift am Ventil neu plombieren (0,4 mm Kupferdraht) 2.2. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nummer oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2.3. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Prüfanweisung. Löschpulver und die Stahlflasche erneuern. Achtung! Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschpulver darf nicht wieder verwendet werden. 4. Anzugsmomente Hebelventil 30 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 109 109

PG 6 E / PG 6 Euro / PG 6 Euro-P P021-FLN Ausg. 05/2016 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 110 110

PG 6 E / PG 6 Euro / PG 6 Euro-P nach P021-FLN Ausg. 05/2016 lfd. Nr. Benennung PG 6 E PG 6 Euro PG 6 Euro PG 6 Euro-P Zulassung SP-40/01 SP 65/06 SP 65/06 SP 56/06 Ǿ 162 mm Ǿ 150 mm Ǿ 162 mm 1. Sicherungsstift 142 101 142 101 142 101 142 101 2. Spindel mit 0-Ring 142 023 142 167-142 167 3. Ventil ohne Manometer 140 421-140 390 - Ventil ohne Steigrohr - 142 165 140 403 142 165 - Manometer 501 820 550 850 501 820 550 850 - Blindstutzen 142 091 142 091-142 091 4. O-Ring 26x3 727 009 727 009 727 009 727 009 5. Steigrohr 501 758 501 760 501 764 501 760 6. Schlauch 550 664 550 664 550 664 550 850 7. Schlauchklemme 551 405 551 405 551 405 551 405 8. Wandhalter 200 007 200 007 200 007 200 007 9. Haftetikett alte Ausf. FLN 089 880 090 580 090 580 Haftetikett neues Löschmittel, FLN 090 713 - - Haftetikett alte Ausf. ibs - 090 471 090 601 Haftetikett neues Löschm. Ibs 090 476 - - Prüfventileinsatz - 502 402 - Löschmittel: Neutrex ABC 50 06 kg - 313 652 - Neutrex ABC 50 25 kg - 313 653 - Löschmittel für weiterentwickelte Ausführung Neutrex super 06 kg 313 654 - - Neutrex super 25 kg 313 656 - - Neutrex super 50 kg 313 657 - - Neurtex ABC Euro 30 06 kg Neurtex ABC Euro 30 30 kg 313 001 Zubehör: Fahrzeughalter 200 550 200 607-200 607 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 111 111

PG 6 E / PG 6 Euro / PG 6 Euro-P P021-FLN Ausg. 05/2016 Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Löschmittel Zulassungskenn. -Nr. Kenn. - Nr. PG 6 E SP-40/01 27A, 183B, C Neutrex ABC 30 SP-33/01 43A, 233B, C Neutrex super SP-89/08 PG 6 Euro SP-65/06 34A, 183B, C Neutrex ABC 50 SP-69/06 PG 6 Euro-P SP-65/06 34A, 183B, C Neutrex ABC Euro 30 KB 262/15 1. Instandhaltung (alle 2 Jahre) Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.1 Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.2. Betriebsdruckprüfung Feststellung des vorhandenen Betriebsdruckes. Bei 20 C darf der Druck nach 2 Jahren nicht mehr als 10% abgefallen sein (minimal 13,5 bar). Bei der Druckprüfung ist wie folgt vorzugehen: Manometer/Blindstutzen am Prüfstutzen abschrauben, Achtung: Prüfstutzen mit SW 15 gegenhalten, Ansetzen eines Adapters mit Prüfventil Best.-Nr.: 000 176 sowie eines unabhängigen Druckmessgerätes. Ablesen des Betriebsdruckes. Bei Unterschreitung des minimal zulässigen Behälterinnendruckes muss eine Instandsetzung erfolgen. Adapter sowie Druckmessgerät entfernen und Manometer / Blindstutzen wieder aufschrauben. 1.3. Beschriftungsbild Überprüfung der Beschriftung auf Richtigkeit und vollständige Lesbarkeit, bei Notwendigkeit erneuern. Feuerlöscher reinigen. 1.4. Beseitigung der alten Plombierung. Sicherungsstift am Ventil neu plombieren (0,4 mm Kupferdraht). Staubkappe mit grünem Sicherungslack sichern. 1.5. Schlauch wieder anschrauben. 1.6. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer - Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.7. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Innenprüfung (alle 4 Jahre), Instandsetzung, Wiederbefüllung 2.1. Sichtprüfung wie Pkt. 1.1. Instandhaltung 2.2. Schlauch wie Pkt. 1.2. Instandhaltung 2.3. Behälter 2.3.1. Öffnen des Behälters Innendruck über das Prüfstutzen ablassen. Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Ventil vollst. herausschrauben. 2.3.2. Behälter vollständig entleeren, vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät, Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Die Innenkontrolle ist mit Faserschreiber auf dem Steigrohr des FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 112 112

PG 6 E / PG 6 Euro / PG 6 Euro-P P021-FLN Ausg. 05/2016 Ventils zu vermerken (Prüfer - Nr. und Monat/Jahr). Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 2.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine zur Prüfung befäigte Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle notwendig. 2.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. Dabei Sorte des Löschmittels mit dem dazugehörigen Rating beachten. 2.4. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe).Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. 2.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die konische Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres ist darauf zu achten, dass die Druckfeder mit dem kleineren Durchmesser zum Ventilkegel hin eingesetzt wird. Der O-Ring 26 x 3 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. 2.6. Montage 2.6.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge einfüllen: PG 6 E / PG 6 Euro / PG 6 Euro-P 6 kg ± 120 g 2.6.2. Gewindering und Dichtungssitzes Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.6.3. Komplettes Ventil einschrauben und festdrehen, auf richtige Ventilstellung zum Behälter achten. 2.6.4. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung, es wird ein Adapter für Prüfventil Best.-Nr.: 000 176 benötigt und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Manometer oder Blindstutzen einschrauben. 2.6.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel (ca. 5 min). 2.6.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.6.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht) sowie Staubkappe/Ventil und Ventil/Behälter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.6.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer - Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2.6.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 113 113

PG 4 Euro/ PG 9 Euro / PG 12 Euro P022-FLN Ausg. 08/2008 lfd. Benennung PG 4 Euro PG 9 Euro PG 12 Euro Zulassung SP-66/08 SP-65/08 SP-67/08 1. Sicherungsstift 142 101 142 101 142 101 2. Spindel mit 0-Ring 501 942 501 942 501 942 3. Ventil ohne Manometer 142 165 142 165 142 165 ohne Blindstutzen Manometer 501 820 501 820 501 820 Blindstutzen 142 091 142 091 142 091 4. O-Ring 26x3 727 009 727 009 727 009 5. Steigrohr 501 761 501 762 501 763 6. Schlauch 550 664 550 664 550 664 7. Schlauchklemme 551 405 551 405 551 405 8. Wandhalter 200 007 200 007 200 007 9. Haftetikett 091 263 090 676 090 677 11. Prüfventileinsatz 502 402 502 402 502 402 Löschmittel: Neutrex ABC-50 6 kg 313 652 313 652 313 652 Neutrex ABC-50 25 kg 313 653 313 653 313 653 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 114 114

PG 4 Euro/ PG 9 Euro / PG 12 Euro P022-FLN Ausg. 08/2008 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Löschmittel Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. PG 4 Euro SP-66/08 21A, 113B, C Neutrex ABC 50 SP-69/06 PG 9 Euro SP-65/08 43A, 233B, C Neutrex ABC 50 SP-69/06 PG 12 PDY SP-68/08 55A, 233B, C Neutrex ABC 50 SP-69/06 1. Instandhaltung (alle 2 Jahre) 1.1 Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.), Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen 1.2 Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.3 Betriebsdruckkontrolle Feststellung des vorhandenen Betriebsdruckes. Bei 20 C darf der Druck nach 2 Jahren nicht mehr als 10% abgefallen sein (minimal 13,5 bar). Bei der Druckprüfung ist wie folgt vorzugehen: Manometer/Blindstutzen am Prüfventil abschrauben, Achtung: Prüfstutzen mit SW 15 gegenhalten, Ansetzen eines Adapters mit Prüfventil best. Nr.: 000 176 sowie eines unabhängigen Druckmessgerätes. Ablesen des Betriebsdruckes. Bei Unterschreitung des minimal Zulässigen Behälterinnendruckes muss eine Instandsetzung erfolgen. Adapter sowie Druckmessgerät entfernen und Manometer / Blindstutzen aufschrauben. 1.4 Prüfabschluss 1.4.1. Beschriftungsbild Überprüfung der Beschriftung auf Richtigkeit und vollständige Lesbarkeit, bei Notwendigkeit erneuern. Dabei Sorte des Löschmittels und das dazugehörige Rating beachten. Feuerlöscher reinigen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 115 115

PG 4 Euro/ PG 9 Euro / PG 12 Euro P022-FLN Ausg. 08/2008 1.4.2. Beseitigung der alten Plombierung. Sicherungsstift am Ventil neu plombieren (0,4 mm Kupferdraht). Staubkappe mit grünem Sicherungslack sichern. 1.4.3. Schlauch wieder anschrauben. 1.4.4. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.4.5. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Innenprüfung (alle 4 Jahre), Instandsetzung, Wiederbefüllung 2.1. Sichtprüfung Wie Pkt. 1.1. Instandhaltung 2.2. Schlauch Wie Pkt. 1.2. Instandhaltung 2.3. Behälter 2.3.1. Öffnen des Behälters Innendruck über das Prüfventil ablassen. Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Ventil vollst. herausschrauben. 2.3.2. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät), Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Die Innenkontrolle ist mit Faserschreiber auf dem Steigrohr des Ventils zu vermerken (Prüfer-Nr. und Monat/Jahr). Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 2.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine bef. Person oder durch eine zugelassene Überwachungsstelle notwendig. 2.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 2.4. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. 2.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die konische Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres ist darauf zu achten, dass die Druckfeder mit dem kleineren Durchmesser zum Ventilkegel hin eingesetzt wird. Der O-Ring 26 x 3 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. 2.6 Montage 2.6.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge einfüllen: PG 4 Euro 4 kg ± 80 g PG 9 Euro 9 kg ± 180 g PG 12 Euro 12 kg ± 240 g FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 116 116

PG 4 Euro/ PG 9 Euro / PG 12 Euro P022-FLN Ausg. 08/2008 2.6.2. Gewindering und Dichtungssitzes Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.6.3. Komplettes Ventil einschrauben und festdrehen, auf richtige Ventilstellung zum Behälter achten. 2.6.4. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung, es wird ein Adapter für Prüfventil Best. Nr.: 000 176 benötigt und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Manometer oder Blindstutzen aufschrauben. 2.6.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel (ca. 5 min). 2.6.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.6.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht) sowie Staubkappe/Ventil und Ventil/Behälter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.6.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2.6.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 117 117

PM 12 A P023-FLN Ausg. 08/2010 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 118 118

PM 12 A P023-FLN Ausg. 08/2010 Ersatzteile Nr. Benennung: PM 12 A Zulassung SP 32/95 Best. Nr.: 1 O-Ring 68,5x3,3 727 059 2 Verschlussdeckel vollst. 140 458 3 Sicherheitsventil vollst. 130 117 4 Handgriff 502 463 Halbrundniet 734 116 Krallenscheibe 734 115 5 Schlauch mit Pistole drehbar 550 880 Abschlussfolie 111 397 6 Haftetikett 093 360 7 Aufladerohr 108 785 8 O-Ring 16x2,5 727 060 9 Pulverpistole 552 786 10 Fußring 201 201 11 CO2-Flasche vollst. 102 950 12 Flachdichtung 18x13x2 727 061 Blende 12,2 727 062 13 Sicherungsstift 142 191 14 Pulverbrause 734 118 15 Halter 200 007 Löschmittel: Totalit M a. 20 kg 313 618 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Geschieht das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel PM 12 A SP-32/95 PG 12 H D PL-4/62 Totalit M FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 119 119

PM 12 A P023-FLN Ausg. 08/2010 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung an der Stahlflasche. Behälter und Armaturen mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Besonders auf die Verbindung Behälter/Flasche achten. ggf. Löscher aussondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Überwurfmutter der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. (Sichtkontrolle). Verschlussdeckel vorsichtig lockern (mit Hakenschlüssel) und warten bis eventuell vorhandener Restdruck entwichen ist. Feuerlöscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! Verschlussdeckel ganz lösen und Schlauch abschrauben. Stahlflasche vom Behälter demontieren. 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät). Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschluss auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. Ausblasrohr auf freien Durchgang prüfen. Behälter muss vollständig von außen kontrolliert werden. Dazu Standfuß abschrauben. Bei Korrosion oder mechanischer Beschädigung ist der Behälter auszusondern. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Stahlflasche Stahlflasche auf Korrosionsschäden untersuchen (Stahlflaschen mit Rostnarben sind auszusondern), Lesbarkeit des Gesamtgewichts (aufgestempelt), Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen, zulässige Minustoleranz: PM 12 A 300 g - 15 g CO 2 Bei höheren Abweichungen ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Neu befüllte Stahlflaschen sind in auf Dichtheit zu prüfen. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle. 1.4. Verschlussdeckel Verschlussdeckel kontrollieren auf: Gewindebeschädigung, freie Druckentlastungsschlitze Unversehrtheit des Gummiringes (bei Beschädigung austauschen), und Unversehrtheit des Sicherheitsventils. 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 120 120

PM 12 A P023-FLN Ausg. 08/2010 1.6. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftsmäßig zu entsorgen. 1.7. Montage 1.7.1. In den kontrollierten Behälter das Ausblasrohr einführen und die Stahlflasche festschrauben. Die erforderliche Löschpulvermenge wieder einfüllen: PM 12 A 12 kg ± 240 g 1.7.2. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.7.3. Verschlussdeckel und Schlauch montieren. Dabei neue Abschlussfolie einsetzen und Anzugsmomente beachten. 1.7.4. Stahlflasche anschrauben und Handrad neu plombieren. Sicherungsstift mit 0,4 mm Kupferdraht plombieren. 1.7.5. Feuerlöscher reinigen. 1.7.6. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenprüfung(Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.7.7. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich). 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Prüfanweisung, jedoch sind das Löschpulver, die Stahlflasche, und die Berstfolie zu erneuern. Achtung! Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschpulver darf nicht wieder verwendet werden. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Stahlflasche 8 Nm Schlauch 15 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 121 121

PG 6 AS, PG 9 AS, PG 12 AS, P 6 AS, P 9 AS, P 12 AS P024-FLN Ausg. 11/2017 1 2 3 4 5 6 7 8 9 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 122 122

Pulver Powder 7 32 227 PG 6 AS, PG 9 AS, PG 12 AS, P 6 AS, P 9 AS, P 12 AS P024-FLN Ausg. 11/2017 Nr. Benennung: Best. Nr.: Einsatzbereich: 1 Sichungsschelle 142 189 alle Typen 2 K-Schlagknopfventil vollst. ohne Steigrohr, 726 060 alle Typen ohne Ausblasrohr, ohne Stahlflasche 3 Überwurfmutter schwarz 502 487 alle Typen 4. Ausblasrohrohr siehe Ersatzteile typenbezogen Klebefolie 22 x 25 mm 108 543 alle Pulverlöscher 5 Stahlflasche CO2 135g 102 960 6 kg Pulverlöscher 210g 102 964 9 kg Pulverlöscher 280g 102 968 12 kg Pulverlöscher 6 Schlauch mit Pistole 550 680 alle Typen O-Ring 12x2 727 019 alle Typen 7 Schlauchklemme 551 405 alle Typen 8 Steigrohr L= 430 mm 501 927 6 kg Pulverlöscher L= 407 mm 501 928 9 kg Pulverlöscher L= 523 mm 501 929 12 kg Pulverlöscher 9 Düsenkörper Düsenkörper schwarz 552 353 6 kg Pulverlöscher 11 Standring Ø 150 mm 201 122 6 kg Pulverlöscher, Ø 190 mm 201 149 9 kg und 12 kg Pulverlöscher 12 Fahrzeughalter Ø 150 mm 200 550 6 kg Pulverlöscher, Ø 190 mm 200 082 9 kg und 12 kg Pulverlöscher 13 Farbaufkleber Rolle je 1000 Stück 732 227 alle Pulverlöscher Ersatzteile typenbezogen Typ Haftetikett Düsenkörper Ausblasrohr Stahlflasche FLN ibs mit Klebefolie PG 6 AS 091 084 091 095 Düse schwarz 108 771 102 960 PG 9 AS 091 085 091 096 ohne 108 773 102 964 PG 12 AS 091 086 091 097 ohne 108 775 102 968 P 6 AS 091 098 Düse schwarz 108 771 102 960 P 9 AS 091 099 ohne 108 773 102 964 P 12 AS 091 100 ohne 108 775 102 968 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 123 123

PG 6 AS, PG 9 AS, PG 12 AS, P 6 AS, P 9 AS, P 12 AS P024-FLN Ausg. 11/2017 Löschmittel Zulassung Gebinde Löschpulver 6 kg 25 kg Neutrex super SP 89/08 313 654 313 474 BC Pulver PL-4/77-313 483 Ersatzteile für Schlagknopfventil Nr. Benennung: Best. Nr.: 01 Schlagknopf 142 188 02 Druckfeder 142 182 03 Überwurfmutter 502 487 04 Berstfolie 14x2 111 362 05 Sichungsschelle 142 189 06 Steckplombe 142 190 07 Tragegriff 142 184 08 Bolzen 142 183 09 O Ring 60x4 727 015 10 Schlagbolzen 142 185 11 O Ring 15x2 727 040 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 124 124

PG 6 AS, PG 9 AS, PG 12 AS, P 6 AS, P 9 AS, P 12 AS P024-FLN Ausg. 11/2017 Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse Typ Löschmittel Treibgas Toleranz Spez.Gew. Haltbarkeit PG 6 AS 6 kg Neutrex super + 120g CO2 135g -13g PG 9 AS 9 kg Neutrex super + 180g CO2 210g -10g PG 12 AS 12 kg Neutrex super + 240g CO2 280g -14g P 6 AS 6 kg BC-Pulver Jet + 120g CO2 135g -13g P 9 AS 9 kg BC-Pulver Jet + 180g CO2 210g -10g P 12 AS 12 kg BC-Pulver Jet + 240g CO2 280g -14g Technische Daten Typ Zulassung Funktionsbereich Rating (Leistung) PG 6 AS SP 103/09-30 C - +60 C 43A, 233B, C PG 9 AS SP 104/09-30 C - +60 C 55A, 233B, C PG 12 AS SP 105/09-30 C - +60 C 55A, 233B, C P 6 AS SP 191/10-30 C - +60 C 233B, C P 9 AS SP 192/10-30 C - +60 C 233B, C P 12 AS SP 193/10-30 C - +60 C 233B, C Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung ). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 125 125

PG 6 AS, PG 9 AS, PG 12 AS, P 6 AS, P 9 AS, P 12 AS P024-FLN Ausg. 11/2017 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Bei Pulverlöschern das Pulver auflockern, dabei ist das Gerät umzudrehen (kopfstellen) und zu warten, bis das Pulver nach unten rieselt. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Überwurfmutter der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge). Diese besitzt Druckentlastungsschlitze damit ein im Behälter möglicherweise vorhandener Druck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. (Sichtkontrolle). Überwurfmutter vorsichtig lockern (mit Hakenschlüssel) und dabei die Armatur am Tragegriff bewegen, bis der Restdruck entwichen ist. Schlauch von der Armatur abschrauben und Armatur ganz lösen, herausnehmen und säubern. 1.2.2. Behälter vollständig entleeren. Pulverlöscher vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät. 1.2.3. Behälterinnenkontrolle durchführen. Pulverlöschmittelbehälter: Bei der Behälterinnerenkontrolle an Pulverlöschmittelbehältern wird der innere Zustand des Behälters kontrolliert. Unter Zuhilfenahme von Lampe und Spiegel muss dabei besonders auf Korrosion und auf die einwandfreie Beschaffenheit der Schweißnähte geachtet werden. Sicherheitstechnisch bedenkliche Behälter sind auszusondern. 1.2.4. Gemäß 16 BetrSichV muss alle 5 Jahre eine Innenprüfung durchgeführt werden. Diese Prüfung kann eine befähigte Person ausführen. Einschränkung: Bei Aufladegeräten (das ist der Fall) braucht diese Prüfung, nach Ablauf der Frist, nur durchgeführt zu werden, wenn die Geräte geöffnet werden müssen, Löschmittel entnommen und wieder eingefüllt wird. Das ist spätestens nach 6 Jahren der Fall. Dabei werden die Schritte wie in Pkt. 1.2.3. ausgeführt. Die Festigkeitsprüfung, alle 10 Jahre, kann entfallen, wenn bei der Innenprüfung keine Mängel an der Innenbeschichtung festgestellt wurden. 1.2.5. Beschädigte Beschriftungsbilder durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. Dabei Sorte des Löschmittels mit dem dazugehörigen Rating beachten. 1.3. Stahlflasche Kontrolle auf: - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), An Stahlflaschen für Löscher mit wässriger Lösung muss die äußere Beschichtung absolut makellos sein. - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. - Die Füllmenge und max. zulässige Minustoleranz ist aus der Tabelle Füllungen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen. Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. (z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle) Geprüfte Stahlflasche nach der Kontrolle der Armatur mit einem O-Ring 15x2 zu versehen und einschrauben. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 126 126

PG 6 AS, PG 9 AS, PG 12 AS, P 6 AS, P 9 AS, P 12 AS P024-FLN Ausg. 11/2017 1.4. Armatur Sicherungsklammer abziehen und kontrollieren. Armatur kontrollieren auf mechanische Schäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, intakte Schlagspitze, freie Druckentlastungsschlitze der Überwurfmutter, Unversehrtheit des Gummiringes (bei Beschädigung austauschen), Funktion und Beschaffenheit des Tragegriffes. - Herausschrauben des Steigrohres (kleine Wasserpumpenzange) und freien Durchgang kontrollieren. - Ist ein Ausblasrohr vorhanden (siehe Ersatzteile typebezogen) ist auf festen Sitz und auf Unversehrtheit des Schlauchstückes oder der Klebefolie zu achten. Defekte Teile sind auszutauschen. Dabei ist folgende Vorgehensweise zu beachten. 1. Armatur am Tragegriff mit der Flaschenaufnahme nach oben vorsichtig in einen Schraubstock einspannen. 2. Ausblasrohr am gequetschten Ende mittels Flachzange linksdrehend herausschrauben. 3. Flaschenaufnahme mit Gabelschlüssel SW 32 herausschrauben. 4. Schlagknopf gedrückt halten und Schlagbolzen mittels Rohrsteckschlüssel SW 9 linksdrehend herausschrauben. 5. Schlagknopf und Druckfeder entnehmen. 6. Mittels Durchstoßdorn (Ø 5 mm) und Hammer (150g) den Bolzen zur beweglichen Befestigung des Tragegriffes herausschlagen. Armaturkörper vom Tragegriff trennen. 7. Entnahme der Überwurfmutter. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren. Düsekörper abschrauben und auf Sauberkeit sowie Beschädigung überprüfen. Düsenkörper montieren, auf festen Sitz achten. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6. Löschmittelüberprüfung Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Einsatzmenge, Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver - Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. Achtung: Die Innenprüfung ist mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer-Nummer) auf der Stahlflasche, dem Steigrohr oder auf dem Klebeband nachzuweisen. 1.7. Montage 1.7.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen. (siehe Tabelle Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse ) 1.7.2. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.7.3. Komplette Armatur einführen und Überwurfmutter festschrauben. Dabei auf Stellung des Schlauches zur Schlauchklemme achten, Berstfolie einlegen, Schlauch anschrauben. 1.7.4. Sicherungsschelle der Armatur wahlweise mittels Steckplombe oder Zweilochplombe mit Cu-Draht plombieren. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 127 127

PG 6 AS, PG 9 AS, PG 12 AS, P 6 AS, P 9 AS, P 12 AS P024-FLN Ausg. 11/2017 Im oberen Bereich des Schlagknopfes befinden sich rechts und links je eine Bohrung. Dort kann die Sicherungsschelle - durch einstecken einer Steckplombe oder - mit Cu-Draht und Zweilochplombe plombiert werden. Dazu 0,4mm Kupferdraht von einer Seite des Schlagknopfes in die Bohrung einführen und durchschieben. Ein Ende über den Schlagknopf in die vorgesehene Nut legen und beide Drahtenden verknoten. Danach die Drahtenden durch die Bohrungen der Plombe führen und so verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.7.5. Feuerlöscher reinigen. 1.7.6. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Darauf das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift anzugeben. Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Überwurfmutter der Armatur mit einem Farbaufkleber (siehe Ersatzteilliste) am Behälter sichern. Bei Schaumlöschern muss an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) ein Service Aufkleber mit Angaben über Art und Alter des Löschmittels vorhanden sein. Erneuerung des Löschmittels eintragen oder Service Aufkleber erneuern. 1.7.7. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich). 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, jedoch ist das Löschmittel, die Stahlflasche, die Berstfolie und die Folie am Ausblasrohr zu erneuern. Achtung! - Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel dürfen nicht wieder verwendet werden. - Nur für den Typ vorgesehene Ersatzteile verwenden. - Die Art und Zusammensetzung des Löschmittels, der Mengenanteil der Komponenten sowie die Einsatzmenge sind typenbezogen aus der Tabelle Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen und einzuhalten. 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 8 Nm 15 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 128 128

PG 6 / PG 9 / PG 12 Euro S P025 FLN Ausg.10/2015 lfd. Nr. Benennung PG 6 Euro-S PG 9 Euro-S PG 12 Euro-S Zulassung SP 128/13 SP 169/14 SP 198/14 Ǿ 160 mm 1. Sicherungsstift 142 101 142 101 142 101 2. Ventil ohne Manometer 142 195 142 195 142 195 3 Manometer 501 828 501 828 501 828 4. 0-Ring 26x3 727 009 727 009 727 009 5. Steigrohr 501 765 501 100 501 200 6. Schlauch mit Magnet 550 881 - - 6. Schlauch ohne Magnet 550 887 550 100 550 200 7. Schlauchklemme 551 405 551 405 551 405 8. Haftetikett 091 363 090 007 090 008 Wandhalter 200 007 200 007 200 007 Löschmittel: Neutrex ABC Euro 6 kg 313 659 Zubehör: Fahrzeughalter 200 585 Ständer 201 166 201 166 201 166 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 129 129

PG 6 / PG 9 / PG 12 Euro S P025 FLN Ausg. 10/2015 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV ist Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Löschmittel Zulassungskenn. -Nr. Kenn. - Nr. PG 6 Euro-S SP-128/13 43A, 233B, C Neutrex ABC Euro KB-127/13 PG 9 Euro-S SP 169/14 55A, 233B, C Neutrex ABC Euro KB-127/13 PG 12 Euro-S SP 198/14 55A, 233B, C Neutrex ABC Euro KB-127/13 1. Instandhaltung (alle 2 Jahre) 1.1 Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Die Düse ist mit Trinkwasser zu spühlen, auf deren festen Sitz und freien Durchgang zu achten. Siehe auch: Aufladelöscher: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.3. Betriebsdruckprüfung Feststellung des vorhandenen Betriebsdruckes. Bei 20 C darf der Druck nach 2 Jahren nicht mehr als 10% abgefallen sein (minimal 13,5 bar). Bei der Druckprüfung ist wie folgt vorzugehen: Manometer/Blindstutzen am Prüfstutzen abschrauben, Achtung: Prüfstutzen mit SW 15 gegenhalten, Ansetzen eines Adapters mit Prüfventil Best.-Nr.: 000 176 sowie eines unabhängigen Druckmessgerätes. Ablesen des Betriebsdruckes. Bei Unterschreitung des minimal zulässigen Behälterinnendruckes muss eine Instandsetzung erfolgen. Adapter sowie Druckmessgerät entfernen und Manometer / Blindstutzen wieder aufschrauben. 1.4 Prüfungsabschluss 1.4.1. Beschriftungsbild Überprüfung der Beschriftung auf Richtigkeit und vollständige Lesbarkeit, bei Notwendigkeit erneuern. Feuerlöscher reinigen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 130 130

PG 6 / PG 9 / PG 12 Euro S P025 FLN Ausg. 10/2015 1.4.2. Beseitigung der alten Plombierung. Sicherungsstift neu plombieren (0,4 mm Kupferdraht). 1.4.2. Schlauch wieder anschrauben. Dabei Anzugsmoment beachten! 1.4.4. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer - Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.4.5. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Innenprüfung (alle 4 Jahre), Instandsetzung, Wiederbefüllung 2.1. Sichtprüfung wie Pkt. 1.1. Instandhaltung 2.2. Schlauch wie Pkt. 1.2. Instandhaltung 2.3. Behälter 2.3.1. Öffnen des Behälters Innendruck über das Prüfstutzen ablassen. Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Ventil vollst. herausschrauben. 2.3.2. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät), Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Die Innenkontrolle ist mit Faserschreiber auf dem Steigrohr des Ventils zu vermerken (Prüfer - Nr. und Monat/Jahr). Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 2.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine zur Prüfung bef. Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle notwendig. 2.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. Dabei Sorte des Löschmittels mit dem dazugehörigen Rating beachten. 2.4. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe).Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. 2.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die konische Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres ist darauf zu achten, dass die Druckfeder mit dem kleineren Durchmesser zum Ventilkegel hin eingesetzt wird. Der O-Ring 26 x 3 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 131 131

PG 6 / PG 9 / PG 12 Euro S P025 FLN Ausg. 10/2015 2.6. Montage 2.6.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge einfüllen: PG 6 Euro-S 6 kg ± 120 g PG 9 Euro-S 9 kg ± 180 g PG 12 Euro-S 12 Kg ± 240 g 2.6.2. Gewindering und Dichtungssitzes Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.6.3. Komplettes Ventil einschrauben und festdrehen, auf richtige Ventilstellung ist zu achten. 2.6.4. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung, es wird ein Adapter für Prüfventil Best.-Nr.: 000 176 benötigt und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Manometer oder Blindstutzen einschrauben. 2.6.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel(ca. 5 min). 2.6.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.6.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht) sowie Ventil/Behälter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.6.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer - Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2.6.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 132 132

PG 6/12 DX, P 6/12 DKX P026 FLN Ausg. 11/2015 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 133 133

PG 6/12 DX, P 6/12 DKX P026 FLN Ausg. 11/2015 lfd. Nr. Benennung PG 6 DX PG 12 DX P 6 DKX P 12 DKX Zulassung SP 38/95 SP 32/98 SP 20/15 SP 17/15 Behälterdurchmesser 150 mm 190 mm 150 mm 190 mm 1. Sicherungsstift 142 101 142 101 142 101 142 101 3. Ventil ohne Manometer 140 460 140 460 140 460 140 460 - Manometer 501 820 501 820 501 820 501 820 4. 0-Ring 26x3 727 009 727 009 727 009 727 009 5. Steigrohr 501 758 501 774 501 758 501 774 6. Schlauch komplett 550 000 550 886 550 000 550 886 O-Ring für Schlauch 12x2 727 019 727 019 727 019 727 019 7. Schlauchklemmschelle 551 405 551 405 551 405 551 405 8. Wandhalter 200 007 200 007 200 007 200 007 9. Haftetikett 090 083 090 084 090 067 090 024 Löschmittel: Neutrex super 6 kg 313 654 313 654 - - BC K 101 6 kg 308 041 308 041 BC K 101 25 kg 308 042 308 042 Zubehör: Fahrzeughalter 200 550-200 550 - Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschieht das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Löschmittel Zulassungskenn. -Nr. Kenn. - Nr. PG 6 DX SP 38/95 45A, 233B, C Neutrex super SP 89/08 PG12 DX SP 32/98 55A, 233B, C Neutrex super SP 89/08 P 6 DKX SP 20/15 55A, 233B BC 101 K PL- 4/77 P12 DKX SP 17/15 55A, 233B BC 101 K PL- 4/77 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 134 134

PG 6/12 DX, P 6/12 DKX P026 FLN Ausg. 11/2015 1. Instandhaltung (alle 2 Jahre) 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Sofern der Schlauch eine Düse besitzt, ist auf deren festen Sitz und freien Durchgang zu achten. O-Ring auf Schlauchstutzen auf Unversehrtheit prüfen und ggf. erneuern. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.3. Betriebsdruckprüfung Feststellung des vorhandenen Betriebsdruckes. Bei 20 C darf der Druck nach 2 Jahren nicht mehr als 10% abgefallen sein (minimal 13,5 bar). Bei der Druckprüfung ist wie folgt vorzugehen: Manometer am Prüfstutzen abschrauben, Achtung: Prüfstutzen mit SW 15 gegenhalten, Ansetzen eines Adapters mit Prüfventil Best.-Nr.: 000 176 sowie eines unabhängigen Druckmessgerätes. Ablesen des Betriebsdruckes. Bei Unterschreitung des minimal zulässigen Behälterinnendruckes muss eine Instandsetzung erfolgen. Adapter sowie Druckmessgerät entfernen und Manometer wieder aufschrauben. 1.4. Prüfungsabschluss 1.4.1. Beschriftungsbild Überprüfung der Beschriftung auf Richtigkeit und vollständige Lesbarkeit, bei Notwendigkeit erneuern. Feuerlöscher reinigen. 1.4.2. Beseitigung der alten Plombierung. Sicherungsstift neu plombieren (0,4 mm Kupferdraht). 1.4.3. O-Ring auf Schlauchstutzen ggf. erneuern und Schlauch wieder anschrauben. Anzugsmoment beachten! 1.4.4. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer - Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.4.5. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Innenprüfung (alle 4 Jahre), Instandsetzung, Wiederbefüllung 2.1. Sichtprüfung wie Pkt. 1.1. Instandhaltung 2.2. Schlauch wie Pkt. 1.2. Instandhaltung FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 135 135

PG 6/12 DX, P 6/12 DKX P026 FLN Ausg. 11/2015 2.3. Behälter 2.3.1. Öffnen des Behälters Innendruck über das Prüfstutzen ablassen. Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Ventil vollst. herausschrauben. 2.3.2. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät), Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Die Innenkontrolle ist mit Faserschreiber auf dem Steigrohr des Ventils zu vermerken (Prüfer - Nr. und Monat/Jahr). Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 2.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine zur Prüfung befähigte Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle notwendig. 2.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. Dabei Sorte des Löschmittels mit dem dazugehörigen Rating beachten. 2.4. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe).Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. 2.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres ist darauf zu achten, dass die Druckfeder mit dem kleineren Durchmesser zum Ventilkegel hin eingesetzt wird. Der O-Ring 26 x 3 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. 2.6. Montage 2.6.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge einfüllen: PG 6 DX, P 6 DKX PG 12 DX, P 12 DKX 6 kg ± 120 g 12 kg ± 240 g 2.6.2. Gewindering und Dichtungssitzes Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.6.3. Komplettes Ventil einschrauben und festdrehen, auf richtige Ventilstellung achten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 136 136

PG 6/12 DX, P 6/12 DKX P026 FLN Ausg. 11/2015 2.6.4. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung, es wird ein Adapter für Prüfventil Best.-Nr.: 000 176 benötigt und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Manometer einschrauben. 2.6.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel (ca. 5 min). 2.6.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.6.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht) sowie Ventil/Behälter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.6.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer - Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2.6.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 137 137

Inhaltsverzeichnis Schaum-Feuerlöscher Register Typ Seite Ausgabe Norm S001-FLN S 6 AiEP, S 9 AiEP 139 08.2009 S002-FLN S 6 AiE, S 9 AiE S003-FLN S 6 Ai, S 6 Ais, S 9 Ai S004-FLN S 6 AiP, S6 AiP 142 08.2008 145 08.2008 148 08.2008 S005-FLN S 3 AiP, S 3 AKP 151 08.2013 S006-FLN S 6 AiF, S 9 AiF, S 6 AKF, S 9 AKF, 155 05.2016 S 6 AKF-1, S 9 AKF-1, S 6 F, S 9 F S007-FLN S 6 AiES, S 9 AiES 159 01.2007 S008-FLN S 6 AK, S 9 AK, S 6 N, S 9 N 162 05.2016 S009-FLN S 6 PMDS, S 9 PMDS, S 9 PMDN 166 08.2009 S 9 PMDN S010-FLN S 6 AKP, S 9 AKP, S 6 P, S 9 P, 170 05.2016 S 6 AKP eco, S 9 AKP eco S011-FLN S 6 AKS, S 9 AKS, S 6 AKC, S 9 AKC 175 05.2016 S 6 SC, S 9 SC, S 6 T, S 9 T S012-FLN S 9 Tandem 179 01.08.09 S013-FLN S 6 DN, S 9 DN, S 6 DN super, 184 01.08.09 S 9 DN super S014-FLN S 6 DF, S 9 DF, S 6 DF-1, S 9 DF-1 188 05.2016 S015-FLN S 6 Ai-TF 192 08.2013 S016-FLN S 2 DN, S 2 DC 196 08.2009 S017-FLN S 2 DF, S 2 DF-1 200 05.2016 S018-FLN S 6 AKA Alkoholbeständig - 204 11.2017 S019-FLN S 6 DN eco, S 9 DN eco 208 08.2011 S 6 DN eco classic, S 9 DN eco classic S 6 DN eco premium, S 9 DN eco premium S 6 DN eco-hr, S 9 DN eco-hr, S F 6 D S020-FLN S 6 DC, S 9 DC 212 08.2008 S021-FLN S 6 SK, S 9 SK, S 6 SKC, S 9 SKC, 216 11.2017 S 6 SKF, S 9 SKF, S 6 SKF- 1, S 9 SKF-1, S 6 SKP, S 9 SKP S 6 SKP eco, S 9 SKP eco S 6 P eco, S 9 P eco S022-FLN S 6 DN eco P, S 9 DN eco P 225 11.2017 S023-FLN S 6 SKA - Alkoholbeständig - 229 12.2017 S024-FLN SF 6 A 234 12.2017 S025-FLN S 6 SKP HR 239 12.2017 S026-FLN S 6 A Free 244 12.2017 tagbare Feuerlöscher, welche in Neuruppin hergestellt wurden und in der oben befindlichen Liste nicht aufgeführt sind, dürfen nicht mehr instandgehalten werden. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 138 138

S 6 AiEP, S 9 AiEP S001-FLN Ausg. 08/2009 4 5 3 8 9 2 1 7 6 12 11 13 14 10 Keine Ersatzteile Keine Ersatzlöschmittel Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 139 139

S 6 AiEP, S 9 AiEP S001-FLN Ausg. 08/2009 Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel S 6 AiEP SP - 61/96 S 6 H+5 21A / 183B SP - 22/98 PL-7/03 + SP 09/05 S 9 AiEP SP - 63/96 S 9 H+5 21A / 233B SP - 22/98 PL-7/03 + SP 09/05 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und des Ventils (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit des Sicherungsstiftes mit Signalscheibe, Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Standring auf Unversehrtheit prüfen, ggf. austauschen. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Behälter 1.2.1. Schlauch abschrauben 1.2.2. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen des Ventils zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entweichen lassen, Ventil abschrauben und herausnehmen. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser aus spülen. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Ventil Stahlflasche abschrauben. Steigrohr vollst. Demontieren, Feder auf Korrosion und Bruch kontrollieren. Sicherungsstift mit Signalscheibe abziehen, Kontrolle des Ventils auf Korrosionsschäden und Gewindebeschädigung. Leichtgängigkeit der Ventilspindel durch Hebelbetätigung testen, danach Spindel entnehmen. Unversehrtheit aller Gummidichtungen, der Spindel und Hohlnadel prüfen. Spindel säubern und Dichtungen mit säurefreier Vaseline fetten. Druckentlastungsschlitze prüfen. Ventilmontage - Neuen Sicherungsstift durch Hebel stecken und mit neuer Signalscheibe sichern. - Ventilspindel einstecken - Steigrohr vollst. mit Feder montieren, dabei auf festen Sitz achten. 1.4. Stahlflasche Kontrolle auf Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern) und Lesbarkeit des Gesamtgewichts, Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: S 6 AiEP 55 g - 5 g CO 2 S 9 AiEP 71 g - 7 g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. ( z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle ) Geprüfte Stahlflasche wieder in die Armatur einschrauben. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 140 140

S 6 AiEP, S 9 AiEP S001-FLN Ausg. 08/2009 1.5. Schlauch Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6. Löschmittel Das Löschmittel besteht aus der Inilam A Lösung lt. Tabelle und bei 6 Liter Löschern aus einer, bzw. bei 9 Liter Löschern aus zwei Schaumpatronen. Die Inilam-Lösung wird alle 8 Jahre erneuert, Schaumpatronen sind nach 6 Jahren auszusondern. Innerhalb dieser 6 Jahre kann die Schaumpatrone weiter verwendet werden, wenn sie keine Schäden aufweist und der Füllstand des Schaummittels bis zum Eichstrich reicht. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Schaumpatronen PL 7/03 haben einen weißen Körper und sind grün bedruckt. Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktions- Wasser Inilam A S- Patrone bereich S 6 AiEP 6 l - 0,3 l 5,85 I 0,06 l 1 Patrone 5 C bis +60 C S 9 AiEP 9 l - 0,45 l 8,73 l 0,09 l 2 Patrone 5 C bis +60 C 1.7. Montage 1.7.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle). Achtung: Schaumpatronen sind so in den Behälter einzubringen, dass der darauf befindliche Pfeil nach unten und die Patronenspitze nach oben zeigt. Die Patronenspitze darf nicht gekürzt oder deformiert sein. 1.7.2. Gewindering des Behälters säubern, und Gewinde über die volle Länge mit säurefreier Vaseline stark einfetten. 1.7.3. Innenprüfung mittels wasserfesten Faserschreibers (Monat und Jahr, sowie Prüfer Nummer) auf der Stahlflasche oder auf dem Steigrohr nachweisen. 1.7.4. Komplettes Ventil in den Behälter einsetzen und festschrauben, dabei auf die Ausrichtung achten 1.7.5. Schlauch anschrauben. Anzugsmoment beachten! 1.7.6. Feuerlöscher reinigen. 1.7.7. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Ist an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) kein Service-Aufkleber (732 140) vorhanden, muss dieser nachgerüstet und das Alter des Löschmittels kenntlich gemacht werden. 1.7.8. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Bei Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes sind die Arbeitsschritte identisch mit der Prüfanweisung durchzuführen. Die Schaumpatrone/n und die Stahlflasche sind zu erneuern. Zusätzlich ist der Schlauch mit klarem Wasser durchzuspülen. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel sind vorschriftgemäß zu entsorgen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem entsprechenden Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. Ist der Aufkleber nicht vorhanden, muss er nachgerüstet werden. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Stahlflasche 20 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 141 141

S 6 AiE, S 9 AiE S002-FLN Ausg. 08/2009 4 5 3 8 9 2 1 7 6 11 13 12 10 Keine Ersatzteile Keine Ersatzlöschmittel Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 142 142

S 6 AiE, S 9 AiE S002-FLN Ausg. 08/2009 Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel S 6 AiE SP - 60/96 S 6 H+5 13A / 183B PL- 3/98 S 9 AiE SP - 62/96 S 9 H+5 21A / 233B PL- 3/98 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und des Ventils (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit des Sicherungsstiftes mit Signalscheibe, Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Standring auf Unversehrtheit prüfen, ggf. aussondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Behälter 1.2.1. Schlauch abschrauben 1.2.2. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen des Ventils zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entweichen lassen, Ventil abschrauben und herausnehmen. Feuerlöscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Ventil Stahlflasche abschrauben. Steigrohr vollst. demontieren- Feder auf Korrosion und Bruch kontrollieren. Sicherungsstift mit Signalscheibe abziehen, Kontrolle des Ventils auf Korrosionsschäden und Gewindebeschädigung. Leichtgängigkeit der Ventilspindel durch Hebelbetätigung testen, danach Spindel entnehmen. Unversehrtheit aller Gummidichtungen, der Spindel und Hohlnadel prüfen. Spindel säubern und Dichtungen mit säurefreier Vaseline fetten. Druckentlastungsschlitze prüfen. Ventilmontage - Neuen Sicherungsstift durch Hebel stecken und mit neuer Signalscheibe sichern. - Ventilspindel einstecken - Steigrohr vollst. mit Feder montieren, dabei auf festen Sitz achten. 1.4. Stahlflasche Kontrolle auf Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern) und Lesbarkeit des Gesamtgewichts, Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen, zulässige Minustoleranz: S 6 AiE 55 g - 5 g CO 2 S 9 AiE 71 g - 7 g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. ( z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle ) Geprüfte Stahlflasche wieder in die Armatur einschrauben. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 143 143

S 6 AiE, S 9 AiE S002-FLN Ausg. 08/2009 1.5. Schlauch Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6. Löschmittel Das Löschmittel besteht aus klarem Wasser sowie Schaummittelzusatz Neufoam X und ist spätestens nach zwei Jahren zu erneuern. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Mischung spez. Gewicht Wasser + Konzentrat S 6 AiE 6 l - 0,3 l 5,64 l + 0,36 l - S 9 AiE 9 l - 0,45 l 8,46 l + 0,54 l - 1.7. Montage 1.7.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle). 1.7.2. Gewindering des Behälters säubern, und Gewinde über die volle Länge mit säurefreier Vaseline stark einfetten. 1.7.3. Innenprüfung mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer Nummer) auf der Stahlflasche oder auf dem Steigrohr nachweisen. 1.7.4. Komplettes Ventil in den Behälter einsetzen und festschrauben. Dabei auf die richtige Stellung zum Behälter achten 1.7.5. Schlauch anschrauben. Anzugsmoment beachten! 1.7.6. Feuerlöscher reinigen. 1.7.7. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Ist an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) kein Service-Aufkleber (732 140) vorhanden, muss dieser nachgerüstet und das Alter des Schaummittels kenntlich gemacht werden. 1.7.8. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Bei Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes sind die Arbeitsschritte identisch mit der Instandhaltungsanweisung durchzuführen. Das Löschmittel und die Stahlflasche sind zu erneuern. Zusätzlich ist der Schlauch mit klarem Wasser durchzuspülen. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist vorschriftsmäßig zu entsorgen. Die Erneuerung des Löschmittels auf dem entsprechenden Aufkleber an der Rückseite des Löschers eintragen. Ist dieser Aufkleber nicht vorhanden, muss er nachgerüstet werden (Bestellnummer: 732 140). 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 20 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 144 144

S 6 Ai, S 6 AiS, S 9 Ai S003-FLN Ausg. 08/2009 5 16 4 14 13 9 3 1 2 6 7 8 12 11 10 15 Keine Ersatzteile Keine Ersatzlöschmittel Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 145 145

S 6 Ai, S 6 AiS, S 9 Ai S003-FLN Ausg. 08/2009 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Schlauch abschrauben. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Armatur abschrauben und herausnehmen. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Armatur Stahlflasche abschrauben. Sicherungsschelle abziehen, Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit der Ventilspindel, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsschlitze, einwandfreie Beschaffenheit des Sicherheitsventils. Steigrohr und Sieb auf festen Sitz prüfen. Seit 08/98 werden Steigrohre mit Stecksieb ausgeliefert. Sicherungsstift wieder unter die Hebelarmatur schieben. Innenprüfung mittels Faserschreiber (Prüfer Nr. und Monat/Jahr der Prüfung) auf dem Steigrohr dokumentieren. 4. Stahlflasche Kontrolle auf - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: S 6 Ai 50 g - 5g CO 2 S 6 AiS 50 g - 5 g CO 2 S 9 Ai 70 g - 7 g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Nach Überschreitung der festgelegten Lebensdauer von 10 Jahren sind die Stahlflaschen auszusondern. Eine Neubefüllung von Stahlflaschen ist nicht statthaft. Geprüfte Stahlflasche wieder in die Armatur einschrauben. 1.5. Schlauch mit Düse Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 146 146

S 6 Ai, S 6 AiS, S 9 Ai S003-FLN Ausg. 08/2009 1.6. Löschmittel Das Löschmittel besteht aus klarem Wasser und Schaummittelzusatz NeufoamX und ist alle zwei Jahre zu erneuern. Zwischenzeitlich ist das Löschmittel auf Verschmutzung zu kontrollieren. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: 1.8. Montage Löschertyp Füllmenge Löschmittel spez. Gewicht Wasser + Konzentrat S 6 Ai 6 l - 0,3 l 5,64 l + 0,36 l - S 6 AiS 6 l - 0,3 l 5,64 l + 0,36 l - S 9 Ai 9 l - 0,45 l 8,46 l + 0,54 l - 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle). 1.8.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Komplette Armatur in den Behälter einsetzen und festschrauben (40 Nm). Dabei auf die Stellung des Schlauches zur Aufnahmeschelle achten 1.8.4. Schlauch anschrauben. Anzugsmoment beachten! 1.8.5. Sicherungsstift der Armatur plombieren (0,4 mm Kupferdraht), dabei ist der Draht durch die seitliche Bohrung des Griffes und durch die Bohrung im Sicherungsstift zu führen und zu verknoten. Die Drahtenden sind durch die Bohrungen der Plombe zu stecken und so zu verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend ist die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.8.6. Feuerlöscher reinigen. 1.8.7. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.8.8. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, nur dass das Löschmittel und die Stahlflasche zu erneuern sind. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist vorschriftgemäß zu entsorgen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem entsprechenden Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. Ist dieser Aufkleber nicht vorhanden, muss er nachgerüstet werden (Bestellnummer 732 140). 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 20 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 147 147

S 6 AiP, S 6 AiSP S004-FLN Ausg. 08/2009 5 17 4 14 13 9 3 1 2 6 7 8 12 11 10 15 16 Keine Ersatzteile Keine Ersatzlöschmittel Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 148 148

S 6 AiP, S 6 AiSP S004-FLN Ausg. 08/2009 Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel S 6 AiP SP - 24/94 S 6 H-0 8A / 113B PL-7/03 + SP 09/05 S 6 AiSP SP - 49/95 S 6 H-0 13A / 183B PL-7/03 + SP 09/05 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Schlauch abschrauben. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Armatur abschrauben und herausnehmen. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Armatur Stahlflasche abschrauben. Sicherungsschelle abziehen, Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit der Ventilspindel, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsschlitze, einwandfreie Beschaffenheit des Sicherheitsventils. Steigrohr und Sieb auf festen Sitz überprüfen. Seit 08/98 werden Steigrohre mit Stecksieb ausgeliefert. Sicherungsstift wieder unter die Hebelarmatur schieben. Innenkontrolle mittels Faserschreiber (Prüfer Nr. und Monat/Jahr der Prüfung) auf dem Steigrohr dokumentieren. 1.4. Stahlflasche Kontrolle auf Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), Ablesen des Gesamtgewichts, Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: S 6 AiP 50 g - 5 g CO 2 S 6 AiSP 50 g - 5 g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche auszutauschen. Nach Überschreitung der festgelegten Lebensdauer von 10 Jahren sind die Stahlflaschen auszusondern. Eine Neubefüllung von Stahlflaschen ist nicht statthaft. Geprüfte Stahlflasche wieder in die Armatur einschrauben. 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 149 149

S 6 AiP, S 6 AiSP S004-FLN Ausg. 08/2009 1.6. Löschmittel Das Löschmittel besteht aus klarem Wasser mit einer 1% igen Inilam A Zumischung und bei 6 Liter Löschern aus einer, bzw. bei 9 Liter Löschern aus zwei Schaumpatronen. Wasser- Inilam- Gemisch wird nach 8 Jahren erneuert, Schaumpatronen sind nach 6 Jahren auszusondern und vorschriftsmäßig zu entsorgen. Innerhalb dieser 6 Jahre kann die Schaumpatrone weiter verwendet werden, wenn sie keine Schäden aufweist und der Füllstand des Schaummittels bis zum Eichstrich reicht. Schaumpatronen PL 7/03 haben einen weißen Körper und sind grün bedruckt. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktions- Wasser Inilam A S- Patrone bereich S 6 AiP 6 l - 0,3 l 5,85 I 0,06 l 1 Patrone 0 C bis +60 C S 9 AiP 9 l - 0,45 l 8,73 l 0,09 l 2 Patrone +5 C bis +60 C 1.7. Montage 1.7.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle). Achtung: Schaumpatronen sind so in den Behälter einzubringen, dass der darauf befindliche Pfeil nach unten und die Patronenspitze nach oben zeigt. Die Patronenspitze darf nicht gekürzt oder deformiert sein. 1.7.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.7.3. Komplette Armatur in den Behälter einsetzen und festschrauben. Dabei auf die Stellung des Schlauches zur Aufnahmeschelle achten 1.7.4. Schlauch anschrauben. Anzugsmoment beachten! 1.7.5. Sicherungsstift der Armatur plombieren (0,4 mm Kupferdraht), dabei ist der Draht durch die seitliche Bohrung des Griffes und durch die Bohrung im Sicherungsstift zu führen und zu verknoten. Die Drahtenden sind durch die Bohrungen der Plombe zu stecken und so zu verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend ist die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.7.6. Feuerlöscher reinigen. 1.7.7. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Ist an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) kein Service Aufkleber (732 140) vorhanden, muss dieser nachgerüstet und das Alter des Löschmittels kenntlich gemacht werden. 1.7.8. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Prüfanweisung, nur dass die Schaumpatrone und die Stahlflasche zu erneuern sind. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist zu entsorgen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem entsprechenden Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. Ist dieser Aufkleber nicht vorhanden, muss er nachgerüstet werden (Bestellnummer 732 140). 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 20 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 150 150

S 3 AiP, ab 08/1998 S 3 AKP S005-FLN Ausg. 08/2013 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 151 151

S 3 AiP, ab 08/1998 S 3 AKP S005-FLN Ausg. 08/2013 lfd. Benennung Zulassung S 3 AiP / S 3 AKP SP-06/98 1. Hebelarmatur vollst. ohne Steigrohr 726 057 2. Überwurfmutter 502 415 3. Sicherungsstift 141 992 4. Schlauch 550 851 5. Schaumpatrone 734 010 6. Rundring 60x4,5 727 016 7. Stahlflasche 102 969 8. Steigrohr vollst. 446 760 9. Wandhalter 200 007 10. Düse vollst. 552 766 11. Haftetikett 097 163 12. Schlauchklemme 551 405 13. Sieb 446 752 14. Rundring 12x2 727 019 15. Blende (14x3,5x4) 411 386 16. Service-Aufkleber für Löschmittel 732 140 17. Rundring 15x2 727 040 18. Kunststoffspindel mit Messer 502 473 Löschmittel: Schaumpatrone 734 010 Zubehör: Standring 201 122 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Daten Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel S 3 AiPS 3 AKP SP - 06/98 S 3 H+5 8A / 113B PL-7/03 + SP 09/05 S 3 AKP SP - 06/98 S 3 H+5 8A / 113B SP 118/10 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 152 152

S 3 AiP, ab 08/1998 S 3 AKP S005-FLN Ausg. 08/2013 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Schlauch abschrauben. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Armatur abschrauben und herausnehmen. Feuerlöscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Armatur Stahlflasche abschrauben. Sicherungsschelle abziehen, Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit der Ventilspindel, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsschlitze. Steigrohr und Sieb auf festen Sitz überprüfen. Sicherungsstift wieder unter die Hebelarmatur schieben. Innenkontrolle mittels Faserschreiber (Prüfer Nr. und Monat/Jahr der Prüfung) auf dem Steigrohr dokumentieren. 1.4. Stahlflasche Kontrolle auf - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: S 3 AiP / S 3 AKP 35 g - 3 g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. (z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle) Geprüfte Stahlflasche und O-Ring 15x2 in die Armatur einschrauben. 1.5. Schlauch mit Düse Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6. Löschmittel 2 Varianten (Produktentwicklung) 1. Wasser (+5 C ) plus 1% Inilam A (SP 09/05) und einer Schaumpatrone (PL 7/03). 2. Wasser (+5 C) und eine Schaumpatrone (SP 118/10). Neufrollösung wird bei jeder Prüfung erneuert, die Schaumpatrone ist nach 6 Jahren auszusondern und vorschriftsmäßig zu entsorgen. Inilam- Wasser- Gemisch ist nach 8 Jahren zu erneuern. Innerhalb dieser 6 Jahre kann die Schaumpatrone weiter verwendet werden, wenn sie keine Schäden aufweist und der Füllstand des Schaummittels bis zum Eichstrich reicht. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 153 153

S 3 AiP, ab 08/1998 S 3 AKP S005-FLN Ausg. 08/2013 Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktions- Wasser Inilam A S- Patrone bereich S 3 AiP / S 3 AKP 3 l 0,15 l 2,88 l 0,03 l 1 Patrone +5 C bis +60 C S 3 AKP 3 l 0,15 l 2,91 l - 1 Patrone +5 C bis +60 C 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle auf Seite 4). Achtung: Schaumpatronen sind so in den Behälter einzubringen, dass der darauf befindliche Pfeil nach unten und die Patronenspitze nach oben zeigt. Die Patronenspitze darf nicht gekürzt oder deformiert sein. 1.8.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Komplette Armatur in den Behälter einsetzen und festschrauben. Dabei auf die Stellung des Schlauches zur Aufnahmeschelle achten 1.8.4. Schlauch handfest anschrauben. Es ist darauf zu achten, dass die Blende 14x3, 5x4 schlauchseitig montiert wird. 1.8.5. Neuen Sicherungsstift durch Hebel stecken und mit neuer Signalscheibe sichern. 1.8.6. Feuerlöscher reinigen. 1.8.7. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Ist an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) kein Service-Aufkleber vorhanden, muss dieser nachgerüstet und das Alter des Löschmittels kenntlich gemacht werden. 1.8.8. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, nur dass die Schaumpatrone und die Stahlflasche zu erneuern sind. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist zu entsorgen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem entsprechenden Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Stahlflasche 20 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 154 154

