KONJUNKTUR KMU-UMFRAGE IM SOMMER 2018 BERICHT

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Transkript:

KONJUNKTUR KMU-UMFRAGE IM SOMMER BERICHT

Inhaltsverzeichnis DIE KMU-KONJUNKTURENTWICKLUNG IM IHK BEZIRK KÖLN Die Ergebnisse im Überblick 3 Geschäftslage 4 Erwartungen 4 Export 5 Investitionen 5 Arbeitsmarkt 6 ENTWICKLUNG IN DEN REGIONEN 7 ZUR UMFRAGE 8 Weitere Informationen und methodische Erläuterungen: Die KMU-Konjunkturumfrage zum Sommer wurde vom 16.05. bis zum 13.06. bei rund 3.000 Unternehmen aus dem IHK Bezirk Köln durchgeführt. In die Auswertung sind Antworten von 585 Unternehmen eingeflossen. Den vorliegenden Bericht finden Sie im Internetangebot der IHK Köln unter www.ihk-koeln.de, Dok.-Nr. 33263. Abweichungen der Anteilssummen von 100 sind Rundungen der Prozentangaben geschuldet Trendaussagen: Veränderung des Saldos gegenüber der Vorumfrage um mehr als 10 Punkte zwischen 5 und 10 Punkten zwischen 5 und -5 Punkten zwischen -5 und -10 Punkten um mehr als -10 Punkte Saldo / Indikator: Legenden: Der Saldo wird aus den gewichteten positiven Antworten und negativen Antworten ermittelt. Neutrale Aussagen bleiben unberücksichtigt. Lageindikator: gut befriedigend schlecht, Prognosen: gut gleichbleibend* schlechter *sowohl gleichbleibend schlecht als auch gleichbleibend gut kann gemeint sein.

KMU-Konjunkturbericht Sommer 3 Die Konjunkturentwicklung der kleinen und mittleren Unternehmen im IHK Bezirk Köln DIE ERGEBNISSE IM ÜBERBLICK: Geschäftslage Geschäftsaussichten Investitionen Beschäftigung Die Geschäftslage befindet sich weiterhin auf hohem Niveau. Die kleinen und mittleren Unternehmen melden eine minimal nachlassende Lage im Vergleich zur letzten Umfrage. Der Blick auf die Geschäftserwartungen der kommenden zwölf Monate ist optimistischer als zuletzt. Im Gegensatz zur geringen Dynamik der letzten drei Jahre haben die Investitionspläne der Unternehmen angezogen. 22 Prozent der Unternehmen planen höhere Investitionen als im Vorjahr. Insgesamt zeigt sich der Arbeitsmarkt solide und stützt die robuste Binnenkonjunktur in der Wirtschaftsregion Köln. Der Indikator zeigt mit Blick auf die vergangenen Jahre wenig Dynamik. Zum Sommer hatten die Beschäftigungspläne etwas angezogen und bleiben nun auf ähnlichem Niveau. Getragen von der bestehenden Inlandsnachfrage, der positiven Arbeitsmarktentwicklung und eines anhaltend niedrigen Zinsniveaus ist die Wirtschaft im IHK Bezirk Köln derzeit weiterhin in guter Verfassung, auch wenn verschiedene Wirtschaftsforschungsinstitute Mitte Juni angesichts des Handelskonfliktes mit der USA die Konjunkturprognosen gesenkt haben. Die Stimmung unter den kleinen und mittleren Unternehmen ist im Sommer etwas zurückgegangen, befindet sich aber weiterhin auf hohem Niveau. Die Erwartungen an die kommenden Monate sind zuversichtlicher als im Sommer. Der Konjunkturindikator wandert auf Grund der geringen Dynamik seitwärts mit steigender Tendenz und 119,1 Punkten. Indikatorpunkte Lage/Erwartungen, neutral = 0 40 30 20 10 0-10 -20-30 -40 125 120 115 110 105-50 2012 2013 2014 100 Lage Indikator Erwartungen Indikator IHK Indikator

