Bienen, Hummeln und Wespen

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Transkript:

Hautflügler Die Insektenordnung Hymenoptera Körperbau eines Hautflüglers Merkmale der Hautflügler Komplexaugen Fühler Fühler Komplexaugen Kopf Kopf Brust Beine Brust Hinterleib Beine Hinterleib Abbildung 1 Abbildung 2 Aufgabe 1: Beschrifte in beiden Abbildungen jeweils die Körperteile der dargestellten Insekten. Verwende dabei folgende Begriffe: Komplexaugen, Fühler, Kopf, Brust, Hinterleib, Beine Aufgabe 2: Bestimme, um welches Insekt es sich bei Abbildung 1 handelt! a Schwebfliege c Glasflügelschmetterling b Pflanzenwespe d Taillenwespe Aufgabe 3: Bestimme, um welches Insekt es sich bei Abbildung 2 handelt und begründe deine Antwort! a Schwebfliege c Glasflügelschmetterling b Pflanzenwespe d Taillenwespe Schwebfliegen haben nur zwei Flügel.

Hautflügler Die Insektenordnung Hymenoptera Körperbau eines Hautflüglers Aufgabe 4: Erkläre, wie sich die Unterordnung der Pflanzenwespen von der der Taillenwespen unterscheidet! Sie unterschieden sich durch die Einschnürung am Hinterleib. Aufgabe 5: Bestimme die Art der Mundwerkzeuge erwachsener Taillenwespen! a beißend-stechend b leckend-saugend c stechend-saugend d kauend Aufgabe 6: Beschreibe das Aussehen der Larven der Taillenwespen! a sehen aus wie kleine Erwachsene b haben sechs gegliederte Beine c sehen aus wie beinlose Maden d haben eine Einschnürung am Hinterleib

Hautflügler Die Insektenordnung Hymenoptera Die Larven Alle Hautflügler gehören zu Insekten mit vollkommener Verwandlung. Im Gegensatz dazu gehören die Termiten zu Insekten mit unvollkommener Verwandlung. Aufgabe 1: Beschreibe kurz die Entwicklung bei diesen beiden Insektenordnungen vom Ei zum erwachsenen Tier! Termiten: Hautflügler: Ei, Larvenstadien, die dem adulten Tier immer ähnlicher sehen, kein Puppenstadium, adult Ei, madenförmige Larvenstadien, Puppenruhe, adult Aufgabe 2: Kreuze die Hautflügler an, deren Larven zur Entwicklung Betreuung benötigen! staatenbildende solitär lebende Hautflügler In einem Ameisenstaat laufen größere und kleinere Ameisen umher. Im Frühjahr sind große und kleine Hummeln der selben Art beim Blütenstaub sammeln. Aufgabe 3: Erkläre die beiden Beobachtungen! Die Ameisen gehören verschiedenen Kasten an, alle adult. Hummelköniginnen und die erste Generation Arbeiterinnen, beides adulte Tiere. Aufgabe 4: Schreibe auf, was die folgenden Hautflüglerweibchen für ihre Larven sammeln: Honigbiene: Mauerbiene: Hummeln: Wegwespen: Goldwespen: Nektar und Pollen Nektar und Pollen Nektar und Pollen fleischliche Nahrung (z.b. manche Arten Blattläuse) keine (Parasiten) Aufgabe 5: Beantworte die folgenden Fragen! Was frisst eine frisch geschlüpfte Keulenwespe als erstes? das Ei ihrer Wirtin Wie nennt man das Verhalten der gezeigten Gold- und Keulenwespen? Brutparasitismus Welches bekannte Wirbeltier zeigt das gleiche Verhalten? Kuckuck