S 6 AiF, S 9 AiF, S 6 F, S 9 F ab 08/1998 S6 AKF, S 9 AKF, S 6 AKF-1, S 9 AKF-1 S006-FLN Ausg. 05/2016 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 155 155

S 6 AiF, S 9 AiF, S 6 F, S 9 F ab 08/1998 S6 AKF, S 9 AKF, S 6 AKF-1, S 9 AKF-1 S006-FLN Ausg. 05/2016 lfd.nr. Benennung S 6 AKF / S 6 F S 9 AKF / S 9 F S 6 AKF -1 S 9 AKF-1 Zulassung SP-14/98 SP-15/98 1. Hebelarmatur vollst. 502 481 502 482 2. Überwurfmutter 502 415 502 415 3. Sicherungsstift 141 992 141 992 4. Schlauch 550 852 550 852 5. Haftetikett Neufoam F FLN 096 319 096 320 5. Haftetikett Neufoam FX FLN 096 712 096 713 5. Haftetikett Neufoam FO FLN 097 559 097 560 5. Haftetikett Neufoam F ibs 254 790 254 798 5. Haftetikett Neufoam FX ibs 096 799 096 800 6. Rundring 60x4,5 727 016 727 016 7. Stahlflasche 102 969 102 970 8. Steigrohr vollst. 446 790 446 791 9. Wandhalter 200 007 200 007 10. Düse vollst. 552 766 552 766 11. Schlauchklemme 551 405 551 405 12. Sieb 446 752 446 752 13. Rundring 12x2 727 019 727 019 14. Ausblasrohr vollst. 108 754 108 754 15. Kunststoffspindel mit Messer 502 473 502 473 16. Flaschenaufnahme 502 455 502 455 17. Service-Aufkleber für 732 140 732 140 Löschmittel 18. Rundring 15x2 727 040 727 040 Löschmittel: (Bei Umrüstung neues Etikett) Neufoam F 6 l 312 119 - Neufoam F 9 l - 312 120 Neufoam FX 6 l 312 137 - Neufoam FX 9 l - 312 138 Neufoam FO 6 l 312 208 - Neufoam FO 9 l - 312 209 Zubehör: Standring 201 122 201 149 Fahrzeughalter 200 590 200 082 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 156 156

S 6 AiF, S 9 AiF, S 6 F, S 9 F ab 08/1998 S6 AKF, S 9 AKF, S 6 AKF-1, S 9 AKF-1 S006-FLN Ausg. 05/2016 Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Löschmittel Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. S 6 AiF/ SP-14/98 13A / 144B Neufoam F SP-2/98 S 6 AKF SP-14/98 13A / 144B oder Neufoam FX SP-48/03 S 6 F SP-14/98 13A / 144B Neufoam F SP-2/98 S 6 AKF-1 SP-14/98 21A / 144B Neufoam FO KB-186/13 S 9 AiF/ SP-15/98 21A / 183B Neufoam F SP-2/98 S 9 AKF SP-15/98 21A / 183B oder Neufoam FX SP-48/03 S 9 F SP-15/98 21A / 233B Neufoam F SP-2/98 S 6 AKF-1 SP-15/98 27A / 183B Neufoam FO KB-186/13 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Schlauch abschrauben. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Armatur abschrauben und herausnehmen. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Armatur Stahlflasche abschrauben. Sicherungsstift abziehen, Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit der Ventilspindel, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsschlitze, einwandfreie Beschaffenheit des Sicherheitsventils. Steigrohr und Sieb auf festen Sitz überprüfen. Sicherungsstift wieder unter die Hebelarmatur schieben. Innenkontrolle mittels Faserschreiber (Prüfer Nr. und Monat/Jahr der Prüfung) auf dem Steigrohr oder der Stahlflasche dokumentieren. 1.4. Stahlflasche Kontrolle auf - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: S 6 AiF / S 6 AKF / S 6 AKF-1 / S 6 F 35 g - 3 g CO 2 S 9 AiF / S 9 AKF / S 9 AKF-1 / S 9 F 55 g - 5 g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche auszutauschen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 157 157

S 6 AiF, S 9 AiF, S 6 F, S 9 F ab 08/1998 S6 AKF, S 9 AKF, S 6 AKF-1, S 9 AKF-1 S006-FLN Ausg. 05/2016 Achtung: Sind diese Geräte an der Griffinnenseite des Druckhebels mit einer Jahresmarke gekennzeichnet, ist bereits eine Ventilspindel aus Edelstahl oder Kunststoff eingebaut. Die Instandhaltung mit der Montage der Flasche fortsetzen. Ist kein Aufkleber an der Griffinnenseite vorhanden muss die Ventilspindel aus Messing unbedingt gegen eine Ventilspindel aus Edelstahl oder Kunststoff ausgetauscht werden. Das Kunststoff-Ventil am Druckhebel außerhalb des Nietes in eine Spannvorrichtung leicht einspannen. Die Flaschenaufnahme mit einem Rohrsteckschlüssel SW 24 oder einer Knarre mit 24ger Nuss herausdrehen, dabei Steigrohr und Ausblasrohr nicht beschädigen. Beschädigte Flaschenaufnahmen sind zu erneuern. Die Spindel mit einer Spitzzange entfernen und gut gefettet wieder einsetzen. Nur Edelstahl- Spindeln (502 460) oder Kunststoffspindeln (502 473) einsetzen. Messingspindeln dürfen nicht eingesetzt werden. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. ( z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle ) Geprüfte Stahlflasche wieder in die Armatur einschrauben und mittels Rundring 15x2 sichern. 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6. Löschmittel Das Löschmittel besteht aus Schaummittelgemisch Neufoam F und ist alle sechs Jahre zu erneuern. Zwischenzeitlich wird das Löschmittel auf Verschmutzung kontrolliert. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktions- Neufoam F / FX bereich S 6 AiF / S 6 AKF / S 6 F 6 l - 0,3 l 6 l - 0,3 l -30 C bis +60 C S 9 AiF / S 9 AKF / S 9 F 9 l - 0,45 l 9 l - 0,45 l -30 C bis +60 C 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle). 1.8.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Komplette Armatur in den Behälter einsetzen und festschrauben. Dabei auf die Stellung des Schlauches zur Aufnahmeschelle achten. Schlauch anschrauben. Anzugsmoment einhalten! 1.8.5. Neuen Sicherungsstift durch Hebel stecken und mit neuer Signalscheibe sichern. 1.8.6. Feuerlöscher reinigen, Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Ist an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) kein Service- Aufkleber (732 140) vorhanden, muss dieser nachgerüstet und das Alter des Löschmittels kenntlich gemacht werden. 1.8.8. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsweisung, nur dass das Löschmittel und die Stahlflasche zu erneuern sind. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist zu entsorgen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem Service-Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Stahlflasche 8 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 158 158

S 6 AiES, S 9 AiES S007-FLN Ausg. 01/2007 4 5 3 8 9 2 1 7 6 11 13 12 10 Keine Ersatzteile Keine Ersatzlöschmittel Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 159 159

S 6 AiES, S 9 AiES S007-FLN Ausg. 01/2007 Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel S 6 Ai ES SP - 30/97 S 6 H-0 27A / 144B PL- 8/96 S 9 Ai ES SP - 31/97 S 9 H-0 34A / 183B PL- 8/96 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und des Ventils (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit des Sicherungsstiftes mit Signalscheibe, Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Standring auf Unversehrtheit prüfen, ggf. aussondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Behälter 1.2.1. Schlauch abschrauben 1.2.2. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen des Ventils zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entweichen lassen, Ventil abschrauben und herausnehmen. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Ventil Stahlflasche abschrauben. Steigrohr vollst. demontieren - Feder auf Korrosion und Bruch kontrollieren. Sicherungsstift mit Signalscheibe abziehen, Kontrolle des Ventils auf Korrosionsschäden und Gewindebeschädigung. Leichtgängigkeit der Ventilspindel durch Hebelbetätigung testen, danach Spindel entnehmen. Unversehrtheit aller Gummidichtungen, der Spindel und Hohlnadel prüfen. Spindel säubern und Dichtungen mit säurefreier Vaseline fetten. Druckentlastungsschlitze prüfen. Ventilmontage: - Neuen Sicherungsstift durch Hebel stecken und mit neuer Signalscheibe sichern. - Ventilspindel einstecken - Steigrohr vollst. mit Feder montieren, dabei auf festen Sitz achten. - Innenprüfung mittels wasserfestem Faserschreiber (Prüfer-Nummer, Monat und Jahr) auf dem Steigrohr oder auf der Stahlflasche dokumentieren. 1.4. Stahlflasche Kontrolle auf: - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), - Lesbarkeit des Gesamtgewichts, Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: S 6 Ai ES 55 g - 5 g CO 2 S 9 Ai ES 71 g - 7 g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. ( z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle ) Geprüfte Stahlflasche wieder in die Armatur einschrauben. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 160 160

S 6 AiES, S 9 AiES S007-FLN Ausg. 01/2007 1.5. Schlauch Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6. Löschmittel Das Löschmittel besteht aus klarem Wasser und Schaummittelzusatz Neufoam S spätestens nach sechs Jahren zu erneuern. Zwischenzeitlich wird das Löschmittel auf Verschmutzung kontrolliert. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktions- Neufoam S bereich S 6 AiES 6 l - 0,3 l 6 l - 0,3 l 0 C bis + 60 C S 9 AiES 9 l - 0,45 l 9 l - 0,45 l 0 C bis + 60 C 1.7. Montage 1.7.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle). 1.7.2. Gewindering des Behälters säubern, und Gewinde über die volle Länge mit säurefreier Vaseline stark einfetten. 1.7.3. Komplettes Ventil in den Behälter einsetzen und festschrauben. Dabei auf die richtige Stellung zum Behälter achten, Schlauch anschrauben. Anzugsmoment einhalte! 1.7.5. Feuerlöscher reinigen. 1.7.6. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenkontrolle (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Ist an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) kein Service-Aufkleber (732 140) vorhanden, muss dieser nachgerüstet und das Alter des Löschmittels kenntlich gemacht werden. 1.7.7. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Bei Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes sind die Arbeitsschritte identisch mit der Instandhaltungsanweisung durchzuführen. Das Löschmittel und die Stahlflasche sind zu erneuern sind. Zusätzlich ist der Schlauch mit klarem Wasser durch zu spühlen. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist vorschriftsmäßig zu entsorgen. Die Erneuerung des Löschmittels auf dem entsprechenden Aufkleber an der Rückseite des Löschers eintragen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Stahlflasche 20 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 161 161

S 6 AK, S 9 AK, S 6 N, S 9 N S008-FLN Ausg. 05/2016 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 162 162

S 6 AK, S 9 AK, S 6 N, S 9 N S008-FLN Ausg. 05/2016 lfd. Benennung S 6 AK S 9 AK S 6 N S 9 N Zulassung SP-33/98 SP-34/98 1. Hebelarmatur vollst. 502 478 502 479 2. Überwurfmutter 502 415 502 415 3. Sicherungsstift 141 992 141 992 4. Schlauch 550 852 550 852 5. Haftetikett FLN 096 328 096 329 5. Haftetikett ibs 254 125 254 128 6. Rundring 60x4,5 727 016 727 016 7. Stahlflasche 102 969 102 970 8. Steigrohr vollst. 446 790 446 791 9. Wandhalter 200 007 200 007 10. Düse vollst. 552 766 552 766 11. Schlauchklemme 551 405 551 405 12. Sieb 446 752 446 752 13. Rundring 12x2 727 019 727 019 14. Service-Aufkleber 732 140 732 140 15. Rundring 15x2 727 040 727 040 16. Kunststoffspindel mit Messer 502 473 502 473 Löschmittel: Neufoam X - Konzentrat a. 10 l 312 108 312 108 Zubehör: Standring 201 122 201 149 Fahrzeughalter 200 590 200 082 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Feuerlöscherdaten: Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel S 6 AK SP-33/98 S 6 H-0 13A / 144B PL-3/98 S 6 N SP-33/98 S 6 H-0 13A / 144B PL-3/98 S 9 AK SP-34/98 S 9 H-0 21A / 233B PL-3/98 S 9 N SP-34/98 S 9 H-0 21A / 233B PL-3/98 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 163 163

S 6 AK, S 9 AK, S 6 N, S 9 N S008-FLN Ausg. 05/2016 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Schlauch abschrauben. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Armatur abschrauben und herausnehmen. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und/oder Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Armatur Stahlflasche abschrauben. Sicherungsstift abziehen, Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit der Ventilspindel, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsschlitze, einwandfreie Beschaffenheit des Sicherheitsventils. Steigrohr und Sieb auf festen Sitz überprüfen. Sicherungsstift wieder unter die Hebelarmatur schieben. Innenkontrolle mittels Faserschreiber (Prüfer Nr. und Monat/Jahr der Prüfung) auf dem Steigrohr dokumentieren. 1.4. Stahlflasche Kontrolle auf: - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern sind auszusondern), - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: S 6 AK / S 6 N 35 g - 3 g CO 2 S 9 AK / S 9 N 55 g - 5 g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. ( z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle) Geprüfte Stahlflasche und O-Ring 15x2 in die Armatur einschrauben. 1.5. Schlauch Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 164 164

S 6 AK, S 9 AK, S 6 N, S 9 N S008-FLN Ausg. 05/2016 1.6. Löschmittel Das Löschmittel besteht aus Schaummittelgemisch Neufoam X und ist alle zwei Jahre zu erneuern. Zwischenzeitlich wird das Löschmittel auf Verschmutzung kontrolliert. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Mischung Funktions- Wasser + Konzentr. bereich S 6 AK / S 6 N 6 l - 0,3 l 5,64 l + 0,36 l 0 C bis +60 C S 9 AK / S 6 N 9 l - 0,45 l 8,46 l + 0,54 l 0 C bis +60 C 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle). 1.8.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Komplette Armatur in den Behälter einsetzen und festschrauben, dabei auf die Stellung des Schlauches zur Aufnahmeschelle achten 1.8.4. Schlauch anschrauben. Anzugsmoment einhalten! 1.8.5. Neuen Sicherungsstift durch Hebel stecken und mit neuer Signalscheibe sichern. 1.8.6. Feuerlöscher reinigen. 1.8.7. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenkontrolle (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Ist an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) kein Service-Aufkleber (732 140) vorhanden, muss dieser nachgerüstet und das Alter des Löschmittels kenntlich gemacht werden. 1.8.8. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist mit den Arbeitsschritten dieser Servicevorschrift identisch mit der Prüfanweisung, nur dass die Stahlflasche zu erneuern ist. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist zu entsorgen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem entsprechenden Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Stahlflasche 8 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 165 165

S S 6 PMDS, S 9 PMDS ab 10/1999 S 6 PMDN, S 9 PMDN S009-FLN Ausg. 08/2009 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 166 166

S 6 PMDS, S 9 PMDS ab 10/1999 S 6 PMDN, S 9 PMDN S009-FLN Ausg. 08/2009 Nr. Benennung S 6 PMDS / S 6 PMDN S 9 PMDS / S 9 PMDN Zulassung SP-39/98 SP-40/98 ------------------ keine Ersatzteile -------------- Löschmittel: Neufoam X Konzentrat a. 10 l 312 108 312 108 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Feuerlöscher-Daten Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel S 6 PMDS/ SP-39/98 S 6 L-0 13A, 144B PL-3/98 S 6 PMDN S 9 PMDS/ SP-40/98 S 9 L-0 21A, 233B PL-3/98 S 9 PMDN 1. Instandhaltung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Düse demontieren und mit klarem Wasser reinigen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.3. Prüfen des Manometers Prüfmanometer am Prüfventil anschließen. Feststellung des vorhandenen Betriebsdruckes und mit dem angezeigten Druck des Löscher-Manometers vergleichen. Weicht der angezeigte Druck auf dem Löscher-Manometer vom tatsächlichen Betriebsdruck ab, ist das eingebaute Manometer auszutauschen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 167 167

S 6 PMDS, S 9 PMDS ab 10/1999 S 6 PMDN, S 9 PMDN S009-FLN Ausg. 08/2009 Austausch des Manometers: - Innendruck über Prüfventil ablassen. - Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitze entweichen lassen. Nach vollständigem Druckabbau Ventil herausschrauben. - Altes Manometer demontieren. - Neues Manometer mit neuem Rundring 7,65x1,78 und Kleber Loctite 648 eindichten. - Rundring 26x3 erneuern. - Ventil säubern und wieder einschrauben. - Löscher mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) füllen (15+0,5 bar bei 20 C). - Dichtigkeitskontrolle ( Lecksuchmittel) Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. 1.4. Behälter 1.4.1. Öffnen des Behälters Innendruck über das Prüfventil ablassen. Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Ventil vollst. herausschrauben. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.4.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf Unversehrtheit der Innenbeschichtung achten. (Ausleuchten mit Spiegel). Ist die Innenbeschichtung verletzt, oder sind gar Rostnarben vorhanden, ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.4.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine zur Prüfung befähigten Person oder der ZÜS notwendig. 1.4.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.5. Löschmittel Die Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Das Löschmittel ist nach 2 Jahren zu erneuern. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten. Löschertyp Füllmenge Mischungsverhältnis Wasser + Konzentrat S 6 PMDS 6 l - 0,30 l 5,64 l Wasser + 0,36 l Konzentrat S 6 PMDN 6 l - 0,30 l 5,64 l Wasser + 0,36 l Konzentrat S 9 PMDS 9 l - 0,45 l 8,46 l Wasser + 0,54 l Konzentrat S 9 PMDN 9 l - 0,45 l 8,46 l Wasser + 0,54 l Konzentrat 1.6. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die konische Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres ist darauf zu achten, dass die Druckfeder mit dem kleineren Durchmesser zum Ventilkegel hin eingesetzt wird. Die Innenkontrolle ist mit Faserschreiber auf dem Steigrohr der Armatur zu vermerken (Prüfer - Nummer und Monat / Jahr). Der O-Ring 26 x 3 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 168 168

S 6 PMDS, S 9 PMDS ab 10/1999 S 6 PMDN, S 9 PMDN S009-FLN Ausg. 08/2009 2. Montage 2.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge einfüllen. ( siehe Tabelle) 2.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.3. Komplettes Ventil einschrauben und festdrehen. auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.4. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (18 +0,5 bar). Staubkappe aufsetzen. 2.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel(ca. 5 min). 2.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht), Staubkappe/Ventil und Ventil/Behälter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer - Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem entsprechenden Service-Aufkleber an der Rückseite des Löschers kenntlich zu machen. 2.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 169 169

S 6 AKP, S 6 P, S 9 AKP S 6 AKP eco, S 9 P, S 9 AKP eco S010-FLN Ausg. 05/2016 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 170 170

S 6 AKP, S 6 P, S 9 AKP S 6 AKP eco, S 9 P, S 9 AKP eco S010-FLN Ausg. 05/2016 allgemeine Ersatzteile lfd. Benennung S 6 AKP / S 6 P / S 6 AKP eco / S 9 AKP / S 9 P / S 9 AKP eco Zulassung SP-17/98 SP-18/98 1. Hebelarmatur vollst. 502 478 502 479 2. Überwurfmutter 502 415 502 415 3. Sicherungsstift 141 992 141 992 4. Schlauch 550 852 550 852 5. Schaumpatrone siehe Tabelle unten 6. Haftetikett siehe Tabelle unten 7. Rundring 60x4,5 727 016 727 016 8. Stahlflasche 102 969 102 970 9 Steigrohr vollst. 446 790 446 791 10. Wandhalter 200 007 200 007 11. Düse vollst. / Schaumrohr siehe Tabelle unten 12. Schlauchklemme 551 405 551 405 13. Sieb 446 752 446 752 14. Rundring 12x2 727 019 727 019 15. Service-Aufkleber für Löschmittel 732 140 732 140 16. Rundring 15x2 727 040 732 140 17. Kunststoffspindel mit Messer 502 473 502 473 Zubehör: Standring 201 122 201 149 Fahrzeughalter 200 590 200 082 Ersatzteile typenbezogen FLN-Feuerlöscher Haftetikett Düse vollst/ FLN Schaumrohr Schaumpatrone Inilam A 0,9 l Neufoam 0,9 l +Sieb S 6 AKP 21A / 183B 096 324 552 766 734 010 312 123 - S 6 AKP 27A / 183B 096 626 552 766 734 010 312 123 - S 6 AKP ab 09/2011 097 164 552 766 734 010-312 168 S 6 AKP eco 097 166 552 750* 734 010-312 168 552 731 S 9 AKP 27A / 233B 096 325 552 766 2x 734 010 312 123 - S 9 AKP 34A / 233B 096 627 552 766 2x 734 010 312 123 - S 9 AKP ab 09/2011 097 165 552 766 734 010-312 169 S 9 AKP eco 097 167 552 750* 552 731 734 010-312 169 *nach Beendigung der Laufzeit oder bei Unbrauchbarkeit, Ersatzpatrone 734 151 in Verbindung mit neuem Etikett einsetzen. Inilam A ist durch die gleiche Menge Neufoam A zu ersetzt (siehe Tabelle). Dazu bietet FLN Umrüstsätze an: Für S 6 AKP 312 172 Inhalt: 0,9 l Neufoam A, Schaumpatrone 734 151, Ersatzetikett Für S 9 AKP 312 173 Inhalt: 1,35 l Neufoam A, Schaumpatrone 734 151, Ersatzetikett Ersatzteile typenbezogen Ibs-Feuerlöscher Haftetikett ibs Düse vollst/ Schaumrohr +Sieb Schaumpatrone Inilam A 0,9 l Neufoam A 0,9 l S 6 P 21A / 183B 096 498 552 766 734 010 312 123 - S 6 P 27A / 183B 096 646 552 766 734 010 312 123 - S 6 P ab 09/2011 097 263 552 766 734 010-312 169 S 9 P 27A / 233B 096 499 552 766 2x 734 010 312 123 - S 9 P 34A / 233B 096 647 552 766 2x 734 010 312 123 - S 9 P ab 09/2011 097 264 552 766 734 010-312 169 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 171 171

S 6 AKP, S 6 P, S 9 AKP S 6 AKP eco, S 9 P, S 9 AKP eco S010-FLN Ausg. 05/2016 *nach Beendigung der Laufzeit oder bei Unbrauchbarkeit, Ersatzpatrone 734 151 in Verbindung mit neuem Etikett einsetzen. Inilam A muss dabei durch die gleiche Menge Neufoam A ersetzt werden -.(siehe Tabelle). Düse bleibt unverändert. Dazu bietet FLN Umrüstsätze an: Für S 6 P 312 170 Inhalt: 0,9 l Neufoam A, Schaumpatrone 734 151, Ersatzetikett Für S 9 P 312 171 Inhalt: 1,35 l Neufoam A, Schaumpatrone 734 151, Ersatzetikett Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV. Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Feuerlöscher-Daten Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel S 6 AKP SP - 17/98 S 6 H+5 21A / 183B PL-7/03 + SP 09/05 S 6 AKP 6. Nachtrag S 6 H+5 27A / 183B PL-7/03 + SP 09/05 S 6 AKP 12. Nachtrag S 6 H-0 27A / 183B SP 135/10+SP 118/10 S 6 AKP eco 13. Nachtrag S 6 H-0 34A / 183B SP 135/10+SP 118/10 S 6 P SP - 17/98 S 6 H+5 21A / 183B PL-7/03 + SP 09/05 S 6 P 6. Nachtrag S 6 H+5 27A / 183B PL-7/03 + SP 09/05 S 6 P 12. Nachtrag S 6 H-0 27A / 183B SP 135/10+SP 118/10 S 9 AKP SP - 18/98 S 9 H+5 27A / 233B PL-7/03 + SP 09/05 S 9 AKP 7. Nachtrag S 9 H+5 34A / 233B PL-7/03 + SP 09/05 S 9 AKP 12. Nachtrag S 9 H-0 34A / 233B SP 135/10+SP 118/10 S 9 AKP eco 13. Nachtrag S 6 H-0 43A / 233B SP 135/10+SP 118/10 S 9 P SP - 18/98 S 9 H+5 27A / 233B PL-7/03 + SP 09/05 S 9 P 7. Nachtrag S 9 H+5 34A / 233B PL-7/03 + SP 09/05 S 9 P 12. Nachtrag S 9 H-0 34A / 233B SP 135/10+SP 118/10 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Schlauch abschrauben. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 172 172

S 6 AKP, S 6 P, S 9 AKP S 6 AKP eco, S 9 P, S 9 AKP eco S010-FLN Ausg. 05/2016 Restdruck entwichen ist, Armatur abschrauben und herausnehmen. Feuerlöscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Armatur Stahlflasche abschrauben. Sicherungsstift abziehen, Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit der Ventilspindel, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsschlitze. Steigrohr und Sieb auf festen Sitz überprüfen. Sicherungsstift wieder unter die Hebelarmatur schieben. Innenprüfung mittels Faserschreiber (Prüfer Nr. und Monat/Jahr der Prüfung) auf dem Steigrohr dokumentieren. 1.4. Stahlflasche Kontrolle auf - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern sind auszusondern), - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: S 6 AKP 35 g - 3 g CO 2 S 6 P 35 g - 3 g CO 2 S 6 AKP eco 35 g - 5 g CO 2 S 9 AKP 55 g - 5 g CO 2 S 9 P 55 g - 5 g CO 2 S 9 AKP eco 55 g - 5 g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. ( z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle ) Geprüfte Stahlflasche und O-Ring 15x2 in die Armatur einschrauben. 1.5. Schlauch mit Düse Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6. Löschmittel S 6/9 AKP und S 6/9 P Das Löschmittel besteht aus klarem Wasser (Trinkwasserqualität), einer 1 % igen Inilam A Zumischung für das alte Rating oder einer 15% igen Inilam A Zumischung für das neue Rating, sowie einer bzw. zwei Schaumpatrone/n. Ab 09/2011 und bei der AKP eco Typenreihe besteht das Löschmittel aus klarem Wasser (Trinkwasserqualität), einer 15 % igen Neurfoam A Zumischung und einer Schaumpatrone. Die Umstellung auf eine der Ausrüstungsvarianten ist möglich, dabei muss der tatsächliche Zustand mit dem, auf dem Etikett übereinstimmen. Das Wasser- Inilam A- Gemisch und das Wasser- Neufoam A Gemisch ist nach 8 Jahren zu erneuern. Schaumpatronen sind nach 6 Jahren auszusondern und vorschriftsmäßig zu entsorgen. Innerhalb dieser 6 Jahre können Schaumpatronen weiter verwendet werden, wenn sie keine Schäden aufweisen und der Füllstand des Schaummittels bis zum Eichstrich reicht. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 173 173

S 6 AKP, S 6 P, S 9 AKP S 6 AKP eco, S 9 P, S 9 AKP eco S010-FLN Ausg. 05/2016 Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löscher- Rating Füllmenge AKP - Löschmittel für neues Rating Funktionstyp Wasser Inilam A (15%) S- Patrone bereich SP 09/05 PL- 7/03 S 6 AKP 27A / 183B 6 l - 0,3 l 5,01 I 0,9 l 1 Patrone 5 C bis +60 C S 9 AKP 34A / 233B 9 l - 0,45 l 7,47 l 1,35 l 2 Patronen 5 C bis +60 C S 6 P 27A / 183B 6 l - 0,3 l 5,01 I 0,9 l 1 Patrone 5 C bis +60 C S 9 P 34A / 233B 9 l - 0,45 l 7,47 l 1,35 l 2 Patronen 5 C bis +60 C Löschertyp Rating Füllmenge AKP- Löschmittel für ab 09/2011 Funktions- Wasser Neufoam A S- Patrone bereich SP 135/10 SP 118/10 S 6 AKP 27A / 183B 6 l - 0,3 l 5,01 I 0,9 l 1 Patrone 0 C bis +60 C S 9 AKP 34A / 233B 9 l - 0,45 l 7,56 l 1,35 l 1 Patrone 0 C bis +60 C S 6 P 27A / 183B 6 l - 0,3 l 5,01 I 0,9 l 1 Patrone 0 C bis +60 C S 9 P 34A / 233B 9 l - 0,45 l 7,56 l 1,35 l 1 Patrone 0 C bis +60 C Löschertyp Rating Füllmenge AKP eco- Löschmittel Funktions- Wasser Neufoam A S- Patrone bereich SP 135/10 SP 118/10 S 6 AKP eco 34A / 183B 6 l - 0,3 l 5,01 I 0,9 l 1 Patrone 0 C bis +60 C S 9 AKP eco 43A / 233B 9 l - 0,45 l 7,56 l 1,35 l 1 Patrone 0 C bis +60 C 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle)Achtung: Schaumpatronen sind so in den Behälter einzubringen, dass der darauf befindliche Pfeil nach unten und die Patronenspitze nach oben zeigt. Die Patronenspitze darf nicht gekürzt oder deformiert sein. 1.8.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Komplette Armatur in den Behälter einsetzen und festschrauben. Dabei auf die Stellung des Schlauches zur Aufnahmeschelle achten, Schlauch anschrauben. 1.8.5. Neuen Sicherungsstift durch Hebel stecken und mit neuer Signalscheibe sichern. 1.8.6. Feuerlöscher reinigen. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenkontrolle (Monat/Jahr) sowie Prüfer - Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Ist an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) kein Service- Aufkleber (732 140) vorhanden, muss dieser nachgerüstet und das Alter der Schaumpatrone/n kenntlich gemacht werden. 1.8.7. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich) 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Prüfanweisung, nur dass die Schaumpatrone/n und die Stahlflasche zu erneuern sind. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist zu entsorgen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem entsprechenden Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Stahlflasche 8 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 174 174

S 6 AKS, S 9 AKS, S 6 AKC, S 9 AKC, S 6 T, S 9 T, S 6 SC, S 9 SC, S011-FLN Ausg. 05/2016 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 175 175

S 6 AKS, S 9 AKS, S 6 AKC, S 9 AKC, S 6 T, S 9 T, S 6 SC, S 9 SC, S011-FLN Ausg. 05/2016 lfd.nr. Benennung S 6 AKS / S 6 AKC S 9 AKS S 9 AKC S 6 T S 6 SC S 9 T S 9 SC Zulassung SP-18/99 SP-18/99 SP-19/99 SP-19/99 1. Hebelarmatur vollst. 502 481 502 481 502 482 502 482 2. Überwurfmutter 502 415 502 415 502 415 502 415 3. Sicherungsstift 141 992 141 992 141 992 141 992 4. Schlauch vollst. 050 852 550 862 550 852 550 864 5. Haftetikett FLN 096 326 096 739 096 327 096 740 Ibs 096 297 0255 739 096 301 0255 409 6. Rundring 60x4,5 727 016 727 016 727 016 727 016 7. Stahlflasche 102 969 102 969 102 970 102 970 8. Steigrohr vollst. 446 790 446 790 446 791 446 791 9. Wandhalter 200 007 200 007 200 007 200 007 10. Düse vollst./ Schaumrohr 552 766 552 730 552 766 552 730 Verschäumungssieb - - 552 731-11. Schlauchklemme 551 405 551 405 551 405 551 405 12. Sieb 446 752 446 752 446 752 446 752 13. Rundring 12x2 727 019 727 019 727 019 727 019 14. Ausblasrohr vollst. 108 754 108 754 108 754 108 754 15. Kunststoffspindel 502 473 502 473 502 473 502 473 16. Flaschenaufnahme 502 455 502 455 502 455 502 455 17. Service-Aufkleber für 732 140 732 140 732 140 732 140 Löschmittel 18. Rundring 15x2 727 040 727 040 727 040 727 040 Löschmittel: Neufoam S nicht mehr lieferbar, ersetzt durch Neufoam SC in Verbindung mit neuen Etiketten (096 739 für 6 Liter und 096 740 für 9 Liter). Set: Löschmittel + Etikett 312 201 312 201 312 202 312 202 Neufoam SC a. 6 l 312 135 312 135 - - Neufoam SC a. 9 l - - 312 136 312 136 Zubehör: Standring 201 122 201 122 201 149 201 149 Fahrzeughalter 200 590 200 590 200 082 200 082 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 176 176

S 6 AKS, S 9 AKS, S 6 AKC, S 9 AKC, S 6 T, S 9 T, S 6 SC, S 9 SC, S011-FLN Ausg. 05/2016 Feuerlöscher-Daten Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Löschmittel Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. S 6 AKS SP-18/99 27A, 144B Neufoam S PL-8/96 S 6 AKC 34A, 183B Neufoam SC SP-112/07 S 6 T 27A, 233B, C Neufoam SC SP-112/07 S 6 SC 34A, 233B, C Neufoam SC SP-112/07 S 9 AKS SP-19/99 34A, 233B Neufoam S PL-8/96 S 9 AKC 43A, 233B Neufoam SC SP-112/07 S 6 T 34A, 233B, C Neufoam SC SP-112/07 S 9 SC 43A, 233B, C Neufoam SC SP-112/07 1. Prüfanweisung 1.1. Sichtprüfung Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Armatur abschrauben und herausnehmen. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Armatur Stahlflasche abschrauben. Sicherungsstift abziehen, Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit der Ventilspindel, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsschlitze. Steigrohr und Sieb auf festen Sitz überprüfen. Sicherungsstift wieder unter die Hebelarmatur schieben. Innenkontrolle mittels Faserschreiber (Prüfer Nr. und Monat/Jahr der Prüfung) auf dem Steigrohr dokumentieren. 1.4. Stahlflasche Kontrolle auf - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), zulässige Minustoleranz: S 6 AKS / S 6 AKC / S 6 T / S 6 SC 35 g - 3 g CO 2 S 9 AKS / S 9 AKC / S 9 T / S 6 SC 55 g - 5 g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Geprüfte Stahlflasche und Rundring 15x2 in die Armatur einschrauben. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 177 177

S 6 AKS, S 9 AKS, S 6 AKC, S 9 AKC, S 6 T, S 9 T, S 6 SC, S 9 SC, S011-FLN Ausg. 05/2016 Achtung: Sind diese Geräte an der Griffinnenseite des Druckhebels mit einer Jahresmarke gekennzeichnet, ist bereits eine Ventilspindel aus Edelstahl oder Kunststoff eingebaut. Die Instandhaltung mit der Montage der Flasche fortsetzen. Ist kein Aufkleber an der Griffinnenseite vorhanden muss die Ventilspindel aus Messing unbedingt gegen eine Ventilspindel aus Edelstahl oder Kunststoff ausgetauscht werden. - Das Kunststoff-Ventil am Druckhebel außerhalb des Nietes in eine Spannvorrichtung leicht einspannen. Die Flaschenaufnahme mit einem Rohrsteckschlüssel SW 24 oder einer Knarre mit 24ger Nuss herausdrehen, dabei Steigrohr und Ausblasrohr nicht beschädigen. Beschädigte Flaschenaufnahmen sind zu erneuern. - Die Messingspindel mit einer Spitzzange entfernen und gegen eine gut gefettete Edelstahl- Spindel (502 460) oder Kunststoffspindel (502 473) austauschen. 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Düse abschrauben, auf Unversehrtheit prüfen, mit klarem Wasser spülen und wieder montieren, dabei auf festen Sitz achten. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6. Löschmittel Das Schaummittelgemisch Neufoam S, als Löschmittel für S 6 AKS und S 9 AKS, steht nicht mehr zur Verfügung. Wenn die Einsatzfrist dieses Löschmittels abgelaufen ist oder andere Gründe für ein Austausch des Löschmittels vorliegen sind die Geräte zu S 6 AKP bzw. zu S 9 AKP umzurüsten. (Vorschrift S 010) Das Löschmittel für S 6 AKC bzw. S 9 AKC besteht aus Schaummittelgemisch Neufoam SC und ist alle sechs Jahre zu erneuern. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktionsbereich S 6 AKS / S 6 T 6 l - 0,3 l Neufoam S 0 C bis +60 C S 6 AKC / S 6 SC 6 l - 0,3 l Neufoam SC 0 C bis +60 C S 9 AKS / S 9 T 9 l - 0,45 l Neufoam S 0 C bis +60 C S 9 AKC / S 9 SC 6 l - 0,45 l Neufoam SC 0 C bis +60 C 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle). 1.8.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Komplette Armatur in den Behälter einsetzen und festschrauben. Dabei auf die Stellung des Schlauches zur Aufnahmeschelle achten. Schlauch anschrauben. Anzugsmoment beachten! 1.8.5. Neuen Sicherungsstift durch Hebel stecken und mit neuer Signalscheibe sichern. 1.8.6. Feuerlöscher reinigen. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenkontrolle (Monat/Jahr) sowie Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Ist an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) kein Service- Aufkleber vorhanden, muss dieser nachgerüstet und das Alter des Löschmittels kenntlich gemacht werden. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, nur dass das Löschmittel und die Stahlflasche zu erneuern sind. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist zu entsorgen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem entsprechenden Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Stahlflasche 8 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 178 178

S 9 Tandem S012-FLN Ausg. 08/2009 2 9 0 11 18,5 28 1 3 13 4 14 5 16 7 8 6 10 12 11 15 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 179 179

S 9 Tandem S012-FLN Ausg. 08/2009 Nr. Benennung S 9 Tandem Zulassung SP-40/98 Ǿ 180 mm Ǿ 190 mm 1 Sicherungsstift 142 101 2. Manometer 501 817 3. Spindel mit 0-Ring 501 942 4. Ventil mit Prüfventil 726 028 5. O-Ring 26x3 727 009 6. Steigrohr 446 795 446 830 7. Schlauch ohne Griffstück 550 414 8. Schlauchklemme 551 405 9. Rundring 7,65x1,78 727 017 10. Wandhalter 200 007 11. Düsenkörper 552 766 12. Haftetikett 096 346 13. Prüfventil 502 402 14. Staubkappe 502 404 15. Stecksieb 446 752 16. Sprinkler 738 178 Schutzkorb 738 181 17. Spezialkleber, rüttelfest 730 037 18. Service-Aufkleber für Löschmittelwechsel 732 140 Zubehör auf Kundenwunsch: Standring 201 157 201 149 Löschmittel: Neufoam X Konzentrat a. 10 l 312 108 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten: Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel S 9 Tandem SP-40/98 S 9 L-0 21A, 233B PL-3/98 nur als Feuerlöscher FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 180 180

S 9 Tandem S012-FLN Ausg. 08/2009 1. Instandhaltung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Riss Bildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.3. Prüfen des Manometers Prüfmanometer am Prüfventil anschließen Feststellung des vorhandenen Betriebsdruckes und mit dem angezeigten Druck des Löscher-Manometers vergleichen. Weicht der angezeigte Druck auf dem Löscher-Manometer vom tatsächlichen Betriebsdruck ab, ist das eingebaute Manometer auszutauschen. Austausch des Manometers: - Innendruck über Prüfventil ablassen. Dabei Ventil mittels Sicherungsstift sichern und den Löscher auf den Kopf stellen. - Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Heraus schrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitze entweichen lassen. Nach vollständigem Druckabbau Ventil herausschrauben. - Altes Manometer demontieren. - Neues Manometer mit neuem Rundring 7,65x1,78 und Kleber Loctite 648 eindichten. - Rundring 26x3 erneuern. - Ventil säubern und wieder einschrauben. - Löscher mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) füllen (15+0,5 bar bei 20 C). - Dichtigkeitskontrolle (Lecksuchmittel) Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. 1.4. Behälter 1.4.1. Öffnen des Behälters Innendruck über das Prüfventil ablassen. Dabei Ventil mittels Sicherungsstift sichern und den Löscher auf den Kopf stellen. Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils aus dem Zwischenstück (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Dabei Zwischenstück mit Schlüssel festhalten. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Ventil vollständig herausschrauben. 1.4.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf Unversehrtheit der Innenbeschichtung achten. (Ausleuchten mit Lampe und Spiegel). Ist die Innenbeschichtung verletzt, oder sind Rostnarben vorhanden, ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.4.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine zur Prüfung bef. Person oder einer zugelassenen Überwachungsstelle notwendig. 1.4.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.5. Löschmittel Die Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Das Löschmittel ist nach 2 Jahren zu erneuern. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 181 181

S 9 Tandem S012-FLN Ausg. 08/2009 Löschertyp Füllmenge Mischungsverhältnis Wasser + Konzentrat S 9 Tandem 9 l - 0,45 l 8,46 l Wasser + 0,54 l Konzentrat 1.6. Ventil Das Ventil vollständig vom Zwischenstück mit Steigrohr und Seitenwandsprinkler trennen. Dann den Sicherungsstift herausziehen, das Übergangsstück abschrauben, die konische Druckfeder sowie die Spindel entnehmen und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüfen. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Übergangsstückes ist darauf zu achten, dass die Druckfeder mit dem kleineren Durchmesser zum Ventilkegel hin eingesetzt wird. Steigrohr vom Zwischenstück demontieren, säubern und auf Unversehrtheit kontrollieren. Der Seitenwandsprinkler wird visuell kontrolliert. Dabei auf die richtige Stellung zur Behälterlängsachse (siehe Montagehinweis) achten. Steigrohr montieren. Die Innenkontrolle ist mit Faserschreiber auf dem Steigrohr der Armatur zu vermerken (Prüfer Nr. und Monat/Jahr). Beide Rundringe 26 x 3 sind generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. 2. Montage 2.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge einfüllen. (siehe Tabelle) 2.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters sowie des Zwischenstückes leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.3. Zwischenstück montieren. Dabei ist darauf zu achten, dass der Seitenwandsprinkler exakt gegenüber der Behälteraufhängelasche liegt. 2.4. Komplettes Ventil einschrauben und festdrehen. Auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.5. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (18 +0,5 bar). Staubkappe aufsetzen. 2.6. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel(ca. 5 min). Dabei sind neben allen Dichtungen, das Ventil, das KFZ - Ventil, das Manometer und das Verschlussstück zu kontrollieren. 2.7. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.8. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht), Staubkappe/Ventil und Ventil/Behälter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.9. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Ist an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) kein Service-Aufkleber (732 140) vorhanden, muss dieser nachgerüstet und das Alter des Löschmittels kenntlich gemacht werden. 2.10. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Neubefüllung 3.1 Gerät wurde von Hand ausgelöst und benutzt. Vorgehensweise, wie in den Punkten 1 und 2 dieser Vorschrift bereits beschrieben. Reste von Löschmittel sind vorschriftgerecht zu entsorgen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 182 182

S 9 Tandem S012-FLN Ausg. 08/2009 Gerät hat automatisch ausgelöst. - Vorgehensweise, wie in den Punkten 1.1, 1.2 und 1.4 dieser Vorschrift bereits beschrieben. Erneuerung des Seitenwandsprinklers Seitenwandsprinkler aus dem Zwischenstück herausdrehen. Innengewinde des Zwischenstückes gründlich säubern. (keine Reste des Dichtmittels im Zwischenstück belassen!) Neuen Seitenwandsprinkler einsetzen und fest einschrauben (als Dichtungsmittel Spezialkleber siehe Ersatzteilliste benutzen. Beachte: Die Lage des Seitenwandsprinkler ist so einzurichten, dass das Prallblech exakt waagerecht und oben liegt. Siehe Zeichnung Danach Neuansatz und Einfüllen von Löschmittel ( Tabelle). Weitere Montage nach Punkt 2 dieser Vorschrift. Sprinkler Prallblech Schutzkorb 5. Anzugsmomente Armatur Schlauch Seitenwandsprinkler 50 Nm 10 Nm 40 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 183 183

S 6 DN, S 9 DN S 6 DN super, S 9 DN super S013-FLN Ausg. 08/2009 1 4 2 5 9 3 13 7 14 8 6 11 12 15 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 184 184

S 6 DN, S 9 DN S 6 DN super, S 9 DN super S013-FLN Ausg. 08/2009 Nr. Benennung S 6 DN S 6 DN S 9 DN S 9 DN super super Zulassung SP 06/01 SP 06/01 SP 07/01 SP 07/01 1 Sicherungsstift 142 101 142 101 142 101 142 101 2. Manometer 501 817 501 817 501 817 501 817 3. Spindel mit O-Ring 142 082 142 082 142 082 142 082 4. Hebelventil 140 423 140 423 140 423 140 423 mit Überwurfmutter/ ohne Manometer 5. O-Ring 33x3,5 142 098 142 098 142 098 142 098 6. Steigrohr vollst. 446 828 446 828 446 830 446 830 7. Schlauch mit Griffstück 550 859 550 859 550 859 550 859 8. Schlauchklemme 551 405 551 405 551 405 551 405 9. Rundring /,65x1,78 727 017 727 017 727 017 727 017 10. Wandhalter 200 007 200 007 200 007 200 007 11. Düsenkörper 552 766 552 766 552 766 552 766 12. Haftetikett 096 400 096 628 096 401 096 629 13. Ventilstößel mit O-Ring 142 077 142 077 142 077 142 077 1,2x1,9 14. O-Ring 7,8 x 2,1 142 093 142 093 142 093 142 093 15. Stecksieb 446 752 446 752 446 752 446 752 16. Service-Aufkleber für 732 140 732 140 732 140 732 140 Löschmittel Zubehör: Standring 201 122 201 122 201 149 201 149 Fahrzeughalter 200 590 200 590 - Löschmittel: Neufoam X Konzentrat 10 l 312 108-312 108 - Inilam A 0,9 l - 312 123-312 123 SC-1 0,9 l - 312 132-312 132 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Daten Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel S 6 DN SP-06/01 S 6 L-0 13A, 144B PL-3/98 S 6 DN super 1. Nachtrag 27A, 183B SP-09/05 + SP 24/01 S 9 DN SP-07/01 S 9 L-0 21A, 233B PL-3/98 S 9 DN super 1. Nachtrag 34A, 233B SP-09/05 + SP 24/01 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 185 185

S 6 DN, S 9 DN S 6 DN super, S 9 DN super S013-FLN Ausg. 08/2009 1. Instandhaltung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.3. Behälter 1.3.1. Öffnen des Behälters. Innendruck ablassen. Dazu, Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Über diesen Innendruck ablassen. Achtung: Restdruck, durch vorsichtiges Lösen der Überwurfmutter des Ventils (ca. 2 Umdrehungen), über Druckentlastungsbohrungen entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Überwurfmutter vollständig lösen und Hebelventil herausnehmen. Feuerlöscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.3.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenprüfung durchführen und auf Unversehrtheit der Innenbeschichtung achten. (Ausleuchten mit Lampe und Spiegel). Ist die Innenbeschichtung verletzt, oder sind gar Rostnarben vorhanden, ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine bef. Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle notwendig. 1.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.4. Löschmittel Löschmittel sachkundig auf Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen. Die Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Das Löschmittel ist nach 2 Jahren zu erneuern. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten. Löschertyp Füllmenge Mischungsverhältnis Wasser + Konzentrat S 6 DN 6 l - 0,30 l 5,64 l Wasser + 0,36 l Konzentrat S 9 DN 9 l - 0,45 l 8,46 l Wasser + 0,54 l Konzentrat Löschertyp Füllmenge Mischungsverhältnis Wasser + Inilam A+ SC-1 S 6 DN super 6 l - 0,30 l 5,64 l + 0,9 l + 0,12 l S 9 DN super 9 l - 0,45 l 8,46 l + 1,35 l + 0,18 l 1.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres die Druckfeder einsetzen und der Rundring am Übergangsstück auf Weiterverwendbarkeit zu kontrollieren. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 186 186

S 6 DN, S 9 DN S 6 DN super, S 9 DN super S013-FLN Ausg. 08/2009 Die Innenkontrolle wird mit Faserschreiber auf dem Steigrohr der Armatur vermerkt (Prüfer Nr. und Monat/Jahr). Der O-Ring 33 x 3,5 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. 2. Montage 2.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge einfüllen. (Tabelle) 2.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.3. Komplettes Ventil einsetzen und Überwurfmutter festdrehen und auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.4. Zur Druckbeaufschlagung Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (18 +0,5 bar). Druckaufgabevorrichtung lösen, Adapter mit Prüfventil entfernen, Rundring 7,65 x 1,78 erneuern und Manometer einschrauben. Beaufschlagten Druck mit Manometeranzeige vergleichen, ggf. Manometer erneuern. 2.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel(ca. 5 min). 2.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht) sowie Übergang Schlauch/Ventil und Ventil / Überwurfmutter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem Service-Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. Ist dieser Aufkleber nicht vorhanden muss er nachgerüstet werden. 2.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 187 187

S 6 DF, S 9 DF S 6 DF-1, S 9 DF-1 S014-FLN Ausg. 05/2016 1 4 2 5 9 3 13 7 14 8 6 11 12 15 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 188 188

S 6 DF, S 9 DF S 6 DF-1, S 9 DF-1 S014-FLN Ausg. 05/2016 Nr. Benennung S 6 DF S6 DF-1 S 9 DF S 9 DF-1 Zulassung SP-22/02 SP-23/02 1 Sicherungsstift 142 101 142 101 2. Manometer 501 816 501 816 3. Spindel mit O-Ring 142 082 142 082 4. Hebelventil 140 423 140 423 mit Überw. ohne Mano 5. O-Ring 33x3,5 142 098 142 098 6. Steigrohr vollst. 446 828 446 830 7. Schlauch mit Griffstück 550 859 550 870 550 859 550 870 8. Schlauchklemme 551 405 551 405 9. Rundring /,65x1,78 727 017 727 017 10. Wandhalter 200 007 200 007 11. Düsenkörper 552 766-552 766 - Schaumrohr grün - 552 750-552 750 12. Haftetikett für Neufoam F 096 440 096 441 Haftetikett für Neufoam FX 096 709 096 710 Haftetikett für Neufoam FO - 097 476-097 477 13. Ventilstößel mit 142 077 142 077 O-Ring 1,2 x 1,9 14. O-Ring 7,8 x 2,1 142 093 142 093 15. Stecksieb 446 752 446 752 16. Service-Aufkleber für 732 140 732 140 Zubehör: Standring 201 122 201 149 Fahrzeughalter 200 590 200 082 Löschmittel: (Bei Umrüstung - neues Etikett) Neufoam F 6 l 312 119 - - - Neufoam F 9 l - - 312 120 - Neufoam FX 6 l 312 137 - - - Neufoam FX 9 l - - 312 138 - Neufoam FO 6 l - 312 208 - - Neufoam FO 9 l - - - 312 209 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 189 189

S 6 DF, S 9 DF S 6 DF-1, S 9 DF-1 S014-FLN Ausg. 05/2016 Daten Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Löschmittel Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. S 6 DF SP-22/02 13A, 144B Neufoam F SP-2/98 S 6 DF SP-22/02 13A, 144B Neufoam FX SP-48/03 S 6 DF-1 SP-22/02 21A, 144B Neufoam FO KB 186/13 S 9 DF SP-23/02 21A, 233B Neufoam F SP-2/98 S 9 DF SP-23/02 21A, 233B Neufoam FX SP-48/03 S 9 DF-1 SP-23/02 27A, 183B Neufoam FO KB 186/13 1. Instandhaltung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.3. Behälter 1.3.1. Öffnen des Behälters Innendruck ablassen. Dazu, Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Über diesen Innendruck ablassen. Achtung: Restdruck, durch vorsichtiges Lösen der Überwurfmutter des Ventils (ca. 2 Umdrehungen), über Druckentlastungsbohrungen entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Überwurfmutter vollständig lösen und Hebelventil herausnehmen. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.3.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf Unversehrtheit der Innenbeschichtung achten. (Ausleuchten mit Lampe und Spiegel). Ist die Innenbeschichtung verletzt, oder sind gar Rostnarben vorhanden, ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine zur Prüfung bef. Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle notwendig. 1.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.4. Löschmittel Löschmittel sachkundig auf Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen. Die Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Das Löschmittel ist nach 6 Jahren zu erneuern. Das Löschmittel ist generell zu erneuern, wenn Entmischungen oder Ausflockungen festgestellt werden. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten. Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktionsbereich S 6 DF 6 l - 0,30 l Neufoam F / FX - 30 C bis + 60 C S 9 DF 9 l - 0,45 l Neufoam F / FX - 30 C bis + 60 C S 6 DF-1 6 l - 0,30 l Neufoam FO - 30 C bis + 60 C S 9 DF-1 9 l - 0,45 l Neufoam FO - 30 C bis + 60 C FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 190 190

S 6 DF, S 9 DF S 6 DF-1, S 9 DF-1 S014-FLN Ausg. 05/2016 1.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres die Druckfeder einsetzen und der Rundring am Übergangsstück auf Weiterverwendbarkeit zu kontrollieren. Die Innenkontrolle wird mit Faserschreiber auf dem Steigrohr der Armatur vermerkt (Prüfer Nr. und Monat/Jahr). Der O-Ring 33 x 3,5 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. 2. Montage 2.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge einfüllen. (siehe Tabelle) 2.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.3. Komplettes Ventil einsetzen und Überwurfmutter festdrehen und auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.4. Zur Druckbeaufschlagung Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (18 +0,5 bar). Druckaufgabevorrichtung lösen, Adapter mit Prüfventil entfernen, O-Ring 7,65 x 1,78 erneuern und Manometer einschrauben. Beaufschlagten Druck mit Manometeranzeige vergleichen, ggf. Manometer erneuern. 2.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel (ca. 5 min). 2.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht) sowie Übergang Schlauch/Ventil und Ventil / Überwurfmutter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Instandhaltung und Innenkontrolle (Monat/Jahr) sowie Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Das Alter bzw. die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem Service-Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. Ist dieser Aufkleber nicht vorhanden muss er nachgerüstet werden. 2.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 191 191

S 6 Ai-TF S015-FLN Ausg. 08/2013 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 192 192

S 6 Ai-TF S015-FLN Ausg. 08/2013 lfd.nr. Benennung Zulassung S 6 Ai-TF SP-14/98 1. Hebelarmatur vollst. ohne 726 057 Steigrohr 2. Überwurfmutter 502 415 3. Sicherungsstift 141 992 4. Schlauch 550 666 5. Haftetikett mit Neufoam F 096 470 Haftetikett mit Neufoam FX 097 473 6. O-Ring 60x4,5 727 016 7. Stahlflasche 102 969 8. Steigrohr vollst. 446 800 9. Wandhalter 200 007 10. Düse vollst. 552 766 11. Schlauchklemme 551 405 12. Sieb 446 752 13. O-Ring 12x2 727 019 14. Ausblasrohr vollst. 108 754 15. Service-Aufkleber für 732 140 Löschmittel 16. O-Ring 15x2 727 040 17. Kunststoffspindel mit Messer 502 473 Löschmittel: Neufoam F 6 l 312 119 Neufoam FX 6 l 312 137 Neufoam FO 6 l 312 208 Zubehör: Standring 201 157 Fahrzeughalter 200 098 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Löschmittel Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. S 6 Ai-TF SP-14/98 13A / 144B Neufoam F SP-2/98 13A / 144B Neufoam FX SP-48/03 21A / 144B Neufoam FO KB-186/13 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 193 193

S 6 Ai-TF S015-FLN Ausg. 08/2013 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Schlauch abschrauben. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Armatur abschrauben und herausnehmen. Feuerlöscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Armatur Stahlflasche abschrauben. Sicherungsstift abziehen, Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit der Ventilspindel, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsschlitze, einwandfreie Beschaffenheit des Sicherheitsventils. Steigrohr und Sieb auf festen Sitz überprüfen. Sicherungsstift wieder unter die Hebelarmatur schieben. Innenprüfung mittels Faserschreiber (Prüfer Nr. und Monat/Jahr der Prüfung) auf dem Steigrohr oder der Stahlflasche dokumentieren. 1.4. Stahlflasche Kontrolle auf - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: S 6 Ai-TF 35 g - 3 g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. (z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle) Geprüfte Stahlflasche und Rundring 15x2 in die Armatur einschrauben. 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 194 194

S 6 Ai-TF S015-FLN Ausg. 08/2013 Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Düse abschrauben, auf Unversehrtheit prüfen, mit klarem Wasser spülen und wieder montieren, dabei auf festen Sitz achten. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6. Löschmittel Das Löschmittel besteht aus Schaummittelgemisch Neufoam F oder Neufoam FX und ist alle sechs Jahre zu erneuern. Zwischenzeitlich wird das Löschmittel auf Verschmutzung kontrolliert. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktionsbereich S 6 Ai-TF 6 l - 0,3 l Neufoam F -30 C bis +60 C 6 l - 0,3 l Neufoam FX -30 C bis +60 C 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle). 1.8.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Komplette Armatur in den Behälter einsetzen und festschrauben. Dabei auf die Stellung des Schlauches zur Aufnahmeschelle achten 1.8.4. Schlauch anschrauben. Anzugsmoment beachten! 1.8.5. Neuen Sicherungsstift durch Hebel stecken und mit neuer Signalscheibe sichern. 1.8.6. Feuerlöscher reinigen. 1.8.7. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Instandhaltung und Innenkontrolle (Monat/Jahr) sowie Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Ist an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) kein Service-Aufkleber (732 140) vorhanden, muss dieser nachgerüstet und das Alter des Löschmittels kenntlich gemacht werden. 1.8.8. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, nur dass das Löschmittel und die Stahlflasche zu erneuern sind. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist zu entsorgen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem Service-Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 8 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 195 195