4 KMU-Konjunkturbericht Sommer Die Ergebnisse für den IHK Bezirk im Einzelnen: Der Geschäftsklimaindikator zur Lagebewertung ist im Vergleich zum Vorjahr per saldo um 1,5 Punkte gesunken und liegt aktuell bei 26 Prozentpunkten. Der Wert zeigt, dass die überwiegende Zahl der Unternehmen mit der derzeitigen Geschäftsentwicklung weiterhin zufrieden ist und noch Vertrauen in die Konjunkturentwicklung hat. GESCHÄFTSLAGE Rund 85 Prozent der Unternehmen im IHK Bezirk Köln sind positiv gestimmt und mit der derzeitigen Lage zufrieden. Insgesamt stufen 41 Prozent aller Unternehmen ihre derzeitige Wirtschaftslage als gut ein (Vorumfrage 40 Prozent). 44 Prozent bewertet die Lage als befriedigend (Vorumfrage 47 Prozent). Mit 15 Prozent bezeichnen etwas mehr Unternehmen als zuletzt ihre Geschäftslage als schlecht (Vorumfrage 13 Prozent). Besonders positiv bewerten die Industriebranche- und die Dienstleistungswirtschaft ihre Geschäftssituation. Die Handelsunternehmen bewerten ihre Situation etwas besser als in der Vorumfrage. in Prozent 38 36 40 41 50 49 47 44 gut besser schlecht 12 15 13 15 *Saldo 26,3 21,3 27,5 26,0 Trend ERWARTUNGEN Die Erwartungen an die Geschäftsentwicklung der kommenden Monate sind optimistischer als noch im Sommer. Der Geschäftsklimaindikator zu den Erwartungen ist gegenüber der Vorjahresumfrage um 1,4 Punkte gestiegen und liegt mit 12,5 Punkten leicht über dem Vorjahresniveau (11,1 Punkte). Derzeit gehen 21 Prozent der befragten Unter-nehmen von einer besseren Geschäftsentwicklung aus. Nur noch neun Prozent erwarten eine schlechtere Entwicklung. Der überwiegende Teil von 70 Prozent geht davon aus, dass die Geschäfts-entwicklung gleichbleibend verlaufen wird. Die Industrieunternehmen, die Dienstleistungswirtschaft und auch die Handelsunternehmen sind zurückhaltender als noch im letzten Jahr und gehen von einer gleichbleibenden bis leicht schlechteren Entwicklung aus. in Prozennt 26 22 22 21 66 64 67 70 besser gleich bleibend schlechter 8 14 11 9 *Saldo 18,5 8,5 11,1 12,5 Trend

KMU-Konjunkturbericht Sommer 5 EXPORT Die Exporterwartungen der kleinen und mittleren Unternehmen aus dem IHK Bezirk Köln haben sich gegenüber der Vorjahresumfrage per saldo minimal verbessert. Über alle Branchen hinweg ist der Saldo gegenüber der Vorumfrage um nur 0,1 Prozentpunkte gestiegen und liegt aktuell bei 1,8 Punkten. Fünf Prozent der Unternehmen sehen steigende Wachstumschancen im Ausland. Drei Prozent der befragten Unternehmen erwarten Rückgänge und 19 Prozent eine gleichbleibende Entwicklung im Außenhandel. Kleine und mittlere Unternehmen sind grundsätzlich seltener als Großunternehmen im Außenhandel aktiv. Lediglich 27 Prozent der befragten Unternehmen sind im Ausland aktiv. Dabei haben insbesondere die kleineren Unternehmen vergleichsweise weniger Möglichkeiten neue Märkte zu erschließen und müssen sich deshalb auf wenige Handelsländer konzentrieren. In der Industriebranche sind 44 Prozent der befragten kleinen und großen Unternehmen auslandsaktiv. Unter den befragten Großhandels- und Handelsvertretungen melden 30 Prozent der Unternehmen Aktivitäten im Ausland. INVESTITIONEN Die Investitionsdynamik der Unternehmen in der IHK Region hat im Sommer per saldo zugenommen. Rückblickend war bei den Investitionsplänen der kleinen und mittleren Unternehmen keine nennenswerte Dynamik in den letzten drei Jahren zu beobachten. Der Trendindikator wanderte seitwärts. 62 Prozent der Unternehmen beabsichtigen ihr derzeitiges Investitions-niveau zu halten. Mit 22 Prozent ist der Anteil der Unternehmen, die in den kommenden Monaten ihre Investitionen ausweiten wollen, um drei Punkte gestiegen. Dem entgegen beabsichtigen 16 Prozent der Unternehmen in der Region Köln, ihre Investitionen zurückzufahren (Vorumfrage 19 Prozent). Gerade kleine und mittlere Unternehmen agieren im Gegensatz zu großen vorsichtiger, weshalb die Investitionstätigkeit niedriger ausfällt. Die Industrieunternehmen rechnen mit deutlich höheren Investitionen als zuletzt und auch die Handelsunternehmen gehen von höheren Investitionsausgaben aus. Dagegen plant das Dienstleistungsgewerbe vergleichbare Investitionen, wie im Vorjahr. in Prozent 20 19 19 22 61 58 62 62 höher gleich bleibend geringer 19 23 19 16 *Saldo 1,7-3,2 0,0 6,6 Trend Erklärungen zur Methodik siehe S. 2