Solitär- oder Wildbienen Brutfürsorge bei Wildbienen Brutpflege und Brutfürsorge Die staatenbildenden Insekten wie Ameisen, Hummeln, verschiedene Wespenarten und die Honigbienen betreiben Brutpflege. Ihre meist unfruchtbaren Weibchen bauen Niststätten, sammeln Nahrung, bereiten diese auf, legen Vorräte an, füttern, pflegen und verteidigen ihre Brut. Sie bewältigen diese Arbeit durch Aufgabenteilung und kommunizieren miteinander durch ihre arteigene Fühlersprache (Duftstoffe, Betasten). Abb. 1: Arbeiterinnen der Honigbiene auf einer Brutwabe Abb. 2: Nestanlage der Mauerbiene Die Einsiedler unter den Hautflüglern, wie die meisten, betreiben Brutfürsorge. Aufgabe: Beschreibe, wie sich die Brutfürsorge von der beschriebenen Brutpflege unterscheidet! Beantworte dabei folgende Fragen: Sind die Männchen beteiligt? Wozu könnte die leere Brutzelle am Beginn der Nestanlage der Mauerbiene dienen? Kennen die Elterntiere ihre Nachkommen? Verteidigen sich die Einwohner einer Mauerbienenkolonie gemeinsam gegen Feinde? Da die solitären Hautflügler keine Arbeitsteilung kennen, müssen alle Weibchen auch Eier legen können, also fruchtbar sein. Die Männchen sind auch bei solitären Hautflüglern nicht mit der Brutfürsorge beschäftigt, sie sterben ebenfalls kurz nach der Paarung. Solitäre Hautflügler kommunizieren nicht in der auffälligen Fühlersprache miteinander, sie haben auch keine Aufgabenteilung (inwieweit Gerüche die Bildung von Kolonien auslösen ist noch unbekannt). Die Brut wird nie gefüttert, verteidigt, weiter gepflegt oder transportiert. Die Nestanlagen werden nach der Eiablage sorgfältig verschlossen und verlassen. Die Weibchen sterben bald danach. Die leere Zelle vor dem Verschluss dient dem Schutz vor Feinden. So finden Vögel, die die Anlage aufhacken nicht sofort eine Made.

3.6 Lösungsvorschläge Solitär- oder Wildbienen Abb. 1: Nestverschluss der Mauerbiene Brutfürsorge Abb. 2: Verschiedene Nestverschlüsse an einem Holz Bei einigen Hautflüglerarten kommt Brutparasitismus vor. Aufgabe 1: Beschreibe, was Brutparasitismus bedeutet! Beantworte dabei folgende Fragen: Was bedeutet Brutparasitismus und handelt es sich dabei um Brutfürsorge? Bei welchen Hautflüglern wurde im Film dieses Verhalten gezeigt? Insekten, die Brutparasitismus betreiben, lassen andere für sich arbeiten, um ihren Nachwuchs zu versorgen. Dies ist ebenfalls eine Form der Brutfürsorge! Im Film wurden beispielhaft für dieses Verhalten Goldwespen- und Keulenwespenarten gezeigt. Aufgabe 2: Erkläre, warum Nestverschlüsse für solitäre Bienen so wichtig sind! Sie bilden einen Schutz vor parasitisch lebenden Hautflüglern. Die Parasiten müssen ihr Kuckucksei vor Verdeckelung der Nestanlage abgelegt haben.

Gefahren und Hilfen für Hautflügler Bestäubungsleistung Sammeln der Nahrungsvorräte Vor wenigstens 100 Millionen Jahren, im Erdmittelalter, begann die sehr erfolgreiche Partnerschaft zwischen Blütenpflanzen und Blüten bestäubenden Insekten. Im Verlauf der Erdgeschichte erfolgten wechselseitige Anpassungen, die zu immer engeren Interaktionen führten. Aufgabe 1: Beschreibe den Gewinn der Partner! Blütenpflanze: Die Pflanze wird bestäubt und kann sich fortpflanzen. Insekt: Die Pflanze bietet dem Insekt Nahrung. Aufgabe 2: Beschreibe die jeweilige Gegenleistung! Blütenpflanze: Die Blütenpflanze liefert den Nektar. Insekt: Das Insekt trägt den Pollen zur nächsten Pflanze. Bei den verschiedenen Bienenarten haben sich unterschiedliche Anpassungen zur Lösung des Transportes der gesammelten Pflanzennahrung entwickelt. Die einfachste Methode ist die der Urbienen. Maskenbienen verwenden auch diese Sammelmethode. Aufgabe 3: Beschreibe die Transportmethode der Urbienen! Urbienen bilden keine Sammelapparate aus. Sie verschlucken die Nahrung und würgen sie später wieder hervor. Bei anderen Bienenarten haben sich an verschiedenen Körperstellen Pollensammeleinrichtungen entwickelt. Aufgabe 4: Nenne die zwei verschiedenen Sammelarten und bestimme das Geschlecht der Sammler! Bauchsammler Beinsammler männlich weiblich männlich und weiblich