S 2 DN / S 2 DC S016-FLN Ausg. 08/2009 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 196 196

S 2 DN / S 2 DC S016-FLN Ausg. 08/2009 Nr. Benennung S 2 DN ab 04/2003 S 2 DC Zulassung SP-04/03 SP-04/03 1. Sicherungsstift 142 101 142 101 142 101 2. Manometer 501 817 501 817 501 817 3. Spindel mit O-Ring 142 082 142 082 142 082 4. Hebelventil 140 423 140 435 140 435 mit Überwurfmutter/ ohne Manometer 5. O-Ring 33x3,5 142 098 142 098 142 098 6. Steigrohr vollst. 446 835 446 835 446 835 7. Düse 552 113 552 111 552 111 8. Halter 200 591 200 591 200 591 9. Rundring 7,65x1,78 727 017 727 017 727 017 10. 0-Ring 13 x 4 727 041 - - 11. Haftetikett 096 455 096 455 096 745 12. Ventilstößel mit 142 077 142 077 142 077 O-Ring 1,2 x 1,9 13. O-Ring 7,8 x 2,1 142 093 142 093 142 093 14. Stecksieb 446 752 446 752 446 752 15. Service-Aufkleber für 732 140 732 140 732 140 Löschmittel: Neufoam X Konzentrat a. 10 l 312 108 312 108 - Neufoam SC a. 6 l - - 312 135 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel S 2 DN SP-04/03 S 2 L-0 5 A, 34B PL-3/98 S 2 DC SP-04/03 S 2 L-0 13A, 70B SP 112/07 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 197 197

S 2 DN / S 2 DC S016-FLN Ausg. 08/2009 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Düse Düse demontieren, mit klarem Wasser reinigen und auf Risse, Brüche, Verformung sowie freien Durchgang kontrollieren. Bei der Montage auf festen Sitz achten. O-Ring 13x4 auf Wiederverwendbarkeit prüfen. 1.3. Behälter 1.3.1. Öffnen des Behälters Innendruck ablassen. Dazu, Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel (SW 15) gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Über diesen Innendruck ablassen. Achtung: Restdruck, durch vorsichtiges Lösen der Überwurfmutter des Ventils (ca. 2 Umdrehungen), über Druckentlastungsbohrungen entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Überwurfmutter vollständig lösen und Hebelventil herausnehmen 1.3.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenprüfung durchführen und auf Unversehrtheit der Innenbeschichtung achten. (Ausleuchten mit Lampe und Spiegel). Ist die Innenbeschichtung verletzt, oder sind gar Rostnarben vorhanden, ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine zur Prüfung bef. Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle notwendig. 1.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.4. Löschmittel Löschmittel sachkundig auf Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen Die Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Das Löschmittel für den S 2 DN ist nach 2 Jahren, das Löschmittel für S 2 DC ist nach 6 Jahren zu erneuern. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten. Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktionsbereich S 2 DN 2 l - 0,1 l 1,88 l H2O + 0 C bis + 60 C 0,12 l Neufoam X S 2 DC 2 l - 0,1 l Neufoam SC 0 C bis + 60 C 1.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzu- führen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres die Druckfeder einsetzen und der Rundring am Übergangsstück auf Weiterverwendbarkeit zu kontrollieren. Die Innenkontrolle wird mit Faserschreiber auf dem Steigrohr der Armatur vermerkt (Prüfer Nr. und Monat/Jahr). Der Rundring 33 x 3,5 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 198 198

S 2 DN / S 2 DC S016-FLN Ausg. 08/2009 2. Montage 2.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge einfüllen. (Tabelle) 2.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.3. Komplettes Ventil einsetzen und Überwurfmutter festdrehen und auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.7. Zur Druckbeaufschlagung Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel (SW 15) gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (18 +0,5 bar). Druckaufgabevorrichtung lösen, Adapter mit Prüfventil entfernen, O-Ring 7,65 x 1,78 erneuern und Manometer einschrauben. Beaufschlagten Druck mit Manometeranzeige vergleichen, ggf. Manometer erneuern. 2.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel (ca. 5 min). 2.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. 2.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht) sowie Übergang Düse / Ventil und Ventil / Überwurfmutter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Instandhaltung und Innenkontrolle (Monat/Jahr) sowie Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem Service-Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. Ist dieser Aufkleber nicht vorhanden muss er nachgerüstet werden. 2.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 199 199

S 2 DF / S 2 DF-1 S017-FLN Ausg. 05/2016 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 200 200

S 2 DF / S 2 DF-1 S017-FLN Ausg. 05/2016 Nr. Benennung S 2 DF ab 04/2003 Zulassung SP-26/02 1 Sicherungsstift 142 101 142 101 2. Manometer 501 816 501 816 3. Spindel mit O-Ring 142 082 142 082 4. Hebelventil 140 423 140 435 mit Überwurfmutter/ ohne Manometer 5. O-Ring 33x3,5 142 098 142 098 6. Steigrohr vollst. 446 835 446 835 7. Düse 552 113 552 111 8. Halter 200 591 200 591 9. Rundring 7,65x1,78 727 017 727 017 10. 0-Ring 13 x 4 727 041-11. Haftetikett mit Neufoam F FLN 096 439 096 439 Haftetikett mit Neufoam FX FLN 096 708 096 708 Haftetikett mit Neufoam F ibs 096 467 097 475 12. Ventilstößel mit 142 077 142 077 O-Ring 1,2 x 1,9 13. O-Ring 7,8 x 2,1 142 093 142 093 14. Stecksieb 446 752 446 752 15. Service-Aufkleber für 732 140 732 140 Löschmittel: Neufoam F a. 6 l 312 119 312 119 Neufoam FX a. 6 l 312 137 312 137 Neufoam FO a. 6 l 312 208 312 208 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV. Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Löschmittel Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. S 2 DF SP-26/02 5 A, 34B Neufoam F SP-2/98 S 2 DF-1 5 A, 34B Neufoam FO KB-186/13 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 201 201

S 2 DF / S 2 DF-1 S017-FLN Ausg. 05/2016 1. Instandhaltung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Düse Düse demontieren, mit klarem Wasser reinigen und auf Risse, Brüche, Verformung sowie freien Durchgang kontrollieren. Bei der Montage auf festen Sitz achten. Rundring auf Wiederverwendbarkeit prüfen. 1.3. Behälter 1.3.1. Öffnen des Behälters Innendruck ablassen. Dazu, Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Über diesen Innendruck ablassen. Achtung: Restdruck, durch vorsichtiges Lösen der Überwurfmutter des Ventils (ca. 2 Umdrehungen), über Druckentlastungsbohrungen entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Überwurfmutter vollständig lösen und Hebelventil herausnehmen. 1.3.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenprüfung durchführen und auf Unversehrtheit der Innenbeschichtung achten. (Ausleuchten mit Lampe und Spiegel). Ist die Innenbeschichtung verletzt, oder sind gar Rostnarben vorhanden, ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung durch die befähigte Person vor Wiederbefüllen notwendig. 1.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.4. Löschmittel Löschmittel sachkundig auf Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen Die Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Das Löschmittel ist nach 6 Jahren zu erneuern. Bei Verwendung alternativen Löschmittels muss das Haftetikett gewechselt werden. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten. Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktionsbereich S 2 DF 2 l - 0,1 l Neufoam F -20 C bis + 60 C S 2 DF-1 2 l - 0,1 l Neufoam FO -20 C bis + 60 C 1.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 202 202

S 2 DF / S 2 DF-1 S017-FLN Ausg. 05/2016 das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres die Druckfeder einsetzen und der Rundring am Übergangsstück auf Weiterverwendbarkeit zu kontrollieren. Die Innenprüfung wird mit Faserschreiber auf dem Steigrohr der Armatur vermerkt (Prüfer Nr. und Monat/Jahr). Der Rundring 33 x 3,5 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. 2. Montage 2.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge einfüllen. (Tabelle) 2.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.3. Komplettes Ventil einsetzen und Überwurfmutter festdrehen. Auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.4. Zur Druckbeaufschlagung Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel (SW 15) gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (18 +0,5 bar). Druckaufgabevorrichtung lösen, Adapter mit Prüfventil entfernen, Rundring 7,65 x 1,78 erneuern und Manometer einschrauben. Beaufschlagten Druck mit Manometeranzeige vergleichen, ggf. Manometer erneuern. 2.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel (ca. 5 min). 2.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. 2.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht) sowie Übergang Düse / Ventil und Ventil / Überwurfmutter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Instandhaltung und Innenkontrolle (Monat/Jahr) sowie Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem Service-Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. Ist dieser Aufkleber nicht vorhanden muss er nachgerüstet werden. 2.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 203 203

S 6 AKA S018-FLN Ausg. 11/2017 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 204 204

S 6 AKA S018-FLN Ausg. 11/2017 lfd.nr. Benennung S 6 AKA Zulassung SP-41/04 Behälter ab 03.2011 1. Hebelarmatur vollst. 502 478 2. Überwurfmutter 502 415 3. Sicherungsstift 141 992 4. Schlauch 550 852 5. Schaumpatrone 734 123 734 150 6 Haftetikett 096 511 097 110 7. O-Ring 60x4,5 727 016 8. Stahlflasche 102 969 9. Steigrohr vollst. 446 790 10. Wandhalter 200 007 11. Düse vollst. 552 774 12. Schlauchklemme 551 405 13. Sieb 446 752 14. O-Ring 12x2 727 019 15. Service-Aufkleber für 732 140 Löschmittel 16. O-Ring 15x2 727 040 17. Kunststoffspindel mit Messer 502 473 Löschmittel: Schaumpatrone 734 123 734 150 Antifouling-Additiv KV 970 1000 ml mit Dossiervorrichtung 300 001 Zubehör: Standring 201 122 Fahrzeughalter 200 590 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten: Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel S 6 AKA SP - 41/04 S 6 H+5 13A / 113B SP 24/01 ab 03/2011 S 6 AKA SP - 41/04 S 6 H+5 13A / 113B SP 11/11 Alkoholbeständig! Geeignet zum Löschen von Bränden polarer Flüssigkeiten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 205 205

S 6 AKA S018-FLN Ausg. 11/2017 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Schlauch abschrauben. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Armatur abschrauben und herausnehmen. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Armatur Stahlflasche abschrauben. Sicherungsstift abziehen, Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit der Ventilspindel, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsschlitze. Steigrohr und Sieb auf festen Sitz überprüfen. Sicherungsstift wieder unter die Hebelarmatur schieben. Innenprüfung mittels Faserschreiber (Prüfer Nr. und Monat/Jahr der Prüfung) auf dem Steigrohr dokumentieren. 1.4. Stahlflasche Kontrolle auf - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: S 6 AKA 35 g - 3 g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. ( z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle ) Geprüfte Stahlflasche und O-Ring 15x2 in die Armatur einschrauben. 1.5. Schlauch mit Düse Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6. Löschmittel Das Löschmittel besteht aus klarem Wasser (Trinkwasserqualität), zwei Konservierungstabletten gegen Geruchsbelästigung und zwei Schaumpatronen. Das Wasser ist bei jeder Prüfung zu erneuern. Schaumpatronen sind nach 6 Jahren auszusondern und vorschriftsmäßig zu entsorgen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 206 206

S 6 AKA S018-FLN Ausg. 11/2017 Innerhalb dieser 6 Jahre können Schaumpatronen weiter verwendet werden, wenn sie keine Schäden aufweisen und der Füllstand des Schaummittels bis zum Eichstrich reicht. Schaumpatronen SP 11/11 haben einen weißen Körper und sind schwarz bedruckt. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktions- Wasser + Patrone bereich S 6 AKP 6 l - 0,3l 5,82 l + zwei Patronen 5 C bis +60 C + 6 ml Antifouling-Additiv 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle). Achtung: Schaumpatronen sind so in den Behälter einzubringen, dass der darauf befindliche Pfeil nach unten und die Patronenspitze nach oben zeigt. Die Patronenspitze darf nicht gekürzt oder deformiert sein. 1.8.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Komplette Armatur in den Behälter einsetzen und festschrauben. Dabei auf die Stellung des Schlauches zur Aufnahmeschelle achten 1.8.4. Schlauch handfest anschrauben Anzugsmoment beachten! 1.8.5. Neuen Sicherungsstift durch Hebel stecken und mit neuer Signalscheibe sichern. 1.8.6. Feuerlöscher reinigen. 1.8.7. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer - Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Ist an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) kein Service-Aufkleber (732 140) vorhanden, muss dieser nachgerüstet und das Alter der Schaumpatrone/n kenntlich gemacht werden. 1.8.8. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, nur dass die Schaumpatrone/n und die Stahlflasche zu erneuern sind. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist zu entsorgen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem entsprechenden Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 8 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 207 207

S 6 DN eco, S 9 DN eco, S6 DN eco-classic, S 9 DN eco-classic S 6 DN eco-premium, S 9 DN eco-premium S 6 DN eco-hr, S DN 9 eco-hr SF 6 D S019-FLN Ausg. 08/2011 1 4 2 5 9 3 13 7 14 8 6 11 12 15 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 208 208

S 6 DN eco, S 9 DN eco, S6 DN eco-classic, S 9 DN eco-classic S 6 DN eco-premium, S 9 DN eco-premium S 6 DN eco-hr, S DN 9 eco-hr SF 6 D S019-FLN Ausg. 08/2011 Nr. Benennung S 6 DN S 9 DN SF 6 D 1 Sicherungsstift 142 101 142 101 142 101 2. Manometer 501 817 501 817 501 817 3. Spindel mit O-Ring 142 082 142 082 142 082 4. Hebelventil 140 423 140 423 140 423 mit Überwurfmutter/ ohne Manometer 5. O-Ring 33x3,5 142 098 142 098 142 098 6. Steigrohr vollst. 446 828 446 830 446 830 7. Schlauch mit Griffstück u. Schaumr. 550 870 550 870 Schlauch mit Griffstück u. MP-Düse - - 550 002 8. Schlauchklemme 551 405 551 405 551 405 9. Rundring /,65x1,78 727 017 727 017 727 017 10. Wandhalter 200 007 200 007 200 007 11. Schaumrohr 552 750 552 750 - Sieb 552 731 552 731 - Multiporpledüse - - 552 766 12. Haftetikett siehe Liste unten 13. Ventilstößel mit O-Ring 1,2x1,9 142 077 142 077 142 077 14. O-Ring 7,8 x 2,1 142 093 142 093 142 093 15. Stecksieb 446 752 446 752 446 752 16. Service-Aufkleber für Löschmittel 732 140 732 140 732 140 Zubehör: Standring 201 122 201 149 201 149 Fahrzeughalter 200 590 - - Löschmittel: siehe Liste Neufoam eco 24 l 312 147 312 147 Haftetikett Neufoam Eco Neufoam P-Gemisch Neufoam A+P- Gemisch Neufoam Eco-HR 6 l 6 l 6 l 6 l 6 l S 6 DN eco 096 785 312 139 - - - - S 6 DN eco-premium 097 149 - - 3124 - Neufoam SF S 6 DN eco classic 097 147-312 162 - - - S 6 DN eco HR 097 096 - - - 312 151 - SF 6 D 096 066 - - - - 312 002 9 l 9 l 9 l 9 l S 9 DN eco 096 786 312 140 - - - - S 9 DN eco-premium 097 150 - - 312 165 - S 9 DN eco classic 097 148-312 163 - - - S 9 DN eco HR 097 085 - - - 312 152 - Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäss BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 209 209

S 6 DN eco, S 9 DN eco S 6 DN eco-classic, S 9 DN eco-classic S 6 DN eco-premium, S 9 DN eco-premium S 6 DN eco-hr, S 9 DN eco-hr SF 6 D S019-FLN Ausg. 08/2011 Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel S 6 DN eco SP 06/01 S 6 L-0 27A, 144B SP 09/05 / SP 13/05 S 9 DN eco SP 07/01 S 9 L-0 34A, 183B SP 09/05 / SP 13/05 S 6 DN eco-classic SP 62/11 S 6 L-0 21A, 183B SP 118/10 S 9 DN eco-classic SP 63/11 S 9 L-0 27A, 233B SP 118/10 S 6 DN eco-premium SP 64/11 S 6 L-0 34A, 183B SP 135/10 / SP 118/10 S 9 DN eco-premium SP 65/11 S 9 L-0 43A, 233B SP 135/10 / SP 118/10 S 6 DN eco-hr SP 170/10 S 6 L-0 34A, 144B SP 117/10 S 9 DN eco-hr SP 158/10 S 9 L-0 55A, 233B SP 117/10 SF 6 D SP 142/16 S 6 L-0 34A, 233B, 75F SP 104/11 / KB 133/13 1. Instandhaltung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Düse demontieren und mit klarem Wasser reinigen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.3. Behälter 1.3.1. Öffnen des Behälters. Innendruck ablassen. Dazu, Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Über dieses Innendruck ablassen. Achtung: Restdruck, durch vorsichtiges Lösen der Überwurfmutter des Ventils (ca. 2 Umdrehungen), über Druckentlastungsbohrungen entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Überwurfmutter vollständig lösen und Hebelventil herausnehmen 1.3.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenprüfung durchführen und auf Unversehrtheit der Innenbeschichtung achten. (Ausleuchten mit Lampe und Spiegel). Ist die Innenbeschichtung verletzt, oder sind gar Rostnarben vorhanden, ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch einer befähigten Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle notwendig. 1.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.4. Löschmittel Löschmittel sachkundig auf Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen. Die Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Das Löschmittel ist nach 6 Jahren zu erneuern. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 210 210

S 6 DN eco, S 9 DN eco S 6 DN eco-classic, S 9 DN eco-classic S 6 DN eco-premium, S 9 DN eco-premium S 6 DN eco-hr, S 9 DN eco-hr SF 6 D S019-FLN Ausg. 08/2011 Löschertyp Füllmenge Löschmittel S 6 DN eco 6 l - 0,30 l Neufoam eco S 9 DN eco 9 l - 0,45 l Neufoam eco S 6 DN eco-classic 6 l - 0,30 l Neufoam P Gemisch S 9 DN eco-classic 9 l - 0,45 l Neufoam P Gemisch S 6 DN eco-premium 6 l - 0,30 l Neufoam A+P Gemisch S 9 DN eco-premium 9 l - 0,45 l Neufoam A+P Gemisch S 6 DN eco-hr 6 l - 0,30 l Neufoam eco-hr S 9 DN eco-hr 9 l - 0,45 l Neufoam eco-hr SF 6 D 6 l - 0,30 l Neufoam SF 1.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres die Druckfeder einsetzen und der Rundring am Übergangsstück auf Weiterverwendbarkeit zu kontrollieren. Die Innenkontrolle wird mit Faserschreiber auf dem Steigrohr der Armatur vermerkt (Prüfer Nr. und Monat/Jahr). Der O-Ring 33 x 3,5 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. 2. Montage 2.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge einfüllen. (Tabelle) 2.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.3. Komplettes Ventil einsetzen und Überwurfmutter festdrehen und auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.4 Zur Druckbeaufschlagung Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 --- gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (18 +0,5 bar). Druckaufgabevorrichtung lösen, Adapter mit Prüfventil entfernen, O-Ring 7,65 x 1,78 erneuern und Manometer einschrauben. Beaufschlagen Druck mit Manometeranzeige vergleichen, ggf. Manometer erneuern. 2.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel(ca. 5 min). 2.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht) sowie Übergang Schlauch/Ventil und Ventil / Überwurfmutter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem Service-Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. Ist dieser Aufkleber nicht vorhanden muss er nachgerüstet werden. 2.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 211 211

S 6 DC, S 9 DC S020-FLN Ausg. 08/2008 1 4 2 5 9 3 13 7 14 8 6 11 12 15 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 212 212

S 6 DC, S 9 DC S020-FLN Ausg. 08/2011 Nr. Benennung S 6 DC S 9 DC Zulassung SP-06/01 SP-07/01 1 Sicherungsstift 142 101 142 101 2. Manometer 501 817 501 817 3. Spindel mit O-Ring 142 082 142 082 4. Hebelventil 140 423 140 423 mit Überwurfmutter/ ohne Manometer 5. O-Ring 33x3,5 142 098 142 098 6. Steigrohr vollst. 446 828 446 830 7. Schlauch mit Griffstück 550 860 550 857 8. Schlauchklemme 551 405 551 405 9. O-Ring /,65x1,78 727 017 727 017 10. Wandhalter 200 007 200 007 11. Schaumrohr 552 730 552 730 Sieb 552 731 552 731 12. Haftetikett 096 741 096 742 13. Ventilstößel mit O-Ring 1,2x1,9 142 077 142 077 14. O-Ring 7,8 x 2,1 142 093 142 093 15. Stecksieb 446 752 446 752 16. Service-Aufkleber für Löschmittel 732 140 732 140 Zubehör: Standring 201 122 201 149 Fahrzeughalter 200 590 - Löschmittel: Neufoam SC 6 l 312 135 - Neufoam SC 9 l - 312 136 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten: Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel S 6 DC SP-06/01 S 6 L-0 34A, 183B SP 112/07 S 9 DC SP-07/01 S 9 L-0 43A, 233B SP 112/07 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 213 213

S 6 DC, S 9 DC S020-FLN Ausg. 08/2008 1. Instandhaltung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Düse demontieren und mit klarem Wasser reinigen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.3. Behälter 1.3.1. Öffnen des Behälters. Innendruck ablassen. Dazu, Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Über diesen Innendruck ablassen. Achtung: Restdruck, durch vorsichtiges Lösen der Überwurfmutter des Ventils (ca. 2 Umdrehungen), über Druckentlastungsbohrungen entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Überwurfmutter vollständig lösen und Hebelventil herausnehmen 1.3.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenprüfung durchführen und auf Unversehrtheit der Innenbeschichtung achten. (Ausleuchten mit Lampe und Spiegel). Ist die Innenbeschichtung verletzt, oder sind gar Rostnarben vorhanden, ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine bef. Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle notwendig. 1.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.4. Löschmittel Löschmittel sachkundig auf Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen. Die Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Das Löschmittel ist nach 6 Jahren zu erneuern. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten. Löschertyp Füllmenge Löschmittel S 6 DC 6 l - 0,30 l Neufoam SC S 9 DC 9 l - 0,45 l Neufoam SC 1.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres die Druckfeder einsetzen und der Rundring am Übergangsstück auf Weiterverwendbarkeit zu kontrollieren. Die Innenkontrolle wird mit Faserschreiber auf dem Steigrohr der Armatur vermerkt (Prüfer Nr. und Monat/Jahr). Der O-Ring 33 x 3,5 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 214 214

S 6 DC, S 9 DC S020-FLN Ausg. 08/2008 2. Montage 2.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge einfüllen. (Tabelle) 2.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.3. Komplettes Ventil einsetzen und Überwurfmutter festdrehen und auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.4. Zur Druckbeaufschlagung Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (18 +0,5 bar). Druckaufgabevorrichtung lösen, Adapter mit Prüfventil entfernen, O-Ring 7,65 x 1,78 erneuern und Manometer einschrauben. Beaufschlagten Druck mit Manometeranzeige vergleichen, ggf. Manometer erneuern. 2.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel (ca. 5 min). 2.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht) sowie Übergang Schlauch/Ventil und Ventil / Überwurfmutter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem Service-Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. Ist dieser Aufkleber nicht vorhanden muss er nachgerüstet werden. 2.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 215 215

S 6 SK, S 9 SK, S 6 SKC, S 9 SKC, S 6 SKF, S 9 SKF, S 6 SKF-1, S 9 SKF-1, S 6 SKP, S 9 SKP,S 6 SKP eco, S 9 SKP eco S 6 P eco, S 9 P eco, S021-FLN Ausg. 11/2017 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 216 216

Wasser + Add. Water + Add. 732 228 S 6 SK, S 9 SK, S 6 SKC, S 9 SKC, S 6 SKF, S 9 SKF, S 6 SKF-1, S 9 SKF-1, S 6 SKP, S 9 SKP, S 6 SKP eco, S 9 SKP eco S 6 P eco, S 9 P eco, S021-FLN Ausg. 11/2017 Ersatzteile allgemein Nr. Benennung: Best. Nr.: Einsatzbereich: 1 Sichungsschelle 142 189 alle Typen 2 K-Schlagknopfventil vollst. ohne Steigrohr, 726 060 alle Typen ohne Ausblasrohr, ohne Stahlflasche 3 Überwurfmutter schwarz 502 487 alle Typen 4. Ausblasrohrohr 108 777 alle Typen 5 Stahlflasche mit Edelstahlverschraubung siehe Tabelle 1 Ersatzteile typenbezogen 6 Schlauch mit Pistole Griff gelb siehe Tabelle 1 Ersatzteile typenbezogen 7 Schlauchklemme 551 405 alle Typen 8 Steigrohr vollst. L= 463 mm 446 838 6 Ltr. wässrige Lösung vollst. L= 424 mm 446 839 9 Ltr. wässrige Lösung 9 Düsenkörper siehe Tabelle 1 Ersatzteile typenbezogen 10 Stecksieb 446 752 alle Löscher mit wässriger Lösung Standring Ø 150 mm 201 122 6 Ltr. wässrige Lösung Ø 190 mm 201 149 9 Ltr. wässrige Lösung Fahrzeughalter Ø 150 mm 200 590 6 Ltr. wässrige Lösung Ø 190 mm 200 082 9 Ltr. wässrige Lösung Farbaufkleber 732 228 alle Schaum- u. Wasserlöscher Rolle je 1000 Stück Antifouling-Additiv KV 970 1000 ml mit Dossiervorrichtung 300 001 Ersatzteile für Schlagknopfventil Nr. Benennung: Best. Nr.: 0 1 Schlagknopf 142 188 0 2 Druckfeder 142 182 0 3 Überwurfmutter 502 487 0 4 Berstscheibe 14x2 111 389 0 5 Sichungsschelle 142 189 0 6 Steckplombe 142 190 0 7 Tragegriff 142 184 0 8 Bolzen 142 183 0 9 O-Ring 60x4 727 015 10 Schlagbolzen 142 185 11 O-Ring 15x2 727 040 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 217 217

S 6 SK, S 9 SK, S 6 SKC, S 9 SKC, S 6 SKF, S 9 SKF, S 6 SKF-1, S 9 SKF-1 S 6 SKP, S 9 SKP, S 6 SKP eco, S 9 SKP eco S 6 P eco, S 9 P eco, S021-FLN Ausg. 11/2017 Tabelle 1 Ersatzteile typenbezogen Typ Haftetikett Düsenkörper Schlauch mit Stahlflasche FLN ibs Pistole S 6 SK 096 934 096 949 552 766 MP Düse gelb 550 680 CO2 50 g 102 975 S 9 SK 096 935 096 950 552 766 MP Düse gelb 550 680 CO2 55 g 102 976 S 6 SK eco 091 161 097 207 552 750 Schaumrohr grün grün 550 685 CO2 50 g 102 975 552 731 Sieb Ø 15 mm S 9 SK eco 091 162 097 208 552 750 Schaumrohr grün grün 550 685 CO2 55 g 102 976 552 731 Sieb Ø 15 mm S 6 SKC 096 936 096 951 552 730 Schaumrohr kurz gelb 550 680 CO2 50 g 102 975 mit Sieb 552 731 Sieb Ø 15 mm S 9 SKC 096 937 096 952 552 730 Schaumrohr kurz gelb 550 680 CO2 55 g 102 976 552 731 Sieb Ø 15 mm S 6 SKF 096 938 096 953 552 766 MP Düse gelb 550 680 CO2 50 g 102 975 S 9 SKF 096 939 096 954 552 766 MP Düse gelb 550 680 CO2 55 g 102 976 S 6 SKF-1 097 445 097 447 552 750 Schaumrohr grün grün 550 685 CO2 50 g 102 975 552 731 Sieb Ø 15 mm S 9 SKF-1 097 448 097450 552 766 MP Düse grün 550 685 CO2 55 g 102 976 552 731 Sieb Ø 15 mm S 6 SKP 097 009 097 017 552 766 MP Düse gelb 550 680 CO2 50 g 102 975 S 9 SKP 097 010 097 018 552 766 MP Düse gelb 550 680 CO2 55 g 102 976 S 6 SKP eco 097 124 097 218 552 750 Schaumrohr grün grün 550 685 CO2 50 g 102 975 552 731 Sieb Ø 15 mm S 9 SKP eco 097 125 097 219 552 750 Schaumrohr grün grün 550 685 CO2 55 g 102 976 552 731 Sieb Ø 15 mm S 6 P eco 096 077 552 750 Schaumrohr grün grün 550 685 CO2 50 g 102 975 552 731 Sieb Ø 15 mm S 9 P eco 096 078 552 750 Schaumrohr grün grün 550 685 CO2 55 g 102 976 552 731 Sieb Ø 15 mm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 218 218

S 6 SK, S 9 SK, S 6 SKC, S 9 SKC, S 6 SKF, S 9 SKF, S 6 SKF-1, S 9 SKF-1, S 6 SKP, S 9 SKP, S 6 SKP eco, S 9 SKP eco S 6 P eco, S 9 P eco, S021-FLN Ausg. 11/2017 Tabelle 2 technische Daten Typ Zulassung Funktionsbereich Rating (Leistung) S 6 SK SP 10/10 0 C - +60 C 13A, 144B S 9 SK SP 11/10 0 C - +60 C 21A, 233B S 6 SK eco SP 10/10 0 C - +60 C 21A, 183B S 9 SK eco SP 11/10 0 C - +60 C 27A, 233B S 6 SKC SP 12/10 0 C - +60 C 34A, 183B S 9 SKC SP 13/10 0 C - +60 C 43A, 233B S 6 SKF SP 14/10-30 C - +60 C 13A, 144B S 9 SKF SP 15/10-30 C - +60 C 21A, 183B S 6 SKF-1 SP 194/13-30 C - +60 C 21A, 144B S 9 SKF-1 SP 264/13-30 C - +60 C 27A, 183B S 6 SKP SP 106/09 0 C - +60 C 27A, 233B S 9 SKP SP 107/09 0 C - +60 C 34A, 233B S 6 SKP eco SP 106/09 0 C - +60 C 34A, 183B S 9 SKP eco SP 107/09 0 C - +60 C 43A, 233B S 6 P eco SP 106/09 +5 C - +60 C 21A, 183B S 9 P eco SP 107/09 +5 C - +60 C 27A, 233B Löschmittel Zulassung Gebinde wässrige Lösung 6 Ltr. 9 Ltr. 200 Ltr. Neufoam FX SP 48/03 312 137 312 138 Neufoam SC SP 112/07 312 135 312 136 Neufoam P Gemisch 312 162 312 163 Neufoam FO KB 186/13 312 208 312 209 312 000 0,9 Ltr. 10 Ltr. Neufoam X Konzentrat SP 3/98-312 108 Inilam A Konzentrat SP 09/05 312 123 - Neufoam A Konzentrat SP 135/10 312 168 Achtung: Schaumpatrone für SKP PL 7/03 734 085* Schutzkappe entfernen! Schaumpatrone für SKP eco 734 010 Schutzkappe entfernen! Schaumpatrone für P eco 734 010 Schutzkappe entfernen! *nach Beendigung der Laufzeit oder bei Unbrauchbarkeit, Ersatzpatrone 734 010 in Verbindung mit neuem Etikett einsetzen. Inilam A muss dabei durch die gleiche Menge Neufoam A ersetzt werden _(siehe Tabelle). Düse muss getauscht werden in 552 750 + 552 731 (Schaumrohr mit Sieb).. Nutzten Sie die speziell zusammengestellten Umrüstsätze. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 219 219

S 6 SK, S 9 SK, S 6 SKC, S 9 SKC, S 6 SKF, S 9 SKF, S 6 SKF-1, S 9 SKF-1, S 6 SKP, S 9 SKP, S 6 SKP eco, S 9 SKP eco S 6 P eco, S 9 P eco, S021-FLN Ausg. 11/2017 Umrüstsätze: Für S 6 SKP 312 166 Inhalt: 0,9 l Neufoam A, 1x Schaumpatrone SP 118/10, 1x Etikett, 1x Schaumrohr mit Sieb Für S 9 SKP 312 167 Inhalt: 1,35 l Neufoam A, 1x Schaumpatrone SP 118/10, 1x Etikett, 1x Schaumrohr mit Sieb Tabelle 3 Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse Typ Löschmittel Toleranz Haltbarkeit Treibgas S 6 SK 5,64 l Wasser+ 0,36 l Neufoam X - 0,30 l 2 Jahre CO2 50g -5g S 9 SK 8,46 l Wasser+ 0,54 l Neufoam X - 0,45 l 2 Jahre CO2 55g -5g S 6 SK eco 6,00 l Neufoam P Gemisch - 0,30 l 6 Jahre CO2 50g -5g S 9 SK eco 9,00 l Neufoam P Gemisch - 0,45 l 6 Jahre CO2 55g -5g S 6 SKC 6 l Neufoam SC - 0,30 l 6 Jahre CO2 50g -5g S 9 SKC 9 l Neufoam SC - 0,45 l 6 Jahre CO2 55g -5g S 6 SKF 6 l Neufoam FX - 0,30 l 6 Jahre CO2 50g -5g S 9 SKF 9 l Neufoam FX - 0,45 l 6 Jahre CO2 55g -5g S 6 SKF-1 6 l Neufoam FO - 0,30 l 6 Jahre CO2 50g -5g S 9 SKF-1 9 l Neufoam FO - 0,45 l 6 Jahre CO2 55g -5g S 6 SKP 5,01 Ltr. Wasser + 0,9 Ltr. Inilam A - 0,30 l 6 Jahre CO2 50g -5g + 1 Schaumpatrone SKP 6 Jahre ab 09/2011 ( für Service werden Umrüstsätze angeboten) 5,01 Ltr. Wasser+ 0,9 Ltr. Neufoam A - 0,30 l 6 Jahre CO2 50g -5g + 1 Schaumpatrone SKP eco 6 Jahre S 9 SKP 7,56 Ltr. Wasser + 1,35 Ltr. Inilam A - 0,45 l 6 Jahre CO2 55g -5g + 1 Schaumpatrone SKP 6 Jahre ab 09/2011 ( für Service werden Umrüstsätze angeboten) 7,56 Ltr. Wasser+ 1,35 Ltr. Neufoam A - 0,45 l 6 Jahre CO2 55g -5g + 1 Schaumpatrone SKP eco 6 Jahre S 6 SKP eco 5,01 Ltr. Wasser+ 0,9 Ltr. Neufoam A - 0,30 l 6 Jahre CO2 50g -5g + 1 Schaumpatrone SKP eco 6 Jahre S 9 SKP eco 7,56 Ltr. Wasser+ 1,35 Ltr. Neufoam A - 0,45 l 6 Jahre CO2 55g -5g + 1 Schaumpatrone SKP eco 6 Jahre S 6 P eco 5,9 Ltr. Wasser - 0,30 l 2 Jahre CO2 50g -5g + 1 Schwimmkartusche 6 Jahre + Antifouling-Additiv KV 970 (6 ml) S 9 P eco 8,9 Ltr. Wasser - 0,45 l 2 Jahre CO2 55g -5g + 1 Schwimmkartusche 6 Jahre + Antifouling-Addditiv KV 970 (9 ml) FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 220 220

S 6 SK, S 9 SK, S 6 SKC, S 9 SKC, S 6 SKF, S 9 SKF, S 6 SKF-1, S 9 SKF-1, S 6 SKP, S 9 SKP, S 6 SKP eco, S 9 SKP eco S 6 P eco, S 9 P eco, S021-FLN Ausg. 11/2017 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung ). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Überwurfmutter der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge). Diese besitzt Druckentlastungsschlitze damit ein im Behälter möglicherweise vorhandener Druck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten.(sichtkontrolle). Überwurfmutter vorsichtig lockern (mit Hakenschlüssel) und dabei die Armatur am Tragegriff bewegen, bis der Restdruck entwichen ist. Schlauch von der Armatur abschrauben und Armatur ganz lösen, herausnehmen und säubern. 1.2.2. Behälter vollständig entleeren. Dabei das Löschmittel durch einen Trichter in einen Aufnahmebehälter (Eimer) geben. Der Trichter muss so beschaffen sein, dass die Löschflüssigkeit erst kurz über dem Behälterboden austritt. Damit wird eine Verschäumung des Löschmittels beim Umfüllen verhindert. Behälter mit Wasser ausspülen. 1.2.3. Behälterinnenkontrolle durchführen. Bei der Behälterinnerenkontrolle wird der innere Zustand des Behälters kontrolliert. Unter Zuhilfenahme von Lampe und Spiegel muss dabei besonders auf Korrosion und auf die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung geachtet werden. Sicherheitstechnisch bedenkliche Behälter sind auszusondern. 1.2.4. Gemäß 16 BetrSichV muss alle 5 Jahre eine Innenprüfung durchgeführt werden. Diese Prüfung kann durch eine zur Prüfung befähigte Person durchgeführt werden. Einschränkung: Bei Aufladegeräten (das ist der Fall) braucht diese Prüfung, nach Ablauf der Frist, nur durchgeführt zu werden, wenn die Geräte geöffnet werden müssen, Löschmittel entnommen und wieder eingefüllt wird. Das ist spätestens nach 6 Jahren der Fall. Dabei werden die Schritte wie in Pkt. 1.2.3. ausgeführt. Um die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung zu prüfen, muss zusätzlich der Isolationswiederstand gemessen werden. Dabei wird der Behälter vollständig mit Wasser gefüllt und ein Beschichtungsprüfgerät (z.b. Best.-Nr.: 000 150) angeschlossen. Die Klemme der Messleitung wird am Gewindering des Löschmittelbehälters angebracht und die Sonde in die Flüssigkeit getaucht. Taster betätigen. Wenn die grüne LED leuchtet und die rote LED nicht ist die Beschichtung in Ordnung. Beachte: DIN VDE 0701-1 bzw. VDE 0413. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 221 221

S 6 SK, S 9 SK, S 6 SKC, S 9 SKC, S 6 SKF, S 9 SKF, S 6 SKF-1, S 9 SKF-1, S 6 SKP, S 9 SKP, S 6 SKP eco, S 9 SKP eco S 6 P eco, S 9 P eco, S021-FLN Ausg. 11/2017 Achtung: Der Behälterrand muss trocken sein. Die Festigkeitsprüfung, alle 10 Jahre, kann entfallen, wenn bei der Innenprüfung keine Mängel an der Innenbeschichtung festgestellt wurden. 1.2.5. Beschädigte Beschriftungsbilder durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. Dabei Sorte des Löschmittels mit dem dazugehörigen Rating beachten. 1.3. Stahlflasche Kontrolle auf: - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), An Stahlflaschen für Feuerlöscher mit wässriger Lösung muss die äußere Beschichtung absolut makellos sein. - Lesbarkeit der Stahlflaschenbeschriftung - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1g Genauigkeit) feststellen. - Die Füllmenge und max. zulässige Minustoleranz ist aus der Tabelle Füllungen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen. Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. (z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle ) Geprüfte Stahlflasche nach der Kontrolle der Armatur mit einem O-Ring 15x2 zu versehen und einschrauben. Achtung: Löscher aus der ersten Produktionsserie sind mit anderen Treibmittelpatronen bestückt. S 6 SKP 55g 102 928 S 9 SKP 70g 102 929 Diese Geräte können uneingeschränkt mit dieser Ausrüstung betrieben werden. Eine Umrüstung auf Standardausrüstung ist nicht möglich. 1.4. Armatur Sicherungsklammer abziehen und kontrollieren. Armatur kontrollieren auf mechanische Schäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, intakte Schlagspitze, freie Druckentlastungsschlitze der Überwurfmutter, Unversehrtheit des Gummiringes (bei Beschädigung austauschen), Funktion und Beschaffenheit des Tragegriffes. - Herausschrauben des Steigrohres (kleine Wasserpumpenzange) und freien Durchgang kontrollieren. - Ist ein Ausblasrohr vorhanden (siehe Ersatzteile typebezogen) ist auf festen Sitz und auf Unversehrtheit des Schlauchstückes oder der Klebefolie zu achten. Defekte Teile sind auszutauschen. Dabei ist folgende Vorgehensweise zu beachten. - Armatur am Tragegriff mit der Flaschenaufnahme nach oben vorsichtig in einen Schraubstock einspannen. - Ausblasrohr am gequetschten Ende mittels Flachzange linksdrehend herausschrauben. - Flaschenaufnahme mit Gabelschlüssel SW 32 herausschrauben. - Schlagknopf gedrückt halten und Schlagbolzen mittels Rohrsteckschlüssel SW 9 linksdrehend herausschrauben. - Schlagknopf und Druckfeder entnehmen. - Mittels Durchstoßdorn (Ø 5 mm) und Hammer (150g) den Bolzen zur beweglichen Befestigung des Tragegriffes herausschlagen. Armaturkörper vom Tragegriff trennen. - Entnahme der Überwurfmutter. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 222 222

S 6 SK, S 9 SK, S 6 SKC, S 9 SKC, S 6 SKF, S 9 SKF, S 6 SKF-1, S6 SKF-1, S 6 SKP, S 9 SKP, S 6 SKP eco, S 9 SKP eco S 6 P eco, S 9 P eco, S021-FLN Ausg. 11/2017 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren. Düsekörper abschrauben und auf Sauberkeit sowie Beschädigung überprüfen. Für die betreffenden Typen das Vorhandensein des Siebes (Ø 15 mm) prüfen. Düsenkörper von Löschern mit wässriger Lösung sind mit klarem Wasser zu spülen. Düsenkörper (für eco-typen grün) wieder montieren, dabei auf festen Sitz achten. Die Pistole muss leichtgängig zu betätigen sein und dicht schließen. Schlauch mit Pistole durchblasen. Dabei auf freien Durchgang bei betätigter Pistole und auf vollständiges Schließen der Pistole achten. Achtung: Gummiteile je nach Alter und Einsatzbedingungen spätestens bei Rissen, Brüchen, Verhärtung oder Verformung tauschen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6 Löschmittelüberprüfung 1.6.1 Verwendungsfertige oder selbstgemischte Schaumlösungen Das Löschmittel besteht aus verwendungsfertigen oder selbstgemischten Schaumlösungen. Die Einsatzfrist ist aus der Tabelle 3 Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen. Nach Ablauf der Einsatzfrist ist das Löschmittel zu erneuern. Zwischenzeitlich wird das Löschmittel auf Einsatzmenge sowie auf Verschmutzung, Phasentrennung, Schlierenbildung und Ausflockung kontrolliert. Das Löschmittel muss klar oder leicht milchig trüb sein. Bedenkliches Löschmittel ist auch vor Ablauf der Einsatzfrist auszutauschen. Bei Neubefüllung darf nur das, für den Löschertyp zugelassene Löschmittel (siehe Tabelle Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse ) eingefüllt werden. 1.6.2 Löschmittel mit Schaumpatrone Das Löschmittel besteht aus klarem Wasser (Trinkwasserqualität) oder klarem Wasser mit Zusatz und einer oder zwei Schaumpatronen. Prüfung: - Kontrolle der Einsatzmenge - klares Wasser, ohne Zusatz ist bei jeder Instandhaltung zu erneuern - klares Wasser mit Zusatz muss klar oder milchig trüb sein. Beachte Einsatzfrist. - Schaumpatrone ist nach Ablauf der Einsatzfrist (Ablaufdatum ist aufgedruckt) auszusondern und vorschriftsmäßig zu entsorgen. Vor Ablauf der Einsatzfrist kann die Schaumpatrone weiter verwendet werden, wenn sie keine Schäden aufweist und der Füllstand des Schaummittels bis zum Eichstrich reicht. Die genaue Zusammensetzung des Löschmittels und der Mengenanteil der Komponenten sowie die Einsatzfristen sind typenbezogen aus der Tabelle Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen und einzuhalten. Achtung: Die Innenprüfung ist mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer- Nummer) auf der Stahlflasche, dem Steigrohr oder auf dem Klebeband nachzuweisen. 1.7. Montage 1.7.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen. (siehe Tabelle Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse ) 1.7.2. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 223 223

S 6 SK, S 9 SK, S 6 SKC, S 9 SKC, S 6 SKF, S 9 SKF, S 6 SKF-1, S 9 SKF-1, S 6 SKP, S 9 SKP, S 6 SKP eco, S 9 SKP eco S 6 P eco, S 9 P eco, S021-FLN Ausg. 11/2017 1.7.3. Komplette Armatur einführen und Überwurfmutter festschrauben, dabei auf Stellung des Schlauches zur Schlauchklemme achten, Berstfolie einlegen, Schlauch anschrauben. 1.7.4. Sicherungsschelle der Armatur wahlweise mittels Steckplombe oder Zweilochplombe mit Cu-Draht plombieren. Im oberen Bereich des Schlagknopfes befinden sich rechts und links je eine Bohrung. Dort kann die Sicherungsschelle - durch einstecken einer Steckplombe oder - mit Cu-Draht und Zweilochplombe plombiert werden. Dazu 0,4mm Kupferdraht von einer Seite des Schlagknopfes in die Bohrung einführen und durchschieben. Ein Ende über den Schlagknopf in die vorgesehene Nut legen und beide Drahtenden verknoten. Danach die Drahtenden durch die Bohrungen der Plombe führen und so verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.7.5. Feuerlöscher reinigen. 1.7.6. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Darauf das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift anzugeben. Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Überwurfmutter der Armatur mit einem Farbaufkleber (siehe Ersatzteilliste) am Behälter sichern. Bei Schaumlöschern muss an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) ein Service Aufkleber mit Angaben über Art und Alter des Löschmittels vorhanden sein. Erneuerung des Löschmittels eintragen oder Service Aufkleber erneuern. 1.7.7. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich). 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, jedoch ist das Löschmittel, die Stahlflasche, die Berstfolie und die Folie am Ausblasrohr zu erneuern. Achtung! - Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel dürfen nicht wieder verwendet werden. - Nur für den Typ vorgesehene Ersatzteile verwenden. - Die Art und Zusammensetzung des Löschmittels, der Mengenanteil der Komponenten sowie die Einsatzmenge sind typenbezogen aus der Tabelle Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen und einzuhalten. 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 8 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 224 224

S6 DN eco P, S 9 DN eco P S022-FLN Ausg. 11/2017 1 4 2 5 9 3 13 7 14 8 6 11 12 15 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 225 225

S6 DN eco P, S 9 DN eco P S022-FLN Ausg. 11/2017 Nr. Benennung S 6 DN eco P S 9 DN eco P 1 Sicherungsstift 142 101 142 101 2. Manometer 501 817 501 817 3. Spindel mit O-Ring 142 082 142 082 4. Hebelventil 140 423 140 423 mit Überwurfmutter/ ohne Manometer 5. O-Ring 33x3,5 142 098 142 098 6. Steigrohr vollst. 446 828 446 830 7. Schlauch mit Griffstück u. Schaumr. 550 870 550 870 8. Schlauchklemme 551 405 551 405 9. Rundring /,65x1,78 727 017 727 017 10. Wandhalter 200 007 200 007 11. Schaumrohr 552 750 552 750 Sieb 552 731 552 731 12. Haftetikett 096 099 096 098 13. Ventilstößel mit O-Ring 1,2x1,9 142 077 142 077 14. O-Ring 7,8x2,1 142 093 142 093 15. Stecksieb 446 752 446 752 16. Service-Aufkleber für Löschmittel 732 140 732 140 Zubehör: Standring 201 122 201 149 Löschmittel: Neufoam P 312 162 312 163 Technische Daten: Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel S 6 DN eco P SP 62/11 21A, 183B SP 118/10 S 9 DN eco P SP 62/11 27A, 233B SP 118/10 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 226 226

S6 DN eco P, S 9 DN eco P S022-FLN Ausg. 11/2017 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäss BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. 2. Instandhaltung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Düse demontieren und mit klarem Wasser reinigen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.3. Behälter 1.3.1. Öffnen des Behälters. Innendruck ablassen. Dazu, Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Über dieses Innendruck ablassen. Achtung: Restdruck, durch vorsichtiges Lösen der Überwurfmutter des Ventils über Druckentlastungsbohrungen entweichen lassen. Nachdem der Feuerlöscher völlig drucklos ist, Überwurfmutter vollständig lösen und Hebelventil herausnehmen 1.3.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenprüfung durchführen und auf Unversehrtheit der Innenbeschichtung achten. (Ausleuchten mit Lampe und Spiegel). Ist die Innenbeschichtung verletzt, oder sind gar Rostnarben vorhanden, ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch einer zur Prüfung befähigten Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle notwendig. 1.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.4. Löschmittel Löschmittel sachkundig auf Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen. Die Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Das Löschmittel ist nach 6 Jahren zu erneuern. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 227 227

S6 DN eco P, S 9 DN eco P S022-FLN Ausg. 11/2017 Löschertyp Füllmenge Löschmittel S 6 DN eco P 6 l - 0,30 l 5,82 l Wasser + 0,090 l Neufoam P S 9 DN eco P 9 l - 0,45 l 8,86 l Wasser + 0,135 l Neufoam P 1.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres die Druckfeder einsetzen und der Rundring am Übergangsstück auf Weiterverwendbarkeit zu kontrollieren. Die Innenkontrolle wird mit Faserschreiber auf dem Steigrohr der Armatur vermerkt (Prüfer Nr. und Monat/Jahr). Der O-Ring 33x3,5 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. 2. Montage 2.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge einfüllen. (Tabelle) 2.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.3. Komplettes Ventil einsetzen und Überwurfmutter festdrehen und auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.5 Zur Druckbeaufschlagung Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 --- gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (18 +0,5 bar). Druckaufgabevorrichtung lösen, Adapter mit Prüfventil entfernen, O-Ring 7,65x1,78 erneuern und Manometer einschrauben. Beaufschlagen Druck mit Manometeranzeige vergleichen, ggf. Manometer erneuern. 2.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel (ca. 5 min). 2.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht) sowie Übergang Schlauch/Ventil und Ventil / Überwurfmutter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem Service-Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. Ist dieser Aufkleber nicht vorhanden muss er nachgerüstet werden. 2.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 228 228

S 6 SKA S023-FLN Ausg. 12/2017 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 229 229

S 6 SKA S023-FLN Ausg. 12/2017 S 6 SKA Nr. der Anerkennung SP 09/01 Nr. Benennung Artikelnummer 1 Schlagknopfventil vollständig, ohne Steigrohr, ohne Ausblasrohr ohne CO2-Patrone 726 060 2 Schlauch komplett 550 685 3 O-Ring 12x2 für Schlauch 727 019 4 Schlauchhalter 551 405 5 Schaumrohr 552 750 6 Sieb 552 731 7 Ausblasrohr 108 777 8 Steigrohr komplett 446 838 9 Stecksieb 446 752 10 CO2-Patrone 50g 102 975 11 O-Ring 15x2 für CO2-Patrone 747 040 12 Serviceaufkleber Füllungsalter 732 140 13 Haftetikett 096 119 14 Wandhalterung 200 007 15 Standring Ø 150 mm 201 122 Löschmittel Artikelnummer Neuform ARC 6 l 312 006 Ersatzteile für Schlagknopfventil Nr. Benennung: Best. Nr.: 0 1 Schlagknopf 142 188 0 2 Druckfeder 142 182 0 3 Überwurfmutter 502 487 0 4 Berstscheibe 14x2 111 389 0 5 Sichungsschelle 142 189 0 6 Steckplombe 142 190 0 7 Tragegriff 142 184 0 8 Bolzen 142 183 0 9 O-Ring 60x4 727 015 10 Schlagbolzen 142 185 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 230 230

S 6 SKA S023-FLN Ausg. 12/2017 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten: Löschertyp Löschvermögen Löschmittel Füllmenge/Toleranz Haltbarkeit S 6 SKA 21A / 183B Neufoam ARC 6 l - 0,3l 6 Jahre Alkoholbeständig! Geeignet zum Löschen von Bränden polarer Flüssigkeiten. 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung ). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Überwurfmutter der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge). Diese besitzt Druckentlastungsschlitze damit ein im Behälter möglicherweise vorhandener Druck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten.(sichtkontrolle). Überwurfmutter vorsichtig lockern (mit Hakenschlüssel) und dabei die Armatur am Tragegriff bewegen, bis der Restdruck entwichen ist. Schlauch von der Armatur abschrauben und Armatur ganz lösen, herausnehmen und säubern. 1.2.2. Behälter vollständig entleeren. Dabei das Löschmittel durch einen Trichter in einen Aufnahmebehälter (Eimer) geben. Der Trichter muss so beschaffen sein, dass die Löschflüssigkeit erst kurz über dem Behälterboden austritt. Damit wird eine Verschäumung des Löschmittels beim Umfüllen verhindert. Behälter mit Wasser ausspülen. 1.2.3. Behälterinnenkontrolle durchführen. Bei der Behälterinnerenkontrolle wird der innere Zustand des Behälters kontrolliert. Unter Zuhilfenahme von Lampe und Spiegel muss dabei besonders auf Korrosion und auf die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung geachtet werden. Sicherheitstechnisch bedenkliche Behälter sind auszusondern. 1.2.4. Gemäß 16 BetrSichV muss alle 5 Jahre eine Innenprüfung durchgeführt werden. Diese Prüfung kann eine befähigte Person durchführen. Einschränkung: Bei Aufladegeräten (das ist der Fall) braucht diese Prüfung, nach Ablauf der Frist, nur durchgeführt zu werden, wenn die Geräte geöffnet werden müssen, Löschmittel entnommen und wieder eingefüllt wird. Das ist spätestens nach 6 Jahren der Fall. Dabei werden die Schritte wie in Pkt. 1.2.3. ausgeführt. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 231 231

S 6 SKA S023-FLN Ausg. 12/2017 Um die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung zu prüfen, muss zusätzlich der Isolationswiederstand gemessen werden. Dabei wird der Behälter vollständig mit Wasser gefüllt und ein Beschichtungsprüfgerät (z.b. Best.-Nr.: 000 150) angeschlossen. Die Klemme der Messleitung wird am Gewindering des Löschmittelbehälters angebracht und die Sonde in die Flüssigkeit getaucht. Taster betätigen. Wenn die grüne LED leuchtet und die rote LED nicht ist die Beschichtung in Ordnung. Beachte: DIN VDE 0701-1 bzw. VDE 0413. 1.3. CO 2-Patrone Kontrolle auf - Korrosionsschäden (CO2-Patrone mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: S 6 SKA 50 g - 5 g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der CO2-Patrone ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte CO2-Patrone sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. ( z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle ) Geprüfte CO2-Patrone und O-Ring 15x2 in die Armatur einschrauben. 1.4. Armatur Sicherungsschelle abziehen und kontrollieren. Armatur kontrollieren auf mechanische Schäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, intakte Schlagspitze, freie Druckentlastungsschlitze der Überwurfmutter, Unversehrtheit des Gummiringes (bei Beschädigung austauschen), Funktion und Beschaffenheit des Tragegriffes. - Herausschrauben des Steigrohres (kleine Wasserpumpenzange) und freien Durchgang kontrollieren. - Ausblasrohr ist auf festen Sitz und auf Unversehrtheit des Schlauchstückes zu kontrollieren. Defekte Teile sind auszutauschen. Dabei ist folgende Vorgehensweise zu beachten. - Armatur am Tragegriff mit der Flaschenaufnahme nach oben vorsichtig in einen Schraubstock einspannen. - Ausblasrohr am gequetschten Ende mittels Flachzange linksdrehend herausschrauben. - Flaschenaufnahme mit Gabelschlüssel SW 32 herausschrauben. - Schlagknopf gedrückt halten und Schlagbolzen mittels Rohrsteckschlüssel SW 9 linksdrehend herausschrauben. - Schlagknopf und Druckfeder entnehmen. - Mittels Durchstoßdorn (Ø 5 mm) und Hammer (150g) den Bolzen zur beweglichen Befestigung des Tragegriffes herausschlagen. Armaturkörper vom Tragegriff trennen. - Entnahme der Überwurfmutter. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren. Düsekörper abschrauben und auf Sauberkeit sowie Beschädigung überprüfen. Für die betreffenden Typen das Vorhandensein des Siebes (Ø 15 mm) prüfen. Düsenkörper von Löschern mit wässriger Lösung sind mit klarem Wasser zu spülen. Düsenkörper (für eco-typen grün) wieder montieren, dabei auf festen Sitz achten. Die Pistole muss leichtgängig zu betätigen sein und dicht schließen. Schlauch mit Pistole durchblasen. Dabei auf freien Durchgang bei betätigter Pistole und auf vollständiges Schließen der Pistole achten. Achtung: Gummiteile je nach Alter und Einsatzbedingungen spätestens bei Rissen, Brüchen, Verhärtung oder Verformung tauschen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 232 232