6 KMU-Konjunkturbericht Sommer BESCHÄFTIGUNGSPLÄNE UND PROBLEME BEI DER STELLENBESETZUNG Die Beschäftigungsaussichten der kleinen und mittleren Unternehmen im IHK Bezirk Köln sind per saldo um 1,6 Punkte gesunken. 14 Prozent aller befragten Unternehmen geben an, in den kommenden Monaten weitere Mitarbeiter einstellen zu wollen. Mit weniger Mitarbeitern planen nur noch sechs Prozent. Die überwiegende Mehrheit (80 Prozent) möchte an dem derzeitigen Beschäftigungsstamm festhalten. Der Saldenwert der Beschäftigungsabsichten liegt momentan bei 8,3 Punkten. Insgesamt zeigt sich der Arbeitsmarkt solide und stützt die robuste Binnenkonjunktur in der Wirtschaftsregion Köln. Der Indikator zeigt mit Blick auf die vergangenen Jahre wenig Dynamik. Zum Sommer hatten die Beschäftigungspläne etwas angezogen und bleiben nun auf ähnlichem Niveau. In der Industrie und in der Dienstleistungswirtschaft möchten jeweils 16 Prozent der Unternehmen neue Mitarbeiter einzustellen. Dagegen sind die Beschäftigungspläne im Handel deutlich zurückhaltender als zuletzt. Hier planen nur noch neun Prozent der Unternehmen Neueinstellungen. in Prozent 14 11 16 14 80 82 78 80 höher gleich bleibend geringer 6 7 6 6 *Saldo 7,4 4,2 9,9 8,3 Trend Determinierender Faktor bei der Einstellung von neuen Mitarbeitern ist der Fachkräftemangel. Über alle Branchen hinweg haben im Sommer erfreulicherweise rund 74 Prozent der befragten kleinen und mittleren Unternehmen kein Problem bei der Besetzung von Vakanzen. Im Vergleich der letzten drei Jahre melden die kleinen und mittleren Unternehmen jedoch wachsende Probleme bei der Stellenbesetzung über alle Branchen hinweg. Für 25 Prozent der Unternehmen ist es derzeit schwierig festangestellte Mitarbeiter zu finden. Besondere Schwierigkeiten fest angestellte Mitarbeiter zu finden hat das Baugewerbe, das Verkehrsgewerbe und das Hotel- und Gaststättengewerbe. Weniger schwierig hingegen scheint die Besetzung von Ausbildungsplätzen zu sein. Die Probleme in der Besetzung offener Stellen für Auszubildende haben im Vergleich zur Vorjahresumfrage minimal um ein Prozent abgenommen. Insgesamt berichten derzeit nur fünf Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen von Problemen, ihren Bedarf an Auszubildenden decken zu können. in Prozent 17 5 83 18 5 81 22 6 76 25 5 74 ja, Festangestellte ja, Auszubildende keine Probleme