Gefahren und Hilfen für Hautflügler Bestäubungsleistung Das Sammelbein Bei den Arbeiterinnen der Honigbiene wurde der Grundbauplan des Insektenlaufbeines zu einem Sammelbein umgebildet. Das Sammelbein ist in Anpassung an die Aufgabe des Pollentransportes entstanden. Chitinborsten sind ein Transportorgan für Blütenstaub. Umbildung zum Sammelkörbchen Haftballen Laufbein Sammelbein Aufgabe: Vergleiche den Bauplan eines Fliegenbeines mit dem einer Honigbiene! Bei den Arbeiterinnen sind die Schiene und das erste Fußglied stark verbreitert. Die Außenseite der Schiene hat eine Eindellung und formt mit Chitinborsten ein Körbchen. Zwischen Schiene und erstem Fußglied sind die Härchen zum Abstreifen des Pollens kamm- und bürstenartig angeordnet.

Staatenbildende Hautflügler Die Honigbiene/Die Hummel Der Insektenstaat Verschiedene Insektenarten leben in riesigen Staaten zusammen. Ein Staat ist eine soziale Gemeinschaft mit Arbeitsteilung, die durch ständigen Austausch von Informationen koordiniert wird. Die Kommunikation im Insektenstaat erfolgt vor allem durch Duftstoffe, aber auch durch Bewegungsmuster und Töne. Die Angehörigen eines Staates können einzeln nicht überleben, sie brauchen den Sozialverband. In der Ordnung der Hautflügler kommt in mehreren Familien Staatenbildung vor: Die meisten Ameisenarten sind staatenbildend, etwa ein Viertel der Wespen und nur etwa 1 % der Bienen und Hummeln. Die verschiedenen anfallenden Arbeiten, z.b. Füttern und Versorgen der Larven, Nahrung sammeln, Wächterdienste und Verteidigung, kann jedes Tier im Verlaufe seines Lebens ausführen (z.b. bei der Honigbiene) oder es erfolgt eine Arbeitsteilung in Kasten (z.b. bei den Ameisen). Die Staaten der Honigbiene und der Ameisen überwintern. Bei Hummeln und Wespen in den gemäßigten Breiten überwintern nur die Königinnen. Aufgabe 1: Kreuze an! Richtig oder falsch? Eine solitäre Biene, wie z.b. die Mauerbiene, braucht ihre Artgenossen. In den Kolonien der Mauerbienen gibt es Arbeitsteilung. Alle solitären Bienen- oder Wespenweibchen können Eier legen. Solitäre Bienen und Wespen füttern ihre Brut. Solitäre Bienen stellen Honig als Vorrat für den Winter her. Es gibt nur in den großen Insektenstaaten parasitisch lebende Hautflügler. Richtig Falsch Aufgabe 2: Erkläre, warum sich die Angehörigen eines Insektenstaates nicht untereinander bekämpfen! Die Angehörigen des Insektenstaates bilden eine soziale Gemeinschaft. Die Mitglieder erkennen sich durch den ständigen Kontakt miteinander (Duftstoffe und Betasten). Aufgabe 3: Beschreibe die Vorteile des Zusammenlebens in einem großen Staat! Die Angehörigen des Staates teilen sich die Arbeit. Die Gemeinschaft bietet Schutz vor Feinden. Gemeinsam können die Angehörigen des Staates einen größeren Lebensraum erobern. Der Staat bietet Vorteile bei der Vermehrung.

Lösungen Testaufgaben 1 a-d-e 2 b-c-d 3 a-c-d-e 4 b-c-d 5 e 6 a-c 7 c-d-e 8 a-c-d 9 d-e 10 a-b-c-d-e 11 a-b-d-e 12 c-d-e