S 6 SKA S023-FLN Ausg. 12/2017 1.6 Löschmittelüberprüfung 1.6.3 Das Löschmittel besteht aus verwendungsfertigen Schaumlösung. Die Einsatzfrist ist aus der Tabelle Technische Daten zu entnehmen. Nach Ablauf der Einsatzfrist ist das Löschmittel zu erneuern. Zwischenzeitlich wird das Löschmittel auf Einsatzmenge sowie auf Verschmutzung, Phasentrennung, Schlierenbildung und Ausflockung kontrolliert. Das Löschmittel muss klar oder leicht milchig trüb sein. Bedenkliches Löschmittel ist auch vor Ablauf der Einsatzfrist auszutauschen. Bei Neubefüllung darf nur das, für den Löschertyp zugelassene Löschmittel eingefüllt werden. 1.7. Montage 1.7.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle). Achtung: Die Innenprüfung ist mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer- Nummer) auf der Stahlflasche, dem Steigrohr oder auf dem Klebeband nachzuweisen. 1.7.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.7.3. Komplette Armatur in den Behälter einsetzen und festschrauben. Dabei auf die Stellung des Schlauches zur Aufnahmeschelle achten 1.7.4. Schlauch handfest anschrauben Anzugsmoment beachten! 1.7.5. Sicherungsschelle der Armatur wahlweise mittels Steckplombe oder Zweilochplombe mit Cu-Draht plombieren. Im oberen Bereich des Schlagknopfes befinden sich rechts und links je eine Bohrung. Dort kann die Sicherungsschelle - durch einstecken einer Steckplombe oder - mit Cu-Draht und Zweilochplombe plombiert werden. Dazu 0,4mm Kupferdraht von einer Seite des Schlagknopfes in die Bohrung einführen und durchschieben. Ein Ende über den Schlagknopf in die vorgesehene Nut legen und beide Drahtenden verknoten. Danach die Drahtenden durch die Bohrungen der Plombe führen und so verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.7.6. Feuerlöscher reinigen. 1.7.7. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer - Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Ist an der Rückseite des Feueröschers (links oder rechts neben der Naht) kein Service-Aufkleber vorhanden, muss dieser nachgerüstet und das Alter der Schaumlösung kenntlich gemacht werden. 1.8.8. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, nur die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist zu entsorgen und die Stahlflasche ist zu erneuern. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem entsprechenden Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 8 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 233 233

SF 6 A S024-FLN Ausg. 12/2017 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 234 234

SF 6 A S024-FLN Ausg. 12/2017 SF 6 A - Nr. Benennung: Artikelnummer : 1 Schlagknopfventil vollständig, ohne Steigrohr, ohne Ausblasrohr ohne CO2-Patrone 726 060 2 Schlauch komplett 550 685 3 O-Ring 12x2 für Schlauch 727 019 4 Schlauchhalter 551 405 5 Schaumrohr 552 750 6 Sieb 552 731 7 Ausblasrohr 108 777 8 Steigrohr komplett 446 838 9 Stecksieb 446 752 10 CO2-Patrone 50g 102 975 11 O-Ring 15x2 für CO2-Patrone 747 040 12 Serviceaufkleber Füllungsalter 732 140 13 Haftetikett 096 121 14 Wandhalterung 200 007 15 Standring Ø 150 mm 201 122 Löschmittel: Artikelnummer : Neufrol FB - 6 l - 312 015 Schaumpatrone Neufoam P - 1 Stk. - 734 010 Ersatzteile für Schlagknopfventil Nr. Benennung: Artikelnummer: 0 1 Schlagknopf 142 188 0 2 Druckfeder 142 182 0 3 Überwurfmutter 502 487 0 4 Berstscheibe 14x2 111 389 0 5 Sichungsschelle 142 189 0 6 Steckplombe 142 190 0 7 Tragegriff 142 184 0 8 Bolzen 142 183 0 9 O-Ring 60x4 727 015 10 Schlagbolzen 142 185 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 235 235

SF 6 A S024-FLN Ausg. 12/2017 Technische Daten: Feuerlöscher Typ Funktionsbereich Rating Löschleistung SF 6A 0 C bis +60 C 21 A 113 B 75 F Löschmittel 5,82 l Neufrol FB Haltbarkeit 6 Jahre 0,18 l Neufoam P (2 Schaumpatronen) Haltbarkeit 6 Jahre Toleranzen - 300ml Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung ). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Überwurfmutter der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge). Diese besitzt Druckentlastungsschlitze damit ein im Behälter möglicherweise vorhandener Druck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. (Sichtkontrolle). Überwurfmutter vorsichtig lockern (mit Hakenschlüssel) und dabei die Armatur am Tragegriff bewegen, bis der Restdruck entwichen ist. Schlauch von der Armatur abschrauben und Armatur ganz lösen, herausnehmen und säubern. 1.2.2. Behälter vollständig entleeren. Dabei das Löschmittel durch einen Trichter in einen Aufnahmebehälter (Eimer) geben. Der Trichter muss so beschaffen sein, dass die Löschflüssigkeit erst kurz über dem Behälterboden austritt. Damit wird eine Verschäumung des Löschmittels beim Umfüllen verhindert. Behälter mit Wasser ausspülen. 1.2.3. Behälterinnenkontrolle durchführen. Bei der Behälterinnerenkontrolle wird der innere Zustand des Behälters kontrolliert. Unter Zuhilfenahme von Lampe und Spiegel muss dabei besonders auf Korrosion und auf die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung geachtet werden. Sicherheitstechnisch bedenkliche Behälter sind auszusondern. Achtung: Die Innenprüfung ist mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer- Nummer) auf der Stahlflasche, dem Steigrohr oder auf dem Klebeband nachzuweisen. 1.2.4. Gemäß 16 BetrSichV muss alle 5 Jahre eine Innenprüfung durchgeführt werden. Diese Prüfung kann eine zur Prüfung befähigte Person ausführen. Einschränkung: Diese Prüfung, nach Ablauf der Frist, muss nur durchgeführt werden, wenn der Feuerlöscher geöffnet und das Löschmittel zu Instandhaltungszwecken entnommen und wieder eingefüllt wird. Dabei werden die Schritte wie in Pkt. 1.2.3. ausgeführt. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 236 236

SF 6 A S024-FLN Ausg. 12/2017 Um die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung zu prüfen, muss zusätzlich der Isolationswiederstand gemessen werden. Dabei wird der Behälter vollständig mit Wasser gefüllt und ein Beschichtungsprüfgerät angeschlossen. Die Klemme der Messleitung wird am Gewindering des Löschmittelbehälters angebracht und die Sonde in die Flüssigkeit getaucht. Taster betätigen, wenn die grüne LED leuchtet und die rote LED nicht ist die Beschichtung in Ordnung. Beachte: DIN VDE 0701-1 bzw. VDE 0413. Achtung: Der Behälterrand muss trocken sein. Die Festigkeitsprüfung, alle 10 Jahre, kann entfallen, wenn bei der Innenprüfung keine Mängel an der Innenbeschichtung festgestellt wurden. 1.2.5. Beschädigte Beschriftungsbilder durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. CO 2-Patrone Kontrolle auf: Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), die äußere Beschichtung muss absolut makellos sein. Lesbarkeit Beschriftung der CO2-Patrone Ablesen des Gesamtgewichts, Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen CO 2-Patrone 50g -5g Bei Überschreitung der Toleranz ist die CO2-Patrone komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der CO2-Patrone ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte CO2-Patrone sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. ( z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle ) Geprüfte CO2-Patrone nach Kontrolle der Armatur mit O-Ring 15x2 versehen und einschrauben. 1.4. Armatur Sicherungsklammer abziehen und kontrollieren. Armatur kontrollieren auf mechanische Schäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, intakte Schlagspitze, freie Druckentlastungsschlitze der Überwurfmutter, Unversehrtheit des Gummiringes (bei Beschädigung austauschen), Funktion und Beschaffenheit des Tragegriffes. Herausschrauben des Steigrohres und auf freien Durchgang kontrollieren. Ausblasrohr auf festen Sitz und auf Unversehrtheit des Schlauchstückes kontrollieren Defekte Teile sind auszutauschen. Dabei ist folgende Vorgehensweise zu beachten. Ausblasrohr am gequetschten Ende mittels Flachzange linksdrehend herausschrauben. Flaschenaufnahme mit Gabelschlüssel (SW 32) herausschrauben. Schlagknopf gedrückt halten, Schlagbolzen mit Steckschlüssel SW 9 linksdrehend herausschrauben und Schlagknopf und Druckfeder entnehmen. Mittels Durchstoßdorn (Ø 5 mm) und Hammer den Bolzen zur beweglichen Befestigung des Tragegriffes herausschlagen. Armaturkörper vom Tragegriff trennen. Entnahme der Überwurfmutter. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren. Düsenkörper abschrauben und auf Sauberkeit sowie Beschädigung überprüfen. Vorhandensein des Siebes (Ø 15 mm) prüfen, Düsenkörper sind mit klarem Wasser zu spülen. Die Pistole muss leichtgängig zu betätigen sein und dicht schließen. Achtung: Gummiteile je nach Alter und Einsatzbedingungen spätestens bei Rissen, Brüchen, Verhärtung oder Verformung tauschen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 237 237

SF 6 A S024-FLN Ausg. 12/2017 1.6 Löschmittelüberprüfung Das Löschmittel besteht aus einer gebrauchsfertigen wässrigen Lösung und zwei Schaumpatronen. Prüfung: Kontrolle der Einsatzmenge Schaumlösung muss klar oder milchig trüb sein. Beachte Einsatzfrist. Schaumpatrone ist nach Ablauf der Einsatzfrist (Ablaufdatum ist aufgedruckt) auszusondern und vorschriftsmäßig zu entsorgen. Vor Ablauf der Einsatzfrist kann die Schaumpatrone weiter verwendet werden, wenn sie keine Schäden aufweist und der Füllstand des Schaummittels bis zum Eichstrich reicht. Die genaue Zusammensetzung des Löschmittels und der Mengenanteil der Komponenten sowie die Einsatzfristen sind typenbezogen aus der Tabelle Technische Daten zu entnehmen und einzuhalten. 1.7. Montage 1.7.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen. 1.7.2. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.7.3. Komplette Armatur einführen und Überwurfmutter festschrauben, dabei auf Stellung des Schlauches zur Schlauchklemme achten, Berstfolie einlegen, Schlauch anschrauben. 1.7.4. Sicherungsschelle der Armatur gegen Manipulation sichern. durch einstecken einer Steckplombe oder mit Cu-Draht und Zweilochplombe plombiert werden. 1.7.5. Feuerlöscher reinigen. 1.7.6. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Darauf das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift anzugeben. Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Überwurfmutter der Armatur mit einem Farbaufkleber (siehe Ersatzteilliste) am Behälter sichern. Bei Schaumlöschern muss an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) ein Serviceaufkleber mit Angaben über Art und Alter des Löschmittels vorhanden sein. Erneuerung des Löschmittels eintragen oder Serviceaufkleber erneuern. 1.7.7. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich). 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Feuerlöschers ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, jedoch ist das Löschmittel, die Stahlflasche, die Berstfolie zu erneuern. Achtung! Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel dürfen nicht wieder verwendet werden. Nur für den Typ vorgesehene Ersatzteile verwenden. Die Art und Zusammensetzung des Löschmittels, der Mengenanteil der Komponenten sowie die Einsatzmenge sind typenbezogen aus der Tabelle Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen und einzuhalten. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Stahlflasche 8 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 238 238

S 6 SKP HR S025-FLN Ausg. 12/2017 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 239 239

S 6 SKP HR S025-FLN Ausg. 12/2017 S 6 SKP HR - Nr. Benennung: Artikelnummer : 1 Schlagknopfventil vollständig, ohne Steigrohr, ohne Ausblasrohr ohne CO2-Patrone 726 060 2 Schlauch komplett 550 685 3 O-Ring 12x2 für Schlauch 727 019 4 Schlauchhalter 551 405 5 Schaumrohr 552 750 6 Sieb 552 731 7 Ausblasrohr 108 777 8 Steigrohr komplett 446 838 9 Stecksieb 446 752 10 CO2-Patrone 50g 102 975 11 O-Ring 15x2 für CO2-Patrone 747 040 12 Serviceaufkleber Füllungsalter 732 140 13 Haftetikett 096 127 14 Wandhalterung 200 007 15 Standring Ø 150 mm 201 122 Löschmittel: Artikelnummer : Neufrol S - 6 l - 312 451 Schaumpatrone Neufoam P - 1 Stk. - 734 010 Ersatzteile für Schlagknopfventil Nr. Benennung: Artikelnummer: 0 1 Schlagknopf 142 188 0 2 Druckfeder 142 182 0 3 Überwurfmutter 502 487 0 4 Berstscheibe 14x2 111 389 0 5 Sichungsschelle 142 189 0 6 Steckplombe 142 190 0 7 Tragegriff 142 184 0 8 Bolzen 142 183 0 9 O Ring 60x4 727 015 10 Schlagbolzen 142 185 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 240 240

S 6 SKP HR S025-FLN Ausg. 12/2017 Technische Daten: Feuerlöscher Typ Funktionsbereich Rating Löschleistung S 6 SKP HR 0 C bis +60 C 43 A 183 B Löschmittel 5,82 l Neufrol S Haltbarkeit 6 Jahre 0,18 l Neufoam P (2 Schaumpatronen) Haltbarkeit 6 Jahre Toleranzen - 300ml Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung ). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Überwurfmutter der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge). Diese besitzt Druckentlastungsschlitze damit ein im Behälter möglicherweise vorhandener Druck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. (Sichtkontrolle). Überwurfmutter vorsichtig lockern (mit Hakenschlüssel) und dabei die Armatur am Tragegriff bewegen, bis der Restdruck entwichen ist. Schlauch von der Armatur abschrauben und Armatur ganz lösen, herausnehmen und säubern. 1.2.2. Behälter vollständig entleeren. Dabei das Löschmittel durch einen Trichter in einen Aufnahmebehälter (Eimer) geben. Der Trichter muss so beschaffen sein, dass die Löschflüssigkeit erst kurz über dem Behälterboden austritt. Damit wird eine Verschäumung des Löschmittels beim Umfüllen verhindert. Behälter mit Wasser ausspülen. 1.2.3. Behälterinnenkontrolle durchführen. Bei der Behälterinnerenkontrolle wird der innere Zustand des Behälters kontrolliert. Unter Zuhilfenahme von Lampe und Spiegel muss dabei besonders auf Korrosion und auf die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung geachtet werden. Sicherheitstechnisch bedenkliche Behälter sind auszusondern. Achtung: Die Innenprüfung ist mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer- Nummer) auf der Stahlflasche, dem Steigrohr oder auf dem Klebeband nachzuweisen. 1.2.4. Gemäß 16 BetrSichV muss alle 5 Jahre eine Innenprüfung durchgeführt werden. Diese Prüfung kann eine zur Prüfung befähigte Person ausführen. Einschränkung: Diese Prüfung, nach Ablauf der Frist, muss nur durchgeführt werden, wenn der Feuerlöscher geöffnet und das Löschmittel zu Instandhaltungszwecken entnommen und wieder eingefüllt wird. Dabei werden die Schritte wie in Pkt. 1.2.3. ausgeführt. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 241 241

S 6 SKP HR S025-FLN Ausg. 12/2017 Um die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung zu prüfen, muss zusätzlich der Isolationswiederstand gemessen werden. Dabei wird der Behälter vollständig mit Wasser gefüllt und ein Beschichtungsprüfgerät (z.b. Best.-Nr.: 000 150) angeschlossen. Die Klemme der Messleitung wird am Gewindering des Löschmittelbehälters angebracht und die Sonde in die Flüssigkeit getaucht. Taster betätigen. Wenn die grüne LED leuchtet und die rote LED nicht ist die Beschichtung in Ordnung. Beachte: DIN VDE 0701-1 bzw. VDE 0413. Achtung: Der Behälterrand muss trocken sein. Die Festigkeitsprüfung, alle 10 Jahre, kann entfallen, wenn bei der Innenprüfung keine Mängel an der Innenbeschichtung festgestellt wurden. 1.2.5. Beschädigte Beschriftungsbilder durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. CO 2-Patrone Kontrolle auf: Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), die äußere Beschichtung muss absolut makellos sein. Lesbarkeit Beschriftung der CO2-Patrone Ablesen des Gesamtgewichts, Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen CO 2-Patrone 50g -5g Bei Überschreitung der Toleranz ist die CO2-Patrone komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der CO2-Patrone ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte CO2-Patrone sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. ( z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle ) Geprüfte CO2-Patrone nach Kontrolle der Armatur mit O-Ring 15x2 versehen und einschrauben. 1.4. Armatur Sicherungsklammer abziehen und kontrollieren. Armatur kontrollieren auf mechanische Schäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, intakte Schlagspitze, freie Druckentlastungsschlitze der Überwurfmutter, Unversehrtheit des Gummiringes (bei Beschädigung austauschen), Funktion und Beschaffenheit des Tragegriffes. Herausschrauben des Steigrohres und auf freien Durchgang kontrollieren. Ausblasrohr auf festen Sitz und auf Unversehrtheit des Schlauchstückes kontrollieren Defekte Teile sind auszutauschen. Dabei ist folgende Vorgehensweise zu beachten. Ausblasrohr am gequetschten Ende mittels Flachzange linksdrehend herausschrauben. Flaschenaufnahme mit Gabelschlüssel SW 32 herausschrauben. Schlagknopf gedrückt halten, Schlagbolzen mit Steckschlüssel SW 9 linksdrehend herausschrauben und Schlagknopf und Druckfeder entnehmen. Mittels Durchstoßdorn (Ø 5 mm) und Hammer den Bolzen zur beweglichen Befestigung des Tragegriffes herausschlagen. Armaturkörper vom Tragegriff trennen. Entnahme der Überwurfmutter. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren. Düsenkörper abschrauben und auf Sauberkeit sowie Beschädigung überprüfen. Vorhandensein des Siebes (Ø 15 mm) prüfen, Düsenkörper sind mit klarem Wasser zu spülen. Die Pistole muss leichtgängig zu betätigen sein und dicht schließen. Achtung: Gummiteile je nach Alter und Einsatzbedingungen spätestens bei Rissen, Brüchen, Verhärtung oder Verformung tauschen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 242 242

S 6 SKP HR S025-FLN Ausg. 12/2017 1.6 Löschmittelüberprüfung Das Löschmittel besteht aus einer gebrauchsfertigen wässrigen Lösung und zwei Schaumpatronen. Prüfung: Kontrolle der Einsatzmenge Schaumlösung muss klar oder milchig trüb sein. Beachte Einsatzfrist. Schaumpatrone ist nach Ablauf der Einsatzfrist (Ablaufdatum ist aufgedruckt) auszusondern und vorschriftsmäßig zu entsorgen. Vor Ablauf der Einsatzfrist kann die Schaumpatrone weiter verwendet werden, wenn sie keine Schäden aufweist und der Füllstand des Schaummittels bis zum Eichstrich reicht. Die genaue Zusammensetzung des Löschmittels und der Mengenanteil der Komponenten sowie die Einsatzfristen sind typenbezogen aus der Tabelle Technische Daten zu entnehmen und einzuhalten. 1.7. Montage 1.7.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen. 1.7.2. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.7.3. Komplette Armatur einführen und Überwurfmutter festschrauben, dabei auf Stellung des Schlauches zur Schlauchklemme achten, Berstfolie einlegen, Schlauch anschrauben. 1.7.4. Sicherungsschelle der Armatur gegen Manipulation sichern. durch einstecken einer Steckplombe oder mit Cu-Draht und Zweilochplombe plombiert werden. 1.7.5. Feuerlöscher reinigen. 1.7.6. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Darauf das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift anzugeben. Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Überwurfmutter der Armatur mit einem Farbaufkleber (siehe Ersatzteilliste) am Behälter sichern. Bei Schaumlöschern muss an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) ein Serviceaufkleber mit Angaben über Art und Alter des Löschmittels vorhanden sein. Erneuerung des Löschmittels eintragen oder Serviceaufkleber erneuern. 1.7.7. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich). 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Feuerlöschers ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, jedoch ist das Löschmittel, die Stahlflasche, die Berstfolie zu erneuern. Achtung! Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel dürfen nicht wieder verwendet werden. Nur für den Typ vorgesehene Ersatzteile verwenden. Die Art und Zusammensetzung des Löschmittels, der Mengenanteil der Komponenten sowie die Einsatzmenge sind typenbezogen aus der Tabelle Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen und einzuhalten. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Stahlflasche 8 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 243 243

S 6 A Free S026-FLN Ausg. 12/2017 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 244 244

S 6 A Free S026-FLN Ausg. 12/2017 S 6 A Free - Nr. Benennung: Artikelnummer : 1 Schlagknopfventil vollständig, ohne Steigrohr, ohne Ausblasrohr ohne CO2-Patrone 726 060 2 Schlauch komplett 550 685 3 O-Ring 12x2 für Schlauch 727 019 4 Schlauchhalter 551 405 5 Schaumrohr 552 750 6 Sieb 552 731 7 Ausblasrohr 108 777 8 Steigrohr komplett 446 838 9 Stecksieb 446 752 10 CO2-Patrone 50g 102 975 11 O-Ring 15x2 für CO2-Patrone 747 040 12 Serviceaufkleber Füllungsalter 732 140 13 Haftetikett 096 122 14 Wandhalterung 200 007 15 Standring Ø 150 mm 201 122 Löschmittel: Artikelnummer : Neufoam ARC - 6 l - 312 031 Ersatzteile für Schlagknopfventil Nr. Benennung: Artikelnummer: 0 1 Schlagknopf 142 188 0 2 Druckfeder 142 182 0 3 Überwurfmutter 502 487 0 4 Berstscheibe 14x2 111 389 0 5 Sichungsschelle 142 189 0 6 Steckplombe 142 190 0 7 Tragegriff 142 184 0 8 Bolzen 142 183 0 9 O Ring 60x4 727 015 10 Schlagbolzen 142 185 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 245 245

S 6 A Free S026-FLN Ausg. 12/2017 Technische Daten: Feuerlöscher Typ Funktionsbereich Rating Löschleistung Löschmittel Toleranzen S 6 A Free 0 C bis +60 C 21 A 113 B 6 l Neufoam ARC Haltbarkeit 6 Jahre - 300ml Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung ). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Überwurfmutter der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge). Diese besitzt Druckentlastungsschlitze damit ein im Behälter möglicherweise vorhandener Druck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. (Sichtkontrolle). Überwurfmutter vorsichtig lockern (mit Hakenschlüssel) und dabei die Armatur am Tragegriff bewegen, bis der Restdruck entwichen ist. Schlauch von der Armatur abschrauben und Armatur ganz lösen, herausnehmen und säubern. 1.2.2. Behälter vollständig entleeren. Dabei das Löschmittel durch einen Trichter in einen Aufnahmebehälter (Eimer) geben. Der Trichter muss so beschaffen sein, dass die Löschflüssigkeit erst kurz über dem Behälterboden austritt. Damit wird eine Verschäumung des Löschmittels beim Umfüllen verhindert. Behälter mit Wasser ausspülen. 1.2.3. Behälterinnenkontrolle durchführen. Bei der Behälterinnerenkontrolle wird der innere Zustand des Behälters kontrolliert. Unter Zuhilfenahme von Lampe und Spiegel muss dabei besonders auf Korrosion und auf die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung geachtet werden. Sicherheitstechnisch bedenkliche Behälter sind auszusondern. Achtung: Die Innenprüfung ist mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer- Nummer) auf der Stahlflasche, dem Steigrohr oder auf dem Klebeband nachzuweisen. 1.2.4. Gemäß 16 BetrSichV muss alle 5 Jahre eine Innenprüfung durchgeführt werden. Diese Prüfung kann eine zur Prüfung befähigte Person ausführen. Einschränkung: Diese Prüfung, nach Ablauf der Frist, muss nur durchgeführt werden, wenn der Feuerlöscher geöffnet und das Löschmittel zu Instandhaltungszwecken entnommen und wieder eingefüllt wird. Dabei werden die Schritte wie in Pkt. 1.2.3. ausgeführt. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 246 246

S 6 A Free S026-FLN Ausg. 12/2017 Um die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung zu prüfen, muss zusätzlich der Isolationswiederstand gemessen werden. Dabei wird der Behälter vollständig mit Wasser gefüllt und ein Beschichtungsprüfgerät angeschlossen. Die Klemme der Messleitung wird am Gewindering des Löschmittelbehälters angebracht und die Sonde in die Flüssigkeit getaucht. Taster betätigen. Wenn die grüne LED leuchtet und die rote LED nicht ist die Beschichtung in Ordnung. Beachte: DIN VDE 0701-1 bzw. VDE 0413. Achtung: Der Behälterrand muss trocken sein. Die Festigkeitsprüfung, alle 10 Jahre, kann entfallen, wenn bei der Innenprüfung keine Mängel an der Innenbeschichtung festgestellt wurden. 1.2.5. Beschädigte Beschriftungsbilder durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. CO 2-Patrone Kontrolle auf: Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), die äußere Beschichtung muss absolut makellos sein. Lesbarkeit Beschriftung der CO2-Patrone Ablesen des Gesamtgewichts, Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen CO 2-Patrone 50g -5g Bei Überschreitung der Toleranz ist die CO2-Patrone komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der CO2-Patrone ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte CO2-Patrone sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. ( z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle ) Geprüfte CO2-Patrone nach Kontrolle der Armatur mit O-Ring 15x2 versehen und einschrauben. 1.4. Armatur Sicherungsklammer abziehen und kontrollieren. Armatur kontrollieren auf mechanische Schäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, intakte Schlagspitze, freie Druckentlastungsschlitze der Überwurfmutter, Unversehrtheit des Gummiringes (bei Beschädigung austauschen), Funktion und Beschaffenheit des Tragegriffes. Herausschrauben des Steigrohres und auf freien Durchgang kontrollieren. Ausblasrohr auf festen Sitz und auf Unversehrtheit des Schlauchstückes kontrollieren Defekte Teile sind auszutauschen. Dabei ist folgende Vorgehensweise zu beachten. Ausblasrohr am gequetschten Ende mittels Flachzange linksdrehend herausschrauben. Flaschenaufnahme mit Gabelschlüssel (SW 32) herausschrauben. Schlagknopf gedrückt halten, Schlagbolzen mit Steckschlüssel (SW 9) linksdrehend herausschrauben und Schlagknopf und Druckfeder entnehmen. Mittels Durchstoßdorn (Ø 5 mm) und Hammer den Bolzen zur beweglichen Befestigung des Tragegriffes herausschlagen. Armaturkörper vom Tragegriff trennen. Entnahme der Überwurfmutter. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren. Düsenkörper abschrauben und auf Sauberkeit sowie Beschädigung überprüfen. Vorhandensein des Siebes (Ø 15 mm) prüfen, Düsenkörper sind mit klarem Wasser zu spülen. Die Pistole muss leichtgängig zu betätigen sein und dicht schließen. Achtung: Gummiteile je nach Alter und Einsatzbedingungen spätestens bei Rissen, Brüchen, Verhärtung oder Verformung tauschen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 247 247

S 6 A Free S026-FLN Ausg. 12/2017 1.6 Löschmittelüberprüfung Das Löschmittel besteht aus einer gebrauchsfertigen wässrigen Lösung. Prüfung: Kontrolle der Einsatzmenge Schaumlösung muss klar oder milchig trüb sein. Beachte Einsatzfrist. Die genaue Zusammensetzung des Löschmittels und der Mengenanteil der Komponenten sowie die Einsatzfristen sind typenbezogen aus der Tabelle Technische Daten zu entnehmen und einzuhalten. 1.7. Montage 1.7.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen. 1.7.2. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.7.3. Komplette Armatur einführen und Überwurfmutter festschrauben, dabei auf Stellung des Schlauches zur Schlauchklemme achten, Berstfolie einlegen, Schlauch anschrauben. 1.7.4. Sicherungsschelle der Armatur gegen Manipulation sichern. durch einstecken einer Steckplombe oder mit Cu-Draht und Zweilochplombe plombiert werden. 1.7.5. Feuerlöscher reinigen. 1.7.6. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Darauf das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift anzugeben. Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Überwurfmutter der Armatur mit einem Farbaufkleber (siehe Ersatzteilliste) am Behälter sichern. Bei Schaumlöschern muss an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) ein Serviceaufkleber mit Angaben über Art und Alter des Löschmittels vorhanden sein. Erneuerung des Löschmittels eintragen oder Serviceaufkleber erneuern. 1.7.7. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich). 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Feuerlöschers ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, jedoch ist das Löschmittel, die Stahlflasche, die Berstfolie zu erneuern. Achtung! Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel dürfen nicht wieder verwendet werden. Nur für den Typ vorgesehene Ersatzteile verwenden. Die Art und Zusammensetzung des Löschmittels, der Mengenanteil der Komponenten sowie die Einsatzmenge sind typenbezogen aus der Tabelle Füllmengen / Toleranzen zu entnehmen und einzuhalten. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Stahlflasche 8 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 248 248

Inhaltsverzeichnis Wasser-Feuerlöscher Register Typ Seite Ausgabe Norm W001-FLN W 6 AiEN, W 9 AiEN, W 6 AiEF, 250 01.2007 W 9 AiEF W002-FLN W 6 Ai, W 9 Ai, W 6 N, W 9 N, 254 11.2014 W 6 Ai-TF, W 6 Ai-TF-1 W006-FLN W 6 PMDS, W 6 PMDS-TF, 258 08.2009 W 9 PMDS W008-FLN W 6 AKN, W 9 AKN, W 6, W 9 262 05.2016 W009-FLN W 6 AKF, W 9 AKF, W 6 F, W 9 F 266 05.2016 W 6 AKF-1, W 9 AKF-1 W010-FLN W 6 AKS, W 9 AKS 270 08.2013 W012-FLN W 6 DN, W 9 DN, WD 6, WD 9 274 05.2016 W013-FLN W 6 DF, W 9 DF, W 6 DF-1, 278 12.2014 W 9 DF-1 W014-FLN W 6 AKC, W 9 AKC 282 08.2013 W015-FLN W 6 SKN, W 9 SKN, W 6 SKC, 286 09.2017 W 9 SKC, W 6 SKF, W 9 SKF W 6 SKF-1, W 9 SKF-1, W 6 SKS, W 9 SKS W016-FLN W 6 WNA, W 6 WNA plus 294 11.2017 W 6 WNA F-500, F-500 WM 6 RC W017-FLN WA 9 F 500 301 11.2017 W019-FLN WA 3 F 500 307 11.2017 W020-FLN W 2 WNL, W 6 WNL 312 11.2015 W021-FLN WD 9 F-500 316 12.2017 tagbare Feuerlöscher, welche in Neuruppin hergestellt wurden und in der oben befindlichen Liste nicht aufgeführt sind, dürfen nicht mehr instandgehalten werden. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 249 249

W 6/9 AiEN, W 6/9 AiEF W001-FLN Ausg. 01/2007 4 5 3 8 9 2 1 7 6 11 13 12 10 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 250 250

W 6/9 AiEN, W 6/9 AiEF W001-FLN Ausg. 01/2007 lfd.nr. Benennung W 6 AiEN W 6 AiEF W 9 AiEN W 9 AiEF Zulassung SP-56/96 SP-57/96 SP-58/96 SP-59/96 1 Ventil vollst. ---------------------- n i c h t l i e f e r b a r ----------------------- 2. Sicherungsstift 135 188 135 188 135 188 135 188 mit Signalscheibe 3. Stahlflasche 102 888 102 888 102 896 102 896 4. Pressschraube 135 196 135 196 135 196 135 196 5. Verschlussfolie 135 192 135 192 135 192 135 192 6. Ventilspindel 502 411 502 411 502 411 502 411 7. O-Ring 45x5 727 033 727 033 727 033 727 033 8. Schlauch mit Düse 550 621 550 621 550 648 550 648 9. O-Ring 11x1,5 727 034 727 034 727 034 727 034 10. Standring 201 210 201 210 201 229 201 229 11. Haftetikett 080 019 080 025 080 027 080 029 12. Wandhalter 200 007 200 007 200 007 200 007 13. Steigrohr vollst. 502 418 502 418 502 419 502 419 Löschmittel: Neufrol - Konzentrat 200 l - 300 323-300 323 Neufrol - 30 6 l - 300 294 - - Neufrol - 30 9 l - - - 300 403 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten: Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel W 6 Ai EN SP - 56/96 W 6 H+5 13A W 6 Ai-EF SP - 57/96 W 6 H-30 13A PL-2/59 W 9 Ai EN SP - 58/96 W 9 H+5 13A W 9 Ai EF SP - 59/96 W 6 H-30 21A PL-2/59 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 251 251

W 6/9 AiEN, W 6/9 AiEF W001-FLN Ausg. 01/2007 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit des Sicherungsstiftes mit Signalscheibe, Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Standring auf Unversehrtheit prüfen, ggf. aussondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Behälter 1.2.1. Schlauch abschrauben 1.2.2. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen des Ventils zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entweichen lassen, Ventil abschrauben und herausnehmen. Feuerlöscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenprüfung durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Lampe und Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Ventil Stahlflasche abschrauben. Steigerohr vollst. demontieren - Feder auf Korrosion und Bruch kontrollieren. Sicherungsstift mit Signalscheibe abziehen, Kontrolle des Ventils auf Korrosionsschäden und Gewindebeschädigung. Leichtgängigkeit der Ventilspindel durch Hebelbetätigung testen, danach Spindel entnehmen. Unversehrtheit aller Gummidichtungen, der Spindel und Hohlnadel prüfen. Spindel säubern und Dichtungen mit säurefreier Vaseline fetten. Druckentlastungsschlitze prüfen. Ventilmontage - Neuen Sicherungsstift durch Hebel stecken und mit neuer Signalscheibe sichern. - Ventilspindel einstecken - Steigrohr vollst. mit Feder montieren, dabei auf festen Sitz achten. 1.4. Stahlflasche Kontrolle auf - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), - Lesbarkeit des Gesamtgewichts, Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1g Genauigkeit) feststellen, zulässige Minustoleranz: W 6 Ai EN / W 6 Ai EF 35 g - 3g CO 2 W 9 Ai EN / W 9 Ai EF 55 g - 5g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. (z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle ). Geprüfte Stahlflasche wieder in die Armatur einschrauben. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 252 252

W 6/9 AiEN, W 6/9 AiEF W001-FLN Ausg. 01/2007 1.5. Schlauch Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6. Löschmittel Löschmittel sachkundig auf Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen. Die frostsichere Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Kontrolle des spezifischen Gewichtes lt. Tabelle. Das Löschmittel ist auszusondern, wenn starke Verunreinigung ersichtlich ist oder der Einsatzzeitraum von 10 Jahren überschritten ist. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Mischung spez. Gewicht Wasser + Konzentrat W 6 Ai EN 6 l - 0,3 l W 9 Ai EF 6 l - 0,3 l 1,7 l + 4,3 l 1,21 W 9 Ai EN 9 l - 0,45 l W 9 Ai EF 9 l - 0,45 l 2,5 l + 6,5 1,21 1.7. Montage 1.7.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle). 1.7.2. Gewindering des Behälters säubern, und Gewinde über die volle Länge mit säurefreier Vaseline stark einfetten. 1.7.3. Komplettes Ventil in den Behälter einsetzen und festschrauben. Dabei auf die richtige Stellung zum Behälter achten. Achtung: Die Innenkontrolle ist mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer- Nummer) auf der Treibgaspatrone oder auf dem Steigrohr nachzuweisen. 1.7.4. Schlauch anschrauben. 1.7.5. Feuerlöscher reinigen. 1.7.6. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer- Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.7.7. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Bei Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes sind die Arbeitsschritte identisch mit der Instandhaltungsanweisung durchzuführen. Das Löschmittel und die Stahlflasche sind zu erneuern sind. Zusätzlich ist der Schlauch mit klarem Wasser durchzuspülen. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist vorschriftmäßig zu entsorgen. 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 40 Nm 20 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 253 253

W 6/9 Ai, W 6/9 N, W 6 Ai-TF W 6 Ai-TF-1 W002-FLN Ausg. 11/2014 6 16 17 5 4 15 14 10 13 3 1 2 7 8 9 12 11 18 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 254 254

W 6/9 Ai, W 6/9 N, W 6 Ai-TF W 6 Ai-TF-1 W002-FLN Ausg. 11/2014 lfd.nr. Benennung W 6 Ai / W 9 Ai / W 6 AiN / W 9 AiN W 6 Ai-TF W 6 Ai-TF-1 1. Armatur vollst. ohne Steigrohr 726 033 2. Überwurfmutter 501 950 3. Sicherungsklammer 135 145 4. Pistole mit Schlauch 550 488 5. Berstfolie14x2 111 354 6. Sicherheitsventil 130 109 7. O-Ring 60x4,5 727 016 8. Stahlflasche 102 979 oder 102 939 9. Steigrohr vollst. mit ------- keine Ersatzteile ----------- 446 832 Stecksieb 10. Wandhalter 200 007 11. Düsenkörper 552 111 12. Haftetikett 080 456 080 651 13. Schlagknopf 141 897 O-Ring 4,5x2 727 023 14. Schlauchklemme 551 405 15. Dichtung 727 001 16. Dichtung 10x14x1 727 036 17. Mutter M5 734 054 18. Stecksieb 446 752 Zubehör: Standring 201 130 Fahrzeughalter mit Stütze 200 585 Fahrzeughalter ohne Stütze 200 074 Löschmittel: Neufrol Konzentrat 200 l 300 323 Neufrol - 30 6 l 300 294 Neufrol C-30 6 l 300 459 Neufrol C-30 9 l 300 460 Neufrol FC Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 255 255

W 6/9 Ai, W 6/9 N, W 6 Ai-TF, W 6 Ai-TF-1 W002-FLN Ausg. 11/2014 Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel W 6 Ai P1-26/92 W 6 H-20 13A PL-2/59 W 6 Ai-TF P1-27/92 W 6 H-30 13A PL-2/59 W 9 Ai P1-5/93 W 9 H-20 13A PL-2/59 W 6 AiN SP-104/93 W 6 H-0 13A PL-2/59 1. Nachtrag W 9 AiN SP-99/93 W 9 H-0 21A PL-2/59 Nachtrag W 6 Ai-TF-1 P1-27/92 W 6 H-30 21A KB 38/14 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Armatur abschrauben und herausnehmen. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenprüfung durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. Achtung! Die Innenprüfung ist mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer- Nummer) auf der Treibgaspatrone oder auf dem Steigrohr nachzuweisen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Armatur Schlauch und Stahlflasche abschrauben. Sicherungsschelle abziehen, Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsschlitze, einwandfreie Beschaffenheit des Sicherheitsventils. Steigrohr und Sieb auf festen Sitz überprüfen. Seit 08/98 werden Steigrohre mit Stecksieb ausgeliefert. Die selbsthemmende Mutter M5 ist, nachdem diese gelöst wurde generell zu erneuern. Sicherungsschelle wieder unter den Schlagknopf schieben. 1.4. Stahlflasche Kontrolle auf - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), - Lesbarkeit des Gesamtgewichts, Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz für alle Stahlflaschen die Typen: 50g - 5g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche auszutauschen. Nach Überschreitung der festgelegten Lebensdauer von 10 Jahren sind die Stahlflaschen auszusondern. Eine Neubefüllung ist nicht statthaft. Geprüfte Stahlflasche wieder in die Armatur einschrauben Steigrohr mit Prüfer- Nummer, sowie Monat/Jahr der Innenprüfung versehen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 256 256

W 6/9 Ai, W 6/9 N, W 6 Ai-TF, W 6 Ai-TF-1 W002-FLN Ausg. 11/2014 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6. Löschmittel Löschmittel sachkundig auf Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen. Die frostsichere Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Kontrolle des spezifischen Gewichtes lt. Tabelle. Das Löschmittel ist auszusondern, wenn starke Verunreinigung ersichtlich ist oder der Einsatzzeitraum von 10 Jahren überschritten ist. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Mischung spez. Gewicht Wasser + Konzentrat W 6 Ai 6 l - 0,3 l 2,4 l + 3,6 l Neufrol 1,168 W 6 Ai-TF 6 l - 0,3 l 1,5 l + 4,5 l Neufrol 1,21 W 9 Ai 9 l - 0,45 l 3,6 l + 5,4 l Neufrol 1,168 W 6 AiN 6 l - 0,3 l 5,3 l + 0,7 l Neufrol W 9 AiN 9 l - 0,45 l 8,0 l + 1,0 l Neufrol W 6 Ai-TF-1 6 l 0,3 l 1,7 l + 4,3 l Neufrol FC Für W 6 Ai-TF-1 kann auch löschfertige Lösung bezogen werden. (Neufrol C-30) 1.7. Montage 1.7.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle). 1.7.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Komplette Armatur in den Behälter einsetzen und festschrauben. Dabei auf die Stellung des Schlauches zur Aufnahmeschelle achten 1.8.4. Berstscheibe und Dichtung erneuern und Schlauch anschrauben. Achtung: Erst Dichtung und dann Berstscheibe einsetzen. 1.8.5. Sicherungsschelle der Armatur plombieren (0,4 mm Kupferdraht), dabei ist der Draht durch die seitliche Bohrung des Griffes und durch die Schelle zu führen und zu verknoten. Die Drahtenden sind durch die Bohrungen der Plombe zu stecken und so zu verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend ist die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.8.6. Feuerlöscher reinigen. 1.8.7. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer- Nummer. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.8.8. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Zur Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes sind die Arbeitsschritte identisch mit der Prüfanweisung, nur dass das Löschmittel, die Stahlflasche und die Berstfolie zu erneuern sind. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist vorschriftsmäßig zu entsorgen. 3. Anzugsmomente Armatur 40 Nm Stahlflasche 20 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 257 257

W 6/9PMDS, W 6 PMDS-TF W006-FLN Ausg. 08/2009 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 258 258

W 6/9PMDS, W 6 PMDS-TF W006-FLN Ausg. 08/2009 Nr. Benennung W 6 PMDS W 6 PMDS-TF W 9 PMDS Zulassung P1-23/92 P1-24/92 P1-25/92 1 Sicherungsstift 142 101 2. Manometer 501 816 3. Spindel mit 501 942 O-Ring 4. Ventil mit 726 009 Prüfventil 5. O-Ring 26x3 727 009 6. Steigrohr vollst. 446 830 --------- keine Ersatzteile ----------- 7. Schlauch mit 550 461 Griffstück u. Düse 8. Schlauchklemme 551 405 9. O-Ring 7.65x1,78 727 017 10. Wandhalter 200 007 11. Düsenkörper 552 111 12. Haftetikett 080 949 13. Prüfventil 502 402 14. Staubkappe 502 404 Zubehör: Standring 201 130 Fahrzeughalter 200 074 Löschmittel: Neufrol - Konzentrat 300 323 Neufrol 20 6 Ltr. 300 286 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten: Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel W 6 PMDS P1-23/92 W 6 L-20 8A PL-2/59 W 6 PMDS-TF P1-24/92 W 6 L-30 8A PL-2/59 W 9 PMDS P1-25/92 W 9 L-20 13A PL-2/59 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 259 259

W 6/9PMDS, W 6 PMDS-TF W006-FLN Ausg. 08/2009 1. Instandhaltung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Düse demontieren und mit klarem Wasser reinigen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.3. Prüfen des Manometers Prüfmanometer am Prüfventil anschließen. Feststellung des vorhandenen Betriebsdruckes und mit dem angezeigten Druck des Löscher-Manometers vergleichen. Weicht der angezeigte Druck auf dem Löscher-Manometer vom tatsächlichen Betriebsdruck ab, ist das eingebaute Manometer auszutauschen. Austausch des Manometers: - Innendruck über Prüfventil ablassen. - Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitze entweichen lassen. Nach vollständigem Druckabbau Ventil herausschrauben. - Altes Manometer demontieren. - Neues Manometer mit neuem O-Ring 7,65x1,78 und Kleber Loctite 648 eindichten. - O-Ring 26x3 erneuern. - Ventil säubern und wieder einschrauben. - Löscher mit Stickstoff ( Mindesttaupunkt -40 C) füllen (15+0,5 bar bei 20 C). - Dichtigkeitskontrolle ( Lecksuchmittel) Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. 1.4. Behälter 1.4.1. Öffnen des Behälters Innendruck über das Prüfventil ablassen. Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Ventil vollst. herausschrauben. 1.4.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf Unversehrtheit der Innenbeschichtung achten. (Ausleuchten mit Lampe und Spiegel). Ist die Innenbeschichtung verletzt, oder sind gar Rostnarben vorhanden, ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.4.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine befähigte Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle notwendig. 1.4.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.5. Löschmittel Löschmittel sachkundig auf Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen. Die frostsichere Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Kontrolle des spezifischen Gewichtes lt. Tabelle. Das Löschmittel ist auszusondern, wenn starke Verunreinigungen ersichtlich sind oder der Einsatzzeitraum von 10 Jahren überschritten ist. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten. Löschertyp Füllmenge Mischungsverhältnis spez. Gewicht Wasser + Konzentrat W 6 PMDS 6 l - 0,30 l 2,4 l Wasser + 3,6 l Konzent. 1,168 W 6 PMDS-TF 6 l - 0,30 l 1,5 l Wasser + 4,5 l Konzent. 1,21 W 9 PMDS 9 l - 0,45 l 3,6 l Wasser + 5,4 l Konzent. 1,168 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 260 260

W 6/9PMDS, W 6 PMDS-TF W006-FLN Ausg. 08/2009 1.6. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die konische Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres ist darauf zu achten, dass die Druckfeder mit dem kleineren Durchmesser zum Ventilkegel hin eingesetzt wird. Die Innenprüfung ist mit Faserschreiber auf dem Steigrohr der Armatur zu vermerken (Prüfer-Nr. und Monat/Jahr). Der Rundring 26 x 3 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. 2. Montage 2.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge einfüllen. (Tabelle) 2.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.3. Komplettes Ventil einschrauben und festdrehen. auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.4. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Staubkappe aufsetzen. 2.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel(ca. 5 min). 2.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht), Staubkappe/Ventil und Ventil/Behälter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer- Nummer. Oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 261 261

W 6 AKN / W 9 AKN W 6 / W 9 W008-FLN Ausg. 05/2016 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 262 262

W 6 AKN / W 9 AKN W 6 / W 9 W008-FLN Ausg. 05/2016 lfd.nr. Benennung W 6 AKN W 6 W 9 AKN W 9 Zulassung SP-35/98 SP-35/98 SP-36/98 SP-36/98 1. Hebelarmatur vollst. 502 478 502 478 502 479 502 479 2. Überwurfmutter 502 415 502 415 502 415 502 415 3. Sicherungsstift 141 992 141 992 141 992 141 992 4. Schlauch 550 666 550 666 550 666 550 666 5. O-Ring 60x4,5 727 016 727 016 727 016 727 016 6. Stahlflasche 102 971 102 971 102 972 102 972 7. Steigrohr vollst. 446 790 446 790 446 791 446 791 8. Wandhalter 200 007 200 007 200 007 200 007 9. Düse vollst. 552 766 552 766 552 766 552 766 10. Haftetikett FLN 080 055 080 056 10. Haftetikett ibs - 254.115-254.118 11. Schlauchklemme 551 405 551 405 551 405 551 405 12. Sieb 446 752 446 752 446 752 446 752 13. O-Ring 12x2 727 019 727 019 727 019 727 019 14. O-Ring 15x2 727 040 727 040 727 040 727 040 15. Kunststoffspindel 502 473 502 473 502 473 502 473 Zubehör: Standring 201 122 201 122 201 149 201 149 Fahrzeughalter 200 590 200 590 200 082 200 082 Löschmittel: Konservierungstablette 10 Stk. 730 051 730 051 730 051 730 051 Zubehör: Standring 201 122 201 122 201 149 201 149 Fahrzeughalter 200 590 200 590 200 082 200 082 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Echnische Daten: Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel W 6 AKN SP-35/98 W 6 H-0 13A - W 6 SP-35/98 W 6 H-0 13A - W 9 AKN SP-36/98 W 9 H-0 21A - W 9 SP-36/98 W 9 H-0 21A - FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 263 263

W 6 AKN / W 9 AKN W 6 / W 9 W008-FLN Ausg. 05/2016 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Schlauch abschrauben. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Armatur abschrauben und herausnehmen. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Armatur Stahlflasche abschrauben. Sicherungsstift abziehen, Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit der Hohlnadel, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsschlitze, einwandfreie Beschaffenheit des Ausblasrohres. Steigrohr und Sieb auf festen Sitz überprüfen. Sicherungsstift wieder unter die Hebelarmatur schieben. Innenkontrolle mittels Faserschreiber (Prüfer Nr. und Monat/Jahr der Prüfung) auf dem Steigrohr oder auf der Stahlflasche dokumentieren. 1.4. Stahlflasche Kontrolle auf - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen, zulässige Minustoleranz: W 6 AKN 35g - 3g CO 2 W 9 AKN 55g - 5g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. (z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle).Geprüfte Stahlflasche und O-Ring 15x2 in die Armatur einschrauben. 1.5. Schlauch mit Düse Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Düse abschrauben, auf Unversehrtheit prüfen, mit klarem Wasser spülen und wieder montieren, dabei auf festen Sitz achten. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 264 264

W 6 AKN / W 9 AKN W 6 / W 9 W008-FLN Ausg. 05/2016 1.6. Löschmittel Das Löschmittel wird bei jeder Prüfung erneuert. Dazu wird das alte Löschmittel vorschriftsmäßig entsorgt und neues Löschmittel, bestehend aus klarem Wasser (Trinkwasserqualität) und zwei Konservierungstabletten in der erforderlichen Menge eingefüllt. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktions- Bereich W 6 AKN 6 l - 0,3 l H2O+ 2 St. 730 051 0 C bis +60 C W 6 6 l - 0,3 l H2O+ 2 St. 730 051 0 C bis +60 C W 9 AKN 9 l - 0,45 l H2O+ 2 St. 730 051 0 C bis +60 C W 9 9 l - 0,45 l H2O+ 2 St. 730 051 0 C bis +60 C 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle auf Seite 5). 1.8.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Komplette Armatur in den Behälter einsetzen und festschrauben (40 Nm). Dabei auf die Stellung des Schlauches zur Aufnahmeschelle achten 1.8.4. Schlauch handfest anschrauben. 1.8.5. Sicherungsstift mit Signalscheibe versehen 1.8.6. Feuerlöscher reinigen. 1.8.7. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer- Nummer oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.8.8. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, nur dass das Löschmittel und die Stahlflasche zu erneuern sind. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist zu entsorgen. 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 8 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 265 265

W 6 AKF / W 9 AKF, W 6 AKF-1 / W 9 AKF-1 W 6 F / W 9 F W009-FLN Ausg. 05/2016 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 266 266

W 6 AKF / W 9 AKF W 6 AKF-1 / W 9 AKF-1 W 6 F / W 9 F W009-FLN Ausg. 05/2016 lfd.nr. Benennung W 6 AKF / W 6 AKF-1 W 6 F W 9 AKF / W 9 AKF-1 W 9 F Zulassung SP-43/98 SP-43/98 SP-44/98 SP-44/98 1. Hebelarmatur vollst. 502 478 502 478 502 479 502 479 2. Überwurfmutter 502 415 502 415 502 415 502 415 3. Sicherungsstift 141 992 141 992 141 992 141 992 4. Schlauch 550 666 550 666 550 666 550 666 5. O-Ring 60x4,5 727 016 727 016 727 016 727 016 6. Stahlflasche 102 971 102 971 102 972 102 972 7. Steigrohr vollst. 446 790 446 790 446 791 446 791 8. Wandhalter 200 007 200 007 200 007 200 007 9. Düse vollst. 552 766 552 766 552 766 552 766 10. Haftetikett FLN 080 057 080 652 080 058 080 653 10. Haftetikett ibs - - 254.120 - - 254.123 11. Schlauchklemme 551 405 551 405 551 405 551 405 12. Sieb 446 752 446 752 446 752 446 752 13. O-Ring 12x2 727 019 727 019 727 019 727 019 14. O-Ring 15x2 727 040 727 040 727 040 727 040 15. Kunststoffspindel 254.120 254.120 254.120 254.120 Zubehör: Standring 201 122 201 122 201 149 201 149 Fahrzeughalter 200 590 200 590 200 082 200 082 Löschmittel: Neufrol-Konzentrat 250 l 300 323-300 323 300 323-300 323 Neufrol-Konzentrat 10 l 300 324-300 324 300 324-300 324 gemischte Lösung Neufrol -30 C 6 l 300 390-300 390 - - Neufrol -30 C 9 l - - - 300 403-300 403 Neufrol C-30 6 l - 300 459 - - - - Neufrol C-30 9 l - - - - 300 460 - Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten: Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel W 6 AKF SP-43/98 W 6 H-30 13A SP-2/59 W 6 F SP-43/98 W 6 H-30 13A SP-2/59 W 9 AKF SP-44/98 W 9 H-30 21A SP-2/59 W 9 F SP-44/98 W 9 H-30 21A SP-2/59 W 6 AKF-1 SP-43/98 W 6 H-30 W 9 AKF-1 SP-44/98 W 9 H-30 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 267 267

W 6 AKF / W 9 AKF W 6 AKF-1 / W 9 AKF-1 W 6 F / W 9 F W009-FLN Ausg. 05/2016 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Schlauch abschrauben. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Armatur abschrauben und herausnehmen. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Armatur Stahlflasche abschrauben. Sicherungsstift abziehen, Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit der Ventilspindel, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsschlitze, einwandfreie Beschaffenheit des Ausblasrohres. Steigrohr und Sieb auf festen Sitz überprüfen. Sicherungsstift wieder unter die Hebelarmatur schieben. Innenkontrolle mittels Faserschreiber (Prüfer Nr. und Monat/Jahr der Prüfung) auf dem Steigrohr oder auf der Stahlflasche dokumentieren. 1.4. Stahlflasche Kontrolle auf - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1g Genauigkeit) feststellen, zulässige Minustoleranz bei allen Stahlflaschen: W 6 AKF / W 6 AKF-1 / W 6 F 35 g - 3 g CO 2 W 9 AKF / W 9 AKF-1 / W 9 F 55 g - 5 g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. (z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle). Geprüfte Stahlflasche und Rundring 15x2 in die Armatur einschrauben. 1.5. Schlauch mit Düse Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 268 268

W 6 AKF / W 9 AKF W 6 AKF-1 / W 9 AKF-1 W 6 F / W 9 F W009-FLN Ausg. 05/2016 1.6. Löschmittel Löschmittel sachkundig auf Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen. Die Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Kontrolle des spezifischen Gewichtes lt. Tabelle. Das Löschmittel ist vorschriftsmäßig auszusondern, wenn starke Verunreinigungen ersichtlich sind, oder der Einsatzzeitraum von 10 Jahren überschritten ist. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: 1.8. Montage Löschertyp Füllmenge Mischung spez. Gewicht Wasser + Konzentr. W 6 AKF / W 6 F 6 l - 0,3 l 1,7 l + 4,3 l 1,21 W 6 AKF-1 6 l - 0,3 l W 9 AKF / W 9 F 9 l - 0,45 l 2,5 l + 6,5 l 1,21 W 9 AKF-1 9 l - 0,45 l 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle). 1.8.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Komplette Armatur in den Behälter einsetzen und festschrauben. Dabei auf die Stellung des Schlauches zur Aufnahmeschelle achten 1.8.4. Schlauch handfest anschrauben. 1.8.5. Sicherungsstift mit Signalscheibe versehen 1.8.6. Feuerlöscher reinigen. 1.8.7. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer- Nummer oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.8.8. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, nur dass das Löschmittel und die Stahlflasche zu erneuern sind. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist zu entsorgen. 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 8 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 269 269

W 6 AKS / W 9 AKS W010-FLN Ausg. 08/2013 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 270 270

W 6 AKS / W 9 AKS W010-FLN Ausg. 08/2013 lfd.nr. Benennung W 6 AKS W 9 AKS Zulassung SP-58/99 SP-59/99 1. Hebelarmatur vollst. 502 481 502 482 2. Überwurfmutter 502 415 502 415 3. Sicherungsstift 141 992 141 992 4. Schlauch 550 666 550 666 5. Haftetikett 080 070 080 071 6. O-Ring 60x4,5 727 016 727 016 7. Stahlflasche 102 969 102 970 8. Steigrohr vollst. 446 790 446 791 9. Wandhalter 200 007 200 007 10. Düse vollst. 552 766 552 766 11. Schlauchklemme 551 405 551 405 12. Sieb 446 752 446 752 13. O-Ring 12x2 727 019 727 019 14. Ausblasrohr vollst. 108 754 108 754 15. Kunststoffspindel mit Messer 502 473 502 473 16. Flaschenaufnahme 502 455 502 455 17. Service-Aufkleber für 732 140 732 140 Löschmittel 18. O-Ring 15x2 727 040 727 040 Löschmittel: Umrüst Set 312 201 312 202 Zubehör: Standring 201 122 201 149 Fahrzeughalter 200 590 200 082 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten: Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel W 6 AKS SP-58/99 S 6 H-0 27A / 144B PL-8/96 W 9 AKS SP-59/99 S 9 H-0 34A / 233B PL-8/96 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 271 271