KMU-Konjunkturbericht Sommer 7 Entwicklung in den Regionen In der Stadt Köln und im Rhein-Erft-Kreis ist der Lageindikator im Vergleich zur letzten Umfrage gesunken. In Leverkusen und im Rheinisch-Bergischen Kreis hat sich die Stimmung im Vergleich zur letzten Umfrage nicht merklich verändert, der Trendindikator wandert seitwärts. Dagegen hat sich die Stimmung unter den Oberbergischen Unternehmen deutlich verbessert. Der Indikator steigt von 13,9 Prozentpunkten im Jahr auf stattliche 43,7 Prozentpunkte im Sommer. Auch die Erwartungen der kleinen und mittleren Unternehmen an die wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten zwölf Monaten sind in den Teilregionen unterschiedlich. In Köln, im Rhein-Erft-Kreis und im Oberbergischen Kreis haben sich die Erwartungen nicht wesentlich verändert. Die Unternehmen rechnen mit einer vergleichbaren Entwicklung, wie im Vorjahr. Im Rheinisch-Bergischen Kreis schauen die Unternehmen weniger zuversichtlich in die Geschäftsentwicklung der kommenden Monate als noch im letzten Jahr. Mit 10,6 Punkten liegt der Indikator noch im zweistelligen positiven Bereich. In Leverkusen sind die Erwartungen im Vergleich zur Vorumfrage deutlich positiver. Der Erwartungsindikator steigt von 14,3 im Sommer auf 33,3 im Sommer. Stadt Leverkusen L: 19,0 E: 33,3 Rhein-Erft-Kreis L: 18,4 E: 5,3 Stadt Köln L: 24,4 E: 20,1 Rheinisch- Bergischer Kreis Oberbergischer Kreis L: 34,5 E: 10,6 L: 43,7 E: 8,5 L = Geschäftsklimaindikator zur Lagebewertung (Saldo) E = Geschäftsklimaindikator zu den Erwartungen (Saldo)

Zur Umfrage Die Industrie- und Handelskammer als Interessensvertretung aller Unternehmen sieht es als eine zentrale Aufgabe an, die konjunkturelle Lage und Entwicklung in der Region zu beobachten und über wichtige Veränderungen zu berichten. Seit 2010 führt die IHK Köln jährlich eine Konjunktur- und Strukturbetrachtung bei ihren kleineren Mitgliedsunternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten sowie mittleren Mitgliedsunternehmen mit 50 bis weniger als 250 Beschäftigten durch. Kleinere und mittlere Unternehmen bilden das Rückgrat der wirtschaftlichen Struktur vor Ort, in den Stadt- und den Ortsteilen. Die wirtschaftliche Situation der kleineren Unternehmen wird häufig stärker von den lokalen Gegebenheiten als von den weltwirtschaftlichen Konjunkturzyklen bestimmt. Um die Situation und die Herausforderungen der kleineren Unternehmen zu spezifizieren, führt die IHK Köln seit 2010 in jedem Jahr eine Konjunktur- und Strukturbetrachtung bei ihren kleineren Mitgliedsunternehmen durch. Die vorliegende Ausarbeitung beschreibt die konjunkturelle Entwicklung im Sommer. Haben Sie Fragen? Benötigen Sie weitere Informationen? Gerne recherchieren wir für Sie. Ihre Ansprechpartner: Daniela Scherhag-Godlinski, Leiterin Volkswirtschaft Tel. +49 221 1640-4240, E-Mail: daniela.scherhag-godlinski@koeln.ihk.de Flavia Gangi, Tel. +49 221 1640-4230, E-Mail: flavia.gangi@koeln.ihk.de Verantwortlich: Dr. Ulrich S. Soénius Redaktion und Grafiken: Daniela Scherhag-Godlinski, Flavia Gangi Layout: Anda Rados Köln, Juli