W 6 AKS / W 9 AKS nach W010-FLN Ausg. 08/2013 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Schlauch abschrauben. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Armatur abschrauben und herausnehmen. 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Armatur Stahlflasche abschrauben. Sicherungsstift abziehen, Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit der Ventilspindel, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsschlitze. Steigrohr und Sieb auf festen Sitz überprüfen. Sicherungsstift wieder unter die Hebelarmatur schieben. Innenprüfung mittels Faserschreiber (Prüfer Nr. und Monat/Jahr der Prüfung) auf dem Steigrohr dokumentieren. 1.4. Stahlflasche Kontrolle auf - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen, zulässige Minustoleranz bei allen Stahlflaschen: W 6 AKS 35 g - 3 g CO 2 W 9 AKS 55 g - 5 g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Achtung: Sind diese Geräte an der Griffinnenseite des Druckhebels mit einer Jahresmarke gekennzeichnet, ist bereits eine Ventilspindel aus Edelstahl oder Kunststoff eingebaut. Die Instandhaltung mit der Montage der Flasche fortsetzen. Ist kein Aufkleber an der Griffinnenseite vorhanden muss die Ventilspindel aus Messing unbedingt gegen eine Ventilspindel aus Edelstahl ausgetauscht werden. - Das Kunststoff-Ventil am Druckhebel außerhalb des Nietes in eine Spannvorrichtung leicht einspannen. Die Flaschenaufnahme mit einem Rohrsteckschlüssel SW 24 oder einer Knarre mit 24ger Nuss herausdrehen, dabei Steigrohr und Ausblasrohr nicht beschädigen. Beschädigte Flaschenaufnahmen sind zu erneuern. - Die Messingspindel mit einer Spitzzange entfernen und gegen eine gut gefettete Kunststoff- Spindel (502 473) austauschen. - Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. ( z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle ) Geprüfte Stahlflasche und O-Ring 15x2 in die Armatur einschrauben. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 272 272

W 6 AKS / W 9 AKS W010-FLN Ausg. 08/2013 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6. Löschmittel Das Löschmittel besteht aus Schaummittelgemisch Neufoam S und ist alle sechs Jahre zu erneuern. Zwischenzeitlich wird das Löschmittel auf Verschmutzung, Entmischung oder Ausflockungen kontrolliert. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktions-. bereich W 6 AKS 6 l - 0,3 l Neufoam S 0 C bis +60 C W 9 AKS 9 l - 0,45 l Neufoam S 0 C bis +60 C Das Schaummittelgemisch Neufoam S, als Löschmittel für W 6 AKS und W 9 AKS, steht ab 04/2011 nicht mehr zur Verfügung. Wenn die Einsatzfrist dieses Löschmittels abgelaufen ist oder andere Gründe für ein Austausch des Löschmittels vorliegen sind die Geräte zu S 6 AKP bzw. zu S 9 AKP umzurüsten. (Vorschrift S 010) 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle). 1.8.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Komplette Armatur in den Behälter einsetzen und festschrauben. Dabei auf die Stellung des Schlauches zur Aufnahmeschelle achten 1.8.4. Schlauch anschrauben. 1.8.5. Neuen Sicherungsstift durch Hebel stecken und mit neuer Signalscheibe sichern. 1.8.6. Feuerlöscher reinigen. 1.8.7. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer- Nummer oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.8.8. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Prüfanweisung, nur dass das Löschmittel und die Stahlflasche zu erneuern sind. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist zu entsorgen. 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 8 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 273 273

W 6 DN / W 9 DN WD 6 / WD 9 W012-FLN Ausg. 05/2016 1 4 2 16 5 9 3 13 7 14 8 6 11 12 15 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 274 274

W 6 DN / W 9 DN WD 6 / WD 9 W012-FLN Ausg. 05/2016 Nr. Benennung W 6 DN W 9 DN WD 6 WD 9 Zulassung SP-08/01 SP-09/01 SP-17/01 SP-18/01 1 Sicherungsstift 142 101 142 101 142 101 142 10 2. Manometer 501 817 501 817 501 817 501 817 3. Spindel mit O-Ring 142 082 142 082 142 082 142 082 4. Hebelventil 140 423 140 423 140 423 140 423 mit Überwurfmutter/ ohne Manometer 5. O-Ring 33x3,5 142 098 142 098 142 098 142 098 6. Steigrohr vollst. 446 828 446 830 446 828 446 830 7. Schlauch mit Grifstück 550 402 550 402 550 402 550 402 8. Schlauchklemme 551 405 551 405 551 405 551 405 9. Rundring 1,65x1,78 727 017 727 017 727 017 727 017 10. Wandhalter 200 007 200 007 200 007 200 007 11. Düse 552 111 552 111 552 111 552 111 12. Haftetikett 080 119 080 120 13. Ventilstössel mit 142 077 142 077 142 077 142 077 O-Ring 1,2 x 1,9 14. O-Ring 7,8 x 2,1 142 093 142 093 142 093 142 093 15 Stecksieb 446 752 446 752 446 752 446 752 16. O-Ring 12 x 2 727 019 727 019 727 019 727 019 Zubehör: Standring 201 122 201 149 201 122 201 149 Fahrzeughalter 200 590 200 082 200 590 200 082 Konservierungstablette 10 Stk. 730 051 730 051 730 051 730 051 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten: Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel W 6 DN SP-08/01 W 6 L-0 13A W 9 DN SP-09/01 W 9 L-0 21A WD 6 SP-17/01 W 6 L-0 13A WD 9 SP-18/01 W 9 L-0 21A FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 275 275

W 6 DN /W 9 DN WD 6 / WD 9 W012-FLN Ausg. 05/2016 1. Instandhaltung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.3. Behälter 1.3.1. Öffnen des Behälters. Innendruck ablassen. Dazu, Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Über dieses Innendruck ablassen. Achtung: Restdruck, durch vorsichtiges Lösen der Überwurfmutter des Ventils (ca. 2 Umdrehungen), über Druckentlastungsbohrungen entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Überwurfmutter vollständig lösen und Hebelventil herausnehmen. 1.3.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf Unversehrtheit der Innenbeschichtung achten. (Ausleuchten mit Lampe und Spiegel). Ist die Innenbeschichtung verletzt, oder sind gar Rostnarben vorhanden, ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine befähigte Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle notwendig. 1.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.4. Löschmittel Löschmittel besteht aus Wasser (Trinkwasserqualität) plus 2 Stück Konservierungstabletten. Die Löschflüssigkeit ist bei jeder Instandhaltung zu erneuern. Löschertyp Füllmenge Wasser + Konservierungstablette W 6 DN 6 l - 0,30 l Trinkwasser + 2 Stück W 9 DN 9 l - 0,45 l Trinkwasser + 2 Stück WD 6 6 l - 0,30 l Trinkwasser + 2 Stück WD 9 9 l - 0,45 l Trinkwasser + 2 Stück 1.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres die Druckfeder einsetzen und der Rundring am Übergangsstück auf Weiterverwendbarkeit zu kontrollieren. Die Innenkontrolle wird mit Faserschreiber auf dem Steigrohr der Armatur vermerkt (Prüfer- Nummer und Monat/Jahr). Der Rundring 33 x 3,5 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 276 276

W 6 DN / W9 DN WD 6 / WD 9 W012-FLN Ausg. 05/2016 2. Montage 2.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge einfüllen. (Tabelle) 2.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.3. Komplettes Ventil einsetzen und Überwurfmutter festdrehen und auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.4. Zur Druckbeaufschlagung Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel (SW 15) gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Druckaufgabevorrichtung lösen, Adapter mit Prüfventil entfernen, Rundring 7,65 x 1,78 erneuern und Manometer einschrauben. Aufgegebenen Druck mit Manometeranzeige vergleichen, ggf. Manometer erneuern. 2.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel (ca. 5 min). 2.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht) sowie Übergang Schlauch/Ventil und Ventil/Überwurfmutter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer- Nummer oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 277 277

W 6/9 DF, W 6/9 DF-1 W013-FLN Ausg. 12/2014 1 4 2 16 5 9 3 13 7 14 8 6 11 12 15 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 278 278

W 6/9 DF, W 6/9 DF-1 W013-FLN Ausg. 12/2014 Nr. Benennung W 6 DF W 9 DF W 6 DF-1 W 9 DF-1 Zulassung SP-10/01 SP-11/01 SP-10/01 SP-11/01 1 Sicherungsstift 142 101 142 101 142 101 142 101 2. Manometer 501 817 501 817 501 816 501 816 3. Spindel mit O-Ring 142 082 142 082 142 082 142 082 4. Hebelventil 140 423 140 423 140 423 140 423 mit Überwurfmutter/ ohne Manometer 5. O-Ring 33x3,5 142 098 142 098 142 098 142 098 6. Steigrohr vollst. 446 828 446 830 446 828 446 830 7. Schlauch mit Grifstück 550 402 550 402 550 402 550 402 8. Schlauchklemme 551 405 551 405 551 405 551 405 9. O-Ring 1,65x1,78 727 017 727 017 727 017 727 017 10. Wandhalter 200 007 200 007 200 007 200 007 11. Düse 552 111 552 111 552 111 552 111 12. Haftetikett 080 122 080 123 080 654 080 655 13. Ventilstössel mit 142 077 142 077 142 077 142 077 O-Ring 1,2 x 1,9 14. O-Ring 7,8 x 2,1 142 093 142 093 142 093 142 093 15 Stecksieb 446 752 446 752 446 752 446 752 16. O-Ring 12 x 2 727 019 727 019 727 019 727 019 Zubehör: Standring 201 122 201 149 201 122 201 149 Fahrzeughalter 200 590 200 082 200 590 200 082 Löschmittel: Neufrol Konzentrat 250 Ltr. 300 323 300 323 auf Anfrage Neufrol Konzentrat 10 Ltr. 300 324 300 324 auf Anfrage gemischte Lösung Neufrol -30 6 l 300 390 - - - Neufrol -30 9 l - 300 403 - - Neufrol C-30 6 l - - 300 459 - Neufrol C-30 9 l - - - 300 460 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten: Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel W 6 DF SP-10/01 W 6 L 30 13A PL-2/59 W 9 DF SP-11/01 W 9 L 30 21A PL-2/59 W 6 DF-1 SP-10/01 W 6 L 30 21A KB 186/13 W 9 DF-1 SP 11/01 W 9 L 30 27A KB 186/13 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 279 279

W 6/9 DF, W 6/9 DF-1 W013-FLN Ausg. 12/2014 1. Instandhaltung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.3. Behälter 1.3.1. Öffnen des Behälters. Innendruck ablassen. Dazu, Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Über dieses Innendruck ablassen. Achtung: Restdruck, durch vorsichtiges Lösen der Überwurfmutter des Ventils (ca. 2 Umdrehungen), über Druckentlastungsbohrungen entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Überwurfmutter vollständig lösen und Hebelventil herausnehmen. 1.3.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf Unversehrtheit der Innenbeschichtung achten. (Ausleuchten mit Lampe und Spiegel). Ist die Innenbeschichtung verletzt, oder sind gar Rostnarben vorhanden, ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine zur Prüfung befähigte Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle notwendig. 1.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.4. Löschmittel Löschmittel sachkundig auf Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen. Die Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Frostbeständigkeit mit Aräometer prüfen. Um die Funktion zu gewährleisten ist das angegebene spez. Gewicht einzuhalten. Löschflüssigkeit nach 6 Jahren erneuern. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten. Löschertyp Füllmenge Mischungsverhältnis Wasser + Konzentrat W 6 DF 6 l - 0,30 l 1,7 l Wasser + 4,3 l PL-2/59 W 9 DF 9 l - 0,45 l 2,5 l Wasser + 6,5 l PL-2/59 W 6 DF-1 6 l 0,30 l 1,7 l Wasser + 4,3 l KB 186/13 W 9 DF -1 9 l 0,45 l 2,5 l Wasser + 6,5 l KB 186/13 1.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres die Druckfeder einsetzen und der Rundring am Übergangsstück auf Weiterverwendbarkeit zu kontrollieren. Die Innenkontrolle wird mit Faserschreiber auf dem Steigrohr der Armatur vermerkt (Prüfer- Nummer und Monat/Jahr). Der Rundring 33 x 3,5 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 280 280

W 6/9 DF, W 6/9 DF-1 W013-FLN Ausg. 12/2014 2. Montage 2.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge einfüllen. (Tabelle) 2.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.3. Komplettes Ventil einsetzen und Überwurfmutter festdrehen und auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.4. Zur Druckbeaufschlagung Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Druckaufgabevorrichtung lösen, Adapter mit Prüfventil entfernen, Rundring 7,65 x 1,78 erneuern und Manometer einschrauben. Aufgegebenen Druck mit Manometeranzeige vergleichen, ggf. Manometer erneuern. 2.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel (ca. 5 min). 2.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht) sowie Übergang Schlauch/Ventil und Ventil/Überwurfmutter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer- Nummer oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 281 281

W 6 AKC, W 9 AKC W014-FLN Ausg. 08/2013 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 282 282

W 6 AKC, W 9 AKC W014-FLN Ausg. 08/2013 lfd.nr. Benennung W 6 AKC W 9 AKC Zulassung SP-58/99 SP-59/99 1. Hebelarmatur vollst. 502 478 502 479 2. Überwurfmutter 502 415 502 415 3. Sicherungsstift 141 992 141 992 4. Schlauch 550 862 550 864 5. Haftetikett 080 329 080 330 6. O-Ring 60x4,5 727 016 727 016 7. Stahlflasche 102 969 102 970 8. Steigrohr vollst. 446 790 446 791 9. Wandhalter 200 007 200 007 10. Schaumrohr kurz 552 730 552 730 Verschäumungssieb 552 731 552 731 11. Schlauchklemme 551 405 551 405 12. Sieb 446 752 446 752 13. O-Ring 12x2 727 019 727 019 15. Kunststoffspindel mit Messer 502 473 502 473 16. Flaschenaufnahme 502 455 502 455 17. Service-Aufkleber für 732 140 732 140 Löschmittel 18. O-Ring 15x2 727 040 727 040 Löschmittel: Neufoam SC 6 Ltr. 312 135 - Neufoam SC 9 Ltr. - 312 136 Zubehör: Standring 201 149 201 149 Fahrzeughalter 200 590 200 082 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten: Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Löschmittel Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. W 6 AKC SP-58/99 34A Neufoam SC SP-112/07 W 9 AKC SP-59/99 43A Neufoam SC SP-112/07 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 283 283

W 6 AKC, W 9 AKC W014-FLN Ausg. 08/2013 1. Prüfanweisung 1.1. Sichtprüfung Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Schlauch abschrauben. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Armatur abschrauben und herausnehmen. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Armatur Stahlflasche abschrauben. Sicherungsstift abziehen, Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit der Ventilspindel, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsschlitze. Steigrohr und Sieb auf festen Sitz überprüfen. Sicherungsstift wieder unter die Hebelarmatur schieben. Innenkontrolle mittels Faserschreiber (Prüfer Nr. und Monat/Jahr der Prüfung) auf dem Steigrohr dokumentieren. 1.4. Stahlflasche Kontrolle auf - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: W 6 AKC 35g - 3g CO 2 W 9 AKC 55g - 5g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. - Das Kunststoff-Ventil am Druckhebel außerhalb des Nietes in eine Spannvorrichtung leicht einspannen. Die Flaschenaufnahme mit einem Rohrsteckschlüssel SW 24 oder einer Knarre mit 24 er Nuss herausdrehen, dabei Steigrohr und Ausblasrohr nicht beschädigen. Beschädigte Flaschenaufnahmen sind zu erneuern. - Die Messingspindel mit einer Spitzzange entfernen und gegen eine gut gefettete Edelstahlspindel (502 460) oder Kunststoffspindel (502 473) austauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. ( z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle ) Geprüfte Stahlflasche und O-Ring 15x2 in die Armatur einschrauben. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 284 284

W 6 AKC, W 9 AKC W014-FLN Ausg. 08/2013 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6. Löschmittel Das Löschmittel besteht aus Schaummittelgemisch Neufoam SC und ist alle sechs Jahre zu erneuern. Zwischenzeitlich wird das Löschmittel auf Verschmutzung, Entmischung und Ausflockung kontrolliert. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktionsbereich W 6 AKC 6 l - 0,3 l Neufoam SC 0 C bis +60 C W 9 AKC 6 l - 0,45 l Neufoam SC 0 C bis +60 C 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle). 1.8.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Komplette Armatur in den Behälter einsetzen und festschrauben. Dabei auf die Stellung des Schlauches zur Aufnahmeschelle achten 1.8.4. Schlauch anschrauben dabei Anzugsmoment beachten! 1.8.5. Neuen Sicherungsstift durch Hebel stecken und mit neuer Signalscheibe sichern. 1.8.7. Feuerlöscher reinigen. 1.8.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung und Innenkontrolle (Monat/Jahr) sowie Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Ist an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) kein Service-Aufkleber vorhanden, muss dieser nachgerüstet und das Alter des Löschmittels kenntlich gemacht werden. 1.8.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, nur dass das Löschmittel und die Stahlflasche zu erneuern sind. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist zu entsorgen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem entsprechenden Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 8 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 285 285

W 6 SKN, W 9 SKN, W 6 SKC, W 9 SKC, W 6 SKF, W 9 SKF, W 6 SKF-1, W 9 SKF-1, W 6 SKS, W 9 SKS W015-FLN Ausg. 09/2017 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 286 286

Wasser + Add. Water + Add. 732 228 W 6 SKN, W 9 SKN, W 6 SKC, W 9 SKC, W 6 SKF, W 9 SKF, W 6 SKF-1, W 9 SKF-1, W 6 SKS, W 9 SKS W015-FLN Ausg. 09/2017 Ersatzteile allgemein Nr. Benennung: Best. Nr.: Einsatzbereich: 1 Sichungsschelle 142 189 alle Typen 2 K-Schlagknopfventil vollst. ohne Steigrohr, 726 060 alle Typen ohne Ausblasrohr, ohne Stahlflasche 3 Überwurfmutter schwarz 502 487 alle Typen 4 Ausblasrohrohr siehe Tabelle 1 Ersatzteile typenbezogen 5 Stahlflasche siehe Tabelle 1 Ersatzteile typenbezogen 6 Schlauch mit Pistole 550 688 alle Typen 7 Schlauchklemme 551 405 alle Typen 8 Steigrohr vollst. L= 463 mm 446 838 6 Ltr. wässrige Lösung vollst. L= 424 mm 446 839 9 Ltr. wässrige Lösung 9 Düsenkörper siehe Tabelle 1 Ersatzteile typenbezogen 10 Stecksieb 446 752 alle Löscher mit wässriger Lösung Standring Ø 150 mm 201 122 6 Ltr. wässrige Lösung Ø 190 mm 201 149 9 Ltr. wässrige Lösung Fahrzeughalter Ø 150 mm 200 590 6 Ltr. wässrige Lösung Ø 190 mm 200 082 9 Ltr. wässrige Lösung Farbaufkleber Rolle je 1000 Stück 732 228 alle Schaum- u. Wasserlöscher Konservierungstablette 10 Stück 730 051 nur für W 6 SKN und W 9 SKN Ersatzteile für Schlagknopfventil Nr. Benennung: Best. Nr.: 0 1 Schlagknopf 142 188 0 2 Druckfeder 142 182 0 3 Überwurfmutter 502 487 0 4 Berstscheibe 14x2 111 389 0 5 Sichungsschelle 142 189 0 6 Steckplombe 142 190 0 7 Tragegriff 142 184 0 8 Bolzen 142 183 0 9 O Ring 60x4 727 015 10 Schlagbolzen 142 185 11 O Ring 15x2 727 040 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 287 287

W 6 SKN, W 9 SKN, W 6 SKC, W 9 SKC, W 6 SKF, W 9 SKF, W 6 SKF-1, W 9 SKF-1 W 6 SKS, W 9 SKS W015-FLN Ausg. 09/2017 Tabelle 1 Ersatzteile typenbezogen Typ Haftetikett Düsenkörper Ausblas- Stahlflasche FLN ibs rohr W 6 SKN 080 382 080 397 552 111 Düse rot 108 777 50 g 102 975 W 9 SKN 080 383 080 398 552 111 Düse rot 108 777 55 g 102 936 W 6 SKC 080 386 080 401 552 730 Schaumrohr kurz 108 777 50 g 102 975 mit Sieb 552 731 Sieb Ø 15 mm W 9 SKC 080 387 080 402 552 730 Schaumrohr kurz 108 777 55 g 102 936 W 6 SKF 080 384 080 399 552 111 Düse rot 108 777 50 g 102 979 W 9 SKF 080 385 080 400 552 111 Düse rot 108 777 55 g 102 712 W 6 SKF-1 080 644 080 658 552 111 Düse rot 108 777 50 g 102 979 W 9 SKF-1 080 645 080 659 552 111 Düse rot 108 777 55 g 102 980 W 6 SKS 080 586 080 592 552 730 Schaumrohr kurz 108 777 50 g 102 975 446 752 Sieb W 9 SKS 080 616 080620 552 730 Schaumrohr kurz 108 777 55 g 102 936 446 752 Sieb Tabelle 2 Technische Daten Typ Zulassung Funktionsbereich Rating (Löschleistung) W 6 SKN SP 16/10 0 C - +60 C 13A W 9 SKN SP 17/10 0 C - +60 C 21A W 6 SKC SP 20/10 0 C - +60 C 34A W 9 SKC SP 21/10 0 C - +60 C 43A W 6 SKF SP 18/10-30 C - +60 C 13A W 9 SKF SP 19/10-30 C - +60 C 21A W 6 SKF-1 SP 18/10-30 C - +60 C 21A W 9 SKF-1 SP 19/10-30 C - +60 C 27A W 6 SKS SP 163/13 0 C - +60 C 43A W 9 SKS SP 224/13 0 C - +60 C 55A FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 288 288

W 6 SKN, W 9 SKN, W 6 SKC, W 9 SKC, W 6 SKF, W 9 SKF, W 6 SKF-1, W 6 SKF-1, W 6 SKS, W 9 SKS W015-FLN Ausg. 09/2017 Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse Typ Löschmittel Treibgas Toleranz Haltbarkeit spez. Gew. W 6 SKN 6,0 l Wasser + - 0,30 l 2 Jahre CO2 50g -5g Konservierungstablette W 9 SKN 9,0 l Wasser + - 0,45 l 2 Jahre CO2 55g -5g Konservierungstablette W 6 SKC 6 l Neufoam SC - 0,30 l 6 Jahre CO2 50g -5g W 9 SKC 9 l Neufoam SC - 0,45 l 6 Jahre CO2 55g -5g W 6 SKF 1,7 l Wasser - 0,30 l 6 Jahre 1,21 CO2 50g -5g + 4,3 l Neufrol oder 6 l Gemisch (-30 C) - 0,30 l 6 Jahre 1,21 W 9 SKF 2,5 l Wasser - 0,45 l 6 Jahre 1,21 CO2 55g -5g + 6,5 l Neufrol oder 9 l Gemisch (-30 C) - 0,30 l 6 Jahre 1,21 W 6 SKF-1 1,7 l Wasser - 0,30 l 6 Jahre 1,21 CO2 50g -5g + 4,3 l Neufrol FC oder 6 l Neufrol C-30-0,30 l 6 Jahre 1,21 W 9 SKF-1 2,5 l Wasser - 0,45 l 6 Jahre 1,21 CO2 55g -5g + 6,5 l Neufrol FC oder 9 l Neufrol C-30-0,30 l 6 Jahre 1,21 W 6 SKS 6 l Neufrol S - 0,30 l 6 Jahre CO2 50g -5g W 9 SKS 9 l Neufrol S - 0,45 l 6 Jahre CO2 55g -5g Löschmittel Zulassung Gebinde wässrige Lösung 6 Ltr. 9 Ltr. Neufrol -30 C PL 2/59 300 390 300 403 Neufoam SC SP 112/07 312 135 312 136 Neufrol C-30 KB 38/14 300 459 300 460 Neufrol S Konzentrat 0,9 Ltr. 10 Ltr. 250 Ltr. Neufrol Konzentrat PL 2/59-300 324 300 323 Neufrol FC Konzentrat KB 38/14 auf Anfrage FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 289 289

W 6 SKN, W 9 SKN, W 6 SKC, W 9 SKC, W 6 SKF, W 9 SKF, W 6 SKF-1, W 9 SKF-1, W 6 SKS, W 9 SKS W015-FLN Ausg. 09/2017 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung ). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Überwurfmutter der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge). Diese besitzt Druckentlastungsschlitze damit ein im Behälter möglicherweise vorhandener Druck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten (Sichtkontrolle). Überwurfmutter vorsichtig lockern (mit Hakenschlüssel) und dabei die Armatur am Tragegriff bewegen, bis der Restdruck entwichen ist. Schlauch von der Armatur abschrauben und Armatur ganz lösen, herausnehmen und säubern. 1.2.2. Behälter vollständig entleeren. Löscher mit wässriger Lösung mittels Trichter und einem Aufnahmebehälter. Der Trichter muss so beschaffen sein, dass die Löschflüssigkeit erst kurz über dem Behälterboden austritt. Damit wird eine Verschäumung des Löschmittels beim Umfüllen verhindert. Behälter für wässrige Lösung mit Wasser ausspülen. 1.2.3. Behälterinnenkontrolle durchführen. Bei der Behälterinnerenkontrolle wird der innere Zustand des Behälters kontrolliert. Unter Zuhilfenahme von Lampe und Spiegel muss dabei besonders auf Korrosion und auf die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung geachtet werden. Sicherheitstechnisch bedenkliche Behälter sind auszusondern. 1.2.4. Gemäß 16 BetrSichV muss alle 5 Jahre eine Innenprüfung durchgeführt werden. Diese Prüfung kann eine zur Prüfung befähigte Person ausführen. Einschränkung: Bei Aufladegeräten (das ist der Fall) braucht diese Prüfung, nach Ablauf der Frist, nur durchgeführt zu werden, wenn die Geräte geöffnet werden müssen, Löschmittel entnommen und wieder eingefüllt wird. Das ist spätestens nach 6 Jahren der Fall. Dabei werden die Schritte wie in Pkt. 1.2.3. ausgeführt. Um die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung zu prüfen, muss zusätzlich der Isolationswiederstand gemessen werden. Dabei wird der Behälter vollständig mit Wasser gefüllt und ein Beschichtungsprüfgerät (z.b. Best.-Nr.: 000 150) angeschlossen. Die Klemme der Messleitung wird am Gewindering des Löschmittelbehälters angebracht und die Sonde in die Flüssigkeit getaucht. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 290 290

W 6 SKN, W 9 SKN, W 6 SKC, W 9 SKC, W 6 SKF, W 9 SKF, W 6 SKF-1, W 9 SKF-1, W 6 SKS, W 9 SKS W015-FLN Ausg. 09/2017 Taster betätigen. Wenn die grüne LED leuchtet und die rote LED nicht ist die Beschichtung in Ordnung. Beachte: DIN VDE 0701-1 bzw. VDE 0413. Achtung: Der Behälterrand muss trocken sein. Die Festigkeitsprüfung, alle 10 Jahre, kann entfallen, wenn bei der Innenprüfung keine Mängel an der Innenbeschichtung festgestellt wurden. 1.2.5. Beschädigte Beschriftungsbilder durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. Dabei Sorte des Löschmittels mit dem dazugehörigen Rating beachten. 1.3. Stahlflasche Kontrolle auf: - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), An Stahlflaschen für Löscher mit wässriger Lösung muss die äußere Beschichtung absolut makellos sein. - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. - Die Füllmenge und max. zulässige Minustoleranz ist aus der Tabelle Füllungen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen. Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. ( z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle ) Stahlflasche nach der Kontrolle der Armatur mit einem O-Ring 15x2 versehen und einschrauben. 1.4. Armatur Sicherungsklammer abziehen und kontrollieren. Armatur kontrollieren auf mechanische Schäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, intakte Schlagspitze, freie Druckentlastungsschlitze der Überwurfmutter, Unversehrtheit des Gummiringes (bei Beschädigung austauschen), Funktion und Beschaffenheit des Tragegriffes. - Herausschrauben des Steigrohres (kleine Wasserpumpenzange) und freien Durchgang kontrollieren. - Ist ein Ausblasrohr vorhanden (siehe Ersatzteile typebezogen) ist auf festen Sitz und auf Unversehrtheit des Schlauchstückes oder der Klebefolie zu achten. Defekte Teile sind auszutauschen. Dabei ist folgende Vorgehensweise zu beachten. - Armatur am Tragegriff mit der Flaschenaufnahme nach oben vorsichtig in einen Schraubstock einspannen. - Ausblasrohr am gequetschten Ende mittels Flachzange linksdrehend herausschrauben. - Flaschenaufnahme mit Gabelschlüssel SW 32 herausschrauben. - Schlagknopf gedrückt halten und Schlagbolzen mittels Rohrsteckschlüssel SW 9 linksdrehend herausschrauben. - Schlagknopf und Druckfeder entnehmen. - Mittels Durchstoßdorn (Ø 5 mm) und Hammer (150g) den Bolzen zur beweglichen Befestigung des Tragegriffes herausschlagen. Armaturkörper vom Tragegriff trennen. - Entnahme der Überwurfmutter. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 291 291

W 6 SKN, W 9 SKN, W 6 SKC, W 9 SKC, W 6 SKF, W 9 SKF, W 6 SKF-1, W 9 SKF-1 W 6 SKS, W 9 SKS W015-FLN Ausg.09/2017 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren. Düsekörper abschrauben und auf Sauberkeit sowie Beschädigung überprüfen. Düsenkörper von Löschern mit wässriger Lösung sind mit klarem Wasser zu spülen. Düsenkörper wieder montieren, dabei auf festen Sitz achten. Die Pistole muss leichtgängig zu betätigen sein und dicht schließen. Schlauch mit Pistole durchblasen. Dabei auf freien Durchgang bei betätigter Pistole und auf vollständiges Schließen der Pistole achten. Achtung: Gummiteile je nach Alter und Einsatzbedingungen spätestens bei Rissen, Brüchen, Verhärtung oder Verformung tauschen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.6. Löschmittelüberprüfung 1.6.1. Nicht Frostsichere Wasserlösung Das Löschmittel wird bei jeder Prüfung erneuert. Dazu wird das alte Löschmittel vorschriftsmäßig entsorgt und neues Löschmittel, bestehend aus klarem Wasser (Trinkwasserqualität) und zwei Konservierungstabletten in der erforderlichen Menge (typenbezogen) eingefüllt. (siehe Tabelle 1 Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse ) 1.6.2. Frostsichere Wasserlösung Löschmittel auf Einsatzmenge kontrollieren. Die Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Kontrolle des spezifischen Gewichtes (1,21 bei Frostbeständigkeit bis -30 C). Das Löschmittel ist vorschriftsmäßig auszusondern, wenn starke Verunreinigungen ersichtlich sind, oder der Einsatzzeitraum von 10 Jahren überschritten ist. Achtung: Die Innenprüfung ist mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer- Nummer) auf der Stahlflasche, dem Steigrohr oder auf dem Klebeband nachzuweisen. 1.7. Montage 1.7.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen. (siehe Tabelle Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse ) 1.7.2. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.7.3. Komplette Armatur einführen und Überwurfmutter festschrauben. Dabei auf Stellung des Schlauches zur Schlauchklemme achten, Berstfolie einlegen, Schlauch anschrauben. 1.7.4. Sicherungsschelle der Armatur wahlweise mittels Steckplombe oder Zweilochplombe mit Cu-Draht plombieren. Im oberen Bereich des Schlagknopfes befinden sich rechts und links je eine Bohrung. Dort kann die Sicherungsschelle - durch einstecken einer Steckplombe oder - mit Cu-Draht und Zweilochplombe plombiert werden. Dazu 0,4mm Kupferdraht von einer Seite des Schlagknopfes in die Bohrung einführen und durchschieben. Ein Ende über den Schlagknopf in die vorgesehene Nut legen und beide Drahtenden verknoten. Danach die Drahtenden durch die Bohrungen der Plombe führen und so verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 292 292

W 6 SKN, W 9 SKN, W 6 SKC, W 9 SKC, W 6 SKF, W 9 SKF, W 6 SKF-1, W 9 SKF-1 W 6 SKS, W 9 SKS W015-FLN Ausg. 09/2017 1.7.5. Feuerlöscher reinigen. 1.7.6. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Darauf das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift anzugeben. Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Überwurfmutter der Armatur mit einem Farbaufkleber (siehe Ersatzteilliste) am Behälter sichern. Bei Schaumlöschern muss an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) ein Service Aufkleber mit Angaben über Art und Alter des Löschmittels vorhanden sein. Erneuerung des Löschmittels eintragen oder Service Aufkleber erneuern. 1.7.7. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich). 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, jedoch ist das Löschmittel, die Stahlflasche, die Berstfolie und die Folie am Ausblasrohr zu erneuern. Achtung! - Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel dürfen nicht wieder verwendet werden. - Nur für den Typ vorgesehene Ersatzteile verwenden. - Die Art und Zusammensetzung des Löschmittels, der Mengenanteil der Komponenten sowie die Einsatzmenge sind typenbezogen aus der Tabelle Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen und einzuhalten. 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 8 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 293 293

W 6 WNA, W 6 WNA plus, WNA F-500, F-500 WM 6 RC W016-FLN Ausg. 11/2017 14 13 1 15 6 11 7 8 10 2 3 4 5 9 12 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 294 294

W 6 WNA, W 6 WNA plus, WNA F-500 F500 WM 6 RC W016-FLN Ausg. 11/2017 Ersatzteile allgemein Nr. Benennung: Best. Nr.: 1 Sichungsschelle 142 189 2 K-Schlagknopfventil vollst. ohne Steigrohr, 726 060 ohne Ausblasrohr, ohne Stahlflasche 3 Überwurfmutter schwarz 502 487 4 Steigrohrsystem vollst. 446 845 5 Stahlflasche 160g CO2 102 938 / 102 978 Edelstahlverschraubung 6 Ausblasrohr vollst. 108 777 7 Schlauch mit Pistole Udos (blauer Hebel) 550 689 incl. O-Ring 12x2 727 019 8 Schlauchklemme 551 405 9 Etikett siehe Tabelle 1 10 Düsenkörper 552 694 11 Verbindungsring 727 019 12 Stabilisierungsring 727 012 13 Steckplombe blau 142 193 14 Berstscheibe Ǿ 14 111 389 15 O-Ring (Verdrehsicherung) 727 040 Antifouling Tabletten 10 Stück Blister 730 051 für W 6 WNA Antifouling-Additiv KV 970 1000 ml mit Dossiervorrichtung 300 001 für W 6 WNA F-500 Neufoam A 312 168 F500 Konzentrat-Katusche 734 154 Fahrzeughalter Ǿ 190mm 200 082 Standring Ǿ 190mm 201 149 Ersatzteile für Schlagknopfventil Nr. Benennung: Best. Nr.: 0 1 Schlagknopf 142 188 0 2 Druckfeder 142 182 0 3 Überwurfmutter 502 487 0 4 Berstscheibe 14x2 111 389 0 5 Sichungsschelle 142 189 0 6 Steckplombe blau 727 019 0 7 Tragegriff 142 184 0 8 Bolzen 142 183 0 9 O-Ring 60x4 727 015 10 Schlagbolzen 142 185 11 O-Ring 15x2 727 040 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 295 295

W 6 WNA, W 6 WNA plus, W 6 WNA F-500, F-500 WM 6 RC W016-FLN Ausg. 11/2017 Tabelle 1 Ersatzteile typenbezogen Typ Haftetikett Düsenkörper Ausblasrohr Stahlflasche CO 2 FLN ibs W 6 WNA 080 520 080 523 552 694 108 777 160g 102 938 / 102 978 W 9 WNA plus 080 623 080 626 552 694 108 777 160g 102 938 102 978 W 6 WNA F-500 080 598 552 694 108 777 160g 102 938 F-500 WM 6 RC 080 536 552 694 108 777 160g 102 978 Tabelle 2 Technische Daten Typ Zulassung Funktionsbereich Rating (Leitung) W 6 WNA SP 151/11 5 C - +60 C 13A/40F W 6 WNA plus SP 151/11 0 C - +60 C 21A/40F W 6 WNA F-500 SP 48/12 0 C - +60 C 13A F-500 WM 6 RC SP 48/12 0 C - +60 C 13A Tabelle 3 Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse Typ Löschmittel Treibgas Toleranz Haltbarkeit Zulassung Löschmittel W 6 WNA 6,0 l Wasser - 0,30 Ltr. 2 Jahre CO2 160g -10g + 1 Konservierungstablette W 6 WNA 5,964 l Wasser - 0,30 Ltr. 2 Jahre SP 135/10 CO2 160g -10g plus +0,036 l Neufoam A W 6 WNA 5,82 l Wasser - 0,30 Ltr. 2 Jahre Trinkwasser CO2 160g -10g F 500, + 2 Schaumpatronen 6 Jahre SP 83/08 F 500 + Antifouling-Additiv KV 970 (6 ml) F-500 WM 5,82 l Wasser - 0,30 Ltr. 2 Jahre Trinkwasser CO2 160g -10g 6 RC + 2 Schaumpatronen 6 Jahre SP 83/08 F 500 + Antifouling-Additiv KV 970 (6 ml) FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 296 296

W 6 WNA, W 6 WNA plus, W 6 WNA F-500, F-500 WM 6 RC W016-FLN Ausg. 11/2017 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung ). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Überwurfmutter der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge). Diese besitzt Druckentlastungsschlitze damit ein im Behälter möglicherweise vorhandener Druck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. (Sichtkontrolle). Überwurfmutter vorsichtig lockern (mit Hakenschlüssel) und dabei die Armatur am Tragegriff bewegen, bis der Restdruck entwichen ist. Schlauch von der Armatur abschrauben und Armatur ganz lösen, herausnehmen und säubern. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.2.2. Behälter vollständig entleeren. Löscher mit wässriger Lösung mittels Trichter und einem Aufnahmebehälter (Eimer). Der Trichter muss so beschaffen sein, dass die Löschflüssigkeit erst kurz über dem Behälterboden austritt. Damit wird eine Verschäumung des Löschmittels beim Umfüllen verhindert. Behälter für wässrige Lösung mit Wasser ausspülen. 1.2.3. Behälterinnenkontrolle durchführen. Bei der Behälterinnerenkontrolle wird der innere Zustand des Behälters kontrolliert. Unter Zuhilfenahme von Lampe und Spiegel muss dabei besonders auf Korrosion und auf die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung geachtet werden. Sicherheitstechnisch bedenkliche Löschmittelbehälter sind auszusondern. 1.2.4. Gemäß 16 BetrSichV muss alle 5 Jahre eine Innenprüfung durchgeführt werden. Diese Prüfung kann eine zur Prüfung befähigte Person ausführen. Einschränkung: Bei Aufladegeräten (das ist der Fall) braucht diese Prüfung, nach Ablauf der Frist, nur durchgeführt zu werden, wenn die Geräte geöffnet werden müssen, Löschmittel entnommen und wieder eingefüllt wird Das ist spätestens nach 6 Jahren der Fall. Dabei werden die Schritte wie in Pkt. 1.2.3. ausgeführt. Um die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung zu prüfen, muss zusätzlich der Isolationswiederstand gemessen werden. Dabei wird der Behälter vollständig mit Wasser gefüllt und ein Beschichtungsprüfgerät (z.b. Best.-Nr.: 000 150) angeschlossen. Die Klemme der Messleitung wird am Gewindering des Löschmittelbehälters angebracht und die Sonde in die Flüssigkeit getaucht. Taster betätigen. Wenn die grüne LED leuchtet und die rote LED nicht ist die Beschichtung in Ordnung. Beachte: DIN VDE 0701-1 bzw. VDE 0413. Achtung: Der Behälterrand muss trocken sein. Die Festigkeitsprüfung, alle 10 Jahre, kann entfallen, wenn bei der Innenprüfung keine Mängel an der Innenbeschichtung festgestellt wurden. 1.2.5. Beschädigte Beschriftungsbilder durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 297 297

W 6 WNA, W 6 WNA plus, W 6 WNA F-500 F-500 WM 6 RC W016-FLN Ausg. 11/2017 1.3. Steigrohrsystem Das Steigrohrsystem aus der Amatur vorsichtig linksdrehend herausschrauben (Gabelschlüssel SW 19). Folgende Kontrollen am demontierten Steigrohrsystem sind auszuführen: - Das Kunststoff-Steigrohr muss vollständig im Messing-Schraubstutzen stecken und bündig mit der Oberkante des Messing-Schaubstutzens abschließen. Sollte das Steigrohr überstehen, vorsichtig zurückdrehen bis die Bündigkeit erreicht ist. - Achtung: Steigrohr und Stutzen sind mit einer gleitenden Rundringdichtung verbunden, kein Gewinde! - Das Steigrohrsystem besteht aus 2 getrennten Rohren, welche am untersten Ende durch eine Mischkammer verbunden sind. Es muss kontrolliert werden, dass beide Rohre fest und dicht mit der Mischkammer verbunden sind. - Beide Rohre sind im oberen Bereich mittels Verbindungsring verbunden, um ein Abknicken zu verhindern. Kontrolle auf Unversehrtheit und richtigen Sitz des Verbindungsringes. Wenn notwendig ist der Ring zu tauschen. - Kontrolle auf freien Durchgang mittels Durchblasen. 1.4. Stahlflasche Stahlflasche aus der Amatur linksdrehend herausschrauben (Gabelschlüssel SW 22) Kontrolle auf: - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), An Stahlflaschen für Löscher mit wässriger Lösung muss die äußere Beschichtung absolut makellos sein. - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. - Die Füllmenge und max. zulässige Minustoleranz ist aus der Tabelle Füllungen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen. Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. ( z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle) 1.5. Armatur Berstscheibe aus dem Schlauchansatz der Amatur herausnehmen. Da die Berstscheibe bei jeder Instandhaltung getauscht werden muss kann sie dabei auch beschädigt werden. Sicherungsklammer abziehen und kontrollieren. Armatur kontrollieren auf mechanische Schäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, Festigkeit des Schlagknopfes, intakte Schlagspitze, freie Druckentlastungsschlitze der Überwurfmutter, Unversehrtheit des Gummiringes unter der Überwurfmutter (bei Beschädigung austauschen), Funktion und Beschaffenheit des Tragegriffes. Das gesondert in die Amatur eingeschraubte Ausblasrohr (siehe Ersatzteile typebezogen) ist auf festen Sitz und auf Unversehrtheit des Schlauchstückes zu kontrollieren. Defekte Teile sind auszutauschen. Im Fall defekter Amaturteile ist folgende Vorgehensweise zur Demontage zu beachten. - Armatur am Tragegriff mit der Flaschenaufnahme nach oben vorsichtig in einen Schraubstock einspannen. Zur Vermeidung von Abdrücken der Spannbacken sollte ein Tuch oder eine dünne Gummimatte zwischen die Amatur und die Spannbacken gelegt werden. - Ausblasrohr am gequetschten Ende mittels Flachzange linksdrehend herausschrauben. - Flaschenaufnahme mit Gabelschlüssel (SW 32) herausschrauben. - Schlagknopf gedrückt halten und Schlagbolzen mittels Rohrsteckschlüssel (SW 9) linksdrehend herausschrauben. - Schlagknopf und Druckfeder entnehmen. - Mittels Durchstoßdorn (Ø 5mm) und Hammer (150g) den Bolzen zur beweglichen Befestigung des Tragegriffes herausschlagen. Armaturkörper vom Tragegriff trennen. - Entnahme der Überwurfmutter. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 298 298

W 6 WNA, W 6 WNA plus, W 6 WNA F-500 F-500 WM 6 RC W016-FLN Ausg. 11/2017 Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Nach Kontrolle der Amatur und der Sicherungsschelle ist die Sicherungsschelle wieder in die Amatur zu montieren. 1.6. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren. Düsekörper abschrauben und auf Sauberkeit sowie Beschädigung überprüfen. Düsenkörper von Löschern mit wässriger Lösung sind mit klarem Wasser zu spülen. Düsenkörper wieder montieren, dabei auf festen Sitz achten. Die Pistole muss leichtgängig zu betätigen sein und dicht schließen. Schlauch mit Pistole durchblasen. Dabei auf freien Durchgang bei betätigter Pistole und auf vollständiges Schließen der Pistole achten. Unversehrtheit des O-Ringes prüfen. Achtung: Beim Feststellen von Mängeln an der Pistole und / oder an den Gummiteilen den gesamten Schlauch tauschen. Dies bezieht sich insbesondere auf Rissen, Brüchen, starke Verfärbung, Verhärtung oder Verformung. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.7. Löschmittelüberprüfung Beim W 6 WNA, beim W 6 WNA plus und beim W 6 WNA F-500 handelt es sich um eine nicht frostsichere wässrige Lösungen. W 6 WNA: Das Löschmittel ist Wasser und wird bei jeder Instandhaltung erneuert. Es ist darauf zu achten, dass das eingefüllte Wasser Trinkwasserqualität hat. Zusätzlich wird eine Konservierungstablette zugegeben. W 6 WNA plus: Das Löschmittel ist Wasser dem 0,036 l Neufoam A zugemischt werden und wird bei jeder Instandhaltung erneuert. Es ist darauf zu achten, dass das verwendete Wasser für die Mischung Trinkwasserqualität hat. W 6 WNA F-500: Das Löschmittel besteht aus 5,82 Ltr. Wasser (Trinkwasserqualität) und 2 Stück Schaumpatronen F-500. Das Wasser wird bei jeder Instandhaltung erneuert. Es darf keine Konservierungstablette eigesetzt werden, zur Verwendung kommt hier das Antifouling-Additive KV 970 (6 ml) Die Schaumpatronen können weiterhin eingesetzt werden, wenn die Einsatzfrist (Anlaufdatum auf der Platzfolie aufgedruckt) und die Füllmenge (siehe Eichstrich auf der Patrone) gegeben ist. Die erforderliche Menge zeigt die Tabelle 3 Füllung / Toleranzen / Mischungsverhältnisse. Achtung: Die Innenprüfung ist mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer- Nummer) auf der Stahlflasche, dem Steigrohr oder auf dem Klebeband nachzuweisen. 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen. (siehe Tabelle Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse ) 1.8.2. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3 Geprüftes Steigrohrsystem in die Amatur rechtsdrehend einschrauben und mit Gabelschlüssel SW 19 festziehen. 1.8.4 Geprüfte Stahlflasche nach der Kontrolle mit einem O-Ring 15x2 versehen und in die Amatur einschrauben. 1.8.5 Nach der Montage des Steigrohrsystems und der Treibgasflasche sind beide Teile mittels Stabilisierungsring 727 012 zu verbinden. Die Position sollte ca. 10cm über dem unteren Ende der Treibgas Patrone liegen. 1.8.6 Komplette Amatur einführen und Überwurfmutter festschrauben. Dabei auf Stellung des Schlauches zur Schlauchklemme achten. Berstfolie einlegen, Schlauch anschrauben, dabei auf richtigen Sitz des O-Ringes achten.sicherungsschelle der Armatur wahlweise mittels Steckplombe oder Zweilochplombe mit Cu-Draht plombieren. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 299 299

W 6 WNA, W 6 WNA plus, W 6 WNA F-500 F-500 WM 6 RC W016-FLN Ausg. 11/2017 Im oberen Bereich des Schlagknopfes befinden sich rechts und links je eine Bohrung, welche mit der Plombierbohrung der Sicherungsschelle fluchten soll. In diesen Plombierkanal kann eine Steckplombe oder Plombierdraht (Kupferdraht) eingefädelt werden. - Mit einfädeln einer Steckplombe ist die Plombierung abgeschlossen. Zusätzlich kann am Ende der Steckplombe eine Weilochplombe verpresst werden. - Bei Plombierung mittels Zweilochplombe den eingefädelten Plombierdraht mit einem Ende in die, am Schlagknopf, vorgesehene Nut legen und verknoten. Danach die Drahtenden durch die Bohrungen der Plombe führen und so verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.8.7. Feuerlöscher reinigen. 1.8.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Darauf das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift anzugeben. Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich). 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, jedoch ist das Löschmittel, die Stahlflasche, die Berstfolie und die Folie am Ausblasrohr zu erneuern. Achtung! - Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel dürfen nicht wieder verwendet werden. - Nur für den Typ vorgesehene Ersatzteile verwenden. - Die Art und Zusammensetzung des Löschmittels, der Mengenanteil der Komponenten sowie die Einsatzmenge sind typenbezogen aus der Tabelle 3 Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen und einzuhalten. 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 8 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 300 300

WA 9 F-500 W017-FLN Ausg. 11/2017 11 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 301 301

WA 9 F 500 W017-FLN Ausg. 11/2017 Ersatzteile allgemein WA 9 F-500 Nr. Benennung: Best. Nr.: 1 Sichungsschelle 142 189 2 K-Schlagknopfventil vollst. ohne Steigrohr, 726 060 ohne Ausblasrohr, ohne Stahlflasche 3 Überwurfmutter schwarz 502 487 Ausblasrohr 108 777 4 Steigrohr 446 839 5 Stahlflasche 102 936 6 Schlauch mit Pistole 550 680 7 Schlauchklemme 551 405 8 Etikett 080 571 9 Düsenkörper 552 766 10 Sieb 446 752 11 Berstscheibe Ǿ 14 111 389 12 Steckplombe blau 142 193 Schaumpatrone F 500 734 154 Antifouling-Additiv KV 970 1000 ml mit Dossiervorrichtung 300 001 Fahrzeughalter Ǿ 190mm 200 082 Standring Ǿ 190mm 201 149 Ersatzteile für Schlagknopfventil Nr. Benennung: Best. Nr.: 0 1 Schlagknopf 142 188 0 2 Druckfeder 142 182 0 3 Überwurfmutter 502 487 0 4 Berstscheibe 14x2 111 389 0 5 Sichungsschelle 142 189 0 6 Steckplombe blau 727 019 0 7 Tragegriff 142 184 0 8 Bolzen 142 183 0 9 O-Ring 60x4 727 015 10 Schlagbolzen 142 185 11 O-Ring 15x2 727 040 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 302 302

WA 9 F 500 W017-FLN Ausg. 11/2017 Tabelle 2 Technische Daten Typ Zulassung Funktionsbereich Rating/ Leistung WA 9 F-500 SP 17/10 0 C - +60 C 27A Tabelle 3 Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse Typ Löschmittel Treibgas Toleranz Haltbarkeit WA 9 F-500 8,82 Ltr. Wasser (Trinkwasser) - 0,45 Ltr. 2 Jahre CO2 55g -5g + 2 Schaumpatronen F 500 6 Jahre Löschmittelzulassung: SP 83/08 + Antifouling-Additiv KV 970 9 ml Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung ). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Überwurfmutter der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge). Diese besitzt Druckentlastungsschlitze damit ein im Behälter möglicherweise vorhandener Druck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. (Sichtkontrolle). Überwurfmutter vorsichtig lockern (mit Hakenschlüssel) und dabei die Armatur am Tragegriff bewegen, bis der Restdruck entwichen ist. Schlauch von der Armatur abschrauben und Armatur ganz lösen, herausnehmen und säubern. 1.2.2. Behälter vollständig entleeren. Schaumpatronen auf Weiterverwendbarkeit prüfen, Löschflüssigkeit entsorgen. Behälter für wässrige Lösung mit Wasser ausspülen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 303 303

WA 9 F 500 W017-FLN Ausg. 11/2017 1.2.3. Behälterinnenkontrolle durchführen. Bei der Behälterinnerenkontrolle wird der innere Zustand des Behälters kontrolliert. Unter Zuhilfenahme von Lampe und Spiegel muss dabei besonders auf Korrosion und auf die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung geachtet werden. Sicherheitstechnisch bedenkliche Behälter sind auszusondern. 1.2.4. Gemäß 16 BetrSichV muss alle 5 Jahre eine Innenprüfung durchgeführt werden. Diese Prüfung kann eine zur Prüfung befähigte Person ausführen. Einschränkung: Bei Aufladegeräten (das ist der Fall) braucht diese Prüfung, nach Ablauf der Frist, nur durchgeführt zu werden, wenn die Geräte geöffnet werden müssen, Löschmittel entnommen und wieder eingefüllt wird Das ist spätestens nach 6 Jahren der Fall. Dabei werden die Schritte wie in Pkt. 1.2.3. ausgeführt. Um die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung zu prüfen, muss zusätzlich der Isolationswiederstand gemessen werden. Dabei wird der Behälter vollständig mit Wasser gefüllt und ein Beschichtungsprüfgerät (z.b. Best.-Nr.: 000 150) angeschlossen. Die Klemme der Messleitung wird am Gewindering des Löschmittelbehälters angebracht und die Sonde in die Flüssigkeit getaucht. Taster betätigen. Wenn die grüne LED leuchtet und die rote LED nicht ist die Beschichtung in Ordnung. Beachte: DIN VDE 0701-1 bzw. VDE 0413. Achtung: Der Behälterrand muss trocken sein. Die Festigkeitsprüfung, alle 10 Jahre, kann entfallen, wenn bei der Innenprüfung keine Mängel an der Innenbeschichtung festgestellt wurden. 1.2.5. Beschädigte Beschriftungsbilder durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Steigrohr Das Sieb wird vom Steigrohr abgezogen, mit Wasser gespült und auf Verunreinigung sowie Unversehrtheit kontrolliert. Das Steigrohr muss frei von Verunreinigungen und unversehrt sein. 1.4. Stahlflasche Stahlflasche aus der Amatur linksdrehend herausschrauben (Gabelschlüssel SW 22) Kontrolle auf: - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), An Stahlflaschen für Löscher mit wässriger Lösung muss die äußere Beschichtung absolut makellos sein. - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1g Genauigkeit) feststellen. - Die Füllmenge und max. zulässige Minustoleranz ist aus der Tabelle 3 Füllungen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen. Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. (z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle ) 1.5. Armatur Berstscheibe aus dem Schlauchansatz der Amatur herausnehmen. Da die Berstscheibe bei jeder Instandhaltung getauscht werden muss kann sie dabei auch beschädigt werden. Sicherungsklammer abziehen und kontrollieren. Armatur kontrollieren auf mechanische Schäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, Festigkeit des Schlagknopfes, intakte Schlagspitze, freie Druckentlastungsschlitze der Überwurfmutter, Unversehrtheit des Gummiringes unter der Überwurfmutter (bei Beschädigung austauschen), Funktion und Beschaffenheit des Tragegriffes. - Herausschrauben des Steigrohres (kleine Wasserpumpenzange) und freien Durchgang kontrollieren. - Ist ein Ausblasrohr vorhanden (siehe Ersatzteile typebezogen) ist auf festen Sitz und auf Unversehrtheit des Schlauchstückes oder der Klebefolie zu achten. Defekte Teile sind auszutauschen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 304 304

WA 9 F 500 W017-FLN Ausg. 11/2017 Folgende Vorgehensweise: Im Fall defekter Amaturteile ist folgende Vorgehensweise zur Demontage zu beachten. Armatur am Tragegriff mit der Flaschenaufnahme nach oben vorsichtig in einen Schraubstock einspannen. - Ausblasrohr am gequetschten Ende mittels Flachzange linksdrehend herausschrauben. - Flaschenaufnahme mit Gabelschlüssel SW 32 herausschrauben. - Schlagknopf gedrückt halten und Schlagbolzen mittels Rohrsteckschlüssel SW 9 linksdrehend herausschrauben. - Schlagknopf und Druckfeder entnehmen. - Mittels Durchstoßdorn (Ø 5 mm) und Hammer (150g) den Bolzen zur beweglichen Befestigung des Tragegriffes herausschlagen. Armaturkörper vom Tragegriff trennen. - Entnahme der Überwurfmutter. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Nach Kontrolle der Amatur und der Sicherungsschelle ist die Sicherungsschelle wieder in die Amatur zu montieren. 1.6. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren. Düsekörper abschrauben und auf Sauberkeit sowie Beschädigung überprüfen. Düsenkörper von Löschern mit wässriger Lösung sind mit klarem Wasser zu spülen. Düsenkörper wieder montieren, dabei auf festen Sitz achten. Die Pistole muss leichtgängig zu betätigen sein und dicht schließen. Schlauch mit Pistole durchblasen. Dabei auf freien Durchgang bei betätigter Pistole und auf vollständiges Schließen der Pistole achten. Unversehrtheit des O-Ringes prüfen. Achtung: Beim Feststellen von Mängeln an der Pistole und/oder an den Gummiteilen den gesamten Schlauch tauschen. Dies bezieht sich insbesondere auf Rissen, Brüchen, starke Verfärbung, Verhärtung oder Verformung. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.7. Löschmittelüberprüfung Beim WA 9 F 500 handelt es sich um eine nicht frostsichere Wasserfüllung. Das Löschmittel besteht aus 8,82 Ltr. Wasser (Trinkwasserqualität) und 2 Stück Schaumpatronen F-500. Das Wasser wird bei jeder Instandhaltung erneuert. Es darf keine Konservierungstablette eigesetzt werden, zur Verwendung kommt hier das Antifouling-Additive KV 970 (9 ml) Die Schaumpatronen können weiterhin eingesetzt werden, wenn die Einsatzfrist (Anlaufdatum auf der Platzfolie aufgedruckt) und die Füllmenge (siehe Eichstrich auf der Patrone) gegeben ist. Achtung: Die Innenprüfung ist mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer- Nummer) auf der Stahlflasche, dem Steigrohr oder auf dem Klebeband nachzuweisen. 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen. (siehe Tabelle 3 Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse ) 1.8.2. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Geprüfte Stahlflasche nach der Kontrolle mit einem O-Ring 15x2 versehen und in die Amatur einschrauben. 1.8.4. Nach der Montage des Steigrohrsystems und der Treibgasflasche sind beide Teile mittels Stabilisierungsring 727 012 zu verbinden. Die Position sollte ca. 10cm über dem unteren Ende der Treibgas Patrone liegen. 1.8.5. Komplette Amatur einführen und Überwurfmutter festschrauben. Dabei auf Stellung des Schlauches zur Schlauchklemme achten. Berstfolie einlegen, Schlauch anschrauben, dabei auf richtigen Sitz des O-Ringes achten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 305 305

WA 9 F 500 W017-FLN Ausg. 11/2017 1.8.6. Sicherungsschelle der Armatur wahlweise mittels Steckplombe oder Zweilochplombe mit Cu-Draht plombieren. Im oberen Bereich des Schlagknopfes befinden sich rechts und links je eine Bohrung, welche mit der Plombierbohrung der Sicherungsschelle fluchten soll. In diesen Plombierkanal kann eine Steckplombe oder Plombierdraht (Kupferdraht) eingefädelt werden. - Mit einfädeln einer Steckplombe ist die Plombierung abgeschlossen. Zusätzlich kann am Ende der Steckplombe eine Zweilochplombe verpresst werden. - Bei Plombierung mittels Zweilochplombe den eingefädelten Plombierdraht mit einem Ende in die, am Schlagknopf, vorgesehene Nut legen und verknoten. Danach die Drahtenden durch die Bohrungen der Plombe führen und so verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.8.7. Feuerlöscher reinigen. 1.8.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Darauf das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift anzugeben. Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Überwurfmutter der Armatur mit einem Farbaufkleber (siehe Ersatzteilliste) am Behälter sichern. Bei Schaumlöschern muss an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) ein Service Aufkleber mit Angaben über Art und Alter des Löschmittels vorhanden sein. Erneuerung des Löschmittels eintragen oder Service Aufkleber erneuern. 1.8.9 Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich). 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, jedoch ist das gesamte Löschmittel, die Stahlflasche und die Berstfolie zu erneuern. Achtung! - Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel dürfen nicht wieder verwendet werden. - Nur für den Typ vorgesehene Ersatzteile verwenden. - Die Art und Zusammensetzung des Löschmittels, der Mengenanteil der Komponenten sowie die Einsatzmenge sind typenbezogen aus der Tabelle Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen und einzuhalten. 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 8 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 306 306

WA 3 F 500 W019-FLN Ausg. 11/2017 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 307 307

WA 3 F 500 W019-FLN Ausg. 11/2017 lfd.nr. Benennung Zulassung SP-192/13 1. Hebelarmatur vollst. ohne Steigrohr 726 057 2. Überwurfmutter 502 415 3. Sicherungsstift 141 992 4. Schlauch 550 851 5. Schaumpatrone 734 154 6. O-Ring 60x4,5 727 016 7. Stahlflasche 102 969 8. Steigrohr vollst. 446 760 9. Wandhalter 200 007 10. Düse vollst. 552 766 11. Haftetikett 080 584 12. Schlauchklemme 551 405 13. Sieb 446 752 14. O-Ring 12x2 727 019 15. Blende (14x3,5x4) 411 386 16. Service-Aufkleber für Löschmittel 732 140 17. O-Ring 15x2 727 040 18. Kunststoffspindel mit Messer 502 473 Löschmittel: Konzentratkatusche F-500 734 154 Antifouling-Additiv KV 970 1000 ml mit Dossiervorrichtung 300 001 Zubehör: Standring 201 122 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Tabelle 2 Technische Daten Typ Zulassung Funktionsbereich Rating / Leistung WA 3 F-500 SP 192/13 +5 C - +60 C 8A FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 308 308

WA 3 F 500 W019-FLN Ausg. 11/2017 Tabelle 3 Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse Typ Löschmittel Treibgas Toleranz Haltbarkeit WA 3 F-500 2,91 l Wasser (Trinkwasser) - 0,15 l 2 Jahre CO2 35g -3g + 1 Schaumpatronen F 500 6 Jahre Löschmittelzulassung: SP 83/08 + Antifouling-Additiv KV 970 3 ml 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Schlauch abschrauben. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Armatur abschrauben und herausnehmen. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Behälterinnenkontrolle durchführen. Bei der Behälterinnerenkontrolle wird der innere Zustand des Behälters kontrolliert. Unter Zuhilfenahme von Lampe und Spiegel muss dabei besonders auf Korrosion und auf die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung geachtet werden. Sicherheitstechnisch bedenkliche Behälter sind auszusondern. 1.2.4. Gemäß 16 BetrSichV muss alle 5 Jahre eine Innenprüfung durchgeführt werden. Diese Prüfung kann eine zur Prüfung befähigte Person ausführen. Einschränkung: Bei Aufladegeräten (das ist der Fall) braucht diese Prüfung, nach Ablauf der Frist, nur durchgeführt zu werden, wenn die Geräte geöffnet werden müssen, Löschmittel entnommen und wieder eingefüllt wird Das ist spätestens nach 6 Jahren der Fall. Dabei werden die Schritte wie in Pkt. 1.2.3. ausgeführt. Um die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung zu prüfen, muss zusätzlich der Isolationswiederstand gemessen werden. Dabei wird der Behälter vollständig mit Wasser gefüllt und ein Beschichtungsprüfgerät (z.b. Best.-Nr.: 000 150) angeschlossen. Die Klemme der Messleitung wird am Gewindering des Löschmittelbehälters angebracht und die Sonde in die Flüssigkeit getaucht. Taster betätigen. Wenn die grüne LED leuchtet und die rote LED nicht ist die Beschichtung in Ordnung. Beachte: DIN VDE 0701-1 bzw. VDE 0413. Achtung: Der Behälterrand muss trocken sein. Die Festigkeitsprüfung, alle 10 Jahre, kann entfallen, wenn bei der Innenprüfung keine Mängel an der Innenbeschichtung festgestellt wurden. 1.2.5. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 309 309

WA 3 F 500 W019-FLN Ausg. 11/2017 1.3. Steigrohr Das Sieb wird vom Steigrohr abgezogen, mit Wasser gespült und auf Verunreinigung sowie Unversehrtheit kontrolliert. Das Steigrohr muss frei von Verunreinigungen und unversehrt sein. 1.4. Stahlflasche Stahlflasche aus der Amatur linksdrehend herausschrauben (Gabelschlüssel SW 22) Kontrolle auf: - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), An Stahlflaschen für Löscher mit wässriger Lösung muss die äußere Beschichtung absolut makellos sein. - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. - Die Füllmenge und max. zulässige Minustoleranz ist aus der Tabelle 3 Füllungen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen. zulässige Minustoleranz: WA 3 F 500 35 g - 3 g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. (z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle ) Geprüfte Stahlflasche und O-Ring 15x2 in die Armatur einschrauben. 1.5. Armatur Berstscheibe aus dem Schlauchansatz der Amatur herausnehmen. Da die Berstscheibe bei jeder Instandhaltung getauscht werden muss kann sie dabei auch beschädigt werden. Sicherungsklammer abziehen und kontrollieren. Armatur kontrollieren auf mechanische Schäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, Festigkeit des Schlagknopfes, intakte Schlagspitze, freie Druckentlastungsschlitze der Überwurfmutter, Unversehrtheit des Gummiringes unter der Überwurfmutter (bei Beschädigung austauschen), Funktion und Beschaffenheit des Tragegriffes. - Herausschrauben des Steigrohres (kleine Wasserpumpenzange) und freien Durchgang kontrollieren. - Ist ein Ausblasrohr vorhanden (siehe Ersatzteile typebezogen) ist auf festen Sitz und auf Unversehrtheit des Schlauchstückes oder der Klebefolie zu achten. Defekte Teile sind auszutauschen. Folgende Vorgehensweise: Im Fall defekter Amaturteile ist folgende Vorgehensweise zur Demontage zu beachten. Armatur am Tragegriff mit der Flaschenaufnahme nach oben vorsichtig in einen Schraubstock einspannen. - Ausblasrohr am gequetschten Ende mittels Flachzange linksdrehend herausschrauben. - Flaschenaufnahme mit Gabelschlüssel SW 32 herausschrauben. - Schlagknopf gedrückt halten und Schlagbolzen mittels Rohrsteckschlüssel SW 9 linksdrehend herausschrauben. - Schlagknopf und Druckfeder entnehmen. - Mittels Durchstoßdorn (Ø 5 mm) und Hammer (150g) den Bolzen zur beweglichen Befestigung des Tragegriffes herausschlagen. Armaturkörper vom Tragegriff trennen. - Entnahme der Überwurfmutter. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Nach Kontrolle der Amatur und der Sicherungsschelle ist die Sicherungsschelle wieder in die Amatur zu montieren. 1.6. Schlauch mit Düse Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Düse abschrauben, auf Unversehrtheit prüfen, mit klarem Wasser spülen und wieder montieren, dabei auf festen Sitz achten. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 310 310

WA 3 F 500 W019-FLN Ausg. 11/2017 1.7. Löschmittel Beim WA 3 F 500 handelt es sich um eine nicht frostsichere Wasserfüllung. Das Löschmittel besteht aus 2,91 Ltr. Wasser (Trinkwasserqualität) und 1 Schaumpatrone F-500. Das Wasser wird bei jeder Instandhaltung erneuert. Es darf keine Konservierungstablette eigesetzt werden, zur Verwendung kommt hier das Antifouling-Additive KV 970 (3 ml) Die Schaumpatronen können weiterhin eingesetzt werden, wenn die Einsatzfrist (Anlaufdatum auf der Platzfolie aufgedruckt) und die Füllmenge (siehe Eichstrich auf der Patrone) gegeben ist. Achtung: Die Innenprüfung ist mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer- Nummer) auf der Stahlflasche, dem Steigrohr oder auf dem Klebeband nachzuweisen. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die Verhältnisse aus Tabelle 3 einzuhalten: 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen. (siehe Tabelle 3 Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse ) 1.8.2. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Geprüfte Stahlflasche nach der Kontrolle mit einem O-Ring 15x2 versehen und in die Amatur einschrauben. 1.8.4. Nach der Montage des Steigrohrsystems und der Treibgasflasche sind beide Teile mittels Stabilisierungsring 727 012 zu verbinden. Die Position sollte ca. 10cm über dem unteren Ende der Treibgaspatrone liegen. 1.8.5. Komplette Amatur einführen und Überwurfmutter festschrauben. Dabei auf Stellung des Schlauches zur Schlauchklemme achten. Berstfolie einlegen, Schlauch anschrauben, dabei auf richtigen Sitz des O-Ringes achten. 1.8.6. Sicherungsschelle der Armatur wahlweise mittels Steckplombe oder Zweilochplombe mit Cu-Draht plombieren. Im oberen Bereich des Schlagknopfes befinden sich rechts und links je eine Bohrung, welche mit der Plombierbohrung der Sicherungsschelle fluchten soll. In diesen Plombierkanal kann eine Steckplombe oder Plombierdraht (Kupferdraht) eingefädelt werden. - Mit einfädeln einer Steckplombe ist die Plombierung abgeschlossen. Zusätzlich kann am Ende der Steckplombe eine Zweilochplombe verpresst werden. - Bei Plombierung mittels Zweilochplombe den eingefädelten Plombierdraht mit einem Ende in die, am Schlagknopf, vorgesehene Nut legen und verknoten. Danach die Drahtenden durch die Bohrungen der Plombe führen und so verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.8.7. Feuerlöscher reinigen. 1.8.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Darauf das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift anzugeben. Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Überwurfmutter der Armatur mit einem Farbaufkleber (siehe Ersatzteilliste) am Behälter sichern. Bei Schaumlöschern muss an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) ein Service Aufkleber mit Angaben über Art und Alter des Löschmittels vorhanden sein. Erneuerung des Löschmittels eintragen oder Service Aufkleber erneuern. 1.8.9 Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich). 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, nur dass das Löschmittel und die Stahlflasche zu erneuern sind. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist zu entsorgen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem entsprechenden Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 8 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 311 311

W 2 WNL, W 6 WNL nach W020 FLN Ausg. 11/2015 1 4 2 5 9 3 13 7 14 8 6 12 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 312 312

W 2 WNL, W 6 WNL W020 FLN Ausg. 11/2015 Nr. Benennung W 2 WNL W 6 WNL Zulassung SP-193/13 / SP 80/15 SP-175/14 1 Sicherungsstift 142 101 142 101 2. Manometer 501 817 501 817 3. Spindel mit O-Ring 142 082 142 082 4. Hebelventil mit Überwurfmutter/ 140 423 140 423 ohne Manometer 5. O-Ring 33x3,5 142 098 142 098 6. Steigrohr vollst. 446 848 446 850 7. Schlauch mit Griffstück blau und Düse blau 550 883 550 885 8. Schlauchklemme 551 405 551 405 9. O-Ring 7,66x1,78 727 017 727 017 10. Wandhalter 200 007 200 007 11. Düse (fest mit dem Schlauch verbunden) - - 12. Haftetikett 080 615 080 640 13. Prüfventilstössel mit O-Ring 1,2 x 1,9 142 077 142 077 14. O-Ring 7,8 x 2,1 142 093 142 093 16. O-Ring 12 x 2 727 019 727 019 Zubehör: Standring 160mm 201 130 Standring 190mm 201 149 Löschmittel: Konservierungstablette 10 Stück 730 051 Neufoam A 0,9 l Flasche (SP135/10) 312 168 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandh altung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten Typ Zulassung Funktionsbereich Rating / Leistung W 2 WNL SP 193/13 +5 C - +60 C 5A, 5F SP 80/15 W 6 WNL SP 175/14 +5 C - +60 C 21A, 40F 1. Instandhaltung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 313 313

W 2 WNL, W 6 WNL W020 FLN Ausg. 11/2015 1.2. Schlauch Schlauch mit Düse vom Ventil abschrauben. Kontrolle des kompletten Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Die Düse auf Beschädigungen oder Risse kontrollieren. Schlaucheinheit mit klarem Wasser reinigen. O-Ring auf Schlauchanschluss tauschen. Bei der Montage auf festen Sitz achten. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.3. Behälter 1.3.1. Vor Öffnen des Behälters den Innendruck ablassen. Dazu Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Über dieses Innendruck ablassen. Achtung: Restdruck, durch vorsichtiges Lösen der Überwurfmutter des Ventils (ca. 2 Umdrehungen), über Druckentlastungsbohrungen entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Überwurfmutter vollständig lösen und Hebelventil herausnehmen. 1.3.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser kräftig ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf Unversehrtheit der Innenbeschichtung achten. (Ausleuchten mit Lampe und Spiegel). Ist die Innenbeschichtung verletzt, oder sind gar Rostnarben vorhanden, ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine zur Prüfung befähigte Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle notwendig. 1.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.4. Löschmittel Löschmittel besteht aus Wasser (Trinkwasserqualität) und einer Konservierungstablette. Das Löschmittel ist bei jeder Instandhaltung spätestens alle 2 Jahre zu erneuern. Löschertyp Füllmenge Mischungsverhältnis Wasser + Konzentrat W 2 WNL 2 l - 0,10 l Trinkwasser + 1 Konservierungstablette W 6 WNL 6 l 0,30 l Trinkwasser + 36 ml Neufoam A (SP135/10) 1.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Die Steigrohreinheit auf freien Durchgang prüfen und sicherstellen, dass beide Rohre sicher mit der Mischkammer verbunden sind. Beide Rohre sollen mittels O-Ring verbunden sein. Vor dem Anschrauben des Steigrohres die Druckfeder einsetzen und den Rundring am Übergangsstück auf Weiterverwendbarkeit kontrollieren. Die Innenkontrolle wird mit Faserschreiber auf dem Steigrohr der Armatur vermerkt (Prüfer- Nummer und Monat/Jahr). Der Rundring 33 x 3,5 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. 2. Montage 2.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge einfüllen. (Tabelle) 2.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.3. Komplettes Ventil einsetzen und Überwurfmutter festdrehen, auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 314 314

W 2 WNL, W 6 WNL W020 FLN Ausg. 11/2015 2.4. Zur Druckbeaufschlagung Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Druckaufgabevorrichtung lösen, Adapter mit Prüfventil entfernen, Rundring 7,66 x 1,78 erneuern und Manometer einschrauben. Aufgegebenen Druck mit Manometeranzeige vergleichen, ggf. Manometer erneuern. 2.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel (ca. 5 min). 2.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht) sowie Übergang Schlauch/Ventil und Ventil/Überwurfmutter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer- Nummer oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 315 315

WD 9 F-500 W021 FLN Ausg. 11/2017 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 316 316

WD 9 F-500 W021 FLN Ausg. 12/2017 WD 9 F-500 Nr. der Anerkennung SP 09/01 Nr. Benennung Artikelnummer 1. Sicherungsstift 142 101 2. Manometer 501 817 3. O-Ring f. Manometer 727 017 4. Hebelventil, vollständig mit Überwurfmutter/ ohne Manometer 140 423 5. O-Ring für Ventil 142 098 6. Steigrohr komplett 446 830 7. Stecksieb 446 752 8. O-Ring f. Adapter Steigrohr 142 093 9. Schlauch ohne Düse 550 402 10. O-Ring f. Schlauch 727 019 11. Multiporple-Düse 552 766 12. Schlauchhalter 551 405 13. Wandhalter 200 007 14. Haftetikett 080 202 15. Standring 201 149 Löschmittel Artikelnummer F-500 im Kanister 2 l 312 211 F-500 im Kanister 10 l 312 210 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten: Löschertyp Zulassungsnummer Löschvermögen Temperatur [ C] WD 9 F-500 SP 09/01 27A +5 bis +60 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 317 317

WD 9 F-500 W021 FLN Ausg. 12/2017 1. Instandhaltung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen auf Seite 5. 1.3. Behälter 1.3.1. Öffnen des Behälters. Innendruck ablassen. Dazu, Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Über dieses Innendruck ablassen. Achtung: Restdruck, durch vorsichtiges Lösen der Überwurfmutter des Ventils (ca. 2 Umdrehungen), über Druckentlastungsbohrungen entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Überwurfmutter vollständig lösen und Hebelventil herausnehmen. 1.3.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf Unversehrtheit der Innenbeschichtung achten. (Ausleuchten mit Lampe und Spiegel). Ist die Innenbeschichtung verletzt, oder sind gar Rostnarben vorhanden, ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine befähigte Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle notwendig. 1.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.4. Löschmittel Löschmittel besteht aus Wasser und dem Netzmittel F-500. Die Lebensdauer des Löschmiittels beträgt 6 Jahre, das Gemisch ist bei jeder Instandhaltung auf Weiterverwendbarkeit zu prüfen. Löschertyp Füllmenge Löschmittel WD 9 F-500 9 l - 0,45 l 8,82 l Wasser + 0,18 l F-500 1.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres die Druckfeder einsetzen und der Rundring am Übergangsstück auf Weiterverwendbarkeit zu kontrollieren. Die Innenkontrolle wird mit Faserschreiber auf dem Steigrohr der Armatur vermerkt (Prüfer- Nummer und Monat/Jahr). Der Rundring 33 x 3,5 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 318 318

WD 9 F-500 W021 FLN Ausg. 12/2017 2. Montage 2.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge einfüllen. (Tabelle) 2.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.3. Komplettes Ventil einsetzen und Überwurfmutter festdrehen und auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.4. Zur Druckbeaufschlagung Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Druckaufgabevorrichtung lösen, Adapter mit Prüfventil entfernen, Rundring 7,65 x 1,78 erneuern und Manometer einschrauben. Aufgegebenen Druck mit Manometeranzeige vergleichen, ggf. Manometer erneuern. 2.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel (ca. 5 min). 2.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht) sowie Übergang Schlauch/Ventil und Ventil/Überwurfmutter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer- Nummer oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 319 319

Inhaltsverzeichnis Fettbrand-Feuerlöscher Register Typ Seite Ausgabe Norm F001-FLN F 3 AKM, F 6 AKM, F 9 AKM 321 08.2009 W 3 AKM, W 6 AKM, W 9 AKM F 6 FB, F 9 FB F002-FLN F 6 L, F 9 L 327 08.2009 F003-FLN F 6 AKMF, F 9 AKMF 332 08.2016 W 6 FB, W 9 FB F 004-FLN F 2 L 336 08.2016 F 005-FLN F 6 SKM, F 9 SKM 340 08.2013 tagbare Feuerlöscher, welche in Neuruppin hergestellt wurden und in der oben befindlichen Liste nicht aufgeführt sind, dürfen nicht mehr instandgehalten werden. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 320 320

F 3 AKM / F 6 AKM / F 9 AKM W 3 AKM / W 6 AKM / W 9 AKM F 6 FB, F 9 FB ab 06/2000 Fettbrandlöscher F001-FLN Ausg. 08/2009 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 321 321

F 3 AKM / F 6 AKM / F 9 AKM W 3 AKM / W 6 AKM / W 9 AKM F 6 FB, F 9 FB ab 06/2000 Fettbrandlöscher F001-FLN Ausg. 08/2009 lfd.nr. Benennung W / F 6 AKM W / F 9 AKM W / F 3 AKM F 6 FB F 9 FB (nur Typbezeichnung geändert) Zulassung SP-60/97 SP-61/97 SP-15/06 1. Hebelarmatur vollst. 502 481 502 482 726 057* 2. Überwurfmutter 502 415 502 415 502 415 3. Sicherungsstift 142 992 141 992 141 992 4. Schlauch 550 666 550 666 550 530 5. Ausblasrohr vollst. 108 754 108 754-6. O-Ring 60x4,5 727 016 727 016 727 016 7. Stahlflasche 102 969 102 970 102 969 8. Steigrohr vollst. 446 790 446 791 446 760 9. Wandhalter 200 007 200 007 200 007 10. Düse vollst. 552 766 552 766 552 766 11. Haftetikett FLN 080 320 080 321 080 110 11. Haftetikett ibs 080 150 080 151 080 205 12. Schlauchklemme 551 405 551 405 551 405 13. Sieb 446 752 446 752 446 752 14. O-Ring 12x2 727 019 727 019 727 019 15. O-Ring 15x2 727 040 727 040-16. Kunststoffspindel mit Messer 502 473 502 473 502 473 * ohne Steigrohr Löschmittel: Neufrol M 6 Ltr. 300 415-300 415 Neufrol M 9 Ltr. 300 417 - Zubehör: Standring 201 122 201 149 201 130 Fahrzeughalter 200 590 200 082 - Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 322 322

F 3 AKM / F 6 AKM / F 9 AKM W 3 AKM / W 6 AKM / W 9 AKM F 6 FB, F 9 FB ab 06/2000 Fettbrandlöscher F001-FLN Ausg. 08/2009 Technische Daten: Löschertyp Zulassungs- Funktionsbereich Löschvermögen Zulassungs-Nr. Kenn-Nr. Löschmittel F 3 AKM SP-15/06 8A PL-12/87 F 6 AKM (M 6) SP-60/97 13A PL-12/87 F 9 AKM (M 9) SP-61/97 21A PL-12/87 F 6 FB SP-60/97 13A PL-12/87 F 9 FB SP-61/97 21A PL-12/87 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Schlauch abschrauben. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Armatur abschrauben und herausnehmen. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren. Schaumpatronen auf Weiterverwendbarkeit prüfen, Löschflüssigkeit entsorgen. Behälter für wässrige Lösung mit Wasser ausspülen. 1.2.3. Behälterinnenkontrolle durchführen. Bei der Behälterinnerenkontrolle wird der innere Zustand des Behälters kontrolliert. Unter Zuhilfenahme von Lampe und Spiegel muss dabei besonders auf Korrosion und auf die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung geachtet werden. Sicherheitstechnisch bedenkliche Behälter sind auszusondern. 1.2.4. Gemäß 16 BetrSichV muss alle 5 Jahre eine Innenprüfung durchgeführt werden. Diese Prüfung kann eine befähigte Person ausführen. Einschränkung: Bei Aufladegeräten (das ist der Fall) braucht diese Prüfung, nach Ablauf der Frist, nur durchgeführt zu werden, wenn die Geräte geöffnet werden müssen, Löschmittel entnommen und wieder eingefüllt wird. Das ist spätestens nach 6 Jahren der Fall. Dabei werden die Schritte wie in Pkt. 1.2.3. ausgeführt. Um die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung zu prüfen, muss zusätzlich der Isolationswiederstand gemessen werden. Dabei wird der Behälter vollständig mit Wasser gefüllt und ein Beschichtungsprüfgerät (z.b. Best.-Nr.: 000 150) angeschlossen. Die Klemme der Messleitung wird am Gewindering des Löschmittelbehälters angebracht und die Sonde in die Flüssigkeit getaucht. Taster betätigen. Wenn die grüne LED leuchtet und die rote LED nicht ist die Beschichtung in Ordnung. Beachte: DIN VDE 0701-1 bzw. VDE 0413. Achtung: Der Behälterrand muss trocken sein. Die Festigkeitsprüfung, alle 10 Jahre, kann entfallen, wenn bei der Innenprüfung keine Mängel an der Innenbeschichtung festgestellt wurden. 1.2.5. Beschädigte Beschriftungsbilder durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Steigrohr Das Sieb wird vom Steigrohr abgezogen, mit Wasser gespült und auf Verunreinigung sowie Unversehrtheit kontrolliert. Das Steigrohr muss frei von Verunreinigungen und unversehrt sein. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 323 323

F 3 AKM / F 6 AKM / F 9 AKM W 3 AKM / W 6 AKM / W 9 AKM F 6 FB, F 9 FB ab 06/2000 Fettbrandlöscher F001-FLN Ausg. 08/2009 1.4. Stahlflasche Stahlflasche aus der Amatur linksdrehend herausschrauben (Gabelschlüssel SW 22) Kontrolle auf: - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), An Stahlflaschen für Löscher mit wässriger Lösung muss die äußere Beschichtung absolut makellos sein. - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. - Die Füllmenge und max. zulässige Minustoleranz ist nachfolgend zu entnehmen. zulässige Minustoleranz: F 3 AKM 35 g - 3 g CO 2 F 6 AKM (M6), 35 g - 3 g CO 2 F 9 AKM (M9), 55 g - 5 g CO 2 F 6 FB 35 g - 3 g CO 2 F 9 F 9 FB 55 g - 5 g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. ( z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle ) Geprüfte Stahlflasche und Rundring 15x2 in die Armatur einschrauben. 1.5. Armatur Berstscheibe aus dem Schlauchansatz der Amatur herausnehmen. Da die Berstscheibe bei jeder Instandhaltung getauscht werden muss kann sie dabei auch beschädigt werden. Sicherungsklammer abziehen und kontrollieren. Armatur kontrollieren auf mechanische Schäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, Festigkeit des Schlagknopfes, intakte Schlagspitze, freie Druckentlastungsschlitze der Überwurfmutter, Unversehrtheit des Gummiringes unter der Überwurfmutter (bei Beschädigung austauschen), Funktion und Beschaffenheit des Tragegriffes. - Herausschrauben des Steigrohres (kleine Wasserpumpenzange) und freien Durchgang kontrollieren. - Ist ein Ausblasrohr vorhanden (siehe Ersatzteile typebezogen) ist auf festen Sitz und auf Unversehrtheit des Schlauchstückes oder der Klebefolie zu achten. Defekte Teile sind auszutauschen. Folgende Vorgehensweise: Im Fall defekter Amaturteile ist folgende Vorgehensweise zur Demontage zu beachten. Armatur am Tragegriff mit der Flaschenaufnahme nach oben vorsichtig in einen Schraubstock einspannen. - Ausblasrohr am gequetschten Ende mittels Flachzange linksdrehend herausschrauben. - Flaschenaufnahme mit Gabelschlüssel SW 32 herausschrauben. - Schlagknopf gedrückt halten und Schlagbolzen mittels Rohrsteckschlüssel SW 9 linksdrehend herausschrauben. - Schlagknopf und Druckfeder entnehmen. - Mittels Durchstoßdorn (Ø 5 mm) und Hammer (150g) den Bolzen zur beweglichen Befestigung des Tragegriffes herausschlagen. Armaturkörper vom Tragegriff trennen. - Entnahme der Überwurfmutter. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Nach Kontrolle der Amatur und der Sicherungsschelle ist die Sicherungsschelle wieder in die Amatur zu montieren. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 324 324

F 3 AKM / F 6 AKM / F 9 AKM W 3 AKM / W 6 AKM / W 9 AKM F 6 FB, F 9 FB ab 06/2000 Fettbrandlöscher F001-FLN Ausg. 08/2009 1.6. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren. Düsekörper abschrauben und auf Sauberkeit sowie Beschädigung überprüfen. Düsenkörper von Löschern mit wässriger Lösung sind mit klarem Wasser zu spülen. Düsenkörper wieder montieren, dabei auf festen Sitz achten. Die Pistole muss leichtgängig zu betätigen sein und dicht schließen. Schlauch mit Pistole durchblasen. Dabei auf freien Durchgang bei betätigter Pistole und auf vollständiges Schließen der Pistole achten. Unversehrtheit des O-Ringes prüfen. Achtung: Beim Feststellen von Mängeln an der Pistole und/oder an den Gummiteilen den gesamten Schlauch tauschen. Dies bezieht sich insbesondere auf Rissen, Brüchen, starke Verfärbung, Verhärtung oder Verformung. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.7. Löschmittel Löschmittel sachkundig auf Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen. Die Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Das Löschmittel ist vorschriftsmäßig auszusondern, wenn starke Verunreinigungen ersichtlich sind, oder der Einsatzzeitraum von 10 Jahren überschritten ist. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktionsbereich F 3 AKM 3 l - 0,15 l Neufrol M 0 C bis +60 C F 6 AKM (M6) 6 l - 0,3 l Neufrol M 0 C bis +60 C F 9 AKM (M9) 9 l - 0,45 l Neufrol M 0 C bis +60 C F 6 FB 6 l - 0,3 l Neufrol M 0 C bis +60 C F 9 FB 9 l - 0,45 l Neufrol M 0 C bis +60 C 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen. (siehe Tabelle Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse ) 1.8.2. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Geprüfte Stahlflasche nach der Kontrolle mit einem O-Ring 15x2 versehen und in die Amatur einschrauben. 1.8.4. Nach der Montage des Steigrohrsystems und der Treibgasflasche sind beide Teile mittels Stabilisierungsring 727 012 zu verbinden. Die Position sollte ca. 10cm über dem unteren Ende der Treibgas Patrone liegen. 1.8.5. Komplette Amatur einführen und Überwurfmutter festschrauben, dabei auf Stellung des Schlauches zur Schlauchklemme achten. Berstfolie einlegen, Schlauch anschrauben, dabei auf richtigen Sitz des O-Ringes achten. 1.8.6. Sicherungsschelle der Armatur wahlweise mittels Steckplombe oder Zweilochplombe mit Cu-Draht plombieren. Im oberen Bereich des Schlagknopfes befinden sich rechts und links je eine Bohrung, welche mit der Plombierbohrung der Sicherungsschelle fluchten soll. In diesen Plombierkanal kann eine Steckplombe oder Plombierdraht (Kupferdraht) eingefädelt werden. - Mit einfädeln einer Steckplombe ist die Plombierung abgeschlossen. Zusätzlich kann am Ende der Steckplombe eine Zweilochplombe verpresst werden. - Bei Plombierung mittels Zweilochplombe den eingefädelten Plombierdraht mit einem Ende in die, am Schlagknopf, vorgesehene Nut legen und verknoten. Danach die Drahtenden durch die Bohrungen der Plombe führen und so verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 325 325

F 3 AKM / F 6 AKM / F 9 AKM W 3 AKM / W 6 AKM / W 9 AKM F 6 FB, F 9 FB ab 06/2000 Fettbrandlöscher F001-FLN Ausg. 08/2009 1.8.7. Feuerlöscher reinigen. 1.8.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Darauf das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift anzugeben. Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Überwurfmutter der Armatur mit einem Farbaufkleber (siehe Ersatzteilliste) am Behälter sichern. Bei Schaumlöschern muss an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) ein Service Aufkleber mit Angaben über Art und Alter des Löschmittels vorhanden sein. Erneuerung des Löschmittels eintragen oder Service Aufkleber erneuern. Achtung: Die Innenprüfung muss zusätzlich mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer- Nummer) auf der Stahlflasche, dem Steigrohr oder auf dem Klebeband nachzuweisen. 1.8.9 Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich). 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, jedoch ist das gesamte Löschmittel, die Stahlflasche und die Berstfolie zu erneuern. Achtung! - Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel dürfen nicht wieder verwendet werden. - Nur für den Typ vorgesehene Ersatzteile verwenden. - Die Art und Zusammensetzung des Löschmittels, der Mengenanteil der Komponenten sowie die Einsatzmenge sind typenbezogen aus der Tabelle Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen und einzuhalten. 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 8 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 326 326

F 6 L / F 9 L F002-FLN Ausg. 08/2009 Nr. Benennung F 6 L F 9 L Zulassung SP-29/2000 SP-30/2000 1 Sicherungsstift 142 101 142 101 2. Manometer 501 817 501 817 3. Spindel mit O-Ring 501 942 501 942 4. Ventil mit Prüfventil 726 028 726 028 5. O-Ring 26x3 727 009 727 009 6. Steigrohr mit Sieb 446 830 446 795 7. Schlauch mit Griffst. 550 665 550 665 8. Schlauchklemme 551 405 551 405 9. O-Ring 7,65x1,78 727 017 727 017 10. Wandhalter 200 007 200 007 11. Düse 552 766 552 766 12. Haftetikett 080 107 080 108 13. Prüfventil 502 402 502 402 14. Staubkappe 502 404 502 404 15. Sieb 446 752 446 752 Zubehör: Standring 201 130 201 157 Fahrzeughalter 200 074 200 098 Löschmittel: Neufrol M 6 l 300 415 - Neufrol M 9 l - 300 417 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 327 327

F 6 L / F 9 L F002-FLN Ausg. 08/2009 1 4 2 16 5 9 3 13 7 14 8 6 11 12 15 Nr. Benennung F 6 L F 9 L Zulassung SP-29/2000 SP-30/200 1 Sicherungsstift 142 101 142 101 2. Manometer 501 817 501 817 3. Spindel mit O-Ring 142 082 142 082 4. Hebelventil 140 423 140 423 mit Überwurfmutter/ ohne Manometer 5. O-Ring 33x3,5 142 098 142 098 6. Steigrohr vollst. 446 828 446 830 7. Schlauch mit Griffstück 550 402 550 402 8. Schlauchklemme 551 405 551 405 9. O-Ring 1,65x1,78 727 017 727 017 10. Wandhalter 200 007 200 007 11. Düse 552 111 552 111 12. Haftetikett 080 107 080 108 13. Ventilstössel mit 142 077 142 077 O-Ring 1,2 x 1,9 14. O-Ring 7,8 x 2,1 142 093 142 093 15 Stecksieb 446 752 446 752 16. O-Ring 12 x 2 727 019 727 019 Zubehör: Standring 201 122 201 149 Fahrzeughalter 200 590 200 082 Löschmittel: Neufrol M 6 l 300 415 - Neufrol M 9 l - 300 417 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 328 328

F 6 L / F 9 L F002-FLN Ausg. 08/2009 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV, Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel F 6 L P1-13/94 W 6 L-0 13A PL-12/87 SP-29/2000 F 9 L P1-14/94 W 9 L-0 21A PL-12/87 SP-30/2000 1. Instandhaltung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. 1.2. Schlauch Schlauch vom Ventil abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Düse demontieren und mit klarem Wasser reinigen. Bei der Montage auf festen Sitz achten. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.3. Prüfen des Manometers Prüfmanometer am Prüfventil anschließen. Feststellung des vorhandenen Betriebsdruckes und mit dem angezeigten Druck des Löscher-Manometers vergleichen. Weicht der angezeigte Druck auf dem Löscher-Manometer vom tatsächlichen Betriebsdruck ab, ist das eingebaute Manometer auszutauschen. Austausch des Manometers bei Geräten mit Einschraubventil: - Innendruck über Prüfventil ablassen. - Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitze entweichen lassen. Nach vollständigem Druckabbau Ventil herausschrauben. - Altes Manometer demontieren. Neues Manometer mit neuem O-Ring 7,65x1,78 und Kleber Loctite 648 eindichten. O-Ring 26x3 erneuern. - Ventil säubern und wieder einschrauben. - Löscher mit Stickstoff ( Mindesttaupunkt -40 C) füllen (15+0,5 bar bei 20 C). - Dichtigkeitskontrolle ( Lecksuchmittel) Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 329 329

F 6 L / F 9 L F002-FLN Ausg. 08/2009 1.4. Behälter Gerät mit Einschraubventil 1.4.1. Öffnen des Behälters. Innendruck über das Prüfventil ablassen. Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Herausschrauben des Ventils (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Ventil vollst. herausschrauben. Gerät mit Überwurfmutter 1.4.1. Öffnen des Behälters. Innendruck ablassen. Dazu, Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Über diesen Innendruck ablassen. Achtung: Restdruck, durch vorsichtiges Lösen der Überwurfmutter des Ventils (ca. 2 Umdrehungen), über Druckentlastungsbohrungen entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Überwurfmutter vollständig lösen und Hebelventil herausnehmen. 1.4.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenprüfung durchführen und auf Unversehrtheit der Innenbeschichtung achten. Ausleuchten mit Lampe und Spiegel). Ist die Innenbeschichtung verletzt, oder sind gar Rostnarben vorhanden, ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.4.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine befähigte Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle notwendig. Dabei Behälter mit Wasser vollständig füllen so, dass der Gewindering frei bleibt und mittels elektrischer Wiederstandsmessung (Gerät Nr.: 000 150) die Innenbeschichtung prüfen. 1.4.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.5. Einschraubventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die konische Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres ist darauf zu achten, dass die Druckfeder mit dem kleineren Durchmesser zum Ventilkegel hin eingesetzt wird. Die Innenkontrolle ist mit Faserschreiber auf dem Steigrohr der Armatur zu vermerken (Prüfer Nummer. und Monat/Jahr). Der Rundring 26 x 3 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. 1.5. Ventil mit Überwurfmutter Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres die Druckfeder einsetzen und der Rundring am Übergangsstück auf Weiterverwendbarkeit zu kontrollieren. Die Innenkontrolle wird mit Faserschreiber auf dem Steigrohr der Armatur vermerkt (Prüfer- Nummer und Monat/Jahr). Der O-Ring 33 x 3,5 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. 1.6. Löschmittel Löschmittel sachkundig auf Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen. Die Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Das Löschmittel ist auszusondern, wenn starke Verunreinigungen ersichtlich sind oder der Einsatzzeitraum von 10 Jahren überschritten ist. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 330 330

F 6 L / F 9 L F002-FLN Ausg. 08/2009 Tabelle: Füllmengen / Toleranzen / Funktionsbereich Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktionsbereich F 6 L 6 l - 0,30 l 6 l Neufrol M 0 C bis+60 C F 9 L 9 l - 0,45 l 9 l Neufrol M 0 Cbis +60 C 2. Montage 2.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge einfüllen. (Tabelle) 2.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.3. Einschraubventil einschrauben und festdrehen, auf richtige Ventilstellung zum Behälter achten. 2.4. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Staubkappe aufsetzen. 2.3. Ventil mit Überwurfmutter einsetzen und Überwurfmutter festdrehen. auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.4. Zur Druckbeaufschlagung Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (15 +0,5 bar). Druckaufgabevorrichtung lösen, Adapter mit Prüfventil entfernen, Rundring 7,65 x 1,78 erneuern und Manometer einschrauben. Aufgegebenen Druck mit Manometeranzeige vergleichen, ggf. Manometer erneuern. 2.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel (ca. 5 min). 2.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht), Staubkappe/Ventil und Ventil/Behälter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Instandhaltung und Innenkontrolle (Monat/Jahr) sowie Prüfer- Nummer oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur Schlauch für Einschraubventil Schlauch für Ventil mit Überwurfmutter 50 Nm 10 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 331 331

F 6 AKMF, F 9 AKMF W 6 FB, W 9 FB F003-FLN Ausg. 08/2016 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 332 332

F 6 AKMF, F 9 AKMF W 6 FB, W 9 FB F003-FLN Ausg. 08/2016 lfd.nr. Benennung F 6 AKMF / W 6 FB F 9 AKMF / W 9 FB Zulassung SP-44/02 SP-45/02 1. Hebelarmatur vollst. 502 481 502 482 2. Überwurfmutter 502 415 502 415 3. Sicherungsstift 141 992 141 992 4. Schlauch 550 666 550 666 5. Ausblasrohr vollst. 108 754 108 754 6. O-Ring 60x4,5 727 016 727 016 7. Stahlflasche 102 969 102 970 8. Steigrohr vollst. 446 790 446 791 9. Wandhalter 200 007 200 007 10. Düse vollst. 552 766 552 766 11. Haftetikett 080 160 080 161 12. Schlauchklemme 551 405 551 405 13. Sieb 446 752 446 752 14. O-Ring 12x2 727 019 727 019 15. O-Ring 15x2 727 040 727 040 16. Kunststoffspindel 502 473 502 473 Löschmittel: Neufrol MF 6 Ltr. 300 444 - Neufrol MF 9 Ltr. - 300 445 Zubehör: Standring 201 122 201 149 Fahrzeughalter 200 590 200 082 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel F 6 AKMF SP-44/02 W 6 H-25 13A PL-13/2000 F 9 AKMF SP-45/02 W 9 H-25 21A PL-13/2000 F 6 FB SP-44/02 W 6 H-25 13A PL-13/2000 F 9 FB SP-45/02 W 9 H-25 21A PL-13/2000 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Schlauch abschrauben. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 333 333

F 6 AKMF, F 9 AKMF W 6 FB, W 9 FB F003-FLN Ausg. 08/2016 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge), da diese eine Druckentlastungsschlitze besitzt, über die evtl. vorhandener Restdruck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. Wenn evtl. Restdruck entwichen ist, Armatur abschrauben und herausnehmen. Löscher muss beim Öffnen völlig drucklos sein! 1.2.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen und Abplatzungen der Innenbeschichtung kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Beschädigungen der Innenbeschichtung und Roststellen festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.2.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Armatur Stahlflasche abschrauben. Sicherungsstift abziehen, Kontrolle der Armatur auf Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit der Ventilspindel, Unversehrtheit der Gummidichtung, freie Druckentlastungsschlitze, einwandfreie Beschaffenheit des Ausblasrohres. Steigrohr und Sieb auf festen Sitz überprüfen. Sicherungsstift wieder unter die Hebelarmatur schieben. Innenkontrolle mittels Faserschreiber (Prüfer Nr. und Monat/Jahr der Prüfung) auf dem Steigrohr dokumentieren. 1.4. Stahlflasche Kontrolle auf - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. zulässige Minustoleranz: F 6 AKMF 35 g - 3 g CO 2 F 9 AKMF 55 g - 5 g CO 2 Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird (nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen!). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. ( z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle). Geprüfte Stahlflasche und Rundring 15x2 in die Armatur einschrauben. 1.5. Schlauch mit Düse Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Düse abschrauben, auf Unversehrtheit prüfen, mit klarem Wasser spülen und wieder montieren, dabei auf festen Sitz achten. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.6. Löschmittel Löschmittel sachkundig auf Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen. Die Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Das Löschmittel ist vorschriftsmäßig auszusondern, wenn starke Verunreinigungen ersichtlich sind, oder der Einsatzzeitraum von 10 Jahren überschritten ist. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 334 334

F 6 AKMF, F 9 AKMF W 6 FB, W 9 FB F003-FLN Ausg. 08/2016 Tabelle: Füllmengen / Toleranzen / Funktionsberreich Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktionsbereich F 6 AKMF 6 l - 0,3 l Neufrol MF -25 C bis +60 C F 9 AKMF 9 l - 0,45 l Neufrol MF -25 C bis +60 C F 6 FB 6 l - 0,3 l Neufrol MF -25 C bis +60 C F 9 FB 9 l - 0,45 l Neufrol MF -25 C bis +60 C 1.8. Montage 1.8.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen (siehe Tabelle). 1.8.2. Gewinderinge des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.8.3. Komplette Armatur in den Behälter einsetzen und festschrauben. Dabei auf die Stellung des Schlauches zur Aufnahmeschelle achten 1.8.4. Schlauch handfest anschrauben. 1.8.5. Sicherungsstift mit Signalscheibe versehen 1.8.6. Feuerlöscher reinigen. 1.8.7. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Instandhaltung und Innenkontrolle (Monat/Jahr) sowie Prüfer- Nummer oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.8.8. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Prüfanweisung, nur dass das Löschmittel und die Stahlflasche zu erneuern sind. Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel ist zu entsorgen. 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 8 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 335 335

F 2 L F004-FLN Ausg. 08/2008 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 336 336

F 2 L F004-FLN Ausg. 08/2008 Nr. Benennung F 2 L Zulassung SP-54/05 1 Sicherungsstift 142 101 2. Manometer 501 817 3. Spindel mit O-Ring 142 082 4. Hebelventil 140 435 mit Überwurfmutter/ ohne Manometer 5. O-Ring 33x3,5 142 098 6. Steigrohr vollst. 446 835 7. Düse 552 111 8. Halter 200 591 9. O-Ring 7,65x1,78 727 017 10. O-Ring 13 x 4-11. Haftetikett 080 324 12. Ventilstößel mit O-Ring 1,2 x 1,9 142 077 13. O-Ring 7,8 x 2,1 142 093 14. Stecksieb 446 752 15. Service-Aufkleber 732 140 Löschmittel: Neufoam M 6 Ltr. 300 415 Neufoam M 2 Ltr. 300 447 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten: Löschertyp Zulassungs- Löschvermögen Löschmittel Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. F 2 L SP-54/05 5 A Neufoam M PL-12/97 1. Instandhaltung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 337 337

F 2 L F004-FLN Ausg. 08/2008 1.2. Düse Düse demontieren, mit klarem Wasser reinigen und auf Risse, Brüche, Verformung sowie freien Durchgang kontrollieren. Bei der Montage auf festen Sitz achten. 1.3. Behälter 1.3.1. Öffnen des Behälters Innendruck ablassen. Dazu, Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Über diesen Innendruck ablassen. Achtung: Restdruck, durch vorsichtiges Lösen der Überwurfmutter des Ventils (ca. 2 Umdrehungen), über Druckentlastungsbohrungen entweichen lassen. Nachdem der Löscher völlig drucklos ist, Überwurfmutter vollständig lösen und Hebelventil herausnehmen. 1.3.2. Behälter vollständig entleeren (über einen Siebtrichter) und mit klarem Wasser ausspülen. Innenprüfung durchführen und auf Unversehrtheit der Innenbeschichtung achten. (Ausleuchten mit Lampe und Spiegel). Ist die Innenbeschichtung verletzt, oder sind gar Rostnarben vorhanden, ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 1.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV durch eine zur Prüfung befähigte Person oder eine zugelassene Überwachungsstelle. 1.3.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.4. Löschmittel Löschmittel sachkundig auf Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen Die Lösung darf keine starke Verschmutzung oder Fremdkörper aufweisen. Das Löschmittel ist nach 6 Jahren zu erneuern. Bei Verwendung alternativen Löschmittels muss das Haftetikett gewechselt werden. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten. Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktionsbereich F 2 L 2 l - 0,1 l Neufoam M 0 C bis + 60 C 1.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, das Übergangsstück mit Steigrohr abgeschraubt, die Druckfeder entnommen, die Spindel herausgedrückt und die Befestigung der Griffe am Ventilgehäuse überprüft. Alle Teile sind zu reinigen und auf Mängel sowie freien Durchgang zu untersuchen. Beschädigte Teile sind auszutauschen. Beim Zusammenbau des Ventils ist der Rundring am oberen Spindelschaft mit säurefreier Vaseline leicht einzufetten und die Spindel in das Gehäuse einzuführen. Vor dem Anschrauben des Steigrohres die Druckfeder einsetzen und der Rundring am Übergangsstück auf Weiterverwendbarkeit zu kontrollieren. Die Innenprüfung wird mit Faserschreiber auf dem Steigrohr der Armatur vermerkt (Prüfer Nr. und Monat/Jahr). Der O-Ring 33 x 3,5 ist generell zu erneuern. Der Sicherungsstift ist einzuführen. 2. Montage 2.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge einfüllen. (Tabelle) 2.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 2.3. Komplettes Ventil einsetzen und Überwurfmutter festdrehen, auf richtige Ventilstellung achten. 2.4. Zur Druckbeaufschlagung Manometer entfernen (Übergangsstück mit Gabelschlüssel SW 15 gegenhalten) und durch Adapter mit Prüfventil (Best. Nr.: 000 176) ersetzen. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (18 +0,5 bar). Druckaufgabevorrichtung lösen, Adapter mit Prüfventil entfernen, O-Ring 7,65 x 1,78 erneuern und Manometer einschrauben. Beaufschlagten Druck mit Manometeranzeige vergleichen, ggf. Manometer erneuern. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 338 338

F 2 L F004-FLN Ausg. 08/2008 2.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel (ca. 5 min). 2.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Achtung: Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. 2.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht) sowie Übergang Düse / Ventil und Ventil / Überwurfmutter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Instandhaltung und Innenkontrolle (Monat/Jahr) sowie Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. Die Erneuerung des Löschmittels ist auf dem Service-Aufkleber an der Rückseite des Löschers einzutragen. Ist dieser Aufkleber nicht vorhanden muss er nachgerüstet werden. 2.9. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 339 339

F 6 SKM, F 9 SKM F005-FLN Ausg. 08/2013 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 340 340

Wasser + Add. Water + Add. 732 228 F 6 SKM, F 9 SKM F005-FLN Ausg. 08/2013 Ersatzteile allgemein Nr. Benennung: Best. Nr.: Einsatzbereich: 1 Sichungsschelle 142 189 alle Typen 2 K-Schlagknopfventil vollst. ohne Steigrohr, 726 060 alle Typen ohne Ausblasrohr, ohne Stahlflasche 3 Überwurfmutter schwarz 502 487 alle Typen 4. Ausblasrohrohr siehe Ersatzteile typenbezogen 5 Stahlflasche 50g 102 926 Edelstahlverschraubung für 6 Ltr. oder 50g 102 935 Edelstahlverschraubung für 6 Ltr. 55g 102 928 Edelstahlverschraubung für 9 Ltr. oder 55g 102 936 Edelstahlverschraubung für 9 Ltr. 6 Schlauch mit Pistole 550 680 alle Typen 7 Schlauchklemme 551 405 alle Typen 8 Steigrohr vollst. L= 463 mm 446 838 6 Ltr. wässrige Lösung vollst. L= 424 mm 446 839 9 Ltr. wässrige Lösung 9 Düsenkörper siehe Ersatzteile typenbezogen 10 Stecksieb 446 752 alle Löscher mit wässriger Lösung 11 Standring Ø 150 mm 201 122 6 Ltr. wässrige Lösung Ø 190 mm 201 149 9 Ltr. wässrige Lösung 12 Fahrzeughalter Ø 150 mm 200 590 6 Ltr. wässrige Lösung Ø 190 mm 200 082 9 Ltr. wässrige Lösung 16 Farbaufkleber Rolle je 1000 Stück 732 228 alle Fettbrandlöscher Ersatzteile für Schlagknopfventil Nr. Benennung: Best. Nr.: 0 1 Schlagknopf 142 188 0 2 Druckfeder 142 182 0 3 Überwurfmutter 502 487 4 Berstscheibe 14x2 111 389 5 Sichungsschelle 142 189 6 Steckplombe 142 190 0 7 Tragegriff 142 184 0 8 Bolzen 142 183 0 9 O-Ring 60x4 727 015 10 Schlagbolzen 142 185 11 O-Ring 15x2 727 040 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 341 341

F 6 SKM, F 9 SKM F005-FLN Ausg. 08/2013 Ersatzteile typenbezogen Typ Haftetikett Düsenkörper Ausblas- Stahlflasche FLN ibs rohr F 6 SKM 080 388 080 403 552 111 Düse rot 108 777 50g 102 975 F 9 SKM 080 390 080 404 552 111 Düse rot 108 777 55g 102 936 Löschmittel Zulassung Gebinde wässrige Lösung 6 Ltr. 9 Ltr. Neufrol M PL 12/87 300 415 300 417 Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse Typ Löschmittel Treibgas Toleranz Haltbarkeit spez. Gew. F 6 SKM 6 Ltr. Neufrol M - 0,30 Ltr. 6 Jahre CO2 50g -5g F 9 SKM 9 Ltr. Neufrol M - 0,45 Ltr. 6 Jahre CO2 55g -5g Typ Zulassung Funktionsbereich Rating/Löschleistung F 6 SKM SP 22/10 0 C - +60 C 13A, 75F F 9 SKM SP 23/10 0 C - +60 C 21A, 75F Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. 2. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung ). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ventile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 342 342

F 6 SKM, F 9 SKM F005-FLN Ausg. 08/2013 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Bei Pulverlöschern das Pulver auflockern, dabei ist das Gerät umzudrehen (kopfstellen) und zu warten, bis das Pulver nach unten rieselt. Löscher in geeigneter Vorrichtung festspannen. Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist immer mit dem Lösen der Überwurfmutter der Armatur zu beginnen (ca. 1/3 der Gewindelänge). Diese besitzt Druckentlastungsschlitze damit ein im Behälter möglicherweise vorhandener Druck entweichen kann. Es ist auf freie Druckentlastungsschlitze zu achten. (Sichtkontrolle). Überwurfmutter vorsichtig lockern (mit Hakenschlüssel) und dabei die Armatur am Tragegriff bewegen, bis der Restdruck entwichen ist. Schlauch von der Armatur abschrauben und Armatur ganz lösen, herausnehmen und säubern. 1.2.2. Behälter vollständig entleeren. Löscher mit wässriger Lösung mittels Trichter und einem Aufnahmebehälter (Eimer). Der Trichter muss so beschaffen sein, dass die Löschflüssigkeit erst kurz über dem Behälterboden austritt. Damit wird eine Verschäumung des Löschmittels beim Umfüllen verhindert. Behälter für wässrige Lösung mit Wasser ausspülen. 1.2.3. Behälterinnenkontrolle durchführen. Bei der Behälterinnerenkontrolle wird der innere Zustand des Behälters kontrolliert. Unter Zuhilfenahme von Lampe und Spiegel muss dabei besonders auf Korrosion und auf die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung geachtet werden. Sicherheitstechnisch bedenkliche Behälter sind auszusondern. 1.2.4. Gemäß 16 BetrSichV muss alle 5 Jahre eine Innenprüfung durchgeführt werden. Diese Prüfung kann eine befähigte Person ausführen. Einschränkung: Bei Aufladegeräten (das ist der Fall) braucht diese Prüfung, nach Ablauf der Frist, nur durchgeführt zu werden, wenn die Geräte geöffnet werden müssen, Löschmittel entnommen und wieder eingefüllt wird. Das ist spätestens nach 6 Jahren der Fall. Dabei werden die Schritte wie in Pkt. 1.2.3. ausgeführt. Um die einwandfreie Beschaffenheit der Innenbeschichtung zu prüfen, muss zusätzlich der Isolationswiederstand gemessen werden. Dabei wird der Behälter vollständig mit Wasser gefüllt und ein Beschichtungsprüfgerät (z.b. Best.-Nr.: 000 150) angeschlossen. Die Klemme der Messleitung wird am Gewindering des Löschmittelbehälters angebracht und die Sonde in die Flüssigkeit getaucht. Taster betätigen. Wenn die grüne LED leuchtet und die rote LED nicht ist die Beschichtung in Ordnung. Beachte: DIN VDE 0701-1 bzw. VDE 0413. Achtung: Der Behälterrand muss trocken sein. Die Festigkeitsprüfung, alle 10 Jahre, kann entfallen, wenn bei der Innenprüfung keine Mängel an der Innenbeschichtung festgestellt wurden. 1.2.5. Beschädigte Beschriftungsbilder durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. Dabei Sorte des Löschmittels mit dem dazugehörigen Rating beachten. 1.3. Stahlflasche Kontrolle auf: - Korrosionsschäden (Stahlflaschen mit Roststellen und Kratzern in der Oberfläche sind auszusondern), An Stahlflaschen für Löscher mit wässriger Lösung muss die äußere Beschichtung absolut makellos sein. - Ablesen des Gesamtgewichts, - Tatsächliches Gesamtgewicht mittels geeigneter Waage (mit 1 g Genauigkeit) feststellen. - Die Füllmenge und max. zulässige Minustoleranz ist aus der Tabelle Füllungen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen. Bei Überschreitung der Toleranz ist die Stahlflasche komplett auszutauschen. Bei der Neubefüllung der Stahlflasche ist darauf zu achten, dass der Korrosionsschutz nicht beschädigt wird ( nicht auf dem beschichteten Flaschenkörper einspannen! ). Neu befüllte Stahlflaschen sind in ausreichendem Maße auf Dichtheit zu prüfen. (z.b. 4 Wochen Einlagerung mit nachfolgender Gewichtskontrolle) Stahlflasche nach Kontrolle der Armatur mit einem O-Ring 15x2 zu versehen und einschrauben. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 343 343

F 6 SKM, F 9 SKM F005-FLN Ausg. 08/2013 1.4. Armatur Sicherungsklammer abziehen und kontrollieren. Armatur kontrollieren auf mechanische Schäden, Gewindebeschädigung, Leichtgängigkeit des Schlagstiftes, intakte Schlagspitze, freie Druckentlastungsschlitze der Überwurfmutter, Unversehrtheit des Gummiringes (bei Beschädigung austauschen), Funktion und Beschaffenheit des Tragegriffes. - Herausschrauben des Steigrohres (kleine Wasserpumpenzange) und freien Durchgang kontrollieren. - Ist ein Ausblasrohr vorhanden (siehe Ersatzteile typebezogen) ist auf festen Sitz und auf Unversehrtheit des Schlauchstückes oder der Klebefolie zu achten. Defekte Teile sind auszutauschen. Dabei ist folgende Vorgehensweise zu beachten. 1. Armatur am Tragegriff mit der Flaschenaufnahme nach oben vorsichtig in einen Schraubstock einspannen. 2. Ausblasrohr am gequetschten Ende mittels Flachzange linksdrehend herausschrauben. 3. Flaschenaufnahme mit Gabelschlüssel SW 32 herausschrauben. 4. Schlagknopf gedrückt halten und Schlagbolzen mittels Rohrsteckschlüssel SW 9 linksdrehend herausschrauben. 5. Schlagknopf und Druckfeder entnehmen. 6. Mittels Durchstoßdorn (Ø 5 mm) und Hammer (150g) den Bolzen zur beweglichen Befestigung des Tragegriffes herausschlagen. Armaturkörper vom Tragegriff trennen. 7. Entnahme der Überwurfmutter. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch durchzublasen. Absperrpistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen sowie Druckfeder auf Korrosion kontrollieren. Düsekörper abschrauben und auf Sauberkeit sowie Beschädigung überprüfen. Düsenkörper von Löschern mit wässriger Lösung sind mit klarem Wasser zu spülen. Düsenkörper wieder montieren, dabei auf festen Sitz achten. Die Pistole muss leichtgängig zu betätigen sein und dicht schließen. Schlauch mit Pistole durchblasen. Dabei auf freien Durchgang bei betätigter Pistole und auf vollständiges Schließen der Pistole achten. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.6 Löschmittelüberprüfung 1.6.1 Verwendungsfertige Löschlösung Das Löschmittel besteht aus verwendungsfertigen Löschlösung. Die Einsatzfrist ist aus der Tabelle Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen. Nach Ablauf der Einsatzfrist ist das Löschmittel zu erneuern. Zwischenzeitlich wird das Löschmittel auf Einsatzmenge sowie auf Verschmutzung, Phasentrennung, Schlierenbildung und Ausflockung kontrolliert. Das Löschmittel muss klar oder leicht milchisch trüb sein. Bedenkliches Löschmittel ist auch vor Ablauf der Einsatzfrist auszutauschen. Bei Neubefüllung darf nur das, für den Löschertyp zugelassene Löschmittel (siehe Tabelle Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse ) eingefüllt werden. Achtung: Die Innenprüfung ist mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer- Nummer) auf der Stahlflasche, dem Steigrohr oder auf dem Klebeband nachzuweisen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 344 344

F 6 SKM, F 9 SKM F005-FLN Ausg. 08/2013 1.7. Montage 1.7.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschmittelmenge wieder einfüllen. (siehe Tabelle Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse ) 1.7.2. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline fetten. 1.7.3. Komplette Armatur einführen und Überwurfmutter festschrauben. Dabei auf Stellung des Schlauches zur Schlauchklemme achten, Berstfolie einlegen, Schlauch anschrauben. 1.7.4. Sicherungsschelle der Armatur wahlweise mittels Steckplombe oder Zweilochplombe mit Cu-Draht plombieren. Im oberen Bereich des Schlagknopfes befinden sich rechts und linke je eine Bohrung. Dort kann die Sicherungsschelle - durch einstecken einer Steckplombe oder - mit Cu-Draht und Zweilochplombe plombiert werden. Dazu 0,4mm Kupferdraht von einer Seite des Schlagknopfes in die Bohrung einführen und durchschieben. Ein Ende über den Schlagknopf in die vorgesehene Nut legen und beide Drahtenden verknoten. Danach die Drahtenden durch die Bohrungen der Plombe führen und so verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.7.5. Feuerlöscher reinigen. 1.7.6. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Darauf das Datum der Überprüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift anzugeben. Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Überwurfmutter der Armatur mit einem Farbaufkleber (siehe Ersatzteilliste) am Behälter sichern. Bei Schaumlöschern muss an der Rückseite des Löschers (links oder rechts neben der Naht) ein Service Aufkleber mit Angaben über Art und Alter des Löschmittels vorhanden sein. Erneuerung des Löschmittels eintragen oder Service Aufkleber erneuern. Achtung: Die Innenprüfung muss zusätzlich mittels Faserschreiber (Monat und Jahr, sowie Prüfer- Nummer) auf der Stahlflasche, dem Steigrohr oder auf dem Klebeband nachzuweisen. 1.7.7. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich). 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, jedoch ist das Löschmittel, die Stahlflasche, die Berstfolie und die Folie am Ausblasrohr zu erneuern. Achtung! - Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel dürfen nicht wieder verwendet werden. - Nur für den Typ vorgesehene Ersatzteile verwenden. - Die Art und Zusammensetzung des Löschmittels, der Mengenanteil der Komponenten sowie die Einsatzmenge sind typenbezogen aus der Tabelle Füllmengen / Toleranzen / Mischungsverhältnisse zu entnehmen und einzuhalten. 3. Anzugsmomente Armatur Stahlflasche Schlauch 50 Nm 8 Nm 10 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 345 345

Inhaltsverzeichnis Kohlendioxid-Feuerlöscher Register Typ Seite Ausgabe Norm K001-FLN KS 2 BG, KS 2 BGX, KS 2 S 347 08.2013 K002-FLN KS 5 BG, KS 5 S, KS 5 F 352 08.2013 K003-FLN KS 5 BG Antimagnetisch 356 04.2012 tagbare Feuerlöscher, welche in Neuruppin hergestellt wurden und in der oben befindlichen Liste nicht aufgeführt sind, dürfen nicht mehr instandgehalten werden. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 346 346

KS 2 BG, KS 2 BGX KS 2 S K001-FLN Ausg. 08/2013 mit starrer Düse FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 347 347

KS 2 BG, KS 2 BGX KS 2 S nach K001-FLN Ausg. 08/2013 mit Swivelhorn FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 348 348

KS 2 BG, KS 2 BGX, KS 2 S nach K001-FLN Ausg. 08/2013 lfd.nr. Benennung KS 2 BGX KS 2 BG KS 2 BG KS 2 BG KS 2 S KS 2 S Flasche Aluminium Stahl Aluminium Aluminium Durchmesser 111 mm 105 mm 111 mm 111 mm ohne Fußring M 25x2 M 25x2 Zulassung SP-40/95 SP-40/95 SP-40/95 SP 40/95 1 Hebelventil ohne 726 043 726 043 726 045 726 046* Steigrohr oder 726 068 2. Sicherungsstift 142 101 142 101 142 101 142 101 3. Berstsicherung vollst. 411 221 411 221 411 437 411 437 Preßscheibe und Signalscheibe 4. Dichtung 727 046 727 046 727 046-5. Schneebrause vollst. 411 058 411 058 411 058 - Swivelhorn - - - 411 430 6. Steigrohr 411 370 411 367 411 370 411 370 7. Haftetikett FLN 095 204 095 204 095 204 095 400 7. Haftetikett ibs - 095 300 095 300-8. O-Ring 25x3,55 - - 727 045 727 045 9. Drahthalter 411 363 411 416 411 363 411 363 Wandbefestigung 200 597 200 597 200 597 200 597 * für Swivelhorn Anschluss um 90 versetzt Achtung: Swivelhorn (411 430) ist nicht mehr lieferbar. Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten: Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Löschmittel nummer. Kurzzeichen KS 2 BG P1-50/93 K 2-30 21 B CO2 KS 2 BGX SP-40/95 K 2-30 34 B CO2 KS 2 BG SP-40/95 K 2-30 34 B CO2 KS 2 BG* SP-40/95 K 2-30 55 B CO2 KS 2 S SP-40/95 K 2-30 34 B CO2 * KS 2 BG mit Swivelhorn FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 349 349

KS 2 BG, KS 2 BGX KS 2 S K001-FLN Ausg. 08/2013 1. Instandhaltung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und des Ventils sowie der Schneebrause (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung.). Unversehrtheit der Plombierung prüfen. Bei Mängeln, welche ein sicherheitstechnisches Risiko darstellen (Lochfraß, großflächige Korrosionserscheinung, Verformungen usw.) ist die Flasche auszusondern oder von einer ZÜS prüfen zu lassen. 1.2. Kontrolle des Ventils Demontage der Schneebrause und Aufschrauben der Prüfkappe. Beseitigung der alten Plombierung und Sicherungsstift zeihen. Durch kurzes Öffnen des Ventils wird kontrolliert, ob sich das Ventil ohne große Kraftanstrengung betätigen lässt. Tritt am Hebelventil Kohlendioxid aus ist der Löscher zur Reparatur zu geben. Verletzungsgefahr! Danach wird die Prüfkappe entfernt und die Dichtigkeit des Ventilkegels mit Lecksuchmittel kontrolliert. Nach 5 Minuten Löscher trocknen (sonst Vereisungsgefahr) Achtung: Lecksuchmittel muss aus dem Ventil vollst. entfernt werden. Bei Undichtigkeiten oder Schwergängigkeit ist die Flasche zu entleeren und der Löscher zur Reparatur zu geben (Austausch des Ventils) Achtung: Sicherungsstift wieder einschieben. 1.3. Überprüfen des Gewichts Zur Kontrolle der Löschmittelmenge wird der Löscher ohne Schneebrause und sonstige Anbauteile auf eine Waage gestellt und das tatsächliche Bruttogewicht abgelesen. Das Tara Gewicht (Leergewicht ) des Löschers wird mit dem Nettogewicht ( Nennfüllmenge ) zum Bruttogewicht (Gesamtgewicht) addiert. Von diesen Bruttogewicht dürfen max. 5% des Nettogewichtes fehlen. Achtung: Das Tara Gewicht setzt sich nur aus dem Gewicht des leeren Behälters und dem Gewicht des vollständigen Ventils incl. Sicherungsstift zusammen. Alle Teile wie Schläuche, Schneebrausen, Spannbänder oder sonstige zusätzlich angebaute Teile sind vor dem Wiegen zu entfernen. Beispiel: angenommenes Tara Gewicht ( auf der Kalotte eingeprägt ) = 4,80 kg Nettogewicht (auf der Kalotte eingeprägt und auf dem Etikett angegeben) = 2,00 kg Tara Gewicht + Nettogewicht = Bruttogewicht = 6,80 kg 5% von 2,00 kg ( Nettogewicht ) = 0,10 kg Achtung: Vom Bruttogewicht 6,80 kg dürfen max.0,08 kg fehlen Bei der Überprüfung muss der Feuerlöscher mindestens 6,70 kg wiegen Bei Unterschreitung muss der Feuerlöscher auf einer zugelassenen Füllstation neu befüllt werden. 1.4. Prüfung der Schneebrause Schneebrause durchblasen und dabei auf freien Durchgang kontrollieren. Unversehrtheit des Kunststoffteils, Düsenkörpers, sowie des Gewindes feststellen. ggf. Schneebrause austauschen. 1.5. Montage der Schneebrause Schneebrause aufschrauben, dabei neue Dichtung einsetzen. 1.6. Prüfungsabschluss 1.6.1. Feuerlöscher reinigen, bei Notwendigkeit Haftetikett erneuern 1.6.2. Ventil mit 0,4mm Kupferdraht neu plombieren, so dass beim Abziehen des Sicherungsstiftes auf jeden Fall erst die Plombierung reißt bevor die Betätigung des Hebelventils möglich ist. 1.6.3. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Instandhaltung (Monat/Jahr) und Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.6.4. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 350 350

KS 2 BG, KS 2 BGX KS 2 S K001-FLN Ausg. 08/2013 2. Untergewichtige Geräte Untergewichtige Geräte sind auf Undichtigkeiten zu prüfen. Gerät mit Lecksuchmittel kontrollieren. Evtl. Leckagen fixieren. Reparatur nach 2.1. bis 2.3. Achtung: Reparaturen dürfen nur von Betrieben ausgeführt werden, welche über die entsprechenden materiellen Voraussetzungen und fachlichen Kenntnisse verfügen. Vor der Reparatur ist die Flasche vollständig drucklos zu machen! Dazu den Löscher mit montierter Schneebrause leerblasen. 2.1. Undichte Berstscheiben Berstscheibe demontieren und Dichtsitz im Ventil prüfen. Neue Berstscheibe einsetzen und anschließend Pressschraube und Signalscheibe montieren. Achtung: - Bei defekten Dichtflächen ist das Ventil zu tauschen - Berstscheibe mit der Prägung nach außen montieren. - Anzugsmomente 25 Nm 2.2. Undichtigkeit zwischen Behälter und Ventil Ventil demontieren und mit PTFE - Dichtungsband (25mm, 3 Lagen) neu eindichten. Bei Ventilen M 25x2 O-Ring 25x3,53 erneuern. Achtung: - Spezialwerkzeug - Anzugsmomente beachten 2.3. Undichte Ventile Ventil demontieren und gegen ein Neues ersetzen, Einrichtung siehe Punkt 2.2. 3. Neubefüllung Vor Neubefüllung kontrollieren, ob die Frist der wiederkehrenden Prüfung gemäß 16 BetrSichV abgelaufen ist. Bei Ablauf der Prüffrist von einer zugelassenen Überwachungsstelle prüfen lassen. Das Gerät darf nur mit der auf dem Behälter eingeprägten Füllmenge von 2 kg bei einer Minustoleranz von 100g befüllt werden. Nach einer 3 wöchigen Lagerung ist das Gewicht entsprechend Punkt 1 vor der Auslieferung zu kontrollieren. Achtung: Eine Füllstation muss den gesetzlichen Vorschriften entsprechend zugelassen sein und es muss eine Erlaubnis für deren Betreibung vorliegen. Betriebssicherheitsverordnung beachten! 4. Anzugsmomente: Ventil / Stahlbehälter Ventil / Alubehälter Ventil / Alubehälter M 25x2 Berstscheibe Schneebrause 135 Nm 108 Nm 75 Nm 25 Nm 25 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 351 351

KS 5 BG, KS 5 S, KS 5 F K002-FLN Ausg. 08/2013 7 1 2 3 4 6 5 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 352 352

Keine Ersatzteile KS 5 BG, KS 5 S, KS 5 F K002-FLN Ausg. 08/2013 Benennung FLN- Geräte KS 5 BG KS 5 BG KS 5 BG KS 5 S KS 5 F Ibs Geräte KS 5 S KS 5 S Flasche Stahl Alu Stahl Durchmesser 137 mm 152 mm 140 mm Zulassung SP-41/95 SP-41/95 SP-41/95 P1-82/93 SP-11/2000 ohne Fußring konisch M25x2 1. Hebelventil ohne 726 043 726 043 / 726 045 726 043 726 043 Steigrohr 726 068 2. Sicherungsstift 142 101 142 101 142 101 142 101 keine 3. Berstsicherung. 411 221 411 221 / 411 437 411 221 411 221 vollst. mit Pressscheibe und Signalscheibe Ersatz- 4. Dichtung 727 030 727 030 / 727 030 727 030 727 030 5. Steigrohr 411 366 411 371 / 411 371 411 371 411 293 teile 6. Spannband 201 160 201 173 / 201 173 201 165-7. Schneerohr mit 411 368 411 368 / 411 368 411 368 411 314 Schlauch 8. Haftetikett FLN 095 229 095 229 / 095 229 095 229 095 112 8. Haftetikett ibs 095 031 095 031 - - 9. Halter 200 007 200 007 / 200 007 200 007 200 445 10. O-Ring 25x3,55 - - 727 045 - - Zubehör: Fahrzeughalter 200 596 200 509 / 200 509 200 596 - Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten: Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Löschmittel nummer. Kurzzeichen KS 5 BG SP-41/95 K 5-30 89 B CO2 KS 5 S P1-82/93 K 5 55 B CO2 KS 5 F SP-11/2000 K 5-30 89 B CO2 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 353 353

KS 5 BG, KS 5 S, KS 5 F K002-FLN Ausg. 08/2013 1. Instandhaltung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und des Ventils sowie des Schlauches mit Schneebrause (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung). Unversehrtheit der Plombierung prüfen. Bei Mängeln, welche ein sicherheitstechnisches Risiko darstellen ( Lochfraß, großflächige Korrosionserscheinung, Verformungen usw. ) ist die Flasche auszusondern oder von einer ZÜS prüfen zu lassen. 1.2. Überprüfung des Ventils Demontage der Schlauches und Aufschrauben der Prüfkappe. Beseitigung der alten Plombierung und Sicherungsstift zeihen. Durch kurzes Öffnen des Ventils wird kontrolliert, ob sich das Ventil ohne große Kraftanstrengung betätigen lässt. Tritt am Hebelventil Kohlendioxid aus ist der Löscher zur Reparatur zu geben. Verletzungsgefahr! Danach wird die Prüfkappe entfernt und die Dichtigkeit des Ventilkegels mit Lecksuchmittel kontrolliert. Nach 5 Minuten Löscher trocknen (sonst Vereisungsgefahr) Achtung: Lecksuchmittel muss aus dem Ventil vollst. entfernt werden. Bei Undichtigkeiten oder Schwergängigkeit ist die Flasche zu entleeren und der Löscher zur Reparatur zu geben (Austausch des Ventils) Achtung: Sicherungsstift wieder einschieben. 1.3. Überprüfen des Gewichts Zur Kontrolle der Löschmittelmenge wird der Löscher ohne Schlauch und sonstige Anbauteile auf eine Waage gestellt und das tatsächliche Bruttogewicht abgelesen. Das Tara Gewicht (Leergewicht) des Löschers wird mit dem Nettogewicht (Nennfüllmenge) zum Bruttogewicht (Gesamtgewicht) addiert. Von diesem Bruttogewicht dürfen max. 5% des Nettogewichtes fehlen. Achtung: Das Tara Gewicht setzt sich nur aus dem Gewicht des leeren Behälters und dem Gewicht des vollständigen Ventils incl. Sicherungsstift zusammen. Alle Teile wie Schläuche, Schneebrausen, Spannbänder oder sonstige zusätzlich angebaute Teile sind vor dem Wiegen zu entfernen und auf Korrosion zu untersuchen. Beispiel: angenommenes Tara Gewicht ( auf der Kalotte eingeprägt ) = 11,80 kg Nettogewicht (auf der Kalotte eingeprägt und auf dem Etikett angegeben) = 5,00 kg Tara Gewicht + Nettogewicht = Bruttogewicht = 16,80 kg 5% von 5,00 kg ( Nettogewicht ) = 0,25 kg Vom Bruttogewicht 16,80 kg dürfen max.0,25 kg fehlen Bei der Überprüfung muss der Löscher mindestens 16,55 kg wiegen Achtung: Bei Unterschreitung muss der Feuerlöscher auf einer zugelassenen Füllstation neu befüllt werden. 1.4. Prüfung des Schlauches mit Schneebrause Schlauch mit Schneebrause durchblasen und dabei auf freien Durchgang kontrollieren. Unversehrtheit des Kunststoffteils und Düsenkörpers, sowie des Gewindes feststellen. ggf. Schlauch mit Schneebrause austauschen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.5. Montage der Schlauch mit Schneebrause Schlauch mit Schneebrause aufschrauben, dabei neue Dichtung bzw. Blende einsetzen FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 354 354

KS 5 BG, KS 5 S, KS 5 F K002-FLN Ausg. 08/2013 1.6. Prüfungsabschluss 1.6.1. Feuerlöscher reinigen, bei Notwendigkeit Haftetikett erneuern 1.6.2. Ventil mit 0,4mm Kupferdraht neu plombieren, so dass beim Abziehen des Sicherungsstiftes auf jeden Fall erst die Plombierung reißt bevor die Betätigung des Hebelventils möglich ist. 1.6.3. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Instandhaltung (Monat/Jahr) und Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.6.4. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Untergewichtige Geräte Untergewichtige Geräte sind auf Undichtigkeiten zu prüfen. Gerät mit Lecksuchmittel kontrollieren. Evtl. Leckagen fixieren. Reparatur nach 2.1. bis 2.3. Achtung: Reparaturen dürfen nur von Betrieben ausgeführt werden, welche über die entsprechenden materiellen Voraussetzungen und fachlichen Kenntnisse verfügen. Vor der Reparatur ist die Flasche vollständig drucklos zu machen! Dazu den Feuerlöscher mit montiertem Schlauch und Schneebrause leerblasen. 2.1. Undichte Berstscheiben Berstscheibe demontieren und Dichtsitz im Ventil prüfen. Neue Berstscheibe einsetzen und anschließend Pressschraube und Signalscheibe montieren. Achtung: - Bei defekten Dichtflächen ist das Ventil zu tauschen - Berstscheibe mit der Prägung nach außen montieren. 2.2. Undichtigkeit zwischen Behälter und Ventil Ventil demontieren und mit PTFE - Dichtungsband (25mm, 3 Lagen) neu eindichten. Bei Ventilen M 25x2 O-Ring 25x3,53 erneuern. Achtung: - Spezialwerkzeug - Anzugsmomente beachten 2.3. Undichte Ventile Ventil demontieren und gegen ein Neues ersetzen, Eindichtung siehe Punkt 2.2. 3. Neubefüllung Vor Neubefüllung kontrollieren, ob die Frist der wiederkehrenden Prüfung gemäß 16 BetrSichV abgelaufen ist. Bei Ablauf der Prüffrist von einer zugelassenen Überwachungsstelle prüfen lassen. Das Gerät darf nur mit der auf dem Behälter eingeprägten Füllmenge von 5 kg bei einer Minustoleranz von 250g befüllt werden. Nach einer 3 wöchigen Lagerung ist das Gewicht entsprechend Punkt 1 vor der Auslieferung zu kontrollieren. Achtung: Eine Füllstation muss den gesetzlichen Vorschriften entsprechend zugelassen sein und es muss eine Erlaubnis für deren Betreibung vorliegen. Betriebssicherheitsverordnung beachten! 4. Anzugsmomente: Ventil / Stahlbehälter 135 Nm Ventil / Alubehälter 108 Nm Ventil / Alubehälter M25x2 75 Nm Berstscheibe 25 Nm Schlauch 25 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 355 355

KS 5 BG antimagnetisch K003-FLN Ausg. 04/2012 7 1 2 3 4 6 5 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 356 356

KS 5 BG antimagnetisch K003-FLN Ausg. 04/2012 Benennung Flasche Durchmesser Zulassung KS 5 BG antimagnetisch Aluminium 152 mm SP-66/03 M25x2 1. Hebelventil ohne Steigrohr 726 068 2. Sicherungsstift 142 178 3. Berstsicherung. 411 436 vollst. mit Presscheibe und Signalscheibe 4. Dichtung 727 030 5. Steigrohr 411 371 6. Spannband antimagnetisch 201 231 7. Schneerohr mit Schlauch antimagnetisch 411 467 8. Haftetikett 095 429 9. Halter antimagnetisch 200 619 10. O-Ring 25x3,53 727 045 11. Aufkleber antimagnetisch 0252577 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser tragbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen, geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten: Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Löschmittel nummer. Kurzzeichen KS 5 BG SP-66/03 K 5-30 89 B CO2 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 357 357

KS 5 BG antimagnetisch K003-FLN Ausg. 04/2012 1. Instandhaltung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und des Ventils sowie des Schlauches mit Schneebrause (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung). Unversehrtheit der Plombierung prüfen. Bei Mängeln, welche ein sicherheitstechnisches Risiko darstellen ( Lochfraß, großflächige Korrosionserscheinung, Verformungen usw. ) ist die Flasche auszusondern oder von einer ZÜS prüfen zu lassen. 1.2. Überprüfung des Ventils Demontage der Schlauches und Aufschrauben der Prüfkappe. Beseitigung der alten Plombierung und Sicherungsstift zeihen. Durch kurzes Öffnen des Ventils wird kontrolliert, ob sich das Ventil ohne große Kraftanstrengung betätigen lässt. Tritt am Hebelventil Kohlendioxid aus ist der Löscher zur Reparatur zu geben. Verletzungsgefahr! Danach wird die Prüfkappe entfernt und die Dichtigkeit des Ventilkegels mit Lecksuchmittel kontrolliert. Nach 5 Minuten Löscher trocknen (sonst Vereisungsgefahr) Achtung: Lecksuchmittel muss aus dem Ventil vollst. entfernt werden. Bei Undichtigkeiten oder Schwergängigkeit ist die Flasche zu entleeren und der Löscher zur Reparatur zu geben (Austausch des Ventils) Achtung: Sicherungsstift wieder einschieben. 1.3. Überprüfen des Gewichts Zur Kontrolle der Löschmittelmenge wird der Löscher ohne Schlauch und sonstige Anbauteile auf eine Waage gestellt und das tatsächliche Bruttogewicht abgelesen. Das Tara Gewicht (Leergewicht) des Löschers wird mit dem Nettogewicht (Nennfüllmenge) zum Bruttogewicht ( Gesamtgewicht ) addiert. Von diesen Bruttogewicht dürfen max. 5% des Nettogewichtes fehlen. Achtung: Das Tara Gewicht setzt sich nur aus dem Gewicht des leeren Behälters und dem Gewicht des vollständigen Ventils incl. Sicherungsstift zusammen. Alle Teile wie Schläuche, Schneebrausen, Spannbänder oder sonstige zusätzlich angebaute Teile sind vor dem Wiegen zu entfernen und auf Korrosion zu untersuchen. Beispiel: angenommenes Tara Gewicht ( auf der Kalotte eingeprägt ) = 11,80 kg Nettogewicht (auf der Kalotte eingeprägt und auf dem Etikett angegeben) = 5,00 kg Tara Gewicht + Nettogewicht = Bruttogewicht = 16,80 kg 5% von 5,00 kg ( Nettogewicht ) = 0,25 kg Vom Bruttogewicht 16,80 kg dürfen max.0,25 kg fehlen Bei der Überprüfung muss der Löscher mindestens 16,55 kg wiegen Achtung: Bei Unterschreitung muss der Feuerlöscher auf einer zugelassenen Füllstation neu befüllt werden. 1.4. Prüfung des Schlauches mit Schneebrause Schlauch mit Schneebrause durchblasen und dabei auf freien Durchgang kontrollieren. Unversehrtheit des Kunststoffteils und Düsenkörpers, sowie des Gewindes feststellen. ggf. Schlauch mit Schneebrause austauschen. Siehe auch: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.5. Montage der Schlauch mit Schneebrause Schlauch mit Schneebrause aufschrauben, dabei neue Dichtung bzw. Blende einsetzen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 358 358

KS 5 BG antimagnetisch K003-FLN Ausg. 04/2012 1.7. Prüfungsabschluss 1.6.1. Feuerlöscher reinigen, bei Notwendigkeit Haftetikett erneuern 1.6.3. Ventil mit 0,4mm Kupferdraht neu plombieren, so dass beim Abziehen des Sicherungsstiftes auf jeden Fall erst die Plombierung reißt bevor die Betätigung des Hebelventils möglich ist. 1.6.3. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Instandhaltung (Monat/Jahr) und Prüfer Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 1.6.4. Löscherhalterung hinsichtlich Beschädigung und Befestigung kontrollieren (sofern zugänglich), gegebenenfalls austauschen. 2. Untergewichtige Geräte Untergewichtige Geräte sind auf Undichtigkeiten zu prüfen. Gerät mit Lecksuchmittel kontrollieren. Evtl. Leckagen fixieren. Reparatur nach 2.1. bis 2.3. Achtung: Reparaturen dürfen nur von Betrieben ausgeführt werden, welche über die entsprechenden materiellen Voraussetzungen und fachlichen Kenntnisse verfügen. Vor der Reparatur ist die Flasche vollständig drucklos zu machen! Dazu den Feuerlöscher mit montiertem Schlauch und Schneebrause leerblasen. 2.1. Undichte Berstscheiben Berstscheibe demontieren und Dichtsitz im Ventil prüfen. Neue Berstscheibe einsetzen und anschließend Pressschraube und Signalscheibe montieren. Achtung: - Bei defekten Dichtflächen ist das Ventil zu tauschen - Berstscheibe mit der Prägung nach außen montieren. 2.2. Undichtigkeit zwischen Behälter und Ventil Bei Ventilen M 25x2 ist der O-Ring 25x3,53 zu erneuern. Achtung: - Anzugsmomente beachten 2.3. Undichte Ventile Ventil demontieren und gegen ein Neues ersetzen, Eindichtung siehe Punkt 2.2. 3. Neubefüllung Vor Neubefüllung kontrollieren, ob die Frist der wiederkehrenden Prüfung gemäß 16 BetrSichV abgelaufen ist. Bei Ablauf der Prüffrist einer zugelassenen Überwachungsstelle prüfen lassen. Das Gerät darf nur mit der auf dem Behälter eingeprägten Füllmenge von 5 kg bei einer Minustoleranz von 250g befüllt werden. Nach einer 3 wöchigen Lagerung ist das Gewicht entsprechend Punkt 1 vor der Auslieferung zu kontrollieren. Achtung: Eine Füllstation muss den gesetzlichen Vorschriften entsprechend zugelassen sein und es muss eine Erlaubnis für deren Betreibung vorliegen. Betriebssicherheitsverordnung beachten! 4. Anzugsmomente: Ventil / Alubehälter M25x2 Berstscheibe Schlauch 75 Nm 25 Nm 25 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 359 359

Inhaltsverzeichnis fahrbare Feuerlöscher Inhalt Register Typ Seite Ausgabe Norm fahrbare Pulver-Feuerlöscher FGP001-FLN PG 50 L 361 08.2008 DIN EN 1866 FGP002-FLN PG 50 A 365 05.2013 DIN EN 1866 FGP003-FLN PG 50, PM 50, P50 369 01.2018 DIN EN 1866 FGP004-FLN PG 25 LM, PG 50 LM 373 07.2016 DIN EN 1866 fahrbare Schaum-Feuerlöscher FGS001-FLN S 50 A, S 50 FF 377 08.2008 DIN EN 1866 FGS002-FLN S 50 P, S 50 PW 381 05.2016 DIN EN 1866 FGS003-FLN S 50 A-1 385 05.2016 DIN EN 1866 fahrbare Wasser-Feuerlöscher FGW001-FLN WA 50 F 500 P 391 01.2018 DIN EN 1866 FGW002-FLN WA 50 F 500 396 01.2018 DIN EN 1866 fahrbare Kohlendioxid-Feuerlöscher FGK001-FLN KS 10, KS 20, KS 30 402 08.2010 DIN EN 1866 fahrbare Feuerlöscher, welche in Neuruppin hergestellt wurden und in der oben befindlichen Liste nicht aufgeführt sind, dürfen nicht mehr instandgehalten werden. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 360 360

PG 50 L DIN EN 1866 FGP001-FLN Ausg. 08/2008 1 2 6 7 8 3 4 5 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 361 361

PG 50 L DIN EN 1866 FGP001-FLN Ausg. 08/2008 lfd.nr. Benennung Zulassung PG 50L CE-Zeichen mit Ventil CE 0036 1. Sicherungsstift 142 168 nicht mehr verfügbar. 2. Manometer 501 818 (Bei Notwendigkeit Umbau auf Ventil vom 3. Ventil vollst. 501 921 PG 50 LM) Ventilhandgriff 501 924 4. O-Ring 45x5 727 047 O-Ring 20x2,5 727 048 Flachdichtung 727 049 5. Steigrohr 501 922 6. Schlauch 5m 550 849 7. Löschpistole 552 782 8. Löschrohr 711 053 9. Etikett 093 432 Löschmittel: Neutrex ABC 40-25kg - 313 407 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser fahrbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 und nach den Güte- und Prüfbestimmungen der GRIF (Gütegemeinschaft Handbetätigte Geräte zur Brandbekämpfung Instandhaltungsrichtlinie und Fachlehrgänge e.v.) ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV. Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Ersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Die wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV kann von einer zur Prüfung befähigten Person, gemäß Anhang 2, Abschnitt 4 Pkt.3.der BetrSichV durchgeführt werden, wenn das Druckvolumenprodukt des Behälters 1000 bar*liter nicht übersteigt. Nach 10 Jahren können Festigkeitsprüfungen entfallen wenn bei Innenprüfungen Mängel nicht festgestellt worden sind. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 362 362

PG 50 L DIN EN 1866 FGP001-FLN Ausg. 08/2008 Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel PG 50 L SP-42/04 PG 50 L-30 A, III B PL-3/92 Neutrex ABC 40 1. Instandhaltung (alle 2 Jahre) 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.), Unversehrtheit der Plombierung. 1.2. Schlauch Schlauch abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Löschpistole und Löschrohr auf Unversehrtheit kontrollieren. Löschpistole muss in Schließstellung dicht schließen. Siehe auch: Aufladelöscher: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.3. Betriebsdruckkontrolle Unter normalen, betrieblichen Bedingungen soll das Gerät bei einer Umgebungstemperatur von 20 C einen Betriebsdruck von 1,4 MPa (14 bar) haben. Nach 2 Jahren darf der Druck nicht mehr als 10% abgefallen sein. Er muss also mindestens 1,26 MPa (12.6 bar) betragen. Feststellung des vorhandenen Betriebsdruckes. Manometer am Prüfstutzen abschrauben. An Stelle des Manometers einen Adapters mit Prüfventil Best.-Nr.: 000 176 einschrauben. Daran ein Prüfmanometer ansetzen und Ablesen des vorhandenen Betriebsdruckes. Bei Unterschreitung des minimal zulässigen Behälterinnendruckes muss eine Instandsetzung erfolgen. Adapter sowie Druckmessgerät entfernen und Manometer wieder aufschrauben. Danach Dichtigkeitskontrolle mittels Lecksuchspray. Vergleich des ermittelten Druckes mit der Anzeige des Gerätemanometers. Bei Abweichungen von mehr als 2% Manometer tauschen. herausschrauben n danacheinschraube einschrauben n 1.4. Instandhaltungsabschluss 1.4.1. Beschriftungsbild Überprüfung der Beschriftung auf Richtigkeit und vollständige Lesbarkeit, bei Notwendigkeit erneuern. Gerät reinigen. 1.4.2. Beseitigung der alten Plombierung. Sicherungsstift am Ventil neu plombieren (0,4 mm Kupferdraht). Verschraubungen mit grünem Sicherungslack sichern. 1.4.3. Schlauch wieder anschrauben. 1.4.4. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2. Innenkontrolle (alle 4 Jahre), Instandsetzung, Wiederbefüllung 2.1. Sichtkontrolle Wie Pkt. 1.1. Sichtkontrolle 2.2. Schlauch Wie Pkt. 1.2. Schlauchkontrolle FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 363 363

PG 50 L DIN EN 1866 FGP001-FLN Ausg. 08/2008 2.3. Behälter 2.3.1. Öffnen des Behälters Innendruck über das Prüfventil ablassen. Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Lösen der Überwurfmutter (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nachdem das Gerät völlig drucklos ist Ventil vollst. demontieren. 2.3.2. Behälter vollständig entleeren, Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Die Innenkontrolle auf dem Steigrohr des Ventils vermerken (Prüfer-Nr. & Monat/Jahr). Gewinde auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 2.3.3. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 2.4. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. 2.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, und das Steigrohr abgeschraubt. Das Ventil in einen Schraubstock oder eine andere geeignete Vorrichtung einspannen. Ventil linksdrehend vollständig öffnen, danach mittels Steckschlüssel SW 10 oder Kreuzschlitzbit (je nach Ausführung) die Befestigungsschraube des Ventilhandgriffes herausdrehen. Ventilhandgriff abziehen. Bei sehr festem Sitz des Ventilhandgriffes, Gabelschlüssel SW 19 unter den Ventilhandgriff schieben und das Ventil rechtsdrehend schließen. Dabei rutscht die Ventilspindel aus dem Ventilhandgriff. Ventilverschraubung mittels Stecknuss oder Ringschlüssel SW 30 linksdrehend ( Achtung Linksgewinde!) lösen und herausschrauben. Alle Teile, besonders von Pulverresten, säubern. Jedes einzelne Teil auf Unversehrtheit kontrollieren. Dabei besonders auf Verschleiß am O-Ring, an den Gewinden und an den Dichtflächen achten. Nur makellose Teile, deren Funktionssicherheit außer Zweifel steht weiter verwenden. Anschließend Gleitflächen und Gewinde mit harz- und säurefreiem Fett (vorzugsweise Gleitmo 805) fetten und das Ventil in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen. Dabei die Ventilverschraubung mit 35 Nm und die Befestigungsschraube des Ventilhandgriffes mit 25Nm festziehen. 2.6. Montage 2.6.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge einfüllen: PG 50 L 50 kg ± 1 kg 2.6.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, mit säure- und harzfreiem Fett fetten. 2.6.3. Komplettes Ventil einsetzen und Überwurfmutter mit 50 Nm festdrehen. auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.6.4. An Stelle des Manometers einen Adapters mit Prüfventil Best.-Nr.: 000 176 einschrauben. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (14 +0,5 bar). aufsetzen. Danach Druckaufgabevorrichtung und Adapter mit Prüfventil entfernen und Manometer montieren. 2.6.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel (ca. 5 min). 2.6.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. (Anzugsmoment 20 Nm ) 2.6.7. Sicherungsstift plombieren (0,4 mm Kupferdraht), Schlauchanschluss, Manometer und Überwurfmutter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.6.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 20 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 364 364

PG 50 A DIN EN 1866 FGP002-FLN Ausg. 05/2007 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 365 365

PG 50 A DIN EN 1866 FGP002-FLN Ausg. 05/2013 lfd.nr. Benennung PG 50A Zulassung SP 72/06 1. Verschlusskappe vollst. 142 170 2. Löschrohr 552 790 3. Dichtung Schlauch/Löschrohr 727 053 4. Handgriff 552 791 5. Sicherungsstift 142 101 entfällt ab Jan. 2009 6. Dichtung 727 030 7. Stickstoffflasche 3 Liter 734 133 8. Rad 300mm 734 132 9. Schlauch 5m 550 855 Schlauch 10m 550 856 10. Haftetikett 093 436 11. Dichtung für Schlauch 727 050 Berstscheibe 111 355 12. O-Ring 22x2,5 727 051 13. Sicherheitsventil 142 171 14. Manometer 501 825 15. Prüfventil 142 172 16. Flachdichtung 113x90x5 727 052 17. Kleber Loctite 242 730 025 Löschmittel: Löschpulver ABC 40 a. 25kg 0851043 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser fahrbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14 406 Teil 4 und nach den Güte- und Prüfbestimmungen der GRIF (Gütegemeinschaft Handbetätigte Geräte zur Brandbekämpfung Instandhaltungsrichtlinie und Fachlehrgänge e.v.) ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV. Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 366 366

PG 50 A DIN EN 1866 FGP002-FLN Ausg. 05/2007 Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Instandhaltung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Daten Gerätetyp Zulassungs- Norm Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Löschmittel PG 50 A SP-72/06 DIN EN 1866 A, II B, C PL-9/58 ABC 40 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armaturen (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ausrüstungsteile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Der Behälter darf nur in drucklosem Zustand geöffnet werden. Wenn das Manometer keinen Druck anzeigt zur Sicherheit Schutzkappe des Prüfventils (KFZ - Ventil) abschrauben und Ventilstift leicht nach unten drücken. Tritt kein Druck aus wird das Sicherheitsventil vorsichtig entfernt. Zeigt das Manometer Druck an, ist in gleicher Weise die Schutzkappe des Prüfventils zu entfernen und der Überdruck durch herunterdrücken des Ventilstiftes abzulassen. Danach die Verschlusskappe abschrauben. (SW 48) 1.2.2. Treibgasflasche demontieren. 1.2.3. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät). Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. Wirbelleitung und Steigrohr mit Stickstoff durchblasen. 1.2.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. Wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV Die wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV kann von einer Befähigten Person, gemäß Anhang 2, Abschnitt 4 Pkt.3.der BetrSichV durchgeführt werden, wenn das Druckvolumenprodukt des Behälters 1000 bar*liter nicht übersteigt. 1.3. Verschlusskappe Kontrolle der Verschlusskappe auf Unversehrtheit, Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Unversehrtheit der Gummidichtung, sauberer Druckentlastungsschlitz. Schadhafte Dichtung austauschen. 1.3.1 KFZ Ventil herausnehmen und Sauberkeit kontrollieren. 1.3.2 Kontrolle des Sicherheitsventils auf Sauberkeit, Unversehrtheit und unbeschädigter Lacksicherung. Bei Schäden am Sicherheitsventil oder nicht vorhandener Lacksicherung ist das Sicherheitsventil auszutauschen. Das Sicherheitsventil wird mit Loctite 242 eingedichtet. 1.3.3 Kontrolle des Manometers auf Unversehrtheit. Der Filterstein muss frei von Pulver sein. 1.3.4 Die Blindverschraubung muss fest und dicht sein. Dichtung auf einwandfreien Zustand kontrollieren. 1.4. Treibgasflasche Treibgasflaschen unterliegen der Richtlinie über ortsbewegliche Druckgeräte 2010/35/EU. Sie werden seit 2001 mit π gekennzeichnet. Treibmittelpatronen welche vor 2001 hergestellt und FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 367 367

PG 50 A DIN EN 1866 FGP002-FLN Ausg. 05/2007 vertrieben wurden, sind nicht mit dem Pi-Zeichen versehen, werden aber ebenfalls von dieser Richtlinie geregelt. Die wiederkehrende Prüfung (Festigkeitsprüfung alle 10 Jahre) ergibt sich aus der ADR (internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße) und TPED (Transportable Pressure Equipment Direktive). Wenn die Treibgasflasche nicht nach- oder neu gefüllt werden muss, darf die doppelte Laufzeit in Anwendung gebracht werden. - Demontierte Treibgasflasche auf Unversehrtheit kontrollieren. - Prüfmanometer fest aufschrauben und Betriebsdruck feststellen. - Der Betriebsdruck beträgt bei 20 C, 150 bar. Max. zulässigen Abweichung 10% - Bei Temperaturabweichungen ist die Druck-Temperaturkurve für Stickstoff zu beachten - Ist der Betriebsdruck der Flasche unterschritten, muss die Flasche zur Neufüllung Plombieren: Handrad bis Ende des toten Ganges (30 ) schließen. Dabei Kupferdraht 0,4 mm von Verplombungsöse am Ventil doppelt, verrödelt auf Zug zum Handrad führen, durch die seitlichen Bohrungen am Handrad führen und mit Einbindung des Drahtes verknoten. Die Drahtenden sind durch die Bohrungen der Plombe zu stecken und so zu verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend ist die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.5. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch mit Stickstoff durchzublasen. Löschrohr auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen kontrollieren, dabei auf festen Sitz achten. Das Kugelabsperrorgan muss leichtgängig zu betätigen sein und dicht schließen. 1.6. Löschpulver, Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit kontrollieren (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. 1.7. Montage 1.7.1. Schlauchleitung mit Löschrohr montieren. Dabei nur makellose Dichtungen verwenden. Stahlflasche montieren. 1.7.2. Dabei neue Dichtung verwenden und Überwurfmutter handfest anziehen. Spannschelle fest montieren. Danach Überwurfmutter festziehen. 1.7.3. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge wieder einfüllen. 50 Kg PL 9/58 + 1 Kg. 1.7.4. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline vorzugsweise mit Gleimo 805 fetten und Verschlusskappe montieren. 1.7.5. Sicherheitsventil einschrauben. 1.7.6. Feuerlöscher reinigen. 1.7.7. Die Übergänge von Ventilkappe/Sicherheitsventil, Behälter/Ventilkappe, Behälter/Schlauch und Überwurfmutter/Stahlflaschenventil sind mit grünem Sicherungslack zu versehen. 1.7.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer - Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Prüfanweisung, jedoch sind das Löschpulver, die Stahlflasche und die Berstfolie zu erneuern. Achtung! Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschpulver darf nicht wieder verwendet werden. 3. Anzugsmomente Verschlusskappe 40 Nm Sicherheitsventil 35 Nm Schlauch 25 Nm Flaschenventilanschluss 40 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 368 368

PG 50, PM 50, P 50 DIN EN 1866 FGP003-FLN Ausg. 01/2018 1 2 3 4 5 11 12 13 6 7 8 9 10 14 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 369 369

PG 50, PM 50, P 50 DIN EN 1866 FGP003-FLN Ausg. 01/2018 lfd.nr. Benennung PG 50 PM 50 P 50 Zulassung SP 30/95 SP 53/95 SP 52/95 1. O-Ring 0120021 0120021 0120021 2. Sicherheitsventil 0252752 0252752 0252752 3. Deckel 0352665 0352665 0352665 4. O-Ring 0320181 0320181 0320181 5. Überwurfmutter 0252194 0252194 0252194 6. Löschpistole 0251932 0251932 0251932 7. O-Ring 0220326 0220326 0220326 8. Schlauch 5m 0353298 0353298 0353298 Schlauch 10m 0353299 0353299 0353299 9. Abschlussfolie 0251721 0251721 0251721 10. Etikett 0253620 0253641 auf Anfrage 11. Dichtung 0320370 0320370 0320370 12. Stickstoffflasche 0626019 0626019 0626019 13. Rad Durchmesser 250mm 0320129 0320129 0320129 14. Lenkrolle 0320158 0320158 0320158 Löschmittel: Totalit G-CEN 25 kg 0851241 - - Totalit M 25 kg - 0851037 - BC Pulver Totalit 2000 25 kg - - 0851042 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser fahrbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14406 Teil 4 und nach den Güte- und Prüfbestimmungen der GRIF (Gütegemeinschaft Handbetätigte Geräte zur Brandbekämpfung Instandhaltungsrichtlinie und Fachlehrgänge e.v.) ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Instandhaltung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Gerätetyp Zulassungs- Norm Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Löschmittel PG 50 SP 30/95 DIN EN 1866 A, IV B, C PL-7/92 PM 50 SP 53/95 DIN EN 1866 D PL-4/62 P 50 SP 52/95 DIN EN 1866 IV B, C PL-12/78 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 370 370

PG 50, PM 50, P 50 DIN EN 1866 FGP003-FLN Ausg. 01/2018 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armaturen (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ausrüstungsteile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Der Behälter darf nur in drucklosem Zustand geöffnet werden. Verschlussdeckel mit Schlüssel 000 091 vorsichtig lösen (1,5 Umdrehungen) und eventuell vorhandenen Druck über Druckentlastungsschlitze ablassen. Danach Sicherheitsventil entfernen und die Verschlusskappe abschrauben. Die wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV kann von einer zur Prüfung befähigten Person, gemäß Anhang 2, Abschnitt 4 Pkt.3.der BetrSichV durchgeführt werden, wenn das Druckvolumenprodukt des Behälters 1000 bar*liter nicht übersteigt. 1.2.2. Treibgasflasche demontieren. 1.2.3. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät). Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. Wirbelleitung und Steigrohr mit Stickstoff durchblasen. 1.2.4. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Verschlusskappe Kontrolle der Verschlusskappe auf Unversehrtheit, Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Unversehrtheit der Gummidichtung, sauberer Druckentlastungsschlitz. Schadhafte Dichtung austauschen. 1.4. Sicherheitsventil Kontrolle des Sicherheitsventils auf Sauberkeit, Unversehrtheit und unbeschädigter Lacksicherung. Bei Schäden am Sicherheitsventil oder nicht vorhandener Lacksicherung ist das Sicherheitsventil auszutauschen. Ansprechdruck 1,8 MPa. 1.5. Treibgasflasche Treibgasflaschen unterliegen der Richtlinie über ortsbewegliche Druckgeräte 2010/35/EG. Diese werden seit 2001 mit π gekennzeichnet. Treibmittelpatronen welche vor 2001 hergestellt und vertrieben wurden, sind nicht mit dem Pi-Zeichen versehen, werden aber ebenfalls von dieser Richtlinie geregelt. Die wiederkehrende Prüfung (Festigkeitsprüfung alle 10 Jahre) ergibt sich aus der ADR (internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße) und TPED (Transportable Pressure Equipment Direktive). Wenn die Treibgasflasche nicht nach- oder neu gefüllt werden muss, darf die doppelte Laufzeit in Anwendung gebracht werden - Demontierte Treibgasflasche auf Unversehrtheit kontrollieren. - Prüfmanometer fest aufschrauben und Betriebsdruck feststellen. - Der Betriebsdruck beträgt bei 20 C, 150 bar. - Die maximal zulässigen Abweichung beträgt 10% - Bei Temperaturabweichungen ist die Druck-Temperaturkurve für Stickstoff zu beachten. - Ist der Betriebsdruck der Flasche unterschritten, muss die Flasche zur Neubefüllung Plombieren: Handrad bis Ende des toten Ganges (30 ) schließen. Dabei Kupferdraht 0,4 mm von Verplombungsöse am Ventil doppelt, verrödelt auf Zug zum Handrad führen, durch die seitlichen Bohrungen am Handrad führen und mit Einbindung des Drahtes verknoten. Die Drahtenden sind durch die Bohrungen der Plombe zu stecken und so zu verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend ist die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 371 371

PG 50, PM 50, P 50 DIN EN 1866 FGP003-FLN Ausg. 01/2018 1.6. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch mit Stickstoff durchzublasen. Pistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen kontrollieren, dabei auf festen Sitz achten. Das Absperrorgan muss leichtgängig zu betätigen sein und dicht schließen. Prüfdruck 18 bar. Siehe auch: Aufladelöscher: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.7. Löschpulver, Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit kontrollieren (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. 1.8. Montage 1.8.1 Schlauchleitung mit Pulverpistole montieren. Dabei nur makellose Dichtungen verwenden und Abschluss Folie erneuern. 1.8.2 Stahlflasche montieren. Dabei neue Dichtung verwenden und Überwurfmutter handfest anziehen. Spannschelle fest montieren. Danach Überwurfmutter festziehen. 1.8.3. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge wieder einfüllen. Füllmenge: 50 kg sortengerechtes Löschpulver (siehe Tabelle) + 1 kg. 1.8.4. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline vorzugsweise mit Gleimo 805 fetten und Verschlusskappe montieren. 1.8.5. Sicherheitsventil einschrauben. 1.8.6. Löschgerät reinigen. 1.8.7. Die Übergänge von Ventilkappe/Sicherheitsventil, Behälter/Ventilkappe, Behälter/Schlauch und Überwurfmutter/Stahlflaschenventil sind mit grünem Sicherungslack zu versehen. 1.8.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer - Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen.. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Prüfanweisung, jedoch sind das Löschpulver, die Stahlflasche und die Berstfolie zu erneuern. Achtung! Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschpulver darf nicht wieder verwendet werden. 3. Anzugsmomente Verschlusskappe 40 Nm Sicherheitsventil 35 Nm Schlauch 25 Nm Flaschenventilanschluss 40 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 372 372

PG 25 LM, PG 50 LM DIN EN 1866 FGP004-FLN Ausg. 07/2016 1 2 6 7 8 3 4 5 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 373 373

PG 25 LM, PG 50 LM DIN EN 1866 FGP004-FLN Ausg. 07/2016 lfd.nr. Benennung PG 25 LM PG 50 LM Zulassung CE-Zeichen mit Ventil CE 0036 1. Sicherungsstift 141 553 141 553 2. Manometer 713 040 713 040 3. Ventil vollst. 713 000 713 000 4. O-Ring 45x5 727 047 727 047 O-Ring 20x2,5 727 048 727 048 Flachdichtung 727 049 727 049 5. Steigrohr 713 055 713 050 6. Schlauch 5m 713 010 713 010 8. Düse 713 025 713 020 9. Etikett 093 454 093 455 Rad 300mm 713 030 713 030 Löschmittel: Neutrex super Blau 25kg 713 058 713 058 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser fahrbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14.406 Teil 4 und nach den Güte- und Prüfbestimmungen der GRIF (Gütegemeinschaft Handbetätigte Geräte zur Brandbekämpfung Instandhaltungsrichtlinie und Fachlehrgänge e.v.) ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Prüfung festgestellt werden sind gegen zugelassene Ersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 374 374

PG 25 LM, PG 50 LM DIN EN 1866 FGP004-FLN Ausg. 07/2016 Löschertyp Zulassungs- Bauart- Löschvermögen Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. Kurzzeichen Löschmittel PG 25 LM KB-115/11 PG 25 L-30 A, II B SP-89/08 PG 50 LM KB-115/12 PG 50 L-30 A, III B SP-89/08 2. Instandhaltung (alle 2 Jahre) 2.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armatur (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.), Unversehrtheit der Plombierung. 1.2. Schlauch Schlauch abschrauben. Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformung sowie freien Durchgang. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Löschpistole und Löschrohr auf Unversehrtheit kontrollieren. Löschpistole muss in Schließstellung dicht schließen. Siehe auch: Aufladelöscher: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.3. Betriebsdruckkontrolle Unter normalen, betrieblichen Bedingungen soll das Gerät bei einer Umgebungstemperatur von 20 C einen Betriebsdruck von 1,4 MPa (14 bar) haben. Nach 2 Jahren darf der Druck nicht mehr als 10% abgefallen sein. Er muss also mindestens 1,26 MPa (12.6 bar) betragen. Feststellung des vorhandenen Betriebsdruckes. Manometer am Prüfstutzen abschrauben. An Stelle des Manometers einen Adapters mit Prüfventil Best.-Nr.: 000 176 einschrauben. Daran ein Prüfmanometer ansetzen und Ablesen des vorhandenen Betriebsdruckes. Bei Unterschreitung des minimal zulässigen Behälterinnendruckes muss eine Instandsetzung erfolgen. Adapter sowie Druckmessgerät entfernen und Manometer wieder aufschrauben. Danach Dichtigkeitskontrolle mittels Lecksuchspray. Vergleich des ermittelten Druckes mit der Anzeige des Gerätemanometers. Bei Abweichungen von mehr als 2% Manometer tauschen. herausschrauben n danacheinschraube einschrauben n 1.4. Instandhaltungsabschluss 1.4.1. Beschriftungsbild Überprüfung der Beschriftung auf Richtigkeit und vollständige Lesbarkeit, bei Notwendigkeit erneuern. Gerät reinigen. 1.4.2. Beseitigung der alten Plombierung. Sicherungsstift am Ventil neu plombieren. Verschraubungen mit grünem Sicherungslack sichern. 1.4.3. Schlauch wieder anschrauben. 1.4.4. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2. Innenkontrolle (alle 4 Jahre), Instandsetzung, Wiederbefüllung 2.1. Sichtkontrolle Wie Pkt. 1.1. Sichtkontrolle 2.2. Schlauch Wie Pkt. 1.2. Schlauchkontrolle 2.3. Behälter 2.3.1. Öffnen des Behälters; Innendruck über das Prüfventil ablassen. Achtung: Restdruck durch vorsichtiges Lösen der Überwurfmutter (ca. 2 Umdrehungen) über Druckentlastungsschlitz entweichen lassen. Nachdem das Gerät völlig drucklos ist Ventil vollst. demontieren. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 375 375

PG 25 LM, PG 50 LM DIN EN 1866 FGP004-FLN Ausg. 07/2016 2.3.2. Behälter vollständig entleeren (vorzugsweise mit einem Pulver-Umfüllgerät), Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Die Innenkontrolle ist mit Faserschreiber auf dem Steigrohr des Ventils zu vermerken (Prüfer-Nr. und Monat/Jahr). Gewindering auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. 2.3.3. Bei abgelaufener Behälterprüffrist ist eine wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV notwendig. Diese wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV kann von einer zur Prüfung befähigten Person, gemäß Anhang 2, Abschnitt 4 Pkt.3.der BetrSichV durchgeführt werden, wenn das Druckvolumenprodukt des Behälters 1000 bar*liter nicht übersteigt. 2.3.4. Beschädigte Beschriftungsbilder durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 2.4. Löschpulver Löschpulver sachkundig auf Sorte, Beschaffenheit und Weiterverwendbarkeit prüfen (Rieselprobe). Bei Neubefüllung nur Löschpulver-Nachfüllpackungen verwenden, die mit dem Zulassungskennzeichen auf dem Löschgerät identisch sind. Löschpulver mit unterschiedlichen Zulassungsnummern dürfen nicht vermischt werden. Nicht mehr verwendbares Löschpulver ist vorschriftgemäß zu entsorgen. 2.5. Ventil Der Sicherungsstift wird herausgezogen, und das Steigrohr abgeschraubt. Das Ventil in einen Schraubstock oder eine andere geeignete Vorrichtung einspannen. Ventil linksdrehend vollständig öffnen, danach mittels Steckschlüssel SW 10 oder Kreuzschlitzbit (je nach Ausführung) die Befestigungsschraube des Ventilhandgriffes herausdrehen. Ventilhandgriff abziehen. Bei sehr festem Sitz des Ventilhandgriffes, Gabelschlüssel SW 19 unter den Ventilhandgriff schieben und das Ventil rechtsdrehend schließen. Dabei rutscht die Ventilspindel aus dem Ventilhandgriff. Ventilverschraubung mittels Stecknuss oder Ringschlüssel (SW 30) linksdrehend (Achtung Linksgewinde!) lösen und herausschrauben. Alle Teile, besonders von Pulverresten, säubern. Jedes einzelne Teil auf Unversehrtheit kontrollieren. Dabei besonders auf Verschleiß am O-Ring, an den Gewinden und an den Dichtflächen achten. Nur makellose Teile, deren Funktionssicherheit außer Zweifel steht weiter verwenden. Anschließend Gleitflächen und Gewinde mit harz- und säurefreiem Fett fetten und das Ventil in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen. 2.6. Montage 2.6.1. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschpulvermenge einfüllen: PG 25 L 25 kg ± 0,5 kg PG 50 L 50 kg ± 1 kg 2.6.2. Gewindering und Dichtungssitz des Behälters säubern, leicht mit säure- und harzfreiem Fett fetten. 2.6.3. Komplettes Ventil einsetzen und Überwurfmutter festdrehen, auf richtige Ventilstellung zum Behälter ist zu achten. 2.6.5. An Stelle des Manometers einen Adapters mit Prüfventil Best.-Nr.: 000 176 einschrauben. Ansetzen der Druckaufgabevorrichtung und Druckaufgabe mit Stickstoff (Mindesttaupunkt -40 C) über eingestellten Druckminderer (14 +0,5 bar). aufsetzen. Danach Druckaufgabevorrichtung und Adapter mit Prüfventil entfernen und Manometer montieren. 2.6.5. Dichtheitsprüfung mit Lecksuchmittel (ca. 5 min). 2.6.6. Trocknung und Reinigung des Löschers. Im Ventil dürfen sich keine Reste des Lecksuchmittels befinden. Schlauch anschrauben. 2.6.7. Sicherungsstift plombieren, Schlauchanschluss, Manometer und Überwurfmutter mit grünem Sicherungslack sichern. Das Entfernen des Sicherungsstiftes darf ohne Beschädigung der Plombe nicht möglich sein. 2.6.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsfeld darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Prüfung und Innenprüfung (Monat/Jahr) sowie Prüfer-Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 3. Anzugsmomente Armatur 50 Nm Schlauch 20 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 376 376

S 50 A, S 50 AF DIN EN 1866 FGS001-FLN Ausg. 08/2008 1 2 3 4 5 6 7 10 11 12 13 14 15 8 9 16 17 18 19 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 377 377

S 50 A, S 50 AF DIN EN 1866 FGS001-FLN Ausg. 08/2008 lfd. Benennung S 50 A S 50 AF Nr. der Anerkennung SP 54/95 SP 54/95 1. O-Ring 713 001 713 001 2. Sicherheitsventil 0252752 0252752 3. Deckel 713 011 713 011 4. O-Ring 60x3 713 021 713 021 5. Überwurfmutter 734 162 734 162 6. Verschraubung 713 002 713 002 7. Rückschlagventil 734 164 734 164 8. Aufladeleitung als Set 734 165 734 165 9. Schlauch 5m 550 853 550 853 Schlauch 10m 550 854 550 854 10. Löschpistole 713 031 713 031 11. Multipurpose-Düse / Weitwurfdüse 552 766 552 766 12. Dichtung 18x13x2 727 061 727 061 13. Druckminderer 713 060 713 060 14. Stickstoffflasche 3 l 734 133 734 133 15. Distanzscheibe 713 012 713 012 16. Abschlussfolie 16,5x13 713 090 713 090 17. Etikett 0255614 096 294 18. Lenkrolle 734 171 734 171 13. Rad Durchmesser 300mm 713 100 713 100 Löschmittel: Totalon X Konzentrat 1,2 l 854 361 - Totalon X 25 l 854 367 - Neufoam F 24 l - 854 404 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser fahrbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14.406 Teil 4 und nach den Güte- und Prüfbestimmungen der GRIF (Gütegemeinschaft Handbetätigte Geräte zur Brandbekämpfung Instandhaltungsrichtlinie und Fachlehrgänge e.v.) ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Instandhaltung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Daten Gerätetyp Zulassungs- Löschvermögen Löschmittel Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. S 50 A SP-54/95 A+ IV B Totalon X PL-3/98 S 50 AF SP-54/95 A+ IV B Neufoam F SP-2/98 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 378 378

S 50 A, S 50 AF DIN EN 1866 FGS001-FLN Ausg. 08/2008 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armaturen (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ausrüstungsteile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Der Behälter darf nur in drucklosem Zustand geöffnet werden. Verschlussdeckel vorsichtig lösen (1,5 Umdrehungen) und eventuell vorhandenen Druck über Druckentlastungsschlitze ablassen. Danach Sicherheitsventil entfernen und die Verschlusskappe abschrauben. 1.2.2. Stahlflasche demontieren. 1.2.3. Behälter vollständig entleeren. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. Wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV Löschmittelbehälter dere Frist zur wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV abgelaufen ist, kann von einer zur Prüfung befähigten Person, gemäß Anhang 2, Abschnitt 4 Pkt.3.der BetrSichV durchgeführt werden, wenn das Druckvolumenprodukt des Behälters 1000 bar*liter nicht übersteigt. 1.2.4. Beschädigte Beschriftungsbilder durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Verschlusskappe Kontrolle der Verschlusskappe auf Unversehrtheit, Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Unversehrtheit der Gummidichtung, sauberer Druckentlastungsschlitz. Schadhafte Dichtung austauschen. 1.4. Sicherheitsventil Kontrolle des Sicherheitsventils auf Sauberkeit, Unversehrtheit und unbeschädigter Lacksicherung. Bei Schäden am Sicherheitsventil oder nicht vorhandener Lacksicherung ist das Sicherheitsventil auszutauschen. Ansprechdruck 1,8 MPa. 1.5. Treibgasflasche Treibgasflaschen unterliegen der Richtlinie über ortsbewegliche Druckgeräte 2010/35/EU. Diese werden seit 2001 mit Pi gekennzeichnet. Treibmittelpatronen welche vor 2001 hergestellt und vertrieben wurden, sind nicht mit dem Pi-Zeichen versehen, werden aber ebenfalls von dieser Richtlinie geregelt. Die wiederkehrende Prüfung (Festigkeitsprüfung alle 10 Jahre) ergibt sich aus der ADR (internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße) und TPED (Transportable Pressure Equipment Direktive). Wenn die Treibgasflasche nicht nach- oder neu gefüllt werden muss, darf die doppelte Laufzeit in Anwendung gebracht werden. - Demontierte Treibgasflasche auf Unversehrtheit kontrollieren. - Prüfmanometer fest aufschrauben und Betriebsdruck feststellen. - Der Betriebsdruck beträgt bei 20 C, 150 bar. - Die maximal zulässigen Abweichung beträgt 10% - Bei Temperaturabweichungen ist die Druck-Temperaturkurve für Stickstoff zu beachten. - Ist der Betriebsdruck der Flasche unterschritten, muss die Flasche zur Neubefüllung Plombieren: Handrad bis Ende des toten Ganges (30 ) schließen. Dabei Kupferdraht 0,4 mm von Verplombungsöse am Ventil doppelt, verrödelt auf Zug zum Handrad führen, durch die seitlichen Bohrungen am Handrad führen und mit Einbindung des Drahtes verknoten. Die Drahtenden sind durch die Bohrungen der Plombe zu stecken und so zu verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend ist die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 379 379

S 50 A, S 50 AF DIN EN 1866 FGS001-FLN Ausg. 08/2008 1.6. Druckminderer Prüfflasche an den Druckminderer anschließen, Ausgangsventil des Druckminderers schließen und kontrollieren, ob der eingestellte Druck 10 bar beträgt. Bei Abweichungen nachstellen. Druckminderer entlasten und das Handrad in geöffneter Stellung plombieren. 1.7. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch mit Stickstoff durchzublasen. Pistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen kontrollieren, dabei auf festen Sitz achten. Das Absperrorgan muss leichtgängig zu betätigen sein und dicht schließen. Prüfdruck 18 bar. Düse mit klarem Wasser spühlen. Siehe auch: Aufladelöscher: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.8. Löschmittel Das Löschmittel Totalon X ist als selbst gemischte Lösung alle 2 Jahre zu erneuern. Neufoam F ist eine vorgemischte Löschung und ist alle sechs Jahre zu erneuern. Zwischenzeitlich wird das Löschmittel auf Verschmutzung und Einsatzmenge kontrolliert. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktionsbereich S 50 A 50 l - 0,3 l 47 l Wasser + 3 l Totalon X 0 C bis +60 C S 50 AF 48 l - 0,45 l Neufoam F -20 C bis +60 C 1.9. Montage 1.9.1 Schlauchleitung mit Pistole und Düse montieren. Dabei nur makellose Dichtungen verwenden und Abschlußfolie erneuern. 1.9.2 Stahlflasche montieren. Dabei neue Dichtung verwenden und Überwurfmutter handfest anziehen. Spannschelle fest montieren. Danach Überwurfmutter festziehen. 1.9.3. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschelmenge wieder einfüllen. Tabelle beachten. 1.9.4. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreiem Fett fetten und Verschlusskappe montieren. 1.9.5. Sicherheitsventil einschrauben. 1.9.6. Löschgeräte reinigen. 1.9.7. Die Übergänge von Ventilkappe/Sicherheitsventil, Behälter/Ventilkappe, Behälter/Schlauch und Überwurfmutter/Stahlflaschenventil sind mit grünem Sicherungslack zu versehen. 1.9.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer - Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, jedoch sind das Löschmittel und die Stahlflasche zu erneuern. Achtung! Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel dürfen nicht wieder verwendet werden. Behälter mit Wasser ausspülen. 3. Anzugsmomente Verschlusskappe 40 Nm Sicherheitsventil 35 Nm Schlauch 25 Nm Flaschenventilanschluss 40 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 380 380

S 50 P, S 50 PW DIN EN 1866 FGS002-FLN Ausg. 05/2016 1 2 3 4 5 6 7 10 11 12 13 14 15 8 9 16 17 18 19 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 381 381

S 50 P, S 50 PW DIN EN 1866 FGS002-FLN Ausg. 05/2016 lfd. Benennung S 50 P S 50 PW Zulassung SP 54/95 SP 54/95 1. O-Ring 713 001 713 001 2. Sicherheitsventil 130 001 130 001 3. Deckel 713 011 713 011 4. O-Ring 60x3 713 021 713 021 5. Überwurfmutter 734 162 734 162 6. Verschraubung 713 002 713 002 7. Rückschlagventil 734 164 734 164 8. Aufladeleitung als Set 734 165 734 165 9. Schlauch 5m 550 853 550 853 Schlauch 10m 550 854 550 854 10. Löschpistole 713 031 713 031 11. Multipurpose-Düse / Weitwurfdüse 552 766-11. Schaumrohr - 713 041 12. Dichtung 18x13x2 727 061 727 061 13. Druckminderer 713 060 713 060 14. Stickstoffflasche 3 l 734 133 734 133 15. Distanzscheibe 713 012 713 012 16. Abschlussfolie 16,5x13 713 090 713 090 17. Etikett 0255276 0255277 18. Lenkrolle 734 171 734 171 13. Rad Durchmesser 300mm 713 100 713 100 Löschmittel: Kartusche 1,6 l 713 110 713 110 Konservierungstabletten (10 Stk.) 730 051 730 051 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser fahrbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14.406 Teil 4 und nach den Güte- und Prüfbestimmungen der GRIF (Gütegemeinschaft Handbetätigte Geräte zur Brandbekämpfung Instandhaltungsrichtlinie und Fachlehrgänge e.v.) ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV. Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Instandhaltung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Technische Daten: Gerätetyp Zulassungs- Lösch- Löschmittel Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. vermögen S 50 P SP-54/95 A+ B Totalon Ultra SP-13/05 S 50 PW SP-54/95 A+ B Totalon Ultra SP-13/05 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 382 382

S 50 P, S 50 PW DIN EN 1866 FGS002-FLN Ausg. 08/2011 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armaturen (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ausrüstungsteile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. 1.2. Behälter 1.2.1. Öffnen des Behälters. Der Behälter darf nur in drucklosem Zustand geöffnet werden. Verschlussdeckel mit Schlüssel 000 091 vorsichtig lösen (1,5 Umdrehungen) und eventuell vorhandenen Druck über Druckentlastungsschlitze ablassen. Danach Sicherheitsventil entfernen und die Verschlusskappe abschrauben. 1.2.2. Treibgasflasche demontieren. 1.2.3. Behälter vollständig entleeren. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. Wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV Löschmittelbehälter dere Frist zur wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV abgelaufen ist, kann von einer zur Prüfung befähigten Person, gemäß Anhang 2, Abschnitt 4 Pkt.3.der BetrSichV durchgeführt werden, wenn das Druckvolumenprodukt des Behälters 1000 bar*liter nicht übersteigt. 1.2.4. Beschädigte Beschriftungsbilder durch entsprechendes Haftetikett ersetzen. 1.3. Verschlusskappe Kontrolle der Verschlusskappe auf Unversehrtheit, Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Unversehrtheit der Gummidichtung, sauberer Druckentlastungsschlitz. Schadhafte Dichtung austauschen. 1.4. Sicherheitsventil Kontrolle des Sicherheitsventils auf Sauberkeit, Unversehrtheit und unbeschädigter Lacksicherung. Bei Schäden am Sicherheitsventil oder nicht vorhandener Lacksicherung ist das Sicherheitsventil auszutauschen. Ansprechdruck 1,8 MPa. 1.5. Treibgasflasche Treibgasflaschen unterliegen der Richtlinie über ortsbewegliche Druckgeräte 2010/35/EU. Sie werden seit 2001 mit Pi gekennzeichnet. Treibmittelpatronen welche vor 2001 hergestellt und vertrieben wurden, sind nicht mit dem Pi-Zeichen versehen, werden aber ebenfalls von dieser Richtlinie geregelt. Die wiederkehrende Prüfung (Festigkeitsprüfung alle 10 Jahre) ergibt sich aus der ADR (internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße) und TPED (Transportable Pressure Equipment Direktive). Wenn die Treibgasflasche nicht nach- oder neu gefüllt werden muss, darf die doppelte Laufzeit in Anwendung gebracht werden. - Demontierte Treibgasflasche auf Unversehrtheit kontrollieren. - Prüfmanometer fest aufschrauben und Betriebsdruck feststellen. - Der Betriebsdruck beträgt bei 20 C, 150 bar. - Die maximal zulässigen Abweichung beträgt 10% - Bei Temperaturabweichungen ist die Druck-Temperaturkurve für Stickstoff zu beachten. - Ist der Betriebsdruck der Flasche unterschritten, muss die Flasche zur Neubefüllung. Plombieren: Handrad bis Ende des toten Ganges (30 ) schließen. Dabei Kupferdraht 0,4 mm von Verplombungsöse am Ventil doppelt, verrödelt auf Zug zum Handrad führen, durch die seitlichen Bohrungen am Handrad führen und mit Einbindung des Drahtes verknoten. Die Drahtenden sind durch die Bohrungen der Plombe zu stecken und so zu verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend ist die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 383 383

S 50 P, S 50 PW DIN EN 1866 FGS002-FLN Ausg. 08/2011 1.6. Druckminderer Prüfflasche an den Druckminderer anschließen, Ausgangsventil des Druckminderers schließen und kontrollieren, ob der eingestellte Druck 10 bar bei S 50 P und 14 bar bei S 50 PW beträgt. Bei Abweichungen nachstellen. Druckminderer entlasten und das Handrad in geöffneter Stellung plombieren. 1.7. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch mit Stickstoff durchzublasen. Pistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen kontrollieren, dabei auf festen Sitz achten. Das Absperrorgan muss leichtgängig zu betätigen sein und dicht schließen. Prüfdruck 18 bar. Düse mit klarem Wasser spühlen. Siehe auch: Aufladelöscher: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.8. Löschmittel, Das Löschmittel besteht aus 48 Lietern Wasser (Trinkwasserqualität) und einer Schaumkartusche mit 1,6 l Totalon Ultra. Die Schaumkartusche wird auf Unversehrtheit, sowie auf vollständige Befüllung kontrolliert und alle acht Jahre erneuert. Die Wasserfüllung wird beim jeder Instandhaltung erneuert. Zum Schutz vor Verkeimung und zur Verhinderung von Geruchsbelästigung werden dem Wasser 10 Konservierungstabletten beigegeben. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktionsbereich S 50 P 49,6 l 2,5 l 48 l Wasser + Schaumkartusche 1,6 l +5 C bis +60 C S 50 PW 49,6 l 2,5 l 48 l Wasser + Schaumkartusche 1,6 l +5 C bis +60 C 1.9. Montage 1.9.1 Schlauchleitung mit Pistole und Düse montieren. Dabei nur makellose Dichtungen verwenden und Abschlußfolie erneuern. 1.9.2 Stahlflasche montieren. Dabei neue Dichtung verwenden und Überwurfmutter handfest anziehen. Spannschelle fest montieren. Danach Überwurfmutter festziehen. 1.9.3. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschelmenge wieder einfüllen. Tabelle beachten. 1.9.4. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht fetten und Verschlusskappe montieren. 1.9.5. Sicherheitsventil einschrauben. 1.9.6. Löschgerät reinigen. 1.9.7. Die Übergänge von Ventilkappe/Sicherheitsventil, Behälter/Ventilkappe, Behälter/Schlauch und Überwurfmutter/Stahlflaschenventil sind mit grünem Sicherungslack zu versehen. 1.9.8. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer - Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen.. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, jedoch sind das Löschmittel und die Stahlflasche zu erneuern. Achtung! Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel dürfen nicht wieder verwendet werden. Behälter mit Wasser ausspülen. 3. Anzugsmomente Verschlusskappe 40 Nm Sicherheitsventil 35 Nm Schlauch 25 Nm Flaschenventilanschluss 40 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 384 384

S 50 A-1 DIN EN 1866 FGS003-FLN Ausg. 05/2016 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 385 385

S 50 A-1 DIN EN 1866 FGS 003-FLN Ausg. 05/2016 lfd. Nr. Benennung S 50 A-1 Zulassung SP 223/13 1. O-Ring 10x2 727 004 2. Sicherheitsventil 130 133 3. Deckel 734 161 4. O-Ring 60x4 727 015 5. Überwurfmutter 734 162 6. Verschraubung 734 163 7. Rückschlagventil 734 164 8. Aufladeleitung vollst. im Set 734 165 (1x Tecalan Rohr 8x1, 2x Verschraubung DIN 2353-8-St 2x Einsteckhülse M 6 Messing) 9. Schlauch mit Pistole 5m 550 853 Schlauch mit Pistole 10m 550 854 10. Löschpistole - 11. Multipurpose-Düse 552 766 12. Dichtung 18x13x2 727 061 13. Druckminderer 734 169 14. Stickstoffflasche 734 133 15. Berstscheibe mit Kappe 111 418 Distanzscheibe 734 170 O-Ring 14x1,5 727 066 17. Etikett 097 487 18. Lenkrolle 734 171 19. Rad Durchmesser 300mm 734 132 20. Sicherungsstift 734 172 21 Loctide 648 000 028 Löschmittel: Neufoam X 1,2 Liter 312 129 Neufoam X 10 Liter 312 108 Neufoam X 25 Liter 312 154 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser fahrbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14.406 Teil 4 und nach den Güte- und Prüfbestimmungen der GRIF (Gütegemeinschaft Handbetätigte Geräte zur Brandbekämpfung Instandhaltungsrichtlinie und Fachlehrgänge e.v.) ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV. Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original FLN Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Instandhaltung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 386 386

S 50 A-1 DIN EN 1866 FGS 003-FLN Ausg. 05/2016 Technische Daten: Gerätetyp Zulassungs- Lösch- Löschmittel Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. vermögen Löschmittel S 50 A-1 SP-223/13 A+ IV B Neufoam X PL-3/98 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armaturen (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ausrüstungsteile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Beachte: Die Plombierung des Sicherheitsventils und des Druckminderers wird nicht beseitigt sondern nur auf Unversehrtheit kontrolliert. 1.2. Behälter und Ausrüstungsteile 1.2.1. Öffnen des Behälters Der Behälter darf nur in drucklosem Zustand geöffnet werden. Verschlussdeckel vorsichtig lösen und eventuell vorhandenen Druck über Druckentlastungsschlitze ablassen. Aufladeleitung lösen (Gabelschlüssel SW 14). Danach Verschlusskappe abschrauben. 1.3. Verschlusskappe Kontrolle der Verschlusskappe auf Unversehrtheit, Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Unversehrtheit der Gummidichtung, sauberer Druckentlastungsschlitz. Schadhafte Dichtung austauschen. 1.3.1. Kontrolle des Sicherheitsventils auf Sauberkeit, Unversehrtheit und unbeschädigte Plombierung. Bei Schäden am Sicherheitsventil oder nicht vorhandener bzw. defekter Plombierung ist das Sicherheitsventil auszutauschen. Ansprechdruck 2,2 / 2,8 MPa. Austausch des Sicherheitsventils: Demontage: Mit Gabelschlüssel SW 22 gegenhalten und Sicherheitsventil mit Gabelschlüssel SW 20 lösen (Rechtsgewinde). Montage: O-Ring 10x2, 727 004 erneuern und Sicherheitsventil mit Hand einschrauben. Mit Gabelschlüssel SW 20 festziehen. 1.3.2. Kontrolle Rückschlagventil Demontage: Untere Verschraubung mit Gabelschlüssel SW 14 gegenhalten und Rückschlagventil mit Gabelschlüssel SW 18 lösen. Das Rückschlagventil muss sauber und unbeschädigt sein. Funktionsprüfung: Rückschlagventil mit Stickstoff in Richtung Behälter durchblasen. In dieser Richtung muss das Rückschlagventil durchlässig sein. In der Gegenrichtung muss das Rückschlagventil schließen. Montage: Das Gewinde mit Loctide 648 einstreichen und das Rückschlagventil handfest einschrauben. Danach mit Gabelschlüssel SW 18 festziehen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 387 387

S 50 A-1 DIN EN 1866 FGS003-FLN Ausg. 05/2016 1.4. Druckminderer 1.4.1. Sichtkontrolle: Druckminderer auf Sauberkeit und Unversehrtheit kontrollieren. 1.4.2. Druckminderer prüfen. Aufladeleitung demontieren. Mit Gabelschlüssel SW 17 gegenhalten und Aufladeleitung mit Gabelschlüssel SW 14 lösen. Anschluss für die Aufladeleitung mit Blindverschraubung blindsetzen und Flaschenventil öffnen. Das linke Manometer muss, bei ordnungsgemäß gefüllter Stahlflasche einen Druck von 15 MPa (150 bar) und das rechte Manometer muss einen Druck von 1,0 MPa (10 bar) anzeigen. Stimmt der eingestellte Druck von 1,0 MPa (10 bar) bei unversehrter Originalplombierung nicht, ist der Druckminderer defekt und muss ausgetauscht werden. Ist die Plombierung des Druckminderers gebrochen muss der Druckminderer neu eingestellt werden. Druckminderer einstellen: Druck entlasten, Plombierung vollständig entfernen, Knebelschraube linksdrehend lösen. Anschluss für Druckleitung mittels Blindverschraubung verschließen und das Ventil der Stahlfasche öffnen. (Die Stahlfasche muss ordnungsgemäß gefüllt sein (15 MPa / 150 bar) Knebelschraube langsam rechtsdrehend anziehen. Mit dem Anziehen der Knebelschraube steigt der Druck am rechten Manometer. Wenn ein Druck von 1,0 MPA (10 bar) erreicht ist, ist der Druckminderer eingestellt. Knebelschraube plombieren. Druckminderer montieren. (Gabelschlüssel SW 32) 1.5. Aufladeleitung kontrollieren: Die Aufladeleitung muss auf ihrer ganzen Länge völlig unversehrt (keine Knicke, Quetschungen oder andere Beschädigungen) sein. Austauschen der Aufladeleitung: Alte Aufladeleitung kappen und entfernen dabei Überwurfmuttern sicherstellen. Neuen Schlauch (siehe Ersatzteilliste) auf Länge (750 mm) zuschneiden und in das Schutzrohr am Behälter einführen. An beiden Enden des Schlauches je eine Überwurfmutter mit dem Gewinde nach außen aufstecken. Schneidring mit dem abfallenden Konus zum Schlauchende auf den Schlauch schieben. Einsteckhülse bis zum Anschlag in das Schlauchende stecken, den Schneidring bis zum Anschlag über die Einsteckhülse schieben. Danach das Schlauchende mit Einsteckhülse und Schneidring in Einschraubverschraubung schieben, fixieren und die Überwurfmutten handfest anziehen. Anschließend mit Gabelschlüssel SW 14 festziehen. 1.6. Treibgasflasche Treibgasflaschen unterliegen der Richtlinie über ortsbewegliche Druckgeräte 2010/35/EU. Sie werden seit 2001 mit Pi gekennzeichnet. Treibmittelpatronen welche vor 2001 hergestellt und vertrieben wurden, sind nicht mit dem Pi-Zeichen versehen, werden aber ebenfalls von dieser Richtlinie geregelt. Die wiederkehrende Prüfung (Festigkeitsprüfung alle 10 Jahre) ergibt sich aus der ADR (internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße) und TPED (Transportable Pressure Equipment Direktive). Wenn die Treibgasflasche nicht nach- oder neu gefüllt werden muss, darf die doppelte Laufzeit in Anwendung gebracht werden. - Demontierte Treibgasflasche auf Unversehrtheit kontrollieren. - Prüfmanometer fest aufschrauben und Betriebsdruck feststellen. - Der Betriebsdruck beträgt bei 20 C, 150 bar. - Die maximal zulässigen Abweichung beträgt 10% - Bei Temperaturabweichungen ist die Druck-Temperaturkurve für Stickstoff zu beachten. - Ist der Betriebsdruck der Flasche unterschritten, muss die Flasche zur Neubefüllung. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 388 388

S 50 A-1 DIN EN 1866 FGS 003-FLN Ausg. 05/2016 Plombieren: Handrad bis Ende des toten Ganges (30 ) schließen. Dabei Kupferdraht 0,4 mm von Verplombungsöse am Ventil doppelt, verrödelt auf Zug zum Handrad führen, durch die seitlichen Bohrungen am Handrad führen und mit Einbindung des Drahtes verknoten. Die Drahtenden sind durch die Bohrungen der Plombe zu stecken und so zu verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend ist die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.7. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch mit Stickstoff durchzublasen. Pistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen kontrollieren, dabei auf festen Sitz achten. Das Absperrorgan muss leichtgängig zu betätigen sein und dicht schließen. Düse mit klarem Wasser spühlen. Siehe auch: Aufladelöscher: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.8. Behälter Behälter vollständig entleeren. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. Kontrolle der Prüffälligkeit gemäß 16 Betriebssicherheitsverordnung. Wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV Löschmittelbehälter deren Frist zur wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV abgelaufen ist, kann von einer zur Prüfung befähigten Person, gemäß Anhang 2, Abschnitt 4 Pkt.3. der BetrSichV durchgeführt werden, wenn das Druckvolumenprodukt des Behälters 1000 bar*liter nicht übersteigt. 1.8.1. Kontrolle Steigrohr: Mittels Stab- oder Kabellampe den Behälterboden am Steigrohreingang beleuchten. Bei demontiertem Schlauch und entnommener Dichtung kann der Innenraum des Steigrohres besichtigt werden. Der Innenraum des Steigrohres muss frei von Verschmutzung sein. Gegebenenfalls ist eine Säuberung mittels Flaschenbürste erforderlich. 1.8.2. Beschriftungsbild kontrollieren. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett (siehe Ersatzteilliste) ersetzen. 1.9. Löschmittel, Das Löschmittel Neufoam X ist als selbst gemischte Lösung alle 2 Jahre zu erneuern. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktionsbereich S 50 A-1 50 l 47 l Wasser (-0,3 l) 0 C bis +60 C + 3 l Neufoam X FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 389 389

S 50 A-1 DIN EN 1866 FGS 003-FLN Ausg. 05/2016 2. Montage 2.1. Schlauchleitung mit Pistole und Düse montieren. Dabei erst Distanzscheibe mit O-Ring 14x1, 5 und dann die Berstscheibe einlegen. Achtung: Die Berstscheibe ist bei jeder Instandhaltung zu erneuern. 2.2. Stahlflasche montieren. 2.3. Druckminderer montieren. Dabei neue Dichtung 18x13x2 verwenden. Druckmminderer handfest montieren und danach mit Gabelschlüssel SW 32 festziehen. 2.4. Löschmittel in den Behälter einfüllen. Dabei den Trichter mittels Schlauch oder PE-Rohr so weit verlängern, dass das Löschmittel erst kurz über dem Behälterboden austritt. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschelmenge wieder einfüllen. Tabelle beachten. 2.5. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht mit säurefreier Vaseline vorzugsweise mit Gleimo 805 fetten und Verschlusskappe mit Sicherheitsventil und Rückschlagventil handfest montieren und anschließend mittels Harkenschlüssel festziehen. 2.6. Aufladeleitung montieren. Geprüfte Aufladeleitung einerseits am Druckminderer und anderer seits am Rückschlagventil handfest montieren und mittels Gabelschlüssel SW 14 festziehen. 2.7. Löschgerät reinigen. 2.8. Die Übergänge von Ventilkappe/Sicherheitsventil, Behälter/Ventilkappe, Behälter/Schlauch und Überwurfmutter/Stahlflaschenventil sind mit grünem Sicherungslack zu versehen. 2.9. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer - Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, jedoch sind das Löschmittel und die Stahlflasche zu erneuern. Achtung! Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel dürfen nicht wieder verwendet werden. Behälter mit Wasser ausspülen. 3. Anzugsmomente Verschlusskappe 55+5 Nm Sicherheitsventil 15+5 Nm Schlauch 55+5 Nm Flaschenventilanschluss 40+5 Nm Rückschlagventil 15+5 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 390 390

WA 50 F 500 P DIN EN 1866 FGW 001-FLN Ausg. 01/2018 lfd.nr:benennung lfd.nr: Benennung 1. O-Ring 10x2 727 004 10. Löschpistole - 2. Sicherheitsventil 130 001 11. Multipurpose-Düse 552 766 3. Deckel 734 161 12. Dichtung 18x13x2 727 061 4. O-Ring 59x5 713 003 13. Druckminderer 734 169 5. Überwurfmutter 734 162 14. Stickstoffflasche 734 135 6. Verschraubung 734 163 15. Berstscheibe mit Kappe 111 418 7. Rückschlagventil 734 164 Distanzscheibe 734 170 8. Aufladeleitung vollst. im Set 734 165 O-Ring 14x1,5 727 066 (1x Tecalan Rohr 8x1, 17. Etikett 080 090 2x Verschraubung DIN 2353-8-St 18. Lenkrolle 734 171 2x Einsteckhülse M 6 Messing) 19. Rad Durchmesser 300mm 734 132 9. Schlauch mit Pistole 5m 550 853 20. Sicherungsstift 734 172 9. Schlauch mit Pistole 10m 550 854 21 Kartusche F 500 734 176 22. Antifouling Tabletten 730 051 10 Stück Blister FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 391 391

WA 50 F 500 P DIN EN 1866 FGW 001-FLN Ausg. 01/2018 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser fahrbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14.406 Teil 4 und nach den Güte- und Prüfbestimmungen der GRIF (Gütegemeinschaft Handbetätigte Geräte zur Brandbekämpfung Instandhaltungsrichtlinie und Fachlehrgänge e.v.) ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original -FLN- Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Instandhaltung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. Daten: Gerätetyp Zulassungs- Lösch- Löschmittel Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. vermögen Löschmittel WA 50 F 500 P F 500 SP 83/08 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armaturen (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ausrüstungsteile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Beachte: Die Plombierung des Sicherheitsventils und des Druckminderers wird nicht beseitigt sondern nur auf Unversehrtheit kontrolliert. 1.2. Behälter und Ausrüstungsteile 1.2.1. Öffnen des Behälters Der Behälter darf nur in drucklosem Zustand geöffnet werden. Verschlussdeckel mit Schlüssel 000 091 vorsichtig lösen (1,5 Umdrehungen) und eventuell vorhandenen Druck über Druckentlastungsschlitze ablassen. Aufladeleitung lösen (Gabelschlüssel SW 14). Danach Verschlusskappe abschrauben. 1.3. Verschlusskappe Kontrolle der Verschlusskappe auf Unversehrtheit, Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Unversehrtheit der Gummidichtung, sauberer Druckentlastungsschlitz. Schadhafte Dichtung austauschen. 1.3.1. Kontrolle des Sicherheitsventils auf Sauberkeit, Unversehrtheit und unbeschädigte Plombierung. Bei Schäden am Sicherheitsventil oder nicht vorhandener bzw. defekter Plombierung ist das Sicherheitsventil auszutauschen. Ansprechdruck 2,2 / 2,8 MPa. Austausch des Sicherheitsventils: Demontage: Mit Gabelschlüssel SW 22 gegenhalten und Sicherheitsventil mit Gabelschlüssel SW 20 lösen (Rechtsgewinde). Montage: O- Ring 10x2, 727 004 erneuern und Sicherheitsventil mit Hand einschrauben. Mit Gabelschlüssel SW 20 festziehen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 392 392

WA 50 F 500 P DIN EN 1866 FGW 001-FLN Ausg. 01/2018 1.3.2. Kontrolle Rückschlagventil Demontage: Untere Verschraubung mit Gabelschlüssel SW 14 gegenhalten und Rückschlagventil mit Gabelschlüssel SW 18 lösen. Das Rückschlagventil muss sauber und unbeschädigt sein. Funktionsprüfung: Rückschlagventil mit Stickstoff in Richtung Behälter durchblasen. In dieser Richtung muss das Rückschlagventil durchlässig sein. In der Gegenrichtung muss das Rückschlagventil schließen. Montage: Das Gewinde mit Loctide 648 einstreichen und das Rückschlagventil handfest einschrauben. Danach mit Gabelschlüssel SW 18 festziehen. 1.4. Druckminderer 1.4.1. Sichtkontrolle: Druckminderer auf Sauberkeit und Unversehrtheit kontrollieren. 1.4.2. Druckminderer prüfen. Aufladeleitung demontieren. Mit Gabelschlüssel SW 17 gegenhalten und Aufladeleitung mit Gabelschlüssel SW 14 lösen. Anschluss für die Aufladeleitung mit Blindverschraubung blindsetzen und Flaschenventil öffnen. Das linke Manometer muss, bei ordnungsgemäß gefüllter Stahlflasche einen Druck von 15 MPa (150 bar) und das rechte Manometer muss einen Druck von 1,0 MPa (10 bar) anzeigen. Stimmt der eingestellte Druck von 1,0 MPa (10 bar) bei unversehrter Originalplombierung nicht, ist der Druckminderer defekt und muss ausgetauscht werden. Ist die Plombierung des Druckminderers gebrochen muss der Druckminderer neu eingestellt werden. Druckminderer einstellen: Druck entlasten, Plombierung vollständig entfernen, Knebelschraube linksdrehend lösen. Anschluss für Druckleitung mittels Blindverschraubung verschließen und das Ventil der Stahlfasche öffnen. (Die Stahlfasche muss ordnungsgemäß gefüllt sein (15 MPa / 150 bar) Knebelschraube langsam rechtsdrehend anziehen. Mit dem Anziehen der Knebelschraube steigt der Druck am rechten Manometer. Wenn ein Druck von 1,0 MPA (10 bar) erreicht ist, ist der Druckminderer eingestellt. Knebelschraube plombieren. Druckminderer montieren. (Gabelschlüssel SW 32) 1.5. Aufladeleitung kontrollieren: Die Aufladeleitung muss auf ihrer ganzen Länge völlig unversehrt (keine Knicke, Quetschungen oder andere Beschädigungen) sein. Austauschen der Aufladeleitung: Alte Aufladeleitung kappen und entfernen dabei Überwurfmuttern sicherstellen. Neuen Schlauch (siehe Ersatzteilliste) auf Länge (750 mm) zuschneiden und in das Schutzrohr am Behälter einführen.an beiden Enden des Schlauches je eine Überwurfmutter mit dem Gewinde nach außen aufstecken. Schneidring mit dem abfallenden Konus zum Schlauchende auf den Schlauch schieben. Einsteckhülse bis zum Anschlag in das Schlauchende stecken, den Schneidring bis zum Anschlag über die Einsteckhülse schieben. Danach das Schlauchende mit Einsteckhülse und Schneidring in Einschraubverschraubung schieben, fixieren und die Überwurfmutten handfest anziehen. Anschließend mit Gabelschlüssel SW 14 festziehen. 1.6. Treibgasflasche Treibgasflaschen unterliegen der Richtlinie über ortsbewegliche Druckgeräte 2010/35/EU. Diese werden seit 2001 mit Pi gekennzeichnet. Treibmittelpatronen welche vor 2001 hergestellt und vertrieben wurden, sind nicht mit dem Pi-Zeichen versehen, werden aber ebenfalls von dieser Richtlinie geregelt. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 393 393

WA 50 F 500 P DIN EN 1866 FGW 001-FLN Ausg. 01/2018 Die wiederkehrende Prüfung (Festigkeitsprüfung alle 10 Jahre) ergibt sich aus der ADR (internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße) und TPED (Transportable Pressure Equipment Direktive). Wenn die Treibgasflasche nicht nach- oder neu gefüllt werden muss, darf die doppelte Laufzeit in Anwendung gebracht werden. - Demontierte Treibgasflasche auf Unversehrtheit kontrollieren. - Prüfmanometer fest aufschrauben und Betriebsdruck feststellen. - Der Betriebsdruck beträgt bei 20 C, 150 bar. - Die maximal zulässigen Abweichung beträgt 10% - Bei Temperaturabweichungen ist die Druck-Temperaturkurve für Stickstoff zu beachten. - Ist der Betriebsdruck der Flasche unterschritten, muss die Flasche zur Neubefüllung. Plombieren: Handrad bis Ende des toten Ganges (30 ) schließen. Dabei Kupferdraht 0,4 mm von Verplombungsöse am Ventil doppelt, verrödelt auf Zug zum Handrad führen, durch die seitlichen Bohrungen am Handrad führen und mit Einbindung des Drahtes verknoten. Die Drahtenden sind durch die Bohrungen der Plombe zu stecken und so zu verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend ist die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.7. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch mit Stickstoff durchzublasen. Pistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen kontrollieren, dabei auf festen Sitz achten. Das Absperrorgan muss leichtgängig zu betätigen sein und dicht schließen. Düse mit klarem Wasser spühlen. Siehe auch: Aufladelöscher: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.8. Behälter Behälter vollständig entleeren. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. Kontrolle der Prüffälligkeit gemäß 16 Betriebssicherheitsverordnung. Wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV Löschmittelbehälter deren Frist zur wiederkehrende Prüfung gemäß 16 BetrSichV abgelaufen ist, kann von einer zur Prüfung befähigten Person, gemäß Anhang 2, Abschnitt 4 Pkt.3. der BetrSichV durchgeführt werden, wenn das Druckvolumenprodukt des Behälters 1000 bar*liter nicht übersteigt. 1.8.1. Kontrolle Steigrohr: Mittels Stab- oder Kabellampe den Behälterboden am Steigrohr-eingang beleuchten. Bei demontiertem Schlauch und entnommener Dichtung kann der Innenraum des Steigrohres besichtigt werden. Der Innenraum des Steigrohres muss frei von Verschmutzung sein. Gegebenenfalls ist eine Säuberung mittels Flaschenbürste erforderlich. 1.8.2. Beschriftungsbild kontrollieren. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett (siehe Ersatzteilliste) ersetzen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 394 394

WA 50 F 500 P DIN EN 1866 FGW 001-FLN Ausg. 01/2018 Löschmittel: Das Löschmittel F 500 ist als Konzentrat in einer eingebauten Schaumpatrone gelagert. Mit Inbetriebnahme des Gerätes wird das Konzentrat aus der Patrone gepresst und mit dem, im Gerät vorhandenem Wasser vermischt. Die Wasserfüllung muss Trinkwasserqualität besitzen und muss alle 2 Jahre getauscht werden. Die F 500-Patrone muss alle 6 Jahre erneuert werden. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktionsbereich WA 50 F 500 P 50 l -5% 48,5 l Wasser (-2,5 l) 0 C bis +60 C + 1 Patrone F 500 + 10 Konservierungstabletten 3. Montage 2.1. Schlauchleitung mit Pistole und Düse montieren. Dabei erst Distanzscheibe mit O-Ring 14x1,5 und dann die Berstscheibe einlegen. Achtung: Die Berstscheibe ist bei jeder Instandhaltung zu erneuern. 2.2. Stahlflasche montieren. 2.3. Druckminderer montieren. Dabei neue Dichtung 18x13x2 verwenden. Druckminderer handfest montieren und danach mit Gabelschlüssel SW 32 festziehen. 2.4. Löschmittel in den Behälter einfüllen. Dabei den Trichter mittels Schlauch oder PE-Rohr so weit verlängern, dass das Löschmittel erst kurz über dem Behälterboden austritt. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschelmenge wieder einfüllen. Tabelle beachten. 2.5. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht fetten und Verschlusskappe mit Sicherheitsventil und Rückschlagventil handfest montieren und anschließend mittels Harkenschlüssel festziehen. 2.6. Aufladeleitung montieren. Geprüfte Aufladeleitung einerseits am Druckminderer und anderer seits am Rückschlagventil handfest montieren und mittels Gabelschlüssel SW 14 festziehen. 2.7. Löschgerät reinigen. 2.8. Die Übergänge von Ventilkappe/Sicherheitsventil, Behälter/Ventilkappe, Behälter/Schlauch und Überwurfmutter/Stahlflaschenventil sind mit grünem Sicherungslack zu versehen. 2.10. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer - Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, jedoch sind das Löschmittel und die Stahlflasche zu erneuern. Achtung! Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel dürfen nicht wieder verwendet werden. Behälter mit Wasser ausspülen. 3. Anzugsmomente Verschlusskappe 55+5 Nm Sicherheitsventil 15+5 Nm Schlauch 55+5 Nm Flaschenventilanschluss 40+5 Nm Rückschlagventil 15+5 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 395 395

WA 50 F 500 DIN EN 1866 FGW002-FLN Ausg. 05/2016 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 396 396

WA 50 F 500 DIN EN 1866 FGW 002-FLN Ausg. 01/2018 lfd.nr.: Benennung WA 50 F 500 1. O-Ring 10x2 727 004 2. Sicherheitsventil 130 133 3. Deckel 734 161 4. O-Ring 60x4 727 015 5. Überwurfmutter 734 162 6. Verschraubung 734 163 7. Rückschlagventil 734 164 8. Aufladeleitung vollst. im Set 734 165 (1x Tecalan Rohr 8x1, 2x Verschraubung DIN 2353-8-St 2x Einsteckhülse M 6 Messing) 9. Schlauch mit Pistole 5m 550 853 Schlauch mit Pistole 10m 550 854 10. Löschpistole - 11. Multipurpose-Düse 552 766 12. Dichtung 18x13x2 727 061 13. Druckminderer 734 169 14. Stickstoffflasche 734 135 15. Berstscheibe mit Kappe 111 418 Distanzscheibe 734 170 O-Ring 14x1,5 727 066 17. Etikett 080 088 18. Lenkrolle 734 171 19. Rad Durchmesser 300mm 734 132 20. Sicherungsstift 734 172 21 Loctide 648 000 028 Löschmittel: F 500 2 Liter 312 210 F 500 10 Liter 312 211 Besonders zu beachten: Die Instandhaltung dieser fahrbaren Feuerlöschgeräte darf nur durch Sachkundige erfolgen, die nach DIN 14.406 Teil 4 und nach den Güte- und Prüfbestimmungen der GRIF (Gütegemeinschaft Handbetätigte Geräte zur Brandbekämpfung Instandhaltungsrichtlinie und Fachlehrgänge e.v.) ausgebildet worden sind. Die Einhaltung der Instandhaltungsanweisung ist gemäß BetrSichV Voraussetzung zur Instandhaltung. Bei der Instandhaltung dürfen nur die durch die Typprüfung bestätigten Löschmittel, Treibgase sowie Ersatzteile verwendet werden, die der jeweiligen Zulassung zugrunde lagen. Geschied das nicht, erlischt die Zulassung des Gerätes und damit die Produkthaftung des Herstellers. Original FLN Ersatzteile entsprechen dieser Prüf- und Zulassungspflicht. Achtung: Beschädigte oder sicherheitstechnisch bedenkliche Teile, die im Rahmen der Instandhaltung festgestellt werden sind gegen zugelassene Originalersatzteile auszutauschen. Die angegebenen Drehmomente sind einzuhalten. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 397 397

WA 50 F 500 DIN EN 1866 FGW 002-FLN Ausg. 01/2018 Technische Daten: Gerätetyp Zulassungs- Lösch- Löschmittel Zulassungskenn-Nr. Kenn-Nr. vermögen Löschmittel WA 50 F 500 F 500 SP 83/08 1. Instandhaltungsanweisung 1.1. Sichtkontrolle Außenkontrolle des Behälters und der Armaturen (allgemeiner Zustand, Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Lesbarkeit der Beschriftung. Sichtprüfung der Kunststoffteile auf Veränderungen, wie Rissbildung, Verfärbung usw.). Unversehrtheit der Plombierung, Beseitigung der alten Plombierung. Behälter und Ausrüstungsteile mit Schäden, welche die Druckfestigkeit negativ beeinflussen, sind auszusondern. Beachte: Die Plombierung des Sicherheitsventils und des Druckminderers wird nicht beseitigt sondern nur auf Unversehrtheit kontrolliert. 1.2. Behälter und Ausrüstungsteile 1.2.1. Öffnen des Behälters Der Behälter darf nur in drucklosem Zustand geöffnet werden. Verschlussdeckel mit Schlüssel 000 091 vorsichtig lösen (1,5 Umdrehungen) und eventuell vorhandenen Druck über Druckentlastungsschlitze ablassen. Aufladeleitung lösen (Gabelschlüssel SW 14). Danach Verschlusskappe abschrauben. 1.3. Verschlusskappe Kontrolle der Verschlusskappe auf Unversehrtheit, Korrosionsschäden, Gewindebeschädigung, Unversehrtheit der Gummidichtung, sauberer Druckentlastungsschlitz. Schadhafte Dichtung austauschen. 1.3.1. Kontrolle des Sicherheitsventils auf Sauberkeit, Unversehrtheit und unbeschädigte Plombierung. Bei Schäden am Sicherheitsventil oder nicht vorhandener bzw. defekter Plombierung ist das Sicherheitsventil auszutauschen. Ansprechdruck 2,2 / 2,8 MPa. Austausch des Sicherheitsventils: Demontage: Mit Gabelschlüssel SW 22 gegenhalten und Sicherheitsventil mit Gabelschlüssel SW 20 lösen (Rechtsgewinde). Montage: O- Ring 10x2, 727 004 erneuern und Sicherheitsventil mit Hand einschrauben. Mit Gabelschlüssel SW 20 festziehen. 1.3.2. Kontrolle Rückschlagventil Demontage: Untere Verschraubung mit Gabelschlüssel SW 14 gegenhalten und Rückschlagventil mit Gabelschlüssel SW 18 lösen. Das Rückschlagventil muss sauber und unbeschädigt sein. Funktionsprüfung: Rückschlagventil mit Stickstoff in Richtung Behälter durchblasen. In dieser Richtung muss das Rückschlagventil durchlässig sein. In der Gegenrichtung muss das Rückschlagventil schließen. Montage: Das Gewinde mit Loctide 648 einstreichen und das Rückschlagventil handfest einschrauben. Danach mit Gabelschlüssel SW 18 festziehen. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 398 398

WA 50 F 500 DIN EN 1866 FGW 002-FLN Ausg. 01/2018 1.4. Druckminderer 1.4.1. Sichtkontrolle: Druckminderer auf Sauberkeit und Unversehrtheit kontrollieren. 1.4.2. Druckminderer prüfen. Aufladeleitung demontieren. Mit Gabelschlüssel (SW 17) gegenhalten und Aufladeleitung mit Gabelschlüssel (SW 14) lösen. Anschluss für die Aufladeleitung mit Blindverschraubung blindsetzen und Flaschenventil öffnen. Das linke Manometer muss, bei ordnungsgemäß gefüllter Stahlflasche einen Druck von 15 MPa (150 bar) und das rechte Manometer muss einen Druck von 1,0 MPa (10 bar) anzeigen. Stimmt der eingestellte Druck von 1,0 MPa (10 bar) bei unversehrter Originalplombierung nicht, ist der Druckminderer defekt und muss ausgetauscht werden. Ist die Plombierung des Druckminderers gebrochen muss der Druckminderer neu eingestellt werden. Druckminderer einstellen: Druck entlasten, Plombierung vollständig entfernen, Knebelschraube linksdrehend lösen. Anschluss für Druckleitung mittels Blindverschraubung verschließen und das Ventil der Stahlfasche öffnen. (Die Stahlfasche muss ordnungsgemäß gefüllt sein (15 MPa / 150 bar) Knebelschraube langsam rechtsdrehend anziehen. Mit dem Anziehen der Knebelschraube steigt der Druck am rechten Manometer. Wenn ein Druck von 1,0 MPA (10 bar) erreicht ist, ist der Druckminderer eingestellt. Knebelschraube plombieren. Druckminderer montieren. (SW 32) 1.5. Aufladeleitung kontrollieren: Die Aufladeleitung muss auf ihrer ganzen Länge völlig unversehrt (keine Knicke, Quetschungen oder andere Beschädigungen) sein. Austauschen der Aufladeleitung: Alte Aufladeleitung kappen und entfernen dabei Überwurfmuttern sicherstellen. Neuen Schlauch (siehe Ersatzteilliste) auf Länge (750 mm) zuschneiden und in das Schutzrohr am Behälter einführen.an beiden Enden des Schlauches je eine Überwurfmutter mit dem Gewinde nach außen aufstecken. Schneidring mit dem abfallenden Konus zum Schlauchende auf den Schlauch schieben. Einsteckhülse bis zum Anschlag in das Schlauchende stecken, den Schneidring bis zum Anschlag über die Einsteckhülse schieben. Danach das Schlauchende mit Einsteckhülse und Schneidring in Einschraubverschraubung schieben, fixieren und die Überwurfmutten handfest anziehen. Anschließend mit Gabelschlüssel SW 14 festziehen. 1.6. Treibgasflasche Treibgasflaschen unterliegen der Richtlinie über ortsbewegliche Druckgeräte 2010/35/EU. Sie werden seit 2001 mit Pi gekennzeichnet. Treibmittelpatronen welche vor 2001 hergestellt und vertrieben wurden, sind nicht mit dem Pi-Zeichen versehen, werden aber ebenfalls von dieser Richtlinie geregelt. Die wiederkehrende Prüfung (Festigkeitsprüfung alle 10 Jahre) ergibt sich aus der ADR (internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße) und TPED (Transportable Pressure Equipment Direktive). Wenn die Treibgasflasche nicht nach- oder neu gefüllt werden muss, darf die doppelte Laufzeit in Anwendung gebracht werden. - Demontierte Treibgasflasche auf Unversehrtheit kontrollieren. - Prüfmanometer fest aufschrauben und Betriebsdruck feststellen. - Der Betriebsdruck beträgt bei 20 C, 150 bar. - Die maximal zulässigen Abweichung beträgt 10% - Bei Temperaturabweichungen ist die Druck-Temperaturkurve für Stickstoff zu beachten. - Ist der Betriebsdruck der Flasche unterschritten, muss die Flasche zur Neubefüllung. FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 399 399

WA 50 F 500 DIN EN 1866 FGW 002-FLN Ausg. 01/2018 Plombieren: Handrad bis Ende des toten Ganges (30 ) schließen. Dabei Kupferdraht 0,4 mm von Verplombungsöse am Ventil doppelt, verrödelt auf Zug zum Handrad führen, durch die seitlichen Bohrungen am Handrad führen und mit Einbindung des Drahtes verknoten. Die Drahtenden sind durch die Bohrungen der Plombe zu stecken und so zu verknoten, dass der Knoten in den Plombenschlitz rutscht, anschließend ist die Plombe mit der Plombenzange zusammenzudrücken. 1.7. Schlauch mit Pistole Kontrolle des Schlauches auf Risse, Brüche und Verformungen. Die Einbindungen müssen fest sitzen und dürfen keine Korrosion und Beschädigungen aufweisen. Zur Kontrolle auf freien Durchgang ist der Schlauch mit Stickstoff durchzublasen. Pistole auf Risse, Brüche und starke Verfärbungen kontrollieren, dabei auf festen Sitz achten. Das Absperrorgan muss leichtgängig zu betätigen sein und dicht schließen. Düse mit klarem Wasser spühlen. Siehe auch: Aufladelöscher: Schläuche, Pistolen und Düsen aus Seite 5. 1.8. Behälter Behälter vollständig entleeren. Innenkontrolle durchführen und auf evtl. Roststellen kontrollieren (Ausleuchten mit Spiegel). Sind Rostnarben festzustellen, so ist der Behälter aus Sicherheitsgründen auszusondern. Gewindeanschlüsse auf Beschädigung und Gängigkeit überprüfen. Kontrolle der Prüffälligkeit gemäß 16 BetrSichV. (siehe Abschnitt 1) 1.8.1. Kontrolle Steigrohr: Mittels Stab- oder Kabellampe den Behälterboden am Steigrohreingang beleuchten. Bei demontiertem Schlauch und entnommener Dichtung kann der Innenraum des Steigrohres besichtigt werden. Der Innenraum des Steigrohres muss frei von Verschmutzung sein. Gegebenenfalls ist eine Säuberung mittels Flaschenbürste erforderlich. 1.8.2. Beschriftungsbild kontrollieren. Beschädigtes Beschriftungsbild durch entsprechendes Haftetikett (siehe Ersatzteilliste) ersetzen. 2.11. Löschmittel, Das Löschmittel F 500 ist als selbst gemischte Lösung alle 6 Jahre zu erneuern. Bei Neuansatz von Löschmittel sind die nachstehenden Verhältnisse einzuhalten: Löschertyp Füllmenge Löschmittel Funktionsbereich WA 50 F 500 50 l -2,5l 48,5 l Wasser + 1,5 l F-500 0 C bis +60 C FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 400 400

WA 50 F 500 DIN EN 1866 FGW 002-FLN Ausg. 01/2018 3. Montage 2.1. Schlauchleitung mit Pistole und Düse montieren. Dabei erst Distanzscheibe mit O-Ring 14x1,5 und dann die Berstscheibe einlegen. Achtung: Die Berstscheibe ist bei jeder Instandhaltung zu erneuern. 2.2. Stahlflasche montieren. 2.3. Druckminderer montieren. Dabei neue Dichtung 18x13x2 verwenden. Druckminderer handfest montieren und danach mit Gabelschlüssel SW 32 festziehen. 2.4. Löschmittel in den Behälter einfüllen. Dabei den Trichter mittels Schlauch oder PE-Rohr so weit verlängern, dass das Löschmittel erst kurz über dem Behälterboden austritt. In den kontrollierten Behälter die erforderliche Löschelmenge wieder einfüllen. Tabelle beachten. 2.5. Gewindering des Behälters säubern, Gewinde leicht fetten und Verschlusskappe mit Sicherheitsventil und Rückschlagventil handfest montieren und anschließend mittels Harkenschlüssel festziehen. 2.6. Aufladeleitung montieren. Geprüfte Aufladeleitung einerseits am Druckminderer und anderer seits am Rückschlagventil handfest montieren und mittels Gabelschlüssel SW 14 festziehen. 2.7. Löschgerät reinigen. 2.8. Die Übergänge von Ventilkappe/Sicherheitsventil, Behälter/Ventilkappe, Behälter/Schlauch und Überwurfmutter/Stahlflaschenventil sind mit grünem Sicherungslack zu versehen. 3.9. Instandhaltungsnachweis anbringen (unterhalb oder rechts neben der Beschriftung). Das Beschriftungsbild darf nicht überklebt werden, auch nicht teilweise. Das Datum der Überprüfung (Monat/Jahr) und Prüfer - Nr. oder Name, Anschrift sind anzubringen.. 2. Füllanweisung Die Neubefüllung eines gebrauchten Löschgerätes ist in den Arbeitsschritten identisch mit der Instandhaltungsanweisung, jedoch sind das Löschmittel und die Stahlflasche zu erneuern. Achtung! Die im Behälter evtl. noch vorhandene Restmenge an Löschmittel dürfen nicht wieder verwendet werden. Behälter mit Wasser ausspülen. 3. Anzugsmomente Verschlusskappe 55+5 Nm Sicherheitsventil 15+5 Nm Schlauch 55+5 Nm Flaschenventilanschluss 40+5 Nm Rückschlagventil 15+5 Nm FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 401 401

KS 10, KS 20, KS 30 DIN EN 1866 FGK001-FLN Ausg. 08/2010 FB-VS-Instandhaltungsanweisung-FLN/01.2018/102-01 402